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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 7 - Dinge, die du wahrscheinlich nicht verstehst

~~~~~~~~~~ Part 7~~~~~~Dinge, die du wahrscheinlich nicht verstehst~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Gedankenverloren schritt Kurogane zwischen den Zelten des Lagers hindurch.

Er dachte an das, was der Magier ihm vorhin erzählte, dass er seine Magie hasste, dass er sie nicht benutzte, damit er Ashura nicht aufweckte, den anderen Grund hatte er nicht verstanden und er wollte nicht weiter nachfragen, jedoch schien es etwas zu sein, was dem Anderen ziemlich nahe ging und es war sicherlich nicht harmlos, so hatte er den Blonden wirklich noch nie reden gehört.

Und er verbarg ihm etwas wirklich wichtiges, so kam es dem Ninja wenigstens vor.
 

Und dann schweiften seine Gedanken wieder ab, drehten sich jedoch weiterhin um den Magier, er dachte nun über den Grund nach, warum er heute ein zweites Mal diesen Raum verlassen musste.

Er hielt es in seiner Nähe auf einmal nicht mehr aus, er fühlte sich so unsicher und so.. vielleicht lag es auch einfach daran, dass er keine Frau mehr hatte, seitdem er mit den Kindern und dem Magier unterwegs war. „Ich brauche wirklich dringend eine Frau“ dachte sich der Ninja und bevor noch weiter darüber nachdenken konnte, stand er schon vor dem Speisesaal, in dem noch Licht brannte.
 

Der Ninja wusste ganz genau, was zu solchen Zeiten in solchen Räumen vor sich ging, es war ein sinnloses Besaufen und es wurde übertrieben mit den paar Frauen geflirtet, die sich in den Kriegslagern aufhielten.
 

Der Schwarzhaarige würde sich ein wenig dazu setzen und sich mit den Kriegern betrinken, er hatte nichts gegen sie, nur gegen diesen Ashura.
 

Als er sich an den Tisch setzte und übertrieben freundlich von den schon betrunkenen Kriegern in die Runde aufgenommen wurde, kippte er, für sich selber untypisch, einen nach dem anderen hinter sich, es würde jedoch nichts ausmachen, da er gut mit Alkohol umgehen konnte, er vertrug ihn einfach.
 

Nach einiger Zeit hatte sich auch schon ein Opfer gefunden, setzte sich neben ihn und versuchte irgendwelche sinnlosen Unterhaltungen mit ihm zu führen, die den Ninja zwar nicht interessierten, er aber trotzdem hin und wieder „interessiert“ und knapp antwortete und sie blieb trotzdem, sie hatte angebissen und er wusste, dass er heute Nacht nicht alleine schlafen würde.
 

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Als der Ninja am nächsten Morgen seine Augen wieder öffnete, brauchte er einen Moment, um zu realisieren, was gestern passiert war und als er die junge Frau neben sich liegen sah, fiel es ihm wieder ein.

Er betrachtete sie einen Moment, sie schlief noch und sie war hübsch außerdem, fühlte es sich so gut an wie immer.

Vielleicht war es wirklich das, was ihm fehlte, aber wieso fühlte er sich jetzt so, als hätte er Jemanden betrogen? Es hatte ihm doch Spaß gemacht.
 

Langsam stand er auf und zog sich an, wenn sie aufwachte, würde er weg sein und sie würde ihn nicht vermissen, so lief das in Kriegslagern.
 

Als Kurogane nach draußen trat, bemerkte er, dass es heute etwas frischer wie die anderen Tage zu sein schien und er ging zielstrebig auf den Brunnen zu um sich zu waschen, danach würde er Ashura einen Besuch abstatten.
 

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Als die ersten Sonnenstrahlen sich hinter den morgendlichen Wolken hervorstahl, öffnete Fye müde blinzelnd seine Augen und richtet sich auf.

In seinem Kopf schepperte es bei jeder Bewegung und erst einmal sah er sich um. Wo war er?
 

Er fühlte sich nicht nur wie von einer Armee übertrampelt, sondern auch seine Augen waren schwer, als hätte er geweint und etwas lag schwer auf seiner Brust. Würde er eine Erkältung bekommen?
 

Immer noch nicht ganz wach, stellte er fest, dass er auf Kuroganes Futon lag, jedoch schien der Andere noch nicht zurück. Zum Glück, er wäre sicher nicht erfreut darüber gewesen, dass er heute nacht quasi in seinem Bett geschlafen hatte.
