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Festhalten

if all wishes could come true
von

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Part 1- Neue Welten, neue Probleme

Part 1 – Neue Welten, neue Probleme
 

Anmerkung: Ich wollte noch anmerken, dass das hier an manchen Stellen eventuell etwas verwirrend und auch OOC werden kann. Werde versuchen die Teile regelmäßig zu posten aber es gibt ne Menge zu betan. Deswegen wird diese FF wohl sicher über 15 Teile haben.
 

Und jetzt viel Spaaa~ß!
 

Der keine See lag einsam und verlassen da und ließ sich von leichten Regentropfen berieseln. Der Himmel war immer noch etwas verdunkelt, nicht weit entfernt befand sich ein Kriegsschauplatz. Doch jetzt war wieder Ruhe eingekehrt, die Schreie und das Waffengeklirr verstummt und auch die ersten Tiere trauten sich wieder zur Wasserstelle, um zu trinken. Auch in den Büschen, nah am See und etwas weiter entfernt am Rande des Waldes, huschten immer mehr der, durch den mittlerweile gewohnten Lärm nicht mehr wirklich lange zu verschreckenden, Tiere durch das Unterholz und wagten sich langsam wieder näher.
 

Jedoch plötzlich, wurden sie wieder verscheucht, als sich ganz unverhofft eine Blase in der Luft bildete und zwei Gestalten in das flache Wasser des nahen Ufers platschten.
 

"Fiuuuu~"
 

Schnell richtete sich der Magier wieder auf und blickte verwirrt blinzelnd auf den Mann unter sich, auf dessen Rücken er glücklicherweise sicher gelandet war. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden herunterzuklettern, beugte er sich runter und fragte besorgt aber grinsend: "Alles in Ordnung, Kuro-sama?"
 

Nachdem Kurogane seinen Kopf aus dem Wasser steckte, grummelte er vor sich hin.
 

"Verdammter Magier, lass die Scherze!"
 

Kurogane war jetzt wirklich nicht nach Scherzen zu Mute, immerhin war er gerade extrem schmerzhaft auf seinem Bauch, noch dazu in diesen verdammten See.

Und er fand es deshalb wirklich nicht amüsant, dass der Magier jetzt auch noch anfing in seiner seltsamen Sprache mit ihm zu sprechen, noch dazu dieses Grinsen.
 

Hatte der Blonde denn kein bisschen Mitgefühl?

Er sollte ihm lieber dankbar sein, dass Kurogane ihm als das Kissen diente, welches ihm die Landung schmerzfreier machte, außerdem war der Ninja auch der Grund, warum Fye trocken geblieben war.
 

Aber anstatt einem "Danke" brabbelte dieser Idiot nur irgendetwas vor sich hin, was der Ninja nicht verstand.

Grummelnd, rappelte sich der schwarzhaarige Mann auf und rieb sich dabei den Rücken, schenkte dem Magier einen genervten Blick und sah sich kurz in der Gegend um.
 

Sie waren wohl in eine neue Welt geschleudert worden, jedenfalls konnte er sich nicht erinnern, diese Gegend schon einmal gesehen zu haben .
 

Aber irgendetwas war anders, irgendetwas fehlte.
 

"Wo sind die Kinder und dieser bescheuerte weiße Ball?"
 

Die weiche und trockene Landung hatten ihm im Endeffekt nichts genützt und vielleicht hätte er auch früher von dem Ninja runtergehen sollen, denn als Genannter aufgestanden war, war er, den Regeln der Schwerkraft entsprechend, rücklings in den See geplumpst und sah nun reichlich nass und durcheinander zu Kurogane auf.
 

Als Fye nach Kuroganes gewöhnlichen, halbdeutlichen Gegrummel immer noch nicht verstand, was der andere sagte, schaute er etwas verwirrter drein. Verstanden sie sich etwa wieder nicht?
 

Das erst mal bei Seite schiebend, sah er sich schnell um, ob die Anderen unversehrt waren und seine Vermutung wurde bestätigt. Nirgendwo war Mokona zu entdecken aber auch von den Kindern fehlte jede Spur. "Wo sind die Anderen..?"
 

