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Behind Brown Eyes

von

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Der Gerichtsbeschluss

@ TyKa: Freut mich, dass es so gefallen hat XD *lach* Ja Katsuya wie er leibt und lebt XD Man muss ihn einfach lieb haben. Auch wenn das sicher manchmal nerven kann, wenn er am Dauernörgeln ist XD" *Seto und seinen dad pat* Hoffe mal, dass dich dieses Kapitel genauso begeistern kann XD
 


 


 

Kapitel 39 - Der Gerichtsbeschluss
 

"Herr Yamashi, Ihnen wird eine lebensgefährliche Körperverletzung, Nötigung, Belästigung, Drohungen sowie Freiheitsberaubung vorgeworfen, die sie Katsuya Jounochi am vergangenen Donnerstag zugefügt haben sollen, während dieser sich zusammen mit einem Freund zu Hause befunden hatte. Möchten Sie zu dieser Anschuldigung Stellung nehmen? Da sie sich mit Ihren Aussagen selbst belasten können, ist Ihnen das Recht gegeben zu schweigen. Wenn Sie allerdings aussagen, muss ich Sie darauf hinweisen, die Wahrheit zu sagen. Sie dürfen also nichts verschweigen, nichts hinzudichten oder Tatsachen verschleiern." Die Richterin saß dem Angeklagten, der sich in der Mitte des Saales befand, gegenüber, musterte den Mann ernst und zugleich fragend. Verteidiger und Staatsanwalt saßen jeweils zu dessen Seiten, waren ebenso gespannt auf die Aussage des Angeklagten, wobei wohl jeder versuchte etwas zu hören, was seiner Partei nur Vorteile brachte, um die zu vertretende Seite auch gewinnen lassen zu können. Zuschauer, wie man es doch sonst von so vielen Gerichtsshows im Fersehen kannte, gab es nur wenige, die sich auf der Seite des Verteidigers versammelt hatten. Katsuya und Seto, sowie einige andere Zeugen, mussten draußen warten, bis sie aufgerufen wurden, und so galt jegliche Aufmerksamkeit dem Täter. Oder dem vermutlichen Täter. Seit dem Tathergang waren drei Tage vergangen und jeder schien gespannt, was sich nun aus dieser Verhandlung ergeben würde.

"Freiheitsberaubung? Lebensgefährlich?", Yamashi schnaubte verächtlich. "Wir haben uns gestritten, das war es aber auch schon, kommt halt vor... der kleine Sack übertreibt maßlos."

"Ich bitte Sie, auch wenn Sie und Herr Jounochi vielleicht noch immer in einem Streit sind, sich sachlich zu äußern, Herr Yamashi. Sie sagen also, dass es bei einem kleinen Streit zwischen Freunden geblieben ist?", hakte die Richterin nun noch einmal nach.

"Ja und nein. Es war ein kleiner Streit, aber ich habe diesem Verräter nur ein paar Fragen gestellt und er ist mir blöd gekommen", erwiderte der Bandenführer, verschränkte die Arme vor der Brust und blitzte die Richterin ärgerlich an.

"Er hat sie also provoziert, meinen Sie?" Auf die Frage zuckte Yamashi nur mit den Schultern, murmelte ein "Vielleicht".

"Nun gut. Und was ist daraufhin geschehen? Sie meinten es wäre bei einem kleinen Streit geblieben, aber sind Sie sich sicher, dass es nicht doch etwas eskaliert ist? Immerhin wird Ihnen eine schwere Körperverletzung vorgeworfen."

"Dies sollten Sie lieber dem Freund von diesem schwulen Verräterschwein vorwerfen, der ist doch plötzlich auf mich losgegangen und hat mich bewusstlos geschlagen!", spielte der Angeklagte den Unschuldigen. "Ich habe ihm nur meine Meinung gesagt." Ein zusagendes Gebrabbel war aus der Zuschauerbank zu vernehmen, was von der Richterin nur mit einem 'Ich bitte um Ruhe' zurückgewiesen wurde.

"Sie scheinen mir aber doch noch recht gut auf den Beinen, Herr Yamashi. Und ich habe hier einen ärtzlichen Befund, der mir beigelegt wurde und in dem eindeutig steht, dass Katsuya Jounochi eine angebrochene Rippe, einige Blutergüsse am Rücken, Schürfwunden, sowie eine lebensgefährliche Wunde am Hals aufwies, als er in das Krankenhaus eingeliefert wurde. Was können Sie dazu sagen?"

"Von mir stammt das nicht", widersprach der Junge. "Entweder Jounochis Freund ist so pervers, dass er auf Prügelspielchen im Bett steht, wenn er ihn durchnimmt oder dieser Befund ist gefälscht... der Kerl hat doch genug Geld für sowas..."

"Ich bitte Sie noch immer ihre Aussagen sachlich zu erkären, Herr Yamashi, sonst lasse ich Sie ohne ihre Meinung auf ihren Platz verweisen! Und der Befund ist nicht gefälscht. Sie können sich dies auch gerne von dem Arzt, der diesen ausgestellt hat, beweisen lassen, denn wir liegen doch auch hier auf diskrete Fakten. Wann haben Sie sich denn am vergangenen Donnerstag mit Herrn Jounochi getroffen?"

"Was weiß ich... mittags irgendwann... ich hatte danach keine Zeit mehr auf die Uhr zu gucken, weil dieser... Herrn Jounochis Freund... mich – wie ich schon sagte – bewusstlos geschlagen hat..."

"Gut... haben Sie noch irgendwelche Fragen, meine Heeren?", wand sich die Dame dann auch schon an Staatsanwalt und Verteidiger, hatte erst einmal keine Fragen mehr an den vermeindlichen Täter. Doch diese schüttelten ebenfalls den Kopf, wodurch der Junge nun entlassen war, sich neben seinen Verteidiger setzte.

"Ich rufe den Zeugen Katsuya Jounochi auf", sagte die Richterin nun in ein Mikrofon, das mit dem Warteraum draußen verbunden war.

"Du schaffst das", lächelte Seto, strich seinem doch recht nervös aussehdenem Freund beruhigend über die Wange. "Lass dich von den Idioten da drin nicht fertig machen." Der Blondschopf nickte daraufhin nur leicht, schenkte Seto noch ein Lächeln, damit dieser sich keine Sorgen machte, und atmete noch einmal tief durch. Die Blicke eines Bandenmitgliedes, welches auch als Zeuge geladen wurde, beachtete Jounochi dabei gar nicht und trat somit nun in den Gerichtssaal ein, wirkte inzwischen schon wieder etwas ruhiger und setzte sich, nachdem er die Richterin begrüßt hatte, auf den Stuhl, seufzte einmal leise.

"Herr Jounochi, schildern Sie uns bitte die Ereignisse vom letzten Donnerstag", wurde er von der Richterin aufgefordert, nachdem diese seine Personalien überprüft hatte.

"Ich war mit Kaiba in der Wohnung von mir und meinem Vater und bin dann herunter gegangen, um die Post zu holen. Dort traf ich dann auf Yamashi, der wohl nicht gerade begeistert von meiner Anwesenheit schien. Jedenfalls kam es dann zu einem Streit und Yamashi hat mich zweimal auf unsere Briefkästen geworfen, ehe er mich nach draußen gezerrt und schließlich auf mich eingetreten hatte. Nach einer Weile hat er dann ein Messer genommen und mir dieses an den Hals gedrückt, so dass wohl auch eine recht tiefe Wunde entstanden ist. Irgendwann ist dann zum Glück auch Kaiba gekommen und hat Yamashi von mir gezogen und mich zum Krankenhaus gefahren, wobei das alles nur noch schwach von mir wahrgenommen wurde, da mein Kreislauf durch die Verletzungen immer mehr ins Schwanken geraten ist", erklärte der Blondschopf in einem relativ ruhigen Tonfall, spielte dabei dennoch etwas nervös mit seinen Fingern und starrte auf diese.

