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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 51 - Take me away

Part 51 - Take me away
 

Shining light

Another day turns into night

Eternal fire

Waited all my life
 

Take me away

A million miles away from here

Take me away

Find a place for you and me

You're taking me higher

High as I could be

Take me away

Forever you and me

Take me away
 

Tears I cried

Kept them all inside

I needed time

To make up my mind
 

Take me away

A million miles away from here

Take me away

Find a place for you and me

You're taking me higher

High as I could be

Take me away

Forever you and me

Take me away
 

~~~~~~~~~~~~~~~Take me away by 4 Strings~~~~~
 

Ein wenig war der Räuberanführer am Strand weggedöst und als er wach wurde, stellte er resigniert fest, dass er immer noch keinen guten Plan zustande gebracht hatte. Vielleicht hätte er sich viel genauer etwas überlegen sollen, bevor er auf diese Insel gekommen war...aber dann wäre es vielleicht zu spät gewesen und so hatten sie die Piraten wenigstens unter Kontrolle.
 

Den letzten Schluck aus seiner Flasche trinkend, stand er auf und schmiss sie, nachdem sie jetzt leer war, seufzend in den Sand und machte sich auf den Weg zurück.
 

Irgendwas kam ihm seltsam vor, als er ihr Lager wieder betrat...es war ungewöhnlich ruhig hier, fast zu ruhig. Und dann stellte er fest, wieso. Seine Räuber waren eingeschlafen und die Piraten? Diese waren verschwunden! Verdammt!
 

Schnell lief er erst einmal in seine Höhle, wo er den Blonden gefangen hielt und auch hier musste er feststellen, dass alles was hier noch vorhanden war, die Reste der Fesseln und die schlafende Tomoyo.. "Verdammt.." murmelte er. Wenn die Piraten weg waren und auch der Captain, so konnte er es sich schenken auch nach dem Sohn zu sehen, mit Sicherheit war dieser ebenfalls auch nicht mehr da.
 

"VERDAMMT!" schrie er jetzt laut, wodurch Tomoyo aufwachte und Kurogane etwas verwirrt anblickte, doch dieser war schon auf dem Weg nach draußen. "Ihr verdammten Idioten!! Ihr habt sie entkommen lassen!!" Schrie er seine Mannschaft an, die nun ebenfalls verwirrt wach wurden. "NA LOS! Worauf wartet ihr?! Findet sie, aber schnell! Bevor ich euch allen einzeln den Kopf absäbel!!"
 

Grimmig beobachtete er, wie seine Leute nun hektisch aufstanden und durcheinander rannten. Er selbst zog seinen Säbel und sah sich wütend um.. diese elenden Piraten! Dieser elende Captain! Der konnte sich auf was gefasst machen, würde Kurogane ihn finden!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

(okay, sorry. hier haben wir Turns verschlampt oO IMMERHIN erst ab dem 50ten Kapitel. Zu klären ist, dass sie auf dem Weg zum Schatz sind, Räuberhäuptling Kurogane sie verfolgt und Sakura entdeckt wurde, weshalb sie etwas sauer ist und sich von Shao verraten fühlt. Und dass es uns Leid tut. Turns verlieren is menschlich XD wird eingefügt, wenn sie wieder auftauchen.
 

Mit freundlichsten Grüßen

die übernächtigten Autoren Rakuen und Mayou)
 

Den Jungen nicht ansehend, der mit ihr aufgeschlossen hatte, ging sie einfach schnellen Schrittes, immer noch sichtlich beleidigt weiter. "Sakura Pan!"
 

"Sakura..", vorsichtig griff er nach ihrer Hand und drückte sie vorsichtig. "Er hatte dich eh schon gesehen, als er aufgewacht war. Ich sorge dafür, dass dir nicht geschieht...bitte glaub mir!"
 

Seufzend hellte Sakuras Gesicht sich wieder etwas auf und ihre Hand ließ sie diesmal in der von Shaolan liegen, auch ein leichtes Rotwerden konnte sie dabei nicht unterdrücken. Wo Shaolan Recht hatte, da hatte er nun einmal Recht und der Captain hatte sie wirklich schon gesehen gehabt, außerdem hatte er sie damals und auch so oft schon vor ihm in Schutz genommen..

Vielleicht konnte und vor allem sollte sie Shaolan wirklich vertrauen.. "Ja." antwortete sie leise.
 

Erleichtert trat sofort ein leichtes Lächeln auf seine Lippen, was im unruhigen Fackellicht schwer zu erkennen war und sein Vater ließ das Mädchen nach einem kurzen, strafenden Blick in seine Richtung, sich nicht wie der letzte verknallte Idiot auf zu führen, los und zog sie beide, etwas sanfter, weiter. "Kommt ihr Turteltäubchen, wir werden verfolgt~ das und andere Dinge, könnt ihr immer noch auf dem Schiff machen."
 

Jetzt erst recht rot werdend, sah Sakura Pan den Piratenkapitän etwas wütend an, den konnte sie wirklich kein Stück ausstehen!
 

Kurogane hatte die ganze Zeit über die Gruppe leise verfolgt und seltsamer Weise, wurde ihm derweil immer öfter leicht schwindelig und auch sein Blickfeld verschwamm zunehmend immer mehr. So viel hatte er doch gar nicht getrunken...doch fühlte er sich, dafür dass er schon recht viel getrunken hatte - eigentlich genug - ungewöhnlich durstig und es war kein Alkohol oder Wasser, was er gerade brauchte.
 

Was es genau war, wusste der Räuberanführer nicht und diesen seltsamen Drang so gut wie möglich unterdrückend, versuchte er auch so gut wie möglich weiter zu folgen. Innerlich schüttelte er hin und wieder den Kopf über sich selber, vielleicht hatte er auch nur zu wenig geschlafen in letzter Zeit oder das Klima hier bekam ihm nicht.
 

Kurz schloss er für einen Moment die Augen und als er sie wieder öffnete, war seine Umwelt fast komplett verschwommen. Egal woran es lag, würde es so weiter gehen, würde er auf jeden Fall diese Piraten aus den Augen verlieren und alles wäre umsonst gewesen.
 

"Bleibt stehen verdammt!" Schnell sprang Kurogane aus seinem Versteck heraus, er musste jetzt handeln. Durch diesen seltsamen Schwindel leicht schwankend, konnte er jedoch nicht zum Angriff über gehen und betrachtete die flimmernden Umrisse der Piraten kurz, die er kaum noch als solche wahrnehmen konnte, nur den Captain, den sah er nur zu klar und deutlich..

"Kein Stück...weiter...", brachte er gerade noch heraus, bevor sein Körper nachgab und er schwer atmend an dem großen Felsen, an den er sich gelehnt hatte runter sackte. Was für eine verdammte Niederlage, vor diesen Piraten.. und dabei, war er dem Ziel so nahe, konnte er gerade noch denken, bevor die Welt um ihn schwarz wurde.
 