Kurogane verdrehte die Augen, nachdem er beobachtete, wie Fye rückwärts in den See plumpste.

DAFÜR hatte er sich fast den Rücken gebrochen? Sah der Idiot denn nicht, dass Kurogane wirklich, wirklich wütend war? Wollte er das Spiel jetzt auf die Spitze treiben?
 

"Hör auf damit! Kannst du nicht einmal ernst sein? Ich habe dich verdammt noch mal gefragt, wo die Kinder sind!"
 

Nachdem er das gesagt hatte, bemerkte er den verwirrten Blick auf dem Gesicht des Mannes, der diesmal unter ihm lag. Er hätte so einen Ausdruck in dem Gesicht des Anderen nicht wirklich erwartet und irgendwie verursachte der Blick ein mulmiges Gefühl in ihm, irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht.

Noch einmal verdrehte der Ninja die Augen, seufzte und gab sich gnädig, hielt dem Magier die Hand hin um ihm hoch zu helfen.
 

Das überraschte den Magier jetzt wirklich. Doch mit einem glücklichen Lächeln schnappte er sich die angebotene Hand und zog sich hoch, schüttelte wie ein Hund einmal den Kopf, um die, von seinen Haaren immer wieder über sein Gesicht laufenden, Wassertropfen loszuwerden und sah sich dann ebenfalls um, bevor er seinen Griff wieder löste und sah den Ninja dann ratlos an. Er hatte die recht grob wirkenden Worte nicht wirklich verstanden, obwohl sie ihm bekannt vor kamen und Kurogane schien wirklich mal wieder wütend auf ihn zu sein.
 

Um so mehr hatte es ihm überrascht, dass er ihm aufgeholfen hatte.
 

Kurogane erkannte, dass es wahrscheinlich nichts bringen würde, sich weiter aufzuregen, wenn dieser Idiot erst einmal anfing, seine Spielchen zu spielen, hörte er so schnell auch nicht wieder auf.

Also würde es besser sein, wenn er jetzt wenigstens vernünftig blieb und sich von dem Magier nicht ärgern lies.

Sie mussten jetzt erst mal nach den Kindern und dem weißen Nervbündel suchen, da diese nicht zu sehen waren.

Moment mal, das weiße Wollknäuel war nicht da und der Magier sprach eine Sprache, die der Ninja nicht kannte, bedeutete das etwa, dass er ihn gar nicht aufziehen wollte, sondern, dass dieses Vieh nur zu weit weg war um weiter für sie zu übersetzen?
 

Oder spielte Fye ihm tatsächlich etwas vor?
 

"Hey, Magier, ich...ich....ich liebe Kuchen..!" der Ninja wurde leicht rot und er kam sich so dämlich vor, während er dies sagte und er hoffte, dass wenn der Blonde dies verstand, ihn jetzt nicht ein Leben lang aufziehen würde, aber er sah in diesem Moment keine andere Möglichkeit um festzustellen, ob sie noch die gleiche Sprache sprachen.
 

Endlich hatte er seine Haare so weit trocken bekommen, dass er wieder etwas sehen konnte und sah auf, als Kurogane wieder etwas sagte, allerdings diesmal zögerlich und unsicher. Als er aufsah, entgleisten ihn vor Schreck fast die Gesichtszuge, doch dann stahl sich ein BREITES Grinsen auf seine Lippen. Wurde der Andere etwa gerade tatsächlich rot? dieses Bild musste er sich einprägen!
 

Doch warum? Immer noch nicht ganz sein Grinsen unterdrücken könnend, lehnte er sich vor und eine Hand auf Kuroganes Stirn, um zu messen, ob der Andere eventuell doch krank war. Jedoch war seine Hand selbst zu kalt vom immer stärker rieselnden, kalten Regen und er konnte nichts fühlen. Jedenfalls nichts Zuverlässiges.
 

Der Ninja beobachtete die weitere Vorgehensweise des Magiers genau, nachdem er den Satz von sich gegeben hatte.

