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I live my Dream
von

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Faith

Heyho!
 

So endlich ist es soweit ich melde mich zurück, nur um ab morgen wieder 3 wochen nicht schrieben zu können, scheiß Schule...
 

Egal, aber nah diesem Kapitel hasst ihr mich für die wartezeit XD. Warum, wird noch nicht verraten, das erfahrt ihr ja gleich.
 

Nun zu meinen treuen Kommischriebern:
 

Tomoyuki: Keine Sorge, die rosa Wolken verscheuch ich nicht^^ Glaub ich zumindest ^.~ Viel Spaß mit dem Kapitel und danke für den Kommentar
 

Yukimi-chan: Die Überschrift bezog sichvor allem auf Rina und Mana die haben jeweils nur 1 Herz^^ auch dir einen herzlichen Dank^^
 

Tenshi_Shi: wetten, dass du das nicht wieder sagst? XD Danke fürs Kommi HDAL
 

zombie_lady: schnell war ich mal wieder nicht, aber daran habt ihr euch wahrscheinlich schon gewöhnt XD Ja der Vaterinstinkt XD THX für den Kommi
 

ladyserena: gesund bin ich mal wieder XD erläutern? Mal schauen ne? Diesmal gibt das keinen XD Danke fürs Kommi und dafür das du mir treu geblieben bist^^
 

Nette-Psychopathin: Yoshiki? Oh dann les mal ganz schnell weiter *irre kicher* Aber so hast dus dir mit Sicherheit nicht vorgestellt. Danke für den Kommi
 

nina-chan: So vel Jubel, mal schaun ob es den diesmal uach gibt. Aber mehr hast du nun^^ thx for comment
 

fukuzatsu-na: Ja dann willkommen zum nächsten Teil. Ein neuer naja nennen wir es mal Höhepunkt im Geschichtenverlauf. Danke für den Kommi.
 

And last but not least my beloved dreamy: Danke fürs betan Schatz!!! was würdeich nur ohne dich tun?!
 

So Leute auf gehts ich wünsche euch eine Menge unterhaltung mit diesem Teil.
 

Euer Tenshi
 

Kapitel 18: Faith
 

Da bin ich mal wieder. Gerade habe ich mich aus einem warmen, kuscheligen Bett gewunden und begrüße den sonnigen neuen Tag. Warum aus einem und nicht meinem? Ganz einfach, ich bin bei Shinya. Da wir beide heute doch tatsächlich mal einen gemeinsamen freien Tag haben, hab ich gestern hier geschlafen. Was denn, guckt nicht so. Es ist nichts passiert, also zumindest nicht DAS was ihr jetzt alle hören wollt. Ich bitte euch, wir sind noch keine 2 Wochen zusammen, ich bin doch kein Flittchen. Und da Shin ganz einfühlsam ist, will er mir Zeit lassen, immerhin ist er ja mal eben 11 Jahre älter als ich, da ist ein gewisser Erfahrungsunterschied ja wohl normal.
 

Wir beiden wollen heute zusammen nach Shibuya shoppen, Shin braucht ne neue Hose und ich kauf ja aus Prinzip gerne. Aber wo wir gerade bei meinem Schatz sind, wo ist der überhaupt? Das Bett war leer als ich aufgewacht bin und aus dem Bad ist auch nichts zu hören. Komisch, er ist nicht der Typ der einfach so weggeht ohne was zu sagen, so gut kenne ich ihn inzwischen um das zu wissen.

Während ich immer noch grübele steigt mir auf einmal ein verführerischer Kaffeegeruch in die Nase. Ich glaub, ich hab da so ne Ahnung wo Shin sein könnte. Bekleidet mit Shins T-shirt, das ich mir zum schlafen geliehen habe, begebe ich mich also in die Küche, immer dem Kaffeegeruch folgend. Hide-sama, ich hör mich an, als wäre ich ein Spürhund. Passend zu meinen Gedanken werde ich nun von Miyu und Yuyu Schwanz wedelnd begrüßt. Die beiden sind wirklich einfach zu süß.
 

