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Nur Liebe wollen

HGxDM
von

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Weihnachten und andere Übel

Weihnachten und andere Übel
 

Hermine starrte ungläubig auf den Brief in ihrer Hand. Das konnte nur ein schlechter Scherz von ihren Eltern sein. Das konnten sie einfach nicht tun! Mittlerweile bereute die Griffindor es, ihren Eltern bescheid gesagt zu haben, dass sie in London war und flüchten musste.

Nun hatte sie den Salat! Ihre Eltern hatten sie zu Weihnachten zu sich eingeladen, Weihnachtsessen mit der Familie. Mit der GANZEN Familie, was nur in einer Katastrophe enden konnte.
 

Die Familie Granger war zu Hermines Leidwesen rund 40 Mann groß und jede einzelne verhasste Tante, Oma und jeder verhasste Onkel und Grosscousin würde kommen.

Aber nicht das dies das schlimmste war, nein, es kam noch schlimmer! Hermines Eltern glaubten sie hätte einen Freund!

Nur weil die Gelockte mal verlauten ließ das sie nicht alleine auf der Flucht war hieß das noch lange nicht, dass der Mitflüchtige ihr neuer Lover sei.

Wie konnte sie nur so in der Scheisse landen? Warum immer sie?

Aber noch wichtiger als die Frage warum sie nie Glück hatte war, wie würde sie das Malfoy beibringen das er ihr Freund spielen musste auf einer der Peinlichsten Veranstaltungen in Hermines langen Leben.
 

Hermine versuchte nicht zu Hyperventilieren, indem sie langsam ein und aus Atmete. Immer nur schön langsam und ganz ruhig sich überlegen wie man es einem Slytherin beibringt, dass er den Freund einer Griffindor mimen soll.

Aber natürlich immer schön Atmen und schön ruhig bleiben. Nur nicht aufregen, im Gleichgewicht bleiben.
 

Diese mentalen Übungen hielten nur sehr Begrenzt, was mit einem dramatisch geschrienen „Nein“ endeten.

Es war ein Wunder das die junge Frau dem Drang widerstand sich den Kopf auf die Tischplatte zu donnern, immer und immer wieder. Von ihrem halb erlösenden Schrei angelockt, linsten zwei Paar graue Augen um die Ecke in die blitz blank geputzte Küche, um sich zu vergewissern das er auch ja nichts spannendes verpasste.

Es konnte ja möglich sein das die Granger sich auf die Fresse gelegt hatte oder noch besser sie sich sonst irgendwie mit den komischen Küchengeräten was eingehandelt hatte.
 

Draco war insgeheim sehr froh das Hermine die war, die Kochte und die Küche in Schuss hielt. Denn er selber hatte nicht den blassesten Schimmer für was die Komisch Maschine war die mit Wasser um sich Spritzte.

Auch wenn die Brünette andauernd betonte, dass es keine moderne Dusche war, sondern eine Spülmaschine, beharrte der Slytherin auf seiner Meinung.

Dracos Aufmerksamkeit wanderte weiter, von der verzweifelten Griffindor, die ihm den Rücken zudrehte, zu dem gedeckten Frühstückstisch.
 

Spitzbübisch grinsend gesellte er sich zu einer im Morgenmantel steckenden Hermine, deren Haare mehr einem Busch am Waldrand ähnelten.

Betont gleichgültig schnappte sich der Blonde ein Brötchen und setzte zum sprechen an:
 

„Dein blödes Katzenvieh hat sich wieder in mein Zimmer geschlichen.“
 

Diese Aussage wurde durch ein verliebtes miauen zu Dracos Füssen bestätigt. Hermine Blickte, immer noch ein wenig überfordert von dem Elterlichen Brief, auf.
 

