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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 4 - Süßes Gift

~Part 4
 

~Süßes Gift 1 ~~
 

Erschrocken fing Fye den Bewusstlosen auf. Er hatte gesehen, dass es ihm schlecht ging aber nicht SO schlecht. Verdammt, warum sagte Kurogane auch nie etwas, wenn es ihm nicht gut ging?!
 

Schnell tastete er nach seinem Puls und legte den Mann flach auf den Boden, öffnete dann mit geschickten Bewegungen den Yukata und sah auf den Verband an der Schulter. Sein 1. Gedanke war "Gift" aber woher?
 

Denn vorstellen, dass der Alkohol Kurogane zu Kopf gestiegen war, konnte er sich wirklich nicht!
 

Kuroganes Kopf war schwer, er fühlte nichts und doch fühlte er Schmerzen. Überall, sein ganzer Körper brannte förmlich.

Alles um ihn herum war dunkel, es kam ihm vor, als sei er Ewigkeiten in einem endlosen, dunklen Traum gefangen gewesen, aus dem man nicht herauskam, so sehr man auch versuchte die Augen zu öffnen.
 

Nachdem er es endlich geschafft hatte, aus dem "Traum" auszubrechen und die Augen zu öffnen, erkannte er schwach, dass es sehr hell war.
 

Nachdem seine Augen wieder klar sehen konnten, versuchte er sich aufzusetzen, und sah sich um, was war passiert?
 

Sein Kopf dröhnte, sein ganzer Körper brannte aber immerhin war er wach. Dann sah er eine Person, die ihm bekannt vorkam und langsam kamen seine Erinnerungen wieder, er war zusammen geklappt, weshalb auch immer, nachdem sie sich auf die Suche nach den Bälgern und dem Fleischbällchen waren.
 

Plötzlich schoss ihm etwas in den Kopf "Das Training!" sie mussten zum Training. Es hatte bestimmt schon angefangen und er wollte um keinen Preis, dass sie noch mehr Probleme in diesem Land bekamen, wenn sie dort nicht erschienen.
 

Er nahm den Arm von Fye in seine Hand und versuchte sich aufzustützen, sah dem Anderen in diesem Moment entschlossen und verzweifelt in die Augen, er konnte sich nicht wirklich bewegen, aber sie mussten doch zum Training, sein Körper konnte doch jetzt nicht einfach so aufgeben. Irgendwie fühlte er sich hilflos.
 

Er versuchte sich noch einmal daran zu erinnern, wie es dazu kommen konnte, dass sein Körper nachgab Könnte es an den Wunden und dem Schlafmangel liegen?

Irgendwie konnte sich Kurogane das nicht denken, immerhin hatte er viele Kämpfe geführt und war mit weitaus schlimmeren Verletzungen noch tagelang gewandert.
 

Plötzlich erinnerte er sich an eine Kleinigkeit, er kannte sich nicht gut in solchen Dingen aus, jedoch könnte das Sinn ergeben. Als er den Magier folgte und ihm dabei beobachtete, wie er diese bunten Bänder ansah, kratzte er sich an einem der Büsche, um die sie gewickelt waren, vielleicht gab es in dieser Welt Pflanzen, die durchaus Gift produzierten, in seiner eigenen Welt gab es so etwas, sein Vater hatte ihm damals gezeigt, welche Pflanzen er weder essen noch anfassen durfte.

Kurogane deutete kurz mit einem Nicken auf den Busch, in dessen Nähe sie sich immer noch

befanden "Gift" brachte er trocken heraus.
 


 

Etwas panisch sah der Magier den Mann in seinem Schoß an. Die Wunden waren in Ordnung, weder entzündet, noch aufgebrochen. Kuroganes Atem roch nicht nach Alkohol, also hatte er auch nicht zu viel getrunken. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie waren mitten in einer fremden Welt und konnten sich nicht verständigen und der einzige Mensch, der ihm hier in irgendeiner Hinsicht etwas bedeutete wurde immer blasser und sah aus als würde er gleich wieder ohnmächtig werden!
 

Er merkte nicht, wie sich seine Hände verzweifelt in den Stoff des Yukatas krallten aber sehr wohl, dass seine Stimme zitterte, als er das für ihn fremde Wort wiederholte "Gift?". Er verstand es nicht. Er verstand einfach nicht, was ihm der andere sagen wollte!!
 

Tief atmete er durch. Er musste sich beruhigen. Vielleicht hatte er etwas übersehen. Sanft legte er den Kopf des Ninjas auf die Erde und lehnte sich über ihn, um den Yukata weiter herunter zu ziehen. Die Situation kam ihm irgendwie bekannt vor.
 