Der Räuber!
 

Sofort stieß Fye Sakura-Pan und Shaolan hinter sich und zog seinen Säbel. Der enge, niedrige Gang war zwar alles andere als gut geeignet zum Kämpfen, aber zumindest hatte der Räuber dadurch auch einen Nachteil. Doch bevor er einen Gegenangriff starten konnte, blieb der dunkelhaarige, große Mann stehen, starrte ihn an, um dann zur Seite zur wanken und zusammen zu brechen. Einen Moment blickte ein blaues Auge recht verdutzt dein. "Kurogane!", einen Schritt auf ihn zu machend, hielt er ein. Woher kannte er diesen Namen, er hatte ihn nie gesagt. Vielleicht hatte er ihm in Lager aufgeschnappt. Das war ihre Gelegenheit zu fliehen und mit einem leicht unsicheren Gefühl im Bauch, drehte er sich um, um weiter zu laufen, bevor der Rest der Räuberbande folgte.
 

Der scharfe, metallene Klang, der entstanden war, als er seinen Säbel gezogen hatte, hallte immer noch durch das Höhlensystem.
 

Irgendetwas stimmte hier nicht...
 

Was dieses war, wurde ihm auch gleich auf sehr imposante Weise vorgeführt, als unter ihm leicht der Boden zu wackeln begann und sich kleine Kiesel von der Decke lösten und über den Boden kullerten. "Verflucht! Ein Erdbeben!"
 

Sie mussten sofort hier raus, wenn sie nicht verschüttet werden wollten, egal ob dort draußen die Räuber waren, hier unten starben sie auf jeden Fall, dort oben nur vielleicht. Eilig zog er die beiden Jüngsten - seine Bande folgte ihm eh - zurück zum Eingang und schubste sie nach draußen, wollte gerade selbst aus dem engen Spalt klettern, als das undefinierbare Gefühl, etwas vergessen zu haben, ihn überkam. Als wäre er auf Landgang und hätte vergessen den Anker zu werfen.
 

Verwirrt blickte er zurück in die Höhle, erkannte nur Dunkelheit, fluchte, verfluchte dieses Gefühl und huschte wieder in die Höhle, als seine Männer in Sicherheit waren. Während er in das Dunkel lief, er Depp hätte ruhig die Fackel mitnehmen können, und nach dem Bewusstlosen tastete, hielt er schützend einen Arm über seinen Kopf, um sich vor den immer dicker werdenden fallenden Steinen zu schützen.
 

Erschrocken ließ sich Sakura von dem Piratenkapitän nach draußen schubsen und landete unsanft auf dem Boden. Hier draußen, wo das Erdbeben zwar auch wütete, war es jedoch weitaus ungefährlicher als in der Höhle.

Instinktiv hielt sie sich die Hände über ihren Kopf und schloss ein wenig ängstlich die Augen. Auch wenn es hier oft Erdbeben gab und sie auch fliegen konnte und somit eigentlich keine Angst davor haben brauchte, kam dies jetzt so überraschend und plötzlich, zumal auch dieser Räuber nur wenige Sekunden vorher aufgetaucht war.
 

Nachdem sich die Erde beruhigt hatte und das Beben aufgehört hatte, öffnete sie die Augen wieder und blickte sich etwas vorsichtig um. Ihr war nichts passiert, aber was war mit ihrem Freund? "Shaolan-kun?!" rief sie sorgenvoll und all ihre Wut auf ihn war auf einmal vergessen.
 

Erleichtert stellte sie fest, dass Shaolan, als sie ihn entdeckte, auf den ersten Blick auch erst einmal nichts passiert zu sein schien und schnell krabbelte sie zu ihm herüber und klammerte sich leicht an ihn. "Shaolan-kun...ist alles in Ordnung bei dir?" fragte sie den Jungen und blickte sich derweil noch ein wenig in der Gegend um, erkannte den Eingang der Höhle, der komplett verschüttet war und leicht bereitete ihr das Panik, die beiden Männer waren doch noch darin...obwohl sie ihr eigentlich auch egal sein konnten, dachte sie sich mit einem heftigen inneren Kopfschütteln.
 

Nach einer Weile jedoch, sah sie etwas mitleidig wieder zu Shaolan auf, als ihr etwas einfiel. "Dein Vater.. ist da noch drin.." brachte sie leise mit einer leicht zittrigen Stimme hervor. Denn auch wenn sie diesen Mann nicht wirklich leiden konnte und er ihr Feind war, so war dieser Mann immerhin Shaolans Vater und unweigerlich bedeutete dieser Mann dem Jungen mit Sicherheit eine Menge.
 

Benommen richtete der Junge sich auf und stellte erleichtert fest, dass dem braunhaarigen Mädchen nichts passiert war. Instinktiv schloss er sie beschützend in die Arme, wurde leicht rot dabei, aber der Drang sie zu beschützen war stärker. Doch bei ihren Worten sah er schnell zum Höhleneingang. "Vater!“. Er sprang auf und suchte nach einem Eingang, doch auch als er ein paar der schweren Steine abgetragen hatte, schien es sinnlos. Die restlichen Piraten standen bedrückt in der Gegend rum, bevor sich Shaolan zu ihnen umdrehte und ungewohnt selbstbewusst und gewohnt entschlossen zu den meist größeren Männern aufsah. "Steht nicht hier rum, helft mir die Höhle frei zu machen!" Dass bereits die ersten Räuber aus dem Gestrüpp gestolpert kamen, war ihm egal, schließlich war ihr Anführer auch noch da drin.
 

Noch etwas entsetzt, sah Sakura Shaolan erst kurz dabei zu, wie er die Steine versuchte von dem Eingang zu entfernen, bevor sie sich ebenfalls ranmachte und ihm dabei half. Auch wenn der Kapitän ihr Feind war, wünschte sie sich gerade nichts mehr, als dass der Mann noch lebte und sie ihn wieder dort heraus bekamen.
 

Sie hielt inne, als sie die Räuber von hinten angerannt kommen hörte und stellte erschrocken fest, dass diese bereit waren mit den restlichen Piraten einen Kampf auszutragen und schon ihre Waffen gezogen hatten. "Hört auf mit dem Kämpfen!" schrie sie die Räuber an. "Euer Anführer ist da drin verschüttet!" fügte sie etwas verzweifelt hinzu, in der Hoffnung, die Räuber würden so vernünftig werden, doch sie schien damit erst mal keinen Erfolg gehabt zu haben, bis eine andere Stimme eines Mädchens die Bande zum Stillstand brachte. "Ihr habt sie doch gehört ihr verfluchtes Pack.. Kurogane ist da drin verschüttet, also hört auf damit und helft ihnen!", forderte Tomoyo die Räuberbande auf, die mehr Erfolg hatte und die Männer hielten ein. Hoffentlich war ihrem Anführer nichts passiert.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Schwärze umgab ihn.
 

