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Non stop - ****ing job

von

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Hitze ist nicht immer gut...

Der Bodyguard, von dem Lawrence erzählt hatte, stand immer noch vor einer der Türen und wich zügig zwei Schritte zur Seite.

„Verläuft alles nach Plan?“ – „Ja Boss.“, der Schwarzgekleidete klopfte an die Tür und öffnete sie dann für Asim. Dieser betrat den kleinen Flur und wandte sich zum Schlafzimmer.

„Amon?“, rief Asim und bekam nach einigen Sekunden eine keuchende Antwort.

„Ja, was ist?“ – „Wie weit bist du schon mit ihm?“, Asim öffnete die Schlafzimmertür und lehnte sich an dessen Rahmen. Amon kam gerade mit einem Handtuch um die Taille entgegen und lächelte verschwitzt, dann lehnte er sich an die andere Seite des Türrahmens.

Asim nahm sich eine Zigarre aus seiner Jackettasche und ließ sich von Amon Feuer geben.

„Er wehrt sich noch ganz schön, obwohl ich die Metallhandschellen nehme. Aber morgen müsste ich seinen Willen gebrochen haben.“, währenddessen vernahmen beide ein schmerzerfülltes Keuchen und das Klirren von Ketten.

„Aber setz keine Drogen ein! Du weißt, dass er sonst schnell zum Wrack wird.“ – „Ja, verstanden Boss.“, Amon grinste verlegen und starrte verträumt auf die Gestalt, die sich unter den dunklen Lacken auf dem Bett wand. Die dunkle Gestalt klopfte ihm auf die Schulter und drehte sich um zum Gehen.
 

Noch während Asim die Tür erreichte und sie hinter sich schloss, war Amon zum Bett geschlendert und hatte sich auf dessen Kante gesetzt.

„Alles okay mit dir?“, Amon zog sachte das Laken zurück und lächelte, als ihn zwei grüne Augen böse anfunkelten.

„Was soll okay sein?“, fauchte Kevin an und wich zurück, als Amon ihn durch das Haar fahren wollte. Dabei gruben sich aber die Metallhandschellen wieder in seine Handgelenke und er keuchte vor Schmerz auf. Etwas Warmes perlte von seinem Ellenbogen.

Blut!

Amon erstarrte für einige Sekunden erschrocken.

„Was? Nein!“ Amon griff nach Kevins Arm und hielt ihn fest.

„Warum? Lass mich!“, brachte dieser mit schmerzverzehrter Stimme heraus und wollte sich wehren, doch der andere war zu stark. Blitzschnell holte Amon die Schlüssel und schloss die Handschellen auf. Ein Keuchen drang aus Kevins Kehle als der Druck an seinen Handgelenken endlich aufhörte.

„Mach so was nie wieder verstehst du?“ – „Wieso? …Verstehe, ich würde eurem Geschäft schaden.“, gab der Rotschopf bissig zurück, stockte aber, als er Amons Gesichtausdruck sah. Dieser starrte ihn aus traurigen Augen an, nahm Kevins leicht blutendes Handgelenk und presste ein Taschentuch darauf. „Au!“, Kevin zog den Arm zurück.

Der Rotschopf blickte auf, als er eine Bewegung aus dem Blickwinkel bemerkte. Amon war aufgestanden und ging um das Bett herum auf ihn zu.

„Lass mich!“, Kevin wich zurück und lehnte sich gegen Amons Kraft, als dieser ihn hochziehen wollte.

„Kevin! Lass dir doch helfen! Ich weiß, du hast Schmerzen, also stütz dich bei mir auf. Nun mach schon!“

Amon zog den schmächtigen Körper hoch und legte dessen Arm um seine Schulter.

„Argh! Scheiße…nein!“, Kevins Beine gaben nach, als er aufzustehen versuchte, wurde aber blitzschnell von Amons starken Armen aufgefangen, der ihn somit dann trug.

„Lass mich runter!“ – „Kommt gar nicht in Frage! Ich helfe dir, auch wenn du dir nicht helfen lassen willst!“ Amon sah in die grünen Augen des anderen und lächelte warm, während er ihn ins Bad trug. Er setzte den wild rumzappelnden Rotschopf in den Whirlpool und ließ heißes Wasser in die kleine komfortable Wanne laufen.

„Entspann dich erst mal. Ich hole das Verbandszeug für dein Handgelenk. Aber bleib ja in der Wanne!“

Wie sollte der gehlahme Rotschopf auch abhauen. Kevin biss sich auf die Unterlippe, startete den ersten und letztendlich auch einzigen Versuch aus der Wanne zu steigen, doch gaben seine Beine schon nach dem Viertel seines Gewichts nach und er sank zurück. Schon nach der Hälfte der gefüllten Badewanne tat die Hitze ihre Wirkung, denn Kevin sah nur noch schemenhafte Umrisse und vernahm am Rande des Bewusstseins die Geräusche der Tür wahr. Amon war zurückgekommen und drehte den Wasserhahn zu. Dann setzte er sich auf den Wannenrand und breitete ein Tuch auf seinem Schoss aus.