Als ich die Küche betrete, sehe ich das Shinya am Herd steht und Pfannekuchen macht. Er bemerkt mich nicht wirklich, da Miyu und Yuyu so nett waren sich nur auf die Begrüßungsgeste zu beschränken und so schleiche ich mich an ihn heran, ihn nach meiner Ankunft von hinten umarmend. „Ohayou, Schatz.“, murmele ich gegen seinen Rücken, an den ich mich gekuschelt habe. „Morgen Kleines, Ich will dich nicht beunruhigen aber Gackt hat schon 3 Mal angerufen. Ich wollte dich nicht wecken, aber er hörte sich so an, als wäre es dringend.“, meint mein Liebster, während er mich umarmt. „Dann ruf ich mal schnell zurück, bevor ich dieses köstlich duftende Frühstück vernichte.“, mein ich das nur, oder klingt diese Aussage leicht angenervt. Okay, Gackt führt sich auf, als wäre er mein Vater, aber vielleicht ist es ja wirklich wichtig.
 

Nach kurzer Suche finde ich mein Mobiltelefon und suche nach Gackts Nummer im Speicher. Es klingelt noch nicht mal richtig, als ich schon seine Stimme am anderen Ende höre.
 

„Gut, dass du endlich anrufst.“ Nein was für eine Begrüßung.
 

„Dir auch einen guten Morgen. Was ist denn so dringend, dass du mich mitten in der Nacht schon sprechen wolltest?“ Grummele ich, nur um Gackt klar zu machen, dass der Grund hoffentlich verdammt wichtig ist. Ansonsten wird die Rache fürchterlich sein, sehr fürchterlich.
 

„Sugizo hat mich angerufen. Er macht sich Sorgen um Yoshiki und ich wollte hin, aber nicht alleine.“, erklärt Gackt die Situation mit zitternder Stimme. Na super, so viel zum gemütlichen Frühstück.
 

„Hol mich in ner halben Stunde ab, ich mach mich nur schnell fertig.“, beantworte ich Gackts unausgesprochene Frage und lege auf. Unselbstständig wie ein kleines Kind. Gut, erinnern wir uns an U+K, danach war dieser kindische Hauch, okay Orkan, ja zur Genüge bestätigt. Also ich rede von dem kindischen Part in Gackts Charakter.
 

Eine halbe Stunde später, begleitet Shinya mich schweren Herzens zur Wohnungstür und nimmt mir das Versprechen ab so schnell wie möglich wieder zu kommen. Natürlich fällt es mir ganz furchtbar schwer, mich zu diesem Versprechen durchzuringen. Lasst die entsetzten Blicke. Was denn, jetzt sagt mir nicht ihr bemerkt nicht mal mehr wenn ich vor Ironie triefe? Na bravo, so sehr aus der Übung gekommen?
 

Vor der Haustür entdecke ich sofort Gackts schwarzen Sportwagen und steige ein. „Hast du schon ne Ahnung, was los ist?“, frage ich ihn ohne großartige Begrüßung. „Nicht den kleinsten Schimmer. Sugizo hat die letzten Tage wohl mehrmals angerufen, aber Yoshiki hat ihn immer von seiner Sekretärin abwimmeln lassen und nicht mal zurück gerufen, das passt einfach nicht zu ihm.“, berichtet Gackt, dessen Augen fest auf die Fahrbahn geheftet sind. Das hört sich wirklich nicht nach dem Big Boss an. Normalerweise nimmt er seine Anrufe immer an, es sei denn, er sitzt in einem Meeting oder irgend so was, und dann ruft er später zurück.

So ein Verhalten ist also tatsächlich Besorgnis erregend, es passt einfach nicht zu Yoshiki. Ich beobachte die Bäume die an mir vorbeirasen, während ich darüber nachgrübele, was wohl passiert sein könnte. Falls euch das interessiert, ich habe Shinya nicht gesagt, was so dringend ist. Er hätte sich einfach zu viele Sorgen gemacht. Er mutiert zum Oberhelfer, wenn es jemandem in seinem Bekanntenkreis schlecht geht, das ist grade nicht so sehr das, was wir brauchen.

Außerdem es geht um Yoshiki…. Also fragt einfach nicht weiter.
 

