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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 63 - If you could only see

Part 63 – If you could only see
 

If you could only see the way she loves me

Then maybe you would understand

Why I feel this way about our love

And what I must do

If you could only see how blue her eyes can be when she says

When she says she loves me
 

Well you got your reasons

And you got your lies

And you got your manipulations

They cut me down to size
 

Sayin you love but you dont

You give your love but you wont
 

If you could only see the way she loves me

Then maybe you would understand

Why I feel this way about our love

And what I must do

If you could only see how blue her eyes can be when she says

When she says she loves me
 

Seems the road less traveled

Shows happiness unraveled

And you got to take a little dirt

To keep what you love

Thats what you gotta do
 

Sayin you love but you dont

You give your love but you wont

Youre stretching out your arms to something thats just not there

Sayin you love where you stand

Give your heart when you can
 

If you could only see the way she loves me

Then maybe you would understand

Why I feel this way about our love

And what I must do

If you could only see how blue her eyes can be when she says

When she says she loves me
 

Sayin you love but you dont

You give your love but you wont

Sayin you love where you stand

Give your heart when you can

~~~~~~~~~ If you could only see by Tonic~~~~~~~
 

"Der Block". Er lag jenseits des Hafenviertels und jenseits der Vergnügungsviertel, in einem Gebiet in denen es viele Wohnungen gab, aber das nicht minder verfallen war, als der Rest der Stadt. Die Straßen waren aufgerissen und selbst die bunten Schmierereien an der Wand mit einer dicken Schicht Dreck versehen. Auch hier gab es kein fließend Wasser, aber dafür Strom. Was jedoch auch ein Grund war, dass sie höllisch aufpassen mussten, um nicht gegen ein paar nicht isolierte, tief hängende Hochspannungskabel zu laufen.
 

Die Sonne war mittlerweile aufgegangen und durch die hohen Häuser waren sie vom eisigen Wind geschützt. Kies knirschte unter ihren Sohlen und rechts und links schossen zerfallen Häuser in die Höhe, die ein paar sogar im japanischen Baustil mit tiefen, dominanten Dach und eingebrochener Veranden. Keine Pflanze wuchs hier, wie auch in der gesamten Stadt, obwohl der Boden durchaus dafür geeignet gewesen wäre. Nach einer halben Stunde blieben sie vor ein paar fünfstöckigen Häusern an einem kleinen See stehen, der so unpassend zu dieser Umgebung wirkte, wie eine Kirche in der Hölle. Am Ufer war ein Haufen Müll zu sehen, doch der See war säuberlich von Algen gereinigt und viele kleine Fische schwammen darin herum. Das einzige nicht vampirische und menschliche Lebewesen im Umkreis von Meilen, sah man vom Meer einmal ab. Die Häuser wirkten wie wild zusammengewürfelt und dann mit der Erde verbunden, eines stand sogar etwas schief. Ryuki blieb vor einer roten Tür stehen, beförderte einen Schlüssel zu Tag und schloss auf.
 

"Sie haben einen Schlüssel ?", fragte Shaolan überrascht und gegen seine Angewohnheit der höflichen Zurückhaltung. "Ja, verdammt. Ich wohn hier. Außerdem findet man im ganzen Bezirk keine funktionierende Klingel. Wenn man wo ein will, braucht man n Schlüssel oder n ' gutes Brecheisen:"
 

Nah hielt sich Sakura die ganze Zeit an Shaolan, sie hatte Angst, dass noch mal etwas wie eine Entführung oder ähnliches passieren könnte und diese Gegend hier sah auch nicht gerade ungefährlich aus. Hin und wieder warf sie unauffällig einen Seitenblick auf den Jungen, der neben ihr lief und stellte fest, dass er ziemlich müde und mitgenommen aussah. Wenn sie wieder in der Unterkunft waren, sollte sie sich erstmal seine mehr oder weniger schlimm aussehenden Kratzer und Wunden genauer ansehen und versorgen. Dass immer wieder so etwas passierte, war allein ihre Schuld, nur weil sie ständig in solchen Welten landeten um ihre Federn zu suchen und nur, weil Shaolan Informationen holen wollte, dachte sie mit einem leichten Seufzen.
 

Endlich kamen sie an und auch der Ninja war etwas überrascht über die Tatsache mit dem Schlüssel... mehr noch darüber, dass dieser Kerl und das Ebenbild des Magiers zusammen wohnten. Wieso prügelten sie sich, wenn sie sich eine Wohnung teilten?
 

Ob solche Reibereien hier wohl Alltag waren? Fragte er sich noch, während der junge Vampir die Tür aufschloss.

Wenn dieser Vampir mit dem Blonden befreundet war, vielleicht sanken dann die Chancen, dass sie umsonst Informationen bekamen, nur weil Kurogane ihm geholfen hatte.

Aber es brachte nichts weiter darüber nachzudenken, sie sollten erst mal abwarten, was passierte.
 