Erst dieses breite Grinsen und dann fasste ihn dieser Idiot auch noch an, anscheinend wollte er Fieber messen.

Kurogane wusste selber, dass er was Dummes gesagt hatte!

Verdammt. Er hatte zwar gehofft, dass der Blonde seine Worte verstand, denn dies bewies ihm, dass sie noch kommunizieren konnten, doch er wusste, dass dies erst der Anfang war und er nun die Sekunden abzählen konnte, bis er sich wünschte, diese Sätze nie gesagt zu haben.
 

Jetzt erst recht sauer, schlug Kurogane Fyes Hand weg "Verdammt, dann hör auf damit und rede vernünftig mit mir. Ich warne dich, ein Wort zu irgendwem, ich bring dich um!"

Wütend stapfte er davon, sollte der Magier doch bleiben wo der Pfeffer wächst, er würde jetzt die Anderen suchen gehen, ob alleine oder mit diesem Idioten, war ihm jetzt wirklich egal.

Doch er blieb abrupt stehen, als er auf einmal vor sich Blutlachen, Leichen und Teile kaputter Waffen vorfand, hier musste gekämpft worden sein
 

Fye seufzte nur ergeben, als der Andere ihn wieder anmaulte und lief ihm schnell hinterher. Er stampfte aus dem See hinaus und lief fast in seinen Rücken, als Kurogane plötzlich stehen blieb. Irritiert sah er an ihm vorbei und ihm wurde schlecht.
 

Schon bei ihrer Ankunft, hatte er seine Umgebung nach Leben und möglichen Gefahren abgefühlt, jedoch nur die Auren der Waldtiere spüren können und sich sicher, dass sie sich nicht in Gefahr befanden, nicht weiter auf sie geachtet. Schnell drehte er sich um, blass geworden, und presste sich die Hand auf den Mund. Eigentlich sollten ihn solche Anblicke nicht mehr schockieren aber anscheinend hatte er so etwas so lange nicht gesehen, dass es ihm jetzt regelrecht wie ein Schock vorkam.
 

Tief atmete er einmal durch, bevor er die Hand wieder runter nahm und sich schwungvoll herumdrehte. Zum Glück stand er immer noch etwas hinter dem Ninja, so dass dieser diese Aktion eigentlich nicht mitbekommen haben dürfte.

Ganz vergessend, dass sie nicht mehr die selbe Sprache sprachen, blickte er auf die Leichen vor sich. "Ui~ die sehen aber nicht mehr wirklich munter aus."
 

Kurogane ballte die Fäuste zusammen, als er den fröhlichen Ton von hinten hörte und Fye immer noch keine Anstalten machte, jetzt endlich ernst zu werden.

Vor ihnen lagen immerhin Berge von Toten.

"Ich warne dich, wenn du nicht sofort damit aufhörst..." seine Stimme wirkte bedrohlicher, als es geplant war.
 

Dieser Anblick konnte niemandem gefallen und in Kurogane selbst, trieb das zusätzlich Erinnerungen an seine Kindheit hoch.

Der Ninja hatte viele Menschen getötet doch das bedeutete nicht, dass er kein Herz hatte und nicht einen seiner Morde bereute.

Er bereute sie alle, jeden Tod, für den er verantwortlich gewesen war, er tötete nicht gerne.
 

Unfähig sich in diesem Moment, durch den Anblick, der sich ihnen bot, zu bewegen oder dem Magier ins Gesicht zu sehen, stand er für einen Augenblick einfach nur da, starrte auf die Berge von Leichen vor ihnen.

Kurogane hatte Angst, dass wenn er in dem Gesicht des Blonden ein Grinsen oder ähnliches sehen würde, er für nichts mehr garantieren könnte, nicht in diesem Moment, nicht in so einer Situation.

Es war nicht so, dass er den Magier hasste, jedoch würde er bei einem solchen Anblick, mit Sicherheit Hass für den Anderen empfinden und davor hatte er ein bisschen Angst.
 

