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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 23 - Rain 1

Part 23 – Rain 1
 

Im alone

Cant wait until I feel your rain

So unreal

Cant find another place of your rain

I believe

I still believe in your warm rain

Im alone

Cant sleep until I feel your rain
 

How can I find

Love, faith and trust inside of your rain

So unreal, cant find another place of your rain

I believe

I still believe in your warm rain

So untrue

Help me to find through your warm rain
 

I cant, I cant,

I cant live this life, I cant live this life

I cant see in your eyes

Cant change it, no more tries

Leave everyone with a smile

And youre sad, you feel like a little child

Somebodys left there is no rain
 

I send out my wishes ...
 

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~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Rain by Guano Apes
 

Es war ein regnerischer Tag und deshalb hatte er etwas früher Feierabend und so nahm er seine gewohnten Abkürzungen durch abgelegene kleine Gassen, in denen sich meist kein Mensch aufhielt, sondern in denen oft einfach nur Müll, der nicht bezahlt werden wollte, abgestellt und gelagert wurde.

Die Gegend, in der er wohnte, war ebenfalls nicht gerade die gemütlichste, aber für mehr hatte er nicht genug Geld und für ihn alleine reichte die kleine Wohnung zu der er jetzt unterwegs war.
 

Der Regen wurde heftiger und allgemein wirkte hier alles trostlos, grau und dreckig. Weshalb seine Schritte schneller wurden und irgendwann rannte er, eigentlich war es sinnlos, da er schon nass bis auf die Knochen war und allmählich fing er an zu frieren, das Laufen brachte ihm zusätzliche Wärme.
 

Fast zu Hause angekommen, stolperte er jedoch über irgendetwas und er wollte sich schon fast über den Müllsack, - über was anderes sollte er auch sonst in diesen Gassen stoßen ? - aufregen, drehte sich wütend um und wollte seinen Ärger durch einen Tritt zurückgeben, als ihm auffiel, dass es keineswegs einer der typischen Müllsäcke war.
 

Da lehnte ein Mann an der Wand, schlief offenbar, oder war er ohnmächtig?

Ebenfalls nass auf die Knochen. Wie lange lag er hier schon?
 

Irgendetwas hielt ihn davon ab, einfach weiterzugehen und diesen Mann dort liegen zu lassen und so ging er auf den blonden Mann zu. "Hey, alles in Ordnung?" fragte er diesen, während er ihn etwas an der Schulter rüttelte, jedoch keine Antwort bekam.
 

Er erschrak etwas, als er nun in dieses blasse Gesicht sah, er sah wirklich nicht gesund aus und kurz legte er seine Hand auf die Stirn des Anderen, welche glühte. Er würde sich bestimmt ne Lungenentzündung holen und sterben, bliebe er länger hier in der Kälte liegen, außerdem sah er so fremd aus. Hatte er kein zu Hause?"
 

Bevor er sich versah, nahm er den blonden Mann hoch und nahm ihn mit sich in seine Wohnung.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Es war eiskalt um ihn herum, dennoch konnte er sich nicht überwinden aufzuwachen. Und irgendwann wurde es wärmer und er vernahm Kuroganes vertrauten Geruch.

Entspannt beschloss er noch ein wenig weiterschlafen zu können. Wenn Kuro-pon da war, war alles in Ordnung. Im Halbschlaf war er gar nicht mehr erstaunt, dass er dem Ninja bereits so vertraute. Aber irgendwie war es normal zwischen ihnen geworden...
 

.......
 

Das nächste Mal, als er aufwachte, tat sein Kopf weh und irgendwie fühlten sich seine Knochen schwer und sein Körper seltsam erhitz an. Was war los?
 

Schwerfällig öffnete er die Augen und fand sich in einem weichen Bett wieder. Ein triumphierendes Grinsen trat auf seine Lippen. Betten! Hatte sich sein Wunsch also erfüllt: Eine Welt mit Betten und hier gab es sicher auch Badewannen!

Tiefer kuschelte er sich in das wohlriechende Kissen, machte aber dann die Augen entgültig auf und fragte sich, wo die Anderen waren.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Mittlerweile schlief der Blonde seit 12 Stunden. Außerdem schien er Fieber zu haben, wenn er selbst nachher von der Arbeit wieder nach Hause kam, sollte er noch etwas dagegen besorgen.
 

Es war früh am Morgen und die Sonne schien im Gegensatz zu gestern Abend, das hieß, es würde ein normaler Arbeitstag werden und so machte er sich auf erst mal eine morgendliche

Dusche zu nehmen, aus der er nach ca. einer halben Stunde wieder herauskam, bekleidet nur mit einem Handtuch um die Hüfte gebunden und einem weiteren über die Schulter geworfen.
 

Während er das Zimmer betrat rubbelte er sich noch kurz mit dem Handtuch über der Schulter durch die Haare und sein Blick traf wieder den Mann, den er gestern Abend aufgegabelt hatte und der mittlerweile die Augen aufgemacht hatte. "Na, auch endlich wach, Blonder?" stellte er mit einer leichten Verwunderung fest.
 

Überrascht betrachtete Fye diesen wirklich... angenehmen Anblick. Irgendwie wurde ihm grade warm und er spürte, wie ihm die Röte ins Gesicht schoss. Was war nur los mit ihm? Hatte er es schon so nötig, dass er bei so einem Anblick die Nerven verlor?
 

