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Time after Time

A Smallville-Story
von

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Offenbarungen

„Warum guckt Ihr denn so?“ legte Laura den Kopf schief und sah die Beiden fragend an, während sie ihre wieder gefundene Puppe, wie ein Baby im Arm hielt. Wie paralysiert blickten sie ihre Eltern an.
 

Lana war die Erste die wieder zu sich fand und hob ihr Kind schnell auf den Arm und verschwand im Haus. Clark konnte immer noch nicht glauben, was er eben gesehen hatte und was dies gleichzeitig bedeutete. Wie konnte er nur so blind sein? Wie konnte er denken, dass Laura von einem anderen Mann stammte? Er schämte sich fast diesen Gedanken gehabt zu haben. Aber nun war es ihm mehr als klar – nur begreifen, dass stand auf einem anderen Blatt.

Normal hatte ein Mann ja auch 9 Monate Zeit, um sich aufs Vaterwerden einzustellen – er hatte dabei nicht mal eine Minute bekommen! Sein Gesicht hatte jegliche Farbe verloren und ihm wurde regelrecht übel. Ob seine Eltern es schon wussten? Er schüttelte den Kopf, wie als wolle er das Vatersein von sich schütteln. Spielte ihm da jemand einen Streich? Nein, er hatte es doch mit eigenen Augen gesehen – es bestand kein Zweifel. Außer es gab noch einen männlichen Alien auf Erden, der ebenfalls etwas mit Lana hatte und mehr als nur unwahrscheinlich. Nun musste er über sein eigenes Zaudern grinsen. Er war Vater und fertig.
 

Aber wie sollte er nun reagieren? Er konnte ihr ja nicht mal sagen, dass er es wusste, ohne sich verraten zu müssen. Gott verdammter Mist auch! Lana war nicht dumm und so verzweifelt, wie er gerade war, hätte er ihr vermutlich alles erzählt. Oder war dies die einigste Möglichkeit? Aber würde er sie dann verlieren? Dieses Kind veränderte alles – das war ihm sofort bewusst. Er fasste sich mit den Händen an den Kopf und zerwühlte sein Haar. Clark musste dringend mit seinen Eltern sprechen. Er schluckte merklich. Aber erst musste er seinem Vater sagen, dass er sein Enkelkind im Haus hatte. Vorausgesetzt er wusste es noch nicht… Clark wusste wie konservativ und stur er beim Thema Sex und Co war. Nun durfte er nicht nur beichten, dass Lana und er den Beischlaf vollzogen hatten, nein zur Krönung gab es auch gleich Nachwuchs. Er kickte mit seinem Fuß einen kleinen Stein weit weg. Mist!
 

Doch wie? Clark kratzte sich nervös am Hinterkopf. Aber sie hatten doch verhütet! Naja, scheinbar lief etwas schief, oder wie könnte dann dieser süße Wonneproppen die Farm erhellen. Er musste lächeln. Sie war einfach zauberhaft und zuckersüß. Und definitiv das hübscheste kleine Mädchen, welches er je gesehen hatte. ‚Aber kein Wunder, bei der Mutter, dachte er bei sich und atmete tief durch. Nun war er also Vater. Er lachte leicht. „Tja so schnell kann es gehen“, sprach er leise zu sich selbst und konnte es immer noch nicht ganz glauben.
 

Indes war Lana mehr als nervös und unruhig. Mit dem Kind auf dem Arm suchte sich gerade alles zusammen, was sie hier hatte. Sie wollte weg. Nein, sie musste weg. Wie sollte sie das erklären. Sie hatte kein gewöhnliches Kind. Sie hätten keine Ruhe.

Gott sei dank, waren die Kents gerade nicht zu sehen und scheinbar beschäftigt. Das gab ihr die Zeit, die sie brauchte.
 