Sie stiegen ein muffig riechendes Treppenhaus mit roten Gelände hinauf. Die Wände waren bräunlich und auf jedem Stockwerk wehte durch ein zerbrochenes oder offen stehendes Fenster kühler Wind und der Geruch des Meeres hinein. Sie liefen bis ganz oben und als sie die letzte Treppenstufe genommen hatten, blieb Ryuki stehen und schloss auf. Hier oben befand sich nur noch eine kurze Treppe zum Dach und es war für die Verhältnisse dieser Welt ungewöhnlich sauber. Kein Dreck oder Müll lag auf den Boden.
 

Ryuki wollte gerade den Schlüssel ins Schloss fummeln, als etwas von der anderen Seite dumpf gegen die Tür prallte und die Türklinge zittrig nach unten zeigte. Die Tür öffnete sich einen Spalt und zwei blaue große Augen sahen sie von unten herauf an, halb verdeckt von lockigen, blonden Zausen. Über das Kopf des Kleinkindes schob sich eine Hundeschnauze und sie wurden aus gelben Augen und leicht knurrend von dem Tier beäugt.
 

Ungeduldig gab Rykuki der Tür einen Tritt, doch die Ketten hielten es. „Verdammt noch mal, schaff jemand das Blag da weg und mach die Tür auf!“
 

Das Kind konnte sich nur indem es sich an dem Türrahmen abstützte auf den Beinen halten und schien den ärgerlichen Ton entweder nicht zu verstehen, oder es war ihm egal. Mit einem ehrlichen Lächeln ging der Magier von dem Kind in die Hocke und streichelte ihm über die Wange. „Hallo Kleiner, würdest du deine Mama holen, damit die uns die Tür aufmacht ?“
 

“Mama?“
 

“Ja, Mama.“
 

Das Kind sah ihn verständnislos an. Es war vielleicht 3 Jahre alt, eigentlich musste es verstehen, was er sagte. „Oder den Papa, wer halt gerade da ist“, forderte Fye sanft, doch in dem Moment hatte er auch schon eine Waffe an der Stirn. „Was wollt ihr hier?“
 

“Die gehören zu mir“, beruhigte Ryuki das etwa 14jährige Mädchen, die als Vampirin aber sonst wie alt sein konnte. Sie musterte die Gruppe, nahm dann das Kind hoch und löste die Ketten. Immer noch die Waffe in der Hand streichelte sie den Hund und sah ihre Gäste mit dem Lächeln der Unschuld an.
 

„Entschuldigt den groben Empfang, Nyên macht immer gleich allen Leuten auf und nicht alle wollen einem Waffen, Zigaretten und Zeitschriften andrehen. Wollt ihr einen Tee ?“
 

„Entschuldigung, wir wollten dich nicht erschrecken“, sprach der Magier und das Mädchen stockte, sah ihn kritisch an, dann zu der Tür am Ende des Ganges und dann wieder zu dem Magier. Scheinbar entschied sie sich dafür, dass sich die beiden nur ähnlich sahen und ihr Lächeln wurde noch strahlender. „Schon in Ordnung. Also was wollt ihr? Party feiern ist heute nich’ Ryuki, dafür gibt es genug Clubs.“
 

“Wir wollten zu einem Mann namens „Fye““, mischte sich Shaolan ein und sie folgten dem Mädchen in die Küche. Das Apartment war groß und das Zimmer das direkt in den Eingangsbereich mündete leer, bis auf ein paar Sessel und Kissen auf dem Boden, dazu noch wild zerstreute Klamotten und eine menge Spielzeug.
 

“Müsst ihr ein andermal wiederkommen, dem geht’s heute nicht so gut.“
 

„Bitte... es ist sehr dringend.“
 

Die Küche war klein und gemütlich. Neben einem Glasschrank stand ein gelber Klapptisch vor einem Fenster mit gelben Vorhängen und 4 Stühle und ein Kinderstuhl waren in den engen Raum gequetscht worden, ohne dass es überladen aussah.
 

Und vor allem aufgeräumt. Was das Mädchen mit dem Kind auf den Arm aber in Sekundenschnelle und nur beim Teekochen beseitigen konnte. Sie räumte den halben Schrank aus, um an Tassen zu kommen, schmiss eine Cornflakespackung um und ließ das Wasser mit den Nudeln überkochen, das schon bei ihrem betreten geblubbert hatte. Sie bekamen alle eine Tasse mit Fruchttee in die Hand gedrückt und Ryuki verzog sich mit einem abfälligen Geräusch aus der Küche.
 

„Ich richte es aus.“ Antworte Yuzuriha knapp und versuchte den Topf vom Herd zu bekommen, war jedoch durch das Kind in ihrer Bewegungsfreiheit eher eingeschränkt und Shaolan kam ihr schnell zu Hilfe. „Oh, vielen Dank. Normalerweise kocht immer Fye, ich bin’s einfach nicht gewohnt, deswegen komm ich damit nicht klar, aber er hasst diese Fertignahrung und will das zumindest Nyên etwas Vernünftiges isst. Also worum geht’s ?“
 

Niemand anderes ergriff das Wort und so übernahm es Shaolan. „ Wir suchen nach einer Feder. Es ist ein magischer Gegenstand und sehr wichtig für uns.“
 

“Okay, lass ne genau Beschreibung da, 100 000 Yen Anzahlung und Kontaktdaten.“
 

“Wir haben keine Geld...“, gab Shaolan nach einem kurzen Zögern zu.
 

„Was wollt ihr dann hier?“, fragte sie immer noch freundlich aber mit einem unerbittlichen Unterton.
 

“Wie gesagt.. es ist wirklich sehr dringend.“
 

“Nein.“
 

Grummelnd stand Kurogane die ganze Zeit daneben, betrachtete das kleine Kind und diese Wohnung und ließ dem Jungen den Vortritt hier etwas zu erreichen. Aber so etwas hatte er sich schon gedacht, dass sie hier ohne Geld nicht weiter kamen und genervt, verdrehte er die Augen.
 