„Krummbein liebt dich, obwohl er ein Männchen ist. Damit musst du dich abfinden.“
 

Ein schmunzeln huschte über das weibliche Gesicht. Es war schon merkwürdig, dass Krummbein einen Narren an Draco gefressen hatte. Der dicke Kater liebte den Blonden Slytherin einfach heiß und innig, auch wenn es nicht auf Gegenseitigkeit beruht. Doch Hermine nahm es kommentarlos hin und lachte sich insgeheim ins Fäustchen über Dracos missfallen.

Draco der sich bemühte de Kater los zu werden und gleichzeitig zu essen bot ein lustiges Bild.

Was ein mädchenhaftes Kichern von Hermine zur Folge hatte.
 

Mit einer etwas besseren Laune machte sich auch Hermine an ihr Frühstück, goss sich und Draco Kaffe ein. Dracos Tasse füllte sie mit dem dampfenden Getränk, ihre wiederum nur biss zur hälfte, füllte Milch nach und gab jedem je 2 Würfel Zucker dazu.

Draco dagegen schlug den Tagespropheten auf den er gerade einer Eule abgenommen hatte, die er auch gleich bezahlte, nahm sich den Sportteil und reichte Hermine die Restliche Zeitung.

Für Außenstehende wirkte die Situation bestimmt seltsam, da die zwei so gut die vorlieben des Anderen kannten. Hermine und Draco selber bemerkten das nicht, es wurde für sie zur Gewohnheit.
 

Wie auch die Arbeiten die anfielen fair aufzuteilen. Hermine Beispielsweise, war für die Küche, das Bad und das waschen von Kleidern zuständig. Während Draco für das Wohnzimmer, den Eingangsbereich und das Einkaufen eingeteilt war. Draco bemerkte schnell das Hermine eine gewisse schwäche beim Einkaufen hatte: sie kaufte viel zu viel!

Die junge Brünette kam richtig in eine rausch und kaufte alles Mögliche nur nicht das was man brauchte.

So entschlossen sich die beiden Hermine vom Einkaufen fern zu halten und Draco fern von der Waschmaschine, die er mal verhexte weil seine Kleider eingegangen sind.
 

Hermine überflog die Titelseite, las hie und da einige Artikel und musste schlussendlich feststellen das nichts Interessantes passiert war. Ein Seufzer entrann Hermines Lippen, sie musste es ihm sagen.

Ihren ganzen Löwenmut zusammen suchend, räusperte sie sich.
 

„Draco, ich habe heute Morgen einen Brief von meiner Mutter bekommen.“
 

Zeitungsrascheln und ein zustimmendes „hm“ kam hinter dem Sportteil hervor.
 

„Sie laden mich und nun ja, wie soll ich sagen…. Sie laden mich und meinen „Freund“ zu einem Weihnachtsessen ein.“
 

Stille.
 

Ungläubig wurde die Zeitung auf den Tisch niedergelegt und Augen, deren Farbe so stürmisch war das man die Farbe nicht nennen konnte, starrten ihr Gegenüber an.

Das überdimensionale Fragezeichen in Dracos Gesicht war kaum zu übersehen und Hermine setzte zu einer Erklärung an.
 

„Meine Eltern glauben, ich hätte meinen Lover mit auf der Flucht und wollen ihn kennen lernen. Leider bist wohl du damit gemeint und ich bitte dich inständig: spiel für 2,3 Tage meinen Freund. Ich kann meinen Eltern nicht beibringen, das ich mit einem Slytherin der mich Jahre lang schikaniert hatte unter einem Dach wohne und ich immer noch keine Beziehung habe. Meine Mutter nervt mich seit Jahren damit, dass ich mir einen Mann anschaffen sollte.

Doch das schlimmste ist, wenn ich da ganz alleine auftauche ohne Freund, wird sie mich wie jedes Jahr, mit einem den sie auf der Strasse aufgegabelten Freak verkuppeln wollen!“
 

Hermines Wagen waren Rot geworden vor Anspannung, ihr flehender Hundeblick haftete wie Fliegen an der Scheisse, an Draco.

