Ein Moment, der dein Leben verändert
Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, das man nichts zu verlieren hat
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Dunkel. Es war so dunkel. Ein schmerz zog sich durch ihren Kopf.
Monoton. Immer wieder. Ihre Gliedmaßen fühlten sich schwer an.
So als hätte sie gerade mehrere Stunden gelaufen.
Sie öffnete die Augen. Die Sonne blendete.
Wo war sie. War sie nicht eben noch im Himmel?
Ist sie nicht geflogen? Vielleicht war sie tot.
Vielleicht war sie endlich tot. Erlöst von den Qualen des Lebens.
Erlöst vom Schmerz, Warten und Angst.
Noch einmal öffnete sie die Augen. Was würde sie sehen?
Vielleicht ihre Familie. Dann würde sie wieder glücklich sein.
Wie damals, als sie noch klein war. Dann würde sie keine Sorgen mehr
Haben. Dann würde sie wieder ganz sie selbst sein.
Und vielleicht war da auch Billy, vielleicht hatte er auf sie gewartet.
Vielleicht….
Noch einmal blendete sie die Sonne. Dann wurde das Bild um sie herum
Wieder schärfer. Langsam konnte sie wieder etwas erkennen.
Erst die einstmals weißen Wände, denn den dreckigen grauen Teppich.
Der Wecker mit der roten Anzeige.
Nein, sie war nicht tot. Sie lebte noch…
Sollte sie sich jetzt freuen?
Sie war doch für einen kurzen Moment frei gewesen,
für einen Moment gelöst von jeglicher Verantwortung,
gelöst von jeglichem Bedenken.
Nun war sie wieder zurück.
Zurück in der Realität. In einer Welt voller Angst, strengen Gesellschaft,
Rassismus, Standesunterschiede, Gewalt, Hass.
Und zurück mit verdammt starken Kopfschmerzen.
Was war passiert? Ach ja. Jason hatte ihr Drogen gegeben.
Er hatte ihr ein unglaubliches Gefühl gegeben.
Zumindest für einen kurzen Moment.
Und jetzt war sie zurück.
Ein plötzliches, leichtes stöhnen hinter ihr lies sie
Aus ihren Gedanken hochschrecken.
Schnell drehte sie sich um.
Da war wieder die alte Matratze, das weiße Bettlaken
Und Jason.
Vor ihm lag Jason, gerade aufgewacht.
Er verzog das Gesicht. Ihm war schlecht.
Er hustete. Ramona war auch schlecht. Auch sie musste husten.
Und ihr Kopf tat weh. Er tat so verdammt weh.
Jason sah sie an. Sie sah in auch an.
Er grinste. Es sah komisch aus.
Aber er lächelte.
Sie strich eine Haarsträne aus seinem Gesicht, lächelte zurück.
„das war…“, begann er. „Geil, einfach nur geil.“
Ja, er hatte recht.
„Haben wir es getrieben?“, sie konnte sich an gar nichts erinnern.
Jetz fing er an zu lachen.
„Ich weiß nicht. Ich weiß gar nichts mehr“
Jetz mussten sie beide anfangen zu lachen.
Sie glaubte so laut habe sie noch nie gelacht.
Sie sahen sich an und lachten.
Wahrscheinlich wussten beide nicht warum, aber es fühlte sich verdammt gut an.
Dann fing Jason an zu würgen.
Hustete. Dann drehte er sich zur Seite. Und kotzte.
Einfach neben die Matratze.
Als Ramona sich über ihn beugte um ihn zu helfen,
wurde auch ihr schlecht. Schnell drehte sie sich um
und fing an sich auf der anderen Seite zu erbrechen.
Ein Fleck mehr oder weniger würde ja auch nicht schaden.
Jason war der erste der zur Toilette hineilte, sie gleich hinter her,
noch er beugte sich so sehr rüber, das Ramona ihre einzige Chance im
Balkon sah.
Sie eilte zu der weisen Glastür, riss sie auf und übergab sich
Gerade über das Geländer.
Erleichtert lies sie sich wieder zurückfallen.