Das Wasser tropfte von der dunkleren Haut, die so einen krassen Kontrast zu seiner eigenen bildete und auch sonst bot der Mann vor ihm mehr als nur einen eindrucksvollen Anblick. "Kuro-won..", brachte er nur erstaunt heraus. Warum lief der Andere so rum? Was war mit den Kindern, um die er sich sonst so Gedanken machte?

Noch ein wenig schlaftrunken sah er sich in dem Raum um, viele persönliche Dinge standen hier rum, ob sie jemand aufgenommen hatte? Denn nach einem Hotelzimmer sah das hier nicht aus.
 

Langsam, da ihm noch ein wenig schwindelig war, schlüpfte er aus dem Bett, betrachtete den viel zu großen, schwarzen Pyjama, den er trug einmal verwundert und ging dann auf Kurogane zu. "Willst du das Handtuch nicht runternehmen?"
 

Eigentlich hatte er ja Fragen wollen: "Wo sind die Kinder?" aber seine Gedanken hatten ihm einen Streich gespielt und er hatte statt dessen das gesagt, was er dachte. Jetzt würde Kurogane sicher wieder rot werden und mit ihm schimpfen, dachte er sich mit einem Seufzen und merkte, wie er selbst leicht rot wurde.[1]
 

Skeptisch betrachtete er den Anderen dabei, wie dieser aus dem Bett torkelte und vor ihm stehen blieb. Was sollte das, was der Fremde da sagte bedeuten und wieso wurde er jetzt rot?

Hatte er einen Verrückten bei sich aufgenommen?
 

Kurz sah er ihn fragend an, dann verfinsterte sich sein Blick

"Hast du sie noch alle? "
 

Solche Antworten war er ja gewohnt, obwohl Kurogane ja nicht gleich so zickig sein musste, das war er gar nicht mehr gewohnt, seit dem sie sich so nahe gekommen waren. "Was ist passiert?", fragte er statt dessen und sah sich um, "und wo sind die Kinder?"
 

Anscheinend hatte er es hier wirklich mit einem Verrückten zu tun oder war das

Fieber schuld? "Wovon redest du? Leg dich wieder hin, du hast Fieber", sagte er

ihm noch, während er nun zum Schrank ging, um sich dort ein schwarzes T-Shirt und eine Hose rauszukramen.
 

Was war nur mit Kurogane los?
 

Verwirrt setzte er sich auch wieder aufs Bett und war erst mal still, beobachtete den anderen Mann, als dieser sich umzog. Kurogane verhielt sich ja wirklich als würde das alles ihm gehören, irgendwie tat er das meistens, aber.. irgendwas stimmte hier nicht. Verwirrt sah er sich um und sagte erst einmal nichts, dafür war er zu verwirrt.
 

Nachdem Kurogane sich fertig umgezogen hatte, drehte er sich wieder zu dem Blonden um "Ich bin auf dem Bau.. arbeiten, du kannst dich hier ausruhen. Solltest du jedoch etwas anrühren, ich schwöre dir, ich bringe dich um...ach ja, zu Essen hab ich auch nichts da im Moment, ich werde was mitbringen, wenn ich von der Arbeit zurück komme. Verhalt dich ruhig und fass nichts an, was nicht dir gehört...also gar nichts. Das Bad darfst du benutzen.. aber hinterlass es ordentlich."
 

Verwirrt konnte er einfach nur nicken. Was war bloß los, war sein Kuro-pon auf

den Kopf gefallen? Oder etwa er selbst? Er mochte es wirklich nicht von ihm

angeschrieen zu werden. Er war es zwar gewohnt, aber dennoch...
 

"Kuro-wan..", probierte er es noch einmal.
 

Nun blickte auch Kurogane etwas verwirrt "Was meinst du? Ich habe keine Ahnung,

was es bedeuten soll."
 

Kritisch zogen sich jetzt auch seine Augenbrauen zusammen. "Kuro-wanko, Kuro-myu, Kuro-pon, Kuro-tan." Er stand auf und ging auf ihn zu. "Was ist los, warum wirst du nicht sauer?"
 

Kurogane zog ebenfalls kritisch die Augenbrauen zusammen, wieso sollte er sauer werden, was sollten diese komischen Bezeichnungen "Was zu Hölle redest du da eigentlich? Leg dich verdammt noch mal wieder hin!"
 

Gut, der Blonde hatte es tatsächlich geschafft, ihn jetzt irgendwie wütend zu machen. Aber was redete dieser Kerl da auch für komisches Zeug?
 

Jetzt gab es nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder Kuro-pon war ganz böse auf den Kopf gefallen, oder dies war gar nicht der Kurogane den er kannte.

Vielleicht sollte er erst einmal abwarten. Und so ging er wieder zum Bett und legte sich hin, seufzte und sah etwas sehnsüchtig zu ihm. Wenn dies wirklich nicht Kurogane war und sie getrennt waren, dann kam das gerade wirklich ungelegen.. jetzt wo sie endlich mal was Zeit für sich hätten.
 