 

Ausgiebig streckte er sich und ging zum Brunnen, um sich zu waschen und von weiten sah er schon den Ninja. Leicht grinsend winkte er ihm zu. "Kuro~pi! Guten Morgen!" und schon hatte er sich über den Eimer gebeugt und sich erst mal eine Hand voll Wasser ins Gesicht geschüttet. Das tat wirklich gut.
 


 

Als er hörte, wie jemand seine Namen rief, zuckte er kurz zusammen, mit seinen Gedanken war er wirklich gerade ganz wo anders gewesen. Doch dann, aufgrund dieser Verunstaltung von „Kurogane“ und der Stimme stellte er fest, dass es Fye war, der ihn da begrüßte. "Morgen." Erwiderte er.

Kurogane konnte Fye jetzt wirklich nicht in die Augen sehen und er ärgerte sich etwas darüber, dass dieser schon wach war, so wäre es schwierig für ihn, nun zu Ashura gehen zu können, er würde ihn sicher davon abhalten.
 

Endlich erfrischt und die Schwere des Schlafes abgeschüttelt, war auch sein Kater ein wenig erträglicher. Mit einem Seufzen wischte er die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht und leicht lächelte er Kurogane an, ein ehrliches Lächeln, auch wenn der Andere es wahrscheinlich nicht erkennen würde aber er hatte beschlossen es zu versuchen. Alles war besser als diese Kälte, oder? Auch wenn es durch eine Enttäuschung nur noch schlimmer werden konnte.
 

Aus irgendeinem Grund sah ihm der Andere nicht in die Augen, was ungewöhnlich für den Ninja war.
 

"Ist etwas passiert?"
 

Hatte er es etwa herausgefunden?

Wenn ja, würde er sonst nicht wütender sein?
 

Was war bloß los mit ihm?

Es störte ihn nicht, dass er den Magier jetzt anlog, es war die einzige Möglichkeit, einfach zu diesem Bastard hingehen zu können, ohne Fragen gestellt zu bekommen oder ohne, dass der Andere versuchte, ihn aufzuhalten.

Was ihn störte, war die Tatsache, dass er dem Magier nicht in die Augen sehen konnte.
 

Er war ein Krieger verdammt, er hatte gelernt, anderen Menschen in die Augen zu blicken, egal, wie die Situation aussah.

Wieso war das bei dem Blonden anders?
 

Kurogane schippte sich noch etwas von dem kühlen Nass ins Gesicht "Es ist alles in Ordnung." Und entfernte sich von dem Brunnen, er würde jetzt einfach zu diesem Ashura gehen, ohne es dem Anderen zu erzählen. "Ich geh schon mal vor, etwas essen, wir sehen uns dann beim Training."
 

Doch bevor der Kurogane sich entfernen konnte, griff Fye nach seiner Hand und hielt sie fest.

"Bitte..."
 

Sein Blick war gesenkt und nichts auf seinem Gesicht zu lesen, doch seine Stimme klang leise, bittend und fast etwas resigniert. Wenn der Ninja sich etwas in den Kopf gesetzt hatte, war er nicht mehr davon abzubringen. Das wusste er aber dennoch, sagte er diese Worte.
 

"Ich weiß genau wo du hin willst, zu Ashura, nicht wahr?

Du weißt, dass ich dir keine Antwort geben will und drum herum reden werde, also gehst du selbst zu ihm..."
 

Es war zu offensichtlich, denn der Ninja war ein denkbar schlechter Lügner.
 

Wirklich flehend, sah er jetzt doch zu ihm auf, konnte diesen roten, durchbohrenden Augen aber nicht lange stand halten und wand den Blick ab.
 

"Geh nicht hin... lass uns einfach frühstücken und dann trainieren gehen.."
 

Verdammt, wie konnte der Magier wissen, was er vorhatte und was verbarg er eigentlich vor ihm? So schlimm kann es doch nicht sein.

Und je mehr der Magier versuchte, Kurogane von der Wahrheit fern zu halten, desto mehr wollte er genau diese wissen, irgendwas konnte hier nicht stimmen.

Vor allem nicht, weil die Stimme des Blonden fast flehend klang, wovor hatte er denn Angst?

