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Terry Tupper

Und das Ei der Dummen
von

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Von fliegenden CD-Rom’s und dem SEOSS-Menü

<<Dunkel war’s, der Mond schien helle, als ein Dreirad blitzesschnelle langsam um die Ecke fuhr...» dieser Satz schoss Professor Allbus Dummwiedoof durch den Kopf, als er Haargehts wuchtige Gestalt auf dem quietschenden Dreirad um die Ecke rasen sah. „Wie geht es ihm?“ fragend blickte Dummwiedoof in den kleinen, mit rosa Frotteehandtüchern gepolsterten Fahrradkorb am Lenker des Dreirads. Haargeht seufzte und blickte zur Seite: „Vor einer halben Stunde ist der Kleine eingeschlafen. Er ist so ein lieber Junge!“ Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, aber da er vor Allbus eine gehörige Portion Respekt hatte, behielt er es lieber für sich, dass er das heulende und ständig schreiende Kind kurzerhand mit Hilfe seiner Faust ruhiggestellt hatte. Dummwiedoof sah ihn streng an: „Du weißt selbst, dass es das Beste für ihn ist, wenn er bei seinen Verwandten aufwächst.“ Haargeht nickte, und legte das kleine, pinke Frottebündel auf den Treppen eines Mehrfamilienhauses im Langustenweg 32 ab. Dummwiedoof ließ einen Brief daneben fallen. „Da drin steht alles wissenswerte, was die Familie Durstej möglicherweise interessieren könnte. Und jetzt lass uns verschwinden, dieser ekelige Menschengestank hier überall bereitet mit Kopfschmerzen!“ Dummwiedoof quetschte seinen knochigen Hintern in den Fahrradkorb und Haargeht trat in die Pedale. Mit einem empörten Knirschen versuchte das bedauernswerte Dreirad auseinander zu fallen, doch es wurde unfairer Weise mit Magie zusammengehalten und so verschwanden die seltsamen Gestalten in der Dunkelheit...
 

Ca. 10 ½ Jahre später:
 

Wie gerädert wachte Terry auf. Er hielt sich seinen schmerzenden Kopf und wollte sich gerade auf die andere Seite drehen um weiter zu pennen, da pochte jemand auf den Deckel der alten Kühltruhe und schrie: „Terry! TERRY!!! Steh endlich auf!!! Ich habe Geburtstag, wir wollen zu McDaisy’s!“ Terry zuckte zusammen und wollte sich aufrichten, da stieß er – wie schon sooft – gegen den Kühltruhendeckel. Ein stechende Schmerz fuhr durch seinen Schädel und er ließ sich wimmernd wieder zurückfallen. Da wurde der Deckel aufgerissen und sein Magersüchtiger Cousin Dude schrie ihn sauer an: „DU SOLLST AUFSTEHEN!!“ Missmutig setzte sich Terry wieder auf und wollte grade aufstehen, da grinste Dude böse und ließ den Deckel wieder los, der krachend auf Terrys Kopf schlug. Als er wieder zu sich kam, konnte Terry Dude’s fiese Lache immer noch hören. Langsam öffnete er wieder den Deckel und stand auf. Schwankend kletterte er heraus und murmelte die magischen Worte: „Nie wieder Alkohol!“ Eigentlich hatte er die Flasche(n) Wodka nur angefangen, um heute mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus zu liegen und so Dude’s Geburtstagsparty zu entkommen, doch sein Magen schien inzwischen resistent gegen dieses Zeug zu sein. Da kam seine Tante Pestwurzia um die Ecke gewatschelt.

Terry hasste sie.

Sie hasste Terry.

Und das merkte man...

„Hier!“ sie drückte Terry ein T-Shirt und eine Jeans von Dude in die Hände, in der Gewissheit, das Terry eh nicht hereinpassen würde. Terry warf ihr einen miesen Blick zu und zeigte ihr hinter ihrem Rücken den Mittelfinger, dann verschwand er im Bad. Mit halbgeschlossenen Augen wankte er auf die Toilette zu und zertrat dabei ein bis zwei Kakerlaken. Angewidert wischte er seine Füße an Dude’s Nachthemd ab.

Nachdem er das Klo endlich erreicht und sei Geschäft dort ebenfalls erledigt hatte, stand er nun total erledigt am Waschbecken und versuchte, im verdreckten Spiegel sein Gesicht zu erkennen. Ah, da war es ja.

Über Nacht waren ein paar neue Pickel gesprießt, aber ansonsten hatte es wohl noch keine weiteren Veränderungen gegeben. Bartwuchs war immer noch ein Fremdwort, obwohl er seit ewigen Zeiten darauf hoffte und seine schulterlangen, schwarzen Haare (aus denen die himmelblaue Tönung allmählich herauswuchs) hingen ihm in die müde Visage.

Und natürlich war da noch die Narbe.

Knallrot stand es auf Terrys Stirn geschrieben: `BITCH´

Seine Tante hatte im mal erzählt, dass es ein Unfall in einem Tattoo-Studio gewesen war, aber Terry war sich nicht sicher, ob das wirklich der Wahrheit entsprach. Eben diese Tante kam wenige Minuten später ins Bad gestürmt, kaum das Terry sich in die Jeans gezwängt hatte. «Sie hat wieder am Schlüsselloch geglotzt...» Angeekelt sah Terry Pestwurzia an, der die Spucke noch immer am Mundwickel herablief. Sie grapschte nach seinem Arm und zog ihn dann hinter sich her, ins Treppenhaus. Vier Stockwerke tiefer traten sie wenig später aus dem Haus und Terry musste ein genervtes Stöhnen unterdrücken, als er sah, wer alles im Auto saß. Da sich keine gleichaltrigen mit Dude abgaben, war das Auto voll mit Sechs- bis Achtjährigen...

Eine halbe Stunde später erreichten sie dann McDaisy’s und Terry sah sich hoffnungsvoll nach einem Einzelplatz um, wurde aber im selben Moment von einem Siebenjährigen gepackt und zu einem riesigen Tisch mit viel zu vielen freien Plätzen geschleift.

Alles in allem hatte dieser Tag für Terry absolut beschissen begonnen, und es sah auch nicht so aus, als ob sich dass noch in irgendeiner Weise ändern würde.

Also wollte er wenigstens jetzt seinen Spaß, riss sich von dem Bengel los und ging zur Theke.

Er wollte grade bestellen, da drängelte sich seine Tante mit der gesamten Kinderschar an ihm vorbei. Terry warf ihr einen bösen Blick zu, dann sah er sich gelangweilt um. Plötzlich blieb sein Blick an einem Glaskasten hängen, in dem die Spielfiguren des aktuellen Kinder-Schrecky-Meal’s ausgestellt waren. Dude und seine Gäste standen davor. Begeistert schlug Dude gegen die Scheibe: „He, Mum! Guck mal, den will ich haben!!“ Pestwurzia lächelte breit und schob einen Schein über den Tresen.

Als das Grauen vor ihm endlich Platz gemacht hatte, trat Terry vor. Er strich sich die Haare tief in die Stirn, da kam auch schon die Angestellte angerauscht. Sie war kaum älter als Terry, und schien sich soeben auf den ersten Blick in ihn verliebt zu haben, wenn man nach ihrem weggetretenem Lächeln urteilte. Terry grinste. Für ihn war das nichts neues, alle Mädels rissen sich um ihn. Bittend sah er sie an: „Was kostet ein Austernburger?“

Das Mädchen war völlig hin und weg: „ 1 €.“ T

errys Blick wurde noch liebenswerter: „Ein SEOSS (= „Sollte Eigentlich Ohne Salmonellen Sein“) –Menü?“

„1 €.“

„Eine Cola?“

„1 €.“

„Deine Handynummer?“

„1 €.“ Das Mädchen lief knallrot an.

„Bis auf das Letzte bitte alles an Tisch fünf.“

Terry wollte gerade pfeifend zum Tisch zurückgehen, da hörte er plötzlich ein quietschiges Stimmchen: „He, du!“

Verwirrt sah er sich um.

