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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 59 - Toxicity

Part 59 – Toxicitiy
 

Conversion, software version 7.0,

Looking at life through the eyes of a tire hub,

Eating seeds as a past time activity,

The toxicity of our city, of our city,
 

New, what do you own the world?

How do you own disorder, disorder,

Now, somewhere between the sacred silence,

Sacred silence and sleep,

Somewhere, between the sacred silence and sleep,

Disorder, disorder, disorder.
 

More wood for their fires, loud neighbors,

Flashlight reveries caught in the headlights of a truck,

Eating seeds as a past time activity,

The toxicity of our city, of our city,
 

New, what do you own the world?

How do you own disorder, disorder,

Now, somewhere between the sacred silence,

Sacred silence and sleep,

Somewhere, between the sacred silence and sleep,

Disorder, disorder, disorder.
 

New, what do you own the world?

How do you own disorder, disorder,

Now, somewhere between the sacred silence,

Sacred silence and sleep,

Somewhere, between the sacred silence and sleep,

Disorder, disorder, disorder.
 

When I became the sun,

I shone life into the man's hearts,

When I became the sun,

I shone life into the man's hearts.
 

------------------------------------ System of a down – Toxicity -------------------------------------
 

Unsanft wie immer, landete der Ninja in der neuen Welt und fröhlich hoppelte das weiße Manjuu auf ihm herum. "Wir sind da... Wir sind -.." brach es dann jedoch nicht mehr ganz so fröhlich ab und betrachtete dann neugierig, aber etwas ängstlich die neue Welt. Sakura hatte sich bereits gut aufrichten können, da sie das Glück besaß immer sanft in den neuen Welten zu landen. "Sieht ja ganz schön unheimlich aus hier...", stellte sie leise fest und ging ein paar Schritte auf Shaolan zu, um ihm hoch zu helfen und auch in seiner Nähe zu sein, denn dort fühlte sie sich immer sicher.
 

Nun richtete sich auch der Ninja endlich grummelnd auf und sah sich um und musste dem Mädchen schon ein wenig recht geben. Es war fast düster und zu dunkel hier, selbst für eine Nacht und sie schienen in einer fortgeschrittenen Stadt gelandet zu sein, was er an den seltsamen Gebäuden ausmachte, die ihn ein wenig an Piffle-World erinnerten.
 

Es war Nacht- Und sie auf einer 8-spurigen, unbeleuchteten Straße gelandet. Rechts und links schossen dunkle, ebenfalls unbeleuchtete Wolkenkratzer in die Höhe und der übelreichende Geruch eines nahen Hafens und Motoröl nahm einen fast den Atem. Etwas entfernt begannen die ersten einsamen Straßenlampenreihen, die gelbliches Licht auf die leere Farbahn warfen. Hinter ihnen war alles leer und dunkel. Da, wo es am stärksten nach abgestandenen Wasser roch, waren von Scheinwerfern beleuchtete Kräne zu sehen. Ein kalter, feuchter Wind ließ sie alle schaudern. Trotz der Leere war unruhiges Rauschen in einiger Entfernung zu hören, das auf eine Stadt schließen ließ.
 

Die ganze Atmosphäre wirkte irgendwie kalt.
 

"Fiu~ was machen wir denn jetzt ? Ist hier eine Feder Mokona ?"
 

Eingeschüchtert von dieser dunklen Atmosphäre krabbelte Mokona schnell zu Fye und verkroch sich unter seinen Klamotten, steckte oben den Kopf wieder heraus. "Mekyo! Ich spüre eine Feder!" antwortete es nervös.
 

"Hoffentlich richtet sie hier nicht zu viel Unheil an..." bemerkte Sakura.
 

Shaolan überlegte einen Moment. Hoffentlich war dies nicht wieder so eine gefährliche Welt wie auf dem Raumschiff, denn wirklich freundlich sah sie nicht aus, obwohl er vielleicht vorschnell urteilte. "Wir sollten erst einmal in die nächste Stadt. Vielleicht bekommen wir dort ein paar Informationen."
 

"Und dort ist es sicherlich gemütlicher als hier", pflichtete Fye ihm bei.
 

"Hoffentlich..." murmelte Kurogane etwas genervt von dieser für ihn eindeutig zu dunklen Welt und beschloss hier ein besonderes Auge auf die Gruppe zu legen, denn genau wie der Junge, erinnerte er sich an das Raumschiff zurück und so ein Drama wollte er auf jeden Fall vermeiden, noch mal wollte er so was nicht mitmachen.
 

"Also ok! Auf geht's!!" meinte Mokona motiviert in der Hoffnung, dass es in der Stadt wirklich gemütlicher war, außerdem bekam es langsam Angst, hier platt gefahren zu werden.
 

Sie folgten der Straße, ihrem einzigen Anhaltspunkt und kamen recht bald in eine laute, grelle und obskure Stadt. Vieles wirkte verfallen und verwahrlost, im krassen Kontrast dagegen standen die zahlreichen Waren, die angeboten wurden, grelle Neonlichter und schrille gestalten auf den Straßen. Laute Musik drang aus verrammelten Türen und Gruppen von Jugendlichen hingen überall in der Stadt herum. Ältere Menschen sah man kaum, und wenn dann huschten sie ängstlich von einem dunkeln Winkeln in den anderen, bevor einer aus der Gruppe auch nur daran denken konnte, sie anzusprechen.
 

Die Jugendlichen ignorierten sie meist, warfen aber vor allem auf Kurogane meist recht forschende, misstrauische oder provozierende Blicke.
 

Immer weiter verkroch sich Mokona unter dem Oberteil, das Fye trug um sich zu verstecken und auch Sakura wurde immer mulmiger, weshalb sie dicht neben Shaolan lief.
 

"Was gucken die denn alle so?", gab Kurogane genervt von sich, der die seltsamen Blicke der Leute deutlich auf sich spürte und hin und wieder wütend oder genauso provozierend zurück blickte... wenn die vorhatten ihn anzugreifen, würden die schon ihr blaues Wunder erleben.
 