Lana hatte große Angst. Chloe würde bis auf die Wurzeln nachforschen und alles in der Zeitung breit treten, Lex würde jeden Grashalm umdrehen und mit Lionel Forschungen machen, um etwas zu finden. Vermutlich würde ihr das Kind entrissen und im Sommerhold Institut oder gar nach Bell Reeve gebracht. Das konnte sie weder ertragen noch zu lassen. Sie musste ihr Kind mit allen Mitteln beschützen. Die Löwin in ihr erwachte. Nichts und niemand würde ihrer Laura etwas tun, oder ihr zu nahe kommen, dass hatte sich Lana geschworen.

Ja, und da waren noch die Kents, die würden Fragen stellen, die sie selbst nicht zu beantworten vermochte. Und Clark? Das war das Schwierigste. Sollte sie zu ihm gehen und ihm zur Vaterschaft gratulieren und gleichzeitig sagen, dass seine Tochter ein Freak ist.

Tränen bildeten sich erneut in ihren Augen. Sie war so froh und dankbar über die Hilfe und Beistands der Kents. Aber es war zu schön um wahr zu sein. Das Ganze war leider nicht so einfach, wie sie es sich wünschen würden. Sie konnte und durfte nicht bleiben. Und es musste schnell gehen, bevor sie nochmals jemand aufhielt. Vor allem nicht Clark. Lana liebte ihn, und wollte ihm nicht wehtun, somit hielt sie es für klüger, ihm das Kind vorzuenthalten. Besser, als wenn er es nun erfährt und ihr dann nach weine. Sie wusste nur selbst zu gut, wie ein Verlust wehtat. Seine Worte zuvor hatten sie tief bewegt und gerührt. Und irgendetwas in ihr wollte ihm auch glauben, ja sogar verzeihen – aber sie konnte nicht. Nicht jetzt!
 

Mrs. Kent merkte von all dem nichts, denn sie war gerade dabei für Laura und Lana alles für die Nacht vorzubereiten. Sie hoffte, dass die Beiden nicht nur zum Abendessen, sondern auch über Nacht hier blieben. Schließlich gab es noch Redebedarf. Jonathan war ebenfalls beschäftigt und sah nicht, wie Lana ihre sieben Sachen verstaut hatte.

„Mummy?“ fragte Laura ahnungslos.

„Shhhh, Laura – mein Engel. Ich erklär Dir alles später. Versprochen“, versuchte sie das Kind zu beruhigen und küsste sie zärtlich.

„Müssen wir schon weg?“ kam nochmals eine Frage, da Laura spürte, wie ihre Mutter in Eile zusammenpackte und dann zur Tür eilte. Jedoch nahm Lana nicht die Tür zur Veranda, sondern die an der Treppe. Sie hoffte so an Clark vorbei zu kommen.

„Ja, leider Schatz“, sie wollte ehrlich sein, auch wenn es ihr das Herz zerriss, das traurige Gesicht ihres Kindes danach zu sehen. Verdammt! Warum musste sie sie erneut heraus reißen? Das Leben war so unfair!

„Mummy, man soll aber „Tschüß-sagen“, erklärte Laura ihrer Mutter.

Trotz der Anspannung huschte ein Lächeln über Lanas Gesicht. Wie recht und wohl erzogen sie doch war. „Du hast recht Engelchen, es gehört sich nicht, was ich tue – aber es geht nicht anders. Ich erklär es Dir“, sprach sie und dabei fing ihre Stimme das Zittern an. Sie kämpfte mit ihren Emotionen.

Mit beiden Händen hielt sie ihr Kind und die Sachen fest an sich gedrückt und rannte aus der Tür zum Wagen. Schnell setzte sie ihr Kind auf den Sitz, warf die Sachen neben sie und schnallte sie so schnell es ging an, ehe sie auf den Fahrersitz hechtete.
 

Clark hörte die Tür knarren und danach wie jemand über den Hof lief, dachte aber zunächst es wären seine Eltern. Doch plötzlich hörte er einen Motor aufheulen und dann das Geräusch von durchdrehenden Reifen. Ein Ruck ging durch den jungen Körper. Das konnte nur eins bedeuten: „LANA!“ Sein Herz schien erneut zu zerspringen, als zum Highspeed ansetzte.
 