Einige Zeit später erreichen Gackt und ich das Firmengebäude von Extasy Records und werden vor Yoshikis Büro bereits von einer hochgradig besorgten Sekretärin erwartet. „Hayashi-sama ist schon seit Tagen nicht mehr da raus gekommen.“, murmelt sie eingeschüchtert und traut sich fast nicht, sich wieder aus ihrer Verbeugung aufzurichten.

Sie tut mir schon Leid, schließlich kann sie nichts für die Situation, das sage ich ihr auch, meine Hand beruhigend auf ihre Schulter gelegt. Gackt fragt sie derweil, ob sie einen Zweitschlüssel zu Yoshikis Büro hat, aber sie verneint. Da hilft dann wohl nur klopfen.
 

Gackt klopft zuerst noch beherrscht an, aber nachdem wir nach mehreren Minuten noch keine Antwort aus Yoshikis Büro erhalten haben, verliert er die Nerven und hämmert gegen die Tür. „Yoshiki, jetzt mach verdammt noch mal auf!“, brüllt er dabei. Aber immer noch erhalten wir keine Antwort.
 

„Gackt ich ruf den Schlüsseldienst, wir müssen da rein.“, sage ich ihm und greife nach meinem Handy. Wer weiß, was da drin ist. wenn Yoshiki nicht ans Telefon geht und schon länger da drin ist, kann alles Mögliche passiert sein. Gackt nickt nur und lässt sich auf einen Stuhl fallen. Yoshikis Sekretärin ist kreidebleich und auch ich merke wie mein Puls besorgt schneller wird. Wer weiß, was Yoshiki da drin getan oder nicht getan hat.

Der Schlüsseldienst versichert mir sofort jemanden rauszuschicken und ich überlege schon mal aus Vorsicht den Notarzt zu informieren, wer weiß ob wir ihn gleich brauchen. Diese Frage stelle ich auch Gackt. „Ruf ihn an, schaden kann es auf jeden Fall nicht.“, murmelt er nur. Man merkt ihm an, dass er nicht gut darin ist mit solchen Situationen umzugehen. Ich informiere also noch die Notrufzentrale und setze mich dann auf den Schreibtisch von Yoshikis Sekretärin um die Ankunft des Schlüsseldienstes abzuwarten.
 

Während der Wartezeit versuche ich alle negativen Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen, es wird schon nichts Schlimmes sein. Andererseits wenn Yoshiki seit Tagen da drin ist, wird er auch seit Tagen nichts mehr gegessen haben. Nicht zu negativ denken, alles wird gut. Oft genug wiederholen hilft.
 

Eine viertel Stunde später betritt dann auch ein Mann mit einem Koffer den Raum, seiner Aufmachung nach, der Herr vom Schlüsseldienst. Gackt zeigt ihm welche Tür geöffnet werden muss und während die verschiedenen Schlüssel durchprobiert werden, trifft dann auch der Notarzt ein. Letztendlich muss das Schloss dann ausgebaut werden.

Die Wartezeit kommt mir ewig lang vor und als die Tür dann endlich offen ist, betreten zuerst Gackt und ich den dunklen Raum. Gackt geht zum Fenster und reißt die Vorhänge auf und erst dann entdecken wir Yoshiki. Sowohl Gackt als auch mir muss der Schock ins Gesicht geschrieben stehen, bei diesem Anblick. Zum Glück reagiert der Notarzt schneller als wir und eilt zu dem anscheinend ohnmächtigen Mann.
 

Gackt steht fassungslos neben mir und ich drücke beruhigend seine Hand, als ein kurzes aufatmen des Doktors zeigt, dass der Big Boss zumindest noch lebt. Yoshikis Gesicht ist eingefallen und unter seinen Augen sind tiefe schwarze Ringe. Wie kann es nur so weit gekommen sein? Der Arzt fordert Gackt auf einen Krankenwagen zu rufen, aber da in ihm der Schock noch tiefer sitzt als in mir, übernehme ich das.

Kurz darauf wird Yoshiki abtransportiert, während wir hier noch kurz in seinem Büro bleiben. Ich öffne die Fenster, denn die Luft hier drin ist einfach furchtbar. Danach begebe ich mich zu seinem Schreibtisch. Alles was ich entdecke ist ein Foto. Ich greife danach und bemerke zuerst ein handschriftliches Datum auf der Rückseite. 24.12.1995. Dazu noch eine Widmung, aber die kann ich nicht lesen. Also schaue ich mir das Bild an.