"Vor ein paar Tagen ging's ihm doch auch nicht gut und er hat trotzdem in dieser verdammten Bar gearbeitet..." wand sich der Ninja wirklich genervt an das Mädchen, das gerade noch mit dem überlaufenden Topf gekämpft hatte. Kurogane hatte damals schließlich das Gespräch der beiden in der Bar mitbekommen, nachdem er in diesem stickigen Hinterraum aufgewacht war.
 

"Hol ihn doch wenigstens her, verdammt! Dann kann er alleine entscheiden, ob er mit uns reden möchte oder nicht!" versuchte er sie etwas verärgert zu überreden.
 

Wirklich wütend fuhr das Vampirmädchen herum und sah den viel größeren Mann bedrohlich an. "Ihm geht es nicht gut und damit basta! Und selbst wenn, dann würde ich ihm nicht erlauben mit so einem ungehobelten Kerl zu reden!" Die Kleine schrie beinahe, das Kind fing an zu weinen und der Hund verzog sich unter dem Klapptisch.
 

Doch bevor sie sich weiter aufregen konnte, griffen dünne Arme um sie, nahmen ihr das Kind aus der Hand und sie wurde sanft von dem Fye dieser Welt auf die Stirn geküsst. "Reg dich nicht immer so auf, Yuzuriha-chan. Noch liege ich nicht auf dem Sterbebett, also tu auch nicht so."
 

Der schlanke Mann sah wirklich müde aus und sein Gesicht war fast genau so grau, wie das seiner untoten Mitbewohnerin. Ein übergroßer Schlabberpulli mit viel zu langen Ärmeln reichte ihn bis über die Knie und Wollsocken zusammen mit einer unglaublich zerzausten Frisur machten den Eindruck perfekt, dass er gerade erst aus dem Bett gekrochen war. Das Kind hörte in seinen Armen augenblicklich auf zu weinen und babbelte fröhlich vor sich hin und versuchte ein paar der Haarsträhnen zu packen.
 

Yuzuriha biss sich auf die Lippen und ihre schmale Statur zitterte etwas. "Geh sofort zurück ins Bett, ich befehle es dir!"
 

"Yuzuriha-chan."
 

Trotzig wischte sie sich die Tränen aus den Augen, rannte aus der Küche und weiter hinten in der Wohnung war von Ryuki nur noch ein "Hab's dir doch gesagt" zu hören, bevor eine Tür heftig zugeschlagen wurde.
 

Der Blonde seufzte einfach nur und wand sich mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck zu seinen Besuchern um. "Also, was sucht ihr ?"
 

Gerade wollte der Ninja dem Blonden schon antworten, der jetzt so ganz anders angezogen war als in der Bar wurde, aber von Sakura-hime unterbrochen. "Wenn Sie krank sind.. dann kommen wir doch besser ein andermal wieder", schlug sie mit einem etwas schlechten Gewissen vor. Natürlich war es dringend, aber das, was sie hier so mitbekommen hatte, ließ sie darauf schlussfolgern, dass es ihm wirklich nicht gut ging und nur wegen ein paar Worten über ihre Feder wollte sie den Anderen nicht überfordern.
 

Langsam beruhigte sich auch Kurogane wieder, vielleicht hatte er doch zu voreilig gehandelt und dem Blonden ging es wirklich schlechter, als er vermutete... gut aus sah er gerade jedenfalls nicht. "Es geht doch nur um ein paar verdammte Antworten..." mischte er sich nun trotzdem wieder ein, daran würde keiner so schnell sterben. Obwohl er es nicht unterdrücken konnte, sich um den eigentlich Fremden trotz allem ein wenig Sorgen zu machen. Es war eben doch das perfekte Ebenbild des Magiers, wenn auch mit zwei Augen.
 

"Wir suchen nach einer Feder." klärte er den Blonden trotz der Einwände der Prinzessin auf.
 

"Eine Feder also...", überlegte der Andere während er die fertigen Nudeln auf einen Teller tat, die Cornflakes mit der Hand zusammenfegte und sich dann zu den Menschen in der Küche umdrehte. "Auch etwas?"
 

"Nein danke..." grummelte der Ninja als er die wabbeligen Nudeln ansah, zwar hatte er schon Hunger, denn in den letzten Tagen hatte er kaum etwas gegessen und der Kampf vorhin hatte auch sein übriges getan... aber bevor er sich das antat, verhungerte er lieber.

Und auch Sakura schüttelte den Kopf, sie wollte dem blonden Mann nicht noch eine größere Last sein und hier jetzt auch noch deren Nahrung wegnehmen, wo sie doch schon gelernt hatte, wie knapp Lebensmittel in dieser Welt waren.
 

"Also, was weißt du über die Feder?" versuchte Kurogane es erneut.
 

Auch Shaolan lehnte dankend ab und beobachtete wie der Mann sich setzte, das Kind bäuchlings auf seinen Schoß verfrachtete, was diesem nur einen blubbrigen Laut entlockte, und in seinen Nudeln rumstocherte.

"Ich weiß, dass die Information über sie 76 000 Yen kosten wird und ihr Federn bei den Vögeln au mass im Zoo finden werdet.“
 

Mit einem verschmitzten Lächeln sah er zu Kurogane auf, " Aber da du mir in der Bar geholfen hast, werd ich mal nicht so sein. Erzählt mir mehr darüber, wie sieht sie aus etc."
 

Auch wenn Sakura das ganze mit "in der Bar helfen" nicht verstand, war sie froh darüber, dass sie dadurch an Informationen kommen könnten, auch, wenn sie kein Geld bei sich hatten.