"Hai, hai, Kuro-myu..", murmelte er abwesend und ein wenig traurig und vergrub sich wieder

unter der angenehm nach Kurogane riechenden Decke.
 

Immer noch kritisch beobachtete er den Mann, wie er sich nun doch wieder ins Bett legte und noch einmal etwas von diesem seltsamen Zeug vor sich hin brabbelte, vielleicht war es keine gute Idee, ihn hier in seiner Wohnung zu lassen, während er auf der Arbeit war...apropos, sein Blick fiel auf die Uhr.

Er hatte jetzt keine Zeit mehr, sich darüber Gedanken zu machen, dieser Verrückte hatte ihn schon viel zu lange aufgehalten und einen Kranken konnte er nicht so wieder auf die Straße schmeißen. "Verdammt, ich muss los." Bemerkte er und schnell schnappte er sich noch die Jacke, die über einem Stuhl hing und war auch schon zur Tür raus.
 

Als Kurogane aus der Tür war, sprang Fye wieder aus dem Bett und schloss kurz aufgrund des Schwindels, der ihn plötzlich übermannte, die Augen. Wie hatte es nur passieren können, dass sie schon wieder getrennt worden waren? Denn der Verdacht, dass es sich bei diesem Kurogane um ein anderes Exemplar handelte, als das, das er kannte, wurde immer stärker. Oder Kuro-pon hatte sich wirklich den Kopf gestoßen. Wie auch immer, er würde jetzt erst einmal nach den Kindern und Mokona-chan suchen.
 

Eine ganze Weile tapste er in der Wohnung herum. Sie war zwar nicht besonders groß, aber zwei Dinge hielten ihn immer wieder auf: Schwindelanfälle und Neugierde.
 

Nachdem er sich die Wohnung genauestens angesehen hatte, öffnete er den Kühlschrank und nahm sich etwas zu trinken, setzte sich in die enge Küche und spielte mit einem kleinen Päckchen, in dem sich seltsame längliche Röllchen befanden, sie mit grasähnlichen Zeug

gefüllt waren. Wofür die wohl gut waren? Er würde Kuro-pon... Kurogane.. – nur sein Kuro-pon verdiente solche Spitznahmen - fragen, wenn er wieder da war. Gerade überlegte er, ob er den Balkon herunterklettern sollte, um dann nach den Anderen zu suchen, als er wieder den Schlüssel im Schloss hörte. Er war schon zurück?
 

"Kurogane?!", war erst eine Frauenstimme zu vernehmen und nachdem sich die Tür wieder geschlossen hatte, das Geräusch hochhackiger Schuhe.
 

"Typisch.." murmelte die schwarzhaarige Frau als sie feststellte, dass Kuroganes Schuhe nicht dort standen, wo sie es für gewöhnlich taten. Wahrscheinlich war er arbeiten, machte wieder Überstunden und erzählte ihr nichts davon. Seufzend und jetzt etwas verärgert machte sie sich auf den Weg in die Küche, um sich einen Kaffee zu kochen und es sich hier gemütlich zu machen, bis er wieder kam. Sie würde wohl wieder auf ihn warten müssen.
 

Verwirrt sah sie auf den blonden Mann, der an dem Küchentisch saß und sie ansah, nachdem sie die Küche betreten hatte und auch der blonde Mann schien nicht weniger verwirrt zu sein.
 

Seit wann hatte Kurogane denn so etwas wie Freunde oder gar Besuch?

Und wieso trug dieser auch noch den Schlafanzug, den sie eindeutig als ein Geschenk von ihr für Kurogane wieder erkannte?
 

Kurz blickte sie den Fremden etwas grimmig an, bevor sie auf einen Küchenschrank zu stöckelte, sich etwas auf die Zehenspitzen stellte, eine der oberen Schranktüren öffnete und die Packung Kaffee herauskramte.
 

Sie war gerade wirklich verärgert. Er versetzte sie ständig und statt dessen hatte er

Besuch von irgendwelchen Männern, von denen er ihr ebenfalls nichts erzählte.
 

"Möchtest du auch einen?", fragte sie etwas grummelig, ohne sich umzudrehen, das Pulver aus der Tüte nahm, es in den Automaten schaufelte und ohne eine Antwort abzuwarten, redete sie einfach weiter drauf los. "Kurogane ist wirklich ein Idiot, meldet sich nie bei mir, verschwindet einfach ständig.. aber ich bin ja schon froh, wenn er mal nicht fremd geht.." Wütend schmiss sie die Klappe der Maschine herunter und stellte den roten Knopf um "Manchmal frage ich mich wirklich, was ich an ihm finde!", regte sie sich weiterhin über ihn auf, bevor sie sich wieder zu dem blonden Mann umdrehte, der sich gerade unfreiwillig ihre Beziehungsprobleme anhören musste. "Ach.. ich bin übrigens Souma." leicht setzte sie ein Lächeln auf. "Und wer bist du, wenn ich fragen darf?"
 