Etwas Warmes lief seine Schulter hinunter und ein unsichtbarer Nebel hatte sich in seinem Kopf ausgebreitet, der jeden Gedanken erstickte. Sein Atem war schwer und sein Herz raste. Immer noch, obwohl das Beben längst verklungen war.
 

Irgendetwas in ihm schrie in ihm vor Panik auf. Eingesperrt in der Dunkelheit und kein Entkommen, kein Ausweg. Er zog die Beine an, kauerte sich etwas zusammen und ignorierte den Schmerz in seinem Arm. Er fühlte sich wie ein kleines Kind, alleingelassen, umgeben von Monstern. Heftig schüttelte er den Kopf. Was für einen Unsinn dacht er da ? Er war erwachsen! Er war ein Pirat! Er war gefährlich und stark und hatte sicher keine Angst vor der Dunkelheit. Selbst vor dem Meer hatte er keine Angst, nur Respekt.
 

Doch irgendwie war er sich auf einmal gar nicht so sicher, was er war, wer er war... als hätte er nur die Erinnerungen einer fremden Person gelesen. Er musste sich ablenken.
 

Deswegen krabbelte Fye weiter durch die Dunkelheit, über scharfe Steine, lief hin und wieder gegen eine Felswand, bis er endlich ein warmes, lebendiges Bein in der Hand hielt und blind nach oben tastete.
 

Schwer öffnete der Anführer die Augen, als er etwas Warmes an sich vorbeirauschen vernahm und richtete sich schwerfällig etwas auf, immer noch war die Welt regelrecht verschwommen und davon abgesehen, dass hier auf einmal alles noch viel dunkler als vorher war, konnte man so gut wie nichts mehr erkennen.
 

Von dem Erdbeben hatte er nichts mitbekommen, doch erinnerte er sich daran, dass er umgekippt war. Er versuchte einigermaßen klar zu denken, so weit das in seinem momentanen Zustand möglich war und nachdem seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er den dunklen Schatten, der anscheinend auch diese Wärme von sich gab, die ihm seltsam bekannt vorkam.
 

Ein wenig verzweifelt, wahrscheinlich aufgrund seiner Benommenheit, stellte er fest, dass sich dieses Vertraute Wesen oder was auch immer es war, weiter von ihm entfernte und ein wenig machte ihm das gerade Panik...in diesem körperlichen Zustand, in dieser Dunkelheit...das kam ihm alles nur zu bekannt vor, als würde er etwas wertvolles, sehr wichtiges verlieren, würde er es gehen lassen.

Das Gefühl verlassen zu werden, alleine gelassen.
 

Blind griff Kurogane reflexartig nach dem Schatten, der Wärme ausstrahlte, vertraute Wärme.

Das Gefühl dieses Durstes verschwand unter dieser seltsamen Panik für den ersten Moment fast komplett, das zweite Gefühl war durchaus unangenehmer.
 

"Geh nicht...lass mich... hier nicht alleine zurück...Fye.." flüsterte er benommen, bekam seine Wörter selber fast nicht mit und hielt schwach den Schatten fixierte, der dabei war, sich an einem seiner gerade unter den Trümmern verstorbenen Männern hoch zu tasten, der dem Anführer jedoch das Gefühl gab, in dieser Dunkelheit alleine gelassen zu werden.
 

Der Pirat zuckte zusammen, als er die Stimme von ganz woanders vernahm. "Kuro-pon ?", fragte er fast automatisch und ohne darüber nachzudenken und begab sich dann etwas unsicher in die Richtung, aus der die Stimme kam. Die Worte verwunderten ihn, auch seine eigenen Worte. Etwas war hier einfach nur seltsam.
 

Endlich hatte er den Räuber erreicht, tastete ihn kurz ab und war erleichtert, dass zumindest alle Gliedmaßen dran waren und er nirgendwo Blut spüren konnte. "Kannst du dich bewegen ? Wir müssen hier weg, bevor das Nachbeben beginnt."
 

Wie durch einen dichten Nebelschleier sah Kurogane den Schatten an, der ihm jetzt näher kam und erleichtert darüber, dass die Wärme geblieben, nicht gegangen, nicht für immer von dieser Welt verschwunden, nicht gestorben war.. - seltsam, warum dachte er jetzt an so etwas? - versuchte er sich ein wenig mehr aufzurichten, dem warmen Schatten ein wenig näher zu kommen um ein wenig dieser dunklen Kälte zu entfliehen.
 

Kurogane konnte nicht viel erkennen in dieser Dunkelheit und nur hallend nahm er die Wörter des Anderen wahr, erkannte nur unterbewusst ihren Sinn. Doch nur zu deutlich spürte der Räuber, dass da etwas war, das er dringend brauchte um den Wörtern nachgehen zu können...aufstehen, um von hier weg zu kommen, diesen benebelten Zustand auflösen und diesen seltsame Schmerz in seinem Körper, obwohl er nicht verletzt war, aufheben würde.
 

Kurogane griff nach dem Schatten und zog ihn instinktiv an sich heran, bekam immer weniger von seiner Umwelt mit und bevor er auch nur denken konnte, was er hier eigentlich tat, hatte er seine Lippen dort angesetzt, wo aus dem anderen Körper Blut heraustrat um davon zu trinken.
 

Was tat dieser Idiot von Räuber denn da ?! Er war ja tendenziell nicht abgeneigt ein wenig zu fummeln, aber in dieser Situation war das Heranziehen und Rumsaugen des anderen wirklich mehr als unpassend. "Ähm, das kommt mir grad echt etwas ungelegen..."
 

Doch dann spürte er einen scharfen Zug durch seinen Körper ziehen und merkte, wie ein Teil seiner Kraft seinen Körper verließ. Ein wenig wehrte er sich, versuchte dem festen Griff zu entfliehen, doch je länger die Lippen des Anderen an seiner Wunde blieben, um so schneller schmolz sein Widerstand dahin und letztendlich ergab er sich.
 

Es fühlte sich gar nicht so ungewohnt an, aber er hasste dieses Gefühl der Hilflosigkeit, der Resignation und der Unverständnis, die er gerade empfand. Ein Name kam ihm in den Sinn. Ashura.
 

"Wer bist du...?", murmelte er verwirrt. "Ich kenne dich... jedoch... anders... du bist nicht der, der du vorgibst zu sein... aber.... dein Name ist nicht Ashura,. oder ? Du bist...", sein Ton wurde etwas lallend und müde schloss er die Augen, lehnte sich gegen des Räubers Schulter und fühlte sich auf einmal gar nicht mehr so verwirrt und ängstlich, sondern eher.. geborgen. "Nein.. ", murmelte er leise, " du bist nicht Ashura.. du bist ganz anders.. du bist warm.. auch wenn ich nicht weiß, was du da gerade machst...mach hinne.. ich.. will nicht sterben.."
 

Mit jedem weiteren Schluck, den er tat bemerkte Kurogane, wie sein Körper wieder mehr an Kraft gewann und auch dass sich eine unbeschreibliche, wenn auch vertraute Wärme in ihm breit machte.