Doch da! Endlich entdeckte er die leicht zu übersehenden Kratzer an Kuroganes Oberarm und anhand der Schwellung, die die Wunde umgab, tippte er sehr schnell auf Gift. Mit den Lippen fuhr er über die Wunde, um zu erschmecken, was für ein Gift es sein könnte.
 

Ruckartig sprang er auf.

Er benötigte Brennnesseln! Die hatte er doch vorhin hier irgendwo gesehen. Kurogane kurz beruhigenden Unsinn entgegen murmelnd lief er zu dem kleinen Brennnesselfeld, dass er auf dem Hinweg entdeckt hatte und hoffte inständig sich nicht schon wieder zu verlaufen. Als Magier kannte er sich damit aus und auch, wenn er dieses Gift nicht kannte, es ähnelte einem der Pflanzen aus Ceres und er hoffte, dass auch hier die gleichen Heilmethoden wirkten.

Brenneselgift brannte zwar wie nichts Gutes aber die Säure neutralisierte das Gift oder ließ die Wirkung zumindest so weit abklingen, so dass die Symptome gelindert wurden. Dennoch musste der Andere so schnell wie möglich zurück zum Lager.
 

Um ihn herum fing wieder alles an zu verschwimmen und er hatte das Gefühl, zwischen Traum und Wirklichkeit zu wandeln. Er hörte noch, wie der Magier das Wort "Gift" fragend wiederholte, seine Stimme hörte sich leicht zittrig und verzweifelt an, wahrscheinlich hatte er nicht begriffen, worauf der Ninja hinaus wollte.
 

Verdammt, er konnte doch nicht hier und jetzt sterben, nicht in dieser Welt, nicht, ohne vorher wieder in seinem Japan angekommen zu sein.
 

Obwohl alles um ihn herum wieder anfing, dumpf zu werden, bemerkte er, wie der Magier seine Lippen auf seine Haut legten, wenn auch nur für einen kurzen Moment und es lies ihn kurz erschaudern. Wieso bekam er gerade dieses so intensiv mit, wo er doch Schmerzen hatte und seine Welt um ihn herum verschwand.
 

Er bemerkte, wie der Magier seinen Kopf auf dem Boden ablegte, dann verschwand und nahm noch irgendwelche Wörter von ihm wahr, wo wollte der Magier hin?

Er verstand gar nichts.

Sollte er jetzt wirklich hier sterben?

Das konnte er nicht zulassen! Und wieso ging der Magier jetzt einfach weg?

Vielleicht wollte er im Lager Hilfe holen, aber er könnte sich in dieser Welt sowieso nicht verständigen.
 

Also nahm der Ninja alle Kraft zusammen, die er noch hatte und versuchte aufzustehen und schaffte es nach ein paar jämmerlichen Versuchen tatsächlich. Er konnte nicht viel erkennen und er war noch sehr wackelig auf den Beinen, würde aber hier bestimmt nicht sterben und so ein bisschen Gift würde ihn so schnell nicht umbringen, das wäre ja lachhaft!
 

Er musste irgendwie zurück ins Lager, das war alles, was er in diesem Moment dachte, er musste dort hin, den Leuten klar machen, was passiert war und zum Training, wer weiß, was sie sonst mit dem Magier anstellten, der vermutlich auf dem Weg dorthin war.
 

Dunkel erinnerte er sich an die Richtung, aus der sie gekommen waren und so versuchte er sich, zurück zu kämpfen, irgendwie würde es schon gehen, er wusste, wie man ohne zu sehen die Gegend betrachten konnte, jetzt musste nur noch sein Körper mitmachen.
 

Er hatte keine Angst vor dem Tod, jedoch wollte er nicht so sterben. Nicht hier und vor allem nicht jetzt, es gab Dinge, die er erledigen musste, erledigen wollte und es gab Menschen, die er beschützen musste und die er beschützen wollte.
 

Er und der Magier hatten viele Probleme, auch untereinander, seitdem sie in dieser Welt angekommen waren, doch auch, so böse sie aufeinander gewesen waren, waren sie nicht alleine, denn der andere war immer noch irgendwie da gewesen, so hoffnungslos es auch zeitweise um sie Beide stand. Trotzdem war in dieser fremden Welt, immer einer da gewesen, den man zumindest kannte.
 

Sein Vorhaben schien jedoch kläglich zu scheitern, als er den Halt unter seinen Füßen verlor, gerade noch konnte er sich an einem der Bäume abstützen, die überall um ihn herum waren und versuchte sich so, aufrecht zu halten, er würde eine kurze Pause machen und dann weiter gehen.
 