Gleichzeitig hörte auch Martha die quietschenden Reifen und eilte zum Fenster.

„LANA! NEIN!“ schrie sie über den Hof, was nun auch Jonathan alarmierte, der nach draußen rannte und nur noch eine Staubwolke sah.

Doch da spürte er schon den Windstoß, den nur einer hinterlassen konnte: Clark.

„Hol sie zurück, Junge“, sprach er und blickte dem wandelnden „Sandsturm nach“.
 

Unter seinem Sprint überlegte Clark, was er tun sollte. Sollte er sich ihr in den Weg stellen und damit sein Geheimnis verraten? Oder sollte er ihr einfach nur folgen? Er musste sich schnell entscheiden, er hatte sie fast schon überholt. Er warf einen Blick zu Seite und sah wie in Zeitlupe den Wagen. Traurig hielt Laura ihre Puppe im Arm und schien nicht begeistert zu sein, so schnell wegzumüssen. Dann sah er zu Lana. Sie weinte bittere Tränen und wischte sich dieses immer wieder aus dem Gesicht. Clark wollte sie so gern in den Arm nehmen und ihr die Angst nehmen. Es musste ein Schock für sie sein, diese Kräfte bei der Dreijährigen gesehen zu haben. Nochmals überlegte er, wie er handeln sollte, und sein Blick fiel dabei nochmals auf den Kindersitz: seine Tochter. Sie war schon so groß, die ersten Lebensjahre waren ihm verwehrt geblieben, und das alles nur wegen Simone. Hass und gleichzeitig Schuldgefühle nagten an ihm.
 

In dem Augenblick hob Laura ihr Köpfchen und sah mit großen, traurigen Augen aus dem Fenster. Doch was war das? Was war da vorm Fenster. Da lief doch der Mann von der Farm. Sofort hellte sich das kleine Gesicht auf und sie fing wie wild an zu winken

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Clark war total perplex und wurde langsamer. Was war das denn eben? Er verlor merklich an Tempo durch die Verwirrtheit und Lana verschwand immer mehr in der Ferne.

Laura klebte mit der Nase an der Fensterscheibe und versuchte nach hinten zu blicken. Dann durch die Heckscheibe. Warum hielt sie denn dieser doofe Gurt gefangen: „Mummy Mummy! Wo ist er hin?“

„Wer ist wo hin Laura?“, frage Lana und versuchte nicht verweint zu klingen.

Konnte Laura ihn etwa sehen? Clark schüttelte den Kopf. Bisher hatte ihn doch noch niemand gesehen! „Ja, bis jetzt – aber immerhin trägt sie meine Gene in sich“, lachte er und bemerkte dann die Distanz. Schnell legte er nochmals einen Zahn zu, er wollte dem Wagen erstmal folgen, um dann in Ruhe mit Lana zu sprechen. Er war sich sicher, dass sie erstmal zu ihrer Unterkunft wollte.
 

Laura hopste aufgeregt in ihrem Kindersitz herum: „Da war Clark, da war Clark!“ kam es in einem Singsang von der Rückbank.

Ein Ruck ging bei dem Namen durch Lana, doch schnell fasste sie sich wieder.

„Laura-Schatz, das ist unmöglich. Du weißt doch er ist auf der Farm“, versuchte sie ihr Kind zu beruhigen. ‚Sie ist verwirrt, und das sicher weil ich sie immer wieder wo rausreise. Warum muss ich ihr das antun?’ kamen Schuldgefühle in der jungen Mutter hoch.

„Nein Mummy! Er war es ganz sicher!“ rief sie weiter und drehte sich immer wieder zwischen Heckscheibe und Fenster hin und her.

Clark erreichte wieder die Höhe des Wagens und Laura fing vor Freude an zu Quietschen. „DA MUMMY, DA IST CLARK!“ und plötzlich gab der Gurt ihren Kräften nach.

