Zum Inhalt der Seite

Time after Time

A Smallville-Story
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verzweiflung

Vielen Dank an alle lieben Leser, und die hochlobenden Worte. Es freut mich sehr, dass Euch meine Zeilen gefallen. Danke für die Komplimente *dauerrotdurchgegendflitz* Ich weiß nicht was ich sagen soll - außer: DANKE!
 

So und nun viel Spaß mit dem neuen Teil:
 

--------------------------------------------
 

Nachdem Martha auch die kleinen Splitter eingesaugt und den Staubsauger wieder weggebracht hatte, wollte sie nach Laura sehen. Überrascht blieb sie in der Tür stehen, als sie nicht nur ihren Sohn und das Kleinkind sah, sondern auch Lana. Sie hatte gar nicht mitbekommen, dass die junge Mutter aufgewacht war, wobei es bei dem Lärm ein Wunder gewesen wäre.
 

Eigentlich wollte sie die beiden schonend zueinander bringen, aber dafür war es nun zu spät.

Sie beobachtete die Szenerie kurz. Da saß die kleine Familie auf dem Boden, und nur eine von den drei Personen wusste davon. Das musste sich ändern. Auch wenn es schwer für Lana werden würde: Laura und Clark hatten beide ein Recht darauf es zu erfahren. Leicht seufzte sie. Mrs. Kent war froh, wie Clark mit dem Kind umging. Scheinbar war er nun relaxter, als wenige Minuten zuvor.

„Na, Ihr Drei – alles in Ordnung?“ machte sie sich bemerkbar und lächelte.

Clark hob den Kopf und erwiderte das Lächeln.

„Ja, Mom – alles okay“, antwortete er. Das war er eben beobachtet hatte, wollte er später alleine mit seinen Eltern besprechen und nicht vor Laura und Lana.

„Gut“, antwortete sie und richtete dann ihr Wort an das Kind: „Laura, sag mal – wolltest Du mir nicht beim Kuchen machen helfen?“

Sofort hob das Mädchen den Kopf und ihre Augen leuchteten:

„Doch!“ rief sie.

„Na, dann komm mit mir – Mummy und Da…..“ beinahe wäre Martha etwas herausgerutscht, „der Clark, wollen sicher etwas unter sich sein“.

Lana zuckte bei diesen Worten zusammen und sah Mrs. Kent entgeistert an. Sie wollte doch gar nicht mit ihm alleine sein! Sie wollte weit von ihm weg sein! Also warum machten die Kents es ihr unmöglich mit ihrem Kind zu verschwinden?

Laura krabbelte von ihrem Schoß und rannte auf Mrs. Kent zu, die sie lachend auf den Arm nahm. Sie warf ihrer Mutter noch ein großes Lächeln zu und winkte ihr zu.

„Mit Deiner Hilfe wird das bestimmt der leckerste Apfelkuchen, den wir je gegessen haben“, sprach Martha zu ihrer Enkelin. Noch kurz warf sie einen auffordernden Blick zu den Beiden jungen Erwachsenen, der ihnen sagen sollte: „REDET!“, ehe sie mit dem Kind zurück in die Küche ging.
 

Clark und Lana blickten den Beiden hinterher. Keiner konnte fassen, wie sie hier gerade vorgeführt worden waren. Nun waren sie allein – hier, in seinem Zimmer. Erinnerungen an frühere Tage kamen hoch und brachten alte Gefühle mit. Doch in Lana lösten diese Gefühle noch wesentlich mehr aus. Im Nu fühlte sie sich unwohl und sie verkrampfte sich fast völlig. Ihr Blick war immer noch starr auf die Tür gerichtet, obwohl Martha und ihre Tochter schon längst verschwunden waren. Doch auf die Tür zu blicken war einfacher, als Gefahr zu laufen, Clark in die Augen blicken zu müssen.

Der Farmersjunge wand seinen Kopf und betrachtete Lana vor sich. Er sah wie unruhig sie wurde, wie sie nervös ihre Finger knetete und scheinbar Angst hatte mit ihm ein Gespräch anzufangen. Er kam nicht umhin ihre zierliche Gestalt zu mustern. Sie war abgemagert, aber jedoch immer noch so schön, wie er sie in Erinnerung hatte. Dieses ebenmäßige Gesicht, ihre helle Haut, dazu der Kontrast zu ihrem dunklen Haar und den tiefgründigen Augen.

