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Behind Brown Eyes

von

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Schule? Dann doch lieber Griechenland!

Yay und da sind wir wieder mit einem neuen Kapitel |3~

Jetzt sind wir shcon in den 40ern >.<V
 

TyKa: Danke für das Loooo~b *///* *dich anstrahl* XDDD Ja, die waren schon recht gemein zu Katsuya. Kein Wunder, dass er damals wieder aus dieser Gang ausgetreten ist, wer würde bei denen schon bleiben wollen. Aber nun haben sie ja alles überstanden. Hoffe das nächste Kapitel reisst dich ebenso mit |3~
 

Sweet-Akane: *dir die Kerle aus der Gang gefesselt hinstell* Bitteschön.. Lass dich an ihnen aus XDD Und hier hast du nun das nächste Kapi ^o^V
 

sanjifan: Danke für den lieben Kommi *_* Und nun geht's Kats ja wieder gut ^_^ Mal sehen wie lange *hust* XDDDDD Er zieht Probleme manchmal magisch an XD"
 

Und nun viel Spaß!!
 


 

Kapitel 40 – Schule? Dann doch lieber Griechenland!
 

Eine Woche später lag ein recht erschöpfter Katsuya in den Armen seines Freundes und war, nachdem sie heute die Fäden gezogen hatten, auf dem Weg nach Griechenland, wo sie sich mit den anderen treffen wollten, die sie, wie man aus den Telefonaten mit Mokuba hatte raushören können, alle berreits sehr vermissten. Während sie am frühen Nachmittag in das Flugzeug gestiegen waren, lagen die beiden nun auf dem weichen und warmen Bett. Der Blondschopf hatte sich an seinen Freund gekuschelt und die Augen geschlossen, war dennoch nicht am schlafen, genoss einfach die Zeit mit ihm und dachte noch einmal über die vergangene Woche nach, seufzte leise und drückte sich nur noch mehr an Seto.

„Also so etwas nenne ich Erlebniswoche...“

Etwas überrascht blickten die blauen Augen nun auf die blonde Mähne vor ihm, hatte er doch eigentlich gedacht, dass sein Freund bereits schlief, war doch das Fäden ziehen am Vormittag erneut die reinste Tortur für den Blonden gewesen.

„So eine Woche möchte ich aber nicht noch einmal erleben“, seufzte Seto schließlich. Natürlich hatte es auch schöne Momente gegeben, man musste nur daran denken, dass sich Katsuya wieder mit seinem Vater vertragen hatte, aber es hatte doch zu viele schreckliche Momente gegeben, in denen man nicht einmal gewusst hatte, ob sie heute hier überhaupt zusammen sein würden.

„Ich auch nicht.... aber wenigstens muss ich Yamashi nicht mehr sehen....“, murmelte der Kleinere leise, kuschelte sich mit einem nun wohligen Seufzen etwas mehr an seinen Freund und auch das Lächeln vertiefte sich etwas, ehe Katsuya einen kleinen Kuss auf Setos Haut hauchte, dadurch nur noch mehr lächelte, seine Augen bei all diesen Dingen weiterhin genießend geschlossen hielt.

„Ich glaube, den wirst du nie wieder sehen“, lächelte der Ältere, spielte ein wenig mit den Haaren seines Freundes und strich mit der anderen Hand über den Rücken des Jüngeren. Katsuyas Hand wanderte nun langsam unter Setos Hemnd, kicherte leise, als er seine kalten Finger auf dessen warme Haut legte, lächelte nur noch etwas mehr und spürte sein Herz schneller schlagen, was einige der Glücksgefühle in dem Jungen weiter anregte.

„Ein Glück.... aber.....“

„Aber was?“, richtete sich der Blick nun fragend auf den Jüngeren, nachdem Seto kurz zusammengezuckt war, als er die Kälte gespürt hatte, nun aber die Finger auf seiner Haut genoss. Eine Weile dauerte es, bis der Junge antwortete, während der Stille mit seinen Fingern verspielt über die warme Haut glitt und er sich schließlich nur noch etwas mehr an seinen Freund schmiegte, wohlig seufzte.

„Was macht man bitte mit so viel Geld?!“

„Das nennst du viel Geld?“, der Blick wurde ein wenig fragender, besaß Seto doch das 10000fache, wenn nicht sogar noch mehr.

„Ja, das nenne ich viel Geld.... Angeber!“, murrte der Blondschopf nun vor sich hin, knuffte seinen Freund etwas in die Seite, strich weiterhin mit seinen schlanken Fingern über die warme Haut.

„Du könntest dir Zeichensachen kaufen... oder es in eure Wohung investieren...“, machte Seto ein paar Vorschläge. „Oder allles für einen kleinen Teil der Kaiba Corporation ausgeben, dann gehört dir ungefähr ein 100.000.000el der Firma.“

„Haha, damit könnte ich wahrscheinlich sehr viel anfangen. Was gehört mir dann? Ein Tisch? Ein Stuhl Ein kleiner Handfeger?!!“, kam es nur gespielt empört hervor und der Kleinere kicherte nur weiter, fand diese Idee nicht gerade prickelnd. Doch neues Zeichenmaterial konnte er sicher gut gebrauchen, hatte er doch schon länger keine wirklichen Ölfarben mehr gehabt, da diese ihm irgendwann ausgegangen waren. Und neue Pinsel waren sicherlich auch nützlich. Und vielleicht ein neuer Anstrich der Wohnung, der Rest war ja zum Glück noch gut erhalten geblieben und machte sich auch recht gut darin.

„Vielleicht ein Stück Gardine... oder ein Ablagekorb von meinem Schreibtisch“, erwiderte Seto nach kurzem Nachdenken.

„Wow, klasse Investion....“, kicherte der Blondschopf nur weiter, überlegt dann weiter, kuschelte sich dabei auch mehr in die Arme seines Freunde und lächelte leicht.

„Hmm... vielleicht...“, murmelte der Kleine schließlich nur, schüttelte dann aber den Kopf und drückte sich weiter an Seto, verwarf den Gedanken wieder. Daraufhin wurde der Blick des Firmenchefs etwas fragender.

„Was vielleicht?“, hakte er schließlich nach.

„Nichts....“, erwiderte Katsuya jedoch nur, seufzte leise und schmuste weiter mit seinem Schmusebär, zu den er den Firmenchef ab sofort degradiert hatte.

„Über nichts denkt man aber nicht nach“, bohrte Seto weiter, wollte nun wissen, worüber sein Freund nachgedacht hatte. Denn auch, wenn es ihm keine Probleme machte, die Gefühle des Jüngeren zu lesen, so waren sie doch noch nicht soweit, dass Seto auch dessen Gedanken lesen konnte.

„Ich schon“, meinte der Blondschopf dann aber nur grinsend, kicherte wieder leise.

„Aber du denkst nicht so über nichts nach wie eben“, der Jungunternehmer blieb hart, wollte wissen, was Katsuya gedacht hatte. Und so seufzte der Kleinere nur leise, ließ seine Hand dann weiter verspielt über Setos Oberkörper wandern, atmetet dessen angenehmen und so vertrauten Duft ein, der ihn stets aufs Neue verzauberte.

„Hmmmmm....“

“Katsuuuuu~, jetzt sag schon“, wurde er erneut aufgefordert, wodurch der Kleinere nun durch den Spitznamen lächeln musste, noch nie wirklich zuvor wahrgenommen hatte, dass Seto ihn so genannt hatte und dies doch irgendwie als angenehm und schön empfand.

„Ich habe mir nur überlegt, es in eine weitere Schulbildung zu investieren. Du weißt schon... Uni.....“

„Das ist doch eine gute Idee. Das solltest du tun“, lächelte Seto, hielt dies wirklich für eine gute Idee. „In welche Richtung willst du denn? Kunst?“

„Was sonst?“, kam es nun grinsend von dem Kleineren, der sich über die Aussagen des Freundes freute, erneut wohlig seufzte und sich nun auch etwas mehr auf das Bett sinken ließ. „Aber sowieso sinnlos....“

„Warum sollte es sinnlos sein?“, irritiert wurde der Blondschopf gemustert, verstand Seto nicht ganz, wo Katsuya jetzt die Problematik sah.

„Seto.... ich bin nicht dumm.... aber das wissen nicht genügend Lehrer....“

„Und? Erstens wird man an einer Kunstuniversität aufgrund seines Talents und nicht wegen seiner Noten genommen und zweitens werden wir zusammenlernen, damit du den Lehrern beweisen kannst, was du draufhast!“, kam sofort die irritierte aber auch unmissverständliche Erwiderung auf das Problem.

„Du lernst mit mir?“, kam die überraschte und zugleich erfreute Frage, während sich ein kleines lächeln auf die Lippen des Blonden legte.

„Natürlich, meinetwegen können wir auch jeden Tag eine Stunde lernen, dann kannst du den versäumten Stoff auch aufholen“, lächelte Seto, kraulte seinem Freund ein wenig im Nacken.