Seine Beine wurden von Schritt zu Schritt immer schwerer und er hatte das Gefühl, fast zu ersticken, jedoch hatte er beschlossen, sich auf den Weg zurück ins Lager zu begeben.
 

Das durfte doch alles nicht wahr sein, wieso passierten solche Dinge in dem Moment, in dem sie Beide vollkommen aufgeschmissen waren? Wieso musste er sich ausgerechnet jetzt an diesem blöden Busch verletzen?

Seine letzten Kräfte, erlaubten ihm jetzt nicht einmal mehr, sich durch das Abstützen an dem Baum aufrecht zu erhalten und so sackte er hinunter, lehnte sich noch irgendwie an den Baum, um nicht vollkommen umzukippen. Er wusste, dass wenn er jetzt einschlafen würde, es vorbei wäre, aber er war so müde..
 

Kurogane schlang die Arme um seinen Körper, schloss die Augen und biss die Zähne zusammen.

Sollte es wirklich so einfach sein, ihn umzubringen?

Sollte das jetzt alles gewesen sein?
 

Nein, er hatte definitiv keine Angst vor dem Sterben, aber er hatte Angst, verdammte Angst davor, JETZT zu sterben. Er war in diesem Moment verzweifelt.

„Ich sterbe...“

Wann hatte er jemals in seinem Leben so viel Angst gehabt?

„Hilf mir..“

Verzweifelt hielt er an dem Einzigen fest, was ihm in dieser Welt vertraut war.

„FYE!“
 

Dann wurde ihm schwarz vor Augen.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Es blieb sehr lange schwarz. Vielleicht träumte er, vielleicht ließ er sich einfach nur von diesem Nichts einlullen.
 

Mit müden Blick betrachtete er die Muster, welche die Sonne, die kräftig wie die letzten Tage nicht mehr, durch die dünnen Papierwände schien und sich bewegende Verzierungen aus Schatten und Licht auf die Tatamiböden warfen. Noch einmal nahm er das Stück Stoff von Kuroganes Stirn und tunkte es in neues, kaltes Flusswasser bevor er es ihm wieder auf die Stirn legte.
 

Kuroganes Schlaf war immer noch unruhig aber die Medikamente hatten angeschlagen. Die Brenneseln hatten die Giftwirkung etwas gehemmt und er konnte Problemlos den Dorn aus der Hand ziehen. Er kannte diese Art von Pflanze nicht und wusste deswegen nicht, ob seine Behandlung helfen würde. Das Gift hatte zwar ähnlich geschmeckt aber nicht gleich.
 

Vorsichtig fuhr er über die durch das Fieber aufgeheizten Wangen des Ninjas. Ob er das wohl

spüren konnte?
 

Es stand nicht gut um den Ninja, als er ihn gefunden hatte, einige Schritte von dem Platz an dem sie diese komische Papierschnur gefunden hatten entfernt zusammengebrochen. Also blieb ihm nichts anderes übrig als ihn zu tragen, sich endlich zu konzentrieren und in die Richtung zu gehen, von der er die meisten Menschen wahr nehmen konnte.
 

In Gedanken versunken strich er dem anderen weiter über die Wange, das Kinn entlang, hinauf über die Augenlider hinter denen es unruhig zuckte. Träumte der andere? Langsam beugte er sich runter und lehnte seine Stirn an Kuroganes, massierte leicht mit den Fingern seine Schläfen. Das wirkte entspannend, vor allem bei kleinen Kindern aber Kurogane beruhigende Medizin zu geben, traute er sich nicht. Sein Körper hatte schon genug mit dem Gegengift zu tun. Wenn es denn wirkte.
 

Als er sich löste, war der andere wirklich etwas ruhiger geworden.
 

Müde sah er sich in den fremden Raum um, der sich nur unwesentlich von ihrem vorigen unterschied. Tatamimatten, komische Schiebetüren und Futons. Sonst war der Raum vollkommen leer.
 

Der Ninja war jetzt seit 5 Tagen bewusstlos und wenn er nicht bald aufwachte, würde er schlicht und einfach sterben, weil sein Körper ohne Nahrung zu schwach war.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Dieses endlose Schwarz schien wirklich kein Ende mehr zu nehmen, sie löste sich nur hin und wieder durch irgendwelche Albträumen ab. Das Einzige, was er mitbekam war ab und zu etwas

kaltes auf seiner Stirn oder etwas warmes, was sein Gesicht leicht berührte.
 

