Zum Inhalt der Seite

Kannst du es fühlen?

Atemu x Yugi
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

... und ein gutes neues Jahr!

Hi Ihr!^^
 

Vielen lieben DANK für knapp über 100 Kommentare!

*alle umknuddel*
 


 

11. … und ein gutes neues Jahr!
 

„Was ist denn los, Yugi?“ wollte Joey energisch wissen. „Atemu und du, ihr geht euch jetzt schon die ganze Woche aus dem Weg!“

Yugi nickte. Natürlich wusste er, dass seine Freunde etwas bemerkt hatten.

„Und ihr leidet beide. Jedes Mal, wenn Atemu dich sieht, wird sein Gesichtsausdruck traurig. Natürlich versucht er, es zu verbergen, aber Augen lügen nicht!“ fuhr er fort.

Yugi seufzte. Er musste es endlich seinen Freunden sagen.

Es war ja nicht nur Joey, der ihn fragend ansah.

„Wir haben uns unsere Liebe gestanden.“ So nun war es raus.

Ein Lächeln huschte über Joeys Gesicht, aber keiner seiner Freunde sagte etwas.

Sie wussten, dass noch etwas nachfolgen musste, sonst würden die beiden sich nicht so verhalten.

„Er meinte, dass wir nicht zusammen sein können, weil er mein Lehrer ist. Ihm ist sein Beruf wohl wichtiger, als seine Liebe zu mir“, erklärte Yugi.

„Ach Yugi …“, begann Téa.

„Ich weiß, ich sollte das akzeptieren“, unterbrach der Junge sie. „Zumal er so eine Andeutung gemacht hat, dass nach dem Abi vielleicht was aus uns werden könnte. Natürlich wird es mir schwer fallen, so lange zu warten, aber bleibt mir denn eine andere Wahl?“

„Ich denke, ihr solltet trotzdem mal miteinander reden“, meinte Téa schließlich. „Oder willst du das alles mit ins neue Jahr schleppen? Außerdem könnt ihr euch nicht ewig aus dem Weg gehen.“

Yugi nickte. Sie hatte ja Recht. „Ich werde morgen mit ihm reden.“
 

**
 

Yugi stand vor dem Lehrerzimmer und klopfte an.

Eine junge Lehrerin öffnete und sah Yugi fragend an.

„Kann ich Herrn Yamito sprechen?“ erkundigte Yugi sich hoffnungsvoll.

Er war nervös und hibbelig, trat von einem Bein auf das andere und konnte es nicht erwarten, Atemu gegenüber zu stehen.

„Tut mir Leid, der ist gar nicht da“, informierte ihn die Lehrerin. „Da die 13er heute ihre Zeugnisse bekommen, hat er frei, da er nur die fünfte Stunde unterrichtet.“

Sie legte den Kopf schief. „Wenn ich mich richtig erinnere, fliegt er heute in Urlaub, nach Europa.“

„D-danke“, stammelte Yugi geistesgegenwärtig.

Yugi wurde gleichzeitig heiß und kalt und er hatte das Gefühl, dass sein Herzschlag aussetzte, dass ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde.

Atemu war gar nicht da, noch schlimmer, er würde die nächsten Wochen auch nicht da sein.

Schnell sprintete er die Treppen hinunter, an die Haltestelle.

Wieso hatte Atemu ihm nichts gesagt?

Sein Herz tat wieder einmal weh.

Er stieg in den Bus ein, setzte sich auf einen der vorderen Plätze und lehnte seinen Kopf an die kalte Fensterscheibe.

Der Junge schloss die Augen und ließ die letzte Woche immer wieder vor seinem Auge Revue passieren.

Die ganze Zeit war er Atemu aus dem Weg gegangen und er hatte angenommen, dass dies auf Gegenseitigkeit beruhte, aber je mehr Yugi sich an Details, die ihm gar nicht sofort aufgefallen waren, erinnerte, desto mehr fiel ihm auf, dass dem nicht so war.

Wenn er sich jetzt an einige Gesichtsausdrücke und Gesten erinnerte, dann schien es, als hätte Atemu versucht, mit ihm zu reden, aber er hatte abgeblockt.

Durch diese Erkenntnis fühlte er sich nun ganz elend.

Er sackte in seinem Sitz zusammen und hätte am liebsten losgeheult.

Atemu hatte versucht, mit ihm zu reden und er hatte es nicht mitbekommen.

Hatte vor lauter Selbstmitleid gedacht, dass auch Atemu ihm aus dem Weg gehen würde.

Aber Atemu war nicht so.

Natürlich nicht.

Yugi schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und musste die Tränen hart unterdrücken, schließlich wollte er nicht vor all den Leuten hier im Bus anfangen zu flennen.

Und jetzt saß Atemu im Flieger nach Europa.

Würde an Weihnachten, dem Fest der Liebe, also ganz weit weg sein.
 

**
 

Joey sprang Yugi von hinten an und schlang seine Arme um seinen Freund. „Na, Alter, wie geht’s?“

Als dieser sich umdrehte, zuckte Joey zurück. „Mensch, was ist denn los, du siehst aus, wie ein Gespenst!“

Yugi war kreideweiß im Gesicht, hatte dicke schwarze Ringe unter den Augen und schien noch schmaler zu sein, als sonst.

Joey musterte ihn besorgt.

Doch der Kleinere winkte ab. „Hab in den letzten Nächten fast nicht geschlafen.“

Noch standen sie am Rand des Weihnachtsmarktes und warteten auf die Anderen.

Der Duft von Glühwein und Zimtplätzchen lag in der Luft.

„Hat es was mit Atemu zu tun?“ hakte Joey nach.

Er wollte sich nicht abwimmeln lassen. „Mit eurem Gespräch?“

„Naja …“, druckste Yugi herum, wusste aber, dass Joey nicht nachgeben würde, bis er ihm die Wahrheit gesagt hatte.

„Das Gespräch hat gar nicht stattgefunden“, erklärte er schließlich und sah auf den Boden.

Deutlich konnte er Joeys abwartende Blicke auf sich spüren.

„Er hält freitags wohl nur eine Stunde. Und da wir unsere Zeugnisse an dem Tag bekommen haben, hatten wir ja nur drei Stunden und er somit frei“, erzählte Yugi.

„Und dann hat mir die Lehrerin am Lehrerzimmer auch noch gesagt, dass er schon im Flieger nach Europa sitzen würde. Da man nicht mal eben nach Europa fliegt, gehe ich davon aus, dass der Aufenthalt länger dauert. Was heißt, dass ich die nächsten Wochen nicht mit ihm reden kann. Dabei hätte es mir so viel bedeutet, mich im alten Jahr noch mit ihm auszusöhnen.“ Yugi seufzte und sah sich seine Handschuhe an.

„Ich musste die ganze Zeit an ihn denken und zu allem Unglück hab ich auch noch festgestellt, dass ich gar nicht bemerkt habe, dass er wohl in der letzten Schulwoche mit mir reden wollte“, fuhr er ohne Unterbrechung fort.

„Er ist mir gar nicht aus dem Weg gegangen. Ich habe seine Andeutungen einfach nicht sehen wollen.“ Yugi schniefte und wischte sich über sein eiskaltes Gesicht.