Clark merkte sofort, dass es gar nicht gut war, was eben passiert war und lies sich etwas zurückfallen und hoffte somit das Kind zu beruhigen, bis Lana halten konnte.
 

Der plötzliche Schrei von Laura und das Reisen des Gurts zog sofort Lanas Aufmerksamkeit nach hinten, mit der Hand versuchte sie ihr Kind in den Sitz zu schieben, da sie gerade mitten in einer Kurve waren und sie nun nicht bremsen konnte, ohne das sie ins Schleudern gekommen wären.. „Setzt Dich hin!“ befahl sie ihrem Kind, doch das wollte nicht hören, so aufgedreht war es Clark zu sehen, und sie sich nun in den Kindersitz kniete um nach hinten zu gucken.

„LAURA!“ schrie sie. Lana versuchte ängstlich Laura zu bändigen und gleichzeitig das Auto zu steuern. Doch da passierte es, in der Kurve befand sich etwas Mist von einem anderen Farmer, der sein Feld damit düngte, und wohl etwas verloren hatte. Die Räder fanden keinen Halt und der Wagen rutschte weg. Er scherte aus und schlitterte auf den Rand der Kurve zu. Lana versuchte noch alles gegenzusteuern und den Wagen in der Spur zu halten, aber vergeblich. Der Wagen schoss über die Böschung einen kleinen Abhang hinab, und Lana hatte nur noch ihre Tochter im Sinn. „LAURAAAAAAAAA RUNTER!!“ schrie sie voller Angst um ihr nicht mehr angeschnalltes Kind und streckte sich geistesgegenwärtig so weit sie konnte zu ihr, um sie am Bein hinter den Sitz zu ziehen, die zu kreischen begann, als merkte, dass etwas Schlimmes passierte.
 

Clark erkannte sofort panisch was passierte und raste los:„LANA! LAURA! NEEEEIN!“ So schnell ihn seine Beine trugen raste er am „fliegenden“ Auto vorbei. Er musste es einfach schaffen, er musste seine Familie retten!
 

Es wurde knapp, Lana sah schon den Boden auf sich zurasen und machte sich auf den Aufprall gefasst. Ihre ganze Angst galt Laura, so fest sie konnte drückte sie ihr Kind nach unten, auch wenn sie wusste, dass sie diese enormen Kräfte nie aufhalten würde können.

Wenige Meter bevor das Auto mit voller Wucht aufzuschlagen drohte, erschien Clark am Grund des Abhangs und fing den Wagen gerade noch mit beiden Händen ab, und federte den Schwung ab. Langsam setzte er das Auto wieder auf seine vier Reifen ab und atmete tief durch. „Das war knapp!“
 

Lana zog immer noch den Kopf ein und wartete auf den Aufprall. Aber es geschah nichts. Was war passiert? Ängstlich riskierte sie nur ein Auge zu öffnen und sah, dass der Wagen stand. Noch immer hielt sie ihr Kind hinter dem Sitz mit beiden Händen, welches ängstlich zusammengekauert wimmerte. Leicht setzte sich Lana auf und traute ihren Augen nicht. Sie standen am Grund und es war nichts passiert. „Laura“ rief sie ihr Kind. „Es ist vorbei – es ist nichts geschehen!“, sofort lies sie den Druck nach und streichelte stattdessen ihre Tochter, doch diese war noch starr vor Angst. Schnell löste sie ihren eigenen Gurt um besser zu ihr zu kommen. „Komm her Laura, komm zu mir!“ sprach sie sanft mit der Dreijährigen. Nun bewegte sie sich und erleichtert schloss Lana ihr Kind in den Arm, die laut zu Weinen begann. Liebevoll schaukelte Lana ihre Tochter auf dem Schoß und drückte sie fest an sich. „Shhhhhhhhhhht, Laura, alles ist gut – nichts ist passiert. Alles okay“, redete sie ruhig auf das Kind ein und versuchte somit auch sich selbst zu beruhigen. Sie zitterte selbst am ganzen Leib und wagte es nicht aufzustehen, denn sicher würden sie ihre Beine nicht tragen.
 