„Gibst du mir bitte deine Hand?“ – „Vergiss es!“, gifteten die grünen Augen zurück.

Amon stöhnte genervt auf und packte Kevins Handgelenk unsanft. Dann tauchte er es in das heiße Wasser, zog es nach einigen Sekunden, indem der Rotschopf schmerzerfüllt aufgestöhnt hatte, wieder hoch und wickelte es in das Tuch auf seinem Schoss. Langsam und sacht reinigte Amon die Wunde mit einem Desinfizierungsspray, strich danach eine Heilsalbe darauf und verband sie anschließend.

Kevin beobachtete ihn dabei die ganze Zeit misstrauisch. Was sollte das nun wieder? Erst besucht er Neo im Krankenhaus, schläft ein und erwacht hier! Dann sah er Amon, der meinte, dass er jetzt dem Club gehöre. Amon hatte ihn mehrmals vergewaltigt, was er als ‚einreiten’ bezeichnete und nun war er so?

Kevin wusste nicht mehr, was er glauben sollte. Diese ganze Geschichte war so verrückt und doch real…

Der Rotschopf legte verträumt den Kopf zur Seite und reagierte zu spät auf Amons vielsagenden Blick. Dieser hatte aufgehört an seinem Handgelenk rum zu werkeln und beugte sich nun zu ihm hinunter.

„Alles okay? Du siehst so rot aus.“ – „Das kommt vom heißen Wasser, ich fühle mich nicht mehr wohl hier drin.“, entgegnete Kevin, dessen Gesicht noch einen Farbton stärker wurde.

„Dann hohl ich da jetzt wieder mit Vergnügen raus.“, Amons Augen bohrten sich in die grünen und kamen Kevins Gesicht etwas näher. Doch bevor noch etwas passierte, grinste Amon nur und ließ das Wasser ablaufen. Er bückte sich und hob den sich wehrenden Rothaarigen hoch.

„Du müsstest jetzt stehen können. Ein heißes Bad wirkt gegen so was Wunder.“ – „Ja… dann lass mich runter!“, zischte Kevin ihn an und wurde prompt auf die Füße gestellt. Es tat ihm immer noch alles weh, doch er konnte sich nun einigermaßen auf den Beinen halten. Reflexartig wich der Rotschopf aus, als er Bewegungen hinter sich bemerkte. Fast wäre er dabei auf dem nassen Fußboden ausgerutscht, hätte ihn Amon nicht aufgefangen. Dieser hielt ihm grinsend einen Bademantel hin.

„Hier. Kuschel dich darin ein. Im Schlafzimmer ist es nämlich noch nicht so warm, da ich erst vor einer halben Stunde den kleinen Ofen angemacht habe.“, sagte Amon und stellte ihn wieder aufrecht hin. Hastig griff Kevin nach dem Mantel, zog ihn an und wollte schon aus dem Bad stürmen, als Amon die Hand auf den Türgriff legte.

„Nicht so schnell. Ich bin hinter dir, und da du mir nicht vertraust…“ – bei diesen Wörtern sah ihn Kevin wohlwissend an und schnaufte – „… kann ich dir auch nicht vertrauen. Nur damit du es weißt, der Ausgang ist verschlossen, also versuch es nicht erst.“, damit gab Amon Kevin einen Klaps und öffnete die Tür. Der Rothaarige keuchte auf. Es war wirklich sehr kalt.

Als er sich umsah, erkannte er das Zimmer, in dem er schon seit mindestens zwei Tagen gefangen gehalten wurde, nicht mehr wieder. Es war zwar immer noch dunkel, aber nun standen auf den Nachttischen jeweils eine Lampe, die das Zimmer in ein angenehmes Licht tauchten, und statt dem zerwühlten Lacken, war das Bett mit frisch bezogen und hatte nun eine dunkelrote Decke. Aber die Ketten und Handschellen waren nur mit schwarzem Stoff bezogenen worden. Kevin blieb misstrauisch zur Seite spähend stehen.

„Was ist? Gefällt es dir nicht? Ich dachte, ich sollte mal ein bisschen Ordnung hereinbringen.“, Amon schob den Rothaarigen aufs Bett zu, der sich sofort verkrampfte.

„Hey? Was ist denn?“ – „Nicht schon wieder.“, sprach Kevin leise und versuchte eine Träne, die an seiner Wange hinabkullerte, zu verbergen. Jetzt begriff Amon, was Kevin meinte und ließ ihn augenblicklich los.

„Nein, so meinte ich das jetzt nicht…“ – „Wie denn sonst? Du arbeitest hier schließlich und denkst gewiss an nichts anderes.“, eine weitere Träne zeichnete sich in den grünen Augen ab. Amon setzte sich vor Kevin aufs Bett und starrte ihn mit traurigen Augen an.