"Und Ihre angebrochene Rippe? Entstand die durch die Tritte?", hakte die Ricchterin nach.

"Teils wohl schon, aber hauptsächlich dadurch, dass Yamashi sich irgenwann mehr oder weniger auf mich gestellt hatte mit einem Bein und nachdem sein ganzes Gewicht sich auf mich gelagert hatte, hat meine Rippe diesem wohl nicht mehr Stand gehalten", erläuterte der Blondschopf weiterhin, zuckte kurz zusammen, als Yamashi ein 'So ein Unsinn!' dazwischen warf.

"Ruhe!", kam es wütend von der Richterin auf Yamashi bezogen. "Wie kam es zu dem Streit?" Kurz atmete Katsuya tief ein und aus, ehe er den Tathergang weiter erläuterte. "Ich... ich habe einmal zu der Gang gehört, die Yamashi anführt... leider... jedenfalls habe ich es geschafft auszusteigen und seitdem sind diese sowieso nicht gut auf mich zu sprechen. Er war nicht begeistert mich zu sehen und hat mir gesagt, dass ich mich nicht mehr dort blicken lassen sollte. Doch ich habe ihm deutlich gemacht, dass ich mich nicht von ihm herumkommandieren lasse, immerhin wohne ich ja auch mit meinem Vater dort. Außerdem hat Yamashi die Freundschaft zu Kaiba auch nicht gefallen."

"Freundschaft? Ist es nicht eher so, dass du dich von diesem schwulen Sack durchvögeln lässt, hm?!"

"Herr Yamashi, ich verbiete mir solche Ausdrücke in meinem Gerichtssaal!", erklärte die Richterin erneut.

"Sie haben es deutlich gemacht? Womit? Mit Schlägen? Ist es nicht eher so, dass Sie den Streit angefangen haben?", wollte Yamashis Verteidiger von dem Blonden nun wissen.

"Nein, so war das nicht! Ich habe ihm gesagt, dass ich nun einmal dort wohne, nicht wegen ihm umziehen werde und ihn der Kontakt zu Kaiba nichts angeht. Daraufhin hat er mich geschlagen und an die Wand gedrückt und mir nur erneut auf seine freundliche Art und Weise vermittelt, dass er etwas gegen mich und Kaiba hat und dann... hab ich ihn auch geschlagen, ja, aber sonst nicht..."

"Sie geben also zu, gegen Herrn Yamashi Gewalt angewendet zu haben!?", die Augen des Verteidigers verengten sich triumphierend und gefährlich.

"Ja, aber nur um mich zu wehren", versuchte Katsuya sich selbst zu verteidigen und auch der Staatsanwalt stand dem Blonden zur Seite. "Herr Verteidiger, nun verharren Sie doch nicht auf solch belanglosen Kleinigkeiten. Ihr Mandant hat den Jungen als erster verletzt und in die Enge gedrängt sowie provoziert!"

"Also sollte man Ihrer Meinung nach Gleiches mit Gleichem vergelten, Herr Staatsanwalt?!", meinte der Verteidiger, wobei der Angesprochene nicht zum Antworten kam.

"Worum ging es noch bei der mündlichen Auseinandersetzung, Herr Jounochi? Hat der Angeklagte Ihnen gedroht, als Sie am Boden lagen?" Der Angesprochene fühlte sich durch die Auseinandersetzungen etwas unwohler in seiner Haut, blickte nun etwas unsicherer zu dem Verteidiger und schließlich wieder zur Richterin, ehe er anfing zu antworten.

"Na ja.. ich... weiß nicht mehr so genau, da er ja die ganze Zeit auf mich eingetreten hatte und ich mehr darüber nachgedacht hatte, wie ich wieder frei komme. Aber er meinte, dass ich den anderen der Truppe nicht über den Weg laufen sollte, da sie genau das Gleiche tun würden und mich, Verräter, hassen. Und er meinte, wenn er mich das nächste Mal sehen würde, er mich.... mich.... er mit mir.... schlafen würde..."

"Er hat Ihnen also damit gedroht, Sie bei der nächsten Begenung zu vergewaltigen, verstehe ich Sie richtig, Herr Jounochi?", hakte der Staatsanwalt noch einmal nach, was der Angerprochene mit einem 'So wie es klang, ja' beantwortete.

"Noch Fragen an den Zeugen?", einstimmiges Kopfschütteln. "Dann hören wir jetzt den Zeugen Seto Kaiba und Sie nehmen bitte dort hinten Platz." Und so betrat der Firmenchef den Gerichtssaal, schenkte seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln, während er Yamashi, der bei seinem Eintreten ein 'die schwule Sau' geraunt hatte, nur jenen tödlichen Eisblick zuwarf. Katsuya saß nun etwas unruhiger auf dem Stuhl, während er den Älteren musterte, hoffte, dass diese Verhandlung gut ausging.
 

Und wieder wurden Personalien aufgenommen, ehe die Fragen begannen.

"Herr Kaiba, was ist denn am vergangenene Donnerstag vorgefallen? Bitte berichten Sie uns davon."

"Wir waren in der Wohnnung von Herrn Jounochi, als dieser die Post holen wollte, nach einer ganzen Weile aber nicht zurückkam. Deshalb bin ich auch nach unten gegangen und traf dort auf Herrn Jounochi, der blutend am Boden lag, während Herr Yamashi ihm das Messer an den Hals hielt", berichtete Seto, was er gesehen hatte.

"Sie haben also von dem vergangenen Streit sonst nichts mitbekommen gehabt?"

"Ich habe noch gehört, dass Herr Yamashi gedroht hat, Herrn Jounochi zu vergewaltigen", ein kurzer Blick fiel auf Katsuya, der durch diese Aussage erneut zusammengezuckt war, seinen eigenen Blick auf den Boden richtete und mit den Händen spielte.

"Und was haben Sie daraufhin getan? Und konnten Sie erkennen, ob Herr Jounochi dem Angeklagten auch Verletzungen zugezogen hatte?"

"Ich habe Herrn Yamashi wegegzogen und vorsichtshaber bewustlos geschlagen", antwortete der Zeuge. "Und als ich dazu kam, lag Herr Jounochi bereits am Boden, war also nicht in der Lage Herrn Yamashi Verletzungen zuzufügen."

"Sie haben Ihren Freund also nur vor weiteren Verletzungen bewahrt und dazu Notwehr angewandt?", meinte nun der Staatsanwalt, nachdem die Richterin den Zeugen an die beiden Herren weitergegeben hatte.

"Sie nennen es also Notwehr, wenn ein Freund meinen Mandanten schmerzvoll niederschlägt, Herr Kollege?"

"Ihr Mandant hatte ein Messer und hätte sicher auch mich niedergestochen", entgegnete Seto. "Außerdem lag Herr Jounochi bereits heftig blutend am Boden, brauchte also Hilfe. Hätte ich die Sache vielleicht erst mit Herr Yamashi ausdiskutieren sollen?"

"Natürlich nicht, Herr Kaiba, aber wer sagt uns denn, dass wirklich mein Mandant der Täter war?! Wie Herr Jounochi uns vorhin selbst erzählt hat, war er damals ein Mitglied dieser Bande, doch anscheinend hat er anschließend ein wichtiges Detail verwechselt. Er ist nicht aus der Bande ausgestiegen, sondern wurde herausgeworfen und nun will er sich an meinem Mandanten dafür rächen!", meinte der Verteidiger, wodurch Yamashi nur grinste und Jounochi ungläubig zu den beiden blickte. DAS konnte ja nun wirklich nicht sein Ernst sein!