Sie küsste den Schopf ihres Kindes als sie das erste Mal wieder nach vorne aus der Frontscheibe blickte. Lana erschrak.

„Clark?!“ sprach sie halblaut und traute ihren Augen nicht.

Dieser stellte sich gerade aufrecht hin und kam nun zu Lanas Tür und öffnete diese. Sie blickte ihn mit weit aufgerissenen Augen an, so als hätte sie ein Gespenst gesehen.

„Lana, Laura! Ist Euch was passiert? Seid ihr okay?“, man merkte deutlich die Sorge und Angespanntheit in seiner Stimme. Lana starrte ihn nur ungläubig an.

“Was……. was ist…und wie…..“ bekam so nur stotternd heraus.

Clark ging neben ihr in die Hocke und griff nach ihrer Hand. „Alles ist okay Lana, ihr Beide seid in Sicherheit. Ich werde niemals zulassen, dass Euch etwas zustößt, “ sprach er sanft und ruhig auf die Mutter seiner Tochter ein und strich dabei sanft Laura über den Kopf.

Lana erwiderte nichts. Ihr Kopf ruhte an der Lehne und sie sah ihn nur an. Vorsichtig, und mit zittrigen Fingern berührte er Lanas Wange und streichelte sanft darüber. „Komm, ich bring uns nach Hause“, lächelte er sie an und hob sie samt Laura auf seine starken Arme. Irritiert blickte sie ihn an.
 

Für einen kurzen Moment überlegte Clark ob er mit den beiden Ladies einfach losflitzen sollte, aber er entschied sich doch dagegen. Beide standen unter Schock, da musste nicht noch ein Zusätzlicher her. Normal hätte er sie zum Arzt gebracht, aber bei Laura musste er genauso vorsichtig sein, wie bei ihm selbst. Er wollte erstmal mit seinen Eltern sprechen und sich beraten. Er trug seine beiden Schätze zur Beifahrerseite und ließ sie sanft auf dem Sitz nieder. Liebevoll strich er Laura ein Tränchen weg.

„Wir fahren wieder nach Hause, Laura – okay?“ sprach er zu ihr und sie nickte ihm zu. Dann schnallte er beide fest und setzt sich danach selbst hinters Steuer. Er testete kurz ob mit dem Wagen alles okay war und fuhr dann an der Böschung entlang, bis es wieder flacher wurde und sie die Straße passieren konnten.

Immer wieder sah Clark besorgt zu den Beiden mehr als stillen Beifahrern. Zärtlich berührte er abwechselnd sein Kind und dann wieder Lana. Sanft drückte er ihre Hand.

„Ich hätte mir nie verziehen, wenn Euch beiden etwas zugestoßen wäre“.

Bald schon kamen sie der Farm näher und als sie auf den Hof fuhren, kamen ihnen bereits Jonathan und Martha entgegen. Clark hatte sie also gefunden und zur Umkehr bewegen können. Erleichterung stand auf ihren Gesichtern. Doch dies war nur von kurzer Dauer, als sie Lana und Laura erblickten. Irgendwas war geschehen, das merkten sie sofort. Hatte Clark ihnen etwa reinen Wein eingeschenkt? Warum klammerte sich die sonst so fröhliche und aktive Laura so krampfhaft an ihre Mutter? Warum war Lana noch blasser als sonst und zitterte.
 

„Mum! Dad! Ich erklär Euch alles drinnen“, sprach Clark als er aus dem Wagen stieg und um ihn herum ging.

„Kannst Du bitten einen Tee machen?“, bat er seine Mutter, denn er war sich sicher, den könnten nun beide „seiner Mädchen“ gebrauchen. Nickend lief Martha ins Haus, ums ich sofort darum zu kümmern. Clark öffnete die Seitentür und löste den Sicherheitsgurt.