Verwirrt blickte er sie an und beobachtete wie sie an der Kaffeemaschine, die er das erste Mal in Outo City kennen gelernt hatte, herumhantierte. Doch dann lächelte er sein typisches, freundliches Lächeln, irgendwie war sie ihm sympathisch. "Fye.", antwortete er ihr deshalb. "Und ich hätte gerne einen Kaffee, danke~"
 

"Ah, Fye also.. freut mich, es kommt selten vor, dass ich mal jemanden in dieser Wohnung antreffe..", sagte sie daraufhin etwas ironisch, während sie sich ebenfalls an den Tisch setzte, der Kaffee brauchte immerhin seine paar Minuten und es wäre sicherlich mal ganz entspannend mit jemanden zu reden, der nicht so grummelig und still schien wie Kurogane.. obwohl sie sich schon wunderte, warum der Mann diesen Schlafanzug trug. "Kommst du aus dieser Gegend?"
 

"Nein", erwiderte er mit einem Lächeln. "Ehrlich gesagt.. habe ich keine Ahnung."
 

Ein wenig schlechtes Gewissen hatte er schon, sie anzulügen und später auch diesen Kurogane, aber es war in dieser Situation am besten ahnungslos zu spielen. Schließlich mussten auch Lügner hin und wieder mal üben und es war die einzige Möglichkeit nach den Kindern zu suchen, dabei nicht von diesem Kurogane als verrückt erklärt zu werden und vor allem hier wohnen bleiben zu können.
 

"Ich bin hier aufgewacht und sonst erinnere ich mich nur noch an Regen und ein paar Gesichter.", log er sie ohne mit der Wimper zu zucken und in einem nachdenklichen Ton an. Nun, es war nur eine halbe Lüge.
 

Ein wenig mitleidig sah Souma den Blonden nun an. Hatte er sein Gedächtnis verloren und deshalb hatte Kurogane ihn mitgenommen? Irgendwie würde das zu ihm passen, dachte sie, als sie sich an einen struppigen Hund erinnerte, den er ebenfalls mal im Regen fand und mit

sich nach Hause geschleppt hatte. "Das hört sich aber nicht gut an..", bemerkte sie. " und Kurogane hat dich hier her gebracht?" Und sie wusste natürlich wieder nichts davon! Irgendwann würde Kurogane sie mit Sicherheit noch ins Grab bringen.
 

Sie stand auf um den mittlerweile durchgelaufenen Kaffee in Becher zu füllen, stellte Fye einen solchen hin "Und was hast du jetzt vor?", fragte sie ihn währenddessen, sie hoffte wirklich für Kurogane, dass er den Blonden hier nicht einziehen lassen würde. Ihr schlug er den Vorschlag, mit ihm zusammen zu ziehen, ständig ab.
 

Sich erst ein mal Zucker in den Kaffee schüttend, zuckte er mit den Schultern. "Keine Ahnung. Ich erinnere mich an ein paar Gesichter.. ein braunhaariger Junge, ein Mädchen mit schönen grünen Augen und das von einem Mann, dem Kurogane-san sehr ähnlich sieht." Mensch, war es ungewohnt Kurogane nicht nur bei seinem vollen Namen zu nennen, sondern auch noch ein Höflichkeitssuffix dran zu hängen. "Ich werde sie wohl suchen gehen." Er nahm einen Schluck von dem Kaffee. Er schmeckte wirklich gut, auch wenn der das Gesöff normalerweise nicht mochte. Zu bitter. Vielleicht sollte er solches Pulver hier mal kaufen. Kuro-myu würde es sicher mögen.
 

Souma nahm ebenfalls einen Schluck von ihrem Kaffee, während sie dem jungen Mann zuhörte und setzte die Tasse dann wieder ab "Tut mir leid, ich kann dir da glaube ich nicht weiterhelfen" sie konnte sich nicht erinnern, zwei Kinder und einen Mann, der Kurogane ähnlich sah, zu kennen oder sie je gesehen zu haben.
 

Ihr Blick fiel nach draußen und bemerkte, dass es mittlerweile wieder in Strömen regnete, bevor man ein zweites Mal das Klacken der Haustür vernehmen konnte und ein wenig schadenfroh grinste sie den nassen Mann an, der durch das schlechte Wetter wieder früher frei bekam und grummelnd in die Küche gestapft kam.
 

Sich nicht an Souma und dem blonden Mann störend, ging er erst einmal in sein Zimmer um sich etwas Trockenes anzuziehen, bevor er sich ebenfalls an den Küchentisch setzte und sich erst einmal eine Zigarette anzündete, ehe er einen leichten Stoß in die Seite bekam und in ein etwas beleidigtes Gesicht blickte. "Was denn?" fragte er die Frau leicht genervt, die daraufhin noch beleidigter blickte.
 

"Ach.. ist schon gut, irgendwann wirst du es noch bereuen, mich so behandelt zu haben, wenn ich einmal nicht mehr wiederkomme!" und schon war die Frau aufgestanden, verabschiedete sich noch schnell bei Fye, bevor sie wütend die Wohnung verlies.
 

"Du kommst doch sowieso immer wieder zurück" sagte er etwas genervt darüber zu sich selber, nahm noch einen Zug von seiner Zigarette und fügte murmelnd ein "Frauen" an.
 

Fasziniert beobachtete Fye, wie sich Kurogane die Zigarette anmachte. Hatte er sich doch gleich gedacht, dass man die Dinger rauchen konnte. Allerdings fand er Opiumpfeifen dann doch praktischer. Obwohl.. es irgendwie gut an ihm aussah. Er verabschiedete sich auch schnell von Souma und blickte ihr hinterher, als sie herausstürmte.
 