"Deswegen bricht er sich auch selbst eine Rippe an und verletzt sich lebensgefährlich am Hals", kam es sarkastisch von Seto. "Und stiftet mich dazu an, hier eine Falschaussage zu machen."

"Man weiß nie wozu solche Jungs fähig sind, Herr Kaiba. Und vielleicht hat er Sie ja in der Hand und Ihnen bleibt gar nichts anderes übrig. Wie man aus seinen Akten erfährt, hat der Junge ja auch schon so einiges vebrochen. Er ist also auch kein unbeschriebenes Blatt", konterte der Verteidiger jedoch nur weiterhin, versuchte stets die Tatsachen so hinzubiegen, dass sie für seinen Mandaten positiv verliefen.

"Womit sollte er mich bitte schön in der Hand haben? Und seine Vorstrafen sind nun ja auch schon einige Zeit her!"

"Manchmal lügt man auch aus Sympathie heraus, Herr Kaiba, das ist nun schon oft genug vorgekommen."

"Wie es scheint verdrehen Sie hier nun einige Fakten, Herr Kollege. Sie können Ihre Theorie doch gar nicht beweisen und warum hätte sich der Junge solche Verletzungen zufügen sollen?"

"Weil er sich den Sieg des Prozesses durch Herrn Kaiba und somit ein hübsches Sümmchen erhofft, Herr Staatsanwalt", gifteten sich nun auch die Kollegen an, versuchten ihre Seiten zu vertreten.

"Wie Sie allerings aus dem ärztlichen Gutachten entnehmen können, Herr Verteidiger, kämpften die Ärzte mehrere Stunden um das Leben des Opfers, da ist es doch sehr unlogisch, dass die Wunden von ihm selbst stammen, oder?", mischte sich Seto wieder ins Gespräch ein.

"Jounochi war schon immer etwas blöd! Hat er sich halt verschnitten, der Trottel", raunte Yamashi, wurde daraufhin nur ein weiteres Mal von der Richterin zur Ruhe gewiesen, ehe er sonst eine Strafe für Missbilligungen richterlicher Anordnungen bekommen würden, was den Jungen wirklich wieder zur Ruhe brachte, dann Kaiba entlassen und einer der Gangmitglieder hereingerufen wurde, Seto sich neben seinen Freund setzte, eine Hand auf die nervösen Hände Katsuyas legte. "Alles ok?"

"Ja... geht... schon..", murmelte der Blondschopf nur leise, schenkte Seto ein kleines Lächeln und verkrampfte sich nur noch mehr, als der Junge aus der Gang eintrat, dieser den Blonde noch nie hatte leiden können und Katusya etwas nervöser werden ließ. Und so trennte Seto schließlich die Hände des Jüngeren, umschloss eine Hand mit seiner eigenen, streichelte diese beruhigend, während der Junge, der ein Gesicht wie ein Wiesel hatte, nach vorne ging und sich lässig auf den Stuhl fallen ließ.

"Guten Tag, Herr.. ähm... Sanjimayo? Ist das so richtig?", begrüßte nun die Richterin den Neuankömmling, seufzte innerlich, als sie sah, wie dieser schon jetzt auftrat und hoffte, dass ihre Versammlung dennoch weiterhin seriös blieb.

"Türlich türlich, sicher, Digger", grinste der Zeuge nun, fläzte sich noch ein wenig mehr in den Stuhl. Oh mein Gott. Jedenfalls wäre das wohl das gewesen, was alle in diesem Moment über den Zeugen denken konnten und sowohl Richterin, als auch Verteidiger und Staatsanwalt schienen schon mit den Augen zu rollen, denn solch 'angenehme' Zeugen, hatte doch jeder gerne. Und so machte man sich also weiter an das Verfahren, immerhin musste noch immer geregelt werden, ob es nun wirklich zu der gefährlichen Körperverletzung kam oder nicht.

"Gut, Herr Sanjimayo. Wie sie sicher wissen, ist Ihr Freund, Herr Yamashi, heute hier, da er wegen gefährlicher Körperverletzung, Drohung, Freiheitsberaubung sowie Belästigung angezeigt wurde. Dies alles geschah am vergangenen Donnerstag gegen 13 Uhr. Was können Sie dazu sagen?"

"Der hat nix getan, gar nix... das denkt sich dieses Weichei von Jounochi doch nur aus, um uns ranzukriegen, weil wir ihn nich mehr gebrauchen konnten und rausgeworfen haben", noch immer lässig grinste Sanjimayo, blickte dann aber kurz kalt und berechnend mit einem 'dich mach ich fertig' Blick zu Katsuya. Der Blondschopf zuckte dadurch nur etwas zusammen und wusste nicht recht, was er tun sollte. Wobei er eigentlich gar nichts tun konnte. Er musste einfach warten. Abwarten, was der Junge von sich gab und was die Richterin davon hielt, denn zwischendurch einfach reinreden konnte er auch nicht. Er hatte seinen Teil gesagt und nun konnte er nur noch darauf hoffen, dass die Richterin ihm im Endeffekt glauben würde, drückte Setos Hand, der seine eigene noch immer umschlossen hielt, etwas fester.

"Herr Jounochi möchte sich also nur an Ihnen und Ihrer.... Gang.... rächen?", hakte die Richterin nun noch einmal nach, musterte den doch etwas frechen jungen Mann vor sich skeptisch.

"Klar, Mann, was denn sonst? Der kommt damit nich klar, dass wir ihn nich mehr brauchen!", kam die Antwort. "Und dass er fast verreckt wär, liegt doch nur daran, dass er zu doof dafür is. Früher hat er's ja auch nich zu viel gebracht... so 'nen Versager brauchten wir halt nich mehr..." Derweil war Setos Wutader ein Stück hervorgetreten, erzürnten ihn die Worte des Aussagenden doch sehr.

"Sie sind also der Meinung der Junge habe sich selbst beinahe das Leben gekostet? Wie soll das Ihrer Meinung nach denn passiert sein?"

"Woher soll'n ich das wissen, hä? Er is halt ein Idiot..."

"Sie sind sich da ja wohl sehr sicher, Herr Sanjimayo. Ihr Freund, Herr Yamashi, hat uns vorhin aber noch erzählt, dass er von Herrn Kaiba niedergeschlagen wurde, was sich ja auch mit seiner und Herrn Jounochis Aussage überschneidet. Wann also hat sich der Junge die Verletzungen zugefügt? Und wieso wurde Herr Yamashi von dem Jungen weggezerrt und niedergeschlagen, wenn es doch nur zu einem Streit zwischen den beiden gekommen war?", mischte sich nun der Staatsanwalt in die Fragen ein, dem das doch recht widersprüchlich vorkam.

"Is doch klar, Digger... das gehörte alles zu deren verfickten Plan... erst schlagen sie ihn bewusstlos und dann fügt sich dieser Motherfucker die Verletzungen zu. Man ey, Yamashi hat nix getan!"

"Und wieso musste man Herr Yamashi dann von Herrn Jounochi wegzerren, wenn dieser doch gar nicht erst etwas getan hatte? Denken Sie, Herr Kaiba geht grundlos auf andere Leute los?!", kam die doch recht skeptische Frage des Staatsanwaltes, der geradezu versuchte die beleidigenden Wörter des Jungens zu überhören.

"Yamashi und Jounochi haben sich lediglich unterhalten, woher soll'n ich wissen, warum dieser reiche Sack das getan hat?"

"Das stimmt nicht!", kam es nun doch unerlaubt von Katsuya, der verkrampft auf seinem Stuhl saß, mit den eigenen Gefühlen und Tränen zu kämpfen hatte und einfach nicht verstehen konnte, wie man solche Lügen erzählen konnte. Hatte es der Gruppe nicht gereicht, dass er beinahe gestorben wäre?