„Ich hatte ebenfalls den Eindruck, dass er dir aus dem Weg geht. Aber durch euren gemeinsamen Unterricht seht ihr euch natürlich häufiger. Vielleicht hast du tatsächlich Recht.“ Joey musterte seinen Freund, wusste in dem Moment aber nicht genau, wie er ihn trösten sollte.

„Dir würde jetzt jedenfalls eine Tasse Glühwein gut tun. Dann bekommst du wenigstens etwas Farbe ins Gesicht. Die anderen müssen ja nicht gleich sehen, wie mies es dir geht. Ich denke, vorläufig ist es besser, wenn nur ich es weiß“, erklärte er schließlich und zog Yugi mit zum nächsten Glühweinstand.

„Ich spendier dir auch einen.“ Joey bestellte zwei Tassen des Getränks und gemeinsam stellten sie sich an einen der Stehtische, behielten ihren Treffpunkt aber im Auge, um die anderen nicht zu verpassen.

„Willst du ihm eigentlich ein Geschenk kaufen?“ erkundigte Joey sich nach einer Weile des Schweigens.

Yugi sah ihn aus glasigen Augen und mit geröteten Wangen an. Er hatte seinen Wein eindeutig zu schnell getrunken, dafür, dass er gerade erst dabei war, den Umgang mit Alkohol zu lernen. „Nein, wozu denn?“

Ihm fiel wieder ein, wie er damals zu Atemu gesagt hatte, dass er ihm ein Nudelsieb schenken wolle.

Augenblicklich fühlte er sich wieder elend.

Er schniefte und konnte es nicht verhindern, dass dicke Tränen über sein Gesicht kullerten.

Wieso war er auch so dumm gewesen, in Selbstmitleid zu versinken und selbst Atemu, den ihm liebsten Menschen, aus seiner Wahrnehmung auszublenden?

Atemu hatte ihm sicher etwas Wichtiges mitteilen wollen.

Und wenn Joey Recht hatte und Atemu selbst auch sehr traurig über die Situation gewesen war, dann hatte es sicherlich mit ihren Gefühlen zueinander zu tun.

Yugi wollte sich am Liebsten selber ohrfeigen oder mit dem Kopf hart gegen die nächste Wand laufen, um sich selbst zu bestrafen.

Doch andererseits hatte er schon genug Schmerzen – seelische Schmerzen.

Atemu hätte ihn genauso an eine Wand festnageln sollen, wie er es nach dem Rockkonzert getan hatte.

Doch er hatte es nicht getan.

Und die Zeit zurückdrehen konnte Yugi eh nicht.

Joey stand nur hilflos daneben und musste zusehen. Er reichte seinem Freund ein Taschentuch.

„Vielleicht solltest du es einfach tun. Wenn du nach einem Geschenk für ihn suchst, dann hast du wenigstens etwas positives, dass du mit ihm verbinden kannst“, meinte er schließlich.

„Außerdem: hast du nicht gerade was von Selbstmitleid gesagt? Du versinkst noch immer darin, immer tiefer“, erklärte er.

Yugi sah Joey wieder an.

Hatte er das mit dem Selbstmitleid etwa laut gesagt?

Daran konnte er sich nicht erinnern, der Alkohol und das Elend vernebelten ihm das Hirn.

Aber wenn Joey das sagte, dann war es wohl so.

Der Junge seufzte, denn er wusste, dass sein Freund Recht hatte.

Er versank in Selbstmitleid, und es stand ihm schon bis zum Hals.

„Dann zieh mich bitte raus“, bat er den Blonden.

Joey starrte ihn eine Weile an. „Naja, Atemu wollte mit dir reden und war eindeutig traurig, dass du abgeblockt hast. Also würde ich davon ausgehen, dass er dir etwas Positives zu eurer Beziehung sagen wollte und er sich nicht von dir entfernen wird, sonst hätte ihn das Ganze kalt gelassen oder er hätte es dir irgendwann nebenbei reingewürgt. Und da er offenbar nur Andeutungen gemacht hat, als wir nicht dabei waren, hatte er wohl ein längeres Gespräch mit dir alleine anvisiert.“

„Aber wie stellst du dir die Geschenkübergabe vor? Soll ich es ihm einfach nach dem Unterricht unter die Nase halten, zwei Wochen nach Weihnachten, und sagen: ‚Ach, übrigens …’?“ Yugi zweifelte noch immer.

„Nein, du bringst es ihm einfach vorbei“, erwiderte Joey sofort.

Yugi sah ihn aus großen Augen an. „Wie meinst du das?“

„Also, entweder du gehst zu ihm, am Ende der Ferien, in der Hoffnung, dass er wieder da ist. Oder, wenn dir das zu direkt ist und du dich nicht traust: in der Zeit, in der er weg ist, nimmt sicherlich irgendeine ältere Nachbarin das Geschenk für ihn entgegen und gibt es ihm, sobald er zu Hause ist“, erklärte Joey den Plan.

Yugi wusste, dass das eigentlich gute Möglichkeiten waren.

Aber er weigerte sich trotzdem, sich mit dem Gedanken anzufreunden, Atemu etwas zu Weihnachten zu kaufen.

Er war sich einfach nicht sicher, wie der Ältere darauf reagieren würde.

Und wenn Joey Unrecht hatte und Atemu ihm unmissverständlich klar machen wollte, dass er sich keine Hoffnungen machen sollte, da der Job als Lehrer ihm um so vieles wichtiger war und seine Gefühle fehl am Platz waren?

Was, wenn Atemu ihm hatte sagen wollen, dass Yugi sich von ihm fern halten sollte?

Außerdem: was sollte er dem Referendar auch schenken?

Seinem Referendar?
 


 

Drei Tage waren seit Joeys Hirnwäsche vergangen und Yugi fühlte sich erstaunlich gut.

Er zündete die vier roten Kerzen auf dem reich geschmückten Adventskranz an, während sein Großvater eine Weihnachts- CD auflegte.

Seine Mutter hatte den Wohnzimmertisch fürs Festtagsessen gedeckt und war gerade dabei, das Essen aus der Küche herüber zu bringen.

Derweil schielte Yugi auf die Geschenke, die alle schon auf der Couch verteilt waren, aber wie seit einigen Jahren riss er sich auch diesmal zusammen.

Immerhin war er schon längst kein Kind mehr, feierte dieses Jahr sogar zum ersten Mal als Erwachsener das Fest von Christi Geburt.

Natürlich gab es in Japan nur wenige Christen und Yugi und seine Familie gehörten nicht zu dieser Minderheit.

Aber irgendwann hatten die Japaner diesen Brauch aus dem Westen übernommen.

Es war ja auch sehr praktisch, ein Fest zu erfinden, an dem man all seine Lieben beschenkte.

Sie setzten sich alle zusammen an den Tisch und ließen es sich schmecken.

Wie schon seit vier Jahren war sein Vater wieder nicht anwesend.

Er wurde an seinem Arbeitsplatz einfach zu dringend gebraucht.

Und von Paris nach Japan zu jetten war auch nicht mal so eben möglich.

Yugi seufzte. Wie gerne hätte er, dass sie alle wieder zusammen an einem Tisch saßen.

Gerade an Weihnachten.

Nach dem Essen half er dann, alles wegzuräumen.

Auf Singen hatte er eigentlich keine große Lust, aber seiner Mutter zuliebe sang er mit.

Vor allem die alten Weihnachtslieder mochte seine Mutter so gerne.