Jetz ging es ihr schon besser. Doch es schein als wäre das erst der Anfang,
denn schon bahnte sich der nächste Brechanflug an.
Und so schmiss sie sich wieder hoch und beugte sie
Wieder runter. Hinter ihr konnte sie durch die offene Balkontür Jason Brechgeräusche hören.
Von der Straße unter ihr konnte sie lautes Fluchen hören.
Ein älteres Ehepaar. Es waren wohl Nachbarn, denn sie riefen
Ihren Namen.
Ramona kannte die Nachbarn noch nicht.
Jason kannte ein paar.
Aber das war hier eh egal, es war normal wenn einige Leute einfach
Spurlos verschwanden. Viele verbrechen wurden schon als normal
Angesehen. Die Polizei ließ sich nur sehr selten Blicken,
Jason meinte immer, man sollte sich nicht die Mühe machen neue
Leute kennen zu lernen. Die meisten wären nach einem Jahr sowieso
Tod, verschwunden oder wieder abgereist. Nur wenigen hielten
Dem Harten Leben an der Armutsgrenze stand.
Ramona störte sich nicht weiter an den Beiden. Nachdem sie nochmals brechen
Musste ging sie wieder in die Wohnung und schloss die Tür hinter sich.
Schnell folgte sie den grauen Fußboden zum Bad, in dem noch immer ihr
Freund über dem Klo hing.
Ramona wusch sich schnell das Gesicht am Waschbecken,
es war auch einmal weis gewesen. Jetz war es mir
ein Gelb-Grau durch Kalk und andere Einflüsse.
Warmer Wasser gab es nicht, auch die Dusche gab nur kaltes Wasser,
was das duschen nicht gerade zum vergnügen machte.
Als ihr Gesicht wieder einiger Maßen sauber war taumelte sie wieder Richtung
Matratze und setzte sich.
Ihr war schwindelig und noch immer etwas Übel, aber schon etwas
Besser als am anfangs.
Kurz darauf kam dann auch Jason aus dem Bad und setzte sich neben Ramona.
„Meine Fresse, das war hart. So was hab ich ja noch nie erlebt“, nuschelte er vor sich
hin. Das hatte sie auch noch nicht.
„Wir haben es ja auch zum ersten Mal genommen. Vielleicht liegt es daran.
Das ist bei vielen so, das erste Besäufnisse ist auch immer das schlimmste.
Danach wird es irgendwann immer normal, irgendwann gehört
Es dazu, am Ende merkt man gar nichts mehr von
Den Nebenwirkungen… .“ „… Und dann ist man Abhängig“, beendete Ramona
Seinen Satz.
Er sah sie nur an. Etwas mit Unverständnisse, dann mit spott.
„Jetz übertreib nich, das war doch nur einmal“, lachte er und versuchte
die nun sehr ernst Blickende Ramona wieder fröhlich zu stimmen.
„Ja, das war einmal, und du hast genau gesehen wohin uns dieses
eine Mal gebracht hat. Ich sag’s dir, das war’s: Das war das erste
und das letzte Mal“, sie war völlig durcheinander und wütend auf sich
selbst. Wie hatte sie das nur zulassen können?
Jason lachte wieder auf.
„Jetzt erzähl mir nicht es hat dir nicht gefallen. Ich hab deine
Augen gesehen. Wie ein Orgasmus nur noch mehr wie tausendmal besser,
was?“, er grinste und zog sie auf seinen Schoß.
„Du hast es geliebt, gib es doch zu.“, er sah sie lächelnd an.
Sie sah lange zurück.
„ja, ja es hat mir gefallen, aber merkst du denn nicht das
das gerade das schlimme ist. Wenn wir jetzt nicht aufhören
werden wir es wieder und wieder nehmen. Und irgendwann werden
wir es nehmen müssen.“, sie verstand nicht wie er so locker bleiben
konnte. „Nein, uns passiert so was nicht. Gut, Kokain, ja… ja, gut,
da hat es nicht geklappt, aber Heroin ist gefährlich, das weiß ich auch,
aber mal ab und zu, zum kleinen Stimmungsahnreger, das wird doch bestimmt
drin sein ohne abhängig zu werden.“, er war sich seiner Sache sicher.