Plötzlich tauchte ein Junge vor ihm auf und sah ihn mit unmenschlich stechend gelben Augen direkt an. Der Junge war einen ganzen Kopf kleiner als Kurogane und scheinbar nicht sonderlich kräftig. Sein Schädel war bis auf einen neongelben, leuchtenden und verfilzten Pferdeschwanz kahl geschoren und er trug schwarze Klamotten, aus einem lederähnlichen und doch irgendwie matteren Stoff. Er war Besorgnis erregend blass. "Hey du, du bist neu hier."
 

Etwas angewidert sah Kurogane auf den kleineren Mann vor ihm herab... wie konnte man so rumlaufen? Die Haare und dann war er auch noch schrecklich blass... und zu allem Überfluss, redete der Kerl nun auch noch mit ihm! "Aa... wir sind Reisende..." antwortete er nach einer Weile und nachdem Sakura ihren Mut zusammen genommen hatte, ging sie ein paar Schritte auf den Jungen zu. "Ehm... Entschuldigung..." machte sie auf sich aufmerksam. "Wir sind auf der Suche nach seltsamen Vorkommnissen oder Geschichten... ist hier vielleicht in letzter Zeit etwas seltsames passiert?", versuchte sie an Informationen heranzukommen.
 

Überrascht sah der Junge das Mädchen an und musterte sie einen langen Moment. Doch plötzlich, in einer blitzschnellen Bewegung hatte er ihr Handgelenk gepackt und sie zu sich gezogen. "Hm... es kann sogar reden, sie mal einer an." Im nächsten Moment war Shaolan bei dem Jungen, packte sein Handgelenk und zog es von Sakura weg. Schnell schlang er einen Arm um die Hüfte des Mädchens und brachte sie ein paar Schritte von dem Jungen weg.

Dieser hob nur beschwichtigend die Hände und sah wieder zu Kurogane, als würden die beiden Kinder einfach zu unwichtig sein, um sch nur eine Sekunde länger mit ihnen zu beschäftigen. "Was ich sagen wollte, wenn du Bock auf n kleinen Snack hast, komm hier her." Lange, spinnenartige Finger mit ebenfalls gelb lackierten Nägeln drückten Kurogane ein Visitenkarte in die Hand, die an den Ecken leicht feucht war. "Da findest du auch gut Leute, die dir das da abnehmen." Ein abfälliges Nicken zu den Kindern begleiteten diese Worte.
 

Der Ninja war gerade schon dabei gewesen, sein Schwert zu ziehen, als auch schon der Junge, wie auch nicht anders zu erwarten das Mädchen wieder in seine Obhut genommen hatte und verwirrt über das, was der Kerl da sagte, sah er ihn an und wollte gerade unfreundlich erwidern, dass er eben erst gegessen hatte und kein Interesse daran hatte, als ihm auch schon diese ekelhafte Karte in die Hand gedrückt wurde und der Kerl noch mehr verwirrendes Zeug redete. Wie meinte der das, dass sie ihm das abnehmen würden? Meinte er seine Reisegefährten?
 

Immer noch verwirrt und auch ein wenig wütend, sah er den Kerl vor sich an, nachdem er diese komische Karte kurz betrachtet hatte, aber da er eh nichts davon lesen konnte, sogleich auf den Boden warf. Der abfällige Blick auf seine Reisegefährten, entging ihm nicht und so schloss er endgültig, dass sie gemeint waren.

"Wie meinst du das?"
 

Der Junge verdrehte die Augen. "Woher kommst du denn? Sag bloß die gehören alle dir und die willst nichts davon verkaufen. Bei den Preisen? Nun, wahrscheinlich kannst du's dir leisten, dabei rührst du außer dem Blonden da nicht mal was an. Bist du dir sicher, dass du's nicht vertickern willst? Ich wüsste da jemanden, der dir echt viel für zahlen würde."
 

Wirklich durcheinander versuchte Kurogane dem noch einen Sinn zu geben... außerdem störte ihn, dass der Kerl über ihn und dem Magier Bescheid wusste und fast wäre er wieder rot geworden! SO offensichtlich war das doch nun wirklich nicht... als würde er Hand in Hand mit ihm durch die Gegend spazieren! Und was redete der Kerl da von verkaufen? Er meinte doch nicht wirklich, dass er die Kinder oder den Magier verkaufen wollte? Kurz stockte er bei dem Gedanken... darüber hatte er ehrlich gesagt noch nie nachgedacht... aber selbst wenn, das war natürlich kein Thema!! Hier wurde niemand verkauft!!
 

Nach einem kurzen Moment des Schweigens und Nachdenkens, bewegte er seine Hand in Richtung des Magiers, krallte die langen Ohren, die unter dessen Oberteil hervorlugten und hielt dem komischen Kerl das weiße Wollknäuel vor die Nase "Das hier vielleicht!"
 

Schnell hatte sich Mokona befreit und hatte sich wieder unter dem Oberteil des Magiers versteckt. "Kuro-pon ist sooooooo gemein zu Mokona!!" heulte es und der Ninja war wirklich stolz, es dem nervigen Wollknäuel endlich einmal gezeigt zu haben, wand sich dann aber wieder an den Jungen. "Wir verkaufen nichts..."
 

Der Junge zuckte nur mit den Schultern. "Wie ihr denkt. Is schade drum." Einen Sekundenbruchteil später war der Junge wie vom Erdboden verschluckt. "Wir sollten vorsichtig sein", flüsterte Fye nah an seinem Ohr. "Ich spüre, dass hier scheinbar sehr viele Wesen Magie beherrschen."
 