"Ich bitte Sie, Herr Jounochi, nicht einfach dazwischen zu reden. Und Sie Herr Sanjimayo. Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass ich mir jegliche Beleidigungen verbitte, sonst können Sie sich demnächst auch auf der Anklagebank sehen, verstanden?!" Mit diesen Worten hatte die Richterin wieder für Ruhe gesorgt, während Katsuya Setos Hand etwas fester drückte, immer mehr Wasser in seine Augen trat, was er schwerwiegend wieder herunterschluckte.

"Wissen Sie denn, weshalb Herr Yamahi überhaupt zu dem vermeintlichen Opfer gegangen ist?"

"Keine Ahnung... vielleicht wollte er ihn nur was fragen", grinsend lungerte Sanjimayo noch immer in dem Stuhl rum, grinste nur noch mehr, als er sah, wie Katsuya mit den Tränen zu kämpfen hatte, während Seto dem Zeugen nur einen eisigen Blick zu warf, dann wieder besorgt seinen Freund musterte.

"Möchtest du kurz rausgehen?"

"Nein....", murmelte der Blondschopf jedoch nur leise und schüttelte zur Unterstützung noch leicht den Kopf. Er wollte nicht nachgeben. Er wollte einfach nicht nachgiebig sein und der Gang das Gefühl vermitteln, dass sie ihm gegenüber gewonnen hatte. Und so atmete er noch einmal tief durch und versuchte weiterhin seine Tränen herunterschlucken zu können. "Es geht schon... wirklich..."

"Er wollte Ihn also nur etwas fragen? Und dazu ist er extra zu seiner Wohnung gegangen, obwohl sie ja alle einen rechten Groll gegen Herrn Jounochi zu hegen scheinen, und hat sich schließlich mit ihm gestritten? Und wie konnte Herr Jounochi dieses Delikt planen, wenn er doch nicht einmal wusste, dass Herr Yamashi überhaupt kommen würde? Woher konnten Herr Jounochi und Herr Kaiba wissen, dass der junge Mann genau an diesen Tag kommen würde und sie ihn so überlisten konnten?!", wurde der Staatsanwalt nun etwas lauter in seinem Ton, konnte er die Lügen doch geradezu in den Augen des Jungen sehen und hasste es, wenn solche Leute sich auch noch anmaßten sich zusammen zu tun und sich gegen eine schwächere Person zu richten. Doch dazu brauchten sie nun einmal die nötigen Beweise.

"Woher soll ich das'n wissen? War ich dabei? Nein... ich hab lediglich gesehen, wie Yamashi weggezerrt und niedergeschlagen wurde... und Jounochi stand daneben und hat sich 'nen abgegrinst", war die Antwort, die Seto nur wütend knurren ließ, sich der Firmenchef im nächsten Moment am Liebsten auf Sanjimayo gestürzt hätte. "Und nun macht er hier 'nen auf Mitleid und drückt auf die Tränendrüse... entweder du bist 'n größerer Versager als ich dachte oder ein beschissenes Arsch, dass sich an uns rächen will."

"Sie haben also gesehen, wie Herr Kaiba Ihren Freund niedergeschlagen hatte und Herr Jounochi ging es danach noch immer blendet?", hakte der Verteidiger nun auch ein, grinste leicht und musterte den Staatsanwalt, der sich jedoch ncihts anmerken ließ, seine grauen Zellen nur immer weiter arbeiten ließ und versuchte endlich eine Lücke in diesem abgekupferten Spiel zu entdecken.

"Jo, ey", war die schlichte Antwort, die Seto erneut ein Knurren entlockte.

"Und was ist dann passiert? Nach Ihren Ausführungen müsste es ja immerhin so gewesen sein, dass Herr Jounochi sich noch während Ihrer Anwesenheit verletzt hat, da er dann auch schon zum Krankenhaus gefahren wurde, in dem er 30 Minuten nach dem Streit angekomme war, wie uns das Gutachten des Krankenhauses mitteilt. Der Fahrtweg nimmt in etwa eine Viertel Stunde davon ein. Wenn Herr Yamashi Herrn Jounochi also kurz nach 13 Uhr angetroffen hatte und es dann auch noch zu einem Streot kam, hätte sich der Junge noch während Ihrer Anwesenheit die Verletzung zuziehen müssen, wobei es sicherlich recht schwer ist sich selbst eine Rippe zu brechen, und hätte dann auch schon zum Krankenhaus fahren müssen. Sie müssten dies also noch miterlebt haben?!", meinte der Staatsanwalt nun, während er den Mann auf dem Stuhl, der noch immer recht lässig wirkte, kristisch musterte.

"Dann hat er's sich eben im Auto angetan, man, is doch logisch, Alter", kam es nur weiterhin völlig von sich überzeugt von dem Jungen, was Katsuya nur immer mehr dazu brachte zu zittern.

"Katsu", flüsterte Seto leise. "Es ist vielleicht wirklich besser, wenn du kurz rausgehst, um dich zu beruhigen..." Während der Worte hatte er den Arm sanft um die Schulter seines Freundes gelegt, strich sanft über den Stoff des Hemdes.

"Ich.... ich.... "

"Nun geh schon, du kleine Memme!!! Meine Güte, das hält doch keiner mehr aus!", wurde der Blondschopf dann aber auch schon von Sanjimayo unterbrochen, woraufhin Katsuya wütend zu diesem funkelte, nur weiterhin entschlossen den Kopf schüttelte. "Nein... ich werde sie..... ich werde sie nicht gewinnen lassen!", murmelte Katsuya schließlich nur für Seto hörbar, atemte wieder etwas tiefer ein und aus, versuchte sich zu beruhigen.

"Katsu", Seto seufzte leise. "Wir können doch gleich wieder reinkommen..."

"Nein, es geht schon... wirklich!!!", meinte der Blondschopf nur weiterhin überzeugend. Er wollte jetzt nicht rausgehen, wusste doch, dass er seine Tränen dann wirklich nicht mehr hätte zurückhalten können und es dann sicher eine ganze Weile gedauert hätte, bis er sich endgültig wieder beruhigt hatte. Aber gerade dies hielt Seto jetzt für wichtig. Katsuya sollte sich wieder ganz beruhigen können, denn jeder Satz, der hier gegen ihn gesagt wurde, setzte dem Blonden nur noch mehr zu und das spürte auch Seto. Und so ließ ihn die nächste Beleidigung nur erneut zusammenfahren und der Blondschopf richtete sich auf, ging langsam an den alten Freunden, jedenfalls nannten sich diese mal so, vorbei, trat aus dem Raum und war kurze Zeit später auch schon auf dem Boden gesunken, kniete nun auf diesen und schluchzte leise. Der Blondeschopf hatte all dies wirklich nicht ertragen können. Die Beleidigungen, die Lügen und die Auseinandersetzungen. All dies zerrte an den Kräften des Jungen, die dieser selbst nach drei Tagen noch immer nicht erlangt hatte. Natürlich ging es ihm schon relativ gut und der Kreislauf hatte sich wieder einigermaßen beruhigt. Doch dies setzte noch immer nichts an der Tatsache aus, dass er auch drei Tage zuvor noch im Sterben lag. Und nun musste er sich anhören, dass er all dies vielleicht selbst verursacht hatte, sich selbst das Leben beinahe genommen hätte, Seto so niemals hätte wiedersehen können. Und all dies sollte seine Schuld sein? Wie sehr mussten ihn diese Menschen hassen, dass sie so etwas von sich geben konnten? Und so kullerten nur noch mehr Tränen über die noch immer etwas blassen Wangen und das Schluchzen nahm nur noch etwas zu. Seto war etwas erstaunt gewesen, als Katsuya so einfach aufgestanden und den Gerichtssaal verlassen hatte, folgte seinem Freund aber nach einem kurzen fragenden Blick zur Richterin, kniete sich kurze Zeit später vor diesen und schloss ihn in die Arme. Und so konnte sich der Kleinere nur noch an diesen klammern und sich ausweinen, wusste nicht wohin mit all den Gefühlen und schluchzte nur weiter vor sich hin, musste sich erst einmal wieder beruhigen.

