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Ich lebe

Gemeinschaftsarbeit mit Dunames - für die ein Songtitel von Christina Stürmer herhalten musste
von

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Das tut gut

Das tut gut

Zweifelst du? Ich glaub für Dich.

Zweifle ich, glaubst du für mich.

Schlaf! Ich wache.

Wach! Ich ruh.

Tröstlich der Schimmer:

Einer von uns, ich oder du, einer bläst immer in die Glut.

Das zu wissen, tut gut.

(by Gudrun Pausewang)
 

Ich sah mich mit großen Augen um und bemerkte zunächst gar nicht, dass Seto meine Frage noch nicht beantwortet hatte.

Nach ein paar Minuten wiederholte ich meine Frage dennoch: "Redest du noch mit mir, oder hast du denn Kontakt jetzt abgebrochen? Ich wollte wissen, wo wir sind..."
 

"Na am Meer natürlich, der Strand beginnt gleich hinter dem Haus...gefällt es dir?"

Aber anscheinend schon, ich lächelte etwas triumphierend und wir betraten das Haus das erste mal.Roland ging vor und schloß auf, es war alles sauber hier, darum kümmerte sich schon jemand.
 

"Ach nein... da wäre ich echt nie drauf gekommen." entgegnete ich etwas sarkastisch. "Erzähl mir jetzt nicht, dass das Anwesen hier dir gehört." Ich machte eine ausladende Bewegung mit dem Arm über das ganze Gelände.

Und ob es mir gefiel... von Innen mindestens so gut wie von außen, wie ich feststellte, sobald wir drinnen waren.
 

"Ich fürchte schon das das mir gehört, ist das schlimm?"

Lächelte ich und sah mich auch nochmal um.

Und ich war sehr zufrieden, es war schön hier.

Eine lohnende investition also.
 

"Nein, ist es nicht, aber..." Ich brach mitten im Satz ab, etwas überwältigt von der Größe des Hauses, nein, der Villa. Ich hatte ja gewusst, dass die Kaibas reich waren, und ich war auch schon ein paar mal in ihrem alten... Wohnsitz gewesen - vor allem bevor wir beschlossen hatten, zusammen in eine kleinere Wohnung zu ziehen, aus Gründen der Geheimhaltung und so weiter - aber das hier überraschte mich doch.
 

"War eigentlich nur als eine kleine Investition gedacht, doch diese Villa gefällt mir, sie lohnt sich wirklich zum behalten, was meinst du?"

Die meisten Objekte stieß ich wieder ab wenn die Preise stiegen, aber ich war nicht wirklich in Immobiliengeschäft tätig, nur gelegentlich mal, damit man meinen Namen auch dort kannte.

Im Grunde ging es nur darum, dass man Macht auch gelegentlich zeigen mußte, dann hatten die Leute Respekt vor einem.

Was bei mir leider sehr wichtig war, wegen der Firma.
 

"Ja..." Ich fing mich langsam wieder. "Doch, ist wirklich schön."

Roland hatte sich mittlerweile wieder zurückgezogen, nachdem er unser "Gepäck" ins Haus gebracht hatte.

Ein unangenehmer Gedanke kam mir in den Sinn, ich wusste selbst nicht, warum ich mir schöne Augenblicke immer mit so etwas zu Nichte machen musste...

"Seto... ist dir eigentlich nie der Gedanke gekommen... dass ich nur wegen deinem ganzen Geld mit dir zusammen sein will? Ich kann mir gut vorstellen, dass es Mädchen gibt, die es auf diese Tour versuchen..."
 

Einen Moment guckte ich sie Ungläubig an, dann lachte ich leicht auf.

"Und ist dir schon mal der Gedanke gekommen, dass du manchmal Unsinn redest?"

Sicher hatte ich mich, vor allem Anfangs, oft gefragt was sie von mir wollte, ob es nur wegen dem Geld war, doch der Gedanke verging recht schnell wieder. Sie wirkte einfach nicht wie jemand der auf Geld aus war. Tea verlangte oder erwartete auch nichts von mir, keine Geschenke oder anderes, wie Beispielsweise Desireé das getan hatte.

Tea gab mir sehr viel und nahm dafür die wenigen Dinge die ich zurück gab, zurückgeben konnte. Aber das waren eher Gefühle und Gesten, keine materiellen Dinge.
 

"Doch, schon... aber ich meine ja nur... falls... damit du weißt, dass es auf keinen Fall so ist."

Obwohl ich es schon ziemlich übertrieben fand, dass Seto den größten Teil der Wohnung bezahlt hatte und ich auch sonst ziemlich auf seine Kosten lebte, mein Teil an den Haushaltsausgaben war wirklich sehr klein.

"Vielleicht ist es mein schlechtes Gewissen, weil du den größten Teil unserer Ausgaben bezahlst..."
 

"Das geht aus der Portokasse Tea, das bereitet mir keinerlei Probleme...außerdem hab ich dich lieber in meiner Nähe...", gab ich zu.

Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, dass es Tea unangenehm sein könnte, wenn sie bei mir lebte und sich kaum an den Kosten beteiligte.

Doch wenn es nach mir ging, würde mir ihre Anwesenheit schon reichen, ich brauchte kein Geld von ihr.
 

"Trotzdem ist es für mich ein bisschen komisch... ich meine, du gibst mir so viel... nicht nur Materielles... und ich kann so wenig für dich tun..." Ich kam leicht ins Stottern. Selbst für mich war es schwierig, solche Gefühle in Worte zu fassen. Es war einfach, nur "ich liebe dich" zu sagen - nicht, dass es weniger ernst gmeint wäre, aber man wusste so genau, was zu sagen war. Hier war es schon schwieriger. Aber ich fühlte mich wirklich so oft hilflos und fast nutzlos... wie heute morgen, als wir über Setos Arbeit geredet hatten. Ich hatte zwar versucht, meine Hilfe beizusteuern, aber das Gefühl, geholfen zu haben, hatte ich nicht wirklich.
 

"Du gibst mir doch auch viel, mehr als ich dir zurückgeben kann, von den Gefühlen jedenfalls. Das bin ich einfach nicht so gewohnt. Aber ich werde versuchen, wenn wir alleine sind meine Maske fallen zu lassen..."
 