Sie Hatte ihre Unterlippe vorgeschoben, ließ ihre Augen noch schnell Glasig erscheinen und bettelte Draco stumm an.
 

„Geh nicht hin.“
 

War das einzige das de Malfoy Erbe dazu zu sagen hatte, wollte sich gerade wieder hinter seiner Zeitung verschanze, als Hermine mit Weinerliche Stimme anfing zu jammern.
 

„Biiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitteeeeeeeeee.“
 

Draco linste wieder hinter der Zeitung hervor, musterte Hermine, die nun Kurz vor einem Heulanfall stand, seufzte genervt und sagte:
 

„Nein“
 

Hermines Mimik veränderte sich von einer Sekunde auf die nächste. Von zu Tode betrübt und bettelnd, zu wutverzerrt und verschlagen.

Ihre Braunen Augen waren nun nicht mehr wässerig und flehend, sondern loderten vor Wut.

Mit gedämpfter drohender Stimme donnerte sie.
 

„So, du willst es also auf die harte Tour, das kannst du haben.“
 

Hermine erhob sich mit einer fahrigen Bewegung, schritt um den Tisch herum, riss Draco die Zeitung aus der Hand und Näherte sich drohend seinem Gesicht bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten.
 

„Willst du mir drohen Granger?“
 

Kam es eben so leise von Draco. Auch er stand ebenfalls auf und war nun um einiges größer als die vor ihm stehende Hexe.

Doch Hermine ließ sich nicht einschüchtern, reckte den Hals, schob ihr Kinn trotzig vor und blaffte.
 

„Du hast zwei Möglichkeiten: Entweder du kommst mit mir mit zu diesem Essen, oder ich erzähle einer gewissen Reporterin das der Grosse Draco Malfoy Shorts mit Bärchen und Herzchen drauf besitzt.“
 

Nun war es eindeutig klar, sie wollte ihn verarschen und dazu noch drohen. Doch nicht mit einem Draco Malfoy. Ein gewinnendes Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Mit einer verführerischen Geste beäugte er sich ganz nah zu ihr herunter und flüsterte in ihr Ohr.
 

„Na gut Granger, ich komme mit, aber dafür hol ich mir eine Belohnung.“
 

Ehe sich Hermine versah spürte sie die weichen und warmen Lippen des Blonden auf ihren.

Im ersten Moment stand Hermine Stock steif da, wusste nicht was sie tun sollte, bis sie die grossen Hände von Draco auf ihrem Körper spürte, wie sie sie näher an ihn zogen. Der Schock fiel von ihr ab und sie drängte sich näher an Draco, erwiderte den Kuss leidenschaftlich und ließ der fordernden Zunge Draco den einlass.
 

Dieser Moment brachten alle Sehnsüchte und Wünsche, die tief in Hermine vergrabe waren zum Vorschein, sie genoss es.
 

Eine Hand die vor Hermines Gesicht rum fuchtelte ließ sie aus ihrem kurzen Tagtraum erwachen.
 

„Huhu Granger noch anwesend? Was driftest du auch einfach so ab?!“
 

Murrte Draco, beäugte die Griffindor und wartete.

Hermine indessen hätte sich in den Hintern beißen können, was hat sich ihr Hirn da nur zusammen geschaufelt? Hermine Jane Granger riss dich am Riemen!

Ein ungeduldiger Schnaufer von Draco, richtete die Aufmerksamkeit der Brünetten wieder auf den jungen Mann vor ihr.

Fragend starrte sie ihn an.
 

„Was den?“
 

„Meine Güte Granger. Ich hab gesagt ,Na gut ich komme mit, wenn du dein Kater unter Kontrolle bekommst’. Was hast du den gedacht?“
 

Eindeutig wurde keine Antwort, als eine gute Antwort von Draco angesehen und er wandte sich zum gehen.

Drehte sich noch kurz um, hob die Hand mit einem „Bin dann mal weg“ und verschwand aus der Wohnung.
 