Wie in Trance konnte er sich nur auf das Trinken, die Wärme in seinem Körper und auf die, die er an sich heran gezogen hatte konzentrieren, die Wörter des Anderen bekam er nur am Rande mit.

Bis auf einen Namen, der einen kleinen Stich durch seinen Körper fuhren ließ. Ashura.. dieser Name tat weh.. doch auch hierdurch konnte er sich gerade nicht beirren lassen.
 

Nachdem es vorbei war, er seinen Durst gestillt hatte, der Schmerz verschwunden war und sein Körper sich wieder "normal" anfühlte, auch ein wenig stärker und diese seltsame Wärme sich in ihm breit gemacht hatte, ließ auch letztendlich diese Benommenheit nach. Langsam öffnete er die roten Augen, die er geschlossen hatte, löste sich etwas von dem Anderen und wischte sich kurz über seinen Mund.
 

Plötzlich wurde im klar, was er da gerade angestellt hatte...hatte er tatsächlich Blut getrunken?! Er verstand gar nichts mehr...erst recht nicht, dass es sich irgendwo richtig anfühlte...vertraut.
 

Aber das durfte doch alles nicht...!
 

Ruckartig war er aufgesprungen, sein Körper machte wieder voll und ganz mit und auch durch die Dunkelheit konnte er endlich ein wenig erkennen, erkannte diesen Kapitän! "Idiot!! Was soll das? Was hast du mit mir angestellt?", fuhr er ihn verwirrt und wütend an, es konnte ja nur dieser verfluchte Pirat daran Schuld gewesen sein, dass Kurogane solche abartigen Sachen tat!
 

Benommen sah dieser zu dem Schatten auf, in ihm schwirrte alles und er fühlte sich ziemlich k.o., auch wenn er spürte, dass die verlorene Kraft recht schnell zurück kam, zusammen mit einem gewissen Ärger, der nicht von ihm kam. "Ich ?!, du hast angefangen auf einmal so komisch an mir rumzusaugen! Jetzt komm ja nicht damit, mir für deine seltsamen Anwandlungen die Schuld zu geben und lass uns endlich von hier abhauen, bevor das Nachbeben hier alles zum einstürzen bringt!" Wankend war er aufgestanden, packte das fremde Handgelenk und zog ihn mit.
 

Nachbeben? Jetzt noch verwirrter ließ er sich von dem Piraten mitziehen und zählte jetzt zusätzlich auf Grund der Steine, die hier überall herumlagen und die regelrechte Stolperfallen darstellten eins und eins zusammen. Hier musste ein Erdbeben stattgefunden haben.

Blutete dieser Pirat deshalb auch? Bestimmt hatte er sich verletzt. Wo waren eigentlich seine ganzen Männer geblieben, die er vorhin noch bei sich hatte? Waren die alle in den Trümmern untergegangen?
 

Genervt ließ sich der Räuber "hinterher ziehen" denn selbstständig wäre er, jetzt, wo er sich wieder normal fühlte wesentlich schneller gelaufen als dieser Pirat rannte.
 

Ohne Vorwarnung blieb der Schwarzhaarige stehen und brachte somit auch den Blonden dazu stehen zu bleiben. "Verdammt, du kannst ja kaum gerade auf den Beinen stehen. So gehen wir hier ganz bestimmt unter!" fuhr er ihn an, bevor er einfach entschied diesen blonden Idioten auf seine Arme zu heben und zu tragen...so wären sie dreimal schneller!
 

Selbst wenn er nicht verstand, was dieser Pirat mit ihm angestellt hatte und noch verwirrt war wegen dem Blut...und auch wenn dieser Pirat nur nerven konnte!

Selber wollte der Anführer nicht sterben und irgendetwas unbewusst zwang ihn nur zu deutlich dazu, diesen anderen Mann mitzunehmen...ebenfalls dafür zu sorgen, dass er nicht hier sterben würde.
 

"Hahaha! Untergehen is gut, wir sind schon unter der Erde, tiefer würde auch keinen Unterschied machen." Erschrocken quiekte er auf, als er hochgehoben wurde, die Umarmung fühlte sich aber dennoch recht angenehm an.

Froh sich jetzt nicht mehr selbst anstrengen zu müssen und nun wirklich schneller vorankamen, dirigierte er den Räuber durch die Gänge. Das wenige Licht war verschwunden und sie befanden sich nun in absoluter Dunkelheit. Er hoffte, dass nicht noch andere Gänge zugeschüttet worden waren.
 

"Ach, halt einfach deine verdammte Klappe!" kommentierte er genervt den Einwurf von dem Piraten und war dann doch ein wenig froh, dass er anscheinend auch normale und sinnvolle Sachen von sich geben konnte und durch die Wegbeschreibungen des Anderen sie wenigstens vorankamen. Denn Kurogane kannte sich in dieser Höhle nicht aus und mit Sicherheit hätte er sich total verirrt.

Aber vielleicht wusste dieser komische blonde Mann selber nicht wovon er redete, zuzutrauen wäre es ihm.
 

Seine Schritte wurden ein wenig langsamer, als sie sich in absoluter Dunkelheit befanden, zwar hatte der Räuber gelernt sich auch ohne Sehen zurrecht zu finden, doch in so verwirrenden Gängen, in denen er sich absolut nicht auskannte und es eher wie ein Irrgarten wirkte, war selbst er komplett verloren. "Ganz toll...wo sind wir denn jetzt zum Teufel? Ich dachte du wolltest nicht sterben!"
 

"Immer dem Rauschen nach." Das nutzlose Auge im Dunkeln geschlossen, tastete er etwas die Wände ab, erkannte manche Stellen wieder und lotste den Räuber weiter.

Das Rauschen wurde immer lauter und der intensive Geruch von Salzwasser lag in der Luft und schon lange nachdem sich seine Augen an die Finsternis gewöhnt hatten, glimmerte schwach ein goldenes Licht am Ende eines Tunnels auf.
 

Einmal seufzend, ließ sich Kurogane weiter von dem Piraten dirigieren, blieb hier und da genervt stehen, wenn der Andere irgendwelche Wände abtasten wollte und kam sich mittlerweile schon recht bescheuert vor, obwohl sich der leichte Körper in seinen Armen irgendwo gut anfühlte.

Nachdem das Rauschen lauter wurde, fiel auch ihm das goldene Schimmern am Ende des Tunnels auf und leicht legte sich ein ungesehenes Grinsen auf seine Lippen, vielleicht würde er nun doch endlich an sein Ziel kommen und dort war der Schatz versteckt.
 

"Nach links" erklang an seinem Ohr. Jedoch war links die entgegengesetzte Richtung, vom Schatz weg. Besorgt bemerkte Fye das leichte Vibrieren, als er seine Hand abermals auf Stein legte, das nächste Beben würde nicht lange auf sich warten lassen.
 

Etwas skeptisch sah Kurogane noch mal dem Leuchten entgegen...Links war nicht die Richtung, die auf das goldene Schimmern zuführte.

"Aa.. lauf alleine nach links.. für wie blöd hältst du mich?!" sagte er dem Piraten noch, bevor er ihn absetzte. Er würde jetzt erst einmal herausfinden, was sich am Ende des Tunnels befand...und vielleicht, hatte er ja Glück.
 