„Ja, wäre vielleicht ganz gut...“, murmelte der Kleinere schließlich etwas leiser, seufzte kaum hörbar und drückte sich an seinen Freund.

„Wollen wir direkt mit ein paar Matheaufgaben anfangen?“, fragte Seto, hatte schon eine Idee, wie er seinen Freund belohnen konnte, wenn dieser etwas richtig machte.

„Schatz.... woher willst du dir Matheaufgaben herzaubern? Und.... wir sind doch sicher bald in Griechenland“ Gut, die Idee zu lernen war wirklich gut, immerhin hatte sich durch dieses Thema sowieso ein gewisses kleines Geiwssen in ihm gemeldet und trichterte ihm nun ein, dass er eigentlich nicht einmal hier sein sollte, sondern in der Schule, aber im Moment war er müde und so sehr er sich auch erhoffte, nun da er sich mit seinen Vater wieder verstand, auch zum Lernen zu kommen. Jetzt musste das ja nun wirklich nicht sein.

„Ich kann mir welche ausdenken und bis Griechenland fliegen wir noch eine ganze Weile“, war jedoch die niederschmetternde Erwiderung. „Nur ein paar ganz leichte Aufgaben...“

„Und woher weißt du, was wir gerade in der Schule für ein Thema haben?!“, versuchte sich der Kleinere nur weiter herauszuwinden.

"Uns werden doch die Aufgaben und Übungsblätter per E-Mail geschickt...", ein fragender Blick traf Katsuya.

"Achja...", kam es allerdings nur etwas leiser zurück und wieder nagte ein gewisses Gefühl Namens Gewissen an den Blondschopf, ließ ein unwohles Gefühl in der Magengegen zurück und stocherte immer weiter in ihm herum. Wirklich ein lästiges Anhängsel an Gefühlen.

"Achja", äffte Seto deswegen nach, kam dieses 'achja' doch nicht wirklich überzeugend rüber. "Hast du dir je auch nur eine dieser E-Mails angesehen?"

"Najaaaaa~", war jedoch nun wieder das einzige Wort, welches über die Lippen des Blonden kam und irgendwie fühlte er sich immer schlechter und ertappt, sah schon jetzt eine Menge Ärger auf sich zukommen, immerhin war mit einem Seto Kaiba nicht wirklich zu spaßen und dieser sah die Schule doch schon immer als recht wichtig an. Das Ganze konnte also nicht wirklich gut für ihn ausfallen, was den kleineren Körper unbewusst etwas verkrampfen ließ.

"Beziehungsweise hast du je eine E-Mail erhalten?", langsam roch Seto den Braten und konnte sich denken, wo das eigentliche Problem lag. Und wenn es wirklich so war, dann würde sich der Kleinere eindeutig eine mächtige Standpauke von ihm anhören dürfen.

"Ich denke.... eher..... nicht.... außer man kann an nicht vorhandene E-Mailadressen E-Mails verschicken...", murmelte der Angesprochene etwas kleinlaut, wurde dabei zum Satzende hin immer leiser und kniff seine Augen etwas zusammen. Irgendwie war das kein gutes Thema und irgendwie lenkte das alles in die falsche Richtung und irgendwie... saß er nun ziemlich in der Klemme.

"Hast du dich überhaupt von der Schule abgemeldet?", ruckartig hatte sich Seto aufgesetzt, sah den unter ihm Liegenden nun mit einer Mischung aus Verwirrung, aber auch unterdrückter Wut an.

"Im Prinzip..... schon...." Langsam hatten sich die Bernsteine nun doch wieder geöffnet, musterten den Jungen über sich, dessen Ärgernis wohl immer weiter anzustiegen schien und das kleine Gewissen in Katsuya nur immer heftigeren Protest einlegen ließ. Wer hatte solch ein blödes Gefühl eigentlich erfunden?! Durch dieses Herumgedruckse steigerte sich Setos Wut aber eher, war er doch eher jemand, der alles auf direktem Wege wissen wollte.

"Katsuya. Sag einfach die Wahrheit!", wurde der Blonde deshalb nur angeknurrt.

"Bisher habe ich dich nicht angelogen!", gab der Blondschopf jedoch nur schnippisch zurück, lag dennoch weiterhin auf dem Bett, musterte seinen Freund etwas trotzig und grummelte vor sich hin. Er hatte sich ja wirklich abgemeldet, jedenfalls hatte er es versucht.

"Aber du sagst nicht die ganze Wahrheit! Man hat dich nicht gehen lassen und du bist einfach so gegangen?", kam der Braunhaarige nun mit seiner Theorie rüber. Etwas überrascht musterte der Kleinere nun den sitzenden Jungen, brachte jedoch kein Wort dazu heraus und musterte ihn nur weiterhin, schaffte es nicht einmal diese Theorie, die ja nun einmal richtig war zu bejaen. Wieso schaffte es der Firmenchef auch ständig ins Schwarze zu treffen? Das war ja schlimmer als mit Yuugi und Yami. Doch dieses Schweigen reichte Seto bereits, um zu wissen, dass es so war.

"Sag mal, Katsuya, spinnst du jetzt komplett?", wurde der Blonde deswegen auch schon angefahren mit jenem kalten ruhigen Ton, der sonst immer die Gegner Setos niederschmetterte. "Man sagt dir, du darfst nicht fahren und du fährst trotzdem. Wir sind schon seit knapp 2 Monaten unterwegs. Hast du dir mal überlegt, wie es weitergehen soll, wenn wir wieder da sind? Glaubst du, du darfst einfach so weiter in unsere Klasse gehen? Wir anderen haben uns abgemeldet und arbeiten unterwegs den Stoff durch. Es würde mich nicht wundern, wenn sie dich bereits von der Schule geworfen haben." Durch den kalten Ton war der Blondschopf dann doch etwas zusammengezuckt, war es irgendwie schon gar nicht mehr gewohnt sich mit diesem auseinander zu setzen, seufzte nur innerlich, musterte seinen Freund dennoch weiterhin etwas trotzig.

"Nein, ich spinne nicht! Und ich bin trotzdem gefahren, da es sowieso nicht wirklich Sinn gemacht hätte weiter da zu bleiben. So wie es zu dem Zeitpunkt bei mir zu Hause war, hätt ich mir gleich die nächste Bescheinigung vom Arzt holen lassen können, dass ich eher im Krankenhaus lieg als in der Schule. Die Frau konnt mich eh noch nie leiden und... naja... in dem Moment war es mir ehrlich gesagt...ähm.... egal.... sicher, war das etwas unüberlegt..... aber..... naja....", versuchte der Blondschopf, der ja eigentlich selbst wusste, dass seine Aktion doch etwas unüberlegt war, sich zu erklären, wobei er sich selbst nicht überzeugend fand. Auch er hatte sich derweil etwas aufgerichtet, musterte nun das wundervolle Muster der Decke und behielt es für angenehmer den sowieso schon wütenden Jungen ihm gegenüber nicht in die Augen zu blicken.

"Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn du im Krankenhaus gelegen wärst, als einfach mit uns unterwegs zu sein", noch immer war Seto wütend. "Dann wären es wenigsten keine unentschuldigten Fehlstunden. Und von denen hast du inzwischen jetzt wirklich genug, dass sie kein Problem damit haben, dich von der Schule zu werfen, womit du dir so ziemlich dein Leben dann versaut hättest."

"Als ob die Frau das glücklicher gestimmt hätte. Die hätte mich das dämliche Jahr doch sowieso nicht bestehen lassen!", murmelte der Blondschopf nur weiterhin etwas zu seiner Verteidigung, fühlte sich von Mal zu Mal schlechter, wenn er nun den Gesichtspunkten genau gegenüber stand.

"Es ist immer noch besser, zu wiederholen als ganz aus der Schule zu gehen und keinen Abschluss zu haben!", entgegnete Seto, fand das Argument, dass er das Jahr eh nicht geschafft hätte recht wenig überzeugend.

"Gut... ich... ich... ich weiß, dass das ziemlich dumm war. Wirklich.. Seto.. aber... in dem Moment.... war es... mir wirklich schlichtweg egal. Ich meine... wie sah mein Leben zu dem Zeitpunkt denn schon aus?! Das Leben mit Dad wäre weiter so gegangen, die Schule hätte wie immer drunter gelitten, wer weiß, ob ich nicht auch so geflogen wäre und mit den Noten, gab's sowieso keine wirkliche Zukunft... und ich hätte ja auch erst einmal von Zuhause weggemusst... also war es zu diesem Zeitpunkt ehrlich gesagt angenehmer einfach mal von Zuhause weg zu kommen und den Körper zu erholen, als den... naja.. schmerzvollen Alttag weiterhin zu.... überleben..... tut mir... leid....", murmelte der Kleinere schließlich nur leise vor sich hin, hatte sich in der Zwischenzeit ganz aufgesetzt und seine eigenen Beine mit den Armen umschlungen, musterte weiterhin die Decke. Alleine diese Haltung und die Worte ließen die Wut in dem jungen Firmenchef verpuffen, so dass schließlich ein leises Seufzen über seine Lippen kam, er sich neben den Blonden setzte und schließlich einen Arm um die schmalen Schultern legte.