Angestrengt überlegte der Farmersohn, wie er nun ein Gespräch beginnen sollte. Er erinnerte sich an vorhin, und an ihre Ohrfeige. Sie war noch immer voller Hass.
 

„Lana?“, sprach er sanft und wartete auf ihre Reaktion. Diese drehte ihren Kopf in seine Richtung und brauchte ein paar Sekunden ehe sie so weit gefestigt war, ihm direkt in die Augen zu sehen. In diesen spiegelten sich so viele Emotionen. Der Schmerz, der Hass, gleichzeitig die Unsicherheit und ja, vielleicht sogar etwas Zuneigung. Aber Clark war sich nicht sicher, ob das einfach nur Wunschdenken war und er es sich nur einbildete. Ihre Augen schimmerten feucht und zugleich sprühten regelrecht die Funken daraus. Einen Moment lang starrten sich Beide nur an.
 

„Lana – bitte hör mir zu“, versuchte Clark erneut, irgendwie einen Dialog in Gang zu bringen. Sie antwortete nicht, sondern blickte ihn nur fragend an.

Clark atmete tief durch: „Es….. es tut mir aufrichtig leid, Lana“, begann er und bei jedem Wort klopfte sein Herz, wie wild in seiner Brust. Seine Handinnenflächen waren feucht und er wünschte, dass diese Aussprache bereits hinter ihnen liegen würde. Doch er musste sich jetzt zusammenreißen und das tapfer durchstehen. Jedes böse Wort, das fallen würde, würde er verdient haben.

„Leid?“, sprach sie kaum hörbar. „Es tut Dir leid?“, wiederholte sie nochmals lauter. „ES TUT DIR LEID?!“, schrie sie ihn plötzlich an und sprang auf ihre dünnen Beine. „MIR TUT ES LEID, DASS ICH MICH JEMALS MIT DIR EINGELASSEN HABE!“ Böse funkelten ihn ihre Augen an. Lana atmete schwer vor Erregung und musste sich ehrlich beherrschen, ihm nicht wieder Eine zu Scheuern.
 

Jonathan kam gerade von draußen rein und striff sich die Stiefel vor der Tür ab.

„Na, seid ihr beiden schon fleißig?“, lächelte er zu seiner Frau und Laura.

„Jaa!“, rief die Kleine eifrig, die gerade das Mehl sieben durfte, wobei die Hälfte eher auf dem Tisch, als in der Schüssel landete. Martha versuchte, den Schwung des Kindes etwas zu bremsen. Er musste dabei schmunzeln.

„Wo ist Clark?“, fragte er dann seine Frau, als er seinen Sohn nicht entdecken konnte.

„Er ist oben, bei…“ schon konnte man den Streit von oben hören und Jonathan wusste somit Bescheid.

„Sie sprechen sich also aus“, meinte er und setzte sich zu den beiden an den Küchentisch.

Laura hatte in der Bewegung inne gehalten und blickte entsetzt nach oben. Warum war ihre Mama so laut und böse? So kannte sie sie nicht und das machte ihr Angst.

„Keine Sorge Mäuschen. Die beiden müssen nur etwas klären. Du kennst das doch sicher aus dem Kindergarten, oder? Da gibt es auch mal Streit“, versuchte Martha dem Kind, die Angst zu nehmen.

„Ja, der Patrick, der hat uns immer die Spielsachen genommen, obwohl wir sie zu erst hatten“, antwortete Laura.

„Na, das ist aber nicht nett von ihm“, mischte sich nun auch Jonathan ins Gespräch und Martha legte lächelnd ihre Hand auf die Seine und drückte sie leicht. Auch ihrem Mann schien die Rolle als Opa förmlich auf den Leib geschneidert zu sein.

„Siehst Du, und auch Mummy und Clark müssen erstmal etwas klären und dann ist alles wieder gut“, sprach sie weiter und betete innerlich, dass wirklich alles wieder gut werden würde.
 

Entsetzt blickte Clark seine Ex-Freundin an. Wie sehr hatte er sie nur verletzt.