Instinktiv griff Fye nach seinem Handgelenk. "Nein! Das Beben fängt gleich an und DORT drüben ist der Ausgang!", er versuchte ihn weiter zu ziehen, denn wie um seine Worte zu unterstreichen, begann es nun etwas zu beben. Doch der größere und stärkere Mann schien sich nicht beirren zu lassen.
 

"Spinnst du?" fuhr Kurogane den anderen Mann an und riss sich wieder los, ignorierte das Beben, so schlimm würde es schon nicht werden, "Meinst du ernsthaft, ich lass mir diese Chance jetzt durch die Lappen gehen? Jetzt, wo ich so nahe am Ziel bin?...da hast du leider Pech gehabt.. jetzt gehört er nicht mehr dir alleine!" Der Räuber setzte sich in Bewegung, ein leicht mulmiges Gefühl blieb seltsamerweise in ihm zurück und er hoffte, der Blonde würde früh genug den Ausgang erreichen. "Danke, dass du mir den Weg gezeigt hast.." gab er siegessicher und etwas abfällig von sich.
 

Das war ja nicht auszuhalten dieser Starrsinn!
 

Im dumpfen, goldenen Licht, sah er den Mann davon gehen und eigentlich konnte es ihm völlig egal sein. Nun gut, es war sein Schatz, aber er würde eh verschüttet werden. Noch einmal sah er zum Ausgang, den der Schwarzhaarige wohl nie ohne seine Hilfe finden würde und lief, um einiges langsamer, aber schneller als vorher, da er Gelegenheit hatte, seine Kräfte zu sammeln, dem Räuber hinter her. Schon wieder riskierte er sein Leben für diesen Kerl, er fragte ich ernsthaft, ob er doch n Stein auf den Schädel gedonnert bekommen hatte.
 

Dieser Idiot...warum kam er ihm denn jetzt hinterher? Er sollte doch aus dieser Höhle verschwinden bevor sie einstürzte und dem Blonden eventuell etwas pa-...der Räuber brach den Gedanken abrupt ab, es konnte ihm doch egal sein ob diesem Piraten etwas passierte oder nicht! Er hatte den Schatz jetzt ja entdeckt, da konnte der Andere auch ruhig verrecken. "Wolltest du nicht nach "links" gehen du verfluchter Pirat?! Is sowieso zu spät jetzt.. du hast deinen Schatz enttarnt!" gab er etwas genervt von sich, während sie dem Licht immer näher kamen und auch das Grollen in der Höhle immer lauter wurde.
 

Traurig und mit einem leichten Lächeln sah er ihn an. "Nun ja, vielleicht will ich ja meinen Schatz nicht teilen."
 

Es war überhaupt nicht so. Die Wahrheit wahr, dass ihm der Schatz relativ egal war, was ihn eigentlich selbst verwunderte, mehr jedoch verwunderte ihm die Tatsache, mit welcher Totalität er dem Mann folgte, den er erst seit kurzen kannte und der eigentlich sein Feind war. Aber alles schien ihm in diesem Moment ferner zu liegen, als von seiner Seite zu weichen.
 

Grummelnd ignorierte er den Piraten und seine Schritte wurden wieder etwas langsamer, als er fast angekommen war und als er endlich am Ende des Ganges landete, blieb er stehen, wurde kurz geblendet von dem hellen Licht was hier herrschte und sah sich dann den Schatz an, den er seit Jahren verzweifelt gesucht hatte und nun endlich gefunden. "Unglaublich.." kam fast ein wenig atemlos und erstaunt über seine Lippen, als er die Berge von Gold, Schmuck und sonstigem hier zu sehen bekam...das war ein Vermögen, mehr als das...

"Das ist unglaublich.." wiederholte er noch einmal leise und trat einen Schritt weiter in die Höhle hinein, in der sich der Schatz befand.
 

Das erste Staunen überwunden, legte sich nun endgültig ein siegessicheres Grinsen auf seine Lippen und nachdem er die Hände in die Seiten gestemmt hatte, erklang ein lautes Lachen von ihm. Endlich hatte er es geschafft. Endlich war er am Ziel!
 

Der Pirat wollte schon die Augen verdrehen, als ihm jedoch der Steinboden unter den Füßen weggezogen wurde und er schmerzhaft auf dem Boden knallte. Um ihn herum wackelte es und die Decke bog sich beängstigend nach unten. Das Nachbeben!

Die Berge von Goldmünzen brachen in sich zusammen, eine Kiste purzelte durch die Gegend und die Feder, ein besonders wertvolles Stück, verstrahlte nicht mehr ihr sanftes Licht, da sie gerade von einer Statue begraben wurde.
 

Gerade noch konnte er sich zur Seite rollen, um einen Steinbrocken auszuweichen.
 

Kurogane wurde in seinem fast hysterischen Lachanfall unterbrochen als es gefährlich anfing zu wackeln und Steine von der Decke krachten. Instinktiv, warum auch immer, fiel ein besorgter Blick auf den blonden Mann. "Pass auf!" rief er ihm zu, als ein großer Steinbrocken auf diesen zufiel, der Pirat jedoch früh genug ausweichen konnte, während Kurogane durch das heftige Beben ebenfalls unsanft auf dem Boden landete, sich jedoch gerade noch abstützen konnte, bevor er ganz lag.
 

Schnell griff er in das Gold unter sich und steckte sich etwas in die Hosentaschen, bevor er wieder aufstand und auf die Statue zurannte, die das wertvollste an diesem Schatz, eine Legende die Kurogane nun mit eigenen Augen sehen konnte unter sich vergrub, um sie von der Stelle zu rücken um an die Feder zu gelangen. "Hau ab!" rief er dem Blonden zu, denn mittlerweile machte sich regelrecht Panik um den anderen Mann in ihm breit und auch um sein eigenes Leben bekam er Angst.

Sein Leben war ihm in dieser Situation schon wichtiger als ein Schatz und etwas von dem wertvollen Gold und Schmuck hatte er ja schon in seinen Taschen untergebracht...
 

Nur andererseits, war da auch dieser starke Drang, diese Feder unbedingt zu bekommen. Ob es nun war, weil sie dermaßen wertvoll war oder ob es einen anderen Grund hatte, darüber konnte er sich gerade keine Gedanken machen.
 

Das heftige Wackeln machte es kompliziert auf die Beine zu kommen, doch letztendlich schaffte er es und lief zum Eingang, wartete noch bis der Schwarzhaarige die Feder eingesteckt hatte und griff ihn, als er bei ihm war, am Handgelenk, um halb blind den Gang hinunter zu rennen.
 

Sie kamen zu einer großen Höhle, die halb mit Wasser bedeckt war. Der Weg nach draußen: Sie mussten nur eine Weile tauchen und sie wären hier raus, denn diese Höhle hatte einen direkten Zugang zum Meer. "Zieh deine Stiefel aus und schmeiß das Gold aus deinen Taschen, du gehst sonst unter. Kannst du überhaupt schwimmen, Landratte?"
 