Meinte er das Ernst, fragte sich Ramona. Und fing an etwas
Darüber nachzudenken. Es hatte ihr echt gefallen.
Sogar sehr gut. Sie hatte es geliebt, sie war frei. Kurz gelöst von den
Sorgen des Alltags. Aber war das die Gefahr einer Sucht wehrt?
Aber wenn es nur ab und zu wäre, in ganz kleinen Mengen?
Er lächelte sie an. Trotz der noch glasigen Augen sah sein Gesicht,
auf dem leichte Schweißperlen lagen, im matten sonnenlicht
sehr schön aus. Seine blonden Haare glänzten und seine
blauen Augen leuchteten.
Jetz lächelte sie zurück. Vielleicht hatte er recht.
Bestimmt hatte er recht.
Aber sie gab ihm keine Antwort, vielleicht hätte sie es irgendwann
Bereut wenn sie jetzt etwas gesagt hätte.
Sie küsste ihn einfach nur. Schlang ihre Arme um seinen Kopf
Und küsste ihn.
Er erwiderte den Kuss, Doch plötzlich löste er sich von ihr und
Starrte auf den kleinen Wecker neben dem Bett.
„Hey, du kriegst wohl nicht genug, was? Spar dir deine Kräfte
für heute Abend, du wirst sie noch brauchen. Aber es ist jetzt
gleich zwei Uhr Mittags, findest du nicht wir sollten langsam mal
was zu Essen auftreiben? Ich hab Hunger.“, dabei verzog er das Gesicht
und deutete auf seinen schmalen Bauch, auf dem sich die
Muskeln abzeichneten.
Ramona lachte, ja er schaffte es öfter sie zum lachen zu bringen
Und sie genoss es richtig.
Sie gab ihm noch einen kurzen Kuss und stand dann auf.
„Wir können ja gleich losgehen zum Walmarkt. Die haben sicher was
billiges, ich hab noch 9$.“ Sie wendete sich schon zur Tür.
„Ich bin gleich soweit“, antwortete Jason und suchte sich gerade eine
Hose. „aber du solltest dir vielleicht noch was überziehen.“, er grinste
Und guckte an ihr runter. Erst jetzt viel Ramona auf das sie ja nichts
Anderes als ihren BH Obenrum anhatte. Komische Drogen,
sie konnte sich gar nicht mehr dran erinnern das sie ihr Oberteil
ausgezogen hatte.
Als Ramona die Tür des Hotels öffnete kam ihr nochmals
Die warme Luft entgegen. Wenn man nach draußen ging
War es immer am schlimmsten, es war als würde
Ein warmer Schleier einen ganz umwickeln und nicht
Wieder freilassen. In den ersten Tagen hier wurde ihr immer schlecht
Wenn sie in die große Mittagshitze ging, doch
Das hatte sich mit der Zeit gelebt, zurück blieb nur noch das kurze
Luftabschneidende Gefühl das sie für kurze zeit befiel.
Jason hatten einen Arm um ihre Schulter gelegt.
Die beiden beeilten sich, um noch den Bus zu bekommen der wahrscheinlich
Wie jeden tag in zehn Minuten fahren würde.
Man konnte wohl eher weniger von beeilen sprechen als von
Den versuch schnell zu gehen und dabei nicht umzukippen.
Die Nachwirkungen des Heroins und die große Hitze ergaben
Eine schlechte Mischung, wodurch es den beiden schwer fiel
Gerade aus zu gehen.
Daher waren die beiden auch sehr froh als langsam die Bushaltestelle
In sicht kam und die beiden in den Bus einsteigen konnten.
Die Luft war zwar noch um einiges schlechter als draußen.
Zu den Übermassen an Autoabgasen kamen jetzt noch schweiß und die
Verbrauchte Luft des viel zu Überfüllten Busses.