Er schien gefangen in diesem Schwarz und den Albträumen, jedoch sobald er dieses warme Etwas spüren konnte, verschwanden wenigstens die schlimmen Träume für bestimmte Zeit und das Schwarz umhüllte ihn wieder.
 

Und dann löste sich das Schwarz auf, es geschah sehr langsam jedoch war es merkbar und als er seine Augen wieder öffnete, war es vollkommen verschwunden.
 

Zuerst verstand Kurogane nicht, was passiert war und es dauerte ein paar Minuten, bis er anfing wieder klar zu sehen und er Konturen erkennen konnte.

Es dauerte noch eine Weile länger, bis seine Erinnerungen zurückkehrten und er den blonden Mann erkannte, der neben ihm saß.
 

Er war am Leben, diese Tatsache erleichterte ihn. Auch wenn er sich so fühlte, als ob er immer noch irgendwo zwischen Traum und Wirklichkeit hing, so erkannte er jedenfalls, dass er am Leben war und das war erst einmal die Hauptsache.
 

Aber, wo war er? Waren sie wieder in diesem Lager in ihrem Zimmer?

Anscheinend nicht, er kannte dieses Zimmer nicht.

Und genauso wenig wusste er, wieso er überlebt hatte und wie er hier her kam.

Wie lange hatte er überhaupt geschlafen?
 

Er wollte den anderen fragen, jedoch, machte seine Stimme noch nicht ganz mit und selbst wenn, würde der Magier seine Frage nicht verstehen und er selber die Antwort darauf auch nicht.
 

Fye bemerkte erst nicht, dass der andere wach war, sondern starrte immer noch nachdenklich auf die Schatten, während er abwesend und langsam über das Gesicht des anderen strich. Was, wenn der andere hier sterben würde?

Er hatte nicht wirklich Angst hier alleine zu sein, denn alles war besser als seine Welt und die Sprache konnte er lernen aber Ashura würde ihn finden, bliebe er zu lange in einer Welt. Außerdem... wollte er nicht alleine sein. Nicht nur nicht alleine, sondern ganz besonders nicht ohne diese Person, an dessen Lager er nun schon fast 5 Nächte saß.

Draußen war es mittlerweile noch heller geworden, noch eine halbe Stunde und die Sonne wäre entgültig am Himmel aufgetaucht und er musste die Versorgung des Dunkelhaarigen wieder

jemand Anderen überlassen. Aber er hatte keine andere Wahl, er musste zum Training.
 

Seufzend schloss er die Augen. "Wenn du Idiot nicht bis heute Abend aufgewacht oder gestorben bist, dann hast du es geschafft. Dann kannst du dich die Person nennen, die meine meisten Prinzipien gebrochen hat, Kurogane.

Warum.. du bist doch auch immer so unzerstörbar, nicht zu verletzen und jetzt liegst du hier und lässt dich von so ein wenig Gift besiegen..?"
 

Ein bitteres, aber entschlossenes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Ashura würde ihn eh irgendwann finden, also konnte er auch Magie anwenden, um den Anderen zu heilen.

Doch plötzlich vernahm er ein leises Rascheln neben sich und tatsächlich- Kuroganes Augen waren offen!
 

"Kuro-pii!"
 

Er wäre ihm vor Freude beinahe um den Hals gefallen aber darüber wäre der Ninja wahrscheinlich nicht sehr erfreut gewesen. Deswegen lächelte er ihn einfach nur erleichtert und strahlend an.
 

Jetzt bemerkte er auch, was das warme Etwas gewesen war, was er die ganze Zeit spürte, es war die Hand des Magiers, die immer noch auf seiner Wange befand und diese flüchtig strich, während er gedankenverloren in irgendeine Ecke des Zimmers starrte. Jedoch war ihm diese Berührung nicht wirklich unangenehm, sie war eher sehr beruhigend, die ganze Zeit über und selbst jetzt, denn der Ninja war innerlich wieder ziemlich aufgewühlt und es machte ihn wahnsinnig, dass sein Körper einfach nicht mit machte.
 

"Kuro-pii" vernahm er die bekannte Stimme und sah den anderen nun genau an. Dieser lächelte ihn zwar an, jedoch erkannte Kurogane, dass er ziemlich müde aussah, hatte er sich die ganze Zeit um ihn gekümmert?
 

Vielleicht hatte er nur ein paar Stunden geschlafen, vielleicht waren es aber auch Tage, er hatte jegliches Zeitgefühl verloren. "Wie....lange..?" stellte er nun doch diese Frage.
 

Er war immer noch sehr müde aber er war froh, dass er noch lebte und hoffte, dass er auch weiterhin in diesem Zustand bleiben durfte.
 