Kommentarlos ließ er sich von dem Anderen mitziehen, nachdem er wenigstens die Taschen voller Gold hatte und die Feder in seinem Besitz. Viel würde von dem Schatz eh nicht übrig bleiben und so war die Wut über diese verpasste Chance nicht ganz so groß.
 

'Haha.. ich denke wir sind unten!' dachte sich der Anführer ironisch genervt über die Aufforderung des Piraten, ob Wasser oder Höhle, machte da auch keinen Unterschied mehr.
 

Kurz zögerte er noch, wollte er tatsächlich sein gerade erlangtes Gold wieder wegschmeißen?

Doch das Grollen, das wirklich immer lauter wurde und auch die Steine, die immer öfter von der Decke prallten, machten ihm diese Entscheidung ein wenig leichter und schnell griff er, ein wenig wehmütig, denn regelrecht schade fand er es schon, in seine Taschen um das meiste von dem eingesackten Schatz wieder los zu werden.
 

Wütend sah er den Blonden an, das war alles seine Schuld! "Hättest du nicht so rumgezickt, wären wir beim Schatz gewesen, ohne dieses Erdbeben!" grummelte er, während er sich seine Stiefel auszog.
 

Empört stemmte der Blonde die Hände in die Hüfte. "Jaja, und dann wären meine Männer und Shaolan abgemurkst worden! Ich kenn euch Räuberpack doch, auch wenn wir in verschiedenen Metiers arbeiten, wir sind immerhin beide Banditen. Und jetzt komm schon."
 

Elegant ließ er sich ins Wasser gleiten, zischte etwas, als das Salzwasser seine offene Wunde berührte. Da.. er konnte den Tunnel bereits sehe. Sie würden lange die Luft anhalten müssen, aber es war zu schaffen. Er war diesen Weg schon einmal geschwommen.
 

"Jaja.." grummelte Kurogane und verdrehte dabei genervt die Augen, sah noch einmal zurück auf die einstürzenden Wände, die den Schatz unter sich vergruben, während der blonde Mann ins Wasser stieg und bevor er selber in das kalte Wasser einstieg.

Sie würden jetzt eine Zeit lang die Luft anhalten und auch, wenn der Räuber gut schwimmen konnte, so war Schwimmen nicht unbedingt eines seiner Hauptbeschäftigung, schon gar nicht Tauchen und die Luft solange anhalten.
 

Er war eben ein Landmensch! Nicht gemacht für dieses grauselige Wasser, auf dem nur die Piraten oder Seemänner mit ihren verfluchten Schiffen sich wohl fühlten und wochenlang auf diesen fahren konnten, ohne seekrank zu werden!
 

Fye musste langsamer schwimmen, als er es gewohnt war, denn er merkte, dass der andere Mann nicht mitkam. Als sie aus dem Tunnel herausschwammen, packte sie sofort die Strömung und es kostete einige Energie Richtung Wasseroberfläche zu schwimmen.

Um ihn herum tanzte das Blau und kleine Luftbläschen und nur sein Instinkt sagte ihm noch, in welcher Richtung im diesem diesigen Wasser oben war.
 

Irgendwann wurde dem schwarzhaarigen Anführer hin und wieder leicht schwarz vor den Augen und kleine Lichtpunkte tanzten ihm davor...wahrscheinlich der Sauerstoffmangel und gerade, wo seine Kräfte absolut nachlassen wollten, wurde er am Arm gepackt und nach oben gezogen.
 

Sie durchstießen die Wasseroberfläche und mit während der Captain nach Luft schnappte, entwich ihm auch ein leises Wimmern, da er seinen verletzten Arm zu sehr beansprucht hatte. Einen Moment sank er wieder unter, bevor er sich wieder durch die Wellen gepeitschte Oberfläche hoch kämpfte "Das.:", das Rauschen der an die Klippen schlagenden Wellen, verschluckte seine Worte beinahe, "Schiff... nah.."
 

Endlich mit dem Kopf aus dem Wasser heraus, schnappte Kurogane fast panisch nach Luft, was schwer fiel, denn immer wieder peitschte Wasser in sein Gesicht und er hatte das Gefühl, mehr Wasser zu verschlucken als lebensnotwendigen Sauerstoff einzuatmen.

Ein besorgter Blick fiel auf den Blonden, als dieser für einen kurzen Moment unter Wasser verschwand, doch selber hatte sein Körper im Moment nicht die Kraft, ihn wieder hoch zu ziehen, musste er mit allen Kräften kämpfen, nicht selber unter zu gehen und erleichtert stellte er fest, dass er nach wenigen Sekunden wieder auftauchte.
 

Sein Herz schlug ungewöhnlich schnell und nur langsam beruhigte es sich, seine Kräfte kamen wieder zurück und er versuchte durch die Wellen das Schiff ausfindig zu machen, von dem er meinte, von dem Anderen darüber etwas durch das Rauschen vernommen zu haben.
 

Der Pirat sah ebenfalls kaputt aus und im Gegensatz zu Kurogane, hatte er nur einen Arm, den er voll benutzen konnte..
 

Endlich erblickte der Räuber das Schiff und noch einmal einen Blick auf den Piraten werfend, hatte er ihn auch schon irgendwie gepackt um ihn schwimmend in Richtung Schiff mitzuziehen, bevor der Blonde endgültig unterging...eine Hand wäscht die Andere! dachte sich der Räuber, immerhin hatte er ihn auch gerade aus dem Wasser gefischt bzw. mitgezogen.
 

Nach einem Moment konnte der Blonde auch wieder selber schwimmen und nach etwa einer halben Stunde hatten sie völlig ausgelaugt das Schiff erreicht und es erklang noch brüllend ein "Mann über Bord !", als Fye auch schon von kräftigen Armen hochgezogen wurde und erst einmal völlig fertig auf dem Deck legen blieb.
 

"Boss", das Gesicht seines Steuermanns erschien über ihm und fertig hob er fragend eine Augenbraue. "Was ?"
 

"Also.. hättest du net ne schöne Meerjungfrau mitbringen können, wenn du schon alles mögliche aus dem Wasser fischt ?"
 

"Die is noch auf der Insel.. ", murmelte er müde, richtete sich dann aber auf. "Sendet ein paar Männer auf die Insel und holt den Rest der Mannschaft. Auch Sakura-Pan, behandelt sie aber gut. Wie eine Lady, verstanden ?"
 

Ebenfalls fertig, wurde letztendlich nun auch der Räuber aus dem Wasser gefischt und schnell atmend hatte er sich erschöpft auf dem Deck hingesetzt, ignorierte das nervige Wasser, was von seinen Haaren tropfte und störend in die Augen floss...hatte er gerade doch noch viel mehr Wasser um sich gehabt.
 