„Mäuschen, wir sind da“, sprach er sanft zu Laura, die scheu ihr Köpfchen hob, jedoch Lana nicht loslassen wollte. Auch Shelby kam bellend angelaufen und steckte seinen Kopf in die Tür. „Shelby!“ rief Laura und streichelte über das weiche Hundefell.

“Siehst Du, Shelby freut sich auch, dass ihr wieder bei uns seid“, lächelte Clark seine Tochter an, die noch keine Ahnung hatte, dass vor ihr, ihr Daddy kniete. Sanft zog er Laura von Lana los und gab sie seinem Vater in die Arme. Sofort klammerte sie sich an ihn, suchte aber immer wieder nach Shelby.

„Na komm Laura, wir nehmen ihn mit rein, okay?“ sprach Jonathan im ruhigen Ton zu ihr und sie nickte. Clark sah den Beiden noch kurz nach, als sie die Stufen zum Haus hoch gingen. Dann wandte er sich wieder Lana zu, die noch immer wie Espenlaub zitterte. Jetzt wo Laura weg war, verstärkte sich das Ganze noch, denn vor dem Kind, hatte sie versucht ihren wahren Zustand zu verbergen. Was für eine tolle Mutter sie doch war. Das musste Clark hierbei schon wieder feststellen. Er könnte sich keine Bessere vorstellen.

Sanft, aber bestimmt griff er unter Lana und hob sie aus dem Wagen: „Halt Dich fest mein Engel“, sprach er als er sie leicht an sich drückte und biss sich danach fast auf die Lippen. War es ein Fehler oder zu früh, ihr wieder Kosenamen zu geben? Aber er konnte einfach nicht anders. Es passierte automatisch.
 

Die befürchtete Abneigung oder Reaktion blieb aus. Lana legte ihre Arme um seinen Hals und ihren Kopf auf seine Schulter. Dann schloss sie die Augen und war froh, jetzt nicht alleine zu sein. Ja, sie ertappte sich sogar dabei diesen Moment zu genießen und schloss vertrauensvoll die Augen. Liebevoll lächelte er auf sie herab, ehe er den Anderen ins Haus folgte.
 

„Der Tee ist fast fertig“, informierte ihn seine Mutter gleich an der Tür.

„Danke, Mum“, antwortete er und ging mit Lana zum Sofa. Dort ließ er sie behutsam ab und griff nach der Decke, welche er ihr leicht über die Schultern legte. Gerade als Clark seinen Arme um sie lösen wollte, griff sie stumm danach. Sie wollte nicht, dass er sie losließ.

In diesem Moment machte sein Herz einen riesen Sprung. War das jetzt wirklich real?

Leicht lehnte sich Clark auf dem Sofa zurück an die Lehne und zog Lana sanft mit sich. Ohne Widerstand ließ sie es geschehen und ihr schmerzender Kopf ruhte auf seiner Brust. Beruhigend strich Clark ihr über den Rücken und streichelt ihre Hand.
 

Martha kam mit 2 Tassen Tee zum Sofa und stellte sie auf den Tisch. Sie lächelte Clark kurz zu und drückte leicht seine Schulter. Clark erwiderte dies.

„Mach Dir keine Sorgen Lana. Laura haben wir in Clarks Bett gesteckt und ich denke, sie wird sicher bald schlafen. Ihr geht es gut. Ich bring ihr eben den Tee und bleib bei ihr. Erhol Dich Du in Ruhe“, sprach sie zur jungen Mutter.

Lana hob leicht ihren Kopf: „Vielen Dank Mrs. Kent“.

„Nichts zu Danken - das ist doch in einer Familie selbstverständlich“, antwortete sie und hatte diese Worte bewusst gewählt.

Lana sagte zwar darauf nichts mehr, jedoch gingen diese Worte nicht einfach an ihr vorbei. Im Gegenteil, sie bewegten sie sehr. Sie waren alle so gut zu ihr, sogar Clark, und sie hatten ihnen nur Kummer und Angst bereitet. Sie fühlte sich mies.