Nachdem der Magier bemerkt hatte, dass er wach war, hatte er damit aufgehört, seine Wangen zu streicheln, irgendwie schade, es war wirklich sehr angenehm und beruhigend gewesen.
 

Was würde jetzt mit ihm passieren? Er hoffte, dass er schnell wieder gesund werden würde.
 

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und einer der Krieger kam ins Zimmer, sprach etwas zu dem

Magier, Kurogane konnte das Wort "Training" ausmachen und schon verschwand der Krieger wieder.
 

Den Ninja immer noch anlächelnd tauchte er schnell noch einmal den Stoff in das kühle Nass und legte es dem Nina auf die Stirn. Auch wenn er ihn nicht verstand, beugte er sich etwas runter und flüsterte den anderen beruhigend zu: "Ich bin froh, dass du aufgewacht bist. Bleib liegen, okay?"

Um seine Worte zu verdeutlichen drückt er sanft seine gesunde Schulter auf das Lager und schon ging die Schiebetür ein weiteres Mal auf und eine hochgewachsene Frau kam herein. Sie lächelte sanft und kniete sich an die andere Seite des Lagers neben Kurogane, offensichtlich ebenfalls überrascht und erfreut, dass er wach war. Wortlos erklärte der Magier ihr mit Handzeichen etwas und deutet auf eine kleine Schale, in der sich ein bräunliches Pulver befand. Sie nickte verstehend: "Training."

Fye nickte ebenfalls, stand auf und schnappte sich seine Rüstung und seine Waffe. Grinste Kurogane in typisch fröhlicher Manier zu und verschwand eiligen Schrittes.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Nachdem der Magier gegangen war, konnte Kurogane sich auf Grund der Wörter, die er von dem vorherigen Krieger und der Frau verstand, davon ausgehen, dass dieser wohl zum Training gegangen war.
 

Also waren sie doch wieder in ihrem alten Lager, oder nicht?

Jedenfalls sprach die Frau, die nun bei ihm blieb die selbe Sprache, vielleicht würde sie ihm seine Fragen beantworten können.
 

"Wie lange hab ich geschlafen?"
 

Die Frau, eher noch ein junges Mädchen mit schwarzen Haaren aber keiner Statur einer Kriegerin sah ihn überrascht an, offensichtlich hatte sie nicht erwartet, dass er ihre Sprache sprach, nachdem sein Kamerad nur unverständliches Zeug von sich gab.
 

Den Reis und das Wasser, die sie auf einem Tablett trug, abstellend, beugte sie sich über ihn und lächelte scheu.
 

"5 Tage."
 

5 Tage, das erschreckte den Ninja, so lange war er weggetreten?

Ihm wurde übel, als er den Reis erblickte, er konnte nichts essen und deshalb schob er ihn erst mal bei Seite war jedoch froh über das Wasser, seine Kehle war wirklich trocken und deshalb trank er etwas davon.

Er wollte das Mädchen etwas fragen, aber es wäre zu offensichtlich gewesen, das konnte er sich einfach nicht denken.

Er konnte sich einfach nicht denken, dass der Magier die ganzen 5 Tage bei ihm gesessen hatte, nachdem was passiert war und deshalb schob er diese Frage auch erst einmal bei Seite.
 

"Was ist passiert und wessen Zimmer ist das eigentlich?" immerhin hatte er 5 Tage geschlafen, in dieser Zeit hätte eine Menge vorfallen können, ihm fehlten diese immerhin und der Magier würde ihm nicht antworten können.
 

Sie lächelte leicht.
 

"Dein Kamerad hat dich hier her gebracht und Ashura-sama irgendwie überreden können, dass du hier bleiben darfst. Er ist ein sehr starker Krieger aber er spricht unsere Sprache nicht. Warum kannst du sie sprechen?" [1]
 

Tja gute Frage, wieso konnte er diese Sprache eigentlich verstehen?

Sie waren Reisende aus einer anderen Welt und irgendwie konnte er die Sprache einigermaßen verstehen, doch die Frau würde ihm das wahrscheinlich nie abkaufen "Ich weiß es auch nicht"
 

Ashura-sama?
 

Schon wieder dieser Name.

Waren sie nun in dem Kriegslager, welches gegen das Lager kämpfte, in dem sie vorher

waren?
 

"Ashura-sama? Und dann ist er hier geblieben?"
 

Irgendwie irritierte ihn das, machte es nicht sonst immer den Anschein, als würde er lieber sterben, anstatt diesen Namen noch einmal hören zu müssen?

Er war so ein Idiot, wirklich, nahm er das alles für ihn in Kauf oder hatte es einen anderen Grund?
 