Klasse...nun hockte er hier auf dem Schiff der Piraten fest, seine Leute dachten mittlerweile bestimmt schon, dass er nicht mehr am Leben sei. Normalerweise wäre er nicht so unvorsichtig gewesen und einfach als einziger Mann auf das Schiff der Piraten mitgegangen, aber er sah keine andere Möglichkeit zu überleben, denn das Land wäre noch weiter weggewesen und zu zweit hatten sie einfach mehr Chancen gehabt, als alleine in eine Richtung zu schwimmen. Wahrscheinlich war die ganze Mühe für ihn sowieso umsonst gewesen und in einigen Stunden oder Tagen würde er von der Leitplanke geschmissen werden um dann endgültig zu ertrinken.
 

Verdammt, wie ärgerlich, dass dieses Erdbeben auch dazwischen kommen musste!!

Er war seinem Ziel so nahe gewesen... so verdammt nahe!!
 

Leise seufzte er, während er die Wassertropfen beobachtete, die von ihm auf den Boden hinunter tropften.
 


 

An Land hatten sich die Räuber und die paar Piraten so gut es ging vertragen und versuchten immer noch verzweifelt Steine aus dem Weg zu räumen und ihre Anführer aus der Höhle zu befreien.
 

Doch die Hoffnung, dass sie überlebend wieder herauskamen schwand, vor allem nach dem Nachbeben.. .wer wusste, was es unterhalb der Erde angerichtet hatte.
 

Schwer seufzend lehnte sich Sakura Pan an einen der Steine, der seit einer Stunde versucht wurde zu entfernen und strich sich mit ihrer mittlerweile leicht blutigen und zerkratzten Hand den Schweiß von der Stirn..

Die hätte ihrem Erzfeind alles gegönnt, doch nicht unbedingt den Tod und schon gar nicht so einen grausamen Tod...erst recht nicht, wenn es auch noch der Vater von dem Jungen war, der ihr unheimlich wichtig war.
 


 

Währenddessen wurden auf dem Meer ein paar Boote heruntergelassen, um den Rest der Mannschaft an Bord zu holen. Da sie ihren Anführer hatten, würden die Räuber sie nicht angreifen. Der Captain wuselte währenddessen schon wieder auf dem Schiff rum, als hätten sie nicht all diese Strapazen hinter sich und nachdem Kurogane trockene Kleider zugeschmissen bekommen hatte, schaffte es der Schiffsarzt und Kombüsenchef endlich seinen Captain zu packen und seinen Arm zu versorgen.
 

Doch, wie ständig in den letzten Tagen, lief es alles andere, als am Schnürchen. Denn gerade als die Männer eine Stunde lang weg waren, war ein noch lauteres Grölen zu vernehmen und das Schiff wurde von heftigen Wellen durchgeschüttelt. "Kapitän!", rief der Späher im Ausguck erschrocken, "die Insel.. ! Sie geht unter ? Das scheiß Ding versinkt einfach im Meer!"
 

Der Blonde sah durch sein Fernrohr und tatsächlich, seine Leute und auch die der Räuber rannten gerade an den Stand. Es musste unbemerkt von ihnen noch mehr Erdbeben gegeben haben. Shaolan hatte beschützend das Mädchen im Arm und erleichtert stellte er fest, dass es ihnen beiden gut ging. "Sendet mehr Boote aus, wir nehmen die Landratten auch an Board und dann machen wir, dass wir aus diesen Gewässern rauskommen, bevor der Sog uns erwischt!", kommandierte er.
 

Kurogane griff gerade grummelnd nach den trockenen Kleidern und stand aus seiner eigenen Pfütze auf, als auch ihm das Bild der untergehenden Insel ins Auge fiel...was zum Teufel?

Seine komplette Mannschaft befand sich noch dort!
 

Schnell lief er zur Reling, die trockenen Kleider ignorierend und wieder auf den Boden schmeißend, um sich das genauer anzusehen..

Und das alles wegen diesem jämmerlichen Schatz, schoss ihm das erste Mal durch den Kopf. Er hatte seine komplette Mannschaft, sich selber und diesen Piraten...nicht nur diesen, sondern auch den Sohn und den Rest der Bande, die nicht im ersten Kampf ums Leben gekommen war, gefährdet...
 

Das schlimmste war jetzt gerade, dass seine komplette Räuberbande den Bach untergehen würde...das, was er sich jahrelang aufgebaut hatte...würde so einfach im Meer versinken.
 

Ziemlich fassungslos sah er auf die sinkende Insel und dann den Captain an, der entschied, seine Mannschaft ebenfalls von der Insel zu retten.. damit hätte er jetzt nicht gerechnet..
 

Nach einer ganzen Weile kamen endlich die Rettungsboote mit den Räubern und den übrig gebliebenen Piraten an und schnell waren sie an Bord geholt. Kuroganes Männer sichtlich erfreut, dass es ihrem Chef gut ging und den Piraten, schien es mit ihrem Captain nicht anders zu gehen..

Und auch Kurogane war froh, dass seine Leute wohlbehalten am Schiff ankamen...jetzt fühlte er sich nicht mehr so ganz alleine auf diesem vollkommen fremden Schiff, auf dem seine Feinde hausten.
 

Sakura hatte sich mittlerweile regelrecht an Shaolan geklammert, zwar hätte sie ohne Probleme von der Insel fliegen können, doch wollte sie Shaolan nicht alleine dort lassen und zu sehen, wie er starb und aus Angst ihn zu verlieren, drückte sie sich nah an den Jungen heran, während die Anspannung zwar fiel, aber der Schock noch tief in den Knochen steckte.
 

Zufrieden stellte der Captain fest, dass so gut wie alle seine Männer, außer die, die beim Kampf getötet wurden, wohlauf waren. Die Räuberbande war in der Unterzahl und deswegen würden sie sie wohl nicht einsperren müssen, dennoch ermahnte er sie. "Wenn ihr irgendwelche queren Mucken macht, dann wandert ihr über die Planke, kapiert?"
 

Sichtlich unzufrieden über die Gesamtsituation, dass sie jetzt unter dem Scheffel der Piraten standen, gab Kurogane seinen Leuten zu verstehen, dass hier das Wort dieses verfluchten Piraten galt und dass der, wer Lust hätte über die Planke zu gehen, sich keinen Zwang antun sollte und sie dann selber Schuld hätten. Obwohl er es schon ärgerlich finden würde, wenn er einige seiner Leute verlieren würde, doch würde er ihnen auch nicht vorschreiben, sich ihrem Feind anzupassen, wenn sie es nicht wollten.
 

Nachdem endlich der erste Schreck vorbei war und sich die Lage wieder beruhigte, merkte der Anführer, dass er immer noch in seinen nassen Klamotten steckte und letztendlich, griff er wieder nach den trockenen Klamotten um sie anzuziehen. Grummelnd wand er sich an den Captain "Hey! Wo kann ich mich hier umziehen?" fragte er ihn.
 

Er war nicht unbedingt schüchtern oder nicht stolz darauf, was seinen Körper anging, aber als Anführer war er es gewohnt, seine Ruhe zu haben, wenn er sie wollte und brauchte und auch hatte er immer private Räume oder Höhlen, in denen er sich in Ruhe umziehen konnte und in Ruhe nachdenken konnte! Und nicht mit zig Spinnern um einen herum.
 