Kurogane verdrehte nur erneut die Augen über den Kommentar mit den Vögeln, verschränkte die Arme und lehnte sich an die nächste Wand... er hatte genug getan, sollten sich nun die Anderen erstmal mit dem Blonden rumschlagen.
 

"Es ist keine normale Feder..." fing Sakura an zu erzählen. "Sie besitzt leider große magische Kräfte... sie ist weiß und leuchtet ein wenig..." kurz sah sie sich in der kleinen Wohnung um und erblickte dann einen kleinen Notizblock, neben dem auch ein Stift lag. "Darf ich?" fragte sie höflicher weise nach, wartete aber eine Antwort nicht ab, nahm ihn und malte darauf die ungefähre Form ihrer Feder und legte das kleine Blatt dem Fye dieser Welt vor die Nase. "So in etwa..."
 

Nachdenklich betrachtete der Blonde die Zeichnung, schloss dann kurz die Augen und hielt die Hand über die Zeichnung. Ein sanfter, rötlicher Schimmer ging von ihr aus und die Bleistiftlinien fingen Feuer, flammten leicht auf und entwickelten Dampf. Das Kind auf Fyes Schoß hörte auf zu blubbern, sondern sah einfach nur staunend die Rauchfiguren, die sich aus der schwarzen Wolke bildeten. Federn, Schmetterlinge, Figuren, die durch weite Landschaften wanderten, Wassertropfen, die aber auch Blut sein konnten. Ein Zug wehte durch die Küche und verwehte die unnatürliche Erscheinung.
 

Das Kribbeln von Magie blieb auf Fyes Haut zurück und er war überrascht, dass dieser Mensch, in einer schwächeren Form fast die selbe Magie beherrschte wie er. Aber warum sollte er NICHT, nur weil er in einer nichtmagischen Welt geboren war?
 

Langsam öffnete ihr Gastgeber die Augen und atmete langsam und kontrolliert aus. „Das was ihr sucht, befindet sich schon sehr lange in dieser Welt...“
 

Fasziniert, beobachtete Sakura das Spektakel und auch der Ninja staunte nicht schlecht, ließ sich seine Verwunderung jedoch nicht anmerken. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Sakuras Lippen, und sie ging erfreut einen Schritt auf den Fye in dieser Welt zu.
 

"Wirklich?" fragte sie hoffnungsvoll, dann waren sie nicht umsonst in dieser Welt gewesen und Mokona hatte keine andere Energie gespürt.

Trotzdem hatte sie immer noch ein schlechtes Gewissen wegen der Entführung und dem Kampf, denn selbst, wenn sie nicht "umsonst" in dieser Welt waren, so hatte sie trotz allem ihre Reisekameraden wieder in Gefahr gebracht.
 

"Können Sie uns auch sagen, wo sie sich befindet? Oder einen weiteren Hinweis geben?" fragte sie den blonden Mann, der das Kind auf dem Schoß hielt. Es war immer wieder merkwürdig, bekannte Leute in anderen Welten zu begegnen und sie dann als Fremde zu betrachten.
 

Sanft lächelte er zu dem Mädchen auf. "Sie ist dir sehr wichtig, diese Feder. Nicht wahr?"
 

"Ja... sie ist ein Fragment meiner Erinnerungen..." antwortete Sakura ehrlich, erinnerte sich kurz an die Worte ihres Fyes, der ihr sagte, sie solle Fremden gegenüber vorsichtig sein. "Wenn Sie etwas darüber wissen, dann bitte, sagen Sie es mir..." bat sie den Blonden. Nicht nur, weil diese Feder ein Teil ihrer Erinnerung war, war sie ihr so wichtig, sondern auch, weil desto schneller sie die Feder finden würden, um so schneller wären sie auch wieder aus dieser Welt heraus und einer Gefahr weniger ausgesetzt.
 

Und auch für Shaolan. Den genauen Grund, warum er so unerbittlich nach ihren Federn suchte kannte sie immer noch nicht, doch waren auch ihm ihre Federn scheinbar sehr wichtig.
 

Versunken stocherte der Mann vor der Prinzessin in seinen Nudeln herum und seufzte dann, faltete mit einer Hand das Papier zu einem Schmetterling zusammen, pustete es an und im nächsten Moment verwandelten sich die zarten Flügel aus Papier zu feuerroten, zebrechlichen Schmetterlingsflügeln und ein handgroßer Falter flatterte in der Küche herum. "Er wird euch hinbringen."
 

Etwas skeptisch blickte der Ninja auf den Schmetterling, dem sie folgen sollten... das war ja erstens überhaupt NICHT auffällig, wenn sie in dieser Welt ohne Tiere und Insekten - außer vielleicht im Zoo, so wie das Ebenbild des Magiers berichtete - hinterher rennen würden und zweitens, war das überhaupt NICHT albern.. drittens mal ganz davon abgesehen, ob sie "diesem" Fye auch trauen konnten.
 

Sakura lächelte den Blonden nur dankbar an, nachdem sie den Schmetterling, den sie sehr schön fand kurz betrachtete. "Vielen Dank..." bedankte sich das Mädchen höflich bei dem Mann. "Leider.. habe ich kein Geld und auch sonst nichts, was ich ihnen dafür geben kann..." erwähnte sie noch mal mit einem leicht schlechtem Gewissen. Gerne würde sie auch etwas für das Ebenbild des Magiers tun, wenn er ihr schon freiwillig half.
 

Ihr Gegenüber lachte einfach nur und streichelte ihr über die Wange. "Für so ein süßes Mädchen tu ich doch alles umsonst. Beeilt euch nur, ich kann den Zauber nicht so lange aufrecht erhalten."
 