"Bist ja ein ganz schöner Macho.", konnte er es sich nicht verkneifen.
 

Obwohl er zugeben musste, er hatte Kuro-pyu auch noch nie als Gentleman erlebt.
 

Der genervte Blick wanderte nun zu dem blonden Mann, der ihn gerade als "Macho"

bezeichnete, obwohl dieser absolut keine Ahnung hatte "Ich will ihr nur nicht weiter weh tun, das ist alles.", antwortete er daraufhin, während er seine Zigarette ausdrückte und er sich ernsthaft fragte, wieso er dem Mann überhaupt antwortete, er würde es sowieso nicht verstehen.
 

Mit einem Seufzen, sah er nun kurz aus dem Fenster und ärgerte sich wirklich über den ständigen Regen der letzten Wochen, denn er bedeutete gleichzeitig auch einen geringeren Lohn. Plötzlich fiel ihm wieder etwas ein, als sein Blick wieder den blonden Mann traf und kurz kramte er in seiner Tasche um ein kleines Fläschchen zu finden, welcher er dem Anderen vor die Nase stellte "Hier.. was gegen dein Fieber"
 

Nachdenklich spielte er mit dem Fläschchen. "Danke..", murmelte er. So weit er mitbekommen hatte, hatte ihn dieser Kurogane wirklich im Regen gefunden und hier her gebracht. Eigentlich nichts Selbstverständliches und wer weiß, wie er sich jetzt fühlen würde, hätte er es nicht getan. Deswegen sah er zu dem dunkelhaarigen Mann auf, lächelte. "Wirklich danke. Hast du eingekauft? Ich kann dir als Revanche etwas kochen.", schlug er vor.
 

"Aa" antwortete er nur kurz auf das "Danke" stand dann auf um einige Tüten zu holen, die er an der Tür abgestellt hatte. "Es ist nicht viel und nichts Besonderes, aber es sollte reichen, denke ich" erklärte er dem Kleineren, während er die Tüten reintrug. So verrückt schien der Andere gar nicht zu sein und wenn er jetzt auch noch kochen konnte, so wäre das für Kurogane auch nur von Vorteil.
 

Fachmännisch untersuchte der Magier die Tüten. Damit ließ sich was anfangen, er hatte auf ihren Reisen schon mal weniger zum Kochen gehabt. "Das passt!", verkündete er freudig und entführte die Zutaten schon, um sie auszupacken und wollte schon eine beliebige Schranktür aufreißen, als ihn einfiel, dass Kurogane ja gesagt hatte, er sollte nichts anfassen. Nicht, dass ihn so was aufhalten konnte und schon hatte er nach dem 5ten Versuch einen Topf gefunden und war elanvoll dabei seiner Lieblingstätigkeit nachzugehen. Natürlich kochte er nicht süß, sonst würde Kuro-san ihn noch köpfen.
 

Nach 15 Minuten durfte der andere Mann dann auch schon mit einen dampfenden Teller, mit ihm wahrscheinlich nur in den Zutaten bekannt vorkommenden, Nahrung konfrontiert sehen, dass aber dennoch sehr angenehm roch. Strahlend präsentierte Fye ihm das Resultat.
 

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Seit ungefähr zwei Monaten waren sie nun in dieser Welt und auch genau seit zwei Monaten war der Magier spurlos verschwunden und in dieser Welt nicht aufzufinden, so sehr sie auch suchten. Aus Angst ohne ihn weiter zu ziehen, sollte er sich noch in dieser Welt befinden, blieben sie, doch langsam schien die Hoffnung immer mehr zu schwinden.

Was war, wenn er in der anderen Welt geblieben oder ihm gar irgendetwas passiert war?

Dieser Verdacht schien sich langsam immer mehr zu bestätigen.
 

Ein Tag mehr, der mittlerweile schon wieder vorbei ging.

Wie so oft in den letzten Tagen saß Kurogane in einem dämmernden Licht an dem kleinen Küchentisch, dachte nach.

Manchmal hoffte er auch, der Blonde würde einfach grinsend durch die Tür kommen, aber dies war unmöglich. Sollte der Magier sich hier irgendwo befinden, so wusste er nicht einmal wo sie jetzt waren.

Er seufzte während er dem Ticken der Uhr zuhörte, die Zeit schien einfach nicht zu vergehen und doch verging sie viel zu schnell.

Bald würden sie weiter müssen, das Leben des Mädchens hing davon ab.
 

Doch seitdem der Magier nicht mehr hier war, war es irgendwie nicht mehr das Selbe.

Es herrschte eine bedrückende Stimmung, nur wenn das Mädchen und der Junge mal alleine waren schien sich die Stimmung wenigstens zwischen ihnen beiden ein wenig aufzulockern.
 

Kurogane wusste gar nicht, wie sehr ein Mensch einem fehlen konnte und dieser Magier fehlte definitiv. Der Gedanke daran, ihn wahrscheinlich nie wieder zu sehen, machte ihn fast

wahnsinnig, aber er würde sich langsam daran gewöhnen müssen...

Es hatte was von im Stich lassen.

Vielleicht ging es ihm auch gut, irgendwo.