***
 

die Lautsprecher am Bahnsteig hallten durch den vollen Bahnhof, der sich auch in Weihnachtliche Schale warf. Lachende Gesichter und kreischende Kinder drängten sich an unseren zwei wohl bekannten Personen vorbei. Draco sah man deutlich an, wie kurz er davor war seinem entstandenen Ärger Luft zu machen. Hermine dagegen war sich dieses Gedrängel und Angerempel gewöhnt, so hatte sie nur ein vergebendes Lächeln für jeden, der sich bei ihr entschuldigte, übrig.

Die Griffindor war schon froh, dass sie heil an einem der Sackgassenbanhöfe angekommen waren.
 

„Der Zug Richtung Derbyshire fährt in wenigen Minuten auf Gleis 5. Alle einsteigen bitte!“
 

Verkündete die Lautsprecherstimme und wies Hermine und Draco darauf hin sich ein wenig zu sputen, wenn sie noch den Zug erwischen wollten.

Im Kopf ging die Brünette noch einmal alles durch was sie mitnehmen sollte und um was sie sich zu Hause kümmern sollte: Trank war eingefroren worden, Krummbein wurde magisch gefüttert, alle Türen zu, Strom abgestellt und die Post umleiten lassen, alles war erledigt. Doch etwas anderes beschäftigte sie mehr.

Hermines Gedanken rasten, schon die ganze Nacht und den ganzen Morgen grübelte sie, wie Draco ihre Familie wohl vertragen würde. Ihre Hoffnung war so klein, Weihnachten ohne bleibende Schäden zu überstehen, das sie sich wünschte es dieses Jahr einfach zu übergehen.
 

Die Zugfahrt wurde in schweigen gehüllt. Draco starrte aus dem Fenster, beobachtete wie Hermine vermutete die Landschaft, die an ihnen vorbei raste. Hermine dagegen sah die kleinen Dörfer, die wuchtigen Wälder und die endlosen Wiesen nicht, obwohl sie auch aus dem Fenster schaute. Sie hing ihren Gedanken nach, träumte fast vor sich hin.
 

Es war für sie schon seltsam wie nah sie Draco mit der Zeit gekommen war. Er war nicht mehr der Fremde kühle Slytherin der sie ständig runter machte. Er war auch viel angenehmer als sie ihn in Erinnerung hatte, Draco kam ihr entgegen, war freundlich und auch auf seine komische Art und Weise hilfsbereit.

Er versuchte auch nicht dauernd sie zu schikanieren, ärgerte sie nur manchmal und feixte, doch mehr war da nicht.

Doch was das aller schlimmste war, sie fand ihn anziehend. So als ganz normaler Mensch war er nämlich keine schlechte Partie. Seine Figur war stattlich und schlank, sein Gesicht eben und ein wenig markant, aber das schönste an ihm waren seine Augen: Grau und fesselnd!

Wenn sie mit ihm sprach, sah sie ihm so gerne in die Augen, beobachtete jede farbliche Veränderung.

Sie hatte ihn gerne in ihrer Nähe, mochte seine Art zu sprechen.
 

Die Brünette erwischte sich dabei wie sie Draco, sich gegenüber offen angestarrt hatte. Der Slytherin blinzelte sie schon einige Zeit fragend an, was Hermine nur die Röte in die Wangen trieb und sie dazu zwang den Kopf zum Fenster zu drehen.

Die Erinnerung an den Gestrigen Morgen brach wieder über sie herein. Wie konnte sie nur anfangen von ihm zu Träumen? Das ganze auch noch am Tag?

War sie schon so lange nicht mehr von einem Mann berührt worden, das sie sich an Draco ran schmeißen muss?

Hermine konnte es nicht fassen, dass dies ihre geheimen Wünsche waren, sich von ihm berühren lassen.
 