Sie erinnerten sie noch an alte Zeiten, als sie noch jung war, als sie frisch verheiratet war, als Yugi gerade zur Welt gekommen war, als er laufen lernte.

Jedes Jahr erinnerte sie sich an alle zurückliegenden glücklichen Weihnachtsfeiern.

Doch er wusste, dass sie die letzten Weihnachten alle nur wehmütig in Erinnerung hatte.

Sie vermisste seinen Vater eben.

Natürlich reif er jedes Jahr an.

So auch dieses Jahr.

Aber er war nur sehr kurz angebunden gewesen, hatte sich etwas nach dem Stand in der Schule erkundigt, und ob Yugi denn endlich eine Freundin hätte?

Von seiner Neigung wussten bisher nur seine Freunde, dennoch antwortete Yugi wahrheitsgemäß: er hätte vielleicht was in Aussicht.

Was seinen Vater schon freute, zu hören.

Yugi biss sich auf die Lippe.

Eigentlich sollte er sich doch jemandem aus seiner Familie anvertrauen.

Zumindest sein Großvater würde sicherlich Verständnis dafür zeigen.

Zu seiner Zeit galten Homosexuelle zwar als abnormal und ins Irrenhaus gesteckt, aber Yugi hatte manchmal das Gefühl, als käme er besser mit solchen Dingen, die heutzutage von manchen als schlichte ‚Mode’ abgestempelt wurde, zurecht, als die Generation seiner Mutter.

Jedenfalls würde er erst mit Großvater reden und ihn fragen, ob er es seiner Mutter überhaupt sagen sollte.

Und Väter waren da sowieso, wenn man den Klatschspalten glauben schenkte, intoleranter, also wollte er es gar nicht erst versuchen, es ihm mitzuteilen.

Und nach seiner Aussage mit der Freundin in Aussicht sowieso nicht.

Das Gespräch war kurz gewesen, mit seiner Mutter hatte er fast gar nichts geredet.

Aber er hatte angekündigt, im Februar für ein paar Wochen nach Domino zu kommen und Yugi freute sich tierisch darauf.

Immerhin war es ja nicht nur so, dass sein Vater bereits vier Jahre in Frankreich arbeitete, nein, er hatte ihn auch in der Zeit höchstens ein bis zwei Mal im Jahr gesehen. Wenn überhaupt.

Nachdem sie ihr Singritual beendet hatten, ging es endlich ans Geschenke auspacken.

Wie immer hatte er ewig gebraucht, bis er für die beiden Erwachsenen etwas gefunden hatte.

Wobei das bei Großvater einfacher war, er hatte meistens konkrete Wünsche, die Yugi nicht so arg auf der Tasche liegen würden.

Aber bei seiner Mutter war es schon zum verzweifeln.

Von ihr bekam er immer nur: ‚Lass dir was einfallen!’ oder ‚Überrasch mich doch!’ zu hören.

Wegen ihrem Geschenk verbrachte er meistens Stunden auf Achse, um etwas halbwegs Anständiges zu kaufen.

Und dennoch hatte er das stechende Gefühl, dass ihm immer nur das Gleiche einfiel.

Bücher, Duschgel, Parfüm, Handtücher.

Denn sie wollte ja schließlich keine Haushaltsgeräte. ‚Die kann ich mir auch selbst kaufen!’

Und keine Pralinen. ‚Ich muss auf meine Figur achten.’

Und mit Kleidung kannte er sich gar nicht aus.

Und einfach nur eine Karte mit Geld zu schenken war zu billig.

Da er sowieso immer im Haushalt mithalf, wenn was anfiel, brachte es auch kein ‚Ich mach dir dies, ich mach dir das’- Gutschein, der so gerne an Muttertag verschenkt wurde.

Bei anderen Sache war er sich nicht sicher, was seine Mutter dazu sagen würde, also machte er es wie jedes Jahr: ein absoluter Spontaneinkauf.

Meist kaufte er dann etwas, was ihm selbst gefiel und hoffte, dass ihr Geschmack ähnlich war.

Die Kleidung, die Yugi nun auspackte, hatte er selbst ausgesucht und anprobiert, seine Mutter hatte sie dann nur noch verpackt.

Außerdem hatte er ihr eine kleine Orientierungsliste über CDs und Bücher, die er gerne hätte, angefertigt und nun sah er sich mit der Auswahl konfrontiert, die seine Mutter ihm besorgt hatte.

Zufrieden nickte er und bedankte sich artig, sowohl bei seiner Mutter, als auch bei seinem Großvater, von dem wie immer eines der Geschenke stammte, und wie jedes Jahr wusste Yugi nicht, welches er seinem Großvater zu verdanken hatte, aber im Grunde war das ja auch nicht so wichtig.

„Hier ist noch ein Geschenk“, erklärte sein Großvater plötzlich und zog einen weißen Umschlag hervor. „Hab ich für den Schenker in Gewahrsam genommen.“

Yugi blinzelte irritiert.

Wenn er es richtig in Erinnerung hatte, hatte er schon alle Geschenke vor seiner Mutter, seinem Großvater und natürlich auch die seiner Freunde ausgepackt.

Doch wer sollte ihm denn noch was schenken?

Ihm fiel absolut niemand ein.

Er nahm den Umschlag entgegen und öffnete ihn neugierig.

Kurz darauf hielt er eine neue, seltene Duell-Monsters- Monsterkarte in den Händen.

Ungläubig sah er sie an.

Dann griff er nach der beigelegten Weihnachtskarte.
 

Hallo, Yugi.

Sofort hatte er die Schrift erkannt.
 

Da ich noch nie gesehen habe, wie du dich mit deinem neuen, von Pegasus gewonnenen Deck duellierst und du stattdessen an deinem vorherigen Deck festhältst, habe ich mir gedacht, dein altes Lieblingsdeck könnte eine neue Karte gebrauchen.

Dein Großvater hat mich netterweise beraten.

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr

Atemu
 

Yugi klammerte sich förmlich an der Karte fest und ihm stiegen Tränen in die Augen.

Seitdem der Pharao das Tor zum Jenseits, so wie sie es damals jedenfalls geglaubt hatten, durchschritten hatte, hatte er sein Deck nicht mehr verändert, denn es wäre nicht dasselbe gewesen, wenn nicht Yami die Karte mit ausgesucht hätte.

Und nun hatte Atemu selbst ihm eine neue Karte für sein Deck geschenkt.

Er konnte förmlich spüren, wie das vom Pharao verehrte Herz der Karten wieder zu schlagen begann.

Es war, als würde frisches Blut hindurchfließen, als er nun den Rest seines Decks in die andere Hand nahm.

Atemu hatte es wieder belebt.

Ihm kam es so vor, als würde es noch immer größtenteils für Atemu schlagen.

Aber da sie solange eins gewesen waren, wusste Yugi, dass es auch ihn als seinen Meister akzeptieren würde.

Mit dieser einen Karte konnte sich alles ändern.

Es schien, als wollte Atemu ihm sagen: schließe dein altes Leben ab und beginne ein neues.

Vielleicht dennoch Seite an Seite.

So wie früher.

Doch was sollte der Junge nun tun?

Er hatte sich endgültig dazu entschlossen, Atemu nichts zu Weihnachten zu schenken.