Ich drehe das Foto um und entdecke ein Bild von hide. Er schlittert über eine Eisbahn, dem Weihnachtsbaum dahinter nach vor dem Rockefellercenter. Anscheinend hat Yoshiki das Foto gemacht, zumindest hides strahlenden Gesichtsausdruck nach zu schließen.

Ich reiche Gackt das Bild und nach einem Blick darauf schüttelt er nur leicht den Kopf. Uns geht gerade wohl der gleiche Gedanke durch den Kopf. Er hat hides Tod immer noch nicht verarbeitet.
 

Gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Krankenhaus und ich rufe Mana an um Bescheid zu sagen, dass es später werden könnte. Shinya sag ich erst mal nichts, Tumult ist das letzte, das Yoshiki jetzt braucht. Ich hör mich grad nicht an wie die leidende Freundin, dass ist mir klar, aber wir alle wissen, wie sehr Shinya Yoshiki verehrt. Er würde komplett ausrasten wenn er wüsste, wie schlecht es seinem großen Idol geht.
 

Im Krankenhaus erfahren wir, dass man Yoshiki auf die Intensivstation gebracht hat, da sein Körper kurz vor dem Austrocknen steht, dorthin gehen wir nun also auch, um nach ihm zu sehen. Warum hat keiner von uns gemerkt, wie schlimm es wirklich ist? Natürlich weil Yoshiki es uns nicht merken lassen wollte. Egal wie schlecht es ihm geht, Yoshiki ist eine der willensstärksten Personen die ich kenne. Wenn er nicht will, dass man in ihn hineinschaut, dann braucht man es gar nicht erst versuchen.
 

Auf der Intensivstation werden wir in grüne Krankenhauskittel verpackt, nur zur Sicherheit, wie der Arzt uns versichert. Yoshiki ist immer noch nicht bei Bewusstsein und uns wird mitgeteilt, dass es auch noch dauern kann, bis er wieder wach wird. Wenn überhaupt. Bei dieser Aussage schauen Gackt und ich ihn entsetzt an. „Es muss immer der Willen des Patienten da sein, wieder aufzuwachen, wenn der nicht da ist, kann ich für nichts garantieren.“, versucht der Arzt uns seine Aussage begreiflich zu machen. Diese Aussage macht uns nicht gerade Hoffnung, denn das was Yoshiki getan hat, zeugt nicht gerade von gigantischem Lebenswillen.

Ich frage den Arzt, ob ich Yoshiki das Bild dalassen dürfte, denn er hält es für besser, wenn wir erst morgen wieder kommen. Er nickt und ich stelle es gegen eine kleine Box auf seinem Nachtschränkchen. Mit einem letzten Blick in das ausgelaugte Gesicht verlassen Gackt und ich das Zimmer und treten unseren Heimweg an.
 

Die Fahrt verläuft schweigend und bei Mana und meinem Zuhause angekommen, bitte ich Gackt, doch noch auf einen Tee mit hineinzukommen. Aus dem Wohnzimmer ertönt der Fernseher und Stimmen. Anscheinend sind die Moi dix Mois Member zu Besuch. Ich gehe mit Gackt hinein und begrüße alle. Mana will schon etwas zu dem, von seiner Seite aus ungebetenen Gast sagen, als ich ihn mit einem Kopfschütteln davon abhalte.

Nun scheint er unseren besorgten und mitgenommenen Gesichtsausdruck zu realisieren, denn seine Augen fragen mich, was los sei. Als ich ihn ansehe, fällt mir sein Arm auf, der um Seth gelegt ist zumindest etwas Positives.
 

„Wir kommen gerade aus dem Krankenhaus.“, murmele ich und Mana weicht alle Farbe aus dem Gesicht. „Wer?“, fragt er leise und mit seinen Augen wie schlimm. „Yoshiki, er liegt im Koma auf der Intensivstation, wie schlimm es genau ist, kann man noch nicht sagen, er hat wohl mehrere Tage nicht gegessen oder getrunken, wir waren gerade noch rechtzeitig da.“, antworte ich ihm und er steht auf. „Setzt euch, ich mach erst mal Tee.“, murmelt er und nimmt mich im Vorübergehen in dem Arm.

Ich setze mich neben K und kaum, dass er schützend seinen Arm um mich gelegt hat, bricht alles aus mir heraus. Ich schluchze wie noch nie in meinem Leben. Gackt kniet sich vor mich und nimmt mich, genau so wie K, in den Arm. „Ganz ruhig Kleines, er wird bestimmt schon wieder.“, meint Gackt leise, doch auch in seinen Augen glitzern Tränen. „Wenn er das will und es gibt momentan nur eines, das er wirklich zu wollen scheint, und das ist bei hide sein.“, gebe ich unter immer neuem Schluchzen zurück. Damit habe ich den Gedanken ausgesprochen, den wir beide haben, denn nun rollen auch über Gackts Wangen Tränen.
 

Die Moi dix Mois Member beobachten die Szene merklich gerührt, doch auch ihnen ist klar, was das heißt. Seth geht in die Küche um nach Mana zu sehen und kaum, dass er dort ist, ist auch dort schluchzen zu hören. Mana stand Yoshiki zwar nicht so nah wie Gackt oder ich, aber trotzdem hat er ihn gemocht. Warum denke ich denn jetzt in der Vergangenheit, Yoshiki lebt…noch?

Seth kommt zuerst aus der Küche und trägt das Tablett und Mana folgt ihm, die Tränen trocknend. Als er sieht wie Gackt und ich uns aneinander festhalten, rollen ihm erneut ein paar Tränen über die Wangen und er lässt sich ebenfalls neben uns nieder. Dann sagt er etwas, mit dem wohl niemand gerechnet hätte.
 

„Camui, unter den gegebenen Umständen, denke ich, dass wir die Vergangenheit endlich begraben sollten. Wir müssen jetzt alle zusammenhalten.“
 

Bei diesem Satz legt er eine Hand auf Gackts Schulter, der ihn nur überrascht ansieht. Dann umarmt er Mana.
 

„Natürlich, alter Freund. Vergeben und Vergessen.“
 

Seth beobachtet die Szene misstrauisch. Aber unter den ganzen Tränen schaffe ich es ihm ein beruhigendes Lächeln zuzuwerfen. Für Gackt gibt es nur noch Hyde und für Mana nur noch Seth. Zumindest ein Lichtblick in all der Dunkelheit, die große Feindschaft ist endlich begraben.
 

Mana macht Tee fertig und gemeinsam beratschlagen wir, was nun zu tun sei. „Auf jeden Fall müssen wir Sugizo, Miyavi und Toshi informieren. Toshi gibt das dann an die anderen X-Member weiter. Er hat auch die beste Beziehung zu Yoshikis Familie.“, sage ich leise und Gackt greift zu seinem Handy. „Ist es okay wenn ich sie hierher einlade Mana?“, fragt er meinen Mitbewohner und erhält ein Nicken. Mana scheint verstanden zu haben, wie unglücklich das am Telefon wäre.
 

Ich stehe auf und gehe in den Flur. Es gibt noch eine Person, die ich darüber informieren muss, was passiert ist. Shinya.
 

Ich suche in meinem Handy seine Nummer und drücke den grünen Knopf.
 

„Hey Schatz, was gibt’s denn, ich bin grad mit den anderen bei Kao.“, begrüßt er mich freudig.

„Shin, könntest du zu mir kommen, ich muss dir was sagen. Bring die anderen ruhig mit, es ist nichts, das zwischen uns bleiben kann.“, murmle ich noch immer erschöpft vom Weinen. Wahrscheinlich auch von dem, was heute geschehen ist.

„Was ist passiert?“, fragt er entsetzt. Anscheinend rechnet er mit dem Schlimmsten.

„Das erzähl ich euch wenn ihr hier seit, ist am Telefon nicht so gut.“, ich höre wie Shinya etwas in den Raum fragt, bevor er mir antwortet.

„Ist gut, wir sind in einer viertel Stunde da.“, sagt er noch, bevor er auflegt.
 

Ich stütze mich an der Wand ab und rutsche an ihr herunter. Ich habe nicht mehr die Kraft mich auf den Beinen zu halten. Erneut fange ich an zu weinen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie es wäre, wenn Yoshiki wirklich nicht überleben würde.

hide hätte das niemals gewollt. Erinnert Yoshiki sich denn nicht mehr an seine eigenen Worte? Die Worte die er uns, hide’s Fans, gesagt hat, als so viele von uns in ein schwarzes Loch fielen, als er auf einmal ohne jede Vorwarnung tot war. hide hätte nicht gewollt, dass Yoshiki ihm in den Tod folgt. Er hätte gewollt, dass Yoshiki lebt. Für sie Beide!
 

Für ihre Liebe, denn so viel steht fest, sie haben sich geliebt. Ich weiß nicht, ob sie zu hides Todeszeitpunkt noch zusammen waren, ich weiß nicht, was passiert ist. Aber irgendetwas in mir sagt mir, dass sie sich geliebt haben. Dass es Yoshikis Verzweiflung ist, dien ihn nun so weit treibt. Er denkt er wäre Schuld am Tod des Pinkhaarigen, doch er kann nichts dafür. Es war wohl Schicksal. Ob man es hätte ändern können, wer weiß das schon.
 

Mana findet mich in dieser Haltung, in Tränen aufgelöst und trägt mich ohne ein Wort zurück ins Wohnzimmer. Dort nimmt er mich auf seinen Schoß und schließt mich in eine väterliche Umarmung. „Es wird alles gut, Kleines, du wirst schon sehen. Yoshiki hat einen Engel, einen Engel mit pinken Haaren der ihn beschützt vom Himmel aus.“, flüstert er mir zu und ich verstecke mein Gesicht an seiner Schulter, immer noch in Tränen aufgelöst.

Gackt sitzt auf der linken Seite neben uns rechts sitzt Seth und beide legen nun einen Arm um mich. Die Geborgenheit hilft ein bisschen meinen Tränenfluss zu verringern. Aber immer noch schwirren zu viele „Was wäre wenn’s?“ durch meinem Kopf, um mich vollkommen zu beruhigen. Denn egal wie groß die medizinische Wahrscheinlichkeit ist, dass Yoshiki gesund wird, es muss nicht so sein. Denn er wird nur dann aufwachen, wenn er es auch will.
 

Als es klingelt geht K und öffnet die Tür. Anscheinend hat sich die komplette geladene Truppe vor der Tür getroffen denn neben Miyavi, Sugizo und Toshi treten auch die Dirus vollständig ein. Shinya wird bei meinem Anblick kreidebleich und kommt sofort rüber um mich in seine Arme zu ziehen. Mana überlässt mich ihm kommentarlos und das Reden überlasse ich Gackt. Er hat sich mittlerweile besser zusammengerafft als ich.
 

„Ich spare mir einfach, das ganze Vorgeplänkel. Es macht die Sache ja doch nicht besser. Rina und ich waren heute bei Yoshiki im Büro, na ja besser gesagt, wir haben dafür gesorgt, dass das, was von ihm noch übrig ist, ins Krankenhaus gebracht wurde, mehr konnten wir nicht mehr tun. Laut dem Arzt liegt er im Koma und ob oder wann er wieder aufwacht ist ungewiss.“
 

Im Raum breitet sich ein geschocktes Schweigen aus und Shinya drückt mich noch fester an sich, ihn trifft das ganze wie bereits erwartet am Härtesten. Ich lege meine Arme um ihn und drücke mein Gesicht an seine Brust. Wir stehen mitten im Raum und halten uns gegenseitig fest, während um uns herum die Diskussion ausbricht was nun zu tun sei, wie man den Medien begegnen soll und so weiter. Ihr könnt euch denken, was es alles zu besprechen gibt.
 

Irgendwann fasst Shinya sich wieder und beteiligt sich an der Diskussion, ich bin froh, dass er das so gut aufnimmt, zumindest flippt er nicht vollkommen aus vor lauter Sorge. Dann hätte ich nicht gewusst, was ich tun soll.
 

Der Abend ist an mir praktisch vorbeigezogen. Ich habe kaum mitbekommen, was geredet wurde, so sehr war ich in meine Gedanken versunken. Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt und ich stelle sie mir immer noch, in wiefern hides Tod mit all dem zusammenhängt. Ob wir nicht doch hätten merken müssen, was in Yoshiki vorgeht. Ob wir nicht in unserer Aufgabe als Freunde versagt haben. Letztendlich ist mir klar, dass auch diesmal niemand Schuld trägt, wie damals waren wir einfach machtlos. Und trotzdem denke ich, dass wir mehr für Yoshiki hätten da sein müssen. Das wir die Zeichen, denn es gab Zeichen, hätten richtig deuten müssen.

Doch nun können wir so oder so nur noch hoffen. Hoffen das Yoshiki sich für das Leben entscheidet, für uns, denn das hätte auch hide gewollt, da bin ich mir sicher.
 

Mana hat irgendwann später Pizza für alle bestellt und Shinya hat mich mit 2 Stücken gefüttert, damit ich nicht die nächste bin die umkippt. Gegessen habe ich heute schließlich nicht wirklich was.
 

Im Moment macht sich die versammelte Gruppe auf dem Heimweg, nachdem wir einen Plan erstellt haben, wer Yoshiki wann besuchen soll, damit er immer jemandem um sich hat. Keiner weiß, ob er das merkt, aber schaden kann es ja nicht.
 

Shinya hat sich dazu entschlossen heute hier zu bleiben und nun liegen wir beide aneinandergekuschelt in meinem Bett. Shinyas Arme sind fest um mich geschlungen, so als wolle er mir zeigen, dass er mich nicht alleine lässt. Aber das glaube ich ihm auch so.
 

„Shin, was war damals mit Yoshiki und hide?“, frage ich ihn leise. Ich merke, dass er nicht schläft, denn sein Daumen streicht unablässig über meinen Arm. „Ich weiß es nicht Rina, das weiß niemand, außer vielleicht Toshi, den solltest du mal danach fragen.“, dann merke ich wie sich seine Atemzüge verändern. Er ist eingeschlafen.
 

Ja vielleicht sollte ich Toshi fragen, oder ich warte bis Yoshiki aufwacht…. Ob er wohl aufwacht? Wer weiß das schon, wir können nur hoffen.
 

„Bitte hide, wenn du Yoshiki liebst, dann zeig ihm den Weg zurück ins Leben.“, mein letzter Gedanke vor dem einschlafen ist fast schon ein Gebet. Aber der einzige der Yoshiki jetzt helfen kann ist der pinkhaarige Engel, der immer an seiner Seite ist, nicht wahr?



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  yamo-chan
2008-06-15T00:07:35+00:00 15.06.2008 02:07
ahhhhh!!! *heul*
ich weiß noch garnicht was ich dazu sagen soll ...
*schnief*
außer vielleicht, dass ich mitgeheult hab als wäre ich wirklich dabei gewesen.

. . . schlimm . . .


ニ-ナ
Von:  Angel_of_Thursday
2008-05-25T21:38:44+00:00 25.05.2008 23:38
Ich hab die ganze Story aufeinmal durchgelesen und find sie einfach nur geeeeniiiaaaal!!!!X3 <333 +heftig nick+
(hide-sama is für mich auch schon sowas wie ne Art Gott...+smile+ Wollt ich nur mal gesagt ham..+g+)
.Ohjeee... was hat Yoshiki??? Der soll schnell wieder aufwachen!!+befehl+ >____< T______T;; ..Manno..+schmoll+
..Ich liebe die Szene, wo Shinya das erste mal auftaucht...XD ..Ich wär da glaub ich komplett von der Bühne gefalln..ok..nicht bei Shinya, aber bei...öhm..mehreren..^-^;;; Bei Yoshiki-sama wär ich gestorben...<_<, +hust+
xD ..Nja.. Was ich noch klasse find ist die Sache mit Gackt und dieser Anne...ich hab fast am Boden gelegen vor Lachen!!!+heftig nick+
..Ach ja.ich find die Story übrigens sehr realistisch..+smile+
..Sou, das wars erstmal von mir..<3
Freu mich aufs nächste Kapi..und wehe da steht nix von, dass Yoshiki wieder aufwacht!!!+droh+ ..+funkl+ +.+
..Weiter sou!!!^-^/)
Von:  precious_dark
2008-05-17T15:00:37+00:00 17.05.2008 17:00
*in Tränen aufgelöst vorm pc sitzt* *heult* NEIN!!!!!!! Yoshiki bitte bitte (oda wenn dus eher verstehst: onegai, onegai!) wach wieder auf!!!! BITTEEEEEEEEEEE!!! *bettelt*

Wenigstens haben sich Gackt un Mana wieder versöhnt! Ein Lichtblick...

Bitte lass dir net zuviel Zeit mit dem Weitaschreiben!!!! *bettel*
Toll geschrieben!
LG Rose

P.S.: Ich hab deine Story in einem Stück hintereinander weg gelesen. Ich find sie genial!
Von:  Zombie_lady
2008-05-14T19:36:48+00:00 14.05.2008 21:36
*heul*
wie kannst du nur.....also echt..ich glaubs net...
lass yoshiki wieder aufwachen, hai? ich glaub sonst würde hier ein caos asubrechen...*schnief*
schreib schnell weiter....oder..schreib wenn du zeit hast....

LG Zombie
Von: abgemeldet
2008-05-14T14:03:30+00:00 14.05.2008 16:03
T.T Das Kapitel war einfach toll. ich musste sogar ne taschentuch pause machen.. ich hätte da nicht bei sein dürfen....
Das sich Gackt und Mana wieder vertragen haben, ist echt cool -^^-
fFeu mich schon auf das Kap 20, aber bitte nicht mehr so Traurig ^^"
Hab dich ganz doll Lieb :-*
Von:  RiwenRiddle
2008-05-13T19:59:47+00:00 13.05.2008 21:59
<-- findet das es das traurigste Kapitel bisher ist!

Hab mich so in das Kapitel beim Lesen vertieft, das mir zum Schluß die tränen gekommen sind. *wegwisch*

Hoffe das Yoshiki bals wieder auf den Beinen ist und bemerkt das er hier noch ganz viele Freunde hat die ihn lieben.

Die Versöhnung von Mana und Gackt - irgendwie überumpelt und kurz - die hätte ich auch gern ausführlicher gehabt. Hoffe da auch mal das da noch etwas zu lesen gibt.

Gruß Riwen

Von:  Hine-Himeko
2008-05-13T16:03:21+00:00 13.05.2008 18:03
Hast du eine Ahnung, wie lange drei Wochen sein können bei dem Spannungsaufbau?- Ein tolles Kapitel, wie immer.

Die Versöhnungsszene von Gackt und Mana fand ich irgendwie recht kurz, da kommt doch noch mehr, oder?

Lg
Yukimi-chan
Von:  Kimochi-chan
2008-05-13T13:32:05+00:00 13.05.2008 15:32
o.Ô
Oh Mein Gott!
*flenn*
So viel Dramatik auf einmal... <.<
Dein Schreibstil.. *sabba*
Ich bin so begeiestert..
Aber.. bitte bitte bitte bitte bitte...(reicht das jetzt? xD)
schreib so schnell wie möglich weiter, auch wenns erst in 3 Wochen ist, aber... ich will wissen wie es weiter geht.. <.<
omg...
Wahnsinn.. oO
Von: abgemeldet
2008-05-13T13:30:56+00:00 13.05.2008 15:30
SO! Hiermit entjungfere ich nun auch offiziell dieses Kapitel. Muhahahhaha!!! Tja, also die Sache mit Yoshiki fand ich schon ziemlich krass. Er hat mir tatsächlich leid getan und das obwohl ich ihn nicht mal besonders mag...Aber whatever...Die lang erhoffte Versöhnung vom Gackt und Mana ist...da. Fand sie im Großen und Ganzen ganz toll nur dass sie auch aus ner Telenovela stammen könnte. Aber das hab ich dir ja schon gesagt. Und dass ich da derzeit nicht so in der Verfassung für Zuckerguss war, weißt du ja auch. *lieb dich*

Mach weiter so.
Lüb dia
*knuddelz*
Von:  Shutaro
2008-05-13T13:09:57+00:00 13.05.2008 15:09
*flenn* gott ich mag ja dramatik aba das bringt mich echt zum heulen. bitte..bitte lass yoshiki wieder aufwachen T_T aber weiter so, die story is toll


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