Ein Knall ließ alle im Raum zusammenfahren und ein wenig Putz bröckelte von der Wand. Ryuki, der Vampir aus der Bar, stand in der Küche, fixierte sie alle wütentbrannt und unter seiner Hand quillte etwas Blut des zermatschten Schmetterlings hervor.
 

Wütend sprang der Fye dieser Welt auf und riss die Hand des Vampirs von dem toten Körper, der zuckend zu Boden fiel. "Was tust du da verdammt noch mal ?!"
 

"Was tust DU da verdammt noch mal !"
 

"Ich kann tun was ich will !"
 

"Nicht wenn es um IHR Leben geht! Hör auf deine Kraft sinnlos einzusetzten und schick sie einfach weg!"
 

"Aber sie brauchen diese Feder!"
 

"Dann." Im nächsten Moment hatte der Vampir Fye am Kragen gepackt und gegen die Wang gedonnert. "Lass. Den. Scheiß. Und sag ihnen wo sie ist und dass sie sie nicht bekommen können!"
 

"Es ist doch eh einerlei..."
 

Der Ton des Menschen war ganz leise geworden und den traurige Blick, sah nur der Vampir, für ihre Gäste von blonden Haarsträhnen verdeckt. Ein Beben ging durch seinen Körper und die Tränen unterdrückend presste er das Gesicht an die Schulter des Armes, der ihn hielt, bevor er in die Knie sank und von dem Vampir hochgenommen wurde.
 

Fye und Shaolan hatten schon aufspringen wollen, um zumindest so eine Szene wie in der Bar zu verhindern, doch noch bevor sie verstanden was überhaupt geschehen war, denn der Vampir hatte nichts gemacht, was den Zusammenbruch hätte auslösen können, drehte sich Ryuki zu ihnen um und fixierte sie hasserfüllt. Der Mann in seinem Armen war ohnmächtig und ein wenig geschockt sah Shaolan dass sich ein großer Blutfleck dort befand, wo das Abbild des Magiers vor einigen Sekunden sein Gesicht vergraben hatte.
 

"Schert euch hier weg." Zischte Ryuki bedrohlich, doch Shaolan sah in direkt an. "Wir wollen niemanden schädigen..."
 

"Dann verschwindet von hier!"
 

Still betrachtete der Ninja aus seiner Ecke den wütenden Vampir und wollte schon fast selber angreifen, aber irgendetwas in ihm hinderte ihn daran.
 

Er kam gegen diesen jungen Mann sowieso nicht an, das hatte er vor wenigen Tagen erst schmerzhaft feststellen müssen. Selbst wenn er gegen diesen Anführer gewonnen hatte, so war es nicht seine eigene Kraft gewesen, die ihn diesen Sieg gegönnt hatte, das war etwas vollkommen anderes gewesen. Ein wenig beängstigend und absolut fremd, so wollte er am liebsten noch nicht darüber nachdenken.

Mal ganz davon abgesehen, dass er kein Schwert mehr hatte. Er hatte trotz seines Sieges noch immer kein Vertrauen wieder in sich selbst.
 

Und mehr als einmal hatte er gelernt, dass er sich in andere Leben dieses blonden Mannes, in welcher Form auch immer nicht einmischen sollte und wenn er es tat, alles schlimmer machte und am Ende nichts erreichte.
 

Wieso interessierte ihn das eigentlich alles so? Er war einfach zu sensibel geworden... in Situationen wie diesen, hasste er sich selbst ein wenig dafür.
 

Kurz erschrak er, als er das Blut entdeckte und es fiel ihm mehr als schwer, sich nicht einzumischen, diesen Vampir nicht anzugreifen oder anzuschreien... nein, eigentlich fiel es ihm gar nicht sonderlich schwer, das Geschehen prallte seltsam dumpf an ihm ab.

Das war nur das, was er von sich selber erwartete.. dass er erneut ausrasten würde aber dem war gerade nicht so.
 

Geschockt blickte Sakura auf den Vampir und auf den Mann, der ihr den Weg zur Feder zeigen wollte... wegen ihr hatte nun auch er Probleme und auch verstand sie nicht wirklich, was hier vor sich ging. War der Andere so krank? Und wer sollte wegen ihrer Feder sterben, was meinte der Vampir damit?

Sie wollte diese Feder gar nicht mehr haben. Und helfen konnte sie hier wahrscheinlich auch kein Stück, dieser Ryuki zeigte ihnen nur zu deutlich, wie unerwünscht sie hier waren.

"Wir sollten weiter reisen..." wand sie sich leise an ihre Freunde.
 

Shaolan fel es schwer nicht zu protestieren, aber es blieb ihm regelrecht im Hals stecken. Er wusste nicht, was hier vor sich ging, und er wusste, dass Sakuras Federn wichtig waren, aber eine Erinnerung möglicherweise gegen ein Menschenleben einzutauschen... das wollte weder er, und sicherlich auch die Prinzessin nicht.
 

Eine Erinnerung gegen Tausende und die Möglichkeit neue zu schaffen... das stand in keiner Relation.
 

"Ja, wir sollten weiterreisen."
 

Stumm starrte auch der Magier ihrer Gruppe auf den Vampir mit den Menschen. Mit seiner wahren Magie hätte er diesen Menschen heilen können, es hätte ihn nicht einmal wirklich viel Kraft gekostet... nur Willensstärke und einige Wochen Müdigkeit, aber das war nichts gegen das, was hätte getan werden können. Doch er wusste, dass er nicht konnte, dass er nicht durfte. Dass er solche Dinge nicht an sich heran lassen durfte, wenn er seinen Wunsch, sein Ziel verfolgen wollte.
 

Wenn er nicht Ashura wieder begegnen wollte.
 