„Lana, bitte – lass uns in Ruhe reden“, versuchte er sie zu beruhigen und ging einen Schritt auf sie zu. Doch sie zog nur noch weiter zurück. „Beruhige Dich doch bitte.“

„Beruhigen? ICH SOLL MICH BERUHIGEN? DU HAST KEINE AHNUNG!“ schrie sie erneut.
 

Was sollte Clark nur tun? Ihm schien die Situation zu entgleiten und es wurde immer schlimmer. Er musste etwas tun.

“Lana bitte – willst Du, dass Laura Dich hört?!“, mit diesem verzweifelten Versuch, sie zu beruhigen, hatte er nun doch Erfolg. Die Muttergefühle in Lana kamen hoch. Sie wollte nicht, dass ihr Kind etwas mitbekam und so zwang sie sich selbst wieder zu beruhigen und atmete mehrmals tief durch. Clark wollte ihr erneut näher kommen und berührte sie leicht am Arm. Ruckartig entzog sich Lana seiner Hand und flüchtete ans Fenster. Sie blickte starr nach draußen und zeigte ihm nur den Rücken.
 

Clark seufzte. Wie sollte er sie nur dazu bringen ihm zuzuhören? Dass sie ihm Glauben schenkte, daran wagte er noch nicht mal zu hoffen?

Lana spürte seine Blicke auf ihrer Kehrseite, aber sie konnte nicht anders.

Ihre Finger krallten sich in das Fensterbrett und sie zwang sich selbst zur Contenance

Wieder herrschte Stille – eisige Stille, die beide fast zu Erdrücken schien. Clark ließ seinen Kopf hängen und war schon dabei die Hoffnung ganz zu verlieren, als plötzlich Lana leise zu sprechen begann: „Du kannst Dir gar nicht vorstellen, was Du mir in jener Nacht angetan hast“, redete sie im ruhigen Ton, ohne sich umzudrehen.
 

Er wollte auf sie zugehen: „Lana, ich…“, doch mit einer Handbewegung stoppte sie ihn, sowohl im Satz, als auch in seiner Bewegung. Er musterte sie weiter.

„Dir sind die Ausmaße gar nicht mal bewusst, dafür mach ich Dir auch keinen Vorwurf Clark – aber ich kann bis heute nicht begreifen, dass ich mich in Dir je so täuschen könnte. Warum war ich so blind?“ Ihre Schultern begannen langsam zu beben und er wusste, dass sie weinte. Lana schluckte mehrfach, damit ihre Stimme wenigstens klar war.

„Ich dachte wirklich, Du bist anders, wie die übrigen Kerle – aber Du bist es nicht. Du bist genau wie sie. Und ich war Dir null wert“, beschuldigte sie ihn.

„Nein, Lana! Niemals – Du bist mir mehr wert als alles Andere auf dieser Welt“, sprach er inbrünstig und zugleich flehend. Lana lachte nur abfällig, und hatte gar nicht bemerkt, dass Clark nicht in der Vergangenheit über seine Gefühle sprach.

„Das hab ich gemerkt“, antwortete sie kalt.
 

„Bitte Lana – lass mich Dir erklären, was in jener Nacht wirklich passiert ist – Du kennst nur die Hälfte“, nahm Clark erneut einen verzweifelten Anlauf. Er zitterte bereits, und sah vor seinem inneren Auge, dass er Lana immer mehr und mehr zu verlieren drohte. Wenn sie ihm doch nur endlich erklären lassen würde!

„Mein Bedarf an „Clark-Kent-Entschuldigungen“ ist mehr als gedeckt“, antwortete sie hart. Warum war sie so grausam? Warum so kalt und unnahbar? Aber Clark wusste, er durfte sich nicht beschweren. Er war dafür verantwortlich, er hatte sie zu dem gemacht, was sie heute war und es zerriss ihm schier das Herz.

Clark konnte einfach nicht mehr – all die Jahre des Hoffen und Bangens, all die Jahres des Suchens, nun war sie hier und es war schlimmer, als er sich vorgestellt hatte. Er kam nicht zu ihr durch. Es zerrte an seinen Nerven und er war am Verzweifeln.
 

Mit einem Mal sank er auf die Knie: „Lana, ich flehe Dich an. Bitte! Hör mir einfach nur einmal zu. Lass mich Dir erklären, was passiert ist!“ Tränen füllten sich in seinen Augen und er kämpfte damit, sie zurück zuhalten.