"Aa..." gab Kurogane dem Magier recht. "Und nen Schaden scheinen sie hier auch zu haben..." fügte er hinzu und blickte einmal auf die Prinzessin um festzustellen, ob es ihr gut ging, nachdem dieser Kerl sie angepackt hatte, aber es schien ihr nicht wirklich viel ausgemacht zu haben. "Meint ihr, der meinte das ernst... mit dem Verkaufen?" fragte sie etwas ungläubig in die Runde.
 

Fye lächelte sie beruhigend an, jedoch befand er es diesmal für besser, die Wahrheit zu sagen. Wer weiß, was sie hier erwartete und er wollte, dass das Mädchen vorsichtig war. Sie fasste oft viel zu schnell Vertrauen und sah nicht, dass es auch Menschen gab, die ihr nicht nur Gutes wollten. "Kuro-daddy passt ja auf uns auf, also brauchst du keine Angst haben. Dennoch gibt es Welten, die ganz anders sind, als die aus denen wir kommen. Was bei uns unrecht ist, kann in anderen Welten normal sein. Und vieles was wir tun, kommt ihnen vielleicht seltsam oder falsch vor. Wir sollten ihnen nicht gleich von Anfang an böse Absichten unterstellen, aber wir müssen auch vorsichtig sein."
 

"Du sollst mich nicht so nennen!", fuhr Kurogane den Magier aufgrund dieses Namens an, stimmte ihm aber mit dem was er sagte innerlich zu und auch Sakura nickte verstehend.
 

"Und was machen wir jetzt?", fragte Kurogane nach einer Weile und sah sich in den dreckigen Gassen um, hoffte dass es in dieser Welt nicht überall so aussah.
 

"Vielleicht sollten wir eines dieser Cafés besuchen? Immerhin kann man doch dort immer gut an Informationen herankommen." erinnerte sich Sakura an Outo und auch an ihre letzte Welt zurück und deutete auf eine der zahlreichen, heruntergekommenen Kneipen.
 

Shaolan sah währenddessen zum Himmel. Es hatte ein wenig zu nieseln angefangen. Suchend wanderte sein Blick die Straße entlang und auch in die kleinen Gassen, als sie sich auf den Weg machten. Sie hatten beschlossen, dass sie bevor sie in eine der Kneipen Informationen sammelten, erst einmal die Gegend auskundschaften wollten.
 

Auf ihre Weg trafen sie auf weitere seltsame Gestalten. Es waren ausschließlich junge Menschen unter 30 und recht auffällig gekleidet. Hier und die stach eine Gruppe durch ihre Normalität regelrecht hervor, doch eines blieb stets gleich. Kurogane wurde unverhohlen neugierig bis interessiert beobachtet, was so weit ging, dass er sogar das ein oder andere mehr als eindeutige sexuelle Angebot bekam. Seine Begleiter wurden entweder ignoriert, oder ebenfalls unverhohlen angestarrt.
 

Fye fühlte sich unter den Blicken recht unwohl, Shaolan bemerkte sie sicher, ließ sich aber nichts anmerken. Es schien als würde er etwas suchen, oder besah er sich die Gegend einfach nur extra gründlich?

"Shaolan?", sprach er ihn an, "Hast du etwas Interessantes entdeckt ?" Sein Ton klang trotz seines Unwohlseins locker, er hatte gemerkt, dass Sakura diese düstere, kalte Atmosphäre ein wenig aufs Gemüt schlug und auch für Shaolan konnte es nicht wirklich angenehm sein.
 

Shaolan sah nachdenklich noch einmal eine Gasse hinunter und beeilte sich dann mit den anderen aufzuschließen. "Hast du irgendwelche Pflanzen gesehen, Fye-san?"
 

Etwas überrascht dachte der Magier nach. "Nein, keine einzige. Ich habe aber auch nicht darauf geachtet."
 

"Ich habe auch keine gesehen... noch dazu scheint es hier nur Kneipen und ähnliches zu geben... keine Geschäfte, in denen man Lebensmittel kaufen kann, keine Ärzte, nichts was man sonst in einer Stadt vermuten würde. Die Wohnungen sind unbeheitzt... jedenfalls diese hier, aber sie haben Strom, sonst könnten diese seltsamen Schilder nicht leuchten... ich verstehe das nicht... hier wirkt alles so... lebensfeindlich. "
 

Der Junge hatte Recht, mit dem was er sagte. Hier schien es nicht zu geben, was man für den täglichen Gebrauch brauchte. Keine Pflanzen, keine Wärme, keine Nahrungsmittel... selbst Wasser konnte er im Umkreis von Meilen nicht erspüren. Abgesehen von dem dreckigen Nieselregen, der sich auf den massiven Steinplatten, über die sie gingen, sammelte.
 

"Wahrscheinlich ist das hier nur das Vergnügungsviertel und die Menschen leben woanders..." Wenn man bedachte, was für Angebote sie hier bekamen, war das sogar recht wahrscheinlich.
 

"Hoffentlich..." bemerkte der mittlerweile mehr als genervte Ninja und war alles andere als begeistert über diese Welt.
 

Es war hier einfach zu dunkel, zu kalt und zu dreckig... von den seltsamen Gestalten, die hier herumliefen mal ganz abgesehen und wie die anderen Beiden, hatte er nun auch registriert, dass es hier nichts gab, was einen an eine normale Stadt erinnern könnte.

Sie waren in vielen Ländern gewesen... aber so eine Stadt oder auch nur ein Viertel, hatte Kurogane noch nie gesehen.
 

Es wirkte fast tot, dabei war es hier belebt. "Vielleicht sollten wir erstmal zu sehen, dass wir ne freundlichere Gegend finden.. dann können wir anfangen, Informationen zu sammeln..." schlug Kurogane vor, der sich hier wirklich nicht sehr sicher fühlte, wenigstens das Mädchen sollte man von hier weg bringen.
 