Er erinnerte sich daran, dass er gehofft hatte, irgendjemand, er, würde ihn jetzt vor dem Tod bewahren, jedoch tat es ihm leid merken zu müssen, dass er es tatsächlich getan hatte, nachdem, was alles zwischen ihnen passiert war.
 

Sie sah ihn etwas verwundert an. "Warum sollte er nicht bleiben? Ich weiß nicht, was er Ashura-sama erzählt hat aber er hat den Befehl gegeben, dass ihr gut behandelt werden sollt. Mehr weiß ich auch nicht." Während sie sprach mischte sie ein wenig von dem Pulver, dass Fye ihr da gelassen hatte in das Wasser und verrührte es. "Hier, trink."
 

Skeptisch nahm er das Gemisch entgegen "Was ist das?" er war dem Tod gerade erst von der Schippe gesprungen, er würde nicht einfach etwas von fremden Leuten annehmen und trinken, vielleicht befand sich ebenfalls Gift darin.
 

Sie lächelte leicht und zuckte mit den Schultern. "Ich weiß es nicht. Dein Reisegefährte hat es zubereitet und mich nur angewiesen, es dir morgens und mittags, wenn er beim Training ist zu geben. Aber das trinkst du schon die ganze Zeit, ich glaube es ist Medizin."
 

Sie könnte ihn anlügen, das war ihm klar, jedoch, falls diese Medizin wirklich von dem Magier stammte, sollte er sie trinken, immerhin hielt er sich wegen ihm in diesem Lager auf, welches ein Mann führte, vor dem er anscheinend Angst oder sonst was hatte.

Also trank er dieses Zeug und es schmeckte wirklich fies, doch wenn es ihm irgendwie helfen würde, schnell wieder gesund zu werden, sollte er sich nicht so anstellen und wenn es wirklich von dem Magier kam, dann sollte er es in diesem Moment erst recht trinken.
 

"Hat er jeden Tag trainiert, seitdem wir hier sind?"
 

"Natürlich. Sobald du wieder gesund bist, musst du das auch. Wir können nicht ohne Gegenleistung zwei Leute mehr verpflegen."
 

Sie nahm leere Schale entgegen und stand auf. "Ich sehe später noch mal nach dir, wenn irgendetwas ist, dann rufe einfach. Vielleicht will dich Ashura-sama auch sprechen."
 

Das war ja klar, es schien wirklich nur Egoisten in dieser Welt zu geben.

Was dachte sich dieses Gör eigentlich, sie wusste gar nicht, wie gerne er trainieren würde.

"Gut." antwortete er knapp und lies sich wieder auf das Kissen zurückfallen.
 

Vielleicht sollte er noch etwas schlafen, bevor dieser Ashura zu ihm kommen würde.

Es würde interessant werden, den Mann zu treffen, der solch eine Furcht bei bestimmten Menschen auslösen konnte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Es dämmerte bereits, als die Krieger ihr Training beendeten und sich in kleinen Gruppen zum Essen zusammen fanden. Trotz der Sprachprobleme, hatte Fye sich durch seinen Waffenumgang ein wenig Respekt bei den anderen verschafft aber dennoch lehnte er die mit Handzeichen gegebene Einladung, sich zu ihnen zu setzen ab und schnappte sich nur etwas Essen und ging in die Richtung des Zimmers, in dem Kurogane lag.

Vor der Tür nahm er seine Rüstung ab und schob, da er die Hand nun voll hatte, mit dem Fuß die Schiebetür bei Seite und schlich leise ins Zimmer.
 

Fast lautlos schlich er zu Kurogane, stellte das Tablett neben seinem Kopf ab und sah nach, ob noch etwas von dem Medikament übrig war. Zufrieden stellte er fest, dass Kurogane wohl alles getrunken hatte. "Ne~ Kuro-rin. Bist du wach?", flüsterte er leise und legte hand auf Kuroganes Stirn und die andere auf seine eigene, um zu messen, ob der andere immer noch Fieber hatte.
 

Er war wohl wieder eingeschlafen und wurde durch etwas geweckt, was ihm wirklich schon immer auf die Nerven ging, so durcheinander seine Gedanken auch in letzter Zeit waren, diese Tatsache würde sich wohl nie ändern. Die Tatsache, dass Fye mit seinem Namen so grausame Dinge anstellte.
 

Langsam öffneten sich seine Augenlider und er stellte fest, dass die Sonne wieder untergegangen zu sein schien, er musste wohl wieder eine ganze Ewigkeit geschlafen haben, jedoch bemerkte er, dass sein Körper sich schon etwas erholter fühlte.
 