„He, mein Sonnenliescht! Hol misch hiier raus!“

Terry zuckte zusammen, als er die kleine Plastik Figur eines Mitglieds der (leider) bekannten Band `Group Trecker´ im inneren des Glaskastens herumhüpfen sah. Schnell suchte er das Weite, während die Figur hinter ihm kreischte. Ein Schauer lief Terry über den beharrten Rücken, als das Plastikwesen etwas rief, was wie „Isch vermisse deinem Atem“ klang.
 

Als sie 1 ½ Stunden später endlich McDaisy’s verließen, war Terry völlig mit den Nerven am Ende. Die Kinder waren pausenlos mit ihren Figuren um ihn herumgerannt und hatten sich gegenseitig damit verprügelt, gleichzeitig hatte der Küchenchef ihn angepflaumt, weil die Bedienstete heulend auf dem Grill saß (und so den Burgern ihre Plätze streitig machte) und zu allem Überfluss hatte er das Gefühl, dass ihn die kleinen, nervigen Plastikviecher ständig anstarrten.

So war er alles in allem froh, endlich draußen zu sein. Damit war Dude’s Geburtstag dann auch gelaufen, diverse Gäste mussten nämlich los, zum Ballett-, Reit-, oder Geigenunterricht.
 

Einige Abende später saß Terry gelangweilt auf dem Deckel seiner Kühltruhe, da flatterte plötzlich eine CD-Rom durch den Briefschlitz. Neugierig ging er hin und hob sie auf. «... an wen ist die denn? Um diese Zeit???... ´An Terry Tupper, Auf der Kühltruhe , bei der Familie Durstej in London`... FÜR MICH???»

„Dad, Dad! Terry hat eine CD-Rom geklaut!!!“ Dude rannte an Terry vorbei und riss sie ihm dabei aus der Hand.

„Die gehört mir!!!“ verzweifelt versuchte Terry, sie wiederzubekommen, doch sein Onkel Volvo hielt die eben bereits erwähnte Disc schon in der Hand: „Pah, wer sollte dir schon so was schicken...?“ Er sah auf die DC-Rom und stutzte. Dann verzog er verärgert das Gesicht und zerbrach sie. Sekunden später war ein Rumpeln im Backofen zu hören, woraufhin Pestwurzia sich diesem verwirrt näherte und ihn dann öffnete. Sofort wurde sie von abertausenden von CD-Rom’s niedergestreckt, die in einem unglaublichen Tempo herausgeschossen kamen und schließlich auch noch aus dem Toaster flogen. Auf jeder dieser Disc’s stand nur ein einziger Name: `Terry Tupper´
 


 

PS: Das Bild von dem komischen Pikachu ist NICHT von mir so bearbeitet worden.. xD *sowas gar net kann*

Häpie Börsdei Tärie

„SO!!! HIER BLEIBEN WIR JETZT!!! WENN ES SEIN MUSS FÜR DEN REST UNSERES LEBENS!!!“ Volvo konnte sich gar nicht mehr beruhigen. Er knallte die Tür des verlassenen Luftschutzkeller‘s zu und ließ sich auf die Treppe fallen. Dude saß heulend in der Ecke, wärend Pestwurzia auf einem Bett saß und sich die Nägel feilte... die Fußnägel, um genau zu sein. Terry starrte mit verbittertem Blick in die zahllosen langen Gänge hinein und wünschte seinem Onkel alles schlechte. <<... ich wünsch‘ dir einen Virus... ich wünsche dir die Krätze an den Hals, ich wünsch‘ dir `nen Bazillus... der dich hässlich macht und alt... ach nee, das bist du ja schon... >> Nachdem der CD-Rom-Regen, wie Terry ihn liebevoll getauft hatte, einmal angefangen hatte, hörte er so schnell nicht mehr auf. Schließlich hatte Volvo es nicht mehr ausgehalten. Er hatte Terry, Dude und Pestwurzia ins Auto verfrachtet und war losgefahren, ohne zu wissen wohin es ging. Da er dabei dummerweise sein Portemonnaie zu Hause gelassen hatte, standen sie irgendwann ohne einen Cent in der Tasche da. Schließlich war dann auch noch der Tank leer gewesen, und nun standen sie hier, in einem Luftschutzkeller in dem es roch, als hätte hier zu letzte Alexander der Große gelüftet... (auch wenn Terry nach einigen Minuten klar wurde, dass es zu Alexanders Zeiten noch gar keine Luftschutzkeller gegeben hatte.) Als Terry klar wurde, dass es vorerst nicht nach Hause ging, legte er sich auf eins der herunterklappbaren Metallgestelle, nachdem er eine durchgeweichte Matratze – die er in eine Ecke fand – darauf ausgebreitet hatte.
 

Mitten in der Nacht schlug plötzlich etwas oder jemand gegen die Metalltür. Volvo schnappte sich eine Eisenstange und schlich sich zur Tür. Als er direkt davor stand, wurde die Tür eingerissen und ein riesiger Kerl erschien im Türrahmen. Die Tür selber landete weich, nämlich auf Volvo. „Ups, sorry!“ Wisperte der Riese mit einer zu seiner Größe überhaupt nicht passenden Fistelstimme. Er trat die Tür zur Seite und kam dann auf Terry zu. „Hier!“ Er gab ihm einen Kuchen, auf dem `Häpie Börsdei Tärie`stand. Terry beschloss, die Rechtschreibfehler zu übersehen und sich erstmal zu freuen, schließlich war heute ja sein 11. Geburtstag! „Dankeschön! Aber... wer sind sie überhaupt?“ „Oh, Entschuldigung!“ (Terry zuckte beim klang der hohen, fast weiblichen Stimme erneut zusammen.) „Mein Name ist Rüdiger Haargeht! Ich bin der Waldhüter von der ´Hochgehts Schule für Fantasie und Wunschdenken`!“ Terry starrte ihn verständnislos an, wärend er in ein Stück der vorgeschnittenen Torte biss. „Pass auf...!“ Aber Haargehts Warnung kam zu spät. Terry hatte bereits auf die Hülle der eingebackenen CD-Rom gebissen und hielt sich nun die schmerzende Wange. Dann starrte er die CD-Rom an. Darauf stand: An Terry Tupper, Im Luftschutzkeller, bei der Familie Durstej ohne Volvos Portemonnaie, irgendwo bei London...

„Äh... das ist ja schön und gut...“, Terry sah Haargeht an. , „ Aber ich habe hier weder Computer noch Laptop...“ Haargeht grinste und zog eine rosarote Plastikrose aus seinem Knopfloch. „Versprich mir, dass du das in Hochgehts niemandem erzählst!“ Er richtete die Rose auf Dude und dieser Verwandelte sich augenblicklich in eine Computermaus. Anschließend holte er einen Laptop aus seinem pinken Rucksack und schloss Dude an.

Terry legte die CD-Rom ein und wenige Sekunden später startete ein Programm. Ein Dokument öffnete sich:
 

<<Sehr geehrter Mr. Terry Tupper ,
 

wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass Sie nun an der Hochgehts Schule für Fantasie und Wunschdenken aufgenommen sind.

Betreut werden Sie rund um die Uhr von unseren Wärt... wertvollen Mitarbeitern.

Ihre Schulbücher und andere benötigte Ausrüstungsgegenstände können sie sich in Psychocity, beispielsweise bei Pfusch & Krampf, Billi Ger.de oder Go Ogle, in der Trottelallee besorgen.

Finden Sie sich bitte am 33.8.200X an Gleis 33 1/3 ein. Von dort aus wird sie der Hochgehts- Express direkt in unsere kunterbunte Traumwelt bringen, seien sie also pünktlich um 17.67 h da.

Wir freuen uns auf ihre Ankunft.
 