Sie liefen gut 4 Stunden durch die Gassen und das Bild veränderte sich kaum. Die Straßenzüge wirkten älter, antiker und verfallener. Die einst in einem freundlichen Beigeton gestrichenen Wände waren ergraut, vieler Orts regelrecht verbrannt, rot und grün lackierte Fensterläden waren meist halb aus ihrer Verankerung gebrochen, oder beschmiert. Die zahlreichen Blumenkästen waren leer und hier und da zeugte steinharte, körnig braune, graue Erde davon, dass sich hier einmal Gärten befanden hatten. Die Gassen wurden immer schmaler und steiler, unzählige kleiner Treppen führten durch ein unendlich scheinendes Labyrinth aus Halbdunkeln und plötzlich als sie aus einer Gasse hervortraten, konnten sie das Meer sehen.
 

Schwarz und platt lag es vor ihnen, unbeweglich wie Teer und Fye fragte sich ernsthaft, warum er diesem Element neustens in jeder Welt wieder begegnete.
 

Genervt und auch etwas müde vom vielen Laufen, was ihnen im Endeffekt nichts brachte, ließ sich Kurogane auf den dunklen Sand unter ihnen plumpsen. "Sackgasse..." murmelte er vor sich hin und fragte sich ernsthaft, in was für einer grausamen Welt sie da schon wieder gelandet waren. Aber hier schienen erst mal keine komischen Gestalten rumzulaufen und so erlaubte er sich, für einen kurzen Moment auszuruhen, immerhin quälte ihn sein Kater immer noch leicht.
 

"Bist du dir sicher, dass es hier eine Feder gibt, Moko-chan?" fragte Sakura, nachdem sie sich von dem Anblick dieses unheimlichen Meeres beruhigt hatte. "Mokona spürt auf jeden Fall eine sehr starke Kraft in dieser Welt!" erklärte es, während es den Kopf ein wenig aus Fyes Oberteil steckte um diese besser erspüren zu können.
 

Kurz rollte Kurogane über diese Information die Augen... es war ewig das Selbe... das bedeutete, sie mussten solange in dieser Welt bleiben, bis sie der Spur nachgegangen waren und das vielleicht sogar ganz umsonst. Und würde er jetzt tagelang von irgendwelchen Idioten blöd angemacht werden oder bekam weiterhin so schreckliche Angebote, wie seine Reisegefährten verkaufen oder mit irgendwem ins Bett zu gehen, würde er hier schlicht weg wahnsinnig werden!
 

Irgendwie schien er in dieser Welt extrem heraus zu stechen... nun gut, er wusste, dass er nicht unbedingt schlecht aussah... aber das war langsam beängstigend... zumal sonst eher das Gegenteil der Fall war und irgendwelche Leute sich an den Magier heranmachten, doch jetzt schenkte ihm niemand seine Aufmerksamkeit. Es waren eher abfällige Blicke, die den Anderen zugeworfen wurden... als ob sie nichts wert oder Objekte waren... die man, wie er ja selbst schon feststellen musste, kaufen konnte, würde man genug Geld dafür auf den Tisch legen.
 

Der Ninja verstand es wirklich nicht und ein wenig fühlte er sich eingeengt, erstens von dieser kalten Atmosphäre und zweitens von diesem Gefühl des beobachtet seins, als ob man hier nirgendwo sicher war und Gefahr bestand, hatte man einige Sekunden seine Augen und Gedanken woanders, sich jemand an seinen Reisegefährten vergriffen hatte... was auch immer diese Leute von ihnen wollten und aus welchem Grund auch immer, schienen sie, was das Geld jedenfalls anbelangte, wertvoll für diese Leute hier zu sein.
 

Er selbst... verstand im Moment gar nicht was hier vor sich ging.

"Wir müssen hier nicht weiter suchen..." fing das Mädchen nach einer Weile wie so oft in letzter Zeit an. "Wir können auch weiter reisen."
 

"Aber...", Mokona wurde regelrecht kleinlaut, denn es hatte ein unsagbar schlechtes Gewissen, seine Freunde einer möglichen Gefahr auszusetzen. "Mokona hat solchen Hunger... es kann noch nicht weiterreisen... tut mir Leid..."
 

Das weiße Wesen war nun völlig niedergeschlagen und froh, als Fye es dennoch über den runden Kopf streichelte. "Da brauchst du doch nicht so nieder geschlagen sein, Mokona", beruhigte er es, "Das ist ganz natürlich, dass du etwas müde bist und Hunger hast."
 

Wie auf ein geheimes Kommando hin, war in diesem Moment ein Knurren hinter ihnen zu hören und Fye drehte sich grinsend zu den rot werdenden Shaolan um. "Hey, Shaolan, lass uns mal herausfinden, ob in diesen Ozean Fischchen leben."
 

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Sie taten es in der Tat.
 

Sie waren sehr groß und gesund. Scheinbar entwickelten sie sich sehr gut in den Gewässern, oder sie wurden einfach nicht gefangen und konnten sich deshalb so gut entwickeln.
 

Bald war ein kleines Lagerfeuer gemacht und sie ließen sich den Fisch schmecken. Mittlerweile hatten sie alle recht großen Hunger und das warme Licht des Feuers, das vertraute beisammen Sitzen und die Ablenkung durch das Essen verdrängten die dunkle Atmosphäre ein wenig und fast so etwas wie gute Laune stellte sich ein. Sie beschossen sich morgen bei Tageslicht noch einmal umzusehen und wenn sie diesmal wieder keine Erfolg hatten, wollten sie weiterreisen.
 

Das Essen tat gut und langsam, entspannten sich auch Sakura und Kurogane wieder ein wenig und wenn man nicht gerade konzentriert die Gegend betrachtete oder über das Gesehene nachdachte, könnte man in der freundlichen Atmosphäre, die um das Feuer entstand denken, sie wären nie in so dunklen Gassen unterwegs gewesen.
 

"Das hat gut geschmeckt, danke Fye-san." bedankte sich das Mädchen bei dem Magier, der wie immer etwas leckeres zu Essen zubereitet hatte und lächelte zufrieden. "Vielleicht sieht's hier ja bei Tag nicht mehr ganz so unheimlich aus." bemerkte sie noch, trotzdem fühlte sie sich gerade relativ sicher und geborgen, zusammen mit ihren ganzen Freunden um das Feuer.
 