Kuroganes Kopf wurde einfach nicht mehr klar, die Situation schien so aussichtslos im Moment und jedes Gefühlschaos, seine Vergangenheit oder diverse Albträume wären ihm lieber gewesen, als diese Ungewissheit.
 

"Verdammt, wo steckst du nur, du Idiot?", murmelte er leise vor sich hin, während er sein Gesicht in den Händen vergrub, aber auch dieser Versuch sich von der Außenwelt abzuschirmen und etwas zu vergessen war aussichtslos.
 

Und wie so oft in den letzter Zeit, stand er wieder auf und verschwand aus der kleinen Wohnung - wenigstens hatten sie in der Beziehung immer Glück, eine Unterkunft zu finden, -um sich auf die Suche nach dem Anderen zu machen, nur um später wieder einmal mit leeren Händen nach Hause zu kommen.
 

Sakura, die sich mit Shaolan ein Zimmer teilte, einfach nur um nicht alleine zu sein, seufzte leise, als sie die Tür wie fast jeden Abend wieder zufallen hörte.

Es war so still ohne Fye und ein wenig hatte man das Gefühl die Gruppe brach etwas auseinander. Kurogane entpuppte sich wieder als Einzelgänger, noch dazu war er stiller und nachdenklicher, als er man es sowieso von ihm gewohnt war. Ihr einziger Halt war Shaolan, der sie gerade in den Armen hielt, um ein wenig ihre Tränen zu trocknen.
 

Sie hatte Fye wirklich lieb gewonnen "Was, wenn er wirklich tot ist?.. ich mache mir Sorgen um ihn.."
 

Und selbst Mokona, war nicht mehr ganz so hibbelig, wie es sonst der Fall war.
 

Shaolan dachte nach. Das Mädchen in seinen Armen kippte immer öfter um und so wenig er einen Reisekamerad… Freund.. im Stich lassen wollte.. ihr Leben war langsam wirklich in Gefahr. Aber sie hatten überall gesucht. In dieser Stadt und den Nachbarstädten und jeden Tag schien es hoffnungsloser.
 

"Vielleicht sollten wir Yuuko fragen.."
 

Aber auch dies wäre sinnlos, sie hatten Yuuko schon ein paar mal nach Hilfe gefragt, entweder wollte sie nicht, oder sie konnte wirklich nicht helfen.
 

Leicht schüttelte Sakura den Kopf, sie wollte nicht schon wieder hören, dass es keinen Anhaltspunkt gab.
 

Aussichtslos.
 

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2 Monate.
 

2 Monate war er in dieser Welt, lebte in diesem Apartment und war jeden Tag draußen um nach den Kindern, Kuro-pon und Mokona zu suchen. Doch die Stadt schien zu groß. Aber zumindest Mokona MUSSTE in der Nähe sein, sonst könnte er hier niemanden verstehen. Es war definitiv nicht seine Sprache, denn auch die Schrift in dieser Welt war für ihn ein einziges Mysterium, obwohl er mittlerweile schon ein paar Worte lesen konnte. Frustriert stand er auf dem Balkon und spielte mit Kuroganes Zigaretten.
 

Das Zeug stank fürchterlich, nicht wie der angenehm süße Geruch von Opium, das man in Ceres öfter mal rauchte, aber es beruhigte. Auch wenn er am Anfang husten musste und es überhaupt nicht mochte, fing sich Kurogane langsam an zu beschweren, dass er ihm immer alles wegrauchte. Aber seit dem die Sorge um die Anderen größer geworden war, Nacht für Nacht, wurde er immer nervöser.
 

Die paar Monate, die sie zusammen gereist waren, hatten aus völlig Fremden für ihn fast eine Familie gemacht. Und zwar allesamt: Der grummelnde Ninja, die liebreizende Prinzessin mit ihrem aufmunternden Lächeln, das ewig quietschende weiße Wesen und der etwas verstockte Shaolan.
 

Er vermisste sie.

Allesamt.

Er hatte nicht einmal gewusst, dass er jemals wieder Menschen so sehr vermissen konnte. Nun, eigentlich war auch nicht geplant gewesen, dass sie ihm so wichtig wurden, aber seit er Kurogane in Shurano so nahe gekommen war, jemand an sich heran gelassen hatte, schien es, als hätten sich auch die anderen 3 unauffällig und hartnäckig in sein Herz geschlichen.
 

Doch es hatte sich gut angefühlt. Und richtig. Deswegen fand er es nicht schlimm und dachte nicht einmal daran seine Prinzipien wieder auszugraben. Ein wenig hoffte auch er auf eine bessere Zukunft. Auch wenn er lieber gar nicht an diese dachte. Es war einfacher zu leben und ( nur? ) bis zur nächsten Woche zu denken und nicht weiter.
 

Jetzt jedoch wusste er auch, warum er der Meinung gewesen war, alleine zu bleiben war die bessere Lebensweise. Er wurde zwar von ihnen nicht verletzt, aber es schmerzte höllisch sie zu vermissen.
 

Nachdenklich beobachtete er den Rauch, spürte das Brennen in seinen Lungen. Wenn er die Gruppe fand, würde er damit aufhören.

Wenn er sie fand...
 