Er hatte einen Fehler gemacht, das spürte er ganz deutlich.
 

Denn der Andere schwieg nur und sah starr auf die Leichenberge vor sich. Abwesend in seinen eigenen Gedanken versunken und Fye konnte nur zu gut das Zittern seiner geballten Faust sehen und auch das wütende Beben seines Körpers. Er wusste genau, wenn er jetzt noch einen Ton von sich gab, dann würde der Ninja ausflippen. Er war sich sicher, dass der Ninja ihn nie verletzten würde, nicht ernsthaft jedenfalls, aber auch hatte er ihn gut genug beobachtet, um zu wissen, dass er den Ninja auch noch nie WIRKLICH wütend gesehen hatte.
 

Also tat er das einzige, fast automatisch, was er früher immer getan hatte, wenn Jemand, der ihn nahe stand so wütend wurde:
 

Er stellte sich vor Kurogane und versuchte ihm ins Gesicht zu sehen, trug jedoch diesmal kein Lächeln, er wusste, dass es ernst war. Einen Moment zögerte er noch aber dieser abwesende Blick...
 

Ohne darüber nachzudenken legte er ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter und schlang im nächsten Moment ganz die Arme um ihn. Und brach damit mit seinem eigenen Körper Kuroganes Blickkontakt auf die grausame Szenerie ab.
 

Eigentlich war es egoistisch, er konnte diese Umarmung selber gerade gebrauchen und noch immer hatte er die Übelkeit noch nicht niedergekämpft.
 

Kurogane starrte weiterhin auf dieses Bild vor sich, als er plötzlich das Gesicht des Magiers vor sich hatte, das Gesicht, in welches er nicht blicken wollte, aus Angst, er würde sonst die Kontrolle über sich verlieren.

Deshalb wollte er so schnell wie möglich seinen Blick von ihm abwenden, lies es aber bleiben, nachdem er erblickte, dass der Magier nicht sein gewöhnliches Lächeln trug und dass er recht blass war.

Anscheinend machte der Anblick dem Blonden doch mehr zu schaffen, als dieser zugeben wollte.

Wieso musste er denn dann weiter vor Kurogane dieses Theater spielen?

Dies war ein Bild, bei dem man von niemanden, wirklich NIEMANDEM erwarten würde, dies locker wegzustecken, wieso versuchte der Magier dies trotzdem?
 

Der Ninja hätte sich diesmal gewünscht, noch weiter in die blauen Augen des Anderen blicken zu können, nur für einen kurzen Moment, um weitere Reaktionen in ihm sehen zu können, um zu sehen, was Fye bei diesem Anblick wirklich fühlte. Aber sein Blick in das Gesicht des Blonden wurde unterbrochen, nachdem dieser ihn in eine Umarmung zog.
 

Und Kurogane zuckte leicht unter dieser Berührung zusammen, damit hatte er nicht gerechnet, diese Aktion war auch wirklich untypisch für den Magier. Er klammerte und klebte oft an dem Ninja, jedoch waren diese Berührungen nie so warm und ehrlich, wie diese hier gemeint zu sein schien.

Kuroganes Wut löste sich in Luft auf, alle Ärgernisse waren auf einmal vergessen.

Das blasse Gesicht, in dem mal kein Lächeln stand, tauchte wieder in seinem Kopf auf, wenn der unnahbare Magier ihm in diesem Moment schon so nahe kam, vielleicht, sollte er auch...? Nur für einen kurzen Moment.

Und so nahm er seine Hände hoch, stockte noch einmal kurz, bevor er seine Hände in die blonden Haare des Mannes grub, der ihn gerade umarmte.

Dieses Umarmung tat ihm gut und irgendwie hoffte er, dass er auch Fye ein bisschen Geborgenheit vermitteln konnte.

Ja. Geborgen, irgendwie fühlte er sich in diesem Moment so.

Und plötzlich spürte er, wie sich um die beiden herum einige Menschen versammelten, und sie mit Pfeilen anvisierten.
 

Fye schauderte auf, als er spürte, dass der Andere die Umarmung erwiderte.
 