"So ist gut, Schatz, lass alles raus", flüsterte Seto leise, strich über den Rücken des Jüngeren, hatte seine Arme um ihn gelegt, so dass der Junge nun in seiner persönlichen Höhle des Schutzes hockte und weinen konnte.

"Ich.... ich.... ich könnte dich niemals..... verlieren...", hörte man nur unter den vielen Schluchzern leise und zitternd hervorkommen und Katsuya drückte seine Hände nur noch mehr in den Stoff von Setos Oberteil, krallte sich geradezu an diesen und gewann so wieder etwas mehr an Halt, zitterte schon nicht mehr ganz so sehr.

"Du wirst mich auch niemals verlieren", entgegnete der Andere mit seiner beruhigenden ruhigen Stimme, streichelte weiterhin über den Rücken und legte das Kinn auf die goldenen Haare. Und so schluchzte der Jüngere noch ein paar Mal, schaffte es mit der Zeit sich wieder beruhigen zu können, drückte sich dennoch weiter an seinen Freund, Es tat gut ihn so nahe bei sich zu haben, diese angenehem Wärme zu spüren und auch den vertrauten Duft einzusaugen. Es tat Katsuya einfach nur gut, körperlich und auch in der Seele und er merkte nicht einmal, wie die Tränen wieder versiegten, das Zittern seines Körpers gebannt war und sich der kleinere Körper sicher an den Älteren schmiegte, spürte auch die Blicke einer anderen Person auf sich nicht ruhen. Doch Seto fiel die Veränderung bei seinem Freund auf, brach trotzdem die Verbindung zwischen ihnen nicht ab, genoss das Zusammensein. Und so konnten die beiden noch eine ganze Weile so im Arm knien bleiben, sich wieder beruhigen und Katsuya war froh, dass er jemanden an seiner Seite wusste, der ihm solchen trost und Halt spenden konnte, bis aus der Ansprechanlage ein 'Ich bitte Herrn Dr. Akimoto bitte in den Gerichtsaal' ertönte, der Blondschopf daher nun auch wieder seinen Kopf anhob, die Tränen inzwischen gewichen waren und die braunen Weiten den Älteren mit einem leichten leuchten musterten. "Gehen wir auch wieder rein?" Seto nickte und so folgten die beiden, die bereits ausgesagt hatten, dem Arzt und setzten sich wieder auf ihre Plätze, wobei Katsuya wieder einmal von fiesen Sprüchen begrüßt wurde und auch auf Yamashis Gesicht nur ein gemeines Grinsen vorhanden war. Doch dieses Mal ließ sich der Junge nicht davon einschüchtern, funkelte seine Kontrahenten nur verächtlich an und hoffte, dass wenigstens der Arzt positive Aussagen für ihn vollführen würde. Und so war auch nur ein eisiges Lächeln auf Setos Lippen zu sehen, bestätigte diese Reaktion doch, dass es das Richtige gewesen war, den Jüngeren kurz nach draußen und sich ausweinen lassen. Nachdem die Formaliel geklärt waren, war nun auch wieder das Verhör an der Reihe und der Arzt wurde den Fragen der Richterin sowie Verteigiger und Staatsanwalt ausgesetzt.

"Dr. Akimoto. Sie haben Herrn Jounochi behandelt, als er am Donnerstag bei Ihnen im Krankenhaus eingeliefert wurde?"

"Ja, das stimmt", nickte der Arzt, warf einen kurzen Blick auf den Verletzten hinter ihm. "Nach ihrem Gutachten war dies um ca. 13:30Uhr.... wie war denn der Gesundheitszustandes des Jungen?"

"Bedrohlich, wenn nicht sogar lebensgefährlich", erwiderte Dr. Akimoto. "Sein Kreislauf war kaum noch vorhanden und er hatte eine stark blutende Schnittwunde am Hals, durch die er sehr viel Blut verlor. Hätte Herr Kaiba uns nicht sagen können, welche Blutgruppe er hat, wodurch wir eine direkte Bluttransfusion einleiten konnten, denke ich, dass der Junge heute nicht unter uns sitzen würde."

"Gut, dies geht ja auch aus Ihren Unterlagen hervor. Wäre es denn möglich gewesen, dass der Junge sich diese Verletzungen selbst zugezogen hätte?"

"Das schließe ich aus, da es ziemlich unmöglich ist. In ihren Unterlagen sind auch Bilder, auf denen man sieht, wo die Wunde ist", Dr. Akimoto stand auf und ging zu Katsuya. "Leihst du mir kurz deine Hand? Ich will es der Richterin zeigen." Etwas überrascht blickte der Blondschopf zu dem Art, der nun vor ihm stand, nickte dann aber leicht und gab ihm seine Hand, war gespannt, was der Arzt nun vorhatte und hoffte, dass es die Richterin überzeugen würde, dass er sich nicht beinahe selbst das Leben genommen hätte.

"Der Schnitt beginnt hier", der Erklärende wies auf eine Stelle und führte dann Katsuyas Hand in eben diese Richtung. "Aber wie man sieht, ist es dem Verletzten gar nicht möglich, überhaupt soweit zu kommen mit seiner Hand oder einem Messer. Zudem ist der Schnittwinkel auch nicht typisch für eine Selbstverletzung. Danke." Der Arzt ließ die Hand des Jüngeren wieder los und setzte sich zurück auf seinen Platz, um weiter befragt zu werden. So setzte sich auch Katsuya wieder, lächelte leicht und war froh, dass der Arzt alles so gut erklären konnte. Immerhin war es doch so eigentlich nun unmöglich, dass er sich selbst noch hätte verletzen können.

"Wäre es denn Herrn Kaiba möglich gewesen den Jungen so zu verletzen?", kam nun die Frage vom Verteiger, musterte den Arzt interessiert, versuchte natürlich weiterhin seinen Mandaten die Unschuld liefern zu können.

"Natürlich wäre es das, schließlich wird ja irgendjemand dem Verletzten den Schnitt beigebracht haben, sonst wäre er ja nicht verletzt", begann der Arzt, warf dem Verteidiger einen ernsten Blick zu, als dieser ihn unterbrechen wollte. "Allerdings halte ich es auf Grund von Herrn Kaibas psychischem Zustand, als er seinen Freund in die Klinik brachte, nicht für möglich, dass dieser dem Verletzten eine solche Wunde hätte freiwillig beifügen können." Seto knurrte kurz, sollte das jetzt heißen, er konnte nichts ab oder wie?

"Sie halten dies also für unmöglich? Aber es wäre doch sicher auch möglich gewesen die Trauer um einen Freund nur zu verstellen? Oder die Wunde, die dem Jungen zugefügt wurde, sollte gar nicht erst tödlich sein und der junge Mann war darüber so zerstört...", führte der Verteidiger nun weiter seine Ausflüchte aus, immerhin musste ja jegliche mögliche Position beachtet werden, vor allem, wenn es dem Angeklagten verhalf.

"Wollen Sie etwa sagen, Herr Kollege, dass Herr Kaiba einen Freund verletzt hat, dies allerdings schwerer als gewollt. Das glauben Sie doch selber nicht. Sie sollten sich lieber an die Fakten halten, die belegen, dass der Junge sich diese Verletzungen nicht selbst zuziehen konnte und somit nur noch einer dazu un Frage kam, Ihr Mandat, Herr Kollege!!"