Die Morgendämmerung hatte sich unbemerkt zum Tag gewandelt und draußen wurde es langsam laut. Berufsverkehr. Kurogane musste jetzt in der Küche sein. Einen Moment gesellte er sich noch schlaftrunken zu dem Mann. Er schlief nicht gut in letzter Zeit, wollte lieber draußen sein, um die Menschen zu suchen, zu denen er momentan gehörte, doch sein Körper hatte da ganz andere Ansichten.
 

Nach einem schweigsamen Frühstück, das Kurogane wahrscheinlich nur zu sehr genoss, schnappte er sich seine leichte weiße Jacke, denn es war relativ warm draußen, und verließ mit dem dunkelhaarigen Mann das Haus.
 


 

Seitdem er den Blonden bei sich aufgenommen hatte, hatten sie irgendwie die stille Abmachung getroffen, dass er den Haushalt und das Kochen übernahm und so umsonst bei Kurogane wohnen konnte.
 

Wie jeden Morgen ging der Mann, dessen Name Fye war, wie sich nach einigen Tagen herausstellte, mit Kurogane aus dem Haus, um irgendwen zu suchen. Genauere Angaben hatte er nicht gemacht und so konnte der Schwarzhaarige nicht wirklich dabei helfen und er hoffte, dass der Blonde wen auch immer nicht so schnell fand. Das würde nämlich bedeuten, dass er noch länger hier wohnen bleiben würde und Kurogane nicht so schnell wieder um Haushalt und Essenszubereitungen kümmern musste, außerdem kochte der Andere viel besser, als er selber.
 

Das war aber nicht der einzige Grund, wieso er den Blonden gerne noch eine Weile bei sich behalten wollte. Auch wenn dieser Mann manchmal wirklich nervig sein konnte, so war es oft auch ziemlich lustig mit ihm, das durfte man aber ja nicht zugeben!
 

Noch dazu erinnerte er ihn an Jemanden, mit dem er jahrelang befreundet war, als er noch ein Kind war. Selbst der Name war der Selbe, aber Kurogane wusste, dass er es nicht sein konnte. Trotzdem gab es ihm die Erinnerungen an etwas zurück, was er ein Leben lang nie vergessen würde und konnte.
 

Er wusste nicht was es war und wieso bei einem Mann, den er gerade einmal zwei Monate kannte - vielleicht lag es auch daran, dass sie zusammen wohnten - aber Kurogane fühlte sich seitdem nicht mehr wirklich alleine.

Selbst wenn Souma, die sich in letzter Zeit immer seltener blicken ließ, für einige Tage blieb, war es immer irgendwie anstrengend gewesen.
 

Der Blonde war zwar auch anstrengend, aber es war wirklich wesentlich angenehmer.
 

Kurogane seufzte, während er einmal in den wolkenbehangenden Himmel blickte und hoffe, dass es heute einmal nicht regnen würde.
 

Ein kurzes Stück liefen sie, immer noch schweigend die Straße hinauf und Kurogane fand es wirklich erstaunlich, wie still und nachdenklich der Andere manchmal war, aber so schweigsam wie heute, hatte er ihn noch nie erlebt. Eigentlich wollte er schon fragen, was denn los sei, fand diese Idee am Ende jedoch unpassend, da sie sich wirklich noch nicht lange kannten und Kurogane dem Blonden nicht sagen konnte, dass er irgendwelche Veränderungen oder Uneigenarten bei ihm feststellte, also drückte er ihm statt dessen etwas Geld in die Hand, mit dem der Andere einkaufen gehen konnte.
 

Einen Moment sah er verwirrt auf das Geld, dann verstand er und nahm es an sich, setzte ein Lächeln auf und steckte es ein. Was war heute nur mit ihm los?
 

"Musst du heute wieder so lange arbeiten? Mir ist langweilig."
 

Eigentlich brauchte er nur mal eine Abwechslung.
 

Und solange "sein" Kuro-tan nicht da war, erwischte er sich selbst dabei, dass er aus lauter Verzweiflung hin und wieder so tat, als wäre der andere Mann der Ninja. Hin und wieder rutschte ihn sogar ein "Kuro-rin" heraus, was der Andere stets nur mit einem genervten Geräusch kommentierte.
 

Kurz blickte Kurogane noch mal nach oben, als er einen dicken Regentropfen auf seinem Gesicht spürte, langsam wurden es mehr und dann regnete es wieder.
 

Mit einem Seufzen wand er sich an den Blonden, setzte dann aber ein Grinsen auf "Sieht so aus, als müsste ich gar nicht hingehen", stellte er fest. Zwar nervte ihn das, was das Geld anging, aber durch den Anderen quälte ihn diesmal nicht die Frage, was er sonst tun könnte.
 

Der andere Mann tat ihm irgendwie gut.
 

Normalerweise hasste er es wirklich, wenn die Arbeit ausfiel. Er hatte nicht wirklich viel außer diese, mit dem er sich seinen Lebensunterhalt verdiente und die seine einzige Aufgabe im Leben darstellte. Freunde hatte er kaum, es waren meist irgendwelche Kollegen, mit denen man hin und wieder nach Feierabend um die Häuser streifte, um sich sinnlos zu besaufen und mit irgendwelchen Frauen zu flirten. Kurogane wunderte sich manchmal wirklich, wie viele Männer doch ihre Ehefrauen hintergingen, mit denen sie oft sogar Kinder hatten. Er regte sich jedoch nicht groß darüber auf, war er doch kein Stück besser was seine "Freundin" anging.
 