Und auf einmal war es ihm zu nah, zu intensiv. Er schollt sich einen Idioten. Warum? Gerade DAS hatte er eigentlich verhindern sollen und so stemmte er schnell die Hände gegen die Brust des Kriegers und versuchte ihn wegzudrücken, doch erstarrte, als auch er die Leute um sie herum bemerkte.
 

Eine Kriegerin sprach sie in einem barschen, misstrauischen Ton an.

„Tut mir Leid euch Turteltäubchen unterbrechen zu müssen aber was tut ihr hier?"
 

Immer noch in der Umarmung des Ninjas blickte Fye die Frau an, deren Pfeil genau auf sie beide gerichtet war. Er verstand sie nicht aber ihr Ton war bedrohlich. Allerdings wollte er erst einmal abwarten, bevor sie sich wirklich auf einen Kampf einließen, denn die Seiten waren recht unfair verteilt.
 

Die Stimme der Kriegerin drang in Kuroganes Ohren und er war leicht verwirrt, dass er sie nicht klar und deutlich verstand, jedoch einzelne Wortfetzen erkennen konnte.

Er bemerkte, dass Fye den Ninja gerade von sich stoßen wollte und irgendwie war er wirklich froh über diese Unterbrechung, was hätte er dem Magier denn erzählen sollen?

Es war vielleicht eine Überreaktion, für ihn und für den Blonden.
 

Über die Unterbrechung froh und über die Sprache verwirrt, versuchte er, zu antworten, kam jedoch erst Mal nicht großartig dazu, da einer der Krieger ihn nun von hinten packte und die Arme des Ninjas hinter seinem Rücken verdrehte, verdammt, diese Krieger waren echt stark.

Er beobachtete, wie sich auch einer der Krieger an dem Magier zu schaffen machte.

"Verdammt, was soll das!! Lasst uns los!!" er versuchte sich zu wehren, konnte sich aus dem Griff allerdings nicht befreien.
 

Der Ninja bekam mit, wie sich 2 der Krieger unterhielten und registrierte Wörter wie "Ausländer" und "mitnehmen"
 

"Ja, wir sind Reisende! Wo bringt ihr uns hin verdammt?!" er warf Fye einen bösen Blick zu, immerhin könnte dieser auch mal etwas sagen oder zumindest protestieren.
 

Wissend, dass Wiederstand zwecklos war, ließ Fye sich einfach von einem der Männer abführen und seufzte schwer, da er die Leute hier auch nicht verstand. Das würde sicher noch interessant werden.

Als der Ninja ihn dann auch noch anschrie, konnte er nicht anders, als entschuldigend zu lächeln. Ob der Andere nun wütend war, dass er sich nicht wehrte oder sonst was, konnte er ja nicht sagen, da er wirklich keinen Fetzten verstand.
 

Auch wenn er innen drin aufgewühlter war, nicht wirklich wegen ihrer Gefangennahme, sondern dem, was davor geschehen war, schaffte er es ein unbekümmertes Lächeln aufzusetzen und sich einfach mitziehen zu lassen, hoffte aber nicht von dem Ninja getrennt zu werden.
 


 


 

Dieser Tag wurde wirklich immer verwirrender.

Mittlerweile war klar, dass die Kinder und der weiße Hase sehr weit weg zu sein schienen und der Magier dem Ninja nichts vormachte, sondern sich aufgrund dessen, wirklich nicht mit ihm oder den Kriegern verständigen konnte.
 

Und Kurogane konnte von Glück sagen, dass er sich wenigstens, wenn auch etwas umständlich, mit den Kriegern unterhalten konnte.

So konnte er ihnen wenigstens klar machen, dass sie wirklich nur Reisende waren und nicht aus dem Lager kamen, mit denen diese Krieger Krieg zu haben schienen.

Anscheinend hatte Kurogane sie ein wenig beeindruckt, denn sie boten ihm an, dass er in ihrer Armee kämpfen konnte, nein, eher drohten sie ihm damit, dass wenn er sich nicht auf ihre Seite stellen würde, ihnen der Tod sicher wäre, also lies er sich darauf ein, es könnte ihm ein gutes Training sein.