"Ist das nicht ein Widerspruch?", knurrte Seto nur. "Jounochi will mich fertig machen und benutzt mich gleichzeitig. Wo bleibt da die Logik?" In der Zwischenzeit hatte sich seine Hand auf die seines Freundes gelegt, strich leicht darüber.

"Nun, ich denke doch einmal, dass solch eine Tat Ihnen sicher missliegen würde, Herr Kaiba. So hätte der Junge sie also in der Hand und zugleich konnte er meinem Mandanten schaden. So hätte er zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, nicht?!"

„Da trauen Sie dem Jungen aber schon eine Menge an Können und Hinterlistigkeit zu, Herr Kollege", brachte nun auch der Anwalt etwas verärgert und ungläubig dazu. Natürlich war es wichtig seinen Mandanten zu verteidigen, aber übertreiben musste man es nun auch nicht. Aber wahrscheinlich gehörte dies wohl einfach in diesen Beruf. "Und glauben Sie wirklich der Junge könnte all so etwas durchführen? Wie sie gesehen haben scheint er ja nicht gerade seelisch stabil, musste ja sogar die Räumlichkeiten verlassen. Und dieser Junge soll die Dreistigkeit besitzen gleich zwei Menschen auf einmal das Leben zu schädigen? Ich bitte sie Herr Kollege, das ist doch alles an den Haaren herbeigezogen."

Nun war es Katsuya der den Anwalt etwas skeptisch betrachtete. Die Wahrheit herüberbringen schön und gut, aber so zart beseitet war er dann doch auch wieder nicht. Der Arzt saß derweil dazwischen, kam sich ein wenig vor, wie bei einem Tennisspiel, wo der Ball von einem Anwalt zum Anderen flog, bevor sich Dr. Akimoto erneut einmischte.

"Vielleicht ist der Junge heute psychisch nicht der Stabilste, aber er hat um sein Leben genauso gekämpft wie wir Ärzte an jenem Tag und ich denke nicht, dass er Herrn Kaiba schaden wollte, sonst hätte er sicher nicht dessen Vornamen sehr häufig gemurmelt, bevor wir ihn unter Narkose setzten."

"Der Junge hat seinen Namen gemurmelt? Was sollte das schon darüber aussagen?", hakte der Verteidiger noch einmal nach, während Katsuya etwas rot angelaufen war seine Hand nur noch etwas fester in Setos Hose krallte. Daran hatte er sich gar nicht mehr erinnern können, aber logisch war es wohl schon, immerhin wollte er den Jungunternehmer nicht verlieren.

"Das kann ich Ihnen sehr gerne sagen. Jemand, der im Sterben liegt, redet meistens noch über Personen, die ihm am Herzen liegen. Was nichts anderes bedeutet, als das Herr Kaiba dem Verletzten wichtig ist und somit dieser Herrn Kaiba wohl kaum so hinterhältig ausgenutzt hat, wie Sie es behaupten." Und somit war der Verteiger nun doch still gelegt und Yamashi grummelte nur etwas vor sich hin, musterte den Blondschopf und schließlich auch den Arzt wütend.

"Haben Sie noch weitere Fragen an den Herren?", fragte die Richterin schließlich noch einmal nach, nachdem beide Parteien verstummt waren. Doch es kam nur ein Kopfschütteln als Antwort, womit der Arzt entlassen wurde und sich neben Katsuya setzte.

"Wie fühlen Sie sich?", fragte er leise an den Verletzten gerichtet.

"Besser, zwar ein bisschen schwindelig, aber das geht schon.... vielen Dank für Ihre Unterstützung!", gab der Blonde erfreut, aber auch erleichtert zurück, schenkte dem Arzt ein Lächeln und war einfach nur froh, dass die Verhandlungen abgeschlossen waren und sie nun, nachdem jeder der Parteien noch sein Urteil gefällt hatte. Der Staatsanawalt tendierte somit natürlich für 10 Jahre Gefängnis und ein erhebliches Schmerzensgeld und der Verteidiger für den Freispruch, da seiner Meinung nach eine Beurteilung der psychischen Lage nicht durch eine einzelne Person erfolgen sollte.

„Herr Yamashi, Sie haben das letzte Wort.“

„Wäre dieser dämliche Arzt nicht gekommen und hätte dem Lackaffen geholfen, hätte er die Strafe bekommen, die so einem Idioten auch gebührt!“ Nach diesen nicht gerade zu seinem Guten beholfenen Worten, war die Richterin auch schon verschwunden und man brauchte nur noch auf das Urteil zu warten. Alle Beteiligten verließen deswegen den Raum und gingen zu dem vor dem Gerichtssaal befindlichen Warteraum, wo Seto und Katsuya sich nebeneinander auf eine Bank setzten.

„Nun ist es fast vorbei“, lächelte Seto seinen Freund an. Dieser nickte leicht und erwiderte das Lächeln Setos, war heilfroh, endlich aus dem Gerichtsaal heraus zu sein und musterte den Älteren etwas erleichterter.

„Zum Glück....“, murmelte er leise, als man auch schon einen gewaltigen Lärm hörte, der durch das Gebrabbel der Personen, die sich nun auch aus dem Saal begaben, entstand.

„Dieser Arzt hat doch gelogen.“

„Yamashi ist unschuldig!“

„Das hat dieser Arsch ja super hingekriegt, ohne diesen reichen Pinkel wäre ihm das nie möglich gewesen.“

„Er hätte verrecken sollen!“

Unbewusst waren die Bernsteine durch all die Aussagen zu eben den Leuten gewandert, von denen diese Aussagen stammten und die sich auch immer weiter auf ihn zubewegten, was er selbst gar nicht gut heißen konnte, unbewusst etwas näher an den Firmenchef heranrückte.

„Das hast du ja toll hingekriegt, Jounochi“, wurde er im nächsten Moment auch schon direkt angegriffen. „Bist du jetzt stolz auf dich?“

„Was kann ich denn schon dafür? Mir wäre es sehr viel lieber gewesen, wenn ich Yamashi gar nicht erst über den Weg gelaufen wäre!“, kam es jedoch nur trotzig zurück und die Bernsteine hatten sich von den fröhlichen Gefühlen verabschiedet, funkelten die Personen vor sich enttäuscht und erzürnt an.

„Sicher... das war doch alles von dir geplant! Wie viel musste dieser reiche Sack ausgeben, damit dieser Arzt für euch lügt?“, wurde der Blonde weiterhin beschuldigt. Doch dieser knurrte nur leise, konnte nicht verstehen, wie die anderen noch immer so etwas denken konten.

„Erst einmal, nein, es war nicht geplant. Ich weiß ja nicht, was ihr inzwischen alles so für miese Idioten geworden seid, aber ich bin dann doch noch-“

„Ja, was bist du noch?“, hakte der Größte der Gruppe nach, der Katsuya nun gegen die Wand gedrückt hielt, seinen Arm wie zufällig gegen die Wunde an dessen Hals drückte. „Sag es uns. Wir sind ja nur Idioten, die-“

„Die anscheinend nicht wissen, was sich gehört“, ging Seto nun auch dazwischen, hatte den Anderen geschickt am Arm gepackt und hielt diesen nun mit dem Bauch zur Wand hin in seiner Gewalt, hatte den Arm auf den Rücken gedrückt, wodurch nur ein gepeinigtes Wimmern vom Anderen zu hören war. So dauerte es auch nicht lange, bis einige Polizisten, die sich stets in dem Gerichtshaus befanden, zur Hilfe kamen, extra für solche Fälle da waren und Seto und Katsuya von der Belästigung der kleinen Gruppe befreite. Der Blondschopf saß derweil etwas zusammengekauerter auf seinem Stuhl, hielt sich die Wunde am Hals, die durch den festen Druck nur wieder zu schmerzen begonnen hatte und zitterte leicht, war der Kreislauf doch allein durch diese Auseinandersetzung wieder stark in Wallungen gekommen.