Er war schon fast davor, ihn wieder anzuschreien, was er vor ihm verbarg, hatte sich diesmal aber unter Kontrolle, es wäre unklug.

Sachte befreite er sich aus dem Griff des Anderen und drehte sich um "Wie kommst du darauf, dass ich freiwillig noch einmal diesem Bastard unter die Augen treten würde? Ich sagte ich geh frühstücken, also bis nachher."
 

Etwas Undeutbares blitze in den blauen Augen des Magiers auf und im nächsten Moment war nichts mehr in seinem Gesicht zu lesen. Nur ein unbekümmertes Lächeln, hinter dem sich mehr zu verbergen schien aber nicht fassbar war.
 

"Okay~", meinte er gut gelaunt, "bis später Kuro-tan!"
 

Und schon hatte er sich umgedreht und lief los. Das Wetter war etwas kühler geworden aber er war sich sicher, dass das Wasser des Sees immer noch warm genug war, um sich ans Ufer zu setzen.
 

Wie hatte er nur so dumm sein können?

Kurogane würde ausflippen und all seine Worte wahrscheinlich bereuen. Er war damals, in Yashas Lager schon bei ihrem Streit so ausgeflippt, was würde er dann jetzt sagen?
 

Er war am See angekommne, atmete noch schwer von dem Sprint und setzte sich ans Ufer. Kein Fisch kam nah ans Ufer, auch als er sich hinhockte und mit einer Hand durch das trübe Seewasser strich.
 

Ein Regentropfen platschte auf die Oberfläche und zog weite Kreise.

Nanu, regnete es? Er sah in den Himmel aber keine Regenwolke war zu sehen.

Verwirrt fasste er an sein eigenes Gesicht und wischte dann seine eigenen Tränen weg.
 

Er hatte die letzte Zeit genug geheult, ab jetzt würde er etwas stärker sein.
 

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Kurz sah er dem Magier noch hinterher, nachdem dieser sich fröhlich von ihm verabschiedet hatte, "Lügner" murmelte er dabei noch kurz vor sich hin.
 

Kurogane wusste, dass der Blonde wieder seine Maske aufgesetzt hatte, dass diese plötzliche gute Laune nicht ernst war und er lächelte leicht abwertend, jedoch galt das Lächeln nicht dem Magier, in diesem Moment galt es ihm selber. "Lügner" wiederholte er noch einmal.
 

Er war der Lügner, er hatte dem Anderen gestern noch gesagt, dass er ihm vertrauen konnte und nun hinterging er ihn, aber er konnte nicht anders und so schritt er langsam auf Ashuras Zelt zu.
 

Bevor der Schwarzhaarige eintrat, holte er noch einmal tief Luft, er musste Ashura diesmal etwas gesitteter entgegen treten, wenn er eine Antwort wollte.
 

Aber war es das wert? War es das wert, dass er den Anderen deswegen hinterging?

Eigentlich könnte ihm so etwas egal sein, denn der Magier hinterging ihn ja auch, irgendwie, indem er ihm die Wahrheit verschwieg.
 

Doch bevor er weiter auf das Zelt zuging, um einzutreten, machte er kehrt und lief in die Richtung des Speisesaals. Vielleicht sollte er den Blonden heute Abend noch einmal persönlich fragen oder vielleicht, sollte er es auch einfach vergessen.
 

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Während dem Training, war der Magier konzentriert und machte jetzt, wo er die Sprache verstand auch seinen Spaß mit den anderen Krieger. Obwohl viele ihn etwas abfällig musterten, schien er doch mittlerweile von den meisten akzeptiert worden zu sein.
 

Nach dem Essen waren sie beide so von ihren Kameraden umringt, dass sie kaum Gelegenheit hatten miteinander zu reden aber obwohl Fye schon ahnte, wo Kurogane gewesen war, ließ er sich nichts anmerken.

Jedoch beobachtete er den Ninja aus den Augenwinkeln, achtete auf jeden Blick und jede Reaktion.
 

Vielleicht war er ja doch nicht bei Ashura gewesen?

Er hoffte es.
 

Nicht nur, weil er nicht wollte, dass Kurogane erfuhr, um was für eine "Abmachung" es sich gehandelt hatte, sondern weil er einfach gehofft hatte, dem Anderen vertrauen zu können. Wäre er trotz seiner Bitte zu Ashura gegangen, hätte er sich etwas vor gemacht.