Was der Magier von der ganzen Sache hielt, konnte er nicht wissen, da er diesen nicht verstand und er ihm auch nicht wirklich klar machen konnte, wie es nun weiter ablief, dass sie erst einmal in diesem Lager bleiben würden und der Armee beim Kampf gegen ihren Feind helfen würden.
 

Die Ereignisse überschlugen sich heute wirklich und Kurogane war absolut fertig mit den Nerven und wollte am liebsten nur noch schlafen.

Es war anstrengend, den Magier die ganze Zeit hinter sich her zu schluren Und nun saßen sie bei den Kriegern am Tisch, um zu essen, wenigstens würden sie so umsonst an Nahrung kommen, dachte sich der Ninja, während er aß und hin und wieder mit den Kriegern plauderte.

Nur ab und zu warf er einen Blick auf den Magier, zu gern hätte er gewusst, was im Moment in ihm vorging.

Irgendwie war es unlogisch, wieso nahm er ihn erst in den Arm, nur um ihn am Ende wieder wegzustoßen?

Vielleicht sollte er sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, es war eine Überreaktion von ihnen beiden gewesen, mehr nicht, sie würden nicht mehr drüber reden und alles vergessen, weiter machen, wie gewohnt und so schwenkten Kuroganes Gedanken auch schon wieder ab, nachdem er einen freundschaftlichen Stoß von einem der Krieger in die Seite bekam um weiter Unterhaltungen zu führen.
 

Fye selbst achtete im Moment nicht auf die Anderen, sondern hatte seine liebe Not mit den Essstäbchen Aber auch wenn er, zwar zitternd, etwas in den Mund bekam, da er die Anderen genau beobachtet hatte, war es mehr frustrierend und so gab er es nach einer Weile ganz auf und trank lieber noch was Sake.
 

Er verstand zwar überhaupt nichts aber scheinbar konnten sie hier bleiben und sich frei bewegen und da ihn Kuro-nyu, egal wohin sie gingen, mitschleppte, war er eigentlich auch nie allein und hatte keinen Kontakt mit den Kriegern. Warum auch, er verstand sie ja eh nicht.
 

Doch vermisste er es zu reden aber irgendwann würden sie die Anderen schon treffen. Was ihn jedoch ernsthafter beschäftigte, war die Tatsache, dass es gefährlich für ihn werden würde, verbliebe er zu lange in einer Welt. Unbewusst seufzte er und startete doch noch einen letzten Versuch seinen Reis zu sich zu nehmen.
 

Als Kurogane wieder einen seiner kurzen Blicke auf den Magier warf, sah er skeptisch zu, wie dieser mit den Stäbchen kämpfte, aufgab und sich statt dessen lieber mit Sake betrank.

Er müsste dem Magier zeigen, wie man die Stäbchen benutzt, sonst würde er wahrscheinlich tagelang nichts essen.

Plötzlich kam wieder ein Stoß von der Seite und er hörte nur "Freund" "komisch" und dann lachte der andere, und plötzlich die ganze Mannschaft und irgendwie tat der Magier ihm in diesem Moment leid.

Er wusste, dass der Magier die Worte nicht verstand und er hoffte, dass er nicht bemerkte, dass sie in diesem Moment über ihn lachten.

Gerne wäre der Ninja noch geblieben, langsam fing es an, ihm Spaß zu machen sich mit anderen Kriegern auszutauschen und es war lange her, dass er mit so einer Truppe zusammen saß.

Jedoch dachte sich der Schwarzhaarige, dass es wohl das Beste wäre, jetzt zu gehen und so stand er auf, versteckte seine Essstäbchen in seiner Tasche, nahm den Magier am Kragen, zog ihn nach oben.
 

Kurogane war es egal, was diese Kriegen von ihm dachten, immerhin schienen sie Respekt vor ihm zu haben

"Wir gehen schlafen."