"Hoffentlich verschwinden diese ganzen verdammten Gestalten bei Tag in ihren dreckigen Löchern und lassen mich zufrieden." grummelte Kurogane vor sich hin, während er einen Schluck aus der mitgenommenen Wasserflasche der vorherigen Welt nahm.

Nachdenklich sah der Ninja in das Feuer und fragte sich, ob sie damit nicht doch zu viel Aufsehen erregten in einer Welt, in der es solche Sachen anscheinend nicht zu geben schien. "Wir sollten es ausmachen und dann solltet ihr versuchen, ein wenig zu schlafen." wand er sich an die Kinder, denn er selbst würde hier mit Sicherheit kein Auge zubekommen und dem Magier wollte er gerade nicht vorschreiben, wann er zu schlafen und wann wach zu sein hatte, sicher wollte er selber in dieser Welt ein Auge auf die Kinder haben wollen.
 

Sakura und Mokona schliefen rasch ein und auch Shaolan döste bald weg, denn die beiden Erwachsenen waren wach und hielten Wache. Die verloschene Glut des Feuers glühte noch ein wenig im Dunkeln und ein kühler Wind kam vom Meer. Das Meer war schwarz und der Gegenkontrast war die dunkle Stadt mit ihren vielen, dusigen Neonlichtern.
 

Nachdenklich starrte der Magier auf das schwache Glimmen und zupfte abwesend an dem Augenverband herum. In Gedanken war er bei seiner Schwester, neue Dinge, über die er nachdenken musste. Und wieder einmal fiel ihm auf, wie das Gefühl verloren zu sein, immer und immer mehr schwand und das Gefühl in ihm hinterließ, einfach nur blind gewesen zu sein. Blind und schwach.
 

Er beobachtete Kurogane aus den Augenwinkel. Doch, er war allein gewesen. Hatte niemand an sich herangelassen und sich von allen verraten gefühlt. So viel hatte sich geändert. So viel war ihm auf einmal wichtig. So viel anders neben ihm selbst.
 

"Kuro-nyan...?"
 

Ebenfalls in Gedanken, genoss der Ninja die Stille und das Rauschen des dunklen Meeres vor ihnen, bis ihn die Stimme des Magiers aus diesen riss und er sich zu ihm wand. "Hm?"
 

Mit einer geschmeidigen Bewegung stand der Magier auf und ging die wenigen Schritte zu dem Ninja, ließ sich auf seinen Schoß nieder. "Du warst einen Monat weg. Findet du nicht, dass Mummy ein paar Schmuseeinheiten zu bekommen hat ? Noch dazu solltest du etwas trinken, diese Welt ist gefährlich. Ich dachte wir könnten beides gut miteinander verbinden." Ein wenig müde lehnte er seinen Kopf an Kurogane Schulter und genoss nach Wochen wieder in Ruhe die Nähe des Anderen. Kuroganes Atem strich warm über seinen Nacken und er schloss sein Auge.
 

Kurogane blieb ganz ruhig und gegen seiner Gewohnheit, wurde er nicht rot oder regte sich über den Anderen auf, sondern ließ ihn einfach gewähren und es sich bei ihm gemütlich machen. Entweder, weil er einfach zu müde dafür war oder, weil es mittlerweile wirklich vertraut zwischen ihnen war, dass sie sich so nahe kamen. Und jetzt, wo der Blonde ihm wieder so nahe war, bemerkte er diesen verdammen Durst, den er versuchte solange wie möglich zu unterdrücken wieder.
 

"Hm.." wiederholte er und "Ich hasse das..." fügte er noch leise an, bevor er dann den Hals des Anderen langsam mit seiner Hand von den mittlerweile langen Haaren befreite, ansetzte und vorsichtig zubiss, um Trinken zu können.
 

Diese Worte versetzten Fye einen kleinen Stich und er schluckte, versuchte dann aber still zu halten und sich zu entspannen, um Kurogane das Trinken zu erleichtern. Hatte er tatsächlich erwartet, dass sich Kurogane daran gewöhnte? Nach so kurzer Zeit? Vielleicht würde er sich nie daran gewöhnen und das wäre auch nur zu verständlich. Er musste nur sein Blut geben, Kurogane mit diesem Hunger und dem Bewusstsein, nicht mehr menschlich zu sein, leben.
 

Während des Mals streichelte er sanft und ein wenig schuldbewusst über die kräftigen Schultern.
 

Einige Minuten herrschte regelrecht Stille in Kuroganes Welt und auch das Rauschen des Meeres und den leisen Wind nahm er nicht mehr wahr, als sich sein Hunger langsam stillte und er das, wonach er stets dürstete wieder zu trinken bekam. Am Anfang versuchte er diesen Rausch noch zu unterdrücken und trank eher vorsichtig und vor sich selber leicht abgeschreckt zögerlich, doch beruhigte er sich durch das Streicheln an seiner Schulter schnell und konnte es dann nicht mehr aufhalten, in diesen regelrechten Rausch zu verfallen, der alles Andere um ihn herum verblassen ließ und er sich selber kaum noch unter Kontrolle hatte, bis er den Durst wieder gestillt hatte.
 

Eine ganze Weile dauerte es, bis sein Umfeld wieder langsam zu ihm durchsickerte und dieses Verlangen aufhörte. Langsam ließ er von dem Hals des Anderen wieder ab und seufzte einmal, als ihm das Blut, dass noch immer aus der Bisswunde floss ins Auge fiel.
 

Und auch, wenn er dieses Ritual hasste und sich daran wahrscheinlich nie gewöhnen konnte, es immer grausam bleiben würde, hatte er unter all den negativen Gefühlen auch leicht das Gefühl der Dankbarkeit, dass der Magier ihn trinken ließ und er somit seinen Hunger wieder stillen konnte. Etwas abwesend, spielte er mit den blonden Haarspitzen des Magiers.
 