Und das würde bedeuten, dass er dem Anderen nicht vertrauen konnte.
 

Sich fröhlich mit den Anderen unterhaltend, holte er sich noch einen Nachschlag Reis.
 

Er wusste, dass Kurogane dort gewesen war aber irgendetwas in ihm hoffte immer noch.
 

'Ich Idiot', dachte er sich innerlich und lächelte über sich selber.
 

Aber war er selbst war keinen Deut besser.

Schließlich war er der größere Lügner von ihnen beiden.
 

Den Magier dabei beobachtend, wie dieser sich wirklich gut mit den anderen verstand, dachte er in diesem Moment an nichts, er hatte abgeschaltet und er wollte auch jetzt gerade nichts denken.
 

Dieser ganze Zirkus hier ging ihm heute wirklich auf die Nerven, sollte der Andere hier seinen Spaß haben, er selber, konnte es heute jedoch nicht ertragen.
 

Schnell leerte er noch sein Sakeglas, stand seufzend auf und verschwand dann aus dem Raum, ging in ihr Zimmer und zog sich erst einmal um, bevor er sich auf sein Futon fallen lies und die Augen schloss.

Er wollte jetzt an nichts denken, hoffentlich würde der Andere ihm noch einige Zeit Ruhe gönnen.
 

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Fye kam erst 3 Stunden später in ihr gemeinsames Zimmer.

Mit den Anderen hatte er sich etwas ablenken können aber nun stand er vor der Schiebetür und erlaubte sich keine Ausflüchte mehr.
 

Leise schob er die Papierwand bei Seite und schlich in das abgedunkelte Zimmer. Er wollte den Anderen nicht wecken, wenn dieser schon schlief.
 

Mit einem Seufzen ließ er sich auf seinen Futon nieder und beobachtete den scheinbar schlafenden Mann. Abwesend dachte er daran, dass der Andere noch seine Medizin nehmen musste aber da es ihm schon eindeutig besser ging, entschloss er sich ihm sie morgen Früh aufzuzwingen und heute Abend nicht zu wecken.
 

Leise, leise genug um ihn nicht zu wecken, flüsterte er dem Schlafenden zu. "Hey... kannst du überhaupt schlafen, wenn ich dich nachts nicht voll rede, wie schon die letzten Wochen?"

Leise lachte er über sich selbst, legte sich flach auf seinen Bauch und seinen Kopf auf die verschränkten Arme, den Ninja weiterhin beobachtend.

Warum war es nur so unsagbar angenehm in Kuroganes Nähe zu sein?
 

Kurogane hatte alles um sich herum vergessen, er lag einfach nur da und dachte an nichts.

Er schien Ewigkeiten dort zu liegen und der Magier schien noch Ewigkeiten bei den Anderen gewesen zu sein, nachdem er endlich ins Zimmer zurück kam.
 

Er bemerkte, dass der Magier sich Mühe gab, leise zu sein um ihn nicht zu wecken, da anscheinend dachte, Kurogane würde schon schlafen und deshalb lies er den Blonden einfach in dem Glauben und tat so, als würde er es wirklich tun, er wollte keine Unterhaltungen mehr führen, nicht heute Nacht.
 

Und auf einmal redete Fye mit ihm, und das, was er ihm sagte, lies ihn etwas stutzen, hörte ihm jedoch aufmerksam zu.

Was sagte er da gerade? Er würde mit ihm reden, wenn er schlief?
 

Aber anstatt dem Magier nun eine Antwort zu geben, gab er sich Mühe um nicht zu zeigen, dass er wach war.
 

Eine ganze Weile beobachtete er ihn noch, der Andere schien wohl wirklich zu schlafen.

Eigentlich war er am Mittag noch wütend auf Kurogane gewesen aber jetzt war all das verklungen.
 

"Hey.. du schläfst wohl wirklich.."
 

Vorsichtig streckte er eine Hand nach dem Anderen aus, dies war möglich, weil ihre Futons immer noch so nah beieinander lagen, und fuhr ihm vorsichtig durchs Haar. Nur ganz leicht und nur an den Haarspitzen, er wusste wie leicht der Ninja zu wecken war aber so hatte er es auch die ganzen 5 Nächte getan, in denen er bewusstlos gewesen war.