"Ich denke, du weißt selbst, wie dumm das von dir war. Aber vielleicht war es in dem Moment auch die richtige Entscheidung. Wir müssen jetzt nur überlegen, was wir unternehmen... am Besten wir rufen in der Schule an..." Das einzige, was der Blondschopf noch von sich geben konnte, war ein kleines Nicken, ehe er mit einem entschuldigenden Blick seine Bernsteine von der Decke hob und sie auf seinen Freund richtete. Natürlich war es dumm gewesen, doch zu seinem damaligen Zeitpunkt aus einfach das Beste. Und was wäre schon passiert, wenn er nicht an dem Turnier teilgenommen hätte, sondern in der Schule geblieben wär? Noch immer würde der Haushegen zu Hause schief hängen, er müsste unter seinem Alkoholabhängigen Vater leiden, Überstunde über Überstunde schieben, um überhaupt in ihrer Wohnung überleben zu können, hätte keine Zeit für die Schule und wäre nicht mehr in der Nähe seiner Freunde gewesen. Ja, er hätte ja nicht einmal Seto während der Reise getroffen, hätte all dies nicht erlebt und hätte vermutlich auch nie erfahren, dass es doch noch einen anderen Seto Kaiba gab. Der Seto Kaiba, der sich nicht kalt und emotionslos gab und für andere Menschen, die Menschen, denen er nahe stand, da war. So in der Art sah es auch Seto, wusste er doch inzwischen, was der Junge hatte durchmachen müssen und wie seine frühere Situation gewesen war, was wohl auch daran lag, dass er Katsuya gar nicht mehr böse sein konnte für das, was er getan hatte. Jetzt hieß es nur noch, das wieder gerade zu rücken und so wurde im nächsten Moment auch schon das Telefon vom Nachttisch geholt und die Nummer der Direktorin gewählt.

"Je früher, desto besser." Etwas unsicher verfolgte der Jüngere die Tat des Braunhaarigen und seufzte leise, wusste nicht, ob das wirklich so eine gute Idee war.

"Vielleicht hattest du Recht und sie haben mich sowieso schon rausgeschmissen...", murmelte er nur noch etwas unsicherer, umklammerte die Beine in seinen Armen fester und seufzte erneut.

"Dann müssen wir dafür sorgen, dass sie es wieder rückgängig machen", erwiderte Seto, zog seinen Freund näher an sich, während man das Tuten des Telefons hörte. "Immerhin kann mir die Direktorin ja mal einen kleinen Gefallen tun." Es gefiel Seto zwar nicht wirklich, dass er schon wieder seine Macht ausnutzte, um dem Jüngeren zu helfen, aber in manchen Fällen musste es halt sein.

"Hmm...", brachte Katsuya nur leise heraus und ein weiteres Seufzen löste sich aus seinen Lippen, denn auch er fand es nicht angenehm, wenn er immer auf die Hilfe seines Freundes angewiesen war. Sicher, Seto hatte eine Menge an Macht, aber er wollte nicht, dass er diese stets für ihn gebrauchte, immerhin wollte er seinen Freund nicht ausnutzen und ihn ständig in solch kritische Situationen bringen. Dennoch lehnte er sich nun leicht an den Älteren, konnte sogar das Tuten vernehmen, da das Telefon auf laut gestellt war, war gespannt, was die Schulleitung nun sagen würde, als auch schon eine weibliche Stimme zu vernehmen war.

"Ja, hier ist Frau Utada, die Direktorin der Domino High, wie kann ich Ihnen helfen?!"

"Guten Morgen Frau Utada", kam es höflich von Seto. "Hier ist Seto Kaiba, ich hätte da mal eine Frage, die einen Schüler betrifft..."

"Ahh, Kaiba-san, schön mal wieder mit Ihnen zu reden. Sie haben also eine Frage zu einem Schüler? Sie wissen doch aber sicher, dass wir aus rechtlichen Gründen, keine wirklichen Informationen über Schüler preisgeben können? Aber was liegt Ihnen denn auf dem Herzen?"

"Es geht um Katsuya Jounochi... der müsste seit geraumer Zeit nicht mehr zum Unterricht erschienen sein und ich wollte gerne wissen, ob er überhaupt noch als Schüler in Ihrem Register steht oder ob Sie ihn bereits von der Schule entfernt haben", während der Worte hatte der Ältere seinen Freund noch ein Stück näher an sich gezogen, war gespannt, was die Direktorin zu sagen hatte.

"Katsuya Jounochi? Einen Moment, bitte, das wird sich ja leicht überprüfen lassen, Kaiba-san...", meinte die Direktorin der Schule nur freundlich und schon hörte man ein bisschen Getippe auf einer Tastatur und ein bisschen Gemurmel der Lehrerin, ehe man sie auch schon wieder reden hörte.

"Ah, da haben wir ihn ja, Jounochi, Katsuya... ja, der Junge ist ja nun wirklich schon lange nicht mehr erschienen. Seit den Ferien nicht. Und zu Hause scheint auch niemand zu sein. Was ist denn mit den Jungen? Er scheint ja öfters mal zu fehlen, aber wenn selbst seine Eltern nicht einmal da sind. Jedenfalls haben wir ihn noch nicht von unserer Schule entfernen lassen, schließlich wissen wir ja auch nicht, was nun genau vorliegt...", erklärte die Frau dem Mann am Telefon nur weiterhin in einem freundlichen Tonfall und schien doch auch etwas besorgt um den Schüler, der spurlos verschwunden schien, immerhin war es ja auch ein Schüler auf ihrer Schule und diese Kinder nahm sich die Frau wohl doch recht zu Herzen.

"Er befindet sich bei mir und es geht ihm gut", beruhigte Seto die Ältere. "Es gibt nur ein kleines Problem. Wie Sie sicher wissen, findet momentan das Gezeiten-Turnier statt, an dem einige Schüler mit Erlaubnis teilnehmen. Katsuya hat jedoch keine Erlaubnis bekommen, ist aber trotzdem mit uns mitgereist..."

"Er ist ohne Erlaubnis mit Ihnen gereist? Aber warum hat er überhaupt keine bekommen? Die Lehrer waren angewiesen jedem Schüler, der darum bat, eine zu liefern, immerhin wollten wir den Unternehmern in dieser Hinsicht keinen Widerstand leisten und den Schülern ist natürlich bewusst, dass sie all den Stoff selbst nachholen müssen. Aber so lag es bei der Entscheidung der Schüler. Und natürlich der Eltern.... aber es freut mich zu hören, dass der Junge doch nicht ganz von der Erdoberfläche verschwunden ist..."

"Seine Lehrerin hat ihm keine erteilt, weil wahrscheinlich seine Noten zu schlecht sind und wir wussten bis eben noch nicht einmal, dass er keine hat, sonst hätte ich schon eher angerufen", erwiderte Seto ruhig.

"Hmmm, ja das könnte natürlich sein. Nun gut. Der Junge ist jedenfalls noch in unserem Schulsystem vermerkt, wobei dieses Fehlen sich sicher nicht gut auf seine Noten auswirken wird. Außerdem sollte er dann doch bald wiederkommen, immerhin kann der Junge ohne diese Erlaubnis nicht der Schule fern bleiben, Kaiba-san...", ordnete die Direktorin nun doch etwas strenger an, immerhin musste auch ein gewisses Maß an Ordnung und Disziplin eingehalten werden an der Schule und wenn Katsuya keine Erlaubnis erhalten hatte, durfte er der Schule auch nicht fern bleiben.

"Können Sie ihm diese Erlaubnis nicht ausstellen?", fragte Seto vorsichtig. "Er ist schon sehr weit in diesem Turnier und auch sehr gut. Und zum Lernen werde ich ihn schon zwingen... wir wollten eh zusammen lernen..."

"Ich denke nicht, dass dies zum Vorteil des Jungens wäre, Kaiba-san. Der Stoff muss nachgeholt werden und seine Noten sprechen wirklich nicht gerade für ihn. Normalerweise war es so geregelt, dass die Schüler in ihrem Jahrgang weiterkommen, den Stoff sich selbst angeeignet haben und somit die Noten so wie sie jetzt sind auch ins Zeugnis eingehen. Aber so wie der Junge steht, wäre es eher fatal ihm die Erlaubnis zu erteilen. Sicher, schaffen würde er es von den Noten her geradeeben, aber Sie müssen bedenken, dass diese Noten dann auch später in die Endnoten mit eingehen....." Ein leises Seufzen war von dem Blonden zu hören, der an seinen Freund gelehnt saß, schien die Direktorin doch nicht wirklich von der Idee überzeugt und er sah sich demnächst wieder in der Schule sitzen, dieses Mal dann aber ohne seine Freund und ohne den Braunhaarigen, dessen Rücken er doch sonst stets mustern durfte. "Er wird den Stoff ganz sicher nachholen, zusammen mit mir. Wäre es nicht möglich, dass er zum Halbjahr einige schriftliche Arbeiten ablegt, die dann belegen, dass er den Stoff kann und so auch seine Noten sich bessern können? Wenn er es verhaut, kann er ja immer noch zurück in die Schule", versuchte Seto es noch einmal auf die friedliche Weise. Wenn das auch nichts bringen würde, müsste man es halt über materielle Dinge erledigen. Währenddessen war eine Hand in den Nacken des Blonden gewandert, kraulte die Haare oberhalb des Verbands ein wenig, während Seto seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln zuwarf.