Doch anstatt zu grübeln, könnte er etwas mit dem Anderen unternehmen, ein wenig Ablenkung würde ihm sicher gut tun. "Hm.. was hältst du davon, wenn wir irgendwo was Essen gehen, anstatt zu kochen? Irgendwo wird es mit Sicherheit einen blöden Imbiss geben, der nicht gerade teuer ist.", schlug er vor, denn selbst wenn das Wetter wieder umschlug, er entschied gerade für sich, dass er heute nicht zur Arbeit gehen würde.
 

Nun, ein wenig Ablenkung würde ihm sicher gut tun und im Imbiss konnte er nebenbei auch Ausschau halten.
 

"Okay", freute sich, "Uii, Kurogane-pon geht mit mir essen. " Mit einem Grinsen fischte er den Regenschirm hervor, den er vorsichtshalber mitgenommen hatte. In dieser Welt schien es aber auch nur zu regnen!
 

Er spannte den Regenschirm auf und harkte sich bei Kurogane ein, während sie im immer stärker werdenden Regen nach einem Bistro oder etwas ähnlichem suchten. Diese Welt schien ihm irgendwie trostlos, vielleicht lag es auch nur an seiner eigenen schlechten Laune. Dennoch spaßte er und trug sein ewig präsentes Lächeln.
 

Was war, wenn er wirklich noch länger in dieser Welt blieb? Neben der Sorge um die Anderen, kam auch noch die Angst hinzu, dass wenn er zu lange an einem Ort verblieb Ashura ihn sehr leicht aufspüren konnte. Das war alles nicht so leicht, aber wenn es dazu kommen würde, müsste er den anderen Mann, der in den letzten Wochen auf Kuroganes typische grummelige Art eine recht angenehme Gesellschaft gewesen war, verlassen. Denn ihn mit in die Sache reinziehen wollte er nicht.
 

Sie gingen an den beleuchteten Schaufenstern vorbei. Trotz des Regen wimmelte es vor Menschen.
 

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Der Tag, den Kurogane sich "frei" genommen hatte, hatte ihm wirklich gut getan.
 

Nachdem sie irgendwelches Fast Food in sich reingezwängt hatten, verbrachten sie den restlichen Tag in der Stadt, sahen sich in Geschäften um und Kurogane fand den Geschmack des Anderen manchmal recht gewöhnungsbedürftig, jedoch passend. Dieser Verrückte hatte eine Art drauf, die ihm wirklich seit langem eine viel bessere Laune brachte. Wieso konnte es nicht immer so sein?
 

Der Einzige und der Letzte, der ihn in eine solche Laune versetzte, war schon viele Jahre tot und dieser Blonde hier brachte auf einen Schlag das Gefühl, welches er hatte als diese Person noch um ihn herum war, wieder zurück. Es war wirklich seltsam und unerklärlich. Aber für manche Dinge gab es sowieso keine Erklärung und so wollte er auch nicht weiter darüber nachdenken.
 

Mittlerweile war es dunkel geworden und Kurogane und Fye hatten es sich, wieder zu Hause, in der Küche gemütlich gemacht, in der sich der Schwarzhaarige erst einmal eine Zigarette anzündete und der Blonde stand an der Spüle, musste als Gegenleistung zum Essen noch übrig gebliebenes Geschirr abwaschen.
 

Glücklich darüber, dass er die Arbeit nicht mehr erledigen musste, sah er dem Anderen dabei etwas grinsend zu, während sie sich nebenbei über Gott und die Welt unterhielten.
 

Plötzlich stockte Kurogane und zog die Augenbrauen fragend zusammen, während er dem Blonden weiter zuhörte.
 

Auf einmal verstand er kein Wort mehr von dem, was der Andere da vor sich hinplapperte.

War das wieder so einer dieser komischen Scherze?
 

"Was hast du gesagt?", fragte er mit der selben Stimme, die vor wenigen Minuten irgendwo die Worte "Also gut, brechen wir auf" vor sich hin gemurmelt hatte.
 

Nur dass Kuroganes Worte zu dem abwaschenden Mann wahrscheinlich absolut sinnlos waren, da dieser sie ebenfalls nicht verstehen konnte.
 

~~~~~~Part 23 ende ~~~
 

[1] Wir bemerkten: Fye hat Fieber.
 

Anmerkung zur Kapitelüberschrift: Rain by Guano Apes. Gehört natürlich wieder nix uns und wir haben mal wieder keine Rechte und wie immer bekommen wir kein Geld.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  CptJH
2006-11-23T07:20:02+00:00 23.11.2006 08:20
*thea anschließ*
Und ich erst~
Uuuuuuh~
Da bin ich ja mal gespannt wies weitergeht und ob die sich wiederfinden, bevor Fye an Lungenkrebs gestorben ist~^^
Von:  Tamasaburo
2006-11-22T14:28:44+00:00 22.11.2006 15:28
ENDLICH! XDDD
Ich dachet schon, es geht gar nicht mehr weiter!!!!


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