Dabei hatte er doch auch so viele Fehler! Sein Stolz zum Beispiel, schrecklich wie unangenehm ihn dieser Charakterzug machen konnte. Auch kleine Sachen hasste sie regelrecht an ihm. seine ewigen Frauengeschichten, die Art wie er zu gehen pflegte und die Macke so lange im Bad zu bleiben. Aber konnte sie ihm dies alles als Fehler anrechnen?

Nein, wahrscheinlich nicht.
 

Was beklagte sie sich überhaupt, sie musste sich doch mit ihm gut verstehen, ein Herz und eine Seele sein, damit die Beschwörung auch hin haute.

Die griffindor durfte auch die Todesser nicht außer Acht lassen. Draco und sie hatten keine Ahnung was sie schon gegen sie Planten, ob wie überhaupt wussten, was die jungen Leute genau vorhatten.

Doch nach dieser Flucht aus Hogwarts, zweifelte sie nicht mehr daran das man schon lange wusste wo sie sich befanden und was sie gegen den dunklen Lord planten.
 

Erschöpft Seufzte Hermine, sie musste dies mit Draco so schnell wie möglich besprechen. Doch jetzt noch nicht, die gelockte junge Frau wollte zuerst einmal Weihnachten überstehen und sich ein wenig besser über ihre Gefühle für den Blonden klar werden bevor sie sich da noch überlädt.
 

Das rattern des Essenswägelchen ließ die beiden aus ihren tiefen Gedanken schrecken. Beide wunderten sich über den anderen. Doch gesagt wurde nichts. Hermine die wusste das Draco bestimmt etwas zu essen wollte, kaufte zwei stück Kuchen und Bezahlte die nette Frau hinter dem Wägelchen.
 

„Ach was für ein hübsches Pärchen sie zwei doch sind, richtig verliebt nicht wahr?“
 

Die etwas ältere Frau lächelte und schob ihren Wagen weiter nachdem sie sich verabschiedet hatte.

Hermine guckte ihr etwas verdattert hinterher, warf Draco einen kurzen Blick zu, der nur mit den Schultern zuckte.
 

„Schokolade oder Karotten?“
 

Fragte Hermine, und hielt Draco die beiden Stücke vor die Nase.

Da Hermine beide gleich gern aß war es ihr egal welches sie am Ende bekam, ungeduldig wägte sie die beiden Stücke in je einer Hand ab.

Draco der sich nicht so recht entscheiden konnte blieb stumm, kratzte sich am Hinterkopf und guckte weiter auf die Stücke.

Eine komische Stille trat ein und beide grübelten über die Kuchenstücke. Schokolade oder Karotten?

Ab und an machte Draco den Mund auf und schloss ihn wieder, wie ein Fisch, der atmet.

Hermine sah man an das sie angestrengt nachdachte und machte sich in Gedanken eine Liste von Vor- und Nachteilen der beiden Geschmackssorten, kam aber zu keinem Schluss.
 

„Wir teilen sie.“
 

Platzte es dann nach einer weiteren Minute aus Draco heraus.
 

„Du die eine Hälfte des einen Stückes und ich die andere.“
 

Hermine Nickte zustimmend, zog ihren Zauberstab, sah sich um ob auch ja niemand sie sah, da sie ja in einem Muggelzug saßen, murmelte ein paar Worte du schon waren die Stücke fair aufgeteilt.

Zufrieden mit ihrem Werk schnappte sich Hermine die einte Hälfte der Karotten Torte und biss genüsslich hinein.

Draco begann mit Schokolade, hatte es schnell verputzt und machte sich wie ein Raubtier über die übrig gebliebene Karottenhälfte.
 

Weiter geschah nichts nennenswerte auf der langen Zugfahrt zu dem Weihnachtsfest der Grange-Familie.
 

***
 

Die Ankunft der jungen Zauberer wurde laut und lange, jedes einzelne Familienmitglied umarmte und küsste Hermine als erstes, wollten sogleich auch wissen wer der blonde Schönling sei den sie mitgebracht hatte und begrüßten Draco auch so stürmisch wie Hermine zuvor, was er nur überstand weil Hermine ihm ihre Fingernägel in seinen Handrücken grub damit er nichts sagte.