"Sie meinen also eine schriftliche Prüfung, in der er den ganzen Stoff aus den versäumten Stunden beweisen muss?", hakte die Direktorin nun etwas interessiert nach, schien solch eine Idee gar nicht so schlecht zu finden und fing an sich Setos Erklärungen etwas erkenntlicher zu zeigen. Katsuya ließ sich derweil das Kraulen gefallen, fand es angenehm und lehnte sich weiter an Seto, lasuchte weiterhin dem Telefonat und war doch recht gespannt, was die beiden dort nun für ihn ausklügelten.

"Ja, so etwas in der Art", erwiderte Seto. "Ich weiß, dass es der Schule ein wenig Arbeit machen würde, aber ich wäre auch bereit, mich dafür erkenntlich zu zeigen. Meinten Sie nicht neulich, dass unsere Schule zu wenig Beamer hat?"

"Gut, wenn der Junge am Ende des Halbjahres beweisen kann, dass er den Stoff aufgeholt hat und ihn beherrscht, können wir dies sicher in seine Noten eingehen lassen. Natürlich wird das eine Menge an Arbeit für ihn werden, aber er ist ja auch einfach gegangen und dies wird sicher besser sein, als wenn er das Jahr einfach fehlen würde. Diese Prüfung müsste er dann allerdings auch in jedem Fach abgelgen. Ich werde dies alles dann noch einmal genau mit den Lehrer absprechen. Das müsste sich sicherlich durchführen lassen. Und wenn Sie mit dem Jungen lernen, wird es es sicher bis zum Ende des Jahres beherrschen. Sind Sie denn in jedem Kurs zusammen? Würden Sie mir bitte seine E-Mailadresse geben, dann werden wir ihm alle erkenntlichen Daten dafür schicken.....", meinte die Lehrerin nur etwas erheiterter, schien sich immer mehr in diese Idee hineinzusteigern und ging auch nicht einmal auf die Sache mt den Beamern ein. Währenddessen war der Blondschopf dabei die Informationen, die alle auf ihn einströmten, zu verarbeiten, ehe er sich etwas schockierter zu dem Firmenchef drehte. Er sollte in jedem Fach eine Prüfung über das gesamte Jahr ablegen? Das Jahr war schon jetzt gelaufen....

"Er hat keine eigene E-Mailadresse, schicken Sie einfach alles an mich, ich werd ihm das schon beibringen", lächelte Seto, hatte er die Frau doch inzwischen ganz auf seiner Seite.

"Gut, dann werden wir dies so machen. Die Daten werde ich Ihnen dann alle zuschicken, Kaiba-san. Immerhin bekommen Sie ja auch die nötigen Informationen, was gerade in der Schule passiert. Dem Jungen geben wir dann noch die nötigen Angaben, was er zum Jahresende alles können muss....", kam es noch immer recht erfreut über die Lippen von der Direktorin, die sich nebenbei alles aufschrieb. "Dann grüßen Sie den Jungen von mir und das nächste Mal sollte er bitte nicht so unüberlegt handeln. Wir haben dies zwar jetzt in den Griff bekommen, aber wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte dies doch erhebliche Schäden verursacht...."

"Mach ich, vielen Dank", Seto legte auf und sah zu seinem Freund, lächelte ein wenig. Dieser erwiderte das Lächeln nur ein wenig, dachte noch über die eben erfahrenen Informationen nach, ehe er leise seufzte.

"Ich soll in jedem Fach eine Prüfung zum ganzen Jahr ablegen?!" Seto nickte, wuschelte seinem Freund ein wenig durch die Haare. "Das schaffst du schon."

"Na ich weiß nicht....", meinte Katsuya nur etwas kritisch, war sich wirklich nicht sicher, ob er das schaffen konnte. Er war zwar nicht dumm und seine schlechten Noten lagen normalerweise nur daran, dass er keine Zeit hatte Hausaufgaben zu machen und zu lernen und oftmals auch der Schulzeit nicht folgen konnte. Aber der Stoff für ein ganzes Jahr? Das würde sicherlich hart werden.

"Ich lern mit dir zusammen und wenn wir es kontinuirlich machen, dann behälst du es auch besser. Ich glaub an dich, Schatz", mit diesen Worten wurde dem Jüngeren ein sanfter Kuss auf die Stirn gesetzt.

"Hm.... ja, vielleicht hast du Recht..." Durch den Kuss auf die Stirn fühlte sich der Blondschopf wirklich schon etwas besser, kuschelte sich nun an seinen Freund und lächelte zufrieden, war froh, dass dieser immer an seiner Seite stand und sie einander hatten, immer für den anderen da waren.

"Ich habe immer Recht", plötzlich wurde der Jüngere in die Kissen gedrückt und zwei blaue Augen musterten ihn von oben. "Oder zweifelst du daran?" Durch diese plörzlich Aktion hatte der Kleinere nur einen etwas überraschten Laut von sich gegeben, musterte nun seinen Freund über sich, als sich auch schon ein leichtes Grinsen auf seine Lippen legte und die braunen großen Augen verspielt aufblitzten, den Jungen über sich musterten.

"Tja, ich weiß ja nicht.... ich glaube da ist schon etwas Zweifel in mir...", gab Katsuya schließlich von sich, während sich das Grinsen auf seinen Lippen nur noch etwas vertiefte.

"Du zweifelst an mir?", ein gespielt wütendes Funkeln erfüllte die Augen, während die Hände zu den Seiten wanderten, plötzlich begannen den Kleineren zu kitzeln. Eigentlich hatte der Blondschopf noch etwas darauf erwidern wollen, konnte sich dann aber nicht gegen das Kitzeln wehren, brach in einem lauten Lachen aus und wand sich etwas unter dem Älteren, versuchte so wieder frei zu kommen.

"J...jaaa~.. tu ich!!!", kam es dennoch weiterhin vergnügt über Katsuyas Lippen, wurde immer wieder von dem Lachen unterbrochen.

"Dann werde ich dich lehren, dass man an mir nicht zu zweifeln hat", grinste Seto, kitzelte den Jüngeren weiterhin, vergaß dabei jedoch auch, dass dieser noch immer eine angebrochene Rippe hatte, die nicht so schnell verheilte, wie die Ärzte gehofft hatten.

"H...heyyy~!! Nicht!!", kam es nur lachend über die Lippen des Jüngeren, der sich immer mehr unter dem Braunhaarigen wand, versuchte den kitzelnden Händen so zu entkommen, sich dabei auch immer mehr in das Bett drückte. Als er dann aber eine etwas ungewöhnliche Bewegung vollzog, da er nun einmal alles mögliche versuchte um den Händen zu entkommen, durchzog ihn wieder ein leichter Schmerz, und der Blondschopf zuckte kurz zusammen, hatte dabei unbewusst eine von Setos Händen ergriffen und atmete einmal tief durch. Rippen wurden eindeutig unterbewertet in ihrem Sinn. Sie vollzogen doch eine Menge an Bewegungen. So ließ Seto auch sofort von dem Jüngeren ab, hielt dabei jedoch weiterhin dessen Hand in seiner, war ihm doch das Zusammenzucken und der kurze schmerzvolle Ausdruck auf dem Gesicht des Jüngeren nicht entgangen, wodurch ihm nun auch wieder der Grund dafür einfiel.