Der Farmersjunge griff nach der Tasse und reichte sie ihr. „Hier, trink etwas – es wird Dir gut tun“, sprach er fürsorglich mit ihr. Lana nahm die Tasse in beide Hände und nippte einige Male davon. Zufrieden beobachtete Clark die Mutter seines Kindes. Diese gab ihm dann das Gefäß zurück und er stellte es wieder zurück, bevor er sie wieder in seine Arme zog und beruhigend zu streicheln begann.
 

Mrs. Kent ging nach oben und setzte sich zu ihrem Mann ans Bett. Shelby durfte die große Ausnahme genießen und hatte sich neben Laura ins Bett gelegt. Nur so hatte Jonathan das Kind bewegen können, ihn los zulassen uns sich brav hinzulegen. Nun lag sie schon halb im Dämmerschlaf im großen Bett an den Redriever gekuschelt und beruhigte sich auch langsam wieder. Der Hund lag ganz ruhig neben dem Mädchen, so als ob er die besondere Situation spüren würde.

Die Farmerin stellte den Tee auf den Nachtisch, denn sie wollten das Kind nicht wieder wach machen, wenn es kurz vorm Schlafen war. Jonathan legte seine Hand auf die seiner Gattin und streichelte sie.

Diese Situation war ihnen nicht ganz unbekannt. Wie oft hatten sie als Clark noch klein war, hier ebenfalls gesessen und gewartet, dass er einschlief. Alte Erinnerungen kamen auf und es war wunderschön, an diese nun mit Laura anknüpfen zu können. Beiden war gar nicht bewusst gewesen, wie sehr ihnen solche Momente doch gefehlt hatten.
 

In der Zwischenzeit entspannte sich Lana leicht in Clarks Armen. Sein Herzschlag beruhigte sie irgendwie. Er küsste sie sanft auf den dunklen Schopf. „Versuch etwas zu schlafen, ich bleibe hier bei Dir“, versprach er ihr und streichelte sie weiter.

Vertrauensvoll schloss sie die Augen und konzentrierte sich nur auf das Hier und Jetzt und auf die Wärme und Geborgenheit, die ihr gerade zu Teil wurde. Sie spürte, wie sehr sie das in den letzten Jahren vermisst hatte – wie allein sie doch gewesen war.

Nach knapp einer viertel Stunde hörte Clark die tiefen und gleichmäßigen Atemzüge seiner großen Liebe und zog sanft die Decke etwas höher.

„Gott sei dank, ist Euch nichts passiert“ murmelte er nochmals halblaut. „Meiner kleinen Familie“, sprach er weiter und beobachtete dabei Lana in ihrem Schlaf. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen bei diesem Gedanken. Wenn sie ihm nun nur noch glauben und verzeihen würde, dann wäre er der glücklichste Mann der Welt - nein, in seinem Fall, wohl eher des Universums.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  EmiLy_RoHan
2006-11-09T19:18:54+00:00 09.11.2006 20:18
OO
.........
puuuuuuuuuhhhhh
Lana und Laura nichts passiert... Ú_Ú
musstest du mri einen solchen Schrecken einjagen? nein nein,
das war sehr gut!!! Du baust richtig tolle Spannung auf!!
bitte, du musst schnelle weiter machen^^
und Laura hat dann bald einen Vater! Yeehaaa, die wird sich
freuen,. aber ob sie ihn auch so annimmt?
hm... hoffentlich was?
WEITERMACHEN BITTE
und nicht alzu lang auf die Folter spannen^^
jetzt wo die gute Lana wider Clarky vertrauen tut!

also dann, man liest sich!

XXX Julia
Von:  foxgirl
2006-11-07T17:59:28+00:00 07.11.2006 18:59
HI,
ich finde das Kappi echt klasse.
Hatte leider das vorherige Verpasst darum auch kein Kommi.
Aber dann bis zum nächsten Kappi freu mich schon.
foxgirl


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