Aber dieser Entschluss war mit einem Mal umgekippt.

Yugi musste ihm etwas schenken.

Dennoch blieb die Frage: Was?

Er hatte noch eine Woche Zeit, sich etwas einfallen zu lassen.

Im Notfall musste er Joey einspannen, der vor geraumer Zeit seine Hilfe angeboten hatte.
 

**
 

„Hast du denn irgendeine Vorstellung, was du ihm kaufen willst?“ fragte Joey und sah sich in dem großen Kaufhaus um.

„Nein, ich weiß nur, was ich ihm nicht kaufen will.“ Yugi grinste schief.

Der Blonde sah seinen Freund eine Weile mit zur Seite gelegtem Kopf an.

„Dann lass uns mal gucken!“ Er zog Yugi hinter sich her, erst in die Parfümabteilung.

Doch Yugi blieb erst gar nicht stehen, erklärte nur, dass ihm Atemus Eigengeruch sowieso sehr viel lieber war.

Er mochte Duftwolken so gar nicht.

„Und was ist mit Duschgel?“ Joey griff nach dem Genannten.

„Nee, das impliziert doch, dass er sich häufiger duschen soll. Und er stinkt ganz und gar nicht. Im Gegenteil“, erklärte Yugi weiter, konnte sich da nur wiederholen.

„Dann verhält es sich mit einem kuscheligen Handtuch wohl ähnlich?“ seufzte Joey und schob Yugi in die nächste Abteilung. „Wie steht’s mit Schmuck?“

„Also ich hab noch nie gesehen, dass er welchen getragen hat“, meinte Yugi. „Außer im alten Ägypten, natürlich.“

„Was ist mit einem Buch?“ erkundigte Joey sich eine Etage höher.

„Hm … ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wo da so seine Interessen liegen“, druckste Yugi herum. „Außerdem weiß ich auch nicht, welche er schon hat.“ Was auch die DVDs betraf.

Überhaupt, so wurde Yugi in dem Moment klar, wusste er recht wenig über Atemus Interessen und Hobbys, was sofort wieder sein Stimmungsbarometer sinken ließ.

Klar, er war sehr sportlich, aber wofür interessierte er sich noch, außer Schlittschuh laufen und vielleicht noch Fußball spielen?

Dann natürlich noch die Ägyptenfaszination.

Aber hatte der Ältere je noch etwas anderes erwähnt?

Yugi dachte angestrengt nach, während er Joey hinterher trottete.

Sein Motorrad war für ihn ein Symbol der Freiheit.

Und jetzt saß er in Europa.

Außerdem war er in England zur Grundschule gegangen.

Das waren doch eigentlich schon etliche Hinweise.
 


 

Joey ließ sich auf den Stuhl in dem Café fallen. „Wir sind jetzt schon seit fünf Stunden unterwegs, haben tausend Läden abgeklappert, aber du hast ihm noch immer nichts gekauft!“ Er klang etwas vorwurfsvoll.

Yugi setzte sich ebenfalls und betrachtete verlegen seine Hände. „Das sagt sich so leicht!“

Er stieß einen tiefen Seufzer aus. „Ich wollte ihm ja eigentlich gar nichts schenken, aber nachdem er mir ja was geschenkt hat … was würdest du denn vorschlagen?“

Joey verdrehte die Augen. „Ich habe dir den ganzen Tag Sachen vorgeschlagen, die du ihm schenken könntest.“

Aber wirklich wütend konnte er nicht auf Yugi sein.

Es war einfach zu süß, wie dieser verzweifelt etwas finden wollte, das es würdig war, dass er es Atemu schenkte.

Die beiden Jungs bestellten sich einen Cappuccino bzw. einen Pfefferminztee, Yugis Lieblingsgetränk.

„Ich meine, was würdest du ihm schenken, wenn du an meiner Stelle wärest?“ wollte Yugi wissen.

„Ich weiß nicht …“, meinte Joey nachdenklich.

„Ich war noch nie in der Situation, einem Mann, den ich liebe, etwas zu schenken“, grinste er dann über beide Ohren.

Nach einem strafenden Blick seines Kumpels wurde er wieder ernst. „Ich weiß es wirklich nicht. Ich hatte auch tierische Probleme, neulich was für Mais Geburtstag zu finden.“

Yugi nahm einen Schluck aus seiner Tasse.

Joeys Aussage half ihm kein Stück weiter.

„Also, wenn du mich fragst, bleibe ich bei meiner Aussage: Du solltest euch die Ketten mit dem geteilten Herzanhänger und der Aufschrift ‚Forever in Love’ kaufen.“ erklärte Joey schließlich.

Yugi seufzte abermals. „Ich weiß doch gar nicht, ob er es überhaupt tragen würde. Und wenn dann jemand sieht, dass wir beide so eine Herzhälfte tragen? Dann ist seine Karriere im Eimer und ich bin Schuld dran.“

„Aber der Anhänger könnte doch von jedem stammen und müssen nicht zwangsläufig zusammengehören. Du hast doch gesehen, wie viele die von diesen Dingern im Verkauf hatten!“ erwiderte Joey.

„Na, ich weiß nicht …“ Yugi nippte nachdenklich an seinem Tee.

Er ließ die Gedanken schweifen, bis sie schließlich wieder bei Atemu hängen blieben.

Was er wohl in Europa machte?

Wo genau war er eigentlich?

„Hey, Yu-chan, ich hab dich was gefragt!“ Joey wedelte mit einer Hand vor Yugis Gesicht herum. „Mensch, wenn du an ihn denkst, bist du ja ganz weggetreten!“

Augenblicklich wurde Yugi rot im Gesicht. „Was ist denn?“

„Ich hatte gefragt, ob ich dich morgen abholen soll?“ wiederholte Joey seine Frage.

Yugi nickte. „Natürlich.“
 


 

Joey stand am nächsten Abend sehr pünktlich vor der Tür.

Da Sylvester war und sie das gemeinsam feiern wollten, holten sie dann zu zweit auch die anderen ab.

Ihr Vorhaben war, zu einem der Schreine zu gehen.

An diesem würden sie die alten O-Mamori und einen kleinen gefalteten Zettel verbrennen, auf den sie etwas geschrieben hatten, dass sich im neuen Jahr nicht wiederholen sollte.

Die Aufschrift auf Yugis Zettel lautete: Vor Atemu davonlaufen.

Wie oft hatte er das denn im letzten Jahr getan?

Viel zu oft!

Und er musste sich dem jetzt endlich stellen und mit ihm reden.

Auch wenn sich etwas Ähnliches wiederholen würde, er nahm sich vor, dann nicht mehr einfach davonzurennen.

Gedankenverloren sah er zu, wie sich das Stück Papier prasselnd in Rauch auflöste.

Er musste unbedingt und so schnell wie möglich mit ihm reden, alles, was zwischen ihnen stand, klären.

Sein Herz sehnte sich nach Atemus Nähe.

Wie sollte er denn die letzten paar Tage der Ferien aushalten?

Yugi seufzte. Es war fast nicht zum aushalten.

„Na, Liebesschmerz?“ fragte Joey leise und umarmte Yugi freundschaftlich tröstend.

Als Antwort nickte der Junge leicht.

Er ahnte, dass Joey ähnlich fühlte, denn Mai war heute nicht dabei. Sie feierte mit der Familie.