Auf einmal fühlte er sich verdammt egoistisch und elendig und ballte selbst etwas die Fäuste. Ein Menschenleben gegen einen Wunsch. Das stand in keiner Relation. Aber er schwieg und starrte nur auf die Szene. Doch plötzlich bewegte sich etwas unter seinem Pulli und Mokona, das sich darunter versteckt hatte, als sie die Wohnung betraten, kroch hervor. Seine Ohren hingen niedergeschlagen und er bemerkte, dass auch seine Kleidung etwas nass war. Allerdings von den dicken, kullernden Tränen des weißen, magischen Wesens, die auch jetzt noch wie ein Strom über dessen Wangen flossen.
 

"Warum kann nicht alles hell und alle glücklich wie in Mokonas Träumen sein... ", fragte sich das kleine Tier traurig und Fye streichelte ihm schweigend über die hängenden Riesenohren. "Mokona will, dass alle glücklich sind... "
 

Ryuki starrte das Tier an und schwieg ebenfalls, doch die Wut in seinem Blick schwand etwas und Mokona kam näher getappselt. Der Vampir fuhr seine Krallen aus und drückte den Menschen in einer fast beschützenden Geste an sich. "Was bist du denn für ein komisches Tier? Komm nicht näher!" Eilig lief Shaolan zu Mokona und wollte es hochnehmen, doch es entschlüpfte seinem Griff und kam auf den Untoten zugehoppelt.
 

"Mokona ist so traurig.. du bist traurig... meine Freunde sind traurig und dieser Fye ist auch traurig. Mokona ist so oft glücklich und ganz froh mit seinen Freunden reisen zu können, deswegen will es ein wenig Glück abgeben..."
 

Mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Unverstehen sah der Vampir das noch nie zuvor gesehen Tier an und die ganze Küche schwieg gespannt. Einen langen Moment sah der Mann auf das kleine weiße Ding hinunter und fuhr dann seine Krallen ein. Mokonas Ohren stellten sich motiviert etwas auf und hoppelte auf seinen Arm, zu dem Blonden. Vorsichtig wischte es mit seinen kleinen Ärmchen ein paar Haarsträhnen aus dem blassen Gesicht und wischte auch sorgsam das Blut von den Lippen des Bewusstlosen.
 

Dann beugte es sich vor und gab ihm einen ganz leichten Kuss auf die halb geöffneten Lippen.
 

Immer noch schweigend, betrachtete Kurogane die weiteren Szenen und konnte nicht glauben, dass er nun fast sogar ein wenig Mitleid mit dem weißen Ball hatte. Glück... das war es wohl, was sie alle suchten, selbst dieses Tier. Aber es sollte wohl nicht so sein.
 

Sicher, hin und wieder war er glücklich gewesen. Er erinnerte sich flüchtig an friedliche und glückliche Momente in seiner Kindheit, an einige glückliche Momente in seiner Zeit bei Tomoyo und selbst an wenige glückliche Momente, die er und die Anderen auf dieser Reise hatten. Aber dieser Zustand hielt einfach nie lange, so sehr sie es sich anscheinend alle wünschten, so sehr er selber es für sich wünschte und mittlerweile auch für die Anderen aus dieser Reisegruppe.
 

Doch irgendwas, riss sie jedes Mal brutal wieder aus den paar glücklichen Momenten, als ob jemand einem zeigen wollte, dass es einfach falsch war, sich so zu fühlen und die Strafe für ihr Glück immer in doppelten Pech zurück gab.
 

Leise seufzte Kurogane, es war schon wieder Selbstmitleid, was ihm durch den Kopf schwirrte aber er war wütend auf das verdammte "Schicksal". Was würde wohl noch alles auf sie zukommen?

Und selbst in anderen Welten als andere Personen, schien es nirgendwo "Glück" für sie zu geben.
 

""Das" hier ist kein Glück." wies er Mokona zurecht. Weder diese Reise noch sonst was. "Ich warte draußen, beeilt euch mit eurer albernen Unterhaltung..." gab er noch von sich, bevor er sich von der Wand abstützte und sich aus dem Raum begeben wollte.
 

Doch der Ninja kam nicht weit, bevor er von einem sanften Griff aufgehalten wurde und der Magier zu dem Bild nickte. "Schau lieber hin..." Mokona löste sich wieder und wurde von zwei himmelblauen Augen verwirrt angesehen. "Geht's dir besser ?", fragte es quietschig und immer noch ein wenig verwundert nickte der Blonde, auch der Vampir konnte das Wesen nur ein wenig ungläubig ansehen. Freudig hüpfte es in seine Arme und schmiegte sich an. "Mokona ist jetzt soooo müde... es will ein wenig schlafen."
 

Widerstandslos ließ der Ninja sich aufhalten und folgte den Anweisungen des Magiers, grummelnd noch einmal in die Richtung zu blicken und war ebenfalls verwirrt, als das Ebenbild des Magiers die Augen wieder öffnete und das Manjuu anstarrte.

Er wusste gar nicht, dass der weiße Hase zu so etwas im Stande war. "Aber...?" fragte er immer noch verwundert darüber und beobachtete die Szene weiter.
 

Erst ebenfalls verwirrt aber im zweiten Moment wirklich erleichtert, hatte auch Sakura das Ganze beobachtet. Mokona war wirklich lieb, dachte sie sich und konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen. Wenn sie mal wieder etwas mehr Ruhe hatten, würde sie Mokona ganz fest in den Arm nehmen und dem Häschen etwas gutes tun... dass es so traurig war, hatte sie nicht gewusst und auch ihr tat es etwas Leid.
 