Ich wusste nicht mehr recht, was ich sagen sollte, darum starrte ich eine ganze Weile lang nur auf den Boden. Dann ging ich auf Seto zu und umarmte ihn etas zögernd. Ich wusste selbst nicht, warum ich mit meinen Gefühlen seit neuestem so viele Probleme hatte - das war bei mir noch nie vorgekommen. Aber vielleicht war Liebe einfach noch mal ein Fall für sich.
 

Sanft drückte ich Tea an mich und wir standen einfach nur so da, schwiegen und umarmten uns.

Ein wundervoller kleiner Moment, der mir Freude bereitete.

"Mach dir keine Gedanken, es ist doch alles in Ordnung Tea."
 

"Ja... ich denke schon. Nur ist das alles manchmal so verwirrend..." Ich legte meinen Kopf an seine Brust und seufzte leise. Verwirrend war es wirklich. Aber nicht weniger schön.
 

"Für mich doch auch, manchmal weiß ich gar nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich frage mich oft genug, warum anderen das zeigen von Gefühlen so leicht fällt. Sieh dir doch nur mal beispielsweise Wheeler an, der hat keinerlei Probleme seine Gefühle zu zeigen...oder Muto, er hat nicht einmal ein Problem damit, seine Tränen zu zeigen und niemand unterstellt ihm, schwach zu sein. Gut, ich habe das getan, doch inzwischen weiß ich, dass das nicht so stimmt, auch wenn ich es vielleicht nicht zugebe."
 

"Ja... ich weiß auch nicht, woran das liegt. Du hast schon recht, wenn dir das passieren würde, würde man dir den Vorwurf machen, schwach zu sein. Vielleicht nicht bei ALLEN Gefühlen, aber bei Tränen sicher. Ungerecht, aber so ist das nun mal."
 

"Wenigstens bin ich nicht mehr ganz alleine. Aber wenn du nicht so Geduldig und hartnäckig gewesen wärst, dann wären wir auch gar nicht zusammen gekommen...", sagte ich langsam.

Aber es stimmte ja, das meiste war von Tea ausgegangen.

Nach einer Weile hatte ich zwar dann nachgegeben, doch wäre sie nicht so an mir drangeblieben, dann hätte ich sie weggeschoben.
 

"Bereust du es etwa?" Ich sah ihn leicht verschmitzt an. Nicht, dass ich das Gefühl hätte... Aber nachfragen konnte nicht schaden.
 

"Keineswegs, auch wenn ich dich am Anfang etwas lästig fand, aber ich bin froh das du dich dadurch nicht abschrecken lassen hast..."
 

"Es hat sich ja gelohnt, wie man sieht. Komm, lass uns raus an den Strand gehen."
 

"Gerne doch", erwiderte ich und nahm meine Sachen und die von Tea auf.

Dann ging ich durch das Haus ins Wohnzimmer, wo die Terasse lag.

Draußen wehte ein kühler Wind und es war angenehm warm.

Genau der richtige Tag für einen Strandausflug.
 

Ich folgte Seto, wobei ich immer noch das Haus bestaunte. Von der Terasse aus war der Blick sogar noch schöner...

"Gib mir doch auch eine Tasche... du musst ja nicht alles tragen!" Mit diesen Worten nahm ich ihm auch schon meine Tasche aus der Hand.
 

Ich lächelte nur leicht als sie mir ihre Tasche wieder abnahm, sagte aber nichts.

"Willst du dich auf die Terasse legen oder lieber am Strand vorne, näher beim Wasser?"

Auf der Terasse war es schattig während sie sich aber am Strand vorne sonnen konnte.
 

"Gehn wir doch zum Strad. Wozu habe ich schließlich extra meinen neuen Bikini dabei?" Ich grinste ihn an und ging voraus. Am Strand angekommen, setzte ich meine Tasche ab, breitete ein Handtuch im Sand aus und ließ das Sommerkleid, das ich über meinem Bikini trug, von den Schultern gleiten.

So setzte ich mich auf das Handtuch und fing an, mich mit Sonnencreme einzureiben.
 

Wow...dachte ich nur.

Aber dann riss ich mich zusammen und zog meine Sachen aus, die ich ordentlich zusammenlegte.

Ich hatte meine Badehose auch schon an.

Dann legte ich mein Handtuch neben Teas und griff nach der Tube mit der Sonnencreme.

"Dreh mir mal den Rücken zu...", sagte ich sanft.
 

"Muss das denn sein? Ich schau dich doch so gerne an..." Ich grinste leicht, legte mich dann aber mit dem Bauch nach unten auf mein Handtuch und plazierte den Kopf auf meinen verschränkten Armen. //So müsste es immer sein... oder vielleicht nicht immer, aber viel öfter...// Ich seufzte wohlig und genoss die Sonne auf meinem Rücken.
 

Nachdem ich mir eine kleine Menge der Sonnenschutzcreme auf die Hand gedrückt hatte, begann ich damit Teas Rücken einzucremen und massierte sie gleichzeitig etwas dabei.

Das Oberteil ihres Bikinis machte ich zweckmäßig auf, damit ich in Ruhe alles eincremen konnte.
 

Ich genoss seine Berührungen und die Massage, nach einiger Zeit fing ich sogar an, leise zu schnurren. Wenn ich bisher noch irgendwie angespannt gewesen war, dann legte sich das jetzt.

Leider entspannte ich mich sogar so sehr, dass ich vollkommen vergaß, darauf zu achten, dass Seto ja mein Bikinioberteil geöffnet hatte - was zur Folge hatte, dass es mir auch prompt von den Schultern rutschte, als ich mich wieder aufrichtete.

Im ersten Moment war ich noch zu geschockt, um ewas anderes zu tun, als rot anzulaufen, dann siegte mein anerzogenes Schamgefühl und ich beeilte mich, meine "Blöse" schnell wieder zu bedecken. Nicht, dass ich etwas dagegen gehabt hätte, wenn Seto mich so sah, aber eigentlich war es nicht hier und jetzt geplant gewesen...
 

Lange sah ich Tea einfach nur an nach ihrem kleinem "Missgeschick", das ich gar nicht mal so schlecht fand.