"Tut mir Leid", murmelte er leise. Katsuya schüttelte nur leicht den Kopf und richtete sich etwas mehr auf, schenkte dem Firmenchef nach dessen Worten ein kleines Lächeln. "Macht nichts... so schlimm war es ja nicht und ich hab ja selbst nicht mehr an diese blöde Rippe gedacht..." Und so legten sich nun auch schon beide Arme um den Älteren, wobei der Blonde nur noch etwas näher an diesen heranrutschte und ein kleiner Kuss wurde auf dessen Halsbeuge gehaucht, ehe man erneut ein vergnügtes Kichern hören konnte. Seto lächelte leicht, legte seine Hände um die Hüften des Kleineren, ließ sich dann mit ihm nach hinten fallen, so dass Katsuya auf ihm lag und blickte ihn fragend an, ob diese Position ihm keine Schmerzen durch die Rippe bereitete. Ein liebevolles Lächeln deutete dem Firmenchef, dass es dem Jungen keine Schmerzen bereitete, ehe sich der Kleinere auch schon wieder etwas mehr an den Jungunternehmer kuschelte, zufrieden seufzte und erneut mit seinen nun wieder kalten Händen unter dessen Hemd wanderte, Katsuya nur wieder leise kicherte und dem Blauäugigen verspielt über die wärmende Haut strich. Und auch Setos Hände blieben nicht lange ruhig, erkundeten mit sanften Berührungen den Rücken zwischen Verband und Hosenbund, strichen sanft über die weiche Haut. So seufzte Katsuya durch die angenehmen Berürhungen leise auf, kuschelte sich noch etwas mehr an Seto und lächelte sanft und glücklich, konnte sich in diesem Moment nichts schöneres vorstellen. Es war immer wieder angenehm die Zeit mit dem Älteren zu verbringen und er würde sich sicher auch nichts Schöneres mehr vorstellen können, liebte den Jungen schon viel zu sehr, als dass er ihn jemals wieder verlieren oder missen könnte. Schließlich wurde eine Hand etwas mutiger, strich ein wenig tiefer, blieb dabei aber über der Hose und legte sich vorsichtig auf den Hintern des kleineren Jungen. Durch diese kleine Berührung bekam der Blondschopf nun eine leichte Gänsehaut, die seine Haut erfüllte, hatte seine Hände derweil wieder unter Setos Hemd hervorgeholt und klammerte sich mit seinen Händen etwas mehr an dieses. Es war irgendwie ein angenehmes Gefühl so berührt zu werden und löste eine Menge an ungewohnten aber schönen Gefühlen aus, Dennoch blieb Katsuya doch ein wenig die Angst vor solchen Berührungen im Nacken sitzen. Durch diese Reaktion wurde Seto langsam klar, dass es noch immer eine Mauer gab, hinter der Katsuya stand und die er noch mit Hilfe Setos überwinden musste. Zwar hatte sich das Verhältnis zu seinem Vater gebessert, trotzdem war damit noch lange nicht die Angst vor gewissen Berührungen verschwunden.

"Schatz... es ist vielleicht besser, wenn wir wieder damit anfangen, was wir zuletzt in Indien gemacht hatten", ein kurzer fragender Blick fiel auf den Blondschopf, während sich die Hand langsam entfernte. "Du weißt schon, darüber sprechen, was... dein Vater dir angetan hat..." Ein kurzes Schütteln erfüllte den kleineren Körper, der sich durch die Aussage Setos etwas mehr an diesen klammerte, ihn gar nicht mehr loszulassen wollen schien. Es dauerte eine Weile, bis Katsuya schließlich leicht nickte und seinem Freund somit zustimmte, immerhin hatte es bisher ja auch geholfen, warum also nicht auch weiterhin? Bis jetzt hatte er wirklich schon angefangen nicht immer sofort von Ängsten ergriffen zu werden, wenn Seto ihn berührte, jedenfalls nicht bei bestimmten Berührungen. Und so legte sich eine Hand über den Rücken, hielt den Jungen so fest und streichelte leicht über die Seite, während die andere Hand wie immer zum Nacken wanderte, diesen beruhigend kraulte.

"Dein... Vater hat dich ausgezogen und... dich aufs Bett gedrückt... was... hat er dann gemacht?", kam es langsam von Seto, war es doch irgendwie merkwürdig Tayori mit diesem Verbrechen zusammen unter einen Hut zu stecken, hatte er Katsuyas Vater jetzt doch auf eine ganze andere Art und Weise kennen gelernt, hatte sogar in dessen Armen weinen können und so passte das Bild des Vaters, der seinen eigenen Sohn vergewaltigte, gar nicht mehr so richtig. Für Katsuya war dies aber leider nun einmal Realität gewesen. Er hatte unter seinem Vater leiden müssen und auch wenn er nun froh war, dass sich dessen Zustand wieder verbesserte und sie sogar wieder ein bisschen näher zueinander gefunden hatten, ja selbst Seto sich mit seinem Vater ein wenig angefreundet hatte, so waren die Erinnerungen an nur wenige Zeit zuvor noch immer da und aktuell und ließen den Jungen nicht so einfach frei. So drückte sich Katsuya nur noch etwas fester an seinen Freund, erhielt durch diesen und dessen Berürhungen Halt, verkrampfte dennoch ein wenig, wenn er nun so darüber erzählen musste.

"Naja.... er hat mich berührt.... mich geküsst.... mich überall an meiner Haut berührt...", murmelte der Blonde nun wieder etwas leiser, hätte selbst am liebsten sagen wollen, dass all dies doch nur ein schlechter Albtraum gewesen war, einer der nie enden zu wollen drohte. Und dennoch war es Realität. Realität, die den Jungen selbst jetzt noch auf gewisse Art und Weise gefangen hielt. Wie immer ließ Seto seinem Freund ein wenig Zeit, um sich wieder zu sammeln, nachdem der Jüngere gesprochen hatte, bevor er seine nächste Frage stellte. In der Zwischenzeit wurde Katsuya wieder mit den beruhigenden Streicheleinheiten verwöhnt, wusste Seto doch, dass der Junge das Thema, dass er früher vergewaltigt wurde, am Liebsten tot geschwiegen hätte, was ihm eindeutig noch mehr geschadet hätte.

"Wo hat er dich geküsst?", fragte Seto kurze Zeit später leise. "Nur deine Haut oder auch deine Lippen?" Es dauerte immer eine Weile, bis Katsuya es schaffte überhaupt auf die Fragen zu antworten, sowie die Zeit, die er nach seiner Antwort benötigte, um sich dann wieder fangen zu können. Doch Setos Berührungen verhalfen ihm dabei schon ganz gut und der Kleinere schaffte es manchmal schneller und manchmal weniger schneller sich wieder zu beruhigen, war dennoch froh, sich in dessen Nähe zu befinden.

"Hauptsächlich auf den Mund... wahrscheinlich auch.... damit.... ich ruhig war. Denn am Anfang hab ich ja wenigstens immer noch ein bisschen versucht mich zu wehren.... bis es mir dann irgendwann sowieso... sinnlos... vorkam..." Und so war auch Seto ein wenig intensiver in seinen Berührungen und streichelte den Jüngeren, versuchte ihn ein wenig zu beruhigen, so wanderte auch die Hand vom Nacken zur Wange, strich dort sanft über die weiche Haut, während Seto seinem Freund diesmal sehr viel Zeit gab, um wieder ruhiger zu werden, erst dann seine nächste Frage stellte, dabei feststellte, dass er doch sehr ins Detail ging, aber wohl gerade dies es war, was bewirkte, dass der Jüngere alles nach und nach loswurde.

"Und wo hat er dich berührt? Wo hat er angefangen und wo hat er schließlich aufgehört?", die Hand am Rücken war in der Zwischenzeit zu Katsuyas Hand gewandert, die sich in Setos Hemd vergraben hatte und legte sich sanft auf diese. "Zeigst du es mir, soweit wie du es willst und kannst?" Etwas überrascht über die Frage und auch etwas verängstigt hatten sich die Bernsteine auf den Älteren gelegt, musterten diesen intensiv und strahlten doch noch immer einiges an Nervosität aus, auch wenn er sich wieder einigermaßen in Ruhe wiege konnte. Trotz der Ängste nickte Katsuya schließlch leicht, umschloss kurz Setos Hand und führte diese dann etwas zögernd zu seinem eigenen Körper, behielt Setos Finger dann auf seinem Oberkörper, ließ die Hand auf seiner Brust ruhen.

"Normalerweise hat es hier angefangen...", murmelte er leise, ließ seine Hand, die noch immer Setos umschlossen hielt weiter hinunterwandern, ließ somit nun Setos Hand über seinen Oberkörper wandern, immer weiter hinab. "Und mein ganzer Oberkörper.....", murmelte Katsuya nur weiterhin leise, ließ Setos Hand durch seine Führung weiter über seinen Körper gleiten, fing jedoch immer heftiger an zu zittern, während es sich dem Becken näherte, atmete einmal etwas schwerer und ließ Setos Hand schließlich auf seinem Oberschenkel ruhen, hatte die Augen nun wieder geschlossen und klammerte sich mit der anderen Hand in Setos Hemd, zitterte und verkrampfte sich etwas, konnte durch dieses Verfahren doch nur wieder den Ekel und die Ängste in sich aufwühlen spüren, die stets enstanden, wenn sein Vater ihn so berührte. "Und so hat es geendet, bis er dann.... dann... weiter..... mich... normalerweise auf den Bauch gedreht hat...... und..... und....." Doch weiter konnte der Blonde gar nicht sprechen, legte Seto ihm doch nun einen Finger über die bebenden Lippen.

