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Red Tears

Ein Vampirroman
von

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Die Schlacht

Wuha~ Vorletztes Kapitel!!!
 

Kapitel 26
 

Während die Vampire unten auf dem Platz ihre Schlacht gegeneinander begannen, stürzten sich alle Kinder Lilith auf der Tribühne auf Iubar, welche Lilith nun von der Bühne stieß.

Während Lilith fiel, verlor sie das Amulett und dieses verschwand im Getümmel der Schlacht, doch das alles interessierte mich nicht. Das einzigste, was für mich in diesem Moment zählte, war Raphael, der mich nun hochhob.

Er lebte!

Ich legte meine Arme um ihn und drückte mich fest an ihn. Ich war einfach überglücklich, trotz der Gefahr, die noch immer drohte.

Raphael sagte nichts, sondern ging langsam ohne den Kampf um uns zu beachten die Treppe der Tribühne hinunter. Dort setzte er seinen Weg quer durch die Schlacht fort.

Die Vampire waren so sehr mit dem Kampf beschäftigt, dass sie uns gar nicht bachteten und wir unbehelligt bis zum Rand des Platzes kamen. Dort jedoch rief uns eine Stimme an:

„Wartet!“, hörte ich Myriam. Sie kam auf uns zugerannt.

Raphael beachtete sie erst nicht, bis sie uns den Weg abschnitt.

„Was willst du?“, fragte Raphael kühl.

Sie musterte ihn einen Moment. „Du bist also Raphael.“, murmelte sie dann. „Ich wollte... Ach, vergiss es. Ich wollte dich nur darum bitten Christine zu beschützen. Bring sie hier weg.“

Raphael nickte. „Etwas anderes hatte ich ohnehin nicht vor.“

„Aber was willst du tun, Myriam?“, fragte ich.

„Ich kämpfe, was sonst.“, erwiderte sie und sah mich mit festem Blick an.

„Aber du bist doch auch nur ein Mensch.“, meinte ich.

Sie lächelte. „Eine Jägerin, vergiss das nicht. Wir Menschen hier sind nicht wichtig. Das einzige was im Moment von Bedeutung ist, ist, dass Lilith dein Blut nicht bekommt, Christine.“

Ich schwieg. Myriam würde sich nicht überreden lassen, das wusste ich.

„Und Raphael,“ begann Myriam erneut, als dieser sich schon wieder abwenden wollte.

Er sah sie fragend an.

„Hier.“ Damit drückte sie ihm ein Schwert in die Hand. „Das sollte ich dir von deiner Meisterin bringen. Wenn Lilith euch doch folgen sollte, wird es euch sicher mehr nützen als Kugeln oder ein Dolch.“

Raphael nickte ihr zu und trug mich dann weiter. Weg vom Lärmen der Waffen und Geschrei der verwundeten Vampire.

Schließlich hatten wir ein Haus am Rand des Ortes erreicht. Die Tür stand offen, wie die meisten hier. Vielleicht noch von einer Plünderungsaktion der Vampire Liliths.

So ging Raphael einfach hinein und trug mich drinnen eine Treppe hoch. Schließlich betrat er einen Raum, der eine Art Wohnzimmer zu sein schien und legte mich dort auf einem Sofa ab.

Eingentlich war es Hausfriedensbruch was wir hier taten, schoß es mir für einen Moment durch den Kopf, doch dann spürte ich, wie Raphael mich umarmte und meine Gedanken galten nichts und niemand anderem als ihm. „Raphael...“, flüsterte ich. „Raphael...“ Ich vergrub mein Gesicht an seinem Hals. „Raphael...“

„Geht es dir gut?“, fragte er sanft und strich durch mein Haar.

Ich nickte nur leicht. „Ich dachte du wärst tot...“, hauchte ich dann.

„Das dachte ich auch als sie mich nach draußen brachten und dort fesselten.“, meinte er. „Ich wäre es sicher auch, wenn Margarette nicht gewesen wäre.“ Er drückte mich etwas von sich und sah mir in die Augen. „Und weißt du, was mein einziger Gedanke dabei war?“, fragte er dann.

„Nein...“, antwortete ich leise.

„Mein einziger Gedanke war, dass ich dich nicht mehr beschützen könnte.“ Er küsste mich sanft. „Ich hatte solche Angst um dich.“

Eine Weile schwieg ich. „Aber...“, began ich dann langsam. „Wie kommen Iubar und ihre Vampire hierher?“

„Ist das jetzt nicht egal?“, erwiederte er. „Es ist vorbei.“

Nun wich ich seinem Blick aus. Er wusste doch selbst, dass es nicht wahr war, was er sagte. Es würde nicht vorbei sein, solange mein Blut noch durch meine Adern floß, und das tat es noch.

Ich zitterte und sakte etwas zusammen.

„Du bist schwach, Christine.“, flüsterte er. „Zum Glück hat Lilith nicht zu viel von deinem Blut getrunken.

Ich betastete meinen Hals. Noch immer lief ein dünnes Blutrinnsal meinen Hals hinunter.

Hätte Lilith mehr von meinem Blut getrunken, dann wäre es vorbei, dachte ich etwas bitter. Dann wäre die Jagd wirklich beendet gewesen.