Dann beugte ich mich nach vorne und küßte sie sanft.

"Du hast keinen Grund, etwas zu verstecken...", flüsterte ich rauh.

Ihre Natürlichkeit sagte mir viel mehr zu als all das Gekünstelte, das ich sonst gewohnt war.
 

Seine rauhe Stimme gefiel mir. "Soll ich es denn wiederholen?" hauchte ich in den Kuss. Mittlerweile fand ich es gar nicht mehr so schlimm - nur im ersten Moment war es ein Schock gewesen.

Aber jetzt... früher oder später wäre etwas in dieser Art sowieso passiert, hätte ich auch gewollt, dass es passiert...
 

"Wenn du dich wohl dabei fühlst...?"

Natürlich würde es mir gefallen, wenn sie das Oberteil entfernen würde, doch nur, wenn sie das auch wollte.

Fragend sah ich sie an, als ich die Träger ihres Bikinioberteils langsam nach unten schob.

Aber ich war bereit jederzeit zu stoppen wenn es Tea unangenehm wäre.
 

"Ja... ja tue ich." Ich legte meine Hände auf seinen Rücken und fuhr sanft darüber.

Ich wusste nicht mehr, was ich daran vorhin so schlimm gefunden hatte. Bei Seto hatte ich doch ohnehin das Gefühl, dass er mich besser kannte als jeder andere. Warum also nicht auch meinen Körper?

Vielleicht war es seltsam, dieses Gefühl, vielleicht aber auch nicht. Ich hatte in letzter Zeit so vieles erlebt, das ich am Anfang nicht wirklich glauben konnte...

Ich hatte einen Menschen lieben gelernt, bei dem ich nicht im Traum gedacht hätte, dass das möglich wäre...

Und diese Liebe war gewachsen, bis zur Besessenheit, bis zur Besinnungslosigkeit...

Und es machte mir noch nicht einmal viel aus, die Kontrolle über mich selbst zu verlieren.
 

Als ich es ganz nach unten geschoben hatte sah ich ihr noch eine Weile in die Augen, dann senkte ich meinen Blick auf ihren entblösten Oberkörper.

Ich hob eine Hand und legte sie sehr leicht und sanft auf ihre Schulter, dann strich ich über ihren Arm und fuhr mit den Fingerspitzen langsam näher an ihre Erhebungen, berührte sie aber noch nicht, ließ meine Fingerspitzen fürs Erste nur über die Haut daneben gleiten.
 

Leichte, wohlige Schauer rannen mir über die Haut. Jetzt, wo wir schon so weit waren, wollte ich es auch weiter führen, wollte, dass er mich dort berührte, wo er doch sowieso schon fast war. Ich nahm seine Hand und führte sie sanft weiter nach innen.
 

Überrascht war ich schon, aber irgendwie auch froh, dass ich jetzt sozusagen die Erlaubnis hatte.

Sanft umfaßte ich ihren weichen Busen und nahm auch meine andere Hand noch dazu, dann streichelte ich sie vorsichtig.
 

Ich stöhnte unter seinen Berührungen leise auf.

Diese Erfahrung war für mich gleichzeitig so verwirrend neu und so schön, dass mir davon fast ein wenig schwindlig wurde.

Eine Weile lang saß ich nur da und genoss es, seine Hände auf meiner Hut zu spüren, dann legte ich meine Hände in seinen Nacken und küsste ihn sanft.
 

Ich erwiderte den Kuß und meine Hände wanderten um Tea und streichelten ihren Rücken während wir uns küßten.

Leicht drückte ich sie an mich und empfand ein berauschendes Gefühl, als sich ihr Oberkörper an meinen schmiegte.
 

Es war so schön, einfach nur hier zu sitzen und uns zu küssen...

So schön, dass es von mir aus ewig hätte dauern können.

Tat es natürlich nicht.

Wir wurden von Handyklingeln unterbrochen.

Um den Kuss nicht früher als nötig lösen zu müssen, angelte ich blind nach meinem Handy, was sich als falsch erwies: Nicht MEIN Handy hatte geklingelt, sondern das von Seto.

Was ich allerdings erst feststellte, nachdem ich abgenommen hatte.

"Seto? Hier ist Desireé..." Die Frau oder das Mädchen am anderen Ende ließ mir keine Zeit, den Irrtum richtig zu stellen, sondern plapperte gleich munter weiter. Kurze Zeit später ließ ich, etwas blass um die Nase, das Handy sinken und legte einfach auf - ohne auch nur ein Wort gesagt zu haben.

"Das war deine "Freundin". Sie ist schwanger. Von dir."
 

"Bitte was?"

Ich war noch etwas durch den Wind von dem Kuß und dann kam Tea plötzlich mit sowas.

"Wie kommst du denn darauf?"

Ich strich mir fahrig durch die Haare und brauchte erstmal einen Moment um wieder ganz zu mir zu kommen.

"Schwanger, ja? Aber sicher nicht von mir...", ich benutzte immer Kondeme, was Desireé üblicherweise bei anderen nicht tat.

Die Warscheinlichkeit, dass sie also gerade von mir schwanger war, war relativ gering.

Außerdem wußte ich, dass sie sich neuerdings mit einem Politiker eingelassen hatte, der es fast darauf anlegte sie zu schwängern. Aber das ging mich nichts an, es war ihre Sache.
 

"Behauptet sie jedenfalls."

Ich legte mich auf den Rücken und schaute in den Himmel.

Mit einem leichten Grinsen meinte ich: "Du kannst sie ja auch anrufen und mit ihr diskutieren... aber ich wüsste etwas Besseres..."

Damit legte ich wieder meine Arme um ihn und zog ihn zu mir, um den Kuss dort fortzusetzen wo wir aufgehört hatten.

Was interessierte mich schon Setos... Betthäschen? Er hatte sie aufgegeben, und damit genug.

Jetzt jedenfalls war sie nicht wichtig.
 

Falls es, so unwahrscheinlich das auch sein mochte, wirklich mein Kind war, würde ich mich selbstverständlich darum kümmern. Aber nicht um Desireé. Sie wußte schließlich sehr genau, worauf sie sich bei mir eingelassen hatte, ich hatte von Anfang an klargemacht das es nur eine kleine Affäre war, mehr nicht.