Ramona hatte Glück und konnte noch einen Platz in einer der vordersten sitzrein
Ergattern, Jason musste sich wenig begeistert neben sie stellen und
Versuchen im wanken des alten Busses nicht umzukippen.
Die beiden redeten während der Fahrt kein Wort.
Reden war sowieso nicht die stärke der beiden.
Es war stände etwas zwischen den beiden, jeder hatte ein Geheimnissund angst,
dass falls er zu viel reden würde dieses Geheimnis
verloren gehen würde. Es war wie eine Barrikade die die beiden aber
auf eine komisch weise verbannt. Wenn sie sich unterhielten
dann mehr über belanglose dinge.
Doch diese Barrikade war auch etwas, das den beiden
In der Beziehung sehr gefiel, etwas das sie verbannt.
Der Bus stoppte abrupt. Einige Menschen standen an
Der Bushaltestelle, warteten darauf einzusteigen,
währenddessen schlängelten Ramona und Jason durch die Menschenmassen.
Es war eine schwere arbeit, aber die beiden wahren schon etwas geübt.
Ein Auto konnten sie sich nicht leisten. Die Benzinpreise waren zu hoch,
genauso wie die rate von Diebstählen in diesem Stadtteil.
Sie hatten schon öfter über einen Roller oder etwas ähnliches nachgedacht,
aber auch da mussten sie ja befürchten das er geklaut würde und
so gaben sie ihr Geld lieber für andere dinge aus.
Drogen zum Beispiel.
Es war nur ein kleines Stück von der Haltestelle zum Supermarkt,
doch in der grellen Sonne kam es den beiden wie eine
halbe Weltumrundung aus.
Selbst hier, einige Kilometer von ihrer Wohnung entfernt, zeichnete
Sich das gleiche Stadtbild ab: Hohe, rote Backsteinreihenhäuser
Die in den Wolkenlosen, blauen Himmel ragten.
Es war ein unglaublich erfrischendes Gefühl aus der warmen Luft
Der Mittagssonne und der erdrückend schwülen Luft der
Eigenen Wohnung, in die kühlende Klimaanlagenluft des Supermarkts
Zu kommen.
An machen Tagen ging Ramona einfach nur so hier hin,
wenn die Hitze nicht mehr zu ertragen war.
„Ok, wollen wir mal gucken was man für 6$ zu Essen bekommt.
Ich geh stell mich schon mal an die Kasse. Du kennst dich hier besser
Aus. Ich würde hier nie etwas finden“, erklärte Jason und ging
Schnell Richtung Kasse an der sich schon endlos erscheinende Schlagen
Gebildet hatten.
Wenn Ramona alleine einkaufen ging musste sie manchmal
Stunden warten bis sie endlich die Verkäuferin erreichte.
Wenn Jason mitkam und sich schon vorher in die Schlange einreichte
Dann konnte man die Wartezeit etwas verkürzen.
Langsam setze sie sich in Bewegung durch die Unmengen
An Regalen mit den unterschiedlichsten Inhalten.
Auch hier war alles mit Menschen überfüllt. Kein Wunder,
da es ja auch der einzige Markt in der näheren Umgebung war.
Einige Menschen hätten es sicher als schwer empfunden mit
Dem wenigen Geld was die beiden zu Verfügung, hatten ein
Mittagessen für Zwei Personen zu bekommen.
Sie hatte sich schon dran gewöhnt und marschierte zielstrebig
In die Abteilung für Fertiggerichte.
Die kühle Luft half etwas gegen ihre Kopfschmerzen.
Doch auf einmal überkam sie ein komisches Gefühl.
Gerade als sie nach einer Dose greifen wollte, musste sie
In der Bewegung stocken. Sie wusste nicht warum. Es war
Wie eine Art Vorahnung, Eine kribbeln das sich durch den ganzen Körper zog.
Erschrocken drehte sie sich um.
Genau in diesem Moment wurde sie von jemandem angerempelt.
Die Person war schnell unterwegs. Sie wendete sich zu ihr um
Und für einen kurzen Moment konnte sie einen großen Mann mit
Schwarzen abstehenden Haare sehn, dann war er auch schon
Hinter dem nächsten Regal verschwunden.