„Denk soetwas nicht.“, bat Raphael und legte seine Hand auf die meine, welche noch immer die Wunde bedeckte. Dann nahm er meine Hand daweg und küsste mich dort, bevor er began die Wunde abzuleken.

Jetzt trinkt er doch von meinem Blut, dachte ich, aber da wandte er sich ab.

„Ich kann dein Blut nicht trinken.“, flüsterte er. Wahrscheinlich hatte er schon wieder meine Gedanken gelesen.

„Wieso nicht, Raphael, verdammt?“, fragte ich nun beinahe etwas wütend, wenn auch eher aus Furcht.

„Du darfst nicht zu so einer Kreatur werden wie ich.“, antwortete er, wie immer. „Du würdest leiden, wie Eva, glaub mir. In der Ewigkeit gibt es kein Glück...“

„Aber wenn du es nicht trinkst, wird es ein anderer tun.“, ewiederte ich und sah ihn flehend an. „Bitte, Raphael, bitte...“

Er suchte wieder meinen Blick. „Ach, Christine...“, flüsterte er dann und zog mich dann wieder an sich. „Christine...“

So saßen wir da. Arm in Arm.

Warum verstand er denn nicht, dass ich die Ewigkeit wollte und zwar mit ihn und durch ihn? Warum konnte er nicht einfach mein Blut trinken, bevor er Lilith tat?

„Weil ich es nicht kann.“, hauchte er. „Ich könnte es nicht mit ansehen, wenn du genauso endest, wie Eva. Verstehst du das nicht?“

„Doch, Raphael, aber ich bin nicht Eva. Eva hatte nicht die Wahl, ob sie die Unsterblichkeit will, oder nicht. Aber ich habe sie doch. Und ich will ewig leben... Mit dir...“

Er seufzte. „Es geht nicht... Bitte, zwing mich nicht dazu.“

Daraufhin schwieg ich. Was hätte ich nun dafür gegeben seine Gedanken lesen zu können? Das einzigste was ich über diese wusste, war, dass er Angst hatte. Zumindest glaube ich das, denn er zitterte.

Wir verharrten einige Zeit so auf diesem Sofa, ohne weiter zu reden oder uns sonst irgendwie zu rühren.

Dann jedoch löste er sich plötzlich von mir und sein Blick wanderte alamiert zur Tür.

„Jemand ist im Haus...“, flüsterte er.

Ich sah zu ihm, während er zu Tür ging und davor stehen blieb.

Eine gespannte Stille folgte, die durch das regelmäßige Ticken der Uhr, die an der Wand hing, noch unerträglicher zu werden schien.

Dann vernahm auch ich das Geräusch einer knarrenden Stufe, gefolgt von erneuter Stille, in der ich Raphael anstarrte.

Da - plötzlich - flog die Tür auf und Raphael wurde gegen die Wand geschleudert.

Bevor ich überhaupt wusste, was geschehen war, wurde ich an der Gurgel gepackt und brutal hochgerissen.

„Hast du etwas geglaubt, du könntest mir entkommen?“, fragte Lilith und grinste mich an. In ihren Augen lag reiner Hass, gemischt mit blinder Mordlust.

Sie war uns also tatsächlich gefolgt. Würde sie nun mein Blut nehmen? Was würde jetzt mit mir geschehen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  marioeoeoeh
2007-07-29T14:39:30+00:00 29.07.2007 16:39
>>Er seufzte. „Es geht nicht... Bitte, zwing mich nicht dazu.“<<
Oh doch! DOMINANZ sage ich dazu ja nur *grins*
Egal.
ALso wirklich, Lilith regt mich auch grad auf. Nicht dass ich sadistisch wäre, aber hoffentlich macht Raphael die kalt... =_=
ach ja... FINALE OHOHOHOH~
*zum letzten Kapitel flitz*
Von: abgemeldet
2006-12-12T10:58:29+00:00 12.12.2006 11:58
Huuuuuu~
Mist.... die Alte nervt echt. >_<
*lillith in den ofen steck und anzünd*
meine Güte..... die hat vielleicht nerven. Nicht, dass die wirklich noch das Blut von Christine zur genüge getrunken hat. O.o
Das wäre nicht so praktisch schätzich, aber da dies das vorletzte Kap ist, wird es ja hoffentlich gut ausgehen. >-<
Raphael packt das schon.
irgendwie..... hoff ich. >_<
Von: abgemeldet
2006-12-07T14:54:05+00:00 07.12.2006 15:54
hallo^^

Oh das war so Supi toll^^ich fand diese Scene so süss als sein einziger Gedanke war das er sie nicht mehr beschützen konnte^^SUPI^^Ohwe sie gibt nicht so leicht auf^^Ich hoffe es wird alles wider Gut^^aber da mach ich mir leine Sorgen den du schreibst einfach SPITZE^^

So liebevoll wei der Sonnenschein,
so liebevoll sol dein Tag heut sein
verschenk ein lächeln und ein wenig glück
du wirst sehen tausendfach kommt es zurück.^^

Mit Lieben Grüssen Katzentigerin^^


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