"In meiner Kajüte", informierte er Kurogane kurz und sah dann wieder Sakura-Pan an. Musternd. Nachdenklich.
 

Ein wenig allarmiert drückte Shaolan sie an sich. Sein Vater würde seine Meinung doch jetzt nicht etwa ändern ?
 

Klasse...jetzt musste er sich auch noch in der Kajüte von dem elenden Captain umziehen, sofort kam ein kleiner hässlicher Pirat - mal davon abgesehen, dass Kurogane sie durch und durch alle hässlich fand - an um ihm den Weg dorthin zu zeigen.

Diese Viecher hatten offensichtlich ihren Spaß daran, dass die Räuber ihre Gefangenen waren und ihnen in ihrer Zahl unterlegen...zumal sie auch nicht die Erfahrung mit Kämpfen auf einem Schiff oder auf dem Wasser hatten so wie wahrscheinlich die Piraten sie hatten.
 

Ein wenig skeptisch über diesen Blick, sah Sakura den blonden Mann an, jetzt war es ungünstig vor ihm zu fliehen, zu viel Aufruhr herrschte auf dem Schiff. Zwar sagte Shaolan, er würde aufpassen, dass ihr nichts passierte, aber sie vertraute dem Captain kein Stück und jetzt, wo sie diesen Captain lebend und sicher wusste, genau wie auch Shaolan, konnte sie heute nacht die erste Möglichkeit ergreifen und vom Schiff zurück ins Nimmerland fliegen. Wenn hier alles schlief.
 

Unbewusst fuhr Shaolans Hand zu seinem Säbel, er würde nicht zulassen, dass irgendjemand Sakura verletzte, auch wenn es sein Vater war. Durch das plötzliche "HA!" das Fye entfuhr, wäre er beinahe zusammen gezuckt und beobachtete nur verdutzt wie dieser zu seiner Kajüte wuselte. Manchmal fand selbst er seinen Vater, sehr sehr sehr komisch.
 

Gerade als Kurogane sein Oberteil aushatte, wurde die Tür aufgerissen, der Blonde stürmte an ihm vorbei und öffnete einer der hinteren Kisten, die im Raum standen, wühlte darin rum und fischte dann ein weinrotes, kurzes Kleid hervor. Es sah recht fremdländisch, mehr wie das, was manche Wilden auf den Inseln trugen, doch es hatte schöne, funkelnde Paletten und würde dem Mädchen sicher gut stehen.
 

Erschrocken darüber, dass auf einmal die Tür unerwarteter Weise aufgerissen wurde und es dadurch recht laut wurde - Kurogane wollte sich schließlich "IN RUHE" umziehen - ließ er fast das Oberteil aus den Händen fallen. Immerhin war er gerade absolut in Gedanken gewesen und musste das erst einmal alles verarbeiten, sich so was wie "einen Plan!" einfallen lassen und da konnte er weder Krach gebrauchen noch machte er sich auf so etwas innerlich gefasst.
 

Verwirrt sah er dem unverschämten Captain an, der ihm noch nicht einmal eines Blickes würdigte.. das wäre ja wenigstens noch irgendwo das mindeste gewesen! Immerhin...innerlich schüttelte er sehr schnell darüber seinen Kopf...weg mit solchen Gedanken, er wollte in 10 Leben nicht, dass dieser Mann ihn so sehen würde! Ihn vielleicht gutaussehend fa- SCHLUSS! Hatte er gerade nicht noch gedacht in 10 Leben NICHT! - Bestimmt der Sauerstoffmangel.. oder das Klima.. oder noch der Alkohol.. beruhigte er sich selber schnell wieder und atmete tief aus, als dieser seltsame, hibbelige Captain wieder aus dem Zimmer gerannt war.
 

Mit einem Funkeln in dem blauen Auge, drückte er es ihr in die Hand und ging dann weiter in die Kombüse, um sich bei Kyle nach dem Essen zu erkundigen. Er war vollkommen in seinem Element und die Tatsache, dass sein Sohn ENDLICH Interesse an einem Mädchen gefunden hatte, steigerte seine Laune ungemein, obwohl er sich doch eine etwas weiblichere Schwiegertochter gewünscht hätte. Aber da konnte man nichts machen, sie hatte ja ein hübsches Gesicht, wenn schon keine Brüste und n’ Hintern.
 

Verwirrt blickte Sakura auf das rote Kleid was ihr in die Hand gedrückt wurde und dann in das grinsende Gesicht des Captains... Was sollte das denn jetzt bedeuten?
 

Fragend und sich ein wenig verloren vorkommend, sah sie Shaolan ein wenig hilflos an...dieser Vater war wirklich mehr als durchgeknallt und auch wenn sie ihn nicht besonders leiden konnte und trotzdem wusste, dass er für Shaolan nur das Beste wollte, so wusste sie auch, dass er definitiv nicht gut für Shaolan war! Nicht, dass er irgendwann auch noch mal so abdrehte...
 

Lange stand das Mädchen wirklich ratlos mit diesem Kleid in den Händen. Was sollte sie damit? Erstens, war es viel zu kurz! Und zweitens, sie war Sakura Pan! Sie trug keine Kleider.. schon gar nicht, wenn es ein Geschenk dieses Piratenkapitäns war, mit Sicherheit war es verflucht oder ähnliches.
 

Sie fand das alles recht seltsam und ein wenig trübte sich ihre Stimmung, als sie daran dachte, dass sobald hier alle schliefen, sie wieder zurück ins Nimmerland gehen müsste. Shaolan hatte sie zwar verziehen, denn sie glaubte nicht mehr wirklich, dass es ein Trick von ihm gewesen war, jedoch ärgerte sie sich gerade, eher über sich selber, darüber, dass sie so zickig ihm gegenüber gewesen war und ihm nicht vertraut hatte, wenn man bedachte, was sie ihm eigentlich auf der Insel hatte sagen wollen.
 

Schwer seufzte sie, diese ganzen Gedanken gingen ihr durch den Kopf, während sie immer noch skeptisch das rote Kleid begutachtete.
 

~~~~~~~~ Part 51 ende~~~~
 

Credits: Die Charaktere und Märchen gehören nicht uns, wir bekommen kein Geld dafür und leihen sie uns nur aus, um uns uns andere damit zu beglücken und deren Fantasie anzukurbeln ! Lyrics sind rechtmäßiges Eigentum der 4 Strings.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2007-07-22T22:49:33+00:00 23.07.2007 00:49
es geht weiter!!!!+freu*
darauf hatte ich so gewartet...^^
jetzt bin ich aber gespannt wies weiter geht...
und diese seltsame verbindung zwischen den beiden...xDD

greets
meiyû
Von:  Albus_Potter
2007-07-22T20:37:16+00:00 22.07.2007 22:37
aww endlich !!!!!!!!!!!!! endlich !!!!!!!!
man man man hab ich lange auf der kapi gewartet
Q___Q macht sowas niiiie niiie wieda
ich bin fast gestorben XDDDD'''

also ich finde die welt total waii X3333
und auch das kapi war wie IMMER klasse
*knuddel*
macht weiter so

lieb dir
fay


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