Ramona sah ihm noch etwas hinterher.
„Merkwürdig“, flüsterte sich leise als sie erneut nach der Dose griff.
Vorher kam dieses komische Gefühl, so etwas hatte sie
Noch nie erlebt. Drehte sie jetzt durch? Oder hatte etwas mit dem jungen Mann
Zu tun, der sie gerade gestreift hatte. Er hatte so etwas anziehendes
Ausgestrahlt, sie konnte es nicht beschreiben.
Schnell steckte sie eine weitere Dose ein und machte sich
Auf den Weg in Richtung Kasse.
Jason wartete schon ungeduldig. Er wusste genau warum er nicht gerne
Mit einkaufen ging, Warum konnten sie nicht einfach mehr
Kassen hinstellen, dann könnten sie auch gleichzeitig etwas
Gegen die Hohe Arbeitslosigkeit tun.
Nebenbei wurde er auch schon etwas unruhig.
Er wollte schnell wieder nach Hause. Er brauchte wieder Kokain,
bevor in noch schlechter wurde.
So war seine Freude noch um einiges Größer als er
Endlich seine Freundin kommen sah.
Sie schlängelte sich schnell an den wartenden Menschen vorbei,
unter dem anklagenden Menschen derer, die schon länger dastanden
und an denen sie jetzt einfach vorbeigehen konnte.
„wo warst du denn so lange?“, fragte er sie ungeduldig als sie endlich ankam.
„Jetzt hab dich nicht so, wir werden hier eh noch etwas länger stehen“,
stichelte sie zurück.
Es war etwa weitere zehn Minuten später als Jason unruhig
Versuchte etwas durch die Fenster der Eingangstür zum Laden
Zu sehen. Interessiert was seine Aufmerksamkeit so erregen konnte
Guckte auch Ramona zur Tür.
Sie hätte wahrscheinlich lieber eine Hübsche Frau gesehen,
nach der sich ihr Freund den Kopf verdreht, doch zu ihrem enttäuschen
war es Steves Erscheinung die über den Parkplatz marschierte,
als würde er auf etwas warten.
Böse guckte sie zu ihm auf. Der merkte sofort
Den stechenden Blick im Nacken und drehte sich
Zu ihr um. „Was ist“, fragte er unschuldig.
„Was sein soll? Was hat der hier zu suchen, sag bloß du hast ihn
angerufen und gesagt das er hier hinkommen soll.“
Er fing an leise zu lachen.
„Wieso sollte ich ihn angerufen haben?“ Er fragte mehr spaßeshalber,
da die Antwort war ja schon offensichtlich war.
Doch der ernste Blick ihm gegenüber zeigte ihm das
Er das lieber hätte lassen sollen und so
Versuchte er sich schnell wieder zu retten.
„Nein, ich habe ihn nicht angerufen, hier vor dem Supermarkt?
Da gibt es doch echt bessere Plätze. Aber jetzt wo er doch schon mal
Hier ist…. So ersparen wir uns doch einen Weg.“, er schaute sie bittend an.
Eigentlich hätte sie nein sagen sollen, doch er hatte aus eine
Merkwürdige Weise recht und sie brauchten wirklich neuen
Stoff, da kam der kleine Dealer doch genau recht.
„Ok, zisch ab“, nuschelte sie und schon war er unterwegs.
Sie konnte ihn noch beobachten wie er auf den kleinen Mann
Losging und mit ihm anfing zu reden. Doch sie konnte sich
Nicht so recht konzentrieren, noch immer schwebte ihr diese Person im
Kopf rum. Dann war sie auch schon an der Reihe, endlich hatte
Sie die Kasse erreicht.
Sie rannte fast über den Parkplatz.
Wie konnte sie das nur vergessen haben, sie hätte
Es ihm sagen müssen.
Die warme Luft schloss sie wieder ein und vor ihr
Konnte sie Jason noch immer bei Steve stehen sehn, am verhandeln.