"Das reicht, Katsuya, du hättest nicht so weit gehen sollen", flüsterte er, nahm seine Hand sofort von Katsuyas Oberschenkel, war es doch offensichtlich, dass diese Berührung dem Jüngeren Angst machte, wanderte damit zu dessen Gesicht und streichelte sanft über die Wangen. Der Blondschopf klammerte sich währenddessen nur wieder mehr an Seto, zitterte noch immer stark und versuchte dieses wieder etwas unter Kontrolle bringen zu können. Die Angst war immer weiter in ihm angestiegen, hatte nur all die unangenehmen Erinnerungen in ihm geweckt, die er schon so lange versuchte endlich wegsperren zu können. So ließ der Blonde sich etwas mehr an den Älteren sinken, spürte dessen leichten Berührungen und ließ sich von diesen wieder etwas mehr zur Ruhe verhelfen, auch wenn sein Inneres doch wieder ziemlich aufgewühlt war. "Schon gut, Schatz, es ist vorbei... es wird nie wieder so sein... keine Angst", sprach Seto leise auf Katsuya ein, streichelte über seine Wangen und durch die Haare, hatte den Jungen weiterhin beschützend im Arm, hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, weil er seinen Freund nicht viel früher gestoppt hatte. Sie hatten doch alle Zeit der Welt, um die schrecklichen Erinnerungen aus Katsuya zu vertreiben.

"Ich... weiß", murmlte Jounochi nur leise, drückte sich weiterhin fest an seinen Freund und zitterte noch immer leicht, wobei dieses sogar etwas abgenommen hatte, der Jüngere sich dennoch Schutz suchend an Seto klammerte und diesen nicht wieder loslassen wollte. Natürlich war dies alles vorbei und er wusste auch, dass er dies alles nie wieder erleben musste. Totz alledem konnte er die Angst, die ihn stets überfiel nicht einfach abstellen, musste sich ihr, so wie jetzt, stellen und musste es schaffen sie zu besiegen. Daher war er dem Firmenchef auch dankbar, dass dieser stets an seiner Seite blieb und ihn bei allem unterstützte. Natürlich war Seto klar, dass Katsuya wusste, dass die schlimmste Zeit seines Lebens der Vergangenheit angehörte und so hatten seine Worte eigentlich auch keine besondere Bedeutung, wollte Seto doch den Jüngeren nicht nur durch Berührungen und Streicheleien beruhigen, sondern auch durch seine Stimme. Dies gelang dem Jungunternehmer sogar recht gut, denn die Berührungen, die Nähe, die Stimme, ja, selbst dessen Geruch waren dem Blondschopf unbewusst schon so nahe und vertraut, dass sie in seinem Unterbewusstsein stets eine Menge an Vertrauen und Sicherheit weckten. Dies geschah somit alles, ohne dass der Kleinere überhaupt viel davon mitbekam, doch so gelang immerhin immer mehr Sicherheit und Ruhe in den Körper des Jungen zurück und die Ängste wurde durch eben diese Gefühle gebannt. Seto lächelte leicht, merkte er doch auch, wie die Ruhe wieder in seinen Freund einkehrte, dessen Griff nicht mehr ganz so verkrampft war.

"Möchtest du weitermachen?", fragte er deswegen leise. "Wir werden auch nicht darüber reden, was passiert, wenn dein Vater dich auf den Bauch gedreht hat..."

"O-okay....", gab der Angesprochene somit nach einiger Zeit sein Einveständnis dazu, hatte sich mitlerweile wieder so weit beruhigt, dass er nicht mehr zitterte und drückte sich nur noch leicht an den Jungen unter sich, fühlte sich ihm so näher und verbundener. "Wie... waren die Berührungen? War er sanft oder hat er dich so berührt, dass du auch erregt warst? Hat... hat er dabei deine... Wunden berührt? Hat er dir... bewusst dadurch weh getan?", stockend kam die nächste Frage über Setos Lippen. Und durch diese Fragen hatten sich die Hände des Blonden dann doch wieder etwas fester in Setos Hemd gegriffen, versuchten so etwas mehr an Halt zu gewinnen, denn diese Fragen waren nun nicht unbedingt die Angenehmsten und holten nur erneut tief aus, um nach seinen innersten Erinnerungen zu greifen und hinauf zu ziehen, den Jungen manch Vergessenes wieder in sich erwachen ließen. Eine ganze Zeit lang war nichts zu hören außer dem etwas beschleunigtem Atem des Jüngeren, der sich immer mehr an Seto drückte, versuchte die Erinnerungen in sich doch nicht wieder die Überhand gewinnen zu lassen.

"Nein... er... er war nie... sanft... jedenfalls.... nicht, dass ich... wüsste.... ich... ich wollte ja... nie und so.. hat er es sich halt... trotzdem geholt... und es war nur.... immer wieder.. eklig.... aber er hat mir nicht... bewusst durch meine Wunden... weh getan.... dass es weh tat und er die Verletzungen manchmal traf und mir somit Schmerzen zufügte... geschah wohl eher.... unbewusst.... da er mich ja nun einmal... berührte....."

"Hat er... hat... er dich... auch zwischen den Beinen berührt?", ging Seto erneut näher ins Detail, hatte Katsuya ihn diese Stelle zwar nicht berühren lassen, aber konnte er sich durchaus vorstellen, dass der Junge gar nicht dazu in der Lage gewesen war, die Hand Setos sich dorthin bewegen zu lassen.

"Ja...", war die eher leise und unterdrückte Antwort gewesen, die somit kurz und knapp über Katsuyas Lippen nach einiger Zeit des Schweigens gekommen war und kurzerhand drückte sich der Jüngere nur noch mehr an seinen Freund, zitterte nun doch wieder etwas leicht und hatte die vor kurzem erlangte Ruhe auch schon wieder verloren. Und so schwieg auch Seto ein wenig, wollte dem Blonden die Ruhe wiedergeben, bevor er erneut darüber würde sprechen müssen. Dies dauerte doch wieder eine ganze Weile, bis der Blondschopf wieder seine Ruhe durch den Älteren erlangt hatte, sich dennoch fest an diesen drückte und leise seufzte. Nie hatte er wirklich über all dies sprechen wollen, wollte es vergessen und nie wieder davon etwas wissen. Doch er wusste auch, dass er dann stets vor Seto Angst hätte und dies wollte er ebenso wenig, wollte sich den Ängsten mit Hilfe seines Freundes stellen und ihr endlich den Rücken zukehren wollen.

"Mit jedem Stück, dass du erzählst, wirst du den Schrecken vergessen können", flüsterte Seto, setzte einen liebevollen Kuss auf die Stirn des Blonden. "Deswegen musst du mir auch erzählen, was er dort getan hat... aber lass dir Zeit dabei und nimm dir Pausen, in denen du wieder zur Ruhe kommen kannst..." Der Ältere wusste, wie hart es für seinen Freund war und wollte ihn deswegen auch nicht überfordern. So atmete der Blondschopf noch eine ganze Weile tief ein und aus, ehe er den Mut gefasst hatte weiter zu erzählen, dennoch auch dabei immer wieder mal Pausen einlegte, sich nicht zu sehr in die Erinnerungen hineinsteigern wollte und versuchte sich genug davon zu distanzieren.

"Er hat mich berührt..... kurz... und lang.... mal fester und mal weniger fester.... aber auch nur, wenn es etwas länger ging, als sonst.... manchmal hat er es auch ganz gelassen und gleich....", weiter erzählte der Blode dann aber doch nicht, seufze nur noch einmal schwerfällig und drückte sich an Seto.

"Hat er dein Glied berührt oder ist er mit seinen Fingern in dich eingedrungen?", fragte Seto leise, [dem genau bewusst war, dass die Autorinnen jetzt diesen Teil als Adult reinstellen dürfen >.>] hielt seinen Freund ein wenig fester im Arm.

„Er... er hat mich.... es.... öfters... berührt.... aber... auch nicht... immer.... und mit den Fingern.... das war nur die ersten beiden Malen... dann.... nich mehr... er... ist immer..... so.... und es... es tat einfach nur weh..." Katsuya war von Wort zu Wort immer leiser geworden, fürchtete sich allein vor diesen Erinnerungen, die stets nur Ekel und Abscheu in ihm weckten und krallte sich nun schon fast zu fest in das Hemd seines Freundes, drückte nun auch sein Gesicht in dieses und vergrub es regelrecht darin.

"Schon gut", Seto hielt Katsuya jetzt wieder ganz fest im Arm, versuchte ihn zu beruhigen, wartete eine ganze Weile, bis er wieder etwas sagte. "Möchtest du noch weiter machen oder wollen wir es vorerst dabei belassen?" Der Blondschopf zitterte selbst nach der langen Zeit des Schweigens noch immer leicht, drückte sich fest an Seto und wollte das alles nicht mehr, wollte nicht mehr solche Schmerzen und Qualen erleiden und wollte nie wieder mit diesen Dingen belastet werden, tat es doch jedes Mal weh und die Angst vor diesen Schmerzen schien nicht so schnell vergessen. So schüttelte Katsuya nach einiger Zeit nur den Kopf und seufzte leise, klammerte sich an den Jungen unter sich und versuchte immer näher an diesen zu kommen, ganz so, als könnte er in ihn hineinschlüpfen und dort einen Unterschlupf finden.