Die Frau hatte ihm einiges erklärt, jedoch konnte er sich das alles im Zusammenhang mit dem Magier nicht erklären und so brachte er den Namen heraus, durch den er dem anderen schon oft einen seltsamen Gesichtsausdruck entlocken konnte, er wollte wenigstens seine Reaktion sehen „Ashura-sama?"
 

Das Schälchen glitt ihn aus den Händen und beinahe hätte er die Luft angehalten, doch statt dessen verzog er die Lippen nur leicht, anscheinend erfreut, dass er wach war. Sein Herz klopfte wie wild aber seine Stimme klang ruhig und sicher, als er ihm antwortete. "Nein, Fye."
 

Vorsichtig und dringend etwas brauchend, womit er sich ablenken konnte, schob er die Decke des Ninja, wie auch ein wenig seines Yukatas herunter, um die Wunde zu kontrollieren. Schnell griff er neben sein eigenes Futon und förderte ein paar weitere Brennnessel hervor, darauf bedacht, nicht an die ätzenden Stellen zu kommen, und ersetze mit ihnen die alten Blätter. "Ich bin froh dass es dir besser geht, " plapperte er drauf los, "aber es wäre auch wirklich fast

lächerlich gewesen, wenn jemand so stark wie du, an so etwas gestorben wäre. Vor allem nachdem ich dich den ganzen Weg geschleppt habe!"
 

Kurogane verdrehte die Augen, es war ihm klar, dass der Magier in diesem Zimmer war, wer sonst, würde ihn so dämlich ansprechen? Er wollte auch nicht wissen, wer sich in seiner Nähe befand sondern die Frage stellen, warum sie hier waren, warum Ashura hier war und warum überhaupt alles.
 

"Das meinte ich auch nicht.." antwortete er noch, nachdem der Magier irgendetwas vor sich hin plapperte, was er nicht verstand.

Es war zum Mäuse melken, wirklich, wieso konnten sie sich einfach nicht verständigen?

Also versuchte er es von vorne versuchen "Wir sind in Ashuras Lager oder nicht? Ashura ist hier der Anführer und wieso sind wir in diesem Lager, das Ashura gehört?"
 

Er wusste, dass der Andere nicht verstand, was er sagte, jedoch würde er den Namen verstehen, den er absichtlich wiederholte, vielleicht war es egoistisch, vielleicht falsch aber er musste ihn

irgendwie provozieren um etwas herauszufinden.
 

Er sollte eigentlich froh darüber sein, dass er überlebt hatte, dank des Magiers, wieso tat er ihm jetzt absichtlich weh?

Er verstand sich selbst nicht.
 

Warum wiederholte der andere nur immer und immer wieder diesen Namen?
 

Er hatte auf den ersten Blick erkannt, dass dieser Ashura zwar das selbe Gesicht besaß

aber nicht "sein" Ashura war. Dennoch hingen allein an dem Namen zu viele Erinnerungen und eigentlich hatte er diesen Namen und alles, was damit zusammen hing, vergessen wollen.
 

Der Andere wusste genau, dass der Name ihm etwas bedeutete und schlechte Erinnerungen für ihn damit zusammen hingen. Warum provozierte er ihn so?
 

Etwas wütend drückte er dem anderen den Reis in die Hand und meinte knapp. "Iss."

Doch ein leichtes Zittern seiner Hand konnte er trotz Selbstbeherrschung nicht unterdrücken und schnell nahm er sie wieder weg.
 

War der Andere tatsächlich wütend?

Vielleicht ging es tatsächlich zu weit, er wusste, dass der Magier jedenfalls keine guten Erinnerungen an diesen Ashura hatte. Und er wusste, dass er keinesfalls die Person war, dem er vertrauen würde, er vertraute niemandem und erst recht nicht ihm, wie sollte er auch, nach all dem, was in letzter Zeit passiert war?
 

Vielleicht sollte er sich damit fürs erste zufrieden geben.

Den Reis ignorierend, griff er nach der Hand, die der Magier schnell versuchte wegzunehmen und schenkte dem Magier einen wirklich dankbaren Blick.
 

Er wollte ihm jetzt zeigen, dass er wirklich dankbar darüber war, dass er dies anscheinend alles auf sich nahm, dieses Land, hartes Training und wahrscheinlich keinen Schlaf und er wollte ihm zeigen, dass es ihm, wirklich, Leid tat.

Dann lies er die Hand wieder los, wenn der Magier jetzt gehen wollte, konnte er gehen.
 