Die Truppe verabschiedete sich von Kurogane und Fye und gaben ihnen noch kurz zu verstehen, dass sie morgen bei Sonnenaufgang zum Training kommen mussten.

Der Ninja nickte daraufhin, packte den Magier am Arm und zerrte ihn hinter sich her und verließ mit ihm den Raum.
 

Irritiert sah er Kurogane an, als er auf einmal weggezogen wurde und sah fast bedauernd dem Rest Sake - und dem Rest Reis, denn Hunger hatte er ja schon irgendwie- hinterher.
 

Draußen angekommen ließ er sich weiterziehen, ging dann aber neben dem Ninja her und lächelte ihn an. "Wohin gehen wir, Kuro-wanwan?"

Er wusste, dass sein Gegenüber ihn nicht verstand aber er hatte das Gefühl, dass etwas fehlte, wenn er sich nicht mit den Ninja unterhielt. Irgendwie fehlte jetzt schon etwas, dabei waren sie gerade mal einen Abend hier.
 

Unbewusst sah er etwas nachdenklich drein. Hatte er sich schon so an ihre Truppe gewöhnt, dass er sie tatsächlich vermisste?

Auch wenn das meiste nur Spiel war, es war ein schönes Spiel, das er so lange durchziehen wollte wie möglich, doch wenn er so in den bedeckten Himmel sah, dann war Schlaf jetzt auch nicht schlecht. Was dann am nächsten morgen kam, würde sich schon zeigen.
 

Der Ninja zog den Magier mit sich über den Flur und blickte kurz zu ihm runter nachdem er, zumindest einen dieser verhassten Spitznamen raushören könnte, bemerkte so, den nachdenklichen Blick auf dem Gesicht des Blonden.

Er würde wirklich gerne wissen, was in dem anderen vorging, seufzend und den Spitznamen ignorierend, zog er ihn weiter den Flur entlang bis sie in ihrem Zimmer ankamen, er verdrehte die Augen, der Tatsache wegen, dass er sich mit dem Magier ein Zimmer teilen sollte.
 

Nachdem sie das Zimmer betraten, setzte sich Kurogane auf seinen Futon kramte etwas in seiner Tasche rum, legte die Essstäbchen beiseite und warf dem Magier einen Schokoriegel zu, den er mal aus einer anderen Welt mitgenommen hatte...

Während er Fye den Riegel zuwarf, blickte er ihm jedoch nicht in die Augen, sondern fixierte mit einem grimmigen und ertappten Blick eine der Ecken in diesem Zimmer.

Jetzt hatte er sich verraten, jedoch war ihm das lieber als mit der Angst zu leben, den ganzen Abend einen vor Hunger nörgelnden Magier neben sich liegen zu haben, den er noch nicht einmal verstand.

"Iss" sagte er knapp, der Andere würde es eh nicht verstehen, verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, lehnte sich zurück auf den niedrigen Holzscheit, welche auch in seiner Welt wie eine Art Kissen verwendet wurden.

Das könnte ja noch anstrengend werden, hoffentlich würden sie die Anderen bald finden, eigentlich wollte der Ninja Fye noch irgendwie beibringen, mit den Stäbchen zu essen und irgendwie versuchen mit ihm über die vermissten Reisegefährten zu sprechen, jedoch übermahnte ihn die Müdigkeit und so schlief er ein.
 

Automatisch fing es Fye auf, als Kurogane ihm etwas entgegen schmiss und strahlte auf einmal übers ganze Gesicht, als er es als einen Schokoriegel identifizierte. Überglücklich, dass Kuro-tan ihn doch nicht verhungern ließ, packte er ihn aus und ließ sich auf das Futon neben Kuroganes fallen, einen Moment noch verwirrt über das seltsame Holzteil, schmiss es dann aber mit einem Schulterzucken bei Seite und beobachtete mampfend den schlafenden Mann. Leise kicherte er, auf einmal wieder wirklich gut drauf, denn die Geste hatte ihn wirklich gefreut.
 

"Weißt du.. jetzt wo du mich nicht verstehst und eh schläfst, könnte ich dir alles möglich erzählen."
 