"Ich kann.... nicht... mehr...."

"Das verlange ich auch nicht von dir... du musst nicht weiter machen... das war wirklich genug für heute", beruhigend wurde der Blonde weiterhin gestreichelt. Das Schlimmste musste Katsuya zwar immer noch erzählen, aber für heute hatte der Braunäugige wirklich genug aus sich herausgeredet. So strich Seto dem Kleineren sanft die blonden Strähnen, die ihm immer wieder in die Augen fielen, fort, küsste sanft dessen Stirn. Durch diese kleinen Berührungen und die Nähe zu dem Älteren, schaffte es Katsuya nach einiger Zeit dann auch wieder sich zu beruhigen, behielt seine Augen dabei geschlossen und murmelte bald nur noch etwas Unverständliches vor sich hin. Es war anstrengend gewesen sich an all das zu erinnern und die Ängste immer wieder auszustehen, und so hatte der Schlaf den Jüngeren irgendwann eingeholt, weshalb dieser nun nur noch an den Braunhaarigen gekuschelt lag und auch der Griff sich etwas gelockert hatte, sich dennoch weiterhin und nun auch wieder mit einem Lächeln, an Seto kuschelte. Auch dieser lächelte, konnte verstehen, dass es seinen Freund angestrengt hatte und ließ ihn schlafen, wachte dabei über ihn und genoss die Wärme, die von dem Körper auf ihm ausging. Und so konnte der Junge nach diesen Strapazen wieder Kräfte sammeln, lag an seinen Freund gekuschelt mit ihm im Bett und schlief tief und fest, genoss dabei die Nähe und schlief seelenruhig mit einem leichten Lächeln auf den Lippen, bemerkte somit nicht einmal, wie sich die Nacht über sie legte, der Mond über sie wachte und auch Griechenland immer näher kam.
 

So kamen sie im Licht des neuen Tages in Griechenland an, wo sie bereits von einer kleinen Gruppe von Freunden - Sabrina, Mokuba und Kim - abgeholt wurden. Der Kleinste der Gruppe hatte auch schon bald ein schnelleres Tempo als die anderen beiden erreicht, lief den beiden Verliebten somit nun geradezu entgegen und fiel beiden um den Hals, klammerte sich an die Beine der Beiden und war einfach nur froh beide wieder in seiner Nähe wissen zu können.

"Onii-chan!!! Katsu-chan!!!! Ich hab euch vermisst!", kam es schnell und aufgeregt von dem kleinen Jungen, der sich immer mehr an die beiden Jungs drückte, sie anscheinend gar nicht mehr loslassen wollte, so als würden diese im nächsten Moment wieder gehen können. Und so wurde der kleine Schwarzhaarige kurze Zeit später von seinem Bruder hochgehoben und geknuddelt, während die beiden Mädchen Katsuya mit einer vorsichtigen Umarmung begrüßten, immerhin um dessen Verletzung wussten und sich erkundigten, wie es ihm ging. Der Blondschopf erwiderte die Umarmung leicht, schenkte allen ein Lächeln und war ebenso froh, dass sie beide nun wieder bei den anderen waren, wobei er zugeben musste, dass Griechenland doch recht warm war und dabei hatten sie gerade erst späten Morgen.

"Habt ihr die Zeit ohne uns gut überlebt?", fragte Katsuya schließlich lächelnd nach, wuschelte dem kleinen Schwarzhaarigen durch seine dichte Mähne und kicherte leise, freute sich wirklich wieder bei ihnen zu sein.

"Och ja... wozu haben wir den Strand um die Ecke?", lächelte Kim, während sie zum Auto gingen.

"Das klingt ja ganz gut. Da hättet ihr es sicher noch ein paar Tage länger ohne uns ausgehalten, was?!", meinte der Blondschopf zwinkernd und musste dadurch nun leicht grinsen, wurde jedoch von Mokuba sofort eines Besseren belehrt, der noch immer auf den Armen seines Bruders war, leicht mit den Beinen wippte und sich an diesen drückte, den Blonden jedoch ernst musterte und einen kleinen Schmollmund - Kleine Kinder lernten ja immer so eifrig von Größeren - zog.

"Nein!!!! Ohne euch war es gar nicht das selbe!!!" Dies entlockte auch Seto ein kleines Lachen, der sich nun mit dem Kleinen nach hinten setzte, hatte er doch keine Ahnung, wo sie gerade untergekommen waren und wo sie langfahren mussten. Auch Katsuya hatte es sich dieses Mal auf der Rückbank bequem gemacht, so dass Mokuba nun genau zwischen ihm und seinem Bruder saß, während Sabrina sich nach vorne setzte und das Fenster des Autos herunterfuhr. Warm genug war es ja jetzt schon und da tat ein bisschen frische Luft doch ganz gut. Wobei die warmen Temperaturen kein Wunder waren für diese Jahreszeit, zumal gerade eine Hitzewelle das Land gefangen hielt, die Einwohner und Touristen schwitzen ließ und selbst der Fahrtwind nur wenig Abkühlung brachte, jeder nach ein wenig Schatten lechzte, ehe sie auf einen Parkplatz fuhren, da sie noch einkaufen mussten.

"Was müssen wir denn noch einkaufen?", fragte der Blondschopf nun interessiert nach, während er beobachtete, wie sie auf den Parkplatz tuckerten und nach einem freien Platz suchten, was sich als gar nicht so leicht erwies, da es doch recht voll schien.

"Ein paar Kleinigkeiten... Essen halt", erwiderte Sabrina, grummelte leicht, als sie keinen Parkplatz im Schatten bekamen, würde sich das blaue Auto so doch noch mehr aufheizen. Doch was anderes blieb ihnen nun einmal nicht übrig, und so stiegen die Freunde auch schon aus, befanden sich nun wieder in unmittelbarre Hitze und Katsuya strich sich einige der blonden Strähnen aus dem Gesicht, krempelte sich kurzerhand die Ärmel seines Shirtes nach oben und musterte den Laden, als er auch schon irrtiert nach unten blickte, als ihn etwas ergriff, somit nun zu Mokuba sah, der seine und Setos Hand umschlungen hatte, so nun zwischen beiden herging und ihnen ein fröhliches Lächeln schenkte. So betraten sie schließlich den Laden, steuerten direkt auf die Obst & Gemüse Abteilung zu, wo riesengroße Wassermelonen zu sehen waren, drei bis viermal so groß wie die, die man in Deutschland oder anderswo auf der Welt sehen konnte und von diesen wurden direkt zwei in den Einkaufswagen gelegt, bevor ihr Weg sie weiterführte. Interessiert blickte sich der Blondschopf der Gruppe um, musterte die vielen exotischen Früchte und die vielen Schriftzüge, aus denen er allerdings nicht gerade viel entziffern konnte. Dennoch war es interessant zu sehen, was es hier alles gab, schenkte dabei dem kleinen Wirbelwind an ihrer Seite immer wieder ein kleines Lächeln, hüpfte dieser doch noch immer zwischen ihm und Seto umher.

"Habt ihr beiden noch irgendwelche Wünsche?", kam schließlich die Frage an die beiden Neuangekommenden. "Wir haben uns eigentlich von Gurke, Schafskäse, Tomaten, Wassermelone und Wurst ernährt, weil wir immer am Stand waren..."

"Hm.... wenn ihr schon so viel gesundes und doch leckeres Zeugs habt.. wie wär's mit... Eis?!", schlug Katsuya schließlich vor, war ihm dies in der Hitze doch irgendwie als erstes eingefallen und ein Eis zwischendurch konnte sicher nicht schaden. Und so kauften sie noch Eis und waren wenige Zeit später auf dem Weg zu: "Dem Haus der Eltern meiner Freundin", erzählte Kim. "Sie leben in Deutschland, aber Joannis, also Annas Vater, ist Grieche und deswegen haben sie noch das Haus und haben es uns zur Verfügung gestellt, solange wir hier sind."

"Und wir dürfen dort einfach so wohnen, während unserer Zeit in Greichenland? Das ist aber wirklich nett von denen....", meinte Katsuya nur erfreut, ließ sich etwas weiter in den Sitz sinken und lächelte zufrieden. So mussten sie wenigstens keine Hotelkosten zahlen und das ersparte doch so einiges.