Schweigen.
 

Mit geschlossenen Augen lehnt Fye seine Stirn gegen Kuroganes Schulter und wartete darauf, dass sich sein Puls wieder beruhigte, das betäubende Rauschen in seinen Ohren wieder von dem des Windes und des Meeres ersetzt wurde. Hinter seinen Augenliedern war es mittlerweile fast genau so dunkel, wie am Strand, denn es stand kein Mond am Himmel und wenn es Sterne gab, wurden sie eh von den Wolken verdeckt.
 

Langsam sah er auf und drückte seinen Mund leicht gegen Kuroganes, lächelte blind. "Ich möchte mit dir schlafen... " Sehnsuchtsvoll. Ein Gefühlschaos nach dem anderen, Kälte, Hitze, alles was zählte wurde auf den Kopf gestellt und wurde unwichtig, alles was er dachte, niemals zu wollen, brauchte er nur, und alles, was er sich nie vorstellen konnte zu fühlen, fühlte er nun.
 

Er hatte immer mehr das Gefühl, dass seine Existenz doch kein Fehler war... auch wenn er viele Menschen traurig gemacht hatte und immer noch eine Gefahr für sie war. Aber all dies hier, selbst in dieser tristen Welt, fühlte sich so richtig an. Wie konnte es falsch sein ? Wie konnte irgendetwas davon falsch sein ?
 

Ein wenig schlug Kuroganes Herz schneller bei diesen Worten und etwas überrascht, stellte er fest, dass ihm gerade genau das Selbe durch den Kopf gegangen war. "Ja..." flüsterte er leise, lies von den blonden Haaren ab und strich vorsichtig über das Gesicht des Magiers.
 

"Du hast schließlich noch ein paar verdammte "Schmuseeinheiten" offen.... und ich ne Entschädigung dafür, dass ihr ohne mich einen Monat lang Urlaub machen durftet... ich hoffe nur, dass du dabei leise sein kannst." sagte er leise und mit einem leichten Grinsen auf den Lippen, deutete kurz auf die Kinder, die friedlich vor sich hin schliefen. Die Sache mit dem Bluttrinken war augenblicklich fast vergessen und selbst wenn es irgendwo verantwortungslos war, wer wusste schon, wann sie das nächste mal Zeit für sich fanden? Außerdem, was interessierten ihn Andere in Momenten wie diesen?
 

Der Magier kicherte nur leise.

"Du brauchst dich nicht rechtfertigen, wenn du mich willst, Kuro-pi. "
 

Fye musste nicht zu den Kindern sehen, um zu wissen, dass sie tief schliefen und so konnte er eingehend Kuroganes Gesicht betrachten, als er mit einem genüsslichen Grinsen mit seinen kühlen Händen über Kuroganes Schultern fuhr und die Schnallen der Rüstung öffnete. Sehnsüchtig fuhren seine Hände langsame Kreise über Kuroganes warmen, entblößten Oberkörper und ein Schaudern ging ihm durch und durch. "Und keine Sorge...", flüsterte er warm gegen Kuroganes Ohr und schmiegte sein Lippen gegen die Ohrmuschel.
 

Genüsslich schloss Kurogane seine Augen, als der Magier anfing ihn langsam zu streicheln. "Fühlt sich viel besser an, wenn man nicht gerade ein verdammter Räuber ist und noch dazu stockbesoffen..." stellte er leise fest und er schauderte, als der warme Atem des Anderen an sein Ohr strich und kurz darauf dessen Lippen. Mittlerweile hatte er seine Hände unter das Oberteil des Magiers wandern lassen und fuhr dort nun ebenfalls über die warme Haut.

Dass allein schon diese "harmlosen" Berührungen ihm jedes Mal fast den Atem rauben konnten. Immer noch mit geschlossenen Augen, schmiegte er sich den Lippen an seinem Ohr näher und konnte gerade einfach nur genießen, dachte an nichts schlimmes mehr.
 

Mit sanften Druck legte er Kurogane nach hinten in den kühlen Sand. Der Meereswind riss an seinem Oberteil und nur zu gerne zog er es aus, ließ seine Zunge über warme Haut fahren und begann sie langsam auszuziehen. Der Sand knirschte und blieb an seinen Knien und Händen kleben, es war so dunkel, dass er Kurogane nur noch schemenhaft erkennen konnte, doch das ließ ihn nur um so intensiver wahrnehmen, als ihre nackten Körper gegeneinander schmiegten. "Ich mag es so auch lieber."
 

Widerstandslos ließ sich der Ninja von dem Magier nach hinten in den Sand drücken, das erste Mal, dass er dieses Zeug nicht hasste und genoss die weiteren Berührungen, spürte die Wärme des anderen Körpers und auch, wenn er im Gegensatz zu dem Magier nicht einen Monat lang von ihm getrennt war, kam es ihm so vor, als hätte er eine halbe Ewigkeit nicht mehr diese angenehme und mittlerweile vertraute Wärme gespürt.
 

Langsam strich Kurogane dem Magier mit seiner Hand über den Nacken und den Rücken, während der Magier ihn mit seiner Zunge liebkoste.

Wenn es doch nur immer so sein könnte, ohne die Angst, dass es kein Morgen mehr für einen von ihnen geben könnte... in solchen Momenten schwand sie komplett. Alle Zweifel, Ängste, Gewissensbisse und sonstige negative Gedanken.
 

Und nur mit ihm war es bis jetzt so gewesen.

Kein Mensch auf dieser Welt konnte bis jetzt diese Gefühle in ihm auslösen. Kein Anblick machte ihn nervöser und löste gleichzeitig diese Wärme in ihm aus... und nichts machte ihn gleichzeitig zufriedener.