Herzliche Grüße,
 

Allbus Dummwiedoof

(Schulleitung)
 


 

Anhang:
 

Benötigte Bücher:
 

Titel: Karten zeichnen leicht gemacht (Doku)

Autor: N. Ami

Auszug: „…und dann eine grade Linie links… eine rechts… und in die Mitte passt auch noch eine… und dann… Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Mondgesicht!…“
 

Teufelsfrüchte und ihre Wirkung (Doku)

M.d.R.

„…Teufelsfrüchte sind toll!… na ja... meine Karriere als Bademeister kann ich jetzt zwar an den Nagel hängen, aber dafür brauche ich kein Seil mehr fürs Bungeejumping...“
 

Mein Freund, der Hund! (Roman)

I. Nuyasha

„... der Hund, der beste Freund des Menschen... dieser treue Vierbeiner gehorcht auf Befehle wie „Mach Platz“ u.ä. ... besonders bei Mädchen ist diese göttliche Wesen besonders beliebt...“
 

Wie man sich mit Normalsterblichen anfreunden kann (Erzählung)

S. Esshomaru

„...tja, und dann hatte ich diese kleine Nervensäge halt am Hals... aber zu meinem Entsetzten muss ich zugeben, dass ich sie inzwischen richtig in mein eiskaltes Herz geschlossen habe... mein Prügelknabe mag sie übrigens auch...“
 

Das Leben nach dem Tod (Doku)

K. Ikyo

„...zuweilen fühle ich mich ein wenig seelenlos... aber man weiß sich ja zu helfen! Diener losschicken – hinsetzten – warten. FERTIG! Und schon kann man wieder in alter Frische auf Dämonenjagd gehen...“
 

Wie man ein Imperium aufbaut und ein verändertes Mau Mau-Spiel erfolgreich vermarktet (Doku)

Gebrüder Kaiba

„...als nächstes muss man dann seinen Stiefvater loswerden... wir empfehlen, ihn einfach in den Selbstmord zu treiben. Das erspart Arbeit, Zeit und Geld, denn Killer wollen schließlich auch bezahlt werden...“
 

Ich Chef, du nix (Erzählung)

M. Ishtar

„...und dann warf ich meinen treuen Diener halt in das wunderschöne Reich der Schatten, denn ich hatte keine Verwendung mehr für ihn und wollte mir diesen unnötigen Esser vom Leibe halten...“
 

Meine 365 besten Duelle (Register)

Y. Ami

"... Duell Nummer 197> Gegner: Seto Kaiba – Sieger: Ich

Duell Nummer 198> Gegner: Ryou Bakura – Sieger: Ich...“
 

Grün, grün, grün ist alles was ich hab (Doku)

P. Iccolo

„... meine Hände sind grün, meine Arme sind grün, meine Beine sind grün und meine Füße... sind grün! Das überrascht euch jetzt, stimmt’s?... „
 

Alle anderen Bücher können Sie sich in der Schule leihen. Wir bitten Sie, diese nicht als Fußabtreter oder Fliegenklatschen zu verwenden. Des weiteren würde es uns mit Freude erfüllen, wenn Sie die Seiten innerhalb des Umschlages an ihrem angestammten Platz lassen könnten und sie nicht als Tapete, Toilettenpapier oder Geschenkpapier nutzen würden.

Wir danken Ihnen für ihr Verständnis.
 

Benötigte Ausrüstungsgegenstände:
 

Für den Unterricht:

- Stifte

- Papier

- Kreide (zum Lehrer bewerfen)

- Gaaaaaaaaaaaanz langes Lineal (zum Lehrer verprügeln)

- Staubsauger (Dersaug 3000) oder Spaten (Dasschaufel 3546) (zum fliegen)

- Pürierstab/Kochlöffel/o.Ä. (zum zaubern)
 

Für das eigene Wohlbefinden:

- Weiches Kissen (zum Draufschlagen bei schlechter Laune)

- Baseballschläger (zum Um-sich-schlagen bei extrem schlechter Laune)
 

Für die Zugfahrt (ca. 1 ½ Stunden):

- Ca. 5 Kilo Zuckerwatte

- Ca. 8 Tafeln Schokolade

- Ca. 1 Flasche Weinbrand

- Ca. 3 Flaschen Cola

- Ca. 2 Liter Kakao

- Ca. 4 Schrecky Meals

- eine aktuelle TV-Zeitschrift
 

Des weiteren ist das Mitbringen eines Pokémon gestattet.
 

Wir hoffen, Sie haben eine angenehme Reise und wünschen Ihnen viel Glück, dass Sie diese auch überleben. Zur Zeit wird unser Zug hin und wieder von wütenden Digimon angegriffen, aber Sie brauchen sich keine Sorgen machen, bisher sind nur sehr wenige Tote zu beklagen.

Auf Ihre Ankunft freuen sich folgende Lehrer:
 

Prof. Puma d. Ace, Prof. Monkey d. Ruffy (Teufelsfruchtologie),

Prof. Kagome Higurashi (Geschichte), Prof. Inu Yasha (Kampfgrundtechniken),

Prof. Sesshomaru (Schwerterkunde), Prof. Kizna Towryk (Informatik),

Prof. Zero Enna, Prof. Hiead Gner (Kampfroboteratik), Prof. Shippo (Kunst),

Prof. Sailor Moon (Zauberei), Prof. Sango & Kirara (Flugomatie),

Prof. Miroku (Religion), Prof. Conan (Ermittlerei), Prof. Bulma (Erfindomatie),

Prof. Trunks (Energiekonzentrieratik), Prof. Yami/Yugi Muto (Spiele AG),

Prof. Piccolo (Weltkunde)
 

Mit freundlichen Grüßen,
 

die Schulleitung>>
 

“Was? Eine Schule für Fantasie und Wunschdenken?” Terry starrte auf den Bildschirm. Rüdiger lachte hell: “Du bist ein Zauberer, Terry! Und jetzt lass uns gehen, wir haben noch eine weite Reise vor uns!” Er nahm die CD-Rom aus dem Laptop und richtete seine Rose auf Dude, der sich kreischend wieder zurückverwandelte... allerdings hing ihm jetzt hinten ein Kabel aus der Hose... Rüdiger riss die Augen auf: “Ups! Äh... naja... das kann schonmal vorkommen!” Er packte Terry am Arm und zog ihn mit sich, aus dem Keller heraus. Draußen stand ein altes, klappriges Dreirad, in dessen Fahradkorb er den 11-Jährigen nun schubste. Er selbst setzte sich auf den Sattel, begann zu treten, und wenig später hob der Minidrahtesel vom Boden ab und sie flogen davon, hinweg über die nächtliche Stadt.
 


 

... so, das war dann das 2. Kapitel! ^^ *kann nicht mehr* -.- zzzZZZ...

Viel Schwachsinn mit wenig Inhalt, aber wer meine FF's kennt, weiß, dass das bei mir völlig normal ist! ^^°

Also -> lest weiter, schreibt Kommis und werft auch mal einen Blick auf meinen Doujinshi! (TH-Parodie) xD Neiiiin, war natürlich nur Spaß! ;) Hab euch alle (beide) ganz doll lieb! ^^ (mehr als 2 Leser krieg ich nämlich eh nicht... xD)

mfg

das durchgedrehte BitBeast *_____*

Willkommen in der Undichten Waschmaschine

Es geht weidaaaaaa... ^v^

... hatte ich es nicht vorhergesagt? o.O Mehr als zwei Leute lesen diesen Quatsch hier eh nicht.. >.>' (wieso schreibe ich dann immer noch? o.ô') nja, also:

Domo arigato gozaimasu, midori_chan und MAYUxMAYU! ^v^ *beide umflauscheln tut*

.. und gomen, dass das so lange gedauert hat... TT____TT (hatte die Story irgendwie voll vergessen.. ^^' na, hoffentlich erinnert ihr beide euch noch daran... ~___~') so, jetzt aber:
 

Willkommen in der Undichten Waschmaschine

Als sie Stunden später endlich vor einem abrissfälligen Gebäude landeten, hatte Terry das Gefühl, etwa 85% seiner Gliedmaßen wären bereits den Erfrierungstod gestorben. Haargeht band das Dreirad an einer Straßenlaterne an und warf ihm dann ein paar Kekse in den Korb, die es laut schmatzen hinunterschlang. Terry wurde schlecht bei dem Gedanken, dass er bis vor einigen Augenblicken im Maul eines Dreirads gesessen hatte, ohne sich Sorgen um seinen Hintern zu machen. Haargeht grinste ihn an: „Na komm Terry, ab in die >Undichte Waschmaschine<!“ Erstaunt sah Terry an dem Gebäude hoch und konnte nun auch erkennen, dass auf dem Dach eine uralte Waschmaschine stand, aus der ständig Wasser lief. Er schüttelte innerlich den Kopf, «Warum repariert die denn keiner..?» doch er folgte Haargeht widerspruchslos, als dieser die runde Tür aufzog und das Gebäude betrat. Ein Schwall feuchter Luft und der Geruch von Waschmittel schlug Terry entgegen, doch ansonsten wirkte das Gebäude von innen genauso bescheiden wie von außen. Terry folgte Haargeht an einen Tisch, dessen Kanten so aussahen, als hätten sie schon Tausende Male als Flaschenöffnerersatz herhalten müssen. Sie hatten sich kaum gesetzt, da kam ein Mann mit einem lilafarbenen Afro auf sie zu gerannt. Vor Terry machte er ein Vollbremsung: „Terry Tupper! Es freut mich ja so, Sie endlich kennen zu lernen! Seit Jahren warte ich nun schon auf diesen Augenblick, das ist ja so ein bewegender Moment für mich, ich..-“ „Das ist Professor Quassel...“ Unterbrach Haargeht ihn und verdrehte die Augen, so dass sie beide in entgegengesetzte Richtung rotierten. Erstaunt beobachtete Terry, wie sie sich kurz noch einmal ein Stückchen zurück drehten, bevor sie ihren Ausgangspunkt wieder erreicht hatten. Der Professor wollte grade wieder zum Sprechen ansetzten, da kam eine gelangweilte Bedienung zu ihm geschlurft: „Ist das ihr Milchbierkrug der da die Leute anfällt..?“ Quassel quiekte auf und rannte zu seinem Krug, der inzwischen den halben Arm eines anderen Gastes verschlungen hatte. Terry sah Haargeht angeekelt an: „Milchbier? Was soll das denn Bitteschön sein..?“ Haargeht lächelte verständnisvoll: „Weißt du, wir Zauberer sind allesamt überzeugte Antialkoholiker...“

„NAIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!!!!!!!!!!!!!!!!!“

Ein Schrei hallte durch die Absteige und störte ein paar Ratten beim Mau-Mau-Spiel, sodass sie verärgert aufblickten. Doch dieser Schrei war nicht von einem weiteren Opfer des besessenen Milchkruges gekommen, nein, der Urheber war niemand anders als Terry Tupper. Das blanke Entsetzten stand ihm ins Gesicht geschrieben. Alkohol war sein Leben! Er sprang auf: „Danke Haargeht, aber ich möchte gar kein Zauberer sein!“ Er wollte aus dem - nun gut, nennen wir es ausnahmsweise tatsächlich mal 'Lokal' – hetzen, doch Haargeht hielt ihn mit zwei Fingern fest und zwang ihn so, sich wieder zu setzen. „Also Terry, lass mich dir zuerst deine Geschichte erzählen..“ Terry verzog das Gesicht. Seine Eltern waren tod, er hatte eine eklige Narbe auf der Stirn und war bei der schlimmsten Familie der Welt aufgewachsen, was gab‘s da groß zu erzählen..? „Deine Eltern sind nicht bei einem Unfall gestorben, Terry...“ Jetzt wurde Terry doch hellhörig. „... also, das war so: Schon zu Schulzeiten war deine Mutter eine gefeierte Stripkönigin... sie war mit ich-weiß-wem-aber-ich-wills-nicht-sagen zusammen.. dann kam der aber wegen einiger Lappalien wie Drogen- und Menschenhandel, mehrfachen Mordes und solcher Kleinigkeiten in den Knast. Deine Mutter hatte nach 5 Jahren keinen Bock mehr zu warten und hat per Fledermaus Schluss gemacht. Sie lernte deinen Vater kennen und hängte ihre Karriere an den Nagel, um dich auf die Welt zu bringen... ein bisschen später kam ich-weiß-wer-du-aber-nicht aus dem Kittchen, und ist natürlich ein bisschen wütend auf sie gewesen.. ja nun, er ging mit Todesflüchen noch nie sonderlich zimperlich um.. und so wollte er den furchtbaren TDT-Fluch auf sie schleudern.“ „Den was?“ Terry sparte es sich, Haargeht mitzuteilen, dass er nun schon seit dem zweiten Satz nur noch Taxistand verstanden hatte. „'Tod durch Tätowierung'.. ganz übles Ding..“ Haargeht schüttelte einen Moment lang stumm den Kopf, bevor er weiter sprach: „Nun ja, in ihrer Todesangst hat sie dich natürlich zwischen ich-weiß-wen-aber-ich-werds-dir-niemals-sagen und sich selbst gehalten. Allerdings hatte sie dich wenige Minuten zuvor mit einer Menge Babyöl eingeschmiert, daher hast du den Fluch größtenteils wieder zurückgestrahlt... und deshalb hast du überlebt.. ach ja, in ihrer Panik haben deine Eltern sich eine Neue Identität zugelegt und sich nach Neuseeland abgesetzt..“ Sprachlos starrte Terry ihn an. Das konnte doch wohl nicht wahr sein! Seine Eltern waren noch am Leben..? Und ihn ließen sie alleine bei den Durstejs?! Wut stieg in ihm hoch, er kochte förmlich, da stand Haargeht fröhlich pfeifend auf: „Dachte nur, du solltest es wissen! Auf geht’s, Shopping ist angesagt!“ Perplex sah Terry ihm einen Moment lang nach, bevor er verwirrt aufstand und dem riesigem Mann hinterher ging. Dieser ging mit ihm in den Hinterhof der Absteige und öffnete hier eine große Mülltonne: „Nun los, hinein mit dir!“ Ehe Terry sich versah hatte Haargeht ihn gepackt und in die Tonne gestoßen, ehe er hinterher sprang. „Uff!“ Terry ging die Luft aus, da Haargeht direkt auf ihm gelandet war. Dieser sah sich verwundert um, bevor er die Mülltonne wieder öffnete und hinaus kletterte: „sorry, war die Falsche... hach man, diese Dinger sehen aber auch alle gleich aus...“ Er nahm den Deckel von einer anderen und schubste Terry hinein, der zunächst einige Meter tief fiel und dann auf einer alten Matratze aufschlug. Überrascht sah er sich um. Wo war er denn hier gelandet...? „PLATZ DA UNTEEEEEN!!!“ In letzter Sekunde konnte Terry sich zur Seite rollen, da landete auch schon Haargeht, und zwar genau da, wo Terry Sekunden zuvor gesessen hatte. Schnell stand der so fast geplättete auf und hatte nun wieder Zeit, sich um zu sehen. Wo war er denn bloß hier gelandet? Sie schienen in einer Ecke eines riesigen Einkaufszentrums gelandet zu sein, was aber trotz beeindruckender Größe einen ziemlich abgerissenen Eindruck machte. (Also wie so ziemlich alle Gebäude, die bisher in dieser Geschichte vorgekommen sind und noch vorkommen werden... ~__~‘) „Willkommen in der Trottelallee!“ Haargeht grinste, da er Terrys entsetztes Schweigen als stumme Begeisterung auf gefasst hatte. Terry sah ihn an: „Ehm... aber.. das hier ist doch überhaupt keine Straße..“ Rüdi (Wie Terry ihn inzwischen in Gedanken nannte) zuckte mit den Schultern: „Wenn jemand sich sein Leben lang schwierige Zaubersprüche merken muss, kann man von demjenigen doch wohl nicht auch noch verlangen, dass er sich einen tollen Namen für ein Einkaufszentrum ausdenkt, oder? .. So, und jetzt komm, wir werden deine Schulausrüstung besorgen!“ Terry erinnerte sich wieder an die seltsamen Geschäfte die auf der CD-Rom erwähnt worden waren und seufzte. Hoffentlich waren sie nicht so scheußlich, wie er befürchtete.

Und dieser bescheidene Wunsch wurde erfüllt. Die Läden waren nicht so scheußlich, wie er befürchtet hatte – sie waren noch viel schlimmer! Terry entschied sich extra für einen Dersaug 12012 (^^‘ gomen.. *J-Rock-Fan desu*) weil er hoffte, das dieser etwas sauberer war als ein Model aus der Derschaufel-Serie, doch nachdem er ihn in einer Ecke des Ladens ausprobiert hatte, war er davon nicht mehr sonderlich überzeugt... sein angeblich 'neuer' Dersaug hatte gewisse Startschwierigkeiten und hustete deshalb erst einige Staubwolken aus, bevor er langsam abhob.

Da Terry eine gewisse Vorliebe für Asien hatte, entschied er sich im nächsten Geschäft nicht für einen Kochlöffel, sondern für ein paar hübscher Essstäbchen. Er glaubte Haargeht den Quatsch mit seinen Zauberkräften immer noch nicht so wirklich, aber diese Stäbchen hatten den netten Nebeneffekt, dass man sie nervenden Leuten einfach sonstwohin piksen konnte... wer weiß, wozu das nochmal gut sein würde... In der Zwischenzeit hatte Rüdi ihm seine Bücher besorgt und so hatte Terry fast alles, nur... „Äh.. Haargeht...? Was ist denn ein ... Pokémon..?“ Haargeht kicherte: „Oh, die sind soooo süüüüüüüüüß! Komm, die gibt’s gleich da drüben!“ Zögerlich betrat Terry den Laden... und wollte seinen Augen nicht trauen! Er kam sich vor, als hätte ihn jemand in eine japanische Zeichentrickserie versetzt! Überall quiekenden, kuschelige kleine bunte Viecher, die ihn mit ihren großen Augen lieb anstarrten. Er widerstand dem Wunsch, das Geschäft im Eiltempo sofort wieder zu verlassen und gab schließlich nach einer halben Stunde komische Kreaturen begaffen tatsächlich 2,50 Euro für ein quietschgelbes Tierchen aus. „Na, wie nennen wir dich denn mal...?“ Nachdenklich sah Terry sein neues Haustier an. „Killer...? Oder Godzilla..? Oder King Kong?“ „Pika! PIKA!!! Pikaaaa..“ Der gelbe Ding rüttelte erst verzweifelt an den Gitterstäben seines Käfigs und fiel dann in Ohnmacht. Verständnislos sah Terry es an. Dann zuckte er mit den Schultern und ging vor sich hin summend hinter Haargeht her, in Richtung des Bahnhofs, von dem aus er zu seiner neuen Schule fahren sollte. Seit er Geld ausgegeben hatte, fühlte er sich irgendwie viel besser.. Terry schob es auf sein Haustier und hoffte von ganzem Herzen, dass er sich nicht einfach nur an diese bekloppte Welt gewöhnt hatte...
 

To be continued~
 

Kurz und schmerzlos...^-^v diesesmal bleibe ich am Ball, versprochen! >__<

...wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr..

Soviel zum Thema: Ich bleibe am Ball.. o.O° Warum vergesse ich diese Story immer wieder..? =__=° Nja, vielleicht kriege ich sie in diesem Jahrhundert ja doch noch mal fertig... ^^°
 

PS: Inzwischen finde ich meine ersten drei Kapitel irgendwie zum ko**en.. °|D
 

Das gute Gefühl, das Terry ca. fünf Minuten durchströmt hatte, verschwand schlagartig, als sie den Bahnhof, bzw. das Gleis 33 1/3 erreicht hatten. Der Bahnhof war der ganz normale Londoner Bahnhof, also kein Grund zur Beunruhigung.. aber das Gleis...

Terry versuchte mit Gewalt, seinen Brechreiz unter Kontrolle zu bekommen. Allein der Weg zum Gleis war schon abenteuerlich. Man musste zunächst auf eine bestimmte Bank springen (möglichst ohne dabei Rentner zur Seite zu kicken), dann wieder auf den Boden davor. Anschließend folgten ein paar Parapara-Bewegungen und dann ging man zum Getränkeautomaten und drückte die Cola-Taste, woraufhin sich der Boden unter einem öffnete und man zum Gleis rutschen konnte. Terry wurde das Gefühl nicht los, dass das >auf-die-Bank-springen< reine Schikane war, um dem ganzen mehr Spannung zu verleihen, indem man es darauf anlegte, beim Tanzen den Handtaschen der Omis ausweichen zu müssen. Wie auch immer, jedenfalls hatten sie jetzt das Gleis erreicht.

Terry hatte keine Ahnung welche Farbe der Boden unter seinen Füßen eigentlich hatte, denn überall klebten getrocknete Kaugummireste. Zudem schien er mit jedem Schritt ein Stückchen größer zu werden, was aber auch an den Mengen Kaugummi liegen konnte, das unter seinen Schuhen hängen blieb. Angeekelt versuchte Terry es abzuschütteln und verzog das Gesicht dabei zu einer Grimasse.

Genau dieser Gesichtsausdruck fiel einem rosahaarigen Jungen ins Auge und es war um ihn geschehen. Er verliebte sich augenblicklich in unseren Helden. Wie im Trance starrte er ihn an und bekam gar nicht mit, dass seine besten Freunde Crépe und Keule um ihn herum hüpften und versuchten, seinen Geist wieder dorthin zu bekommen, wo er eigentlich hin gehörte. „He, Deinos!!“ Die quietschige Stimme des mit Nutella und Banane gefüllten Crépe ertönte. „Komm wieder zu dir!!!“ Aber Deinos hörte nicht auf ihn, war er doch viel zu verzaubert von Terrys lieblicher Erscheinung.

„SO EINE VERDAMMTE SCHEISSE!“, die liebliche Erscheinung versuchte inzwischen, sein Pokémon dazu zu kriegen, das Kaugummi unter seinen Füßen abzulecken, doch die kleine Kreatur weigerte sich vehement. „Pikaaa..!“

Terry versetzte dem Käfig einen Tritt, und gab dann seufzend auf. Er drehte sich zu dem Zug um und.. erstarrte. Von wegen Zug! Auf den Gleisen standen Hunderte von Draisinen! „Das kann doch wohl nicht wahr sein!!“ Anklagend wandte er sich an Haargeht. Dieser zuckte nur mit den Schultern: „Tja, da kann man nichts machen. Auch Hochgehts muss sparen.. und da auf die deutsche Bahn eh keinen Verlass mehr ist, weil sie andauernd streikt...“ „Die deutsche?“ Terry zog eine Augenbraue hoch. „Wir sind hier auf dem Londoner Bahnhof, oder etwa nicht?“ Haargeht grinste: „Waren mein lieber, wir waren auf dem Londoner Bahnhof.. sieh dich doch mal um.“ Terry tat wie ihm geheißen und sah sich um, die rosahaarige, sabbernde Gestalt die ihn anstarrte übersah er gekonnt. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Haargeht tatsächlich Recht zu haben schien. Überall am Gleis waren Stände aufgebaut, die Bier, Brezeln, Eisbein und Grünkohl anboten. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Er hatte ja schon einige bescheuerte Fanfics gelesen, aber diese übertraf sie tatsächlich ALLE...

„Wie auch immer..“ Haargehts Fistelstimme riss ihn aus seinen bösen Gedanken der Autorin gegenüber. „Auf geht’s, such dir einen Platz und dann ran an die Arbeit!“ Er lachte künstlich und verschwand dann mit einem leisen >Pling<.

„He! Du kannst doch nicht einfach..“ Hilflos sah Terry sich um. Und jetzt..?

„Stimmt das?“ Terry drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und sah sich einem grünhaarigen gegenüber. //Warum benutzen hier alle den gleichen bekloppten Friseur und wieso darf der seinen Job überhaupt noch ausüben?!// Terry sah den anderen verwirrt an. „Was stimmt?“

„Na das da!“ Sein Gegenüber hob seine rechte Hand und zeigte auf Terrys Stirn. Dieser schüttelte den Kopf. „Das soll nur n Gag sein...“

„Schade.“ Der Grünhaarige grinste breit und zwinkerte Terry zu, der aus Reflex einen Schritt zurück ging. „Mensch, Eon! Hab ich dir nicht oft genug gesagt, du sollst aufhören fremde Leute zu bedrängen!?“ Ein Mädchen mit lila Haaren drängte sich an einigen anderen Schülern vorbei und machte dann direkt vor ihnen eine Vollbremsung. //Ich sollte mir meine Haare in Zukunft selber färben und frisieren...// Terrys Abneigung gegen diese Welt stieg erneut ins unermessliche. „Nimm’s ihm bitte nicht übel..“ Das Mädchen lächelte entschuldigend. „Weißt du, seit er damals diesen Unfall mit der Steckdose hatte.. na ja, genau genommen, war das gleich nach seiner Geburt, deshalb haben seine Eltern ihm auch sofort einen passenden Namen gegeben...ach ja, ich bin übrigens Herta... wie auch immer, jedenfalls ist er seiner Mutter, kaum dass sie ihn das erste Mal im Arm hatte, runtergefallen und bis an die Wand gerollt, wo er dann natürlich gleich in die Steckdose fassen musste.. er war halt von Geburt an ein Vollidiot.. also, seitdem steht er halt ständig unter Strom, mal in die eine, mal in die andere Richtung..“ Terry ging erneut einen Schritt zurück, und stieß dabei gegen irgendetwas, was ungefähr genauso groß war wie er. Überrascht sah er sich um und stand dem rosahaarigen Wesen von vorhin gegenüber. „Ha-hallo..“ Terry seufzte innerlich. “Tag.“ Er versuchte sich auf den Jungen vor ihm zu konzentrieren und nicht auf die Tatsache, dass Fressalien um diesen herum hüpften und ihn anschrieen.

„Du.. ich finde dich total süß...“ Verträumt starrte der andere ihn an.

„HERRGOTT, WAS HABE ICH DENN BLOß GETAN?!“ Wütend machte Terry auf dem Absatz kehrt und stapfte auf die nächstbeste Draisine zu, auf die er seine Koffer und sein Pokémon schmiss und dann selbst hinterher kletterte.

Derweil sahen sich Deinos, Eon und Herta einen Moment lang schweigend an, dann strahlte Deinos auf einmal: „Ich glaube, er mag mich!“

Herta lächelte sofort wieder: „Ja bestimmt. Ich hatte auch das Gefühl, dass wir total auf einer Wellenlänge sind!“ Jetzt grinste auch Eon und sie folgten Terry auf die Draisine. Dieser wollte sofort wieder weg, als er sah wer sich da plötzlich um ihn herum platzierte, doch leider hatten seine neugewonnen Freunde sich so ungünstig um ihn herum gestellt, dass eine Flucht unmöglich war.

Wenige Minuten später begann die wilde, verwegene Fahrt und es würde noch viel Zeit vergehen, bis sie Hochgehts erreichen würden.. viel Zeit, in der Herta aus Eons und ihrem Leben erzählen konnte, Eon Terry perverse Angebote ins Ohr flüstern konnte und Deinos ihm vorschmachten konnte, was er an ihm alles so wundervoll fand. Also kurzgefasst: Ein sechsstündiger Horror begann...
 

.. hoffe die Story wird besser.. @__@°

Fürchte die Rache des Crépe...

Ja.. dieses mal ging’s ein bisschen schneller.. XD Aber ich bezweifele, dass ich dieses Tempo beibehalten werde... ^^°
 

Völlig fertig stürzte Terry mehr von der Draisine herunter als das er sprang.

Er konnte nicht mehr.

Stundenlang hatte nicht eine Minute lang Schweigen geherrscht, sondern Herta hatte pausenlos vor sich hin gebrabbelt.

Und wenn Herta mal ihre Klappe gehalten hatte, dann hatten Eon oder Deinos irgendwas von sich gegeben.

Und wenn die beiden es nicht waren, hatte sein Pokémon Theater gemacht und versucht, den Käfig durch zu beißen oder Ähnliches.

Und bis er sein Pokémon dann wieder ruhig gekriegt hatte, hatte Herta genug Zeit gehabt sich zu überlegen, was sie ihm noch unbedingt wichtiges erzählen musste.

Kurz: Es war der reinste Teufelskreis gewesen.

Dementsprechend wurde unser Held nun auch von höllischen Kopfschmerzen geplagt, als er seine Sachen von der Draisine herunterriss. Dann wandte er sich um und stolperte auf die >Schule< zu. Leider kam er nicht sonderlich weit. Nach wenigen Metern tauchten auch schon wieder seine >Freunde< neben ihm auf. „Aha, das ist sie also...“ Herta lächelte zufrieden das hässliche Gebäude an, dass aussah, als hätte man es in der 30ern aus irgendeinem Industriegebiet geklaut. „Wusstet ihr übrigens, dass die Bezeichnung >Schule< aus dem Griechischen kommt und >Freisein von Geschäften< bedeutet?“ Terry verdrehte die Augen und ging etwas schneller, doch seine Verfolger ließen sich nicht abschütteln.

„Und ist es nicht faszinierend, dass Martin Luther schon 1524 forderte, allgemeine Schulen für Jungen und Mädchen einzurichten?“

„Hast du heute Nacht eigentlich schon was vor?“

„Terry-Schatzi, deine Augen funkeln so wunderschön im Licht der untergehenden Sonne...“

//Memo an mich selbst: Nie wieder Namen an seltsame Leute verraten.// Terry folgte einem Haufen Schüler und ließ sich in die enge Drehtür quetschen. Natürlich dicht gefolgt von seinen >Freunden<. Drinnen wurden sie von einer korpulenten Dame mit lila Haaren in Empfang genommen. Terry sah sie nachdenklich an. //Muss ne Verwandte von Herta sein..//

„Liebe Kinderchen..“, die Frau kicherte. „Mein Name ist Madam Mim. Viele von euch haben bestimmt schon vom meinem großartigen Duell mit Merlin gehört...“

Allgemeines Kopfschütteln.

„Ist ja auch egal!“ Giftige Spucke traf einige Schüler in der ersten Reihe, die daraufhin Millimeter für Millimeter weggeätzt wurden. Ihre Schmerzensschreie gingen unter, als Madam Mim weitersprach. „Wahrscheinlich habt ihr schon einigen Blödsinn über die hiesige Auswahlzeremonie gehört... Jaja, was sich die Leute so alles einfallen lassen.. jedenfalls geht das ganze viel schneller als in diesen Ammenmärchen, ihr greift jetzt einfach jeder in das Loch in der Box da drüben -“ Sie zeigte hinter sich, wo ein riesiger Karton stand, der wohl ursprünglich irgendein Produkt einer schwedischen Möbelkette beinhaltet hatte. Vorne in der Mitte war ein Loch ausgeschnitten. „- und holt eine Kugel heraus. Je nachdem welche Farbe ihr erwischt, werdet ihr dann einer Klasse zugeteilt.“ Herta riss ihren rechten Arm in die Höhe: „Madam Mim? Hieß es nicht eigentlich, wir würden in Häuser eingeteilt?“ Neben Madam Mim’s Kopf erschien ein riesiger Tropfen und sie verzog das Gesicht: „Vergesst einfach diesen ganzen Schwachsinn, den euch die Leute erzählt haben. Häuser, also bitte! Womöglich glaubt ihr auch noch, am Ende des Schuljahres würde eins dieser >Häuser< irgendetwas gewinnen, den Hauspokal oder so was in der Art!“ Sie kicherte gehässig. „Das einzige was ihr hier im Laufe des Schuljahres gewinnen könnt, sind Besuche in der Folterkammer!“ Lachend löste sie sich in Luft auf. Einen Moment lang standen die Schüler noch da, dann ging irgendein unwichtiger Nebencharakter als erster los, auf den Karton zu. Er griff hinein und holte eine Kugel heraus, sie war braun.

Nach und nach setzten sich nun auch die anderen in Bewegung und einer nach dem anderen holte sich seine Kugel, die ihn oder sie in eine der 34 verschiedenen Klassen des neuen Jahrgangs einteilen würde.

Als nächster war Terry an der Reihe. Seine Kugel war orange. Ein freudiges Quietschen von irgendwoher machte ihm klar, das auch Deinos eine orangene Kugel bekommen hatte. Sekunden später hing dieser ihm dann auch am Hals, was eine endgültige Bestätigung war. Terry versuchte ihn von sich zu schieben, da landete plötzlich etwas auf seiner Schulter. Verwirrt sah Terry hin und erkannte ein Schoko-Bananen Crépe. Das Crépe hüpfte näher an sein Ohr, dann begann es leise hineinzuzischen. „Alter, ich mach dich so was von fertig, wenn du meinem besten Freund das Herz brichst! Meine Cousins sind Baguettes, wenn die dich in die Finger kriegen, bist du platt! Ausserdem hab ich früher mal einer Quiche Loraine einen Gefallen getan, die schuldet mir noch was.. also, weißte bescheid.. sei bloß vorsichtig...“ Noch bevor Terry nachfragen konnte, was genau die Quiche Loraine mit ihm machen würde, war das Crépe auch schon wieder von seiner Schulter gehüpft und irgendwohin verschwunden. Ein mulmiges Gefühl machte sich in Terrys Magengegend breit und so ließ er Deinos doch lieber hängen, wo er nun einmal hing. Inzwischen hatten auch Herta und Eon ihre Kugeln bekommen und bahnten sich grade den Weg durch die Menge, direkt auf sie zu. Schon von weitem sah Terry, welche Farben die beiden bekommen hatten.. dieses knallige Orange war leider auch nicht so einfach zu übersehen... Eon grinste nur dümmlich, während Herta ihn anstrahlte: „Wir sind in einer Klasse, ist das nicht toll? Und dann auch noch so eine schöne Farbe! Apropos Farben, Newton wies 1671 nach, dass Spektralfarben nicht weiter zerlegbar sind, aber zusammengesetzt wieder farbloses Licht ergeben, Goethe hingegen bezeichnete die Farben als >Taten und Leiden des Lichts< und- “ „Da, die Tür zur Mensa geht endlich auf, es gibt endlich was zu Futtern!“ Terry stürmte los, wobei er Deinos mit sich riss, der ihm immer noch am Hals gehangen hatte. //Hoffentlich ist das Essen hier nicht so schwer verdaubar wie die Tatsache, dass ich mit den Deppen in einer Klasse bin! Ausserdem brauche ich endlich wieder Alkohol!//

Zielsicher hastet Terry auf die große Tür zu, dem Glück entgegen..
 

.. statt einem langen Kapi gabs diesmal zwei kurze.. XP

Appetit ist, wenn man trotzdem isst..

.. bin wieder da~ha.. >D habt ihr mich vermisst?

Vermutlich nicht, aber ich werde trotzdem immer wieder kommen.. ^-^ und jedesmal ein krankes Kapi dabei haben.. ^v^<3

.. wie auch immer, viel Spaß!
 

... dem Glück entgegen..?

Nicht ganz.

Als Terry die Mensa betreten hatte, war er erst mal wie festgefroren stehen geblieben. „Was soll das denn?!“

Deinos, der durch Terrys anfänglichen Schwung mitgeschleift worden war, schwang ein Stückchen vor und wieder zurück, da er ja immer noch an Terrys Hals hing.

Sie waren in einem Burgerladen gelandet. Genaugenommen bei McDaisy’s.

„He! Sonnenliescht, da bist du ja wieda!“

Ganz langsam drehte Terry sich zu dem altbekannten Glaskasten um. „Nein...“

Doch.

Da waren sie wieder, die kleinen, nervigen Plastikfiguren, die ihm winkten und munter durch den Kasten hüpften. Und sie hatten neue Freunde dabei..

„Ich SCHRAAAAAAAHAI, bist du mich hier rausholst, SCHRAAAAAAAAAAAHAI, auch wenn dein Trommelfell platzt, ich SCHRAAAAAAAAAHAI auch wenn’s dir weh tut, ich SCHRAAAAI so laut ich kann!“

Mit schnellen Schritten machte Terry sich auf den Weg zum Tresen, wärend er versuchte, das unangenehme Piepen in seinem Ohr zu ignorieren.

Deinos hatte seinen Hals inzwischen losgelassen, hing dafür aber an seinem Arm. „Sind das Freunde von dir? Oder.. du.. du betrügst mich doch nicht etwa?!“ Ein anklagender, weinerlicher Blick lag im Gesicht der Rosahaarigen.

Terry wollte ihm grade ein gepfefferte Antwort entgegen donnern, da tropfte etwas auf seine Schulter. Verwirrt sah er hin. Es war braun und roch nach Schokolade...

Er hob den Kopf etwas höher und entdeckte Crépe, der einige Meter über ihm auf einer Lampe hockte und eine eindeutige >ich behalte dich im Auge<-Geste machte. Terry seufzte und wandte sich wieder Deinos zu, wärend er versuchte, das Nutella mit einer Papierserviette zu beseitigen, die er soeben einem anderen Schüler im Vorbeigehen abgezogen hatte. „Nein, dass sind weder Freunde von mir, noch betrüge ich irgendwen, und schon gar nicht mit solchen PLASTIKVISAGEN!“ Das letzte Wort hatte er extra etwas lauter gesagt, um den nervigen Dingern klar zu machen, wer hier das Sagen hatte. Einige empörte, quietschige Aufschreie hinter ihm zeigten ihm, dass das wohl auch funktioniert hatte. Er grinste selbstzufrieden, woraufhin Deinos ihn natürlich wieder anhimmelte.

Inzwischen hatten sie sich in eine der Schlangen vor dem Tresen eingereiht, da bemerkte Terry, dass es ruhig war.. zu ruhig.

„Ach hier seid ihr! Ich dachte schon, ihr seid vor uns geflüchtet, dabei wolltet ihr uns nur gute Plätze sichern! Das ist aber lieb von euch! Hach, jeden Tag Fast Food, aber na ja, die Schule hat halt vor Jahren mal diesen Werbedeal mit McDaisy’s gemacht, und aus dem kommt sie auch irgendwie nicht mehr raus.. Apropos Fast Food: Wusstet ihr, dass >Fastfood< englisch für „schnelle Nahrung oder Schnellimbiss“ ist und der Begriff schnell zubereitete Speisen bezeichnet, die für den raschen Verzehr produziert werden? Die Zeitspanne zwischen Bestellung und Erhalt des Produktes beträgt meist weniger als zehn Minuten. Der Begriff ist im Sinne von Junkfood negativ belegt.“

„Ja, das wussten wir..“, knurrte Terry und versuchte von Herta, Eon und Deinos weg und in der Schlange schneller voran zu kommen, indem er seine Ellenbogen benutzte.

Leider traf er dabei auch Deinos, der sofort anfing zu heulen: „Du liebst mich nicht meeeeeeeeeeehr!“

Da Terry die geschmolzene Schokolade schon wieder riechen konnte, beeilte er sich, sich bei Deinos zu entschuldigen, welcher allerdings erst annahm, als Terry ihm einen Kuss auf die Wange gab. Das er dabei das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse verzogen hatte, schien den Rosahaarigen nicht weiter zu stören. Herta beobachtete die beiden fröhlich grinsend und Terry befürchtete schon, am nächsten Tag ein Yaoi-Fanfiction über ihn und Deinos auf der Schulwebsite wiederzufinden, als eine gelangweilte Stimme ihn aus seinen düsteren Vorahnungen riss: „Was willste haben?“

Terry zuckte zusammen und drehte sich zu der McDaisy’s Bedienung um. „Eh.. das.. SEOSS-Menü... und.. eine Flasche Wodka.“

Die ca. 70-jährige Bedienung lachte freudlos: „Da hab ich ja mal einen richtigen Komiker vor mir.. HE! SCHIEBT NOCH MAL EIN SEOSS IN DIE MICROWELLE! UND EINER HOLT MIR NE TÜTE ZIEGENMILCH AUS DEM KELLER, DIE AUS DER ECKE HINTEN RECHTS MUSS ZUERST WEG, DIE STEHT DA JETZT SCHON SEIT NEM HALBEN JAHR RUM!“ Die letzten Worte hatte sie in die Küche gebrüllt.

„Und was willst du?“ Jetzt sah sie Deinos an.

„Dasselbe wie mein Schatzi!“ Deinos hängte sich sofort wieder an Terrys Hals, der genervt die Augen verdrehte. Machen konnte er gegen diesen Zustand ja scheinbar eh erst mal nichts, wollte er doch keinen grausamen Tod sterben, indem er an Bananenscheiben erstickte oder in Nutella ertrank.

Die Bedienung nickte und drehte sich wieder zur Küche um. „FÜR DIE SCHWUCHTEL HIER DAS GLEICHE!“

Terry beschränkte sich dieses mal darauf tief durchzuatmen.

Dafür musste Herta natürlich ihre Meinung dazu äußern: „Schwuchtel ist neben Tunte eine der meistverwendeten Bezeichnung für einen sich weiblich benehmenden Schwulen oder Schwule generell. Es wird meist salopp und abwertend als Schimpfwort verwendet. Seltener kommt es als wertneutrale ironisierende Selbstbezeichnung vor, manchmal zur Differenzierung untereinander. Der Unterschied ist meist im Tonfall zu hören oder aus dem geschriebenen Kontext zu entnehmen. Als Verben existieren die Bezeichnungen schwuchteln oder auch herumschwuchteln... Da sie das Wort eben eindeutig als abwertendes Schimpfwort benutzt haben, möchte ich sie hiermit höflichst darum bitten, sich dafür zu entschuldigen und Deinos nie wieder so zu betiteln.“

Eon stand neben ihr und starrte sie mit offenem Mund an, während Speichel aus seinem rechten Mundwinkel tropfte. Als Herta das bemerkte, seufzte sie leise. „Das passiert immer, wenn ich ihn mit meinen Formulierungen überfordere. Eon, sie soll einfach nur die Fresse halten.“

Eon klappte wieder den Mund zu und nickte. „Dann sag das doch gleich!“ Er grinste wieder und wischte den Speichel weg. Und zwar mit dem Ärmel eines bedauernswerten Mitschülers, der bis eben neben ihm gestanden hatte, in dieser Geschichte aber keine weitere Verwendung finden wird und deshalb nun angeekelt seinen Arm zurückzog und verschwand, um sich irgendwo desinfizieren zu lassen.

Die Bedienung hingegen ließ sich von Hertas Redeschwall in keinster Weise beeindrucken und hob lediglich eine Augenbraue. Dann knallte sie Terry und Deinos ihr Essen vor die Nase und berechnete die Summe für die Menüs dann mit einem abgegrabbelten Abakus. „Das macht dann 53,99 €.“

„Was?!“ Terry glaubte, sich verhört zu haben.

Die Alte sah ihn sauer an: „Willste jetzt auch noch patzig werden? Die Zubereitung hat 5,399 Minuten gedauert, also ist der Preis durchaus gerechtfertigt!“

Herta drängelte sich an Terry vorbei: „Aber sie müssen doch die finanzielle Lage ihrer Kunden bedenken, und die Wirtschaftliche Krise allgemein und...“

Nach einer halben Stunde hatte sie es dann geschafft.

Terrys und Deinos Essen war zwar kalt, aber immerhin hatte sie es umsonst bekommen und die Bedienung hatte nicht nur jedem von ihnen heulend einen Zwanziger zugesteckt, sondern auch Herta und Eon hatten jeweils ein Gratis-Menü bekommen.

Nun machten sie sich auf die Suche nach einem freien Tisch und begannen zu Essen.

Eigentlich schmeckte es gar nicht mal so übel.. abgesehen von der Ziegenmilch, die mit dem Restlichen Menü nicht so ganz harmonieren wollte. Terry ließ seinen Blick über die anderen Tische schweifen, an denen fröhliche Schüler saßen, die sich gegenseitig mit ihrem matschigen Fraß bewarfen. Vielleicht war Hochgehts doch gar nicht ganz so scheiße, wie er befürchtet hatte..



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Kommentare zu dieser Fanfic (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  SilverReader
2008-06-05T09:08:17+00:00 05.06.2008 11:08
*lolll*

*grins*
Was soll ich sagen. +schmunzel*
Wieder ein mal ein sehr lustiges Kapitel
Terri kann einem schon fast leid tun, aber die Plastikfiguren sind echt der knüller XD

Wenn des verdrehte Voldi auftaucht bin ich mal gespannt.
Die Armme- der Plasikfiguren?
Oder Plastigagenten? XD
Von:  SilverReader
2008-05-01T18:18:48+00:00 01.05.2008 20:18
Der Arme Terry
*patpat*
Was er nur erleiden muss, aber echt witztig ^^
*smile*
Einen Tip hab ich aber, mach mehr Absätze, so ist es leichter zu lesen, wenn du die Geschichte etwas unterteilst ^^

Von:  SilverReader
2008-05-01T05:47:56+00:00 01.05.2008 07:47
*Lachanfall*
*Tränen aus Augen wisch*
*Lol*
Ich Hab wirklich selten SOOOO gelacht
*dir auf Schulter Klopf*
Das hast du echt gut gemacht
*smile*
Ich bin echt begeistert, auch wenn das Kap ein bisschen kurz war, es war sehr erheiternd XD

Von: abgemeldet
2007-08-26T19:17:25+00:00 26.08.2007 21:17
Ok, ich gebe zu, ich hatte sie auch halbwegs vergessen...^^'
*alle Kapitel aber nochmal gelesen hat*^^

Ich mag das neue Kapitel~ |D Ein Pikachu.. xDDDD
Von:  SilverReader
2007-08-26T10:26:01+00:00 26.08.2007 12:26
*smile*

Sorry ich habs shcon seit längerem gelsen, aber vergessen nen Kommi zu schreiben ^^"

Mir gefällt die Storry sehr gut, deswegen ist sie ja auch in meiner Favoliste XD
wie du ja sehen kannst

*grins*

also danke fürs weiterschreiben ^^
Von: abgemeldet
2006-10-06T13:55:07+00:00 06.10.2006 15:55
Wah wie geilo XDDD Wie du die ganzen Anime/Manga-Figuren da eingebracht hast *rofl* echt genial xDDDDD
Von: abgemeldet
2006-10-06T13:44:38+00:00 06.10.2006 15:44
Wah was ne geile Idee xDDDDDDD Das ist echt kuwl xDD *rofl*
*weiterlesen tu*
Kommi zum zweiten Kap kommt sofort! ^^V
Von:  midori_chan
2006-08-10T18:01:06+00:00 10.08.2006 20:01
*grins* Schön die Manga Charas gestohlen gell xD Umsobesser^^ Und die Fächer gefallen mir^^ Mal schaun was terry sich für einen schönen Staubsauger aussucht xD
Naja^^ Ich warte auf die nächsten Kapitel^^

mi_chan
Von:  midori_chan
2006-08-10T10:59:59+00:00 10.08.2006 12:59
Hi^^
*muss sich beherrschen nicht loszuprusten*
Wie kommt man nur auf solche Ideen? Mir wäre sowas nie eingefallen xDD Echt cool! Mach schön weiter du hast noch genug arbeit vor dir^^

LG mi_chan


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