Langsam drehte sich Lana zu ihm um und erschrak im ersten Moment, als sie das Häufchen Elend vor ihr sah. Jedoch konnte sie sich nicht bewegen und starrte ihn nur an. Ihr Herz begann wieder zu rasen und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. In ihren Blick mischte sich nun auch Mitleid und Selbstzweifel. Nein – sie musste hart bleiben, schalt sie sich innerlich in Gedanken.

Clark hob den Kopf, als er aus den Augenwinkeln ihre Bewegung wahrgenommen hatte und war ein klein wenig erleichtert. „Bitte Lana – hör es Dir wenigstens an, dann lass ich Dich in Ruhe, wenn Du es von mir verlangst – versprochen“. Innerlich zitterte er, denn er hoffte inständig, dass Lana dies nicht von ihm verlangen würde. Es würde ihn zerreißen.

Lana ging auf das Bett zu und setzte sich auf den Rand. Diese Chance wollte sie ihm geben, auch wenn sie nicht im Leisesten eine Ahnung hatte, wie er seinen Betrug zu rechtfertigen gedenke.
 

Clark schenkte Lana ein dankbares Lächeln, welches sie ebenfalls scheu erwiderte. Er kam zwar näher zum Bettende, jedoch blieb er am Boden kniend. Nun überlegte er angestrengt mit was er beginnen sollte. Es war eine fast unglaubliche Geschichte und er flehte inständig, dass sie ihm Glauben schenken würde, so verrückt es auch klang. Er musste die richtigen Worte finden, denn er hatte nur diese eine Chance.
 

Er fasste sich ein Herz und fing an.

„Lana, damals – in dieser Nacht, da ist Einiges nicht zufällig passiert..:“ versuchte er zu beginnen und merkte sofort, wie Lana scharf die Luft einzog und anhielt. Nein, nein er musste schnell andere Worte finden – so erweckte er gerade den Eindruck es sei Berechnung seinerseits gewesen.

„Es war nicht normal – Lana, dieses Mädchen, Simone – sie hatte mich hypnotisiert. Ich war nicht mehr Herr meiner Taten“, fuhr er fort und merkte schon beim Aussprechen, wie lächerlich das für sie klingen mochte.

„Ja, sicherlich“, antwortete sie abwertend.

Clark wurde noch unsicherer durch ihre Art und überlegte sich seine nächsten Worte mehr als nur zwei Mal.

„Lana, Chloe kann Dir all die Beweise zeigen, ich weiß wie lächerlich, dass für Dich klingen mag, wie ein verzweifelter Versuch, Dich zurück zu gewinnen, aber ich schwöre Dir, dass es so war“, nun überschlugen sich seine Emotionen. Er hatte das Gefühl alles würde ihm durch die Finger rinnen. Clark bewegte sich noch näher auf seine große Liebe zu und legte zitternd eine Hand auf ihr Knie. Mit flehenden Augen blickte er in die Ihren.
 

Lana sah auf seine Hand, dann in sein Gesicht. Wie gern wollte sie ihm glauben, aber es klang einfach zu unwirklich. Clark hatte schon so oft gelogen, die Wahrheit verdreht, Ausflüchte gefunden – wieso sollte es diesmal anderes sein? Sonst hätte sie ihm evtl. geglaubt, aber nach der ganzen Vorgeschichte, konnte sie es einfach nicht. In ihr schnürte sich alles zusammen und in ihrem Kopf drehte sich alles.

„Simone hatte diesen türkisfarbenen Anhänger, ihr Vater war ein großer Hypnotiseur, Lana, und als er verstarb, nahm sie den Stein an sich. Warum sie es getan hat, weiß ich nicht – ich konnte sie nicht mehr zur Rede stellen. Sie ist tot. Sie hatte mich soweit, dass ich beinahe Lex getötet hätte“, auch seine Stimme wurde zittrig, als seine Hand sich von ihrem Knie löste und nach ihrer Hand griff.

„Der Stein wurde bei dem Unfall, bei dem sie erschossen wurde, ebenfalls zerstört und somit war der Bann gebrochen“, erzählte er weiter.