 

"Ich frage mich ob du wirklich bei Ashura warst..", schwer seufzte er. "Dieser Ashura ist irgendwie ganz anders, als der aus Ceres.. irgendwie femininer.. "
 

Irgendwie war er müde.

Er hatte zwar dieses mal kaum Sake getrunken, dennoch war heute wieder viel passiert.
 

"Und...", ausgiebig gähnte er, "zärtlicher."
 

Noch einmal strich er ihm durchs Haar, zog seine Hand dann zurück, schloss die Augen.. "Nya.. gute Nacht. Mein Kopf... "
 

Jetzt, wo der Andere ihm auch noch in den Haaren rumfummelte, war es für den Ninja wirklich schwer, so zu tun, als wäre er wach, gab sich aber weiterhin Mühe und wurde belohnt, der Magier fing an, ihm irgendetwas zu erzählen, es war leider nicht viel und dieses "zärtlicher" , was sollte das bedeuten, das, wonach es sich anhörte?
 

Kurogane bemerkte, wie in ihm eine Wut aufstieg und sein Herz anfing zu rasen, jedoch versuchte er, sich weiter unter Kontrolle zu halten.

Nachdem der Magier aber nichts mehr von sich gab, öffnete er seine Augen, richtete seinen Oberkörper langsam auf und sah dem Blonden nun eindringlich in die an.
 

Er wusste, dass sein Blick böse aussah, denn so viel Mühe er sich auch gab, seine Gefühle unter Kontrolle zu halten, bevor er vielleicht auf Grund eines Missverständnisses absolut alles verbaute oder überreagierte, schaffte er es nicht, sie vollkommen zu verstecken.
 

"Aha...zärtlich?!" es brodelte in ihm, als er dieses Wort wiederholte.
 

Fye schluckte hart. Der Andere war doch wach gewesen und unbewusst rückte er etwas von Kurogane weg. Der Ninja schien wirklich wütend zu sein.
 

"Du schläfst doch nicht! Gemein so zu tun, Kuro-tan.", versuchte er es im schmollenden Ton aber es klang eher schwach.
 

Sein Herz raste und schlug ihm bis zum Hals und er wusste, dass Kurogane jetzt nicht locker lassen würde, bis er seine Antworten hatte.
 

Es könnte alles ein Missverständnis sein, oder?
 

"So, ich bin gemein?! Und er ist zärtlich. Ist das eure verdammte Abmachung?" er sollte ruhig bleiben "IST ES DAS? Nimmt er dich, dafür, dass wir hier bleiben durften?"

Es machte ihn wütend, es machte ihn verdammt noch mal so wütend und es trieb ein verdammtes Feuer in ihm hoch, er konnte und wollte es nicht verstehen "Solange er wenigstens "zärtlich" dabei ist." abfällig sah er den Magier an.
 

Und dann stand Kurogane auf, er musste hier weg, weg von dem Magier, weg von all dem hier. Er musste zu Ashura, er musste ihn umbringen, er musste...verdammt!

Wütend schlug er seine Faust einmal gegen die Wand, versuchte sich irgendwie unter Kontrolle zu halten, irgendwie.

Er musste hier weg.
 

Ein Deja-vu-Gefühl kam in ihm hoch und in seinem Kopf war nur ein einziger Gedanke: Er musste ihn aufhalten, denn wenn er jetzt ging würde alles zerstört sein und wenn er zu Ashura ginge, dann war der Ninja so gut wie tot.
 

Deswegen sprang er auf und hielt Kurogane fest, umarmte ihn von hinten, bereit mindestens ein paar Schläge einzustecken.
 

"Bitte geh nicht!"
 

Er durfte nicht, er war so ein Idiot aber er durfte den Anderen nicht gehen lassen.
 

"Du hast gesagt, du lässt nicht los, Kurogane!"
 

Er wusste, dass in seiner Stimme Panik mitschwang und er hätte es leugnen können aber er war es so Leid zu lügen, dass er es einfach nicht konnte.
 

Der Blonde wiedersprach nicht und dem Ninja war auf einmal wirklich übel.
 

Er wiedersprach einfach nicht!
 

Das bedeutete, dass er mit seiner Vermutung ins Schwarze getroffen hatte.