Wenn man Yugi fragte, eine dämlichere Ausrede gab es fast nicht.

Sie hätte Joey ja einfach mitnehmen können.

Zwischen den beiden kriselte es, aber Joey wollte das natürlich nicht sehen.

Und was sollte Yugi auch tun?

Joey hörte ihm nicht zu, er hatte es ja schon versucht.

Also blieb ihm nichts anderes übrig, als zuzusehen und Joey nachher so gut es ging aufzufangen und aufzurichten.

Mit dieser leichten Umarmung am Schrein trösteten sie sich gegenseitig ein wenig.
 

**
 

„Großvater?“ Yugi hatte sich entschlossen, einen seiner guten Vorsätze fürs neue Jahr in die Tat umzusetzen. „Was hältst du eigentlich von Homosexuellen?“

Sie saßen beide am Frühstückstisch.

Yugis Mutter war für eine Woche bei einer Freundin in Osaka, also konnten sie bequem eine Unterhaltung unter Männern führen.

Salomon sah seinen Enkel eine Weile stumm an, dann lächelte er milde. „Das sind auch Menschen wie du und ich.“

„Gut.“ Yugi schwieg. Er wusste nicht so recht, wie er fortfahren sollte.

Fieberhaft suchte er nach den richtigen Worten.

„Fühlst du dich zu Männern hingezogen?“ vermutete Salomon nach einer Weile.

Dieser sah den alten Mann an, konnte seinem Blick aber nicht lange standhalten und nickte nur.

„Das ist doch nichts verwerfliches“, meinte Salomon nur und trank einen Schluck seines Kaffees.

„Bist du denn zur Zeit verliebt?“ erkundigte er sich und musterte seinen Enkel.

„Das ist ja gerade das Problem.“ Yugi wich den Blicken des Älteren noch immer aus. „Es ist der Referendar, der seit fast einem Jahr bei uns unterrichtet.“

„Verstehe. Und wie denkt er darüber?“ Herr Muto trank abermals einen Schluck.

„Er … erwidert die Gefühle. Aber er sagte, dass eine Beziehung verboten wäre. Noch“, erklärte Yugi leise.

„Noch? Hat er das gesagt?“ hakte sein Großvater nach, woraufhin er ein Nicken erntete.

„Dann würde ich mir keine allzu großen Gedanken machen.“ Er ließ Yugi keinen Augenblick aus den Augen. „Aber da ist do noch etwas, hab ich Recht? Habt ihr euch gestritten?“

„Ich bin ihm in der letzten Woche vor den Ferien, nach unserem Liebesgeständnis, aus kindischem Trotz aus dem Weg gegangen“, erläuterte Yugi kleinlaut.

Salomon lachte leise. „Ich glaube, ich kann dich aufheitern.“

Er stand auf und ging zur Kommode im Flur.

Danach hielt er etwas in den Händen.

„Ist heute Morgen mit der Post gekommen. Ich habe mich ja erst gewundert, da ich den Namen nicht kannte.“ Er lächelte. „Kann es sein, dass dein Referendar über Weihnachten in Europa war?“

Yugi verschluckte sich fast an seinem Tee und sah seinen Großvater überrascht an, der ihm nun eindeutig eine Postkarte unter die Nase hielt.

Er warf nur einen sehr flüchtigen Blick auf das Bild vorne, bevor er sie hastig umdrehte.

Tatsächlich, es war Atemus Schrift.
 

Hallo, Yugi!

Schöne Grüße aus dem sonnigen Barcelona! Vorne auf der Karte ist die Sagrada Familia abgebildet, die ich leider noch nicht besucht habe, da ich diese Karte zeitig wegschicken wollte, damit Du sie noch in den Ferien erhältst. Die erste Ferienwoche werde ich also hier verbringen, die zweite dann in Madrid. Ich werde dann noch eine Woche nach Paris zu einem meiner ehemaligen Dozenten fahren, der mich eingeladen hat, werde also die erste Schulwoche nicht da sein.

Wir sehen uns dann also eine Woche nach den Ferien.

Atemu
 

Yugi blinzelte verwirrt.

Erst eine Woche nach den Ferien?

Wie war es möglich, dass ein Referendar seine Weihnachtsferien einfach verlängern konnte?

Seine Gedanken rasten.

Er fühlte sich, als würde eine unsichtbare Macht es verhindern wollen, dass sie sich blad wieder treffen und sich aussöhnen konnten.

Vielleicht gab es eine Möglichkeit, solch einen verlängerten Aufenthalt in Europa als Studienfahrt oder Lehrgang zu deklarieren?

Immerhin schrieb er ja, dass er einen seiner ehemaligen Dozenten besuchen würde.

Doch er konnte sich nicht vorstellen, warum er ihn nicht in den Ferien selbst eingeladen hatte.

Der Junge befand die Auskunft auf der Karte für etwas dürftig.

Er wüsste gerne den genauen Grund, weshalb Atemu ihm vorenthalten wurde.

So kam es ihm jedenfalls vor.

Ihm graute davor, noch eine Woche länger mit diesen Gefühlen in sich ausharren zu müssen, denn er fühlte sich daran schuldig, dass es zwischen ihnen gerade nicht so gut lief.

Die Ungewissheit, wie Atemu reagieren würde, wenn sie sich wieder gegenüber standen, die Ungewissheit, wie er selbst sich verhalten sollte.

Aber er hatte ihm diese Karte geschickt.

Das bedeutete, dass es für sie beide noch eine Chance geben konnte.

Yugi richtete seinen Blick auf die Karte in seinen Händen hinab, die so was wie ein Rettungsanker in seiner Gefühlswelt darstellte.

Wenn sich Atemus Gefühle für ihn geändert hätten, hätte er ihm diese Karte nicht gesendet.

Welcher Lehrer schickte denn einem seiner Schüler eine Ansichtskarte aus dem Urlaub?
 

**
 

Yugi kramte gerade seine Materialien aus seinem Ranzen, um Hausaufgaben zu machen, als das Telefon klingelte.

Doch ihn kümmerte das nicht.

Die Aufgaben sollten bis Morgen erledigt sein, dann wollte er noch für das Abi lernen, da wollte er es vermeiden, unnötigerweise eine Etage tiefer zum Telefon zu pilgern, da 99 % der Anrufe für seine Mutter waren.

Also weshalb kostbare Zeit verschwenden?

Er konnte hören, wie seine Mutter dran ging und beugte sich über das Geschichtsaufgabenblatt.

Als Vertretung hatte man eine neue, ebenfalls sehr junge Lehrerin engagiert.

Wie von Téa zu hören war, hatte sie seit Shimizus Tod dessen gesamten Unterricht übernommen, den Leistungskurs natürlich ausgeschlossen, denn ein Referendar hatte mit diesem schon genug zu tun.

Besagte Lehrerin wollte Herrn Yamito nicht im Stoff vorgreifen und hatte sich stattdessen zusammen mit den Schülern drangemacht, den Stoff, der für ihr bevorstehendes Abitur relevant war, zu wiederholen.

Aber schon kurz darauf stand seine Mutter mit dem Telefonhörer in seiner Zimmertür.

„Für dich, Schatz!“ erklärte sie und drückte ihm den Hörer in die Hand.

Yugi verdrehte die Augen über das ‚Schatz’, sagte aber nichts dazu.