„Lana bitte glaub mir, ich habe niemals eine andere Frau als Dich begehrt, niemals! Ich liebe nur Dich“, schwor er ihr erneut seine unendliche Liebe. Ob es helfen würde? Würde sie ihm glauben?

„Ich hätte Dich niemals betrogen und verletzt – niemals aus freien Stücken. Lana ich war nicht ich selbst, sie hat mich manipuliert. Für nichts in der Welt, hätte ich Dich je hergeben“, bei diesen Worten liefen ihm die ersten Tränen über die Wangen, aber er schämte sich nicht. Er liebte diese Frau abgöttisch und war kurz davor sie erneut zu verlieren. Und sie sollte wissen, wie sehr er selbst unter der unerträglichen Situation litt.

„Ich.. ich hab Dich gesucht – überall, in jedem Bundesstaat. Ich hatte solche Angst um Dich, ich machte mir solche Vorwürfe und Sorgen“, gestand er weiter und griff nun auch mit der zweiten Hand nach Ihrer. Er war schon froh, dass sie sich nicht wehrte.
 

Lana war so perplex, sie wusste nicht was sie sagen, wie sie reagieren sollte und starrte ihren Ex-Freund nur ungläubig an.

„Ich weiß, es klingt verrückt und wie eine billige Ausrede. Ich bitte Dich sprich mit Chloe – sie wird Dir alles bestätigen können“, sah er sie eindringlich an. „Ich wollte Dir niemals wehtun Lana – ich liebe Dich doch!“
 

Ein Ruck ging durch den jungen Frauen Körper. Irritiert sah sie ihm in die Augen. Ein Schleier voller Tränen vernebelte ihr die Sicht. In ihr zog sich krampfartig alles zusammen, ihr wurde heiß und kalt zugleich und eine leichte Übelkeit stieg in ihr auf. Alles prasselte nun auf sie ein und sie wusste nicht, was sie glauben sollte – wie sie reagieren sollte. Es wurde einfach zu viel. Sie begann wieder zu zittern und zog den Kopf ein. Sie schloss die Augen und hoffte, dass schnell alles vorbei sein würde.
 

„Ich will nicht weiter in Dich dringen“, sprach Clark sanft weiter, da er merkte, wie Lana das Ganze an die Nieren ging.

„Bitte sprich mit Chloe – das ist alles worum ich Dich bitte.“

Lana nickte stumm. Ihm viel ein Stein vom Herzen. Er war so dankbar, dass sie ihn ausreden hat lassen und dass sie bereit war mit ihrer gemeinsamen Freundin zu sprechen. Clark hatte noch so viele Fragen, vor allem was es mit Laura auf sich hatte. Jedoch merkte er, dass Lana nun nicht in der Verfassung dafür war und verschob dies auf später.

„Ich lass Dich kurz allein Lana“, zärtlich drückte er nochmals ihre Hände, bevor er aufstand und mit wehmütigem Blick über seine Schulter, das Zimmer verließ.
 

Die junge Mutter saß noch eine Weile in ihrer Position da. Clarks Worte hallten immer und immer wieder in ihrem Kopf. Die Bilder jener Nacht tanzten wild vor ihren Augen. Konnte es wirklich stimmen? Hatte sie ihm Unrecht getan? Lana wusste weder vor noch zurück. Sollte sie wirklich mit Chloe sprechen? Hatte Clark Chloe vielleicht manipuliert und diese log nun für ihn? Oder war es diesmal wirklich die Wahrheit?
 

„Clark, mein Sohn“, rief Jonathan als er ihn die Treppe herunterkommen sah.

„Konntet ihr alles klären?“, wollte er sofort wissen und kam auf ihn zu, so dass Laura nicht viel mitbekommen sollte.

Diese war gerade eifrig am Teig rühren, während Martha die Schüssel festhielt und lachte vergnügt dabei. Clark blickte zu den Beiden und lächelte.

„Ja – soweit…. irgendwie… ich glaub schon…. ich hoff es“, antwortete er seinem Vater. Dieser legte ihm die Hand auf die Schulter und zog ihn ins Wohnzimmer. Dort angekommen unterhielten sich die beiden Männer über das Gespräch mit Lana und wie es verlaufen war.