Fyes Hand lag immer noch auf seinem Arm und übte leichten Druck aus. Plötzich waren Lippen an seinem Ohr und leise geflüsterte Worte strichen zusammen mit warmen Atem an sein Ohr. "Siehst du, du musst nicht immer das schlimmste erwarten. Manchmal wird auch alles gut, auch wenn man das Gefühl hat nichts tun zu können."
 

Leicht erschrak der Ninja und wurde auch etwas rot als der Magier ihm so unverhofft etwas ins Ohr flüsterte, außerdem fühlte er sich aufgrund der Worte etwas von dem Anderen ertappt. "Aa.." antwortete er dem Blonden und beobachtete derweil das Manjuu weiter, das den Eindruck machte, immer weiter weg zudösen. Dass es so was konnte, hatte Kurogane wirklich verwundert, dabei hielt er selbst es immer für verdammt nutzlos.
 

"Wir sollten Mokona ausschlafen lassen, bevor wir weiterreisen..." schlug Sakura vor. Denn sie wollte nicht, dass es sich jetzt noch einmal anstrengen musste, um sie in die nächste Welt zu bringen und die Sache mit der Feder, hatte sich für sie sowieso schon erledigt.
 

Mokona schlief langsam ein und verwundertes, teils immer noch betretenes Schweigen hing schwer wie eine Nebelwand in der Küche, bis fast überlaut das Geräusch von Schlüsseln im Schloss der Eingangstür in den Raum drang. Der Hund schoss unter dem kleinen gelben Klapptisch unter dem Fenster hervor und raste wild wedelnd zu Tür, das Kind quiekte aufgrund der Aufregung und versuchte ungeschickt vom Stuhl herunter zu klettern, plumste mit einem windelgepolsterten Hintern voran auf die Fliesen und krabbelte erstaunlich flink zur Tür.
 

"Kusanagi - san ~~~", quiekte irgendwo aus der Wohnung Yuzuriha, die von der Aufregung in der Küche nichts mitbekommen hatte und irgendjemand lachte tief. Rascheln und das Bellen des Hundes waren zu hören, der scheinbar gerade irgendetwas umschmiss was klirrend zu Boden ging, erfreutes Lachen und die Stimmen einer Unterhaltung. Die Besucher aus der anderen Dimension lauschten, als würden sie hier nicht hingehören und wären auch gar nicht eingeladen gewesen.
 

Das Mädchen kam mit einem großen, breitschultrigen Mann mit einem markanten Gesicht und muskulöser Statur in die Küche. Ein Mann der sicher von niemanden schief angesehen wurde, aber die Sanftmütigkeit in dem verwunderten Blick, mit dem er Standbild in der Küche betrachtete, ließen einen sanft- und gutmütigen Mann erahnen.
 

Zuerst fiel sein Blick auf die beiden Kinder, die immer noch am Fenster saßen, dann auf den dunkelhaarigen Mann und dann auf Fye, der seltsamerweise einen Verband um die Augen trug. Doch als sein Blick auf Ryuki fiel, der ebenfalls einen Fye in den Armen hielt, zogen sich seine dicken Augenbraunen misstrauisch und besorgt zusammen. Normalerweise waren Fye und Ryuki an einem Ort unheilsversprechend.
 

"Was ist hier los?", verlangte er zu erfahren.
 

Kurz erschrak sich Sakura, als sie das Bellen des Hundes vernahm und dem Gepolter, das dann hier in der Küche herrschte, auch machte ihr der große Mann für einen Augenblick etwas Angst. Sie hoffte, dass es kein Feind war, sie hatten schon genug auf dieser Reise durchmachen müssen auch, wenn ihr der sanftmütige Blick in den Augen nicht entging.
 

Etwas stellte sich der Ninja automatisch beschützend vor den Magier, als der Unbekannte eintrat und musterte ihn eine Weile kritisch.
 

"W-Wir wollen nichts Böses..." antwortete Sakura dem großen Mann etwas schüchtern.
 

Der Vampir erwiderte den Blick und ließ den Mann und das weiße Tier auf seinen Armen runter. Nach einem beruhigenden Lächeln von dem Blonden, wand sich Kusanagi an die Fremden in der Küche. "Oh! Wir haben Gäste! Fühlt euch wie zu Hause. Habt ihr Hunger? Ich war beim Depot und hab sowohl Blut als auch andere Nahrungsmittel mitgebracht. Also wenn der Magen knurrt, keine falsche Scheu."
 

Etwas verwirrt, sahen nun Sakura wie auch Kurogane den großen Mann in der Küche an und aufgrund dieses Angebotes, knurrte Sakuras Magen verdächtig laut, weshalb sie etwas beschämt zu Boden sah. "Nein Danke... wir wollen euch nichts wegessen..." lehnte sie ein zweites Mal an diesem Tag höflicher Weise ein ihr angebotenes Essen ab.
 

Der große Mann, dem Sakura gerade mal zur Brust ging, ging zu dem Mädchen, beugte sich zu ihr runter und lächelte freundlich. "Aber kleine Dame, du isst uns doch nichts weg. Wir haben genug, glaub mir. Also hab kein schlechtes Gewissen. Magst du Reis mit Pfeffersoße ?"
 

Der Mann war spürbar ein Vampir, dennoch legte er nicht das abwertende und abschätzende Verhalten vieler anderer der Untoten an den Tag, sondern behandelte Sakura ganz normal, bemerkte Fye. Vielleicht lag es daran, dass er durch sein Ebenbild dieser Welt den Umgang mit Menschen gewohnt war.
 