Stattdessen meldete er sich neugierig bei seinem Gesprächspartner. „Hallo?“

„Hallo, Yugi! Könntest du mir einen Gefallen tun? Komm doch bitte bei uns vorbei“, sprudelte es ihm aufgeregt entgegen.

Yugi zog seine Augenbraue hoch. „Worum geht’s denn, Mokuba? Will Kaiba ein Duell?“

„Ähm … naja … nicht direkt“, druckste Mokuba verlegen. „Seto geht es nicht so gut. Ich hab mir gedacht, dass ein Duell mit dir ihn aufheitern könnte. Du bist sein schärfster Gegner, wenn er sich auf das Duell konzentriert, geht es ihm vielleicht besser.“

„Aber ich dachte, er duelliert sich dir zuliebe nicht mehr?“ hakte Yugi weiterhin nach.

„Ja, schon, aber sieh mal: Immer, wenn es ihm nicht so gut ging, hat er sich duelliert und danach ging es ihm dann besser. Außerdem soll es ja auch kein offizielles Duell sein, verstehst du? Etwas Privates.“ Mokuba sprach so schnell, dass Yugi Mühe hatte, alles mitzubekommen. „Er ist die ganze Zeit so griesgrämig, hockt nur noch auf der Couch rum und starrt ins Leere. Und mit mir reden will er auch nicht, meint stattdessen nur, dass ich sowieso zu junge wäre, um es zu verstehen.“

„Wir haben uns seit der Ägyptenreise eigentlich nicht mehr gesehen“, meinte Yugi leise mehr zu sich selbst, als zu Mokuba.

„Ja, aber er hat sich geändert. Er lächelt sogar ab und zu. So wie früher.“ Es war eindeutig zu hören, dass Mokuba über diese Sache sehr glücklich war.

„Wie ich schon sagte, er will nicht darüber reden. Aber ich möchte, dass er nicht mehr so trübsinnig herumsitzt. Zwar hat er mir früher als Workaholic auch nicht sonderlich gefallen, da er nie Zeit für mich gehabt hatte, aber wenn er gar nichts tut und die Firma vernachlässigt, das ist auch nicht gut“, erklärte Mokuba. „Außerdem bist du uns noch einen Gefallen schuldig.“

Yugi wurde hellhörig. Hatte er den Redefluss des Schwarzhaarigen bisher auch nur selten unterbrochen, aber jetzt war er doch stutzig. „Einen Gefallen? Ich kann mich nicht daran erinnern.“

„Naja, eigentlich schuldet uns dein Großvater noch einen Gefallen, weil wir ihn damals unter diesem bescheuerten Decknamen an dem einen Turnier haben teilnehmen lassen. Erinnerst du dich? Das Turnier, bei dem der erste Preis ein Duell mit dir gewesen ist und du dich mit Leon duelliert hast“, erläuterte Mokuba.

Natürlich konnte Yugi sich noch daran erinnern, aber dass Mokuba nun eine Art Gegenleistung erwartete, war etwas seltsam.

„Diesen Gefallen möchte ich nun von dir einfordern. Sicher, dein Großvater ist auch ein guter Duellant, ich könnte auch ihn fragen, aber ich denke, du bist Seto als Gegner wesentlich lieber. Bitte, Yugi!“ Mokuba klang nun fast schon flehentlich und Yugi konnte sich gut an den Dackelblick des Dreizehnjährigen erinnern.

Doch Moment, erinnerte Yugi sich, mittlerweile war er ja schon 15.

Er zuckte mit den Schultern. „Na gut, meinetwegen. Ich könnte sowieso eine Ablenkung von dem Abistress gebrauchen.“ Das mit dem besagten ‚Gefallen’ ignorierte er einfach mal.

Außerdem war es ja nicht nur der Abistress, von dem er sich ablenken wollte, sondern auch von seinen Gedanken, die immer wieder nur um Atemu kreisten und die so schmerzten.
 

**
 

Die Mauer war mindesten doppelt so hoch, wie Yugi selbst und beige gestrichen.

Die Bushaltestelle war nur geringfügig von dem Gelände entfernt, vermutlich, um es den Angestellten zu erleichtern, die Villa zu erreichen.

„Mensch, Joey, ich will nicht den ganzen Tag vertrödeln!“ Yugi war seinem Freund schon einige Meter voraus und sah nun in ein gequältes Gesicht.

Joey hatte ein richtiggehendes Schleichtempo drauf und schien total lustlos zu sein.

Natürlich hatte Mokuba nichts davon gesagt, dass Yugi Joey mitbringen könnte, aber dieser wollte seinen besten Kumpel ablenken, denn wie vorhergesagt hatte es nicht lange gedauert, bis Mai ihre Beziehung beendet hatte.

Nun hatte er Liebeskummer und Yugi schleifte ihn zu dem Treffen mit den Kaiba-Brüdern.

„Wieso schleppst du mich überhaupt mit, wenn ich dir doch eh nur zur Last falle?“ Als Joey endlich vor ihm stand, sah er ihn aus matten Augen an.

„Das weißt du ganz genau!“ erwiderte Yugi unwirsch und drehte sich um.

Nach einem kurzen Stück standen sie dann endlich an dem gusseisernen Tor und Yugi betätigte die Klingel.

Als hätte Mokuba nur auf sie gewartet ging auch schon das Tor auf, ohne dass jemand nachfragte, wer sie überhaupt waren und was sie wollten.

Mit Joey im Schlepptau ging Yugi den langen und breiten Kiesweg entlang zu dem Anwesen.

Mokuba kam ihnen schon freudig entgegen und Yugi stellte verdrießlich fest, dass der Schwarzhaarige ihn schon um einiges überragte.

Aber das war ja abzusehen gewesen, bei der Größe seines Bruders, waren eben die gleichen Gene.

„Hey, schön, dass ihr da seid!“ lachte er die beiden an.

Es schien ihn nicht im Geringsten zu stören, dass Yugi Joey einfach ohne zu fragen mitgebracht hatte.

„Kommt mit, ich bringe euch zu Seto“, meinte Mokuba und übernahm die Führung.

Joey war natürlich alles andere als begeistert gewesen, als Yugi ihm im Bus erklärte, dass sie auf dem Weg zu Kaiba waren.

Gerade auf seinen Erzfeind konnte er in seiner Situation gut und gerne verzichten.

Aber Yugi hatte ihn daran gehindert, dass er gleich an der folgenden Haltestelle ausgestiegen war und hatte an seinem Liebeskummer-Ablenk-Programm festgehalten.

Und genau diese ewigen Feindseeligkeiten konnten beide in ihrem Trübsinn vielleicht ganz gut gebrauchen.

Wahrscheinlich vermissten sie die Kabbeleien untereinander schon, immerhin hatten sie sich seit fast 1 1/2 Jahren nicht mehr gesehen.

Die beiden Freunde folgten Mokuba von der riesigen Eingangshalle über die weit ausladende Marmortreppe mit kunstvoll geschnitztem Geländer nach oben in eine höhere Etage.

Yugi betrachtete interessiert den öffentlich zur Schau gestellten Prunk und fragte sich augenblicklich, ob das Haus noch von ihrem Adoptivvater gebaut und eingerichtet worden war, denn er konnte sich vorstellen, dass Kaiba mehr Wert auf praktischen Nutzen als auf Verzierungen und Schnickschnack legte.