Er könnte gar nicht in Worte fassen, wie froh er war, dass er letztendlich verstanden hatte, was er für den Blonden fühlte und einfach nicht mehr nachvollziehen, wie blöd er sich angestellt hatte. Wie schwer sie sich das Leben eine Zeit lang zusätzlich gemacht hatten... jetzt wollte er dies hier nie wieder missen, egal was er dafür noch in Kauf nehmen musste, er war bereit dafür. Leise stöhnte der Ninja einmal auf, als er die Zunge und die Berührungen des Magiers wieder bewusst wahrnahm und vergrub seine Hand wie so oft in den blonden Haaren.
 

'Ich liebe dich', 'Ich liebe dich', 'Ich liebe dich'. Diese Worte schossen ihm in diesem Moment so oft durch den Kopf, die er sonst immer für die größte Lüge des Lebens hielt, die er nie verstanden hatte und die so klein und schwach waren, im Vergleich zu den Gefühlen, die er gerade empfand.
 

Und kein Wort, kein Satz, kein Brief, könnten diese Gefühle gerade wiedergeben... trotzdem, flogen diese drei Wörter unaufhaltsam und so intensiv ständig durch seine Gedanken.

Es waren nur drei lächerliche Worte... doch in ihnen steckten gleichzeitig all die Gefühle, die er für den Anderen hegte, selbst wenn sie es nicht beschreiben konnten, denn nur er selbst verstand ihre wahre Bedeutung. Und so oft er es dem Magier auch sagen wollte, es wäre dem nie gerecht geworden.
 

Leicht stupste der Magier Kurogane mit der Nasenspitze an und flüsterte. "Hey, hier ist die Realität."
 

Aus seinen Gedanken gerissen, sah Kurogane den Blonden kurz an. "Ich weiß..." antwortete er ebenfalls flüsternd. "..deshalb ist es ja so unglaublich..." aber er verstand, was der Andere ihm damit sagen wollte und so richtete er sich etwas auf um endlich auch den Magier ein wenig zu verwöhnen und fing an, seinen Hals zu küssen, in den er vor wenigen Minuten noch seine Zähne gebohrt hatte... so berührte er ihn wirklich viel lieber.

Mit seinen Händen strich er mittlerweile über die Brust des Anderen und merkte, wie sich sein eigener Atem langsam beschleunigt hatte.
 

Stück für Stück, Berührung für Berührung wurde der kühle Sand und Wind um sie herum immer unwirklicher. Fye schauderte leicht, jedoch spielten die Naturkräfte dabei nur eine sehr untergeordnete Rolle. Im Gegenteil, es tat gut den kalt-feuchten Sand an seinem Körper zu spüren, seine Finger darin zu vergraben und den intensiven Geruch nach Algen einzuatmen, als es heißer wurde, Kurogane in ihm drang, immer wieder in ihn drang und ihm die Kontrolle, seine Körperbeherrschung, immer mehr wie der Sand aus seinen Händen rann.
 

Die dunkle Welt um den Ninja verschwamm regelrecht und neben dem Rauschen des Meeres waren leise, schnelle Atemzüge zu hören, als sie langsam endlich an dem Punkt angekommen waren, an dem es am intimsten und gleichzeitig am intensivsten war.

Seine eigenen Hände krallten sich bei jeder weiteren Bewegung fester in den Sand, und nur schwach sah er im Dunkeln den Rücken und den Nacken des Magiers, über den er sich gebeugt hatte.

Hin und wieder beugte sich der Ninja weiter runter um dem Magier während ihrer Bewegungen leise Worte ins Ohr zu flüstern und den Geruch des Anderen besser wahrnehmen zu können.

Es war atemberaubend, wie jedes Mal...
 

Irgendwann hatten sie sich verloren und langsam wieder zu Sinnen gefunden und erschöpft lagen sie nun im Sand und lauschten ihren regelmäßiger werdenden Atemgeräuschen. Fye hatte all seine Selbstbeherrschung gebraucht, um leise zu sein, doch die Kinder schliefen immer noch ruhig und tief. Die Wärme an seinem Rücken war angenehm und mit einem zufriedenen Schnurren drückte er seinen Rücken noch mehr an den Ninja.
 

Leise seufzte der Ninja, nachdem der Magier sich noch etwas näher an ihn drückte und zog den Geruch des Anderen bewusst ein und genoss die Stille, die um sie herum war. Bald würde es wieder Morgen werden und sie mussten wieder aufbrechen. Etwas gedankenverloren, strich Kurogane die Narben auf dem Rücken des Blonden nach, die von dem Ausbruch der Magie immer noch nicht ganz verheilt waren.
 

Der Andere schauderte, als er dort berührt wurde. Doch seltsamerweise war es nicht wirklich unangenehm, obwohl seine Magie stark auf diese Berührung reagierte. Halb blind fuhr er zu seinem verwundeten Auge und tastete über den mittlerweile auch nicht mehr wirklich sauberen Verband. Ein paar Stationen dieser Reise konnte er wirklich an seinem Körper nach verfolgen.
 

Während der Krieger eine Weile über das nachgezeichnete Tattoo strich, bekam er erst gar nicht mit, wie sich in seinem Kopf langsam Bilder zusammenbauten, so weit weg waren sie. Doch mit der Zeit, wurden sie immer intensiver und so hatte er aufgehört, den Blonden am Rücken zu streicheln und hielt sich kurz die Hand vor den Kopf.
 

Wieder diese roten Bilder, die ihm durch den Kopf schossen, plötzlich so schnell und so klar, gleichzeitig so unklar... trotzdem konnte er es nicht aufhalten. Bilder, von Zerstörung, toten Menschen, Blut, Dämonen... sogar Schreie konnte er vernehmen. Sein... Land?! Und irgendwo, ganz weit hinten, irgendeine Person, die er kennen sollte, jedoch nicht erkennen konnte.
 

So schnell, wie die Bilder aufgetaucht waren, verschwanden sie auch schon wieder und ließen den Ninja verwirrt zurück. Das war schon einmal passiert... nachdem er das erste Mal von dem Magier Blut getrunken hatte, bei der Hexe.
 

