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All is full of Love

Part 01 + Part 02
von

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Your phone is off the hook

Your phone is off the hook
 

Bakura saß auf dem Sofa, den leeren Verbandskasten noch neben sich, leer bis auf die aufgerissenen Verpackungen von Mullbinden und einer aufgebrauchten Flasche Arzneialkohol. Ungeduldig wartete er, dass Ryou aus dem Bad wiederkam, eigentlich hatte er nur auf Klo gehen wollen, doch seit fast einer Viertelstunde war er nicht wieder aufgetaucht. Als er nach fünf weiteren Minuten nicht wieder kam, stand er auf, wobei ihm der Kasten vom Sofa rutschte und mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden landete, die leere Flasche rollte über das saubere Parkett und stieß klirrend gegen das feinsäuberlich einsortierte Bücherregal. Mit schnellen, schroffen Schritten ging er zum Bad, riss die Tür in einem Anflug leichter Panik auf und fand Ryou völlig überrascht auf dem Klo.

Umsonst Sorgen gemacht.

Er war nicht wirklich wütend, ärgerte sich dennoch über seinen Fehler und verließ mit einem entschuldigenden Nicken das Bad wieder. Als er wieder auf dem Sofa saß, stieg sein Wutgefühl wieder an, das gefährlichste an ihrem Zusammenleben war seine scheinbar niemals enden wollende Langeweile. Den Blick starr auf den ausgeschalteten Fernseher gerichtet, knabberte er an seinen Fingernägeln herum, sein Fuß zuckte und zitterte vor Nervosität, er hoffte, dass Ryou bald kommen würde.

Genervt schnaubend wat er den Kopf in den Nacken und entspannte sich erst wieder etwas, als er hörte wie sich die Badezimmertür öffnete und sich kleine, zierliche Schritte auf ihn zu bewegten. Der Kleinere nahm neben ihm Platz, eine aus dem Erste Hilfe Kasten gefallene Folie knisterte unter seinem Hintern. Eine ganze Zeit lang sagte keiner auch nur ein Wort, Ryou lächelte abwesend vor sich hin und Bakura ließ seine Fingernägel gegeneinander schnipsen. Dann schließlich seufzte er, ohne Ryou anzusehen und schob sich in eine bequemere Position, mehr liegend als sitzend.

“Ich hab Hunger ”

Das Hikari neben ihm seufzte und sah vorwurfsvoll zu ihm rüber.

“Bakura, ich hab keine Lust zu kochen...”

Er hasst solche Äußerungen, Lustlosigkeit entschuldigte gar nichts und als Begründung ließ er es auch nicht gelten, allerdings war ihm auch zu langweilig jetzt auf das faule Miststück einzuschlagen. Es war einer dieser Tage, an denen er zu nichts zu gebrauchen war, an dem die Sonne schien, es aber dennoch nicht warm genug war, um nach draußen zu gehen oder sonst etwas produktives zu tun.

“Dann bestell’ ‘ne Pizza ”

Er hasste Pizza.

Eigentlich hasste er alles, was nicht von Ryou zubereitet war, aber dazu wollte er in dessen Anwesenheit nicht stehen, jegliches Lob zeigte schließlich Schwäche seinerseits und das versuchte er durchgehend zu vermeiden.

Anstandslos stand Ryou auf und holte das Telefon.

Er sah ihm nach. Der Kleine humpelte etwas, bewegte sich steif und schwerfällig, obwohl sein Körperbau für optimale Bewegungsfreiheit stand.

Vielleicht waren es die nie vollständig abheilenden Wunden, in die einfach zu wenig Aufmerksamkeit gesteckt wurde.

Wann immer er eilig an Bakura vorbei huschte, stieg ihm der kontrastierte Geruch vin Weichspüler und Jod in die Nase.

Das Telefon in der Hand setzte Ryou sich wieder.

“Was möchtest du denn?”