„Ich sag doch, Yamashi ist unschuldig. Dieser Arsch hat ihn zusammengeschlagen, so wie er auch mich zusammenschlagen wollte“, wetterte derweil das Gangmitglied, während er von den Polizisten weggezerrt wurde, Seto diesem aber nur einen kalten Blick zuwarf, bevor er sich vor seinen Freund kniete.

„Alles in Ordnung?“, besorgt musterten die blauen Augen den Jungen vor ihm. Dieser nickte nur schnell, wollte dem Älteren keine Sorgen bereiten, hielt seine Augen dennoch geschlossen und hielt sich den schmerzenden Hals, während einige Strähnen in sein Gesicht gefallen waren, nur jegliche Sicht versperten.

„Geht......... ... schon...“, kam es schließlich etwas schwerfällig über die Lippen des Verletzen, der noch immer leicht zitterte und hoffte, dass der Schmerz, der seinen Hals durchzog bald wieder vrobei war. Seto fand allerdings gar nicht, dass es schon ging, wie sein Freund behauptete und hatte vorsichtshalber den Arzt herangewinkt, zog nun vorsichtig Katsuyas Hand von seinem Hals, um erschrocken festzustellen, dass sich der Verband langsam rot färbte. Dies konnte der Blonde, der nur noch immer zitterte und seine Augen schmerzvoll zusammengekniffen hatte, gar nicht sehen, spürte nur wie nun auch der Arzt näher an ihn herankam und mit einem 'Lassen Sie mich das mal bitte sehen' anfing den Hals etwas abzutasten, der Blondschopf dadurch nur leise fiepte.

„Wir müssen ihn ins Krankenzimmer bringen“, war schließlich vom Arzt zu hören, färbte sich der Verband doch immer mehr ins Rötliche. „Katsuya, ich weiß, dass es weh tut, aber du musst deine Hand fest auf die Wunde drücken. Können Sie ihn tragen?“ Ein fragender Blick traf Seto, der nur nickte und seinen Freund vorsichtig hochhob und dann dem Arzt zum Krankenzimmer folgte. Der Kleinste hielt derweil seine Hand fest auf seine schmerzende Wunde am Hals, verspürte dadurch nur noch mehr Schmerzen und drückte sich nun zitternd an seinen Freund, ehe er auch schon auf einer Liege abgesetzt wurde, der Arzt mit einigen Dingen herumhantierte und sich schließlich zu ihm begab.

„Wir müssen die aufgeplatzte Wunde desinfizieren, damit keine Keime sich darin befinden, wenn ich sie gleich wieder schließen werde. Das wird sicher etwas weh tun, aber im Moment bleibt mir leider keine andere Wahl. Wenn ich jetzt nicht handel, könnte die Wunde weiter aufgehen und du hättest einen weiteren Krankenhausbesuch vor dir.“ Und so nickte der Blondschopf nur leicht, krallte seine Hand schon jetzt in das Laken und zuckte etwas zusammen, als der Arzt den Verband abnahm. Seto hatte sich derweil neben seinen Freund auf die Liege gesetzt, ließ diesen sich nun ein wenig an ihn anlehnen und befreite eine von Katsuyas Händen aus dem Laken, hielt sie in seiner eigenen Hand, während sich die andere Hand auf den Oberschenkel des Blonden gelegt hatte, leicht über den Stoff der Hose strich. So verspürte der Blondschopf wenigstens ein bisschen Nähe, drückte Setos Hand fest und hielt die Augen lieber geschlossen, spürte doch wieder, wie der Kreislauf allmählich in den Keller sank. Nachdem der Arzt den rotgefärbten Verband abgenommen hatte, wischte er das Blut, das noch an der Wunde klebte vorsichtig ab, wodurch der Patient immer wieder leicht zusammenzuckte, als der Arzt auch schon eine andere Flüssigkeit zur Hand nahm, mit dieser das Tuch etwas einweichen ließ.

„Das wird jetzt etwas weh tun....“ Und schon wurde die Wunde mit dem Mittel desinfiziert, woraufhin Katsuya nur schmerzvoll das Gesicht verzog und Setos Hand nur noch fester drückte, versuchte sich irgendwie ablenken zu können, damit er nicht so sehr an die Schmerzen denken musste. Doch diese erhöhten sich nur noch einmal, als der Arzt nun beginnen musste die offene Wunde zu nähen. Da sie sich nun einmal nur in einem kleinen Krankenzimmer befanden gab es hier keine Betäubungsmittel, geschweige denn Narkose, und so hatte sich der Kleinste nur noch mehr an Seto geklammert, hielt dessen Hand schon fast schmerzlich in seiner und kleine Tränen enstanden in den vor Schmerz zugekniffnen Augen des Jungen, der immer mehr zitterte und an Kraft verlor.

„Es ist gleich vorbei“, flüsterte Seto, konnte zwar nicht sehen, wie weit der Arzt eigentlich war, versuchte aber trotzdem seinem Freund irgendwie Kraft zu geben und ihn abzulenken, während seine Hand immer weiter zusammengedrückt wurde, was den Braunhaarigen aber überhaupt nicht störte, da er eh alles getan hätte, wenn er seinem Freund damit helfen konnte. Und so wanderte die andere Hand inzwischen über den Rücken, streichelte diesen leicht, spürte dabei auch genau das Zittern und ließ Seto ein wenig hoffen, dass sein Freund vielleicht einfach das Bewusstsein verlor, würde dies doch dann dazuführen, dass er nicht mehr so viel von der Behandlung mitbekommen musste. Doch der Hoffnung des Firmenchefs schien keine höhere Macht nachzugehen, und so hatte der Blonde all die Qualen während der Behandlung auszustehen, ließ die Tränen über seine Wangen rollen, und schluchzte immer wieder leise auf, während sich auch ab und zu ein schmerzvoller Laut über seine Lippen begab. Die Hände krallten sich immer fester in das Laken und in Setos Hand, bis der Arzt schließlich einen neuen Verband um die Wunde wickelte, diesen fest und dennoch nicht zu stramm darum wickelte und dem Jungen dann ein leichtes und bewunderndswertes Lächeln schenkte.

„Du bist wirklich ein starker Junge. Das hast du gut gemacht, tut mir leid, dass es solche Schmerzen verursacht hat, aber ich denke so war es besser, als wenn du wieder ins Krankenhaus hättest gefahren werden müssen. So wäre am Ende nur wieder eine kritische Lage entstanden“, meinte der Arzt weiterhin achtungsvoll, seufzte leise, hatte ihn dieser Vorfall doch auch etwas mitgenommen, während er nun die Sachen wieder wegpackte. Katsuya schluchzte derweil noch immer leise, verspürte weiterhin einen Schmerz an der Wunde, der jedoch immer mehr nachließ und ließ die Tränen weiter über seine Wangen liefen, drückte sich an seinen Freund. Dieser hielt ihn weiterhin im Arm, begann nach einer Weile die Tränen wegzuwischen und sanfte Küsse auf dem Gesicht des Jüngeren zu verteilen. So benötigte der Junge zwar noch eine ganze Weile, bis er sich wieder beruhigt hatte, schmiegte sich weiter an Seto und ließ dessen Ruhe immer weiter auf sich einwirken, schaffte es so sogar wirklich sich nach einiger Zeit wieder ruhiger und wohler zu fühlen, drückte sich dennoch weiter an ihn, war froh, dass er ihn an seiner Seite hatte.