 

Er hatte wirklich mit diesem Kerl geschlafen, vielleicht machte es ihm sogar Spaß, wegen ihm waren sie doch immerhin noch hier, wenn es nach Kurogane gegangen wäre, wären sie schon längst hier weg gewesen.
 

"Fass mich nicht mit diesen dreckigen Fingern an." in ihm brodelte ein Feuer, welches durch die Berührungen des anderen Mannes in diesem Moment nur noch weiter aufflammte.

Er wollte Ashura umbringen, er wollte ihn einfach nur umbringen.
 

Aber durfte er das? Vielleicht gefiel es dem Magier ja wirklich, doch was wäre wenn...was wäre wenn...?
 

"Wieso...? WIESO VERDAMMT?"
 

Heftig zuckte er bei diesen Worten zusammen, ließ aber nicht los.

Schon wieder kamen ihm Tränen hoch aber es war ihm egal.
 

Dieser abfällige Blick hatte verdammt weh getan und diese Worte erst recht.

Das wusste er doch selbst... schließlich war das der Grund, warum er so viel verbarg. Was hatte Kurogane erwartet?

War das alles nur Neugierde gewesen, war irgend ein Wort ernst gemeint?
 

Er wollte schreien aber Kurogane traf keine Schuld, deswegen flüsterte er nur leise.
 

"Ich wollte ....dich nicht sterben lassen.."
 

Ihm war wirklich übel, alles in ihm schrie, alles ihn ihm tat weh, er hatte das Gefühl, sein Herz würde in diesem Moment zum letzten Mal kontraktieren.

Er war sauer, er war wütend und er war verletzt.
 

"Du...verdammter...Idiot!" schrie er.
 

Er wünschte sich, die Welt um ihn herum würde verschwinden.

Er wollte das nicht hören. Er wollte es einfach nicht wissen. Wieso verdammt, wieso interessierte es ihn vor wenigen Stunden noch so und wieso wollte er es jetzt nicht mehr wissen?
 

Und wieso, brachte es ihn so in Rage? Wieso war es ihm nicht egal, was der Magier mit seiner Freizeit anstellte, welche Abmachungen er traf?
 

Nachdem er ihm jetzt sagte, dass es wegen ihm war, dann ging es ihn etwas an, aber wieso war er vorher schon so wütend gewesen?
 

Wieso hatte er ihn nicht einfach sterben lassen? Meinte der Andere echt, dass er so eine Last auf sich nehmen wollte, dass er unter solchen Umständen überleben wollte?
 

Er wollte nicht sterben, aber es wäre ihm lieber gewesen, als DAS hier...wieso tat der Andere so dumme Sachen?
 

"Wieso hast du mich nicht sterben lassen? Verdammt, meinst du, ich kann so weiter leben?"
 

Sein Leben war so etwas gewiss nicht wert, es war ihm selber nicht einmal so viel wert.

Das sollte nicht der Preis für sein Leben gewesen sein, nicht DAS!
 

Der Magier war so ein Idiot und er lies sich ständig zum Idioten machen, wieso, verdammt?
 

Er musste hier wirklich weg, so schnell wie möglich, jetzt musste er Ashura erst recht umbringen! Alles was er in diesem Moment für den schwarzhaarigen Anführer fühlte war Hass, purer Hass, er wollte ihn töten!

Und alles, was er in diesem Moment für den Magier fühlte, war ebenfalls Hass, nicht auf den Magier selbst, sondern für das was er war, für das, was er getan hatte.
 

Wieso musste so etwas passieren?

Wie KONNTE so etwas passieren?

Und es war seine Schuld.
 

"Wieso..?" er konnte nicht mehr... seine Gefühle nahmen ihn vollkommen ein, fraßen ihn regelrecht auf und es schien in diesem Moment kein Entkommen zu geben, keine Vernunft, die ihn zurück holen konnte.

Er würde Ashura töten, er würde jetzt hingehen und ihn töten...er riss sich aus Fyes Armen, stürmte zur Tür doch dann, gaben seine Beine nach. Dieses verfluchte Gift!

Die Wut noch einmal an der unschuldigen Tür auslassend, schlug er noch einmal mit der Faust dagegen, bevor er den Kopf an diese lehnte

„Verdammt.."
 

Ihm war so schlecht, sein Magen rebellierte und am liebsten hätte er sich übergeben. Doch er konnte nicht.