Also brauchte ich mir jetzt sicher keine Gedanken darüber zu machen.

Sachte ließ ich mich auf Tea sinken und war froh, das sie es so locker sah... momentan.
 

Was blieb mir auch anderes übrig? Im Moment hatte ich doch sowieso nur die Möglichkeit, das Thema auf sich beruhen zu lassen oder den Tag zu verderben. Und das war das Letzte, was ich wollte.

Ich streichelte seinen Rücken und begann nach einiger Zeit, immer tiefer zu wandern - bis ich am Bund seiner Hose angekommen war.

Kurz zögerte ich, dann schob ich eine Hand langsam hinein - nicht ohne ihn fragend anzusehen.
 

Für einen winzigen Moment versteifte ich mich, doch dann entspannte ich mich wieder.

Es ist Tea, sagte ich mir gedanklich.

Und ich ließ ihr die Entscheidung und die Kontrolle.

Sanft küßte ich sie wieder.
 

Ich bemerkte, wie er sich verkrampfte, und zögerte noch einmal. Als er sich aber wieder entspannte, schob ich seine Hose wieder etwas weiter nach unten - zuerst zwar nur ein paar Zentimeter, aber dann immer weiter, bereit, jeder Zet auf ein Zeichen von Seto aufzuhören.

Das war keine Entscheidung, die EINER von uns treffen konnte, das mussten wir beide tun.
 

Irgendwie fühlte ich mich sicher und gut aufgehoben in Teas Händen.

Und so lange sie es auch wollte, war es sehr schön was sie tat.

Leicht erschauerte ich und seufzte leise und wohlig auf.
 

Nachdem ich seine Hose endgültig beseitigt hatte, begann ich zögernd, die Innenseite seiner Schenkel mit den Fingerspitzen entlang zu streichen.

Währenddessen hielt ich die Augen geschlossen, auch wenn ich sie lieber geöffnet hätte, aber ich wurde von der Sonne geblendet. Selbst da, wo eigentlich Schatten hätte sein sollen, reflektierte Setos büroblasse Haut das Sonnenlicht - es war offensichtlich, dass er nicht viel Zeit außerhalbder geheiligten Hallen der Kaiba Corp. verbrachte...
 

"Alles in Ordnung Tea?", fragte ich rau und hatte Mühe Worte herauszubringen.

Es war erregend, was sie da tat, obwohl sie mich nur mit den Fingerspitzen streichelte.

Sanft liebkoste ich ihre Wange mit meiner Hand.
 

"Ja... alles in Ordnung... es ist nur..." Ich suchte nach den richtigen Worten, um das auszudrücken, was ich sagen wollte, ohne schon wieder auf Desireé zu sprechen zu kommen...

"Es ist nur dass ich... über haupt keine Ahnung... davon habe..."
 

"Das macht nichts, tu nur das was du meinst. Es wird sich gut anfühlen, keine Sorge..."

Bei Tea wurde sogar ich ein wenig unsicher, weil ich ihr nicht weh tun wollte und es besonders schön für sie machen wollte.
 

"Könntest du mir nicht... ein bisschen helfen?" Im Moment wäre es mir ganz Recht, ihm die Konrolle zu überlassen und ihn machen zu lassen...
 

"Gerne, dann mußt du mir aber sagen, wenn dir was nicht gefällt das ich tue, ja? Es soll für uns beide schön werden...", sanft streichelte ich Teas Gesicht und küßte sie nochmal.
 

"Ja... Ich sage dir schon, wenn mir etwas nicht passt, keine Sorge." Lächelnd erwiederte ich den Kuss. "Damit habe ich normalerweise nicht allzuviele Probleme."
 

Sanft löste ich mich und legte Tea zurück auf das Handtuch.

Dann beugte ich mich über sie und drückte meine Lippen an ihren Hals, an die Stelle wo der Puls schlug.

Zart saugte ich an der Stelle.
 

Ich keuchte leise auf und verstärkte den Griff meiner Hände, die ich auf seine Schultern gelegt hatte, einen Moment, lockerte ihn aber gleich danach wieder.

Mein Herz schlug schnell, was zur Folge hatte, dass auch die Stelle, an der Seto mich küsste, heftig pochte.

So heftig, das ich außer diesem Pochen nur noch unseren Atem und wie von weit entfernt das Meer hören konnte...
 

Nachdem ich noch eine Weile gesaugt hatte, leckte ich mit der Zunge leicht über die Stelle und bließ meinen Atem auf die feuchte Haut.

Dann besah ich mir mein Werk und lächelte.

Ich hatte einen hübschen roten Fleck hinterlassen.
 

Ich legte einen Finger auf die Stelle, wo, wie ich wusste, jetzt der Fleck sein musste und fragte: "War das jetzt nötig?" Ich lachte leise. "Wolltest du mir ein Erkennungsmerkmal aufdrücken, oder was?"
 

Ich mußte sie jetzt angrinsen, da konnte ich nichts dagegen tun.

Keineswegs überheblich, aber etwas "stolz" war ich schon auf den kleinen Fleck.
 

Ich verdrehte erst mal die Augen, grinste dann aber auch. "Du treibst mich ja noch in die Enthaltsamkeit... was soll ich denn jetzt machen, während du arbeitest? Glaubst du, irgendjemand nimmt mich noch, wenn ich so deutliche Gebrauchsspuren aufweise?"

Wieder lachte ich. In Wirklichkeit machte es mir rein gar nichts aus, wenn man mir ansah, dass ich "vergeben" war. Im Gegenteil.
 

"Dann sieht man wenigstens das du bereits zu jemandem gehörst..."

Denn wenn ich jetzt etwas Falsches sagen würde, dann käme nur das Thema Desireé wieder auf, und das wollte ich wenigstens heute meiden.
 

"So was sollte man dir wohl auch mal verpassen..." antwortete ich und machte mich gleich mal grinsend ans Werk.
 

Ich ließ Tea machen, warum auch nicht.

Ich hatte ohnehin nicht mehr vor, mit einer Anderen etwas anzufangen.