„Ich würde, dass positiv bewerten Sohn – gib ihr Zeit. Sie hatte 3 Jahre lang ein anderes Bild vor Augen. Das ist nicht leicht“. Clark nickte seufzend.
 

„So, Du kleine Teigmaus. Nun lass uns mal alles in die Backform geben“, hörte man Mrs. Kent aus der Küche. Danach fingen sie an die Apfelspalten darauf zu verteilen. Laura war total begeistert, wobei auch das ein oder andere Stückchen nicht auf dem Kuchen sondern im Mund landete. Aber das hatte sich die Farmerin schon gedacht und einen Apfel mehr für den Kuchen zu Recht geschnitten. Jonathan beobachtete seinen Sohn, wie er auf das Kind reagierte. Ob Lana ihm schon etwas gesagt hatte? Irgendwie hatte er eher das Gefühl, dass er noch nichts von seinem Vaterglück wusste. Da musste er sich scheinbar noch in Geduld üben.

„Ich werde ihr einen Tee bringen“, sagte Clark plötzlich und stand auf. Er ging zurück zur Küchenzeile und bereitete alles vor.

„Da Clark, willst Du auch ein Stück“, hielt ihm Laura plötzlich eine Apfelspalte vor die Nase und grinste.

„Oh, aber gerne doch“, lächelte Clark zurück und nahm das Stück entgegen, bevor er ihr über den Kopf strich. „Wieder alles okay bei Dir?“, erkundigte er sich.

„Ja, tut nix mehr weh“, antwortete sie kauend.

„Wunderbar!“ antwortet Clark und aß den Apfel.

„Aber nur eins Clark – sonst reicht es nicht!“, mahnte das Kind den Farmerssohn, der einfach nur lachen konnte, genau wie seine Mutter.

„Ich werd mich zusammen reißen“, antwortete er, als das Wasser kochte und er für Lana den Tee aufgoss.

„Also Laura, der Kuchen kommt nun in den Ofen und Du flitz mal nach oben und wasch Dir die Hände“, hob sie das Kind von dem kleinen Hocker, auf dem es gestanden hatte. Plötzlich gab es einen kleinen Windhauch und Laura war verschwunden. Jedoch hatte Martha gerade mit dem Rücken zur ihr gestanden, denn sie hatte den Ofen geschlossen. Clark war zu beschäftigt mit der Zubereitung des Tees gewesen und hatte auch nichts bemerkt.

„Seit wann zieht es hier?“, murmelte Martha nur überrascht. Das Geräusch jedoch hatte Clark vernommen und blickte ungläubig die Treppe hinauf. Sollte Laura etwa? Nein, das war unmöglich, nur er hatte solche Kräfte. Er musste über seine eigenen Gedanken lachen.
 

Clark schüttelte den Gedanken aus dem Kopf und widmete sich dann wieder dem Tee. Er schnappte sich das Tablett und stellte die Tasse und etwas Zucker darauf. Gerade als er nach oben wollte, sah er Lana oben am Treppenansatz stehen. „Lana“, lächelnd blieb er stehen. „Ich wollte gerade zu Dir und Dir einen Tee bringen“. Lana kam die Stufen hinab. „Ich danke Dir“, schenkte sie ihm kurz ein dankbares Lächeln und zusammen gingen sie zum Esstisch, wo Clark ihr den Tee serviert. Auch Jonathan gesellte sich wieder zu ihnen.
 

Lana blickte sich suchend nach ihrem Kind um, als sie schon jemanden die Treppe herunter poltern hörte. „Mummy! Mummy – der Kuchen ist bald fertig!“ tapste sie strahlend zu ihr. „Das ja wunderbar, ich freu mich schon drauf“, drückte sie ihre Tochter an sich, die über ihre Schulter hinweg zu Clark grinste.

„Du, Mummy – wo ist eigentlich Lara?“ rief sie plötzlich mitten aus dem Zusammenhang und krabbelte wieder von ihrem Schoß.

„LARA?“ Clark ließ vor Schreck den Löffel seines Tees fallen und sah mit großen, erschrockenen Augen von Laura zu Lana und zurück. Auch Martha und Jonathan hielten in ihrer Bewegung inne. Wie konnte Laura etwas von Lara, der leiblichen Mutter von Clark wissen? Fragende und erschrockene Blicke wurden zwischen den Familienmitgliedern ausgetauscht.
 