 

Er stand einfach nur da und konnte nicht einmal weinen. Verabscheute ihn der Andere so sehr? Aber... so viele Gedanken und Gefühle rasten durch seinen Körper und doch, konnte er keinen einzigen von ihnen fassen
 

‚Alles ist mal wieder durcheinander...
 

Ich weiß nur, dass die wenigen friedlichen Stunden, die wir beide hier hatten, die ehrlichsten seit Jahren waren.

Ich vertraute dir und tue es verrückter weise immer noch.

Ich weiß nur, dass deine Nähe so unglaublich angenehm war und dass es verdammt weh tut dich jetzt so zu sehen.
 

Es war für mich selbstverständlich gewesen, dich zu retten.

Was gab es denn noch, was mir wichtig ist?

Kein Ceres, kein Ashura, nicht einmal mein eigenes Leben. Du ewig grummelnder Idiot bist mir ans Herz gewachsen und vor allem hast du in mir etwas ausgelöst, was ich nie wieder für möglich gehalten habe.
 

In diesem Loch, diese Umarmung.

Alles war voller Erinnerungen gewesen und die Angst hätte mich aufgefressen, wenn du

mich nicht gehalten hättest. 'Ich lasse nicht los'

Ich hatte dir geglaubt, ich hatte zum ersten Mal wieder jemandem vertraut obwohl ich mir

geschworen habe, nie wieder auf solche Worte zu vertrauen.
 

Sie sind alle Lügen, sie sind alle vergänglich. Sobald man sich auf jemanden verließ, jemanden vertaute, wurde man schwach und war hilflos, wenn man fallen gelassen wurde.

Ich kann die Menschen, die ich liebe ja nicht einmal beschützen. Wie konnte ich überhaupt hoffen, dass jemand so etwas sagen würde?

Ich bin es eigentlich nicht wert. Es gab Zeiten da hatte ich anders gedacht, trotz den Verbrechen, die ich begangen habe aber dann habe ich gemerkt wie leicht es war zu lächeln,

eine Maske zu tragen, allen etwas vor zu machen.
 

Wie leicht es war mit dieser Kälte alleine zu sein. Nur mit sich. Es geht wirklich. Alleine zu

sein. Es ist einfacher als man denkt. Alle sagen man braucht Liebe und Nähe aber man

braucht es nicht, nicht in einem sichern Kokon aus Lügen und Eis, die man sogar hin und wieder selber glauben konnte.
 

Es ist so einfach.
 

Doch es wird schwer, wenn man erst mal aufgewärmt wurde. Wenn der Kokon einen Riss bekommt.. und das ist deine Schuld..'
 

Also ging er auf den knienden Mann zu, fuhr ihm zärtlich durchs Haar, wie er es bei ihm in der Höhle getan hatte und hielt ihn fest. Kein Klammern, sondern eine Umarmung für den Anderen. Nicht zu fest, aber zärtlich, gerade genug, um zu trösten, um zu beruhigen, um so etwas wie Zärtlichkeit zu vermitteln.
 

"Es war nur ein Mal. Ich wusste nicht was ich tun sollte... und er verstand mich nicht mal..

es ist nicht schlimm gewesen... ... sicher verachtest du mich jetzt... aber es ist nicht schlimm..
 

Es war nur ein Mal.... bitte.. hör auf dir Vorwürfe zu machen, es ist allein meine Schuld. Für

einen Wunsch muss man den entsprechenden Preis geben, dass ist der Lauf der Dinge, wie oft haben wir das jetzt schon erfahren? Du... bist mir einfach mehr wert, als jede Erinnerung.... "
 

Jetzt war es draußen. Und es war die absolute Wahrheit. Was jetzt kommen würde? Er wusste es nicht und dennoch hoffte er noch, wie verrückt war das eigentlich? Tief vergrub er sein Gesicht in dem weichen Haar, vielleicht das letzte Mal.
 

Er hatte die ganze Zeit nicht gemerkt, was das eigentlich war, was er für den Anderen fühlte. Jetzt wusste er es.

Was er allerdings noch nicht realisiert hatte, dass er seine ganzen Gedanken zuvor laut ausgesprochen hatte.
 

Jedes Wort, welches von dem Magier kam, tat weh. Jedes verdammte Wort.