Bakura schwieg. Langsam schob er die Hand über Ryous zarten Oberschenkel, schob sie langsam immer höher, bis er in dessen Schoß ankam und sie dort ruhen ließ. Die Wangen seines Sitznachbars röteten sich zunehmend, hilfesuchend sah er auf die Pizzaservicebroschüre und das Telefon, er sah dieses Verhalten des Kleineren nur als zusätzlichen Ansporn weiter zu machen, denn das belustigte ihn.

“Ruf an.”

Grinsend flüsterte er Ryou zu, während er die zweite Hand unter dessen T-Shirt schob und die weiche, mit Pflastern beklebte Brust ertastete. Unter seinen Fingern spürte er den aufgeregten Herzschlag seines Liebhabers, während er beim Pizzaservice anrief.

Er lauschte, hörte das Tuten am anderen Ende und wartete auf seinen Einsatz.

“Pizzaservice Domini, schönen guten Tag, was kann ich für Sie tun?”

Der Kleinere wollte gerade ansetzen etwas zu sagen, doch Bakura legte ihm die Finger auf die Lippen. Langsam öffnete er den Reißverschluss der Hose des Jungens und zog sie ihm langsam aus. Erst jetzt nickte er ihm zu, dass er reden durfte.

“Hallo.. Ich möchte bitte zwei Pizzen bestellen...”

Am anderen Ende kam die Bestätigung, nun musste er nur noch sagen, was er denn wollte. Und genau in diesem Moment begann der Spaß für das gelangweilte Gemüt.

Der zierliche Körper auf seinem Schoß begann zu zittern, während er die Finger spielerisch um das Glied schloss, welches sich ihm triebhaft entgegenstreckte, während es sich zunehmend mit Blut füllte. Er hörte ihn schwerer Atmen, sah den Scham in den großen braunen Augen und roch den kalten Schweiß, jede dieser Sinneswahrnehmungen sog er in sich auf, als könnte er sie für die Ewigkeit in seinem Inneren bewahren.

Bakuras Finger massierten sich gemächlich bis zur Spitze des festen Fleisches hinauf, durch den Hörer vernahm er gedämpft die Ungeduld des Lieferanten, der unfreiwillig dem geknechteten Keuchen des Junges lauschen musste.

“Was möchten sie denn auf ihre Pizza?... Hallo?... Hallo? Sind Sie noch da?...Was möchten Sie-“

Gemächlich schob er die Lippen an Ryous Ohr, um seinen persönlichen Wunsch hinein zu hauchen, allerdings nicht ohne davor die Zähne tief in das Ohrläppchen hinein zu graben und den weichen Knorpel dazwischen knacken zu lassen, was der Junge mit einem schmerzerfüllten Wimmern quittierte.

“Einmal... mit... Schinken-“, die scharfen Fingernägel auf seiner Eichel hinderten ihn ans weitersprechen, “...und...”

Bakura keuchte. Die kindlichen Schreie des Hikaris benebelten seine Sinne, während er weiterhin versuchte seinen kleinen Finger in die Harnröhre des Jüngeren zu schieben, mit kläglichem Erfolg, wenn man von dem dünnen Blutrinnsal absah, welches sich schleichend zwischen Handballen und Penis seinen Weg bahnte.

“Mit Schinken, Ryou. Viel Schinken!”, seine Stimme brannte sich in das Gehirn des ehemaligen Wirtes, sie ließ es nicht zu überhört zu werden und so wiederholte er brav dieses Forderung, wenn auch gequält, als sich zeitgleich die Fingerkuppe in einen niemals dafür vorgesehenen Teil seines Körpers drängte und diesen dabei quälend langsam aufschnitt.

Die Haut um seinen Finger zog sich angenehm eng zusammen, es schmerzte fast ein wenig, was ihn breit grinsen ließ. Die andere Hand schob Bakura sachte über den Hoden seines Hikaris, recht behutsam im Vergleich zu seinem Finger kraulte er die weiche Haut, genoss die unentschlossenen Laute, hin und her gerissen zwischen schmererfülltem Schreien und erregtem Stöhnen.