Als die Bilder abklangen, spürte Kurogane eine sandige Hand auf seiner Wange und ein besorgtes blaues Auge sah zu ihm hoch "Kuro-sama ?", flüsterte der Magier leise, um die Kinder nicht zu wecken.
 

Durch die Hand auf seiner Wange wieder aus den Gedanken gerissen, sah er sein Gegenüber an, dass leicht besorgt aussah. Was auch immer diese Bilder zu bedeuten hatten... vielleicht war es auch einfach nur Einbildung? Er sollte sich dadurch nicht verrückt machen lassen, immerhin ergaben diese Bilder für ihn einfach keinen Sinn. Vielleicht Splitter seiner Vergangenheit, die ihn hin und wieder aufsuchten... und wenn es so war, es war Vergangenheit.
 

Leicht schüttelte der Ninja den Kopf, solche Gedanken gehörten hier nicht hin. Er könnte ein anderes Mal darüber nachdenken. "Es ist nichts, keine Sorge... hab mich nur an etwas erinnert." antwortete er dem Kleineren und nahm dann die Hand aus seinem Gesicht in seine.
 

Der Blonde nickte einfach nur verstehend und lächelte leicht. "Wenn Kuro-wanwan etwas beschäftigt, sollte er es sagen. Sonst frisst er es nur in sich hinein und wird dann wieder ganz grummelig."
 

"Ich bin nicht grummelig..." grummelte er vor sich hin und sah den Blonden eindringlich an, strich sich mit seiner freien Hand den Sand vom Gesicht, den der Magier mit seiner dort verteilt hatte. "Keine Ahnung... manchmal tauchen nur vollkommen unkontrolliert Bilder in meinem Kopf auf... erinnert mich ein wenig an meine Vergangenheit... wird wohl nichts schlimmes bedeuten... also denk ich nicht weiter drüber nach." antwortete er dem Magier nun doch ehrlich und sah sich dann ein wenig in der Gegend um. "Was meinst du, wann es hier wieder hell wird?"
 

"Vielleicht gar nicht. Wir sollten ein wenig schlafen und dann wirklich in diese Bar gehen und nach Informationen suchen", schlug Fye vor und befreite sich vorsichtig aus der Umarmung, um sich anzuziehen. Sein Körper und seine Klamotten waren voll Sand und er brauchte einen Weile, bis er auch den letzten Rest feuchten Sandes aus seinen Haaren gezogen hatte.
 

"Ist es dir eigentlich aufgefallen ?", nachdenklich sah er zur toten Stadt. Das Gefühl wurde immer stärker.
 

Etwas richtete sich der Krieger auf und beobachtete den Magier dabei, wie er sich langsam anzog und den Sand von sich strich und nach einer Weile entschied er, dass der Magier Recht hatte, mit dem was er sagte und stand ebenfalls auf, um sich anzuziehen. Doch seinen letzten Satz verstand er nicht. „Was meinst du?“ fragte er nach.
 

"Ihre Auren. Sie sind nicht die von Menschen. Sie sind Vampire. Und zwar alle, denen wir bisher begegnet sind. Das erklärt auch, warum alles lebensnotwendige für einen Menschen fehlt", erklärte der Blonde und fasste unbewusst zu seinem Hals.
 

"Bist du dir sicher?" fragte der Ninja den Blonden etwas überrascht. Das hatte er gar nicht bemerkt, für ihn fühlten sich die Auren alle normal an. Genauso wie menschliche Auren sich für ihn normal anfühlten. Erst jetzt bemerkte er, dass er bei diesen Leuten aus der Stadt einen Unterschied spürte... der sich trotz allem, für ihn genauso normal anfühlte. Deshalb war es ihm wohl nicht aufgefallen.
 

Weil er ein Halbvampir war?
 

Aber das erklärte wirklich die Tatsache, warum es hier nichts lebensnotwendiges für Menschen gab, keine Pflanzen, keine Wärme, das, was dem Jungen bei ihrer Anreise aufgefallen war. "Vampire..." murmelte der Ninja vor sich hin und blickte ebenfalls auf die Stadt. "Deshalb, wollte dieser verdammte Kerl, dass ich euch verkaufe..." fiel ihm plötzlich auf. "Es ist in dieser verdammten Stadt viel zu gefährlich für euch."
 

Kurogane hatte natürlich Recht. Sie wussten nicht was für einen Status sie als Menschen in dieser Welt hatten und wie viel Kuroganes Wort als Halbvampir hier galt. Bereits kurz nach ihrer Ankunft hatten sie Probleme bekommen, sie sollten wirklich weiterreisen, aber... "Wenn sich hier eine von Sakuras Federn befindet, müssen wir früher oder später so oder so zurückkehren und wer weiß, ob das überhaupt möglich sein wird. Wir sollten nicht ohne die Feder weiterreisen und einfach besonders gut aufpassen."
 

Bevor Kurogane antworten konnte, fuhr Fye alarmiert herum. Ein Geräusch!
 


 

~~~~~~~~~ Ende Part 59 ~~~
 

Anmerkung: Immer noch keine Rechte an Tsubasa RC. Die Lyric gehört System of a down.
 

May: Meine persönliche Lieblingswelt ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Albus_Potter
2007-11-25T12:35:23+00:00 25.11.2007 13:35
ich bin wieder daaaa **v
Nach langer zeit des nicht lesen ( ich hatte echt keine lust XD gomene )
bin ich re und weerde im laufe der woche alles nachholen was ich verpasst habe
*ggg*

Also *@* omg sie haben es getan XD
*freu*
zwar nicht ausgeschrieben aber es reciht mir zu wissen
sie haben es getan XDDD
*jubel*
thx
war ein tolles kpai
XD und mit dem verkaufen von mokona voll fies
*lach*
bin gespannt wie es weiter geht und hehe ich les es ja gleich

hab dir lieb
fay


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