„Ich weiß es nicht Spatz – wo hast Du sie denn zu letzt gehabt?“ sprach Lana ganz normal weiter mit ihr.

„Sie weiß doch genau, dass man nicht weglaufen soll!“, stemmte Laura empört die Hände in die Hüften.

„Geh sie doch suchen Liebes, die Puppe kann ja nicht weit sein“, antwortete Lana und stand ebenfalls auf, um nach dem Spielzeug Ausschau zu halten.
 

Alle drei Familienmitglieder der Kents, erlaubten sich erst jetzt wieder auszuatmen. Das war eben eine Schrecksekunde! Wer konnte den schon ahnen, dass das Kind einen solchen außergewöhnlichen Namen für ihre Puppe gewählt hatte. Schließlich verbanden die Kents mit dem Namen ganz andere Sachen... Erleichtert blickten sie sich an und Jonathan strich seiner Frau zärtlich über den Rücken.
 

„Wir hatten sie doch noch draußen, als Du angekommen bist, oder?“ fragte Lana ihr Kind, die von all dem nichts mitbekommen hatte. Liebevoll sah sie die Kleine an und beruhigte sie durch ihre mütterliche Art ein wenig.

„Jaaa!“ rief Laura und war schon zur Tür hinaus, auf die Veranda. Sie hatte plötzlich so eine Ahnung, wo sie suchen musste. Sie juchzte und rannte umher.

„Wartet, ich helfe Euch suchen - weit kann sie ja nicht sein“, sprang Clark von seinem Stuhl und folgte den Beiden nach draußen. Er wollte hilfsbereit und aufgeschlossen sein. Denn nur so, konnte er die Barriere zwischen ihm und Lana ein wenig abbauen.
 

Zusammen suchten sie alles ab. Wo konnte sich denn so eine Puppe nur verstecken? Laura versuchte sich zu erinnern, wo sie Lara hingepackt hatte. Und plötzlich kam es ihr und sie rief: „Ich hab sie! Sie hat sich unter der Bank verstecke!“ Dann lachte sie und drehte sich einmal im Kreis. Endlich hatte sie Lara gefunden! Voller Übermut befreite sie ihre Puppe. Lana und Clark kamen sofort hinzu, blieben sie wie vom Donner gerührt stehen und blickten ungläubig zu dem Kind.
 

Da stand dieses kleine Mädchen auf der Veranda und hob die Bank mit Leichtigkeit in die Höhe. Lana hatte dies zwar schon einmal gesehen, aber immer wieder hatte sie diese Vorfälle verdrängt und in der Aufregung der letzten Stunde sogar vergessen. Aber nun - was sollte sie tun, und das Schlimmste war, dass Clark auch noch neben ihr stand und sah, was ihre Tochter tat.

Lanas Herz schlug bis zum Hals und sie wurde von einer gewissen Panik ergriffen. Verbergen konnte sie das ja nun nicht mehr.
 

In diesem kleinen Moment, als er sah, wie das Kind die Bank hochhob, viel es Clark wie Schuppen von den Augen: das war seine Tochter!

Er konnte es wirklich nur schwer fassen und man musste ihm einfach ansehen, dass er völlig perplex war. Sein Mund war trocken und stand leicht offen. Was ging denn hier nur vor? Und wunderte sich Lana denn gar nicht? Er schielte zu ihr aus den Augenwinkeln. Sie stand einfach nur da – mit offenem Mund. Clark begann zu Schwitzen, was ist wenn sie nun Fragen stellen würde? Musste er denn dieses verdammte Schicksal haben – und mit der Wahrheit seine Liebste schon wieder verlieren?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  EmiLy_RoHan
2006-11-03T12:50:24+00:00 03.11.2006 13:50
COOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL
Laura ist sooooooooooooooooooooooooooooooooooooo gut!!! Mein
Lieblingschara XDDDD
sie ist eeinfach genial!! SAU COOL
und auch Clark hats endlich geschnallt XDDDDDDD

wurde ja auch mal langsam zeit!
^^
hoffe die sprechen sich noch weiter aus

freu mich schon sooooooo aufs nächste Kap! mach schnell
weiter bitte!

XXX Julia


Zurück