“Sonst noch etwas?”, zweifelnd, ein wenig besorgt und doch zu schüchtern zu fragen, ob der Kunde Hilfe benötigte, armer unwissender Pizzamann.

Sein langes weißes Haar fiel über Ryous Schultern, vermischte sich mit den seinen, so dass man kaum mehr sagen konnte welche Strähne zu wem gehörte. In seiner Hand fühlte er das pulsieren der Schwellkörper, das Zucken vom ganz Inneren, fernab der Empfindung die man wahrnahm, wenn man es nur äußerlich berührte.

An seiner Fingerspitze fühlte er zwischen dem heißen Blut nun auch das dickflüssigere Sperma.

“Extra Käse, Ryou! Vergiss den Käse nicht!”

Kreischend presste er die Worte in den Hörer, während ein rötlich weißes Gemisch hinaus kleckerte, begleitet von einem unerträglichen Brennen.

Am anderen Ende war es still geworden, als habe er mit diesem Aufschrei dem verwirrten, gesunden Menschen die Stimme geraubt. Erst als Bakura den Hörer aus den verkrampften Fingerknöcheln nestelte und eine einfach Pizza Margherita bestellte, noch immer ein gehässiges Grinsen auf den Lippen und einem höhnischen Ton in der Stimme, der keine Widerworte zuließ.

Er fertigte es als eine normale Bestellung ab, so wie gesunde, friedliche Menschen eine Pizza für sich und ihren kleinen Bruder bestellten, nannte die Adresse ohne Bedenken statt dem Pizzawagen eine Polizeistaffel vorzufinden, so wie es jeder andere, gesunde Mensch getan hätte, der eine solche Bestellung entgegengenommen hätte.
 

Diese Selbstsicherheit war es, die ihn vor eben diesem Schicksal bewahrte.
 

Lächelnd nahm er eine halbe Stunde später die warmen Pizzakartons an, drückte dem Fahrer Trinkgeld in die Hand und bedankte sich höfflich, während Ryou wimmernd unterm Couchtisch lag und krampfhaft versuchte die Blutung mit seinen zitternden Händen zu stoppen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-08-26T17:06:38+00:00 26.08.2006 19:06
Sehr hübsche Idee, erinnert mich etwas an ein RPG, in dem ich mal den Yami gespielt habe.

Die Situation war ähnlich, nur, dass das Hikari nicht dazu genötigt wurde einen Anruf zu tätigen, sondern die Einträge seines Tagebuches vorlesen sollte, in denen er u.a. beschrieb, wie einige seiner Mitschüler ihn auf der Toilette missbrauchten.
Wie gesagt, nicht das Selbe aber ähnlich...so ein Gefühl zwischen Schmerz, Hass, Erregung und Scham, das Übliche halt. XD~

Diese Auslegung des Charas missfällt mir nach wie vor, was auch ein Grund dafür war, dass ich dieses RPG nach einer Weile nicht weiterführen wollte, was auch hier meinen einzigen Kritikpunkt darstellt, da ich sowohl deinen Schreibstil, als auch die Art der Demütigung sehr süß finde.
Da sich mein Humor in machen Bereichen etwas von dem anderer Leute unterscheidet, finde ich diesen Teil der FF sogar recht witzig, wenn ich für einen kurzen Moment vergesse, wer da gerade die Rolle des Ofers spielen muss. XP
Von:  RyouAngel
2006-07-25T11:11:22+00:00 25.07.2006 13:11
Juhu ERSTE!
*freu*
Also, wiedermal ei absolut geniales Kap.
Typisch Bakura sich fehler oder jedwegiges halbwegs nette Gefühle nicht einzugestehen.
Armer Ryou, Bakura ist echt brutal.
Und so selbstsicher, das bewahrt ihn wohl immer vor richtigen Schwiegirgkeiten.
So eine Pizza bestellen, darauf muss man mal kommen.
Ich freue mich schon auf das nächste Kap,

Deine RyouAngel


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