„Es stimmt aber…“ – „Was aber? Du hast mich vergewaltigt und da soll ich nichts derartiges von dir halten?“, entgegnete der Rothaarige und schlang die Arme wie zum Schutz um seinen Körper.

Ihm wurde mit jedem Atemzug kälter.

„Aber ich will nicht, dass du so über mich denkst!“,

Amon sah Kevin an, senkte dann aber – vielleicht verlegen? – den Kopf und kratzte sich am Nacken.
 

Schweigen.
 

Kevin stand da und zitterte am ganzen Leib. Ihm wurde die Stille immer unerträglicher.

Doch dann hob Amon resignierend den Kopf und stand vom Bett auf.

„Es tut mir leid Kevin. Es tut mir so leid…“, mit diesen Worten trat Amon auf Kevin zu und nahm dessen Gesicht in die Hände. Der Rothaarige stand wie angewurzelt da und bekam keinen Laut heraus. Amons traurige Augen nahmen ihn gefangen und so wehrte er sich auch nicht, als sich dessen Lippen um die seinen schlossen.

Wieso wehrte er sich nicht? Seine Augen wurden leer und ausdruckslos. Warum sollte er sich auch wehren? Er hatte eh keine Chance gegen Amon. Wenigstens wurde ihm jetzt nicht kälter, da ihn Amon näher zu sich gezogen hatte und ihn nun umarmte. Nach einer schier endlosen Minute lösten sich Amons Lippen wieder von denen des Rothaarigen und er starrte ihn verwirrt an.

Sein Kuss war nicht erwidert worden.

„Du wehrst dich nicht, erwiderst aber meinen Kuss nicht? Wie soll ich das verstehen Kevin?“, der Angesprochene bewegte sich nicht. Er starrte Amon nur unverwandt in die Augen, wie es dieser ebenfalls getan hatte. Amons Gesicht wurde blass, als er begriff, was passiert war.

Der Wille schien gebrochen.

„Und nun Amon? Gefalle ich dir so?“, sprach es monoton aus dem leblos scheinenden Mund des Rotschopfs.

„Was?...“, erschrocken über Kevins Frage und dessen sonst so gefühlsvolle, aber jetzt tonlose Stimme, trat Amon einige Schritte zurück.

„Nein… Kevin!“, das letzte Wort hatte Amon geschrieen, als der schlanke Körper fast leblos vor ihm in die Knie ging, zu Seite kippte und fast hart auf den Boden aufschlug, hätte Amon nicht in diesem Moment blitzschnell die Arme um ihn geschlungen und aufgefangen.

„Kevin was ist los? Was hast du? Kevin!“, Amon trug die so gebrechlich scheinende Gestalt aufs Bett und nahm den Kopf vorsichtig in beide Hände. Die Stirn war heiß.

„Scheiße…Fieber“, murmelte Amon und strich über Kevins Wange, der leise aufstöhnte und den Mund öffnete: „So heiß…aah…“, er schlug die Augen auf und sah sein Gegenüber flehend an: „Amon! Hilf mir. Mir ist so heiß!“ – „Du hast Fieber, Kevin. Warte ich hole kaltes Wasser und Medizin.“, doch schon flackerten die grünen Augen wieder und fielen zu.

Amon holte in Windeseile die Medizin und kaltes Wasser. Nachdem Kevin die Tabletten genommen hatte, legte Amon ihm ein eiskaltes Tuch auf die Stirn.

„Geht’s wieder etwas?“ – „Ja…danke.“, brachte Kevin leicht zitternd durch die plötzliche Kälte hervor.

„Das Bad war wohl doch keine so gute Idee gewesen, Amon.“ – „Es tut mir leid…Kevin?“, Amon hob den Blick und starrte den nun Schlafenden einige Sekunden lang irritiert an.

„Das alles heute war wohl ein bisschen zu viel für dich, mein kleiner Rotschopf…“, flüsterte Amon leise und küsste jenen sacht. Dann wechselte er das Tuch auf Kevins Stirn gegen ein frisches ein und legte sich neben ihn aufs Bett. Trotzdem braucht er Wärme, dachte Amon teils besorgt teils leicht erregt und wickelte den Rothaarigen mit sich in die Decke. Nach wenigen Minuten war auch er eingeschlafen, eng seinen Rotschopf umarmend.
 

>>>um eines klar zu stellen, weil es vielleicht nich verständlich rüber gekommen is: kevins wille SCHIEN gebrochen -> aber is nich der fall gewesen, weil kevin sich nur so verhalten hat, weil er fieber hatte (weil er nicht ganz er selbst war, was weiß ich xD) ok? kommis erlaubt *gg*<<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  feuerregen
2007-03-11T03:58:24+00:00 11.03.2007 04:58
du schreibst wirklich gut!
das stricherleben muss schon schwer sein... *seufz*
irgendwie mag ich amon! ^^'
Von:  LindenRathan
2006-10-19T21:40:12+00:00 19.10.2006 23:40
Der arme Kevin.
Allerdings mag Amon ihn scheinbar.
Ob Neo Kevin befreien kann?


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