Geld konnten sie ihm noch nicht bieten, ihr letztes hatten sie
Gerade für Bus und Essen ausgegeben. Sie wusste auch
Nicht wie Er ihm wieder etwas abkaufen wollte, sie mussten
Steve schon unglaublich viel Geld schulden, das war noch ein
Grund nicht mehr bei ihm zu kaufen.
Als sie bei den beiden Ankam war sie schon aus der Puste,
laufen fiel ihr hier um einiges schwerer.
Steve schaute sie belustigt an.
„Na, hat’s dir gefallen? War toll das Zeug was? Ich hab gedacht
ich dreh durch als ich es getestet hatte. Verkauft sich wie nichts.“,
er lachte.
„Ja ja, ganz toll. Jason wir müssen jetzt los, der Bus.“, sie musste
ihn hier wegbekommen.
„Warte, ein Moment noch. Also du gibst uns den Stoff jetzt und wir bezahlen
nacher, das kannst du mir glauben. Sobald wir Geld haben, bekommst
du es.“, Jason versuchte es auch immer wieder.
Doch Steve schaute nicht gerade überzeugt von dem was Jason
Sagte. Es wunderte Ramona nicht, sie hätte es schon
Lange nicht mehr geglaubt.
Doch das immer breiter werdende grinsen auf Steves Gesicht lies
Ihr einen kalten Schauer über den Rücken laufen.
Er sah aus, als hätte er gerade das Geschäft seines Lebens gemacht,
als wüsste er etwas, das ihm zu unglaublichen Glück verhelfen
würde, doch Ramona hatte auch das Gefühl als würde dieses
Glück ihnen beiden Schaden.
Steves entschlossene Stimme lies sie aber noch mehr zittern.
„Ich weiß das ich dir das eigentlich nicht mehr glauben sollte,
aber ich will ja nicht so sein, man darf ja seine Kunden nicht
verlieren,“
Er steckte seine Hand in die Tasche und zog ein Päckchen mit
Weißen Pulver heraus, ohne ein Wort steckte er es in Jasons Jacke.
Zu Ramonas Überraschung griff er danach noch mal in seine Tasche
Und steckte einen Behälter mit einer durchsichtigen Flüssigkeit
Der tüte hinterher.
Ramona zuckte zurück. „Nein Steve, das brauchen wir nicht.
Nur das eine, wir können und dein Heroin nicht leisten.“,
schnell wollte sie ihm das Teufelszeug zurückgeben,
nicht nur aus dem Grund des Geldes, doch was Steve da sagte
machte ihr unglaublich viel Angst.
„Ach was, zu teuer, das schenk ich euch, man sollte seinen Kunden
Appetit machen, damit man am Ende ein Besseres Geschäft
hat.“
Ramona konnte nicht genau verstehen was er damit meinte und
Schaute ihm nur betroffen nach, als er gleich nach dem ungewöhnlichen
Tausch verschwand.
Gerade als sie zusammen mit Jason wieder Richtung
Bushaltestelle gehen wollte sah sie wieder für einen Kurzen
Moment den jungen Mann den die schon im Supermarkt
Gesehen hatte. Groß, dünn und schwarze Haare. Dann
War er auch schon wieder verschwunden.
Merkwürdig wie er ihr einen Schauer über den rücken laufen lies.
Sie hatte das Gefühl als hätte sie ihn nicht zum letzten mal
Gesehen.
Und sie sollte recht behalten.
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So, was soll man sagen, ich muss mich endschuldigen,
das Kapitel ist sehr lang und nicht wirklich so spannend geworden,
am Ende habe ich wirklich versucht mich kurz zu halten.
Doch gerade dieses Kapitel ist für den weiteren verlauf des
Buches sehr entscheidend.
Das nächste Kapitel wird schneller fertig werden und
Es wird auch wieder um einiges spannender, versprochen.
Ich hoffe dann mal auf Kommis und Verbesserungsvorschläge
Und hoffe mal ihr bleibt meiner Geschichte treu.
Ein Dankeschön an die vier leutz die mir schon Kommis gegeben haben.
Eure Yoyo