"Naja... wir mussten erst einmal aufräumen, was doch recht lange gedauert hat, aber sonst verbrauchen wir ja nicht viel... das ist also kein Problem", war die Erwiderung. Und so dauerte es auch nicht mehr lange, bis sie mit dem Auto an einem kleinen und doch schönen und geräumigen Haus parkten, das Autos dieses Mal sogar im Schatten stehen konnte und sie somit ihr Ziel erreicht hatten. Das Meer war nur weniger Meter von ihnen entfernt und eine angenehme Meeresluft machte sich in dieser Gegend breit, so dass der Blondschopf sich erst einmal streckte, nachdem sie ausgestiegen waren, sich die Umgebung interessiert betrachtete. Viel zu sehen gab es allerdings nicht, hinter ihm war das Meer, vor ihm führten einige Stufen zu dem auf Säulen gebauten Haus hinauf, das von einer Mauer umgeben war, die ein Garagentor aufwies, durch das Kim nun fuhr, rechts von ihm war ein kleiner Berg, auf dem ein verlassenes, heruntergekommenes Haus stand, abgetrennt vom Rest durch eine Hecke aus Kakteen und links die kleine Staße, über die sie hergekommen waren. Ansonsten sah man eine Art Steppenlandschaft mit trockenem Gras, geschmückt von vielen Olivenbäumen, während hinter dem Garten einige Feigenbäume blüten, ein kleines Stück auf den das Haus einfassenden Balkon hineinrakten.

"Wirklich eine hübsche Gegend...", murmelte Katsuya leise vor sich hin, blieb einfach weiterhin an seinem Fleckchen Erde stehen und betrachtete die Gegend weiter, ließ sich von der Sonne, die inzwischen hoch am Himmel stand, braten und lächelte leicht, während ihm nur erneut einige kleine Strähnchen ins Gesicht fielen. Jedoch wurde ihm im nächsten Moment ein Karton mit Einkäufen in die Hand gedrückt, wollten die Anderen doch nicht alles alleine tragen. Und so begab man sich in das nette Haus, in dem sie wohl erst einmal verbleiben würden. Katsuya besah sich dieses auch interessiert und wurde stets von einem kichernden kleinen Jungen umhüpft, während er den Karton auf der Abstellfläche der Küche absetzte und anfing die Lebensmittel zu verstauen. Vom Balkon her schwebte Hondas Stimme herein, der mit irgendjemandem telefonierte, während man durch eine kleine Klappe zum Wohnzimmer sehen konnte, in dem Yami und Yuugi saßen und irgendeine griechische Gerichtsshow guckten. Nachdem der Blondschopf fertig war, ließ er sich einfach an der Arbeitsfläche nieder, setzte sich schließlich auf diese und musterte weiterhin die Freunde, die doch recht entspannt auf ihn wirkten, lächelte leicht und schloss kurz seine Augen genüsslich. Mokuba war währenddessen zu Yami und Yuugi ins Wohnzimmer gehüft und sah nun mit ihnen Fernsehen, während Katsuyas Beine leicht anfingen zu wippen, dann jedoch gestoppt wurden, als Seto sich vor ihn stellte und ihn verliebt musterte.

"Kim und Sabrina haben uns das Ehebett frei gehalten", grinste er. Durch das Auftauchen seines Freundes hatten sich die Bernsteine wieder geöffnet, musterten den Braunhaarigen nun leicht lächelnd, während sich seine Arme langsam um Seto schlangen, ihn so noch etwas näher an sich heranzogen.

"Dann haben wir ja eine Menge Platz...", grinste der Kleinere nun froh und hauchte vergnügt einen kleinen Kuss auf Setos Lippen, kicherte dann. Auch wenn der Kuss nur klein gewesen war, so hatte Seto ihn doch gerne erwidert, umfasste seinen Freund um die Hüfte und trug ihn so durch den Flur, von dem rechts das Zimmer von Sabrina, Kim, Yami, Yuugi und Mokuba, links das Badezimmer mit Dusche und Badewanne abgingen und legte ihn schließlich im letzten Raum, dem Schlafzimmer, das ihnen zugeteilt worden war, auf dem großen Bett ab. Dort angekommen, kicherte der Blonde nur noch mehr, zog seinen Freund einfach mit sich aufs Bett und musterte ihn verliebt von unten her an, fühlte sich einfach nur gut und genoss die Momente zwischen ihnen. Auch Seto lächelte, war es doch schön, dass sie für sich alleine schlafen konnten. Und so schmiegte sich der Kleinere vergnügt an seinen Freund und genoss ihre Nähe, hatte sich an Seto gekuschelt und seufzte leise wohlig, war mit einer Hand zu dessen Haaren gewandert und strich nun leicht durch diese hindurch fügte sie in ein kleines Chaos und grinste. Jedoch wurden sie nach kurzer Zeit wieder gestört, als Mokuba ins Zimmer stürmte.

"Wir wollen zum Markt!" Und so setzte der Blondschopf nur noch einen kleinen Kuss auf Setos Lippen, kicherte dann wieder und stand einfach auf, hatte dabei seine und Setos Hand einfach verflechtet und zog diesen nun mit sich, damit Mokuba dieses Mal nicht behaupten konnte, dass sie zu spät kämen, schenkte dem kleinen Wildfang ein Lächeln und wuschelte durch seine Haare.

"Na dann, mal los, nicht?!" So ließ sich Seto also mitziehen, lächelte leicht, war es sicher eine gute Idee, wenn man eine andere Kultur näher kennen lernen wollte.

"Mokuba, du bleibst ihn meiner Nähe", wies er seinen kleinen Bruder dann jedoch an, war ihm der letzte Markt doch auch noch gut in Erinnerung. Der Kleine nickte, lief kichernd neben seinem Bruder und dessen Freund her und schon hatten sie sich zu dem Rest der kleinen Gruppe gefunden, so dass es auch schon losgehen konnte.
 

Es war noch immer eine reichliche Hitze vorhanden und inzwischen hatten alle sich etwas luftiges angezogen, außer Katsuya und Seto, die nun einmal nicht wirklich dazu gekommen waren, und so gingen sie auch schon den steinigen Weg entlang, auf zum Markt. Der Markt war relativ klein und eigentlich auch wenig interessant, wurden doch größtenteils Früchte, kleine Fische und anderer Krams angeboten. So gingen die Freunde nun über den kleinen Platz, besahen sich alles ganz genau und schlenderten vergnügt über diesen. Katsuya fand dies recht interessant, denn auch wenn der Markt doch recht klein war, war es angenehm bei dem schönen Wetter umher zu gehen, das Wetter zu genießen und die Stände mit dem ganzen Krimskrams zu begutachten, so ging er die ganze Zeit neben der kleinen Gruppe her, ehe er stehen blieb, die anderen weitergehen ließ und sich einen Stand etwas genauer ansah, eine Zeitschrift über Duel Monsters gefunden hatte. Seto hatte gar nicht gemerkt, dass sein Freund stehen geblieben war, wurde er doch sehr von Mokuba beansprucht, der auf ihn einplapperte und diesmal zusammen mit ihm Pfirsiche kaufen ging. Und so merkte auch Katsuya nicht, wie sich die kleine Gruppe immer mehr von ihm entfernte und besah sich die Zeitschrift weiter. Zwar konnte er eigentlich gar nichts lesen, da diese auf grichisch geeschrieben wurde, aber Bilder konnte ja nun einmal jeder Menschen sehen. Nach einer Weile legte er die Zeitschrift dann aber auch wieder weg, bemerkte erst jetzt den neugierigen Blick des Verkäufers am Stand und musterte ihn daher etwas irritiert, verstand nicht so ganz, was denn so komisch an ihm war, dass man ihn ansehen musste, als würde über ihm gleich der Himmel auf die Erde fallen. Oder sah er vielleicht irgendwie wirklich komisch aus?

"Ist irgendetwas mit mir?", erkundigte sich der Blondschopf daher nun etwas verwundert, doch der Mann schien ihn gar nicht zu verstehen, deutete nur auf einen Stapel von Zeitungen, die etwas weiter ab standen, so dass der blonde Junge nun auf diese zuging und sie etwas verwirrt, dann aber immer neugieriger betrachtete. Dort in dem Ständer gab es von einer Zeitung alle möglichen Ausführungen, so dass es diese wohl in so gut wie jeder Sprache gab. Dennoch blieb ein Bild doch geradezu in Katsuyas Augen haften, ließ ihn immer unruhiger werden und näher auf die Zeitungen zugehen, bis er auch schon eine japanische Ausgabe in der Hand hielt, sich und seinen Freund mehrmals auf der Titelseite sehen konnte, dies alles noch immer recht ungläubig betrachete.
 

~ Ende Kapitel 40 ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sweet-Akane
2008-08-25T10:50:35+00:00 25.08.2008 12:50
Ieks das Ende war sowas von spannend!!!
Gott sei Dank kann ich gleich das nächste lesen XDD.
Seto und Kats als Titelseite???
Bin soooo gespannt und geh gleich das näxte Kappi lesen.
LG eure Akane-chan ^.-
Von:  TyKa
2008-08-19T22:33:37+00:00 20.08.2008 00:33
OMG!!
Das kapitel ist gayl
und der schluss echt krass!!
mir sind genauso wie katsuya die augen rausgefallen!!
er und seto als schlagzeile auf den zeitungen?!
Oh GOTT!!
wie wird das weiter gehen!!

macht weiter so
das ist echt spannend

lg
TyKa ^^


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