Überrascht starrte Fye Kurogane an, als er diesen Blick sah und noch mehr, als dieser plötzlich nach seine Hand griff. Sie war warm, nicht so kühl, wie die letzten paar Tage und erleichtert lächelte er, denn er meinte zu verstehen, was der Andere ihn sagen wollte.
 

Fast ohne sein zutun beugte er sich etwas vor, ließ es dann aber und griff nach seinem eigenem Essen, als der Ninja seine Hand wieder losgelassen hatte und drückte dabei Kurogane seine Portion wieder in die Hand. "Iss bitte", doch diesmal war sein Ton sanfter und das Lächeln, auch wenn man es im Halbdunkel kaum erkennen konnte, klang deutlich in seiner Stimme wieder.
 

Der Ninja war erleichtert darüber, dass der Magier diesmal nicht vor ihm weg rannte, sondern wenigstens blieb und plötzlich hatte er wieder diesen Reis in seiner Hand. Sein Magen zeigte ihm zwar deutlich an, dass er Hunger hatte, jedoch Appetit hatte er so gut wie keinen, da der Blonde ihm dieses Zeug aber nun schon ein zweites Mal in die Hand drückte, sollte er es essen, bestimmt

würde das seinem Körper gut tun.

Also fing er mit einem Seufzen an, den Reis zu essen.

"Du solltest wirklich etwas schlafen." murmelte der Ninja, während er seinen Reis aß und ihm einen kleinen, aber auch wirklich nur einen klitzekleinen, kurzen, besorgten Blick zuwarf.
 

Fragend sah ihn der Magier an, während dieser hungrig seinen Reis aß, was mit den Stäbchen zwar immer noch schwierig aber mittlerweile möglich war. Nur die Hälfte des Essens landete wieder in der Schüssel.
 

Den Blick hatte er zu deutlich wahrgenommen aber jetzt war er erst einmal damit beschäftigt noch einmal genau zu beobachten, wie man diese vermaledeiten Holzdinger benutzte. Bei den anderen Kriegern konnte er nur unauffällig zusehen.
 

Nach dem Essen musste er unbedingt aus diesen Klamotten. Er mochte diesen Blutgeruch nicht.
 

Nachdem er den Reis in sich regelrecht reingezwungen hatte, legte er sich erst einmal wieder auf sein Futon zurück, schon wieder war er müde.

Was so ein bisschen, verdammtes Gift doch mit einem anstellen konnte.
 

Jedoch versuchte er, noch etwas wach zu bleiben, er wollte nicht wieder für unbestimmte Zeit

einschlafen, sein Körper hatte ihm gefälligst zu gehorchen.

Hoffentlich würde es ihm morgen wieder besser gehen und er könnte endlich aus diesem stickigen Zimmer raus.
 

Als er hörte, wie der Magier immer noch zu versuchen schien, seinen Reis zu essen fragte er sich wirklich, wie es denn so schwer sein konnte, mit Stäbchen zu essen, es war doch das normalste der Welt ( für ihn jedenfalls.. )
 

Bevor seine Augen sich jedoch wieder wie von selbst schlossen, gab er noch leise ein "arigatou" von sich. Der andere würde es eh nicht verstehen, jedoch hatte er wirklich das Gefühl und das Bedürfnis, sich bei ihm bedanken zu müssen.
 

Als Kurogane die Augen geschlossen hatte, stand er auf und schälte sich endlich aus diesen Kleidern und zog sich einen bequemen weißen Yukata an, bevor er sich mit einem ausgepowerten Seufzen auf sein eigenes Futon gleich neben Kuroganes sinken ließ. Er war unglaublich erleichtert, dass es dem anderen besser ging und sogar etwas gegessen hatte.
 

Er zog die Decke fest um sich und beobachtete den Schlafenden, bis ihm selber die Augen zu fielen.
 

~ Part 4 ende~
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

1. Ich GLAUBE es nicht, dass sie Ashura im Anime zu einer Frau gemacht haben.*grummel* Hier ist er definitiv ein Mann, wie in RG Veda.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-03-21T10:10:20+00:00 21.03.2009 11:10
Oje. Fye hat es echt nicht leicht im Leben. Jetzt ist Kurogane nicht nur vergiftet, sondern sie sitzen auch noch im Lager von denjenigen, den er am meisten fürchtet. Ich bin gespannt, wie lange das gut gehen wird.^^
Von:  CptJH
2006-08-10T20:09:59+00:00 10.08.2006 22:09
wai. auch hier ging es weiter~^^
XDDDDD

Uuuuuuuuund ich bin gespannt aufs nächste Kapitel~
*Kuro/Fye-Fähnchen schwenk*


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