Im Büro wäre es zwar etwas schlecht, doch das würde ich schon überspielen. Sollten sie DORT doch meintewegen glauben, ich schlüge mir die Nacht mit einer Affäre um die Ohren... meinem Ansehen würde das nicht wesendlich schaden.{/b]
 

Spielerisch knabberte ich an seinem Hals. "Lecker... schmeckst du überall so?" Um das auszutesten, wandte ich mich seiner Schulter zu und behandelte sie auf die gleiche Weise.
 

"Teste es doch mal", lächelte ich leicht erregt.

An der Schulter war ich etwas empfindlicher und seufzte wieder leise auf.
 

Langsam arbeitete ich mich von seiner Schulter über einen Arm und dann über seinen Bauch vor. "Nein... tust du nicht... sondern noch viel besser..." murmelte ich zwischen den Küssen.
 

"Ist das so? Komm doch nochmal zu meiner Schulter zurück.", bat ich sie mit einem feinen Rotschimmer auf den Wangen.
 

"Wie du willst..." Ich kam seiner Aufforderung nach und beschäftigte mich wieder mit seinen Schultern. Dann warf ich einen kurzen Blick auf sein Gesicht, wobei mir die leichte Färbung natürlich nicht entging. "Wirst du etwa rot...?" Sanft küsste ich sein Gesicht auf die dunkler angehauchten Stellen. "Das brauchst du doch gar nicht..."
 

"Hnn...es ist nur, da bin ich eben besonders empfindlich..."

Das hatte ich noch nie irgendjemandem gesagt.

Warum seine scheinbaren Schwächen mitteilen, dann würden sie ja gegen mich verwendet werden können. Aber bei Tea brauchte ich das nicht zu befürchten.
 

Ich sah ihn nachdenklich an. "Du hast immer noch Angst, deine "Schwächen" zuzugeben, richtig? Hast du dir schon mal überlegt, dass es nur einfach Eigenarten von dir sein könnten? Und selbst wenn..." Während ich sprach, hatte sich mein Mund seinem immer mehr genähert und war nun nur noch zwei oder drei Zentimeter davon entfernt. "Es gibt Leute, die sagen, dass man einen Mänschen nur für seine Schwächen liebt. Natürlich... andere sagen, man liebt jemanden nur, wenn er stark ist. Im Grunde ist es auch ganz egal. Ich liebe dich für beides..." Sanft legte ich meine Lippen auf seine und küsste ihn, wie um meine Worte noch einmal zu bekräftigen.
 

Was sollte ich darauf schon erwiedern? Ich hatte jahrelang gerlernt und eingetrichtert bekommen, dass Gefühle - und vor allem Liebe - Schwächen waren. Dass sie mich nur runterziehen würden und mir schadeten.
 

Ich deutete sein Schweigen mal so, dass er keine Antwort wusste.

Kein Wunder. Ich musste ja auch immer wieder mit meinen Sprüchen daher kommen... eigentlich überflüssig.

Ich konnet es einfach nicht lassen.

"Du musst nichts sagen... vielleicht war es blöd von mir, dich schon wieder vollzulabern..."
 

"Nein, so war es auch nicht gemeint. Ich weiß nur oft nicht, wie ich reagieren oder mich verhalten soll. Manchmal, oder öfters tust und sagst du Dinge die ich nicht richtig einordnen kann oder die direkt gegen das gehen, was ich lernen mußte..."
 

Schon wieder seufzte ich.

"Ja, ich weiß. Aber verstehst du... ich will dir eben das Gefühl geben, dass du jetzt geliebt wirst. Weil du dann vielleicht irgendwann lernen wirst, wie schön das sein kann... Nicht, dass ich dich verändern will, ich will dich nur glücklich sehen."
 

"Schön finde ich es jetzt schon. Nur, ist es für dich nicht schwierig, woich dir doch nur so wenig zurückgeben kann, an Gefühlen meine ich? Ich bin es ja gewohnt, du jedoch nicht..."
 

"Ich werde mich daran gewöhnen müssen..." meinte ich und hauchte leichte Küsse auf seine Schulter.
 

Ein bißchen konnte ich ja versuchen mich zu ändern. Nur für Tea.

Das brauchte ich ja nicht draußen zu zeigen sondern nur, wenn wir alleine waren.
 

"Sind wir jetzt nicht etwas vom Thema abgekommen?" murmelte ich gegen seine Schulter. Ich grinste leicht und fing wieder an, mit meinen Fingern seine Schenkel zu erkunden.
 

"Tea...", stöhnte ich leise auf.

Ich war ja schon erregt gewesen als sie sich mit meiner Schulter beschätigt hatte.
 

Ich fuhr ene Weile damit fort, ihn zu streicheln, traute mich aber nicht, weiter zu gehen. Ich wartete noch auf ein Zeichen von ihm, oder besser noch, darauf, dass er selbst etwas tun würde.
 

Sanft legte ich meine Hand auf ihre und sah sie an.

"Tu was du gerne möchtest, ich sage schon wenn es mir nicht gefällt..."
 

"Woher soll ich denn wissen, was ich möchte, wenn das alles neu für mich ist?
 

"Vorher wirst du das auch nicht wissen, das kommt ganz langsam mit der Zeit und durch ausprobieren. Wir haben viel Zeit, Tea, und müssen nichts überstürzen."
 

Ich lächelte. "Da hast du wohl recht..." Ich führ fort, seinen Körper zu streicheln, bis ich nach einiger Zeit fast wie zufällig sein Glied streifte. Obwohl ich es eigentlich gewollt hatte, zuckte ich leicht zusammen.
 

Leise stöhnte ich auf und schloß einen Moment die Augen.

Obwohl es nur eine winzige Berührung war, erregte sie mich mehr als jemals zuvor, wenn jemand mich genau dort befriedigt hatte.

War das weil ich Tea liebte...war Liebe so stark?
 

Ich kam mir so schrecklich ungeschickt vor... Trotzdem, es schien ihm ja zu gefallen.

Also wurde ich jetzt etwas mutiger und strich mit einigen Fingern über die Stelle, die ich zuvor nur kurz berührt hatte.
 

"Hnn...Tea..."

Ich mußte mich beherrschen um mich nicht etwas aufzubäumen.

Schließlich wollte ich sie nicht erschrecken, es sollte eigentlich ganz ruhig anfangen, damit Tea einfach langsam mal sehen konnte wie gut ihre Berührungen taten.
 

Es war ja nicht so, dass ich ÜBERHAUPT keine Ahnung von Sex hätte... nur eben keine eigenen Erfahrungen.

Der Satz kam mir schon lächerlich vor, bevor er aus mir heraus brach: "Seto... Hilf mir..."
 

Ich öffnete meine Augen wieder und sah Tea warm an.

Leicht lächelte ich sogar um sie zu beruhigen.

"Was möchtest du denn tun?"

Sanft nahm ich ihre Hand und strich damit leicht über meine Erregung, ließ sie damit weiter nach oben über meine Brust fahren und legte ihre Finger an meinen Hals an die Stelle an der mein Puls schlug.

"Spürst du das? Das löst du mit einfachen Berührungen aus, mein Herz schläg nur für dich schneller."

Die Worte kamen mir einfach über die Lippen, auch wenn es untypisch für mich war.
 

Mir war mittlerweile fast unerträglich heiß, was nicht nur an der Sonne liegen konnte.

Seine Worte machten mich glücklicher als alles andere, aber sie stürzten mich auch in noch größere Verwirrung. Ich kam mir vor wie ein kleines Kind...

Trotzdem lächelte ich. Jetzt war ICH wohl diejenige, die sich keine Schwäche erlauben wollte.
 

"Wir müssen nichts tun Tea, nur das was sich gut anfühlt, für uns beide. Wir könnten auch erst mal schwimmen gehen..."

Natürlich blieb mir nicht verborgen das es alles sehr neu für Tea war und sie vielleicht dadurch unsicher wurde.
 

"Nein ich... ich will es ja..." Brachte ich etwas schüchtern heraus, was auch der Wahrheit entsprach.

Nur leider änderte das nichts an der Tatsache, dass ich mir so ungeschickt vorkam wie kaum jemals...

Um meinen Gedanken ein Ende zu setzen küsste ich ihn einfach. Das war mir wenigstens vertraut.
 

Sanft streichelte ich über Teas Rücken und mit der anderen Hand fuhr ich kämmend durch ihre Haare.

Wir sollten ganz langsam anfangen und nichts übertreiben, dann würde Tea sich vermutlich bald sicherer fühlen.
 

Halb auf ihm liegend vertiefte ich den Kuss und bemerkte zuerst kaum, wie ich meine Beine um ihn legte...

Als ich es dann doch registrierte war es mir auch keineswegs unangenehm. Aber mein Puls beschleunigte sich noch mehr als zuvor - wenn das überhaupt möglich war - und ich keuchte leise auf.
 

Anscheinend merkte Tea erst jetzt langsam was sie tat, ich hätte gelacht, wenn ich nicht so erregt gewesen wäre.

Ganz vorsichtig drückte ich kurz meine Körpermitte an sie.

Hatten wir Kondome dabei...? überlegte ich einen Moment.
 

Jetzt dankte ich meinen damals noch ziemlich unklaren Gedanken dafür, dass ich vor kurzem angefangen hatte, die Pille zu nehmen. Liebe und das Es-Wollen in allen Ehren, aber Schwanger musste ich schließlich nicht gleich werden...

Vorsichtig verteilte ich Küsse auf Setos Brustkorb, wobei ich immer wieder innehalten und leicht nach Luft schnappen musste, weil mein Atem so schnell ging.
 

Besser ich sprach es jetzt an, als wenn ich nachher nicht mehr richtig in der Lage war.

"Tea, wir müssen nochmal ins Haus, Kondome holen, wenn du wirklich jetzt weitergehen willst...", brachte ich etwas atemlos heraus.
 

"Nicht unbedingt... Ich denke, ich habe meine Pille regelmäßig geschluckt." mumelte ich halb, halb sagte ich es laut. Ich wusste ja, dass es nötg war, trotzdem war mir das Thema etwas peinlich.
 

"Möchtest du zusätzlich noch ein Kondom?"

Schließlich gab es keine hundertprozentige Sicherheit, lieber zu viel wie zu wenig.

Auch wenn ich mir Tea mit meinem Kind an der Brust gut vorstellen konnte.

Aber dafür waren wir noch zu jung.
 

"Ich... weiß nicht." Natürlich wollte ich Sicherheit, aber andererseits wollte ich das hier auch nicht unterbrechen.

Etwas verunsichert sah ich ihn an. //Hör dir nur mal zu Tea, was du für Blödsinn von dir gibst! Sonst bist du doch auch nicht so schüchtern!// schimpfte ich in Gedanken mit mir selbst.
 

Lag es jetzt etwa wieder bei mir?

Seufzend richtete ich mich wieder einigermaßen präsentabel her - von der leichten Bäule in meiner Badehose mal abgesehen. Dann reichte ich Tea meine Hand zum aufstehen.

"Dann holen wir jetzt Kondome...", wie sich das anhörte, gerade aus meinem Mund.
 

"Ja." ich war immer noch leicht rot. "Ich stelle mich zeimlich dumm an, was?" fragte ich etwas mutlos, während ich mich auch wieder anzog.
 

"Nein, das ist in Ordnung. Wenn du was Dummes tust sag ich dir schon Bescheid, das weißt du doch..."

Aufmunternd versuchte ich sie anzulächeln, doch so etwas fiel mir eben immer noch etwas schwer.
 

Ich lächelte auch, allerdings etwas schief. So ganz glaubte ich ihm zwar nicht, aber auf lange Diskussionen hatte ich jetzt auch keine Lust... also packte ich meine Sachen zusammen und sah ihn an. "Gehn wir?"
 

"Deine Sachen kannst du hierlassen, wir holen doch nur ein paar Kondome. Dann kommen wir wieder her und machen es uns gemütlich."
 

Ich zuckte die Schultern. "In Ordnung." Also stellte ich meine Tasche wieder ab und machte mich mit ihm auf den Weg zum Haus.
 

Wir steigen nach oben ins große Bad.

Dort war ein Glasgefäß, in dem sich eine Menge buter Kondome befanden.

"Such dir welche aus."

Sagte ich, mir war eigentlich egal welche Farben und Eigenschaften die Dinger hatten.

Aber Tea hätte vielleicht ihren Spaß daran.
 

Ich warf ihm einen etwas komischen Blick zu, fischte dann aber ein zeimlich normal aussehendes Kondom aus dem Glas und meinte nur mit einem leichten Grinsen: "Du scheinst ja für solche "Notfälle" immer gut vorbereitet zu sein..."
 

"Vergiß nicht, ich war nie vorher in dem Haus...ich schätze mal, der Markler wollte versuchen einen Punkt bei mir zu machen. Das ist meist Standart, das bei so großen Käufen ein paar besondere Toilettenartikel und eine Grundaussattung schon vorhanden sind. Vor allem bei bereits mobilierten Häusern dieser Größenordnung."
 

"Ah, gut zu wissen, dass das zur Grundausstattung gehört." Ich lächelte. Dann können wir ja jetzt wieder gehen, oder?
 

"Sicher können wir. Aber ganz ehrlich, ich war beim ersten Mal, als ich ein Haus besichtigt hatte auch etwas... sagen wir, überrascht. Der Markler sagte mir dann, das das immer so sei, damit man gleich einziehen konnte und es auch an nichts mangelte.
 

"Dann weiß ich ja jetzt auch, was man immer als erstes braucht, wenn man in ein neues Haus einzieht..."
 

Leicht lächelte ich.

"Ich bin froh das du da bist, weißt du das?"

Kurz umarmte und küßte ich Tea, dann nahm ich ihre Hand und zog sie wieder durchs Haus und dann zum Strand.
 

"Ich bin doch auch froh, das ich da bin..." erwiederte ich mit einem Mittelding aus Lächeln und Grinsen, bevor ich mitgezogen wurde. "Wer weiß, wer sonst hier wäre." Ach herrje... hoffentlich fasste er das jetzt nicht falsch auf. Es war mir nur so raus gerutscht.
 

"Ich würde nie jemanden mit in mein Privatleben nehmen, an dem mir nichts liegt", versicherte ich ernst.

Das war mir ja schon bei Tea schwer gefallen, doch ich hatte es nicht bereut.
 

"Ja ich weiß. Entschuldige. So war das nicht gemeint..." antwortete ich etwas betreten. Wie zur zusätzlichen Entschuldigung legte ich meine Arme um seine Hüften und küsste ihn.
 

"Wenn du dich immer so entschuldigst, lasse ich mir das gerne gefallen", lächelte ich leicht und legte meine Hände an Teas Hüften.
 

"Na gut, dann weiß ich ja jetzt, wie ich dich dazu bringe, mir zu verzeihen."

Ich grinste und drückte im prompt noch einen Kuss auf.
 

"Gibt es denn etwas was ich verzeihen müßte?"

Leicht lächelte ich, bis jetzt hatte Tea nichts getan, das mich wirklich wütend machte. Ein paar Kleinigkeiten ärgerten mich schon hin und wieder, doch das ging ihr mit mir bestimmt auch so.
 

"Weiß ich nicht... ich glaube nicht."

Ich war mir jedenfalls keiner größeren "Schuld" bewusst - Wenn man davon absah, wie blöd ich mich im Moment anstellte.
 

"Es wird immer ein paar Kleinigkeiten geben, die mich an dir ärgern, ebenso wie es immer ein paar Kleinigkeiten geben wird, die dich an mir ärgern. Aber da werden wir drüberstehen müssen."
 

"Solange es nur Kleinigkeiten sind, dürfte das ja auch nicht so schwer sein... Was stört dich denn zum Beispiel?"
 

"Jetzt im Moment gar nichts, aber wir können ja vereinbaren, dass wir uns einfach melden, wenn uns etwas wirklich sehr stört."
 

"Gute Idee..." Ich ließ mich wieder in den Sand sinken. "So tragen wir das wenigstens nicht ewig mit uns herum."
 

Nachdem ich mich niedergelssen hatte, neben Tea, bekam sie noch einen Kuß.

"Das wird das Beste sein, nicht?"
 

"Ja." Ich erwiederte seinen Kuss so innig wie nur möglich und zog ihn mit mir, als ich mich wieder nach hinten auf unsere Decke sinken ließ.
 

Vorsichtig legte ich mich auf Tea und küßte sie ausgiebig.

Vielleicht würden wir mehr tun, vielleicht nicht. Das war auch nicht wichtig.

Wichtig war momentan nur das schöne Gefühl, das sie vermutlich auch hatte.
 

Ich hatte mich noch nie so gut gefühlt wie jetzt. Alles, was in den vergangenen Wochen zwischen uns gestanden hatte, war wie weggeblasen, und ich konnte das Zusammensein mit Seto endlich wieder einmal genießen. Das war alles, was jetzt zählte.
 

Diesmal würden wir es besser machen.

Ich hatte nicht vor, nochmal mit einer anderen Frau etwas anzufangen, ich mußte mir endlich meine Gefühle für Tea eingestehen.
 

Er war für mich wichtiger als jemals jemand vor ihm, sogar in gewisser Weise wichtiger als meine Freunde. Sicher, im Ernstfall würde ich für sie genauso alles tun wie für Seto, aber mit ihm war es noch mal etwas anderes. Ich brauchte ihn, umd zwar nicht zur Unterstützung oder um etwas zu unternehmen, sondern einfach, damit er bei mir war.
 

Ohne Tea würde mein Herz wohl immer mehr erkalten mit der Zeit.

Mokuba wurde langsam erwachsen und würde bald sein eigenes Leben haben.

War es egoistisch von mir, mich so auf Tea zu stützen?
 

Wie lange war das schon so? Am Anfang hatte ich mir nur gewünscht, dass er nicht mehr so kalt und vor allem nicht mehr so allein wäre. Erst mit der Zeit hatte ich gemerkt, dass ich bei ihm die selbe Geborgenheit finden konnte, die ich ihm geben wollte.
 

Ich löste unseren Kuß, stützte mich nur etwas mit den Armen neben ihr ab und lag nun mit meinem ganzen Körper auf ihr.

Es war ein wunderbar angenehmes Gefühl.

Ich senkte meinen Kopf neben ihrem und unsere Wangen berührten sich.
 

Ihm so nah zu sein, war gleichzeitig beruhigend und erregend. Mein Herz begann, ungefähr drei mal so schnell zu schlagen wie zuvor, ich hatte nicht gedacht, dass das noch möglich wäre. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals und lächlte, es kitzelte ein bisschen.
 

Geborgenheit.

Sicherheit.

Das waren die Gefühle, die in dem Moment auf mich einstürmten.

Selbst Mokuba konnte mir das nicht in dem Ausmaß vermitteln, in dem ich es jetzt fühlte.
 

Sanft schloss ich meine Arme um ihn. "Seto..." flüsterte ich, und sprach damit aus, was mir gerade durch den Kopf ging, "Ich möchte dich nie mehr so allein und traurig erleben wie früher."
 

"Das wirst du nicht, solange du nur bei mir bleibst. Auch wenn ich mich bis jetzt dagegen gesträubt habe, alles versucht habe, meine Gefühle zu ignorieren, das kann ich jetzt nicht mehr. Aber es ist so neu, so viel...", sagte ich rau und räusperte mich etwas.

Aber meine Position auf Tea verließ ich nicht.

Es war zu angenehm im Moment.

"Bin ich dir zu schwer?"
 

"Nein... leib da, wo du bist. Es fühlt sich gut an." Das tat es wirklich, sogar sehr.
 

"Das ist gut... ich möchte auch gar nicht weg von hier, weg von dir..."

Es tat mir nun wirklich leid, überhaupt etwas mit Desireé gehabt zu haben, denn das war nur so gekommen, weil ich versucht hatte, meine Gefühle für Tea zu überspielen. Wie dumm war ich nur gewesen? Es war besser, das nicht mehr anzusprechen.
 

Ich schloss einen Moment die Augen, um seine Worte in mir nachkingen zu lassen. "Musst du auch nicht... nie mehr." Das wollte ich ja selbst nicht.
 

"Dann ist es ja gut..."

Langsam wurde ich durch diese wohltuende Ruhe und alle Gefühle, die Tea in mir auslöste, müde.

Es war so ein Gefühl der Sicherheit in ihren Armen zu liegen.
 

Ich merkte, wie seine Augen langsam etwas kleiner wurden, und wenn er einschlafen würde, läge er sicher bald mit seinem ganzen Gewicht auf mir. Ich wusste nicht, wie lang ich das aushalten würde. "Wenn du müde bist, dann lass uns rein gehen. In diesem Haus gibt es ja sicher auch ein Bett, oder?" fragte ich deshalb. Ich konnte mich erinnern, auch andere Möbel gesehen zu haben.
 

"Hmmm...?"

Ich brauchte einen Moment um ihre Worte zu realisieren.

Langsam erhob ich mich in eine sitzende Position.

"Wir können auch hier etwas schlafen..."
 

"In der Sonne? Ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist... Vor allem du wirst schnell einen Sonnenbrand bekommen. Schließlich bist du nicht besonders oft in der Sonne."
 

"Na gut, hast auch wieder recht. Was hältst du davon, wenn wir uns auf die Terasse in den Schatten legen? Wir haben da ein paar Liegen stehen, so weit ich weiß."
 

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Special Thanks:
 

- Gudrun Pausewang (hier für das Gedicht, aber von meiner persönlichen Seite auch für ihr wudnerbares Buch "Die Wolke" ...)

- Meinem Computer, dass er inwischen nicht mehr so oft die Posts verschluckt, die ich eben getippt habe (Diesmal musste ich EXTREM viele off-topic-Postings löschen, in denen wir uns darüber und über den Mexx-Server mit seinen Spinnereien aufgeregt haben...)

- Dunames´ Computer, dass er doch ab und zu noch geht

- _Chie_ und Ruky für die biher hinterlassenen Kommentare (deinen habe ich jetzt mal unerwähnt gelassen, Dunames, der kam ja aus einem anderen Grund...)

- und, was ich bisher ganz vergessen hatte: Takahashi-sensei, dafür, dass wir seine Figuren vrwenden können...
 

Irgendwie kommt es mir gerade so vor, als ob wir Seto SEHR weich darstellen. ^^ Aber das ist mal ein Gegenpol zu diesen dämlichen Rape-FFs, außerdem sind die Stellen, die wirklich etwas OOC wirken, ja nicht SO häufig, oder?



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  ayak
2006-04-30T15:13:13+00:00 30.04.2006 17:13
HeyHey Hey!
Na du. Ich muss schon sagen, bis hier her ist das eine klasse Story, da hast du dir echt was nettes ausgedacht.
Aber irgendwie auch etwas komisch ist die Reaktion von Tea. Sie bleibt voll cool und nimmt das alles so hin, egal ob Seto jetzt ne Affäre hatte oder nicht.

Also ich würde bestimmt nicht an der Stelle weitermachen wollen, wo wir stehen geblieben waren^^ Das find ich nicht so toll gelöst, aber der rest ist nicht schlecht. Außer das du/ihr sehr viel schreibt das Seto nur die Gefühle bei Tea zeigt, seine Maske nicht fallen lassen kann etc. Das wissen wir doch langsam, braucht es also nicht mehr so oft zu schreiben^^

Also dann.
Macht weiter so, vielleicht mit ein paar veränderungen oder richtiger Spannung einbauen, wie Z.B. Tea wird umgebracht, taucht aber immer wieder auf.

Irgendwie so etwas*lol*
bis dann
sunny
Von:  Dunames
2006-04-26T03:50:39+00:00 26.04.2006 05:50
Hallo ^.^

Ich schon wieder hier <.<
Du hast recht, aber es ist bis jetzt nur hier im vierten Kapitel wo es mir im nachhinein auffällt, das Seto etwas zu weich wirkt (meine Schuld *schief grins*)
Doch irgendwie muss er sich ja auch etwas arrangieren, da er nicht ewig der harte, eiskalte Typ bleiben kann.
Aber in Zukunft werden wir etwas darauf achten das wir ihn nicht zu schnell und zu sehr soft werden lassen, die Kälte und gelegentliche Härte macht ihn ja aus... ^^

Liebe Grüße,
Dunames


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