Genüsslich schob er sich den letzten Rest des Riegels in den Mund.
 

"Auch über Dinge, die du mich dauernd fragst und auf die du wahrscheinlich eh nie eine Antwort bekommen wirst. Also... was könnte ich dir erzählen~", plapperte er einfach im amüsierten Ton weiter, jedoch leise genug, um den anderen Mann nicht zu wecken.
 

Kurogane hörte noch flüchtig irgendein Gebrabbel von neben an, und dachte noch kurz, dass es bestimmt sowieso nichts Wichtiges sein konnte, es war eben die typische, fröhliche und manchmal nervige Tonlage des Magiers.
 

Als der Ninja wieder aufwachte, war es noch dunkel, das bedeutete eigentlich, dass er noch eine Weile hätte schlafen können, jedoch warf er erst einmal einen kurzen Blick auf den Magier und da das Zimmer durch den Vollmond, der draußen leuchtete, erhellt wurde, konnte er ihn gut erkennen.

Er zog die Augenbrauen zusammen, er hatte noch nie verstanden, dass der Magier so schlafen konnte, mit dem Gesicht nach unten.

Vielleicht wäre es auf einem weichen Kissen, was sie normalerweise bis jetzt auf dieser Reise gehabt hatten, erträglich gewesen, aber auf diesem Holzstück..
 

Irgendwie erdrückte den Ninja auf einmal die Anwesenheit von Fye in diesem Zimmer, es war so seltsam, dass sie sich nicht verstanden, sollte er vielleicht sogar, das nervige Gebrabbel von ihm vermissen?

Seufzend stand er auf, er musste kurz an die frische Luft.
 

~~part 1 Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-02-12T21:15:39+00:00 12.02.2009 22:15
Der Anfang ist schon einmal recht interessant. Ich bin schon gespannt, wie es mit den beiden weiter geht, jetzt wo sie sich nicht verstehen können. Ich hoffe, bald wieder zum Lesen zu kommen.^^
Von:  Azazel_Il_Teatrino
2007-01-08T20:42:15+00:00 08.01.2007 21:42
okay... jetzt endlich... nach dem lesen von sooooooooo vielen seiten endlich das kommi...^^

ich kann nur sagen: WOW!!!!
ganz ehrlich... alles... der schreibstil, die story, die dramatik und die feelings... von dem lemon gar nich zu reden!!XD hammer! mal ganz davon abgesehen das ich beeindruckt bin wie vielfältig sich bei dir die welten und überhaupt die verstrickungen gestalten... echt geil!!
da vergisst man manchmal echt das das nich dein beruf ist... klasse... auch wenn ich seit wochen mit dem lesen deinem schreiben nich hinterherkomme... aber jetzt endlich doch mal...*lach*

hoffe es geht noch sehr schön weiter...^^
bleibe auf jeden fall dran... dann kriegste auch noch ein kommi... jetzt hab ich ja schon 207 seiten geschafft.... eben... so lang wie diese FF schon ist... wieviel schon passiert ist... genial... +grins*

bye bye
greets

Meiyû
Von:  Schreiberling
2006-08-17T06:01:11+00:00 17.08.2006 08:01
Bitte ENS wenn's weitergeht. Ich will unbedingt wissen wie es weitergeht. Deine Story ist dermaßen nah an den beiden, das ist echt super und was am wichtigsten ist, bis jetzt ist diese FF so schön lang. So ich les sie mir noch mal durch um jede Zeile auszukosten, so wie beim Manga lesen auch. ^^
Von:  EmmaLouiseLightning
2006-07-28T22:29:36+00:00 29.07.2006 00:29
TvT Schöne Geschichte~

TT-TT Armer Fly~
Das is sooo fies~ isch sitz hier heulend vorm PC und Kuro hält sein nckerchen >.< *sniff*
;~; Schnell weitermachen, hai? T,T die müssen doch glücklich werden...
*brabbel*
Kannsu mir ENS schicke, wenns weitergeht? ó.ò


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