Da sie sowieso als Paar angesehen wurden war es auch nicht merkwürdig das Hermine seine Hand ab und zu in ihre nahm wenn sie in einem Gespräch mit den leben Verwandten verwickelt wurden. In den meisten Fällen versuchte Hermine Draco zu beruhigen indem sie seine Hand fester drückte und er nicht versuchen konnte ihre Familie auszurotten.
 

Hermines Mutter, die ihre Tochter schon zu Anfang überschwänglich willkommen geheißen hatte, huschte nun zu ihr hin, lächelte verlegen und flüsterte.
 

„Hermine Schätzchen, du hast bestimmt schon gemerkt das wir in unserem Haus bestimmt nicht alle Verwandten unterbringen können und der Platz im Garten zum Tanzen ist auch nicht gerade der Größte. Nun ja und da habe ich und deine Vater uns gedacht du könntest ihn doch mit einem Zauber etwas größer machen? Würde das gehen Schätzchen? Das alle auch einen Platz zum schlafen haben und wir alle an einem Tisch essen können? „
 

Hermine seufzte ergeben drückte ihrer Mutter einen Kuss auf die Wange und nickte zustimmend. Da die ganze Verwandtschaft wusste das sie eine Hexe war und ihr Ur Opa auch ein Magier ist (er lebt noch ist aber so schlecht bei Gesundheit das er nicht mehr fähig wäre einen Zauber zustande zu bringen), stellte es kein Problem dar mit dem Zauberstab in der Gegend rum zu schwingen.
 

„Danke Schätzchen, bist ein goldiges Kind.“
 

Zwitscherte Mrs. Granger und überließ die beiden wieder sich selber.

Draco der stumm wie ein Fisch neben ihr gestanden hatte, grinste breit als er das „Goldiges Kind“ wiederholte.
 

„Sei froh dass sie dir noch nicht „Schwiegersohn“ nach ruft. Ach ja und pass auf die Mistelzweige auf, mein Ur Opa ist zwar gebrechlich und alt, aber die Mistelzweige verhexen kann er alle mal noch.“
 

Erwiderte Hermine auf Dracos Spott und machte sich an das Zaubern.
 

Das Haus füllte sich von Zeit zu Zeit immer Mehr und Hermine und Draco beschlossen sich in den Garten zurück zu ziehen, der mit einem Termozauber warm gehalten wurde. Sie sassen ein Weilchen schweigend nebeneinander, tranken aus ihren Glüweinbechern und beobachteten das muntere Treiben vor sich.

Draco brach als erster das Schweigen.
 

„Komischer Haufen deine Familie.“
 

Hermine die leicht anfing zu kichern hackte sich bei ihm unter und legte ihren Kopf auf die Schultern des Slytherin.
 

„Ja, aber alles sehr nette und liebenswerte Menschen. Warte nur bis das Essen beginnt: Truthahn, Rotwein und Eierlikör.“
 

„Willst du damit sagen die werden noch lauter und ausgelassener als sie jetzt schon sind?“

„Genau das.“

Hermine Grinste vor sich hin.

„Die Tänze sind am peinlichsten und ich muss bestimmt auch mit meinen Cousins tanzen.“

„Apropos“

Draco hob den Arm, an dem sich Hermine gehängt hatte und zeigte in einen der Hintersten Ecken des Gartens, wo einer ihrer Cousins gerade aufs Heftigste mit seiner Freundin am knutschen war.

Hermine brach in lautes Gelächter aus und amüsierte sich köstlich darüber. Sie schmiegte sich dadurch nur noch mehr an Draco, dem das gar nicht so unangenehm war wie er anfangs gedacht hatte.
 

Der die Nacht war schon über sie herein gebrochen und das Essen wurde auf den langen Tisch gehievt. Nachdem sich alle an einem Platz eingefunden hatten, erhob sich Mr. Granger, klopfte mit dem Messer an sein Likörglas um Ruhe zu bitten.
 