Außerdem bezweifelte Yugi, dass Kaiba so viel Sinn und Zeit für Kunst hatte, wie es die Architektur und die Wandgemälde implizierten.

Seltsamerweise ließ Joey sich zu keiner spitzen Bemerkung über den Protz hinreißen, überhaupt schien er nicht ganz er selbst zu sein.

Und Yugi musste nun schon seit ein paar Tagen einen fast stummen, immer trübsinnigen Joey ertragen.

Was schlimmer war, als wenn Joey kein Fettnäpfchen ausließ.

Vor einer schwer aussehenden Eichentür hielt Mokuba und klopfte an. „Besuch für dich!“

Yugi riss den Blick von den mit rotem Samt behangenen Wänden los und sah neugierig in den Raum, dessen Tür Mokuba nun aufstieß.

Dahinter konnte er ein relativ ungewohntes Bild ausmachen, denn Kaiba saß nicht arbeitend auf dem schwarzen Schreibtischstuhl mit der hohen Lehne, sondern er saß in einem der altmodischen roten Sesseln am Fenster und er schien draußen nachdenklich, schon fast traurig, etwas zu betrachten.

Oder hing er einfach nur trübsinnigen Gedanken nach?

Jedenfalls hielt dieser Gesichtsausdruck nur für wenige Sekunden an und Kaiba hatte sich wieder seine undurchdringlich arrogante Maske übers Gesicht gezogen.

„Was will denn der Kindergarten hier?“ fauchte er Mokuba augenblicklich an.

Er musterte Yugi und Joey verächtlich und auch seine ganze Körperhaltung veränderte sich.

Es war fast so, als würde innerhalb von kürzester Zeit jemand ganz anderes in dem Sessel sitzen.

„Ich hab mir gedacht, ein Duell könnte dich ablenken. Und da habe ich dir natürlich den besten Gegner besorgt“, erläuterte sein Bruder ohne Umschweife.

„Hallo, Kaiba“, grüßte Yugi, höflich wie er nun mal war.

Joey sagte überhaupt nichts und schien mit den Gedanken ganz woanders zu sein.

Nach langer Zeit hatte er es endlich geschafft, mit Mai zusammenzukommen und dann, nach nur einem halben Jahr beendete sie die Beziehung wieder, weil sie es sich anders überlegt hatte und sie lieber dem Werben ihres Tanzpartners nachgegeben hatte.

So ne blöde Kuh! Joey biss sich auf die Lippen.

Einmal, um zu verhindern, dass er es laut aussprach und das auch noch vor Kaiba, schließlich ging ihn das gar nichts an, zum anderen, weil er sich erhoffte, durch den leichten Schmerz seine Aufmerksamkeit wieder auf die Leute um sich herum richten zu können.

Es war, wie wenn man sich zwickte, weil man sich in einem Traum glaubte.

Das hatte Joey auch lange Zeit gehofft, dass sich Mais Verhalten nur als böser Alptraum entpuppen würde.

Im Grunde hoffte er dies noch immer, immerhin war es erst wenige Tage her, seit sie ihn vor den Kopf gestoßen hatte.

Er bemerkte, dass Kaiba sich aus seinem Sessel erhoben hatte und wohl dem guten Zureden seines Bruders nachgegeben hatte.

Dieser drehte sich derweil um und bedeutete Yugi und Joey, ihm zu folgen, während Kaiba nachkommen würde.
 


 

Yugi sah sich in der riesigen Halle um.

Er wusste nicht genau, weshalb Kaiba zwei private Duellplätze im Keller und unter dem Park, der die Villa umgab, besaß, denn er konnte sich schlecht mit zwei Gegnern gleichzeitig duellieren.

Oder hatte Mokuba vielleicht mittlerweile auch Gefallen am Duellieren gefunden?

Yugi warf dem Jüngeren einen Blick zu.

Nein, das konnte er sich nicht vorstellen.

Dann hätte er seinen Bruder nicht gebeten, sein Deck zu verbannen.

Außerdem glaubte er, dass Kaiba ihn mit seiner Duellsucht vom Duellieren abgeschreckt hatte.

„Ich duelliere mich erst mit dem Straßenköter. Ich will mich schließlich erst warm machen“, erklärte Kaiba in arrogantem Tonfall, nachdem er aus einer anderen Tür heraus die Halle betreten hatte, als die Freunde zuvor.

Yugi ging davon aus, dass dahinter der separate Raum lag, in dem Kaiba sein Deck verschlossen hatte.

Hatte Mokuba so was nicht mal erwähnt?

Als Joey nicht auf Kaibas Lieblingsspitznamen für ihn reagierte, warf dieser Yugi einen kurzen Blick zu.

Es war das erste mal, dass Yugi so etwas wie Erstaunen in Kaibas Gesicht las, doch er zuckte nur mit den Schultern.

Schließlich ging es Kaiba nichts an, dass Joey Liebeskummer hatte.

„Hey, Wheeler, ich rede mit dir!“ herrschte Kaiba den Blonden nun an. „Oder willst du kneifen?“

„Ein Joey Wheeler lehnt keine Herausforderung ab“, erklärte Joey mit seinem Standartspruch, doch es klang eher müde und wenig überzeugend.

Kaiba starrte sein Gegenüber eiskalt an, schnaubte und betrat schließlich seine Seite des Duellfeldes.

Yugi und Mokuba setzten sich derweil auf die lange Holzbank, die entlang der Wand stand.

Der Junge mit der Igelfrisur seufzte.

Er sah es schon kommen, dass das Duell nach hinten losging.

Auf jeden Fall für Joey.

Also wäre er selbst sicherlich bald dran.

Die Kontrahenten besahen sich ihr Blatt und Joey eröffnete das Spiel, ohne Kaibas Reaktion abzuwarten.

Yugi sah seinen Freund erschrocken an.

Er hatte es geahnt.

Grottenschlechter Zug. Verteidigung wäre besser gewesen, und keine verdeckten Karten.

OK. Nun wandte er seine Aufmerksamkeit Kaiba zu, der verbissen sein Blatt musterte.

Nach dem Zug des Brünetten war Yugi ehrlich überrascht.

Auch Kaibas Zug war keinen Deut besser.

Aber er musste den weiteren Spielverlauf abwarten.

Sicherlich hatte Kaiba einfach schlechte Karten auf der Hand.

Doch es änderte sich nichts.

Es war, als würden sich zwei blutige Anfänger duellieren.

Yugi schüttelte fassungslos den Kopf.

Dass es Joey zurzeit schlecht ging, wusste er, aber Kaiba schien es kaum besser zu gehen, Mokuba hatte mit ‚nicht so gut’ wohl untertrieben, wenn sich Kaibas Laune schon auf seine Duellstrategie niederschlug.

Nach einer Weile wandte er sich ab.

Es war nicht mit anzusehen und auch Mokuba schien einigermaßen entsetzt über den Duellverlauf.

„Das hätte ja selbst ich besser hingekriegt!“ flüsterte er bestürzt.

„Äh, Mokuba“, richtete Yugi das Wort an seinen Sitznachbarn, „vielleicht sollten wir uns von diesem … äh…“ er zögerte, „ Anfängerduell…“ bei diesem Wort zuckte Mokuba merklich zusammen, „etwas ablenken. Hast du Lust auf Dungeon Dice?“

Mokuba nickte.