Und mit jedem Wort, tat es ihm mehr leid, mit jedem Wort, welches der Blonde ihm gerade sagte, hasste er ihn noch mehr für das, was er getan hatte.

Und sein Herz schlug mit jedem Wort merkbar schneller, Kurogane hätte nicht gedacht, dass es überhaupt noch möglich war.
 

Er wusste nicht, was er dachte, was er fühlte.

Es tat einfach nur weh.

Es tat weh und der Schmerz zog sich von seinem Herzen langsam hoch, bis hin zu seinen Augen, welche darauf hin feucht wurden und er wusste, wenn er es jetzt rausließ, es besser werden würde, er fühlte es.

Aber er konnte nicht, konnte nicht weinen.

Seine einzigen und letzten Tränen vergoss er, als seine Eltern starben.
 

Der Ninja war wie versteinert, er hatte das Gefühl, sich hier einfach aufzulösen, nie wieder die Kraft zu haben, auch nur einen Schritt zu gehen auch nur einen Kampf zu führen.
 

Wie konnte der Andere ihm jetzt solche Sachen sagen? Wie konnte er es nicht einmal bereuen?

Wie konnte er nicht bereuen, es getan zu haben?

Kurogane verstand es nicht.
 

Er sagte ihm, dass er sich keine Vorwürfe machen sollte, jedoch gab er ihm mit jedem einzelnen Wort einen Grund mehr dafür, genau dieses zu tun.
 

Er hatte ihn manchmal behandelt, wie den letzten Dreck, er machte ihm Vorwürfe und er

hatte nicht erkannt, wie einsam der Magier tatsächlich war.

Und dieser rettete nun auf diese grausame Art sein Leben?!

Das konnte doch alles nicht wahr sein!
 

Was für ein Mensch war Kurogane eigentlich, er war sich sicher, dass er einem Monster glich.
 

Und er sollte sich keine Vorwürfe machen?
 

Hass,

Hass, Hass.

Hass auf Ashura, Hass auf diese Welt, Hass auf Fye und Hass auf sich selber.

Ihm war schlecht und er bekam keine Luft mehr, alles drehte sich, war nicht mehr klar zu fassen, nur noch dieser Schmerz war zu fühlen.
 

Wo sollte er jetzt hin? Was sollte er jetzt tun?
 

Er bemerkte , wie sich die Flüssigkeit nun doch aus seinen Augen stahl.
 

Verdammt, er musste hier weg, aber wohin, wohin verdammt noch mal?

Ashura töten?

Er wusste in diesem Moment doch weder wo oben, noch wo unten war.

Er konnte nichts sagen, er konnte nichts tun.

Er würde ersticken.
 

Langsam kämpfte er sich wieder nach oben, diese Worte brachten ihn durcheinander, vor allem die letzten "du... bist mir einfach mehr wert, als jede Erinnerung.... " er musste einfach nur hier weg.
 

Zitternd nahm er die Tür an dem einen Ende und zog sie auf, schritt langsam aus dem Zimmer.
 

Er würde sich übergeben müssen, ihm wurde schlecht, bei dem Gedanken daran, was Ashura mit dem Magier tat, schlecht bei dem Gedanken daran, was der Magier mit Ashura tat und schlecht bei dem Gedanken daran, dass der Magier es wegen ihm getan hatte.
 

"Es tut mir leid und egal was jetzt passiert, ich habe dich nie verachtet.."
 

Er musste seine Gedanken ordnen, er würde zu ihr gehen. Er wusste nicht wohin.
 

Und dann, würde er Ashura töten.
 

~~~~~~~~ kapitel 7 ende ~~~~~~~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CptJH
2006-08-14T18:47:38+00:00 14.08.2006 20:47
*vor PC zusammenbrach*
waaaaaaaah...was hast du getan?!
Kuro kann doch nicht...mit ner ... Frau...aaaaaaawwwwww~
*Träume zerstört*
Nyaaaaaaaaaaaaa...iiiich will wissen wie es weiter geht!!!
Von:  Tamasaburo
2006-08-14T14:43:57+00:00 14.08.2006 16:43
BOAHH!!! IST DAS VIEEEELLL!!! XDDDD
HACH!
Ich kann mich gar nicht sattlesen! XDDD
Weitaaaa soooo!!!!XXXXXXDDDDD


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