“Danke, Doktor“, kam es von Seto, als der Arzt schließlich alles weggeräumt hatte und der Firmenchef konnte auch wieder ein wenig lächeln, hatte ihn die Behandlung doch auch ziemlich mitgenommen, hatte er es doch nie sehen können, wenn sein Freund leiden musste und er, Seto, im Grunde machtlos war und nichts tun konnte, als ihn im Arm zu halten. Der Arzt nickte nur verständnisvoll, wartete noch eine ganze Weile und musterte die beiden jungen Männer, die sich fest aneinander drückten und keiner den anderen wohl gehen lassen wollte, lächelte dadurch leicht, als nach einer ganzen Weile eine Ansage zu hören war, die allen vermittelte, dass das Urteil gefällt war und sich die entsprechenden Personen wieder in den Gerichtsaal begeben mussten.

„Wir sollten dann wohl mal wieder...“, meinte der Arzt nur, schenkte den beiden Männern dennoch einen leicht fragenden Blick, um zu erfahren, ob der Blondschopf es überhaupt schaffen konnte. Doch dieser richtete seinen Blick nun auch leicht auf, sah schon wieder etwas munterer aus, auch wenn die Gesichtsfarbe doch noch etwas zu wünschen übrig ließ, ehe er leicht nickte, sich dennoch etwas an Seto drückte.

„Kannst du alleine gehen oder soll ich dich tragen?“, kam von diesem die leise Frage, war dem Braunhaarigen doch klar gewesen, dass sein Freund auf jeden Fall wissen wollte, wie hart Yamashi nun bestraft werden würde.

„Ich glaube, es geht schon alleine“, meinte der Gefragte schließlich leise, stand langsam auf und ließ die Hand seines Freundes trotz allem nicht los, schaffte es aber doch schon wieder sich zu bewegen, auch wenn die Rippe auch noch immer ab und zu Probleme bereitete. Und so nickte Seto, ließ es sich trotzdem nicht nehmen, eng neben seinem Freund stehen zu bleiben, diesen so dann auch jederzeit auffangen konnte, wenn ihn doch die Kraft verlassen würde.

Bald hatten sich dann wieder alle im Gerichtssaal versammelt und auch die beiden Liebenden hatten sich wieder auf ihre Plätze begeben. Katsuya hatte die Verbindung zwischen ihren Händen dabei noch immer nicht gelöst, schenkte Seto ein leichtes Lächeln und war einfach froh, dass gleich alles vorbei war und auch wenn er natürlich hoffte, dass Yamashi für seine Taten büßen musste, war er einfach nur erleichtert, dass er dies alles hinter sich hatte, hatte ihn dies alles doch wieder erheblich an Kraft gekostet. So richteten sich die Bernsteine interessiert wieder nach vorne, als die Richterin zurückkam, an ihrem Pult stehen blieb und dem Verletzten ein kleines aufbauendes Lächeln schenkte.

„Ich verkünde hiermit im Namen des Volkes folgendes Urteil. Herr Yamashi wird nach §224 StGB zu einer Freiheitsstrafe von 8 Jahren und 9 Monaten verurteilt. Durch Herrn Akimoto wurde dem Gericht bewiesen, dass Herr Jounochi sich die schwerwiegenden Verletzungen nicht selbst zutragen konnte und auch der Verdacht, dass Herr Kaiba dem Freund diese Verletzungen zufügte, um diesen bei einem Delikt gegen Herrn Yamashi behilflich zu sein, wurde durch die gründliche Beweisführung widerlegt und nur als Versuch des Verteidigers angesehen. Somit bleibt nur noch der Angeklagte, der für diese Taten in Frage kommt und das Gericht konnte von dessen Schuld überzeugt werden. Der Angeklagte beging die Körperverletzung mittels einer Leben gefährdenden Behandlung, indem er Herrn Jounochi durch Tritte im Bauchbereich und auch einen Schnitt am Hals das Leben beinahe genommen hat. Es liegt allerdings kein Tötungsvorsatz vor. Das Gericht hat sich für diese Strafe entschieden, da der Angeklagte bis zum Schluß keine Reue gezeigt und sogar noch versucht hat durch Falschaussagen der Strafe zu entgehen. Ein milderndes Urteil der nicht ganzen 10 Jahre kommt durch den anfänglichen Streit zustande, indem der Angeklagte womöglich provoziert und gereizt wurde und es letztendlich zu dieser bedrohlichen Auseinandersetzung kam. Dies setzt allerdings nicht die Tatsache außer Kraft, dass der Angeklagte das Leben des Opfers gefährdet und ihm in dieser lebensgefährlichen Situation sogar noch gedroht hat und dem Opfer konnte nur noch durch Hilfestellung eines Dritten Hilfe geleistet werden. Hinzu kommt ein Schmerzensgeld in Höhe von 7.000.000 Yen, welches dem Opfer sofort zu überweisen ist. Sollte der Angeklagte dieses nicht aufbringen können, wird es vom Staat entbehrt und der Angeklagte muss es in Raten wieder zurückzahlen. Zudem trägt der Angeklagte die Kosten des Verfahrens. Gegen dieses Urteil kann eine weitere Einberufung eingeklagt werden. Die Sitzung ist hiermit beendet.“ Dieses Urteil löste allerdings nur wieder Protest bei Yamashis Gang aus, wurde jedoch durch warnende Blicke der Richterin, die nichts dagegen einzuwenden hatte, vielleicht noch jemandem ein saftiges Bußgeld aufzudrücken, beendet und die Gang verließ den Saal, so dass nur Seto und Katsuya zurückblieben, wobei Erstgenannter den Letztgenannten fragend ansah. Dieser blickte daraufhin nun etwas irritiert zurück, lächelte dennoch leicht, fühlte sich gut und erleichtert und hoffte, dass es so etwas nicht noch einmal erleben musste.

„Nun ist alles vorbei“, flüsterte Seto leise, zog seinen Freund in seine Arme. „Nun kannst du das alles vergessen.“

„Ja...“, war das einzige, was Katsuya daraufhin hatte noch leise hauchen können, drückte sich selbst nur noch mehr an den Größeren, ließ seine Hände in dessen Oberteil krallen und wollte nie wieder von Setos Seite weichen, wusste, dass er an dessen Seite immer alles schaffen konnte, egal wie schwer es auch werden würde.

„Lass uns nach Hause gehen“, sanft wurde Katsuya nun hochgehoben und zum Auto getragen.
 

~ Ende Kapitel 39 ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  sanjifan
2008-08-12T06:44:33+00:00 12.08.2008 08:44
wieder super gutes kapitel. armer katsuya habe richtig mit ihm mitgelitten als der arzt ihn behandelt hat >_<
Von:  sanjifan
2008-08-12T06:43:17+00:00 12.08.2008 08:43
wieder super gutes kapitel. armer katsuya habe richtig mit ihm mitgelitten als der arzt ihn behandelt hat >_<
Von:  Sweet-Akane
2008-08-11T22:38:34+00:00 12.08.2008 00:38
Das Kappi war super!!!
Diese blöden Kerle aus der Gang, ich könnt sie... >.<

Aber ging ja zum Glück gut aus!
Freu mich riesig für Kats ^^...

...und aufs nächste Kappi ^.-
GLG eure Akane-chan
Von:  TyKa
2008-08-11T14:21:17+00:00 11.08.2008 16:21
waaiii
ist das kapitel toll
der schreibstil, einfach klasse

ich könnte heulen
immer stellten die es so dar, als wäre Katsuya schuld gewesen
sowas bringt mich echt auf die palme

aber es ging doch noch gerecht aus
*nick*
und nun hat seto recht gehabt
nun kann Katsuya neu anfangen und alles vergessen
^///^

macht weiter so
*daumen hoch*

^^
lg
TyKa


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