Im Grunde hatte Yugi ja Recht.

Auch er konnte diesem Duell nicht weiter zusehen und zusammen mit Yugi betrat er nun das andere Duellfeld.
 


 

Nach einiger Zeit, in der das Duell ereignislos vor sich hingeplätschert war, hob Joey den Kopf.

„Ich geb’s auf“, erklärte er im Flüsterton, ließ seine Karten einfach liegen und ließ sich auf der Bank nieder, auf der zuvor noch die beiden Jüngeren gesessen hatten.

Er lehnte seinen Kopf an die Wand und schloss die Augen.

„Das war aber gar nichts, Wheeler“, stellte Kaiba fest, der nun vor Joey stand und einen langen Schatten auf den Sitzenden warf.

Wieder einmal erwiderte Joey nichts.

Kaiba setzte sich neben ihm.

Warum bei ihm einiges während des Duells schief gegangen war, wusste er.

Dass sein Kontrahent ihn eigentlich hätte schlagen müssen, war ihm ebenfalls bewusst.

Auch wenn er es nicht zeigte und Joey gerne seine Unzulänglichkeit unter die Nase rieb, so wusste er, dass er wenigstens ein so guter Duellant war, dass er ihn heute hätte schlagen müssen.

„Was ist los?“ hakte er daher nach.

„Was geht dich das an?“ Joey schaffte es sogar, etwas Ärger in seine Stimme zu legen, doch es war nichts von dem aufgebrachten Fauchen zu bemerken, das er Kaiba sonst entgegenschleuderte.

Kaiba sprang auf. „Ach, will man einmal zu dir nett sein, Straßenköter …“

Doch weiter kam er nicht, denn er spürte, wie Joeys Hand sein Handgelenk umschloss und ihn so am Weggehen hinderte.

Aber er drehte sich nicht zu dem Blonden um.

„Ich hab eben Liebeskummer.“ Joey wusste nicht genau, weshalb er es nun doch ausgerechnet Kaiba auf die Nase binden musste, deshalb fügte er hinzu, während er den Älteren losließ: „So, und jetzt kannst du mich auslachen.“

Kaiba seufzte und ließ sich wieder neben Joey auf die Holzbank fallen.

Er verschränkte die Arme.

„Ich habe auch Liebeskummer“, gestand er dann ganz leise, so dass Joey es noch gerade so verstand.

Dieser sah ihn dann auch ziemlich perplex an.

Gerade von Kaiba hatte er nie vermutet, dass dieser überhaupt lieben konnte.

Abgesehen von seinem Bruder und seiner Firma, natürlich.

„Allister …“, flüsterte Kaiba gedankenverloren und stierte Löcher in die Luft.

Argh! Jetzt hatte er ausgerechnet Plappermaul Joey zu verstehen gegeben, dass er auf Männer stand.

Er löste die Armverschränkung, doch als er gerade aufstehen wollte, spürte er plötzlich Joeys Kopf an seiner Schulter.

Als er zu ihm hinunterblickte, konnte er sehen, dass der Blonde die Augen geschlossen hatte.

Kaiba lehnte sich wieder zurück.

Dass sie gleichermaßen fühlten, verband sie in diesem Moment.
 


 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Zu Silvester: Hab ich aus 'Kleiner Schmetterling'. Ob das tatsächlich überall in Japan an Silvester so ist, weiß ich natürlich nicht^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-05-01T09:21:17+00:00 01.05.2007 11:21
manno man ich fand das kapitel gut XD aba wann kommt atemu endlich wieda und läuft da noch was zwischen meinem lieblingspärchen joey und kaiba????
Von:  Anuugi
2007-04-30T15:55:25+00:00 30.04.2007 17:55
Hmmm alsooo fürr mich war das kapitel nicht soo dolle TT
Kein Ati bei Yugi dafür taucht das Holkreuz auf Xx

Aber.. trotz allem wunderbar geschrieben
Ich hab richtig nmit Yugi mitgelitten.
Und ich glaub auch das ich an Yugis stell zualler erst mit Seinem opa geredet hätte. ^^

schön das Yugi wenigstens was von seinem liebling gehört hatte.
Und.. wie gesagt...
NOCH dürfen sie es nicht.
Kopf hoch Yugi! Das wird schon ^^

Schnell weiter ja?
Und.. bitte wieder bescheid geben ^^
Von: abgemeldet
2007-04-29T17:09:39+00:00 29.04.2007 19:09
na bringst du nun joey und kiaba zusammen?
biiiiiiiiiitte
wenn ja dan ist diese ff einer der besten die ich je gelesen habe ;3
Von: abgemeldet
2007-04-28T18:14:39+00:00 28.04.2007 20:14
Hammer^^
Das Kapi war wundervoll^^
Aba Atemu soll endlich aus seinem Urlaub wieder kommen
Mein armes Yugi-hässchen

Aber Joey und Kaiba tun mir auch voll leid
Irgendwie haben alle Liebeskummer

Freu mich schon auf nächste Kapi
*knuddel*
Von: abgemeldet
2007-04-28T13:44:49+00:00 28.04.2007 15:44
._.
*mit Yami-schildchen durch die gegend lauf*
der soll endlich wieder aus seinem urlaub zurückkommen, irgendwie ist das chapter ohne ihn nur halb so schön.....
was jetzt aber auf keinen fall bedeuten soll, dass das chapter nicht gut war! auf keinen fall, es ist genauso gut wie die vorigen! nur hat mir irgendwie....ich weiß nicht, diese verbundenheit, die ich sonst immer du den pietels aufgebaut habe, zu yugi bzw. yami, hat mir diesmal gefehlt...ich weiß auch nicht wie ich das erklären soll.
aber da das chap nun mal so ist wie es ist freue ich mich darauf in den weiteren zu erfahren, was aus joey und kaiba wird...ich meine, du wirst ja nicht umsonst so eine szene eingebaut haben *grins*

also freue ich mich wie immer ganz doll und zum zerreißen gespannt auf das nächste pitel!

GLG
Kura
Von:  viky
2007-04-28T12:40:39+00:00 28.04.2007 14:40
oh leck.. hey.. das pitel hat was, weil nun auch ncoh kaiba hinzukommt.. wow.
bin aufjedenfall gespannt wie es weiter eght.
ich hab ja alles erwartet nur nicht das.
mit yami.. das hat mich sehr an polarstern erinnert, das er schnell mal nach europa fährt und was er dort wirklich macht???

ja..
also, bis dann^^
Von:  angelwater
2007-04-28T08:58:36+00:00 28.04.2007 10:58
joey, kaiba, yugi und atemu haben es im moment echt nicht leicht. alle haben liebeskummer und müssen irgendwie damit zurecht kommen. aber das schaffen sie schon.
hoffentlich kommt atemu bald zurück. yugi hält es sonst nicht mehr aus!
schreib schnell weiter!

angelwater
Von:  Otoya-Ittoki
2007-04-27T20:40:19+00:00 27.04.2007 22:40
wau das kappi war klasse. Die armen haben alle Liebeskummer aber nur die Jungs Yugi, Atemu(vieleicht?), Joey und sogar Kaiba. Die tuhen mir leid. Ich hoffe das mit Yugi und Atemu was wird. Ich freue mich auf das nägate.
HDL
PharaoTeam


Zurück