We don't need no education
Alles war friedlich. Leise hob und senkte sich Rei's Brust und ließ erkennen dass sie ruhig schlief. Auch Stefan, an den sie sich geschmiegt hatte schlief fest und hatte sie dabei umarmt. Dass selbe galt für Shinji und Asuka, Hikari und Toji sowie Kensuke und Katarina. Alle genossen den Schlaf und dachten an nichts Böses. Misato hatte schon fast ein schlechtes Gewissen als sie alle so friedlich in ihren Betten liegen sah. Allerdings hielt sich diese Gefühlsregung doch stark in Grenzen. Mit einem Lächeln das sogar den Teufel nervös gemacht hätte, drückte sie auf einen unscheinbar wirkenden Knopf mit der Aufschrift "Weckdienst 1.0". Man kann sich denken dass es sich dabei garantiert nicht um eine sanft gesungene Guten-Morgen-Melodie handeln würde.
Misato's Fingerspitze berührte das kalte Metall des Knopfes und löste damit einen Stromfluss aus, der sich durch mehrere Leitungen zu vier kleinen Kästen entlud. In diesen Kästen erwachte eine einfache aber wirkungsvolle Elektronik zum Leben und ließ den Deckel des Kastens aufklappen. Langsam und von Pneumatikzylindern bewegt, glitt ein kleiner LCD-Bildschirm nach oben, bis er etwa einen Meter über dem Boden verweilte. Ein wenig unter dem Monitor war ein kleiner Trichter zu sehen, an dessen schmalem Ende ein Schlauch befestigt war, der in den Kasten zurückführte. Am Ende eben dieses Schlauchs war eine kleine Pressluftflasche angebracht, die auch die Pneumatik antrieb. Misato's Grinsen wurde, soweit das möglich war, noch fieser als sie den nächsten Knopf ins Auge fasste. Dieser hatte die recht unspektakuläre, aber aussagekräftige Aufschrift "Let's have Fun!!!". Langsam bewegte sich ihre Finger zu eben diesem Knopf, doch kurz bevor sie ihn drückte, hielt sie inne und blickte einmal um sich. Die ganze Kommandocrew stand um sie herum und grinste ebenfalls diabolisch, während sie auf Misato's Bildschirm blickten. Ein Nicken von Khozo, der es mit Mühe und Not bei einem Schmunzeln beließ, war alles was sie brauchte um den perfidesten Plan in der Geschichte von NERV in gang zu setzen. Selbst der "Plan zur Optimierung der Menschheit" war verglichen damit nur eine Kindergartenverschwörung um die Vorherrschaft auf dem Spielplatz. Sanft glitt ihr Finger auf das Metall und löste wie bei dem Knopf zuvor einen Energiestrom aus, der aber diesmal nur eine Aufgabe hatte. Das öffnen der Duckluftventile.
PRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!!!!!!!!!!!
Zeitgleich öffneten sie die vier Ventile an den Pressluftflaschen in Richtung des Schlauchs und ließen die Luft mit brachialer Gewalt durch eben diesen strömen, bis sie sich an der Zunge des Nebelhorns brach und diese zum Schwingen brachte. Der vermeintliche Trichter verursachte dabei an die 120db und schmiss die 8 Kinder aus den Betten
Auf den kleinen LCD-Monitoren konnte man dann eine feiernde Misato mit ebenso lachendem Brückenpersonal im Hintergrund sehen. Die Kinder selbst hatten, kaum das sie von dem Geräusch aufgeschreckt waren, alle denselben Gedanken. *ICH BRING SIE UM!* Noch während sie sich aufrappelten und zum Nebelhorn liefen um es zum Schweigen zu bringen, überlegten sie sich wie sie dasselbe wohl bei Misato machen würden. Rei war in der Zeit in der Stefan die Sauerstoffflasche zudrehte ins Wohnzimmer gelaufen und hatte ihre Handschuhe und seine Katar aus dem Schrank geholt. In ihren Augen flimmerte pure Mordlust als sie sich ‚Gericht und Strafe’ über die Finger streifte und Stefan dann die Katar übergab. Auch bei ihm konnte man ein grünes Feuer in den Augen sehen. Als sie sich dann noch je etwas angezogen hatten, blickten sie einmal hasserfüllt in die kleine Kamera die an dem Bildschirm angebracht war und gingen dann los um Jagt auf Misato zu machen. Bei Shinji und Asuka lief es ähnlich ab, nur das sie keine personifizierten Waffen hatten und sich stattdessen mit Küchenmessern begnügten. Selbiges galt auch für Kensuke, Kati, Hikari und Toji. Letzter band sich einfach ein paar Bandagen um die Knöchel und machte kurz Schattenboxen vor der Kamera, ehe diese von Hikari mit einem geworfenen Messer vernichtet wurde. Kurz darauf öffneten sich vier Türen und acht Kinder schritten heraus.
Ohne ein Wort zu sagen gingen sie direkt zur Kommandobrücke. Die anfängliche Selbstzufriedenheit von Misato schwang langsam aber sicher um, als sie auf den Sicherheitskameras mitverfolgen konnte, wie sich die Children den Weg zu ihr bahnten. Auch die Tatsache dass sie auf einmal sehr allein auf der Kommandobrücke war, sorgte nicht grad dafür das ihr Optimismus wuchs. Besonders interessant wurde es für sie, als sie die wütenden Rufe der Kinder vom Gang her hörte. Nun war guter Rat teuer. Verzweifelt suchte sie nach einer Fluchtmöglichkeit und fand sie nach ein paar Augenblicken auch in der Abdeckung eines Luftschachts. Schnell wie nie rannte sie auf die Öffnung zu und riss das Gitter heraus. Sie schaffte es grad noch so sich rückwärts hineinzuschießen und dann das Gitter wieder aufzusetzen. Sie kroch noch ein wenig tiefer in den Schatten und blickte dann ängstlich in die Kommandobrücke. Sie war sich sicher dass man sie nicht sehen würde und sie würde den Teufel tun und mit Geräuschen auf sich aufmerksam machen.
Als geschlossene, Schwerbewaffnete Gesellschaft stürmten sie in den großen Raum. Sie konnten Misato nicht sehen, aber sie waren sich sicher dass sie hier irgendwo war. „Wo ist sie...?“, zischte Asuka. Man konnte förmlich den Blutdurst in ihrer Stimme hören. „Sie muss hier irgendwo sein, ich kann noch ihr Parfum riechen.“, sagte Rei mit ähnlicher Stimmlage. „KOMM RAUS, WIR FINDEN DICH SO ODER SO!“, keifte Shinji und verströmte eine Aura, die an einen Amoklaufenden EVA erinnerte.
Stefan sah sich noch kurz um und huschte von Ecke zu Ecke um mögliche tote Winkel auszuspähen, bevor er zu einem Computerterminal ging und sich davor setzte.
„Dr. Akagi? können sie mich hören?“, fragte er laut in den Raum und brachte alle dazu sich zu ihm zu drehen. Erst geschah nichts, doch dann erschien wieder die Schrift auf dem Bildschirm. -Laut und deutlich. Was ist?- fragte Naoko schriftlich. Alle die das gelesen hatte, fingen an zu grinsen. „Könnten sie uns sagen wo sich Capt. Katsuragi momentan aufhält?“, fragte er so höflich wie er konnte. Wieder warteten sie kurz ehe sie antwortete. -Könnte ich, aber wenn ich es euch sage muss ich wieder einen Totenschein ausstellen und ihr Konto umbuchen. Außerdem war es doch nur Spass.- erschien es auf dem Bildschirm. Das zucken das daraufhin einige in den Augen hatten, war doch eher beunruhigender Natur. Ohne Worte ging Rei zu einem der großen kästen die die MAGI beinhalteten. Sie drehte sich zu einer Wand, die direkt daneben lag und schlug mit der Faust brachial zu. Die Titan-Wolfram-Legierung in Verbindung mit der übermenschlichen Kraft von Rei's Faust ließ das Metall der Abdeckung ächzen. In der Wand konnte man dann eine sehr große und tiefe Delle sehen. „Ich nehme an sie konnten das sehen Dr. Akagi. Ich weiß das das Gehäuse der MAGI auch nicht viel mehr aushält. Was halten sie davon wenn sie uns sagen wo Misato ist und im Gegenzug bleiben ihre Platinen am Stück?“, fragte sie zuckersüß und lächelte das es allen kalt den Rücken runterlief. Wieder warteten sie kurz bis die Nachricht erschien.
-Gutes Argument. Extrem gutes Argument. Sie hockt im Lüftungsschacht an der linken Wand des Turmes.- konnte man lesen, ehe sich die großen Computer in ihre Bunker absenkten. Misato hätte fast einen Herzanfall bekommen als auf einmal alle Augen synchron zu ihr gedreht wurden und den Eingang des Lüftungsschachtes fixierten.
„Misato, komm freiwillig raus und wir sehen davon ab dich mit einem EVA Plattzutreten, denn das war unser Gedanke.“, sagte Shinji gefährlich langsam und ging auf den Lüftungsschacht zu. In Strömen rann ihr der Schweiß über das Gesicht und ihr Puls lag irgendwo bei 230. Sicher, sie wusste das die Kinder sie nie ernsthaft verletzen würden, aber sie war sich zumindest bei Rei und Stefan sicher das es eine sehr unangenehme Rache geben würde. Langsam kroch sie aus dem Schatten und blickte Shinji an. Dieser riss mit einer einzelnen Bewegung das Gitter weg und blickte sie kalt an. Als er merkte dass sie keine Anstalten machte raus zukommen, trat er ein paar Schritte zurück. „Komm raus, ich verspreche dir das wir dich nicht anrühren, ehe du uns nicht erklärt hast was du dir dabei gedacht hast.“, meinte er ruhig. Misato war sich in dem Moment ziemlich sicher das sie sie nun garantiert zerreißen würden, wenn sie ihnen erklärt was das sollte. Vorsichtig kletterte sie aus dem Schacht und stellte sich vor Shinji. „Ich...ich bin immer noch eure Vorgesetzte...ich...hab hier das Sagen...“, meinte sie, wobei sie versuchte nicht ängstlich zu klingen. Allerdings reichte ein Fingerknacken von Asuka aus um sie zusammenschrecken zu lassen. „Ich glaub du verkennst deine momentane Lage. Also, was sollte das?“, fragte Shinji grimmig. Man konnte sagen was man wollte, aber wenn es darum ging Leuten Angst zu machen, dann hatte Shinji sehr viel Ähnlichkeit mit seinem Vater. Resignierend seufzte Misato und sprach nur zwei Worte, ehe sie sich in Bewegung setzte. „Folgt mir.“,
Es sah seltsam aus, anders konnte man es nicht sagen, als Misato vor acht sehr schlecht gelaunten Piloten herging und sie zu ihrem Ziel führte. Es war ein wenig genutzter Teil des HQ und beinhaltete mehrere Lagerräume für technisches Material. Rei wollte erst fragen was sie hier in der Lagersektion wollten, als sie das Schild vor der einen Tür bemerkte. ‚Klasse A-II’
Man konnte sehen wie sieben Unterkiefer zur selben Zeit gen Boden klappten. Nur Kati, die zur Uni ging, wusste damit nicht wirklich was anzufangen. „Das ist nicht dein ernst.“, meinte Shinji total aus dem Konzept gebracht und blickte Misato dumm an, was ihm die anderen gleichtaten.
„Oh doch! Laut Beschluss aller hier in der Geo Front versammelten Eltern ist es an der Zeit da ihr wieder in die Schule geht. Auch die anderen Kinder die hier eingebunkert sind werden in unterschiedliche Klassen gesteckt. So gesehen fast 300 Schüler. Wir haben sogar genug Lehrer gefunden, die sich eurer annehmen werden. Und keine Angst, ihr werdet nicht mehr von Herrn Kazomaki unterrichtet. Wir haben hier...Spezialisten.“, sagte sie zufrieden. Sie konnte sehen dass nun gar kein Gedanke mehr an Rache verschwendet wurde und sie nun nur noch mit offenen Mündern zu ihr starrten. „Schule...?“, fragte Asuka perplex. „...hier im HQ...?“, führte Shinji weiter. „...Spezialisten...?“, kam es nun von Stefan. „...kein alter Leierkasten...?“, fragte nun Rei, was ihr amüsierte Blicke einbrachte. „So in etwa, ja!“, meinte Misato gut gelaunt.
„Und ich?“, fragte nun Kati, die damit nichts anfangen konnte. „Du machst mit. Du wirst aber von Ritsuko noch zusätzlich betreut. Immerhin gehst du schon auf die Uni.“, meinte sie und schickte die Kinder dann los auf das sie sich ihre Schulsachen holten. Aber bevor sie um die Ecke bogen, drehte Asuka sich noch mal um.
„Sollen wir etwa wieder Schuluniformen anziehen?“, fragte sie. „Ja!“, lautete Misato's schlichte Antwort.
Anders als man erwarten sollte, freuten sich die Kinder sogar ein wenig, endlich mal wieder was zu tun zu haben. Auch wenn sie nun weniger Freizeit hatten, so konnten sie endlich mal wieder mit ihren Schulfreuden zusammen sein. Nun ja, eigentlich hätten sie dazu ja nur mal in die Geo Front laufen müssen, aber irgendwie ist ihnen diese Idee nie gekommen. Katarina freute sich sogar noch ein wenig mehr, denn so konnte sie endlich wieder halbwegs Anschluss an den Stoff bekommen, den sie so nur im Selbststudium weiterlernen konnte. Außerdem war sie mit Kensuke und ihren Freunden in einer Klasse und das war für sie schon Grund genug ihren Morgen zu opfern.
Man konnte sich denken das erst mal alte Verbindungen neu geknüpft und Freundschaften neu besiegelt wurden, als sie die ganzen Schüler nach so langer Zeit wieder sahen. Rei war ziemlich erstaunt als sie den alten Lagerraum erblickte. Da wo vorher noch Kisten und Kartons um die Wette gestaubt hatten, standen jetzt Tische und Stühle. Jeder Platz hatte einen Laptop und anstelle einer Tafel war ein großer Touchscreen hinter dem Lehrertisch angebracht. Eine kleine Tür führte in das Vorbereitungszimmer des Lehrers, welches sich hinter der Wand mit der Tafel befand. An den Wänden selbst waren Unmengen an wissenschaftlichen Schautafeln und Tabellen angebracht, aber auch Blumen und Bilder wurden zur Dekoration verwendet. Auf einer Seite konnte man durch viele Fenster in einen benachbarten Testraum blicken. Dort waren viele Bunsenbrenner und Versuchsaufbaue zu sehen. Auch das obligatorische Skellet hing an seinem Ständer. Man konnte wirklich sagen das NERV sich nicht hatte lumpen lassen. Das bestätigte auch Kensuke der schon einen der Laptops aufgeschraubt hatte um die Hardware zu überprüfen. „Alles auf dem neuesten Stand des NERV-Equipments.“, sagte er nur und verschraubte den Laptop wieder. Es war nun schon 8:30Uhr und es war immer noch kein Lehrer zu sehen. Langsam aber sicher fing die Meute an zu tuscheln und schon wurden erste Theorien diskutiert, das die Lehrerkrankheit, welche besagte Gruppe gerne mal ohne Vorwarnung und immer an schönen Tagen außer Gefecht setzte, nicht auch über das NERV-Lehrerkollegium hergefallen war. Doch kurz bevor die Diskussion anfing richtig in gang zu kommen, öffnete sich die Tür zum Vorbereitungszimmer und der Lehrer trat heraus.
Die acht Piloten währen fast vom Stuhl gefallen als sie ihn sahen. Graue Haare, ein brauner Anzug und ein freundliches Lächeln. So kam Prof. Dr. Khozo Fuyuzuki in den Klassenraum. Er blickte einmal zufrieden in die Runde und setzte sich dann an seinen Tisch. Mit melancholischem Blick ließ er kurz die Erinnerung an seine Studienzeit Revue passieren, ehe er sich an die Schüler wandte. „Willkommen zurück in der Schule.“, war das erste was er sagte. Langsam stand er auf und schrieb seinen Namen mit dem Finger auf den Touchscreen. *Eine Tafel hätte ja nun wirklich gereicht...*, dachte er so als er einen Rahmen um seinen Namen zog und diesen dann in die Mitte der Tafel bewegte. „Wie ihr hier hoffentlich lesen könnt, lautet mein Name Khozo Fuyuzuki. Einige von euch kennen mich schon, für andere bin ich absolut fremd, weshalb ich mich kurz vorstellen werde. Ich bin euer neuer Lehrer für Biologie und