„Einen Toast auf die Familie Granger, auf das, dass wir weiterhin so Lebensfroh und ausgelassen bleiben, auf weitere Schöne Jahre in der Familie und auf gute Gesundheit. Mögen die Gläser immer stets mit Alkohol gefüllt sein und mögen die Frauen immer in unseren Betten bleiben. Auf uns und fröhliche Weihnachten!“
 

Alle erhoben ihre Gläser prosteten dem Redner zu und stimmten ihm zu:
 

„Auf uns und fröhliche Weihnachten!“
 

Nachdem sich alle einen guten Appetit gewünscht hatten begann das Festmahl und das laute Geschnatter von neuem.

Hermine die mit leuchtenden Augen ihrem Vater zugeprostet hatte, drehte sich zu Draco der neben ihr saß, stieß mit ihm an, wünschte ihm Frohe Weihnachten und gab ihm ein Küsschen auf die Wange.
 

„Frohe Weihnachten Draco.“
 

Wünschte die Griffindor dem Slytherin von Herzen, lächelte und hängte sich in die Tischgespräche ein.

Das Essen zog sich in die Länge und endete ohne weitere Ereignisse.

Die Stimmung war auf dem Höhepunkt als die Tänze angesagt wurden. Alle zeigten sich begeistert und Hermine wurde auch sogleich von ihrer Tischnachbarin auf die Tanzfläche gezerrt.

Der Eröffnungstanz war eine Tradition in der Familie Granger, wurde in einer Gruppe getanzt und war sehr altmodisch.
 

Die Damen Stellten sich links in einer Reihe auf und die Herren rechts. Der Tanz war sehr auf die Tänze im 18. Jahrhundert fixiert und war dementsprechend auch so aufgebaut.

Draco beobachtete die Szene die sich ihm bot mit einem Schelmischen Grinsen. Innerlich hoffte er, dass er nicht zu tanzen brauchte da er sich umringt von den vielen Grangers nicht so behaglich fühlte.

Leider Zog Hermine ihn schon auf das Parkett und sie tanzten bis tief in die Nacht hinein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2006-07-21T13:00:48+00:00 21.07.2006 15:00
WEEEEIIIIIIIIIIITTTTTTTEEEEEEEEEEERRRRRRRRR !!!!!!!!!!!!
hammer wie super wieder^^
das warten hat sich gelohnt...
also schnell weiter
Von: abgemeldet
2006-07-19T22:12:59+00:00 20.07.2006 00:12
WEITER WEITER WEITER!!!

Mach bitte ganz schnell weiter! Aber schick mir die ENS wenns weitergeht bitte an spirit-o-passion! Das bin ich nämlich jetzt^^! Den Namen Kneipp benutze ich nur noch sehr selten!!^^ DANKE!!!!

knuddlbussl
SAKI

(P.S. Ich weiss ich hab dir jetzt als Kneipp ein Kommi gegeben, aber ist ja wurscht XD! Das das "f" bei "of" weg ist, ist absichtig, also kein Schreibfehler^^)
Von:  ganjagirl
2006-07-19T16:04:05+00:00 19.07.2006 18:04
boah, echt ein cooles und vorallem lustiges kapi, wirklich an manchen stellen hääte ich mich vor lachen echt wegschmeißen können, ich freu mich schon auf dein nächstes kapi, ich hoffe es dauert nicht wieder solange wie bei dem hier^^, bitte gaaaaaaaaaaaaaanz schnell weida schreibn ;), hdl ganjagirl
Von:  Astre
2006-07-12T16:49:34+00:00 12.07.2006 18:49
also ich muss schon sagen die story is echt klasse sie gefällt mir total gut ^^
ich hoff es geht bald weiter ich freu mich schon drauf
könntest du mir vielleicht bescheid sagen wens weiter geht
danke schon mal im vorraus:)
also bis dann
alyra


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