"Glaube schon..." antwortete sie immer noch etwas schüchtern, riss sich dann aber zusammen, der Mann schien wirklich nichts böses zu wollen und Hunger hatte sie schon und bestimmt nicht nur sie. "Wenn wir euch wirklich nichts wegessen, dann nehmen wir das Angebot gerne an...", lächelte sie den großen Mann, der vor ihr in die Hocke gegangen war freundlich an und entschied einfach für ihre Gruppe.
 

Shaolan war auch einverstanden und nickte zustimmend lächeln in ihre Richtung. Und da die Kinder es entschieden hatten, fügte sich auch Fye einfach. Selbst die verkochten Nudeln, die verlassen und mittlerweile kalt auf dem Küchentisch standen, schienen gerade zu verlockend. Ehe er etwas dagegen tun konnte, gab auch sein Magen ein leisen Knurren von sich, was natürlich erst recht von den überdurchschnittlichen Sinneswahrnehmungen der Vampire bemerkte wurde. Yuzuriha lächelte ihm sanft zu und begann zu decken. Vorher hing sie sich jedoch an den anderen Blonden und sah ihn mit einem Katzengrinsen an, bis dieser sich herunterbeugte und ihr einen Schmatzer auf die Lippen gab.
 

"Am besten wir essen in der Diele, in der kleinen Küche haben wir keinen Platz. Wollt ihr einen Tee?", fragte das Mädchen gut gelaunt. Ryuki gab derweil ein Brummen von sich und verschwand von 2 unlesbaren blauen Augen verflogt aus der Küche.
 

"Gerne." antwortete Sakura Yuzuriha lächelnd, das Mädchen war ihr in Outo schon sympathisch gewesen und so freute sie sich mittlerweile auf das Essen zusammen mit ihr und bot sich zugleich an, ihr zu helfen.
 

Auch der Ninja gab ein Brummen von sich, fügte sich aber dem Willen seiner Reisegefährten... und Vampir hin oder her, Hunger hatte er auch. Auch war er noch ein wenig verwirrt, was das kleine weiße Manjuu geleistet hatte. Immer noch ziemlich still, hatte er die ganze Szene beobachtet auch die Sache mit dem Kuss zwischen dem Mädchen und dem Ebenbild des Magiers und daraufhin, wand er sich leise an ihren Magier, als sich die Runde langsam auflöste. "Ich muss nachher kurz mit dir sprechen..."
 

Hier schienen sie alle für einen kurzen Moment sicher zu sein, den Moment sollte er nutzen.
 

"Klar, Kuro-wanko!", antwortete der Angesprochene von der geschäftigen guten Laune der beiden essen zubereitenden Mädchen um ihn herum angesteckt. Das Kind war mittlerweile wieder in die Küche gekrabbelt und starrte zu Shaolan hoch. Der Junge betrachtete das Kind erst einen Moment und nahm es dann hoch, bevor noch jemand über es fiel. Es war sicher Fyes Kind, nicht nur die Augen und das Haar, auch die Gesichtszüge ließen darauf schließen.
 

"Gelangweilt", hatte sich der Ninja an den kleinen Tisch gesetzt, während die Mädchen das Essen zubereiteten und während er sich seine eigenen Gedanken machte, sah er dem Jungen dabei zu, wie er das Kind vom Boden aufhob. Auch ihm war aufgefallen, dass es dem Magier ziemlich ähnlich sah und hatte auch schon darüber nachgedacht, ob es denn das Kind von dem Ebenbild des Magiers in dieser Welt war, aber trug das Kind hier den Namen, das auch das Mädchen von Fyes Schwester trug und so war er sich nicht wirklich sicher.
 

Eigentlich sollte es ihm auch wirklich egal sein, dachte er sich nach einiger Zeit etwas wütend über sich selber... er sollte mehr über sich und seine Reisegruppe nachdenken, anstatt dies ständig über andere Leute zu tun.
 

Mit einem Seufzen wanderte sein Blick auf das schlafende Manjuu, das friedlich mitten auf dem Tisch lag und vor sich hin döste, ein wenig... aber auch nur ein ganz kleines Bisschen, tat es ihm Leid, dass er immer so gemein und wütend auf dieses Tier war... aber es tat auch wirklich sein Bestes dafür und eigentlich war es nur die gerechte Strafe für dieses ewige auf ihm herumhacken und ihn nerven.
 

---------------------- Ende Chap 63 -----------------
 

Anmerkung: Na ja, rhein theretisch gehört die Welt uns, denn wir haben sie uns ausgedacht. Aber alle Charas, die nicht ganz allein unserem verrückten Gedanken entsprungen sind und alles, was schon jemand anderem gehört, is nich unseres. Und wir verdienen mit keinem von beidem Geld. ^^ Ach ja, und «if you could only see» ist Eigentum von Tonic.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sonna-Eraseus
2007-09-20T13:17:32+00:00 20.09.2007 15:17
So was kann Mokona? Nicht schlecht ... Schade, dass es das bei Fye nicht auch geschafft hat ...

Was da über die Feder gesagt wird ... hört sich so an, als würde es 'etwas' schwieriger werden, an sie ranzukommen. Hoffentlich schaffen sie es trotzdem.

Die Beziehung zwischen Ryuki und dem Fye dieser Welt ist echt etwas seltsam ... Mal streiten sie wie verrückt und dann scheinen sie sich wieder sorgen umeiannder zu machen ... *Kopf schüttel*
Und wo wir gerade dabei sind: Yuzurihas, Fyes, Kusanagis und Ryukis Beziehung allgemein zueinander ist recht ... ungewöhnlich. Aber wenn sie damit glücklich sind ^_^

by: Sonna


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