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Long Way

Liebe braucht seine Zeit
von

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Zwischen Leben und Tod

Sein Blick fiel auf Gaara.

„Kazekage-sama…mein Chakra ist begrenzt, ich bräuchte ein Teil ihres Chakras um den Gegenfluch zu sprechen.“, schweigen trat ein, doch Gaara nickte und trat an den Rand des Bannkreises. Der Blick des Alten wanderte zu Zora, welche aufgeregt da stand. Nach außen zeigte sie es nicht aber innerlich hatte sie schon ein wenig Angst.

„Leg dich bitte in die Mitte des Kreises!“, sie nickte und tat wie ihr gesagt wurde.

„Mit etwas glück schaffen wir es sogar deine Organe zu heilen, doch das liegt nun daran wie viel Chakra wir aufbringen können!“, sprach er und ließ seinen Blick zu Gaara wandern welcher langsam seine Hände faltete um sein Chakra zu sammeln. Ihm war durchaus bewusst was er da tat. Rettete das Leben dessen Menschen der ihn bald auf dem Gewissen haben würde. Einerseits gönnte er ihr den Tod, doch andererseits konnte er sie nicht sterben sehen. Etwas in ihm sträubte sich davor dieses Mädchen sterben zu lassen.

„Sammelt euer Chakra und legt euer Hände auf ihren Bauch…auf mein Zeichen lasst ihr das Chakra freien lauf…ich kümmer mich dann um den Rest.“, Gaara tat wie ihm gesagt wurde. Jedes einzelne bisschen Chakra sammelte er und leitete dieses in seine Hände. Ein seichtes Licht umgab dessen Hände, das Chakra wurde allmälig sichtbar. Zora, welche nervös in dem Bannkreis lag, besah sich die beiden konzentrierten Männer. Ihren Gesichtern zu urteilen musste es eine Wahnsenige Anstrengung sein so viel Chakra sammeln zu müssen. Langsam schloss sie ihre Augen. Sie hatte Angst, so große Angst das sie sich wünschte alles schon hinter sich zu haben, ja, vielleicht sogar auch nicht mehr am Leben zu sein, doch wollte sie tapfer bleiben und ihre Angst nicht zeigen.

„Jetzt!“, sprach der Alte und legte, sowie auch Gaara, die Hände auf Zora´s Bauch und ließ das Chakra in ihren Bauch fließen. Die braunhaarige schrie auf. Höllische Schmerzen breiteten sich in ihrem ganzen Körper aus. Sie spürte das Chakra durch diesen fließen, zu viel als sie ertrug. Ihr Blickfeld verschwamm, bis sie in totale Dunkelheit verfiel.

Noch immer ließen die beiden Männer das Chakra in den zierlichen Körper der braunhaarigen strömen und auch langsam verließen auch ihnen die Kräfte.

„Das reicht!“, sprach der Alte erneut und der rothaarige nahm seine Hände von ihrem Bauch. Schwer atmend und Kraftlos besah er sich diesen. Das schwarze Loch war verschwunden doch noch war es nicht vorbei. Der Alte öffnete sein Augen und legte noch ein weiteres Mal seine Hände auf ihren Bauch um auch die inneren Verletzungen zu heilen. Gaara besah sich seine Handlung genau, bis der Alte erschöpft die Hände auf den Boden stemmte und seinen Blick sank. Schweigen trat ein, ein Schweigen welches nicht schlimmer sein konnte.

Der rothaarige wollte fragen wie es um Zora stand doch fehlte ihm die Kraft dazu. Der Alte Mann sah nun auf und ließ seinen Blick auf den erschöpften Kazekage beruhen. Ein Lächeln huschte über seinem ebenfalls erschöpften Gesicht.

„Ich denke…es ist alles gut gegangen.“, sagte er leicht keuchend und sah wieder zu dem bewusstlosen Mädchen vor ihm.

„Sie wird sich jetzt ausschlafen und dann wieder wie früher durch die Gegend rennen.“

Gaara nickte, wollte aufstehen, doch sackte er in sich zusammen. Ein stechen breitete sich in seiner Brust aus und zog sich bis in seine Lunge. Jeder Atemzug, den er tat, schmerze höllisch und wollte nicht vergehen. Mit schmerzverzehrtem Gesicht richtete er sich mühsam auf, schafft es gerade mal so stehen zu bleiben. Woher kam dieser Schmerz so plötzlich? Es konnte wohl kaum an seinem Chakra Verlust liegen. Sein Blick fiel zu Zora. Ein leichtes Lächeln huschte über seinem Gesicht, doch verschwand dieses sofort, denn der Schmerz in seiner Brust hatte seinen Höhepunkt erreicht. Das Atmen fiel ihm schwer. Langsam begriff er was dieser Schmerz zu bedeuten hatte. Dies musste wohl das Gift sein, welches sich in seinem Körper befand.

//Das muss wohl an dem Chakra liegen//, dachte er sich. Der zu hohe Chakra Verlust hatte das Gift schneller im Körper wirken lassen als es wohl üblich war.

Der Alte bemerkte dies und richtete sich mühsam auf. Im Gegensatz zu den rothaarigen fiel es ihm etwas leichter auf den Beinen zu bleiben. Schnelle eilte er zu Gaara, welcher sich an einer der Regal fest hielt um nicht zusammen zu brechen.

„Gaara-Sama…was habt ihr?“, behutsam legte er einen Arm um dessen Hüfte, um ihn zu einem Stuhl zu geleiten, doch wehrte sich Gaara um dessen Berührung.

„Es…ist nichts!“, sprach er leise und schwer atmend. Langsam setzte er sich in Bewegung. An der Tür jedoch blieb er noch einmal stehen. Ohne seinen Blick von der Tür abzuwenden begann er zu sprechen.

„Sagen sie ihr das wir nun quitt sind…sie hat bekommen was sie wollte, ihr Leben…und meines!“, damit verschwand er aus dem Haus und ließ Zora und den Alten Mann zurück.

Der Alte sah ihm fragend hinterher. Er konnte sich seine Worte nicht erklären, doch konnte es nichts gutes Bedeuten. Sein Blick fiel wieder zu der braunhaarigen.

„Du hast unserem Kazekage scheinbar ganz schön zu gesetzt meine Liebe!“, sagte er leise, kniete sich zu ihr und strich ihr über die Stirn.

„So ein tapferes Mädchen wie dich gibt es nur einmal auf der Welt…kleine Zora!“
 

Sein Blickfeld verschwamm leicht und auch ein leichtes Schwindelgefühl stelle sich ein, doch schaffte er es von Suna weg zu kommen. Niemand sollte ihn so sehen, niemand sollte ihn sterben sehen. Er erreichte einen Berg, an dessen Abhang sich ein Wald erhob. Langsam taumelnd ließ er sich an einem Baum nieder, schaffte es nicht mehr zu stehen. Keuchend sah er durch die Baumkronen in den tief blauen Himmel. Er hatte schon immer gerne in den Himmel geschaut, erst dann fühlte er sich wohl und niemand konnte ihm je diesen Himmel wegnehmen, so wie ihm vieles genommen wurde.

Er begann schmerzhaft zu Husten und legte eine Hand vor seinen Mund. Diese besah er sich als der Hustenanfall ein Ende nahm. Blut hatte sich auf dieser nieder gelassen, blut welches aus seinem Mund floss. Der Schmerz in seiner Brust ließ noch immer nicht nach.

Langsam sah er wieder in den Himmel und musste an Zora´s Worte denken als ihn die tödliche Nadel traf: „Es ist ein Gift was dich in innerhalb von wenigen Stunden langsam und qualvoll töten wird. Erst wirst du deiner Kräfte entledigt, dann stellen sich Glieder Schmerzen ein und zum Schluss setzt deine Atmung einfach aus…es ist einer der Qualvollsten Tode die ein Mensch erleiden kann und du bist nun einer von denen!“.

Er musste lächeln, als er an ihre Worte dachte. Ja, so musste es wohl sein wenn man starb. Erinnerungen kommen wie aus dem nichts hoch, so musste auch der rothaarige an seine Kindheit denken, doch waren es leider keine schönen Erinnerungen. Wenn er gekonnt hätte, dann hätte er vieles anders gemacht, doch nun fehlte ihm die Zeit um alles wieder gut zu machen.

Erneut musste er husten und schloss seine Augen. Die war wohl die Strafe für alles was er je getan hatte. Er hatte Leben genommen, also würde er jetzt auch sein Leben geben müssen.
 

Einige Stunden waren vergangen. Der Mond hatte sich über Suna erhoben und strahlte in seiner vollen Pracht. Langsam kam auch die braunhaarige wieder zu sich und öffnete ihre Augen. Benommen sah sie sich um und stellte fest dass sie in einem Bett lag. Gähnend richtete sie sich auf und sah sich um. Erst wusste sie nicht wo sie war doch dann kamen die Erinnerungen zurück. Sie befand sich noch immer in dem Haus des alten Mannes, welcher ihr das Leben gerettet hatte. Jeglicher Schmerz war verschwunden und auch, als sie sich ihr Hemd hoch schob, war auch das schwarze Loch nicht mehr zu sehen. Auch war der Schmerz, den sie Tag für Tag hatte, gänzlich verschwunden. Sie hatten es also geschafft, der Fluch war verschwunden und das verdankte sie dem alten Mann und Gaara.

„Du bist wach!“, sie sah auf und erblickte den Alten. Freundlich und dankend zu gleich lächelte sie ihn an.

„Ich danke dir…du hast mir mein Leben gerettet.“, sprach sie, doch der Alte schüttelte ebenfalls lächelnd den Kopf.

„Danke nicht mir…Gaara-sama war mir eine sehr große Hilfe.“, sagte er freundlich und reichte der braunhaarigen ein Glas Wasser, welches die dankend annahm und einen schluck trank. Mit fragendem Blick setzte sie sich auf den Rand des Bettes.

„Wo ist Gaara? Ich möchte auch ihm danken.“, ja das wollte sie wirklich, denn ihm ganz besonders verdankte sie ihr Leben. Das Lächeln des Alten erstarb, sein Blick wurde ernst.

„Ich soll dir etwas von ihm ausrichten!“, sagte er mit bedrücktem Ton, welcher Zora ganz und gar nicht gefallen wollte. Sie schluckte unmerklich als er weiter sprach.

„Sagen sie ihr das wir nun quitt sind…sie hat bekommen was sie wollte, ihr Leben…und meines! Das waren seine Worte.“, Zora´s Augen weiteten sich bei dessen Worten. Sie wusste was er damit meinte und das wollte sie nicht so einfach hinnehmen.

„Wo ist er nun?“

„Ich weiß es nicht…er sah nicht gut aus als er ging, als hätte er Schmerzen gehabt...“, er senkte seinen Kopf. Vielleicht hätte er ihn nicht einfach so gehen lassen sollen, doch wie hätte er ihn aufhalten sollen? Schnell sprang Zora auf und eilte zu dem alten Mann. Sie griff nach seiner Hand und schüttelte diese.

„Vielen Dank aber ich muss nun gehen!“

„Bevor du gehst.“, sprach er. Zora konnte schon ahnen was er sagen wollte und senkte beschämt den Kopf.

„Ich weiß was sie fragen wollen…sie wollen wissen was ich ihm angetan habe nicht war?“, der alte nickte, jedoch lächelte er dabei.

„Es freut mich das du deinen Fehler einsiehst…also…was ist das für ein Gift welches du ihm gegeben hast?“

„Es ist ein Gift aus Kiri-Gakure…es bewirkt das sich sämtliche Lebensfunktionen ausschalten!“, schluchzte sie. Sie wollte Gaara Tod sehen, doch nun nicht mehr. Sie wollte ihn Lebend wieder sehen und ihn danken für das was er getan hatte. Der Alte nickte lächelnd, schien glücklich darüber zu sein das sie es ihm gesagt hatte. Langsam schritt er zu einem seiner vielen Regale und holte eine kleine Flasche mit einer blauen Flüssigkeit zum Vorschein, welches er Zora liebevoll in die Hand gab. Verwundert sah sie den Alten an, konnte nicht verstehen warum er nun noch so freundlich zu ihm war.

„Bringt ihm das und gib es ihm, noch ist es nicht zu Spät!“, Zora nickte und drehte sich mit der Flasche in der Hand um. Kurz vor der Tür des Hauses begann der Alte wieder zu sprechen.

„Zora…weißt du, auch wenn Gaara-sama viel schlimmes getan hat, so hat er doch vieles wieder gut gemacht in dem er als Kazekage unser Dorf beschützt hat. Er ist gar nicht so Eiskalt wie alle immer dachten.“

„Ich verstehe!“, sagte sie knapp und verließ das Haus. Die Worte des Alten hallten in ihrem Kopf. Vielleicht hatte sie sich ja doch in ihm geirrt. Der beste Beweiß dafür war das er ihr das Leben gerettet hat, obwohl auch er im sterben lag.

Der Wind wehte durch ihr langes braunes Haar. Ihr Blick viel in den Nachthimmel. Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen. Wieder senkte sie ihren Blick und besah sich die kleine Flasche mit der blauen Flüssigkeit.

„Ich werde meinen Fehler wieder gut machen…ich lasse dich nicht sterben!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2006-10-14T12:13:32+00:00 14.10.2006 14:13
Kawaii
wow *kinnlade runterklapp*
mach weiter so!! das ist echt geilo!!
Von:  shimary
2006-10-13T12:18:31+00:00 13.10.2006 14:18
Q_______Q
*sprachlos-desu*
Weiter so, Schatzipu!!! >-<
Von: abgemeldet
2006-10-12T18:28:03+00:00 12.10.2006 20:28
deine FF gefällt mir immer bessa und ich bin froh, dass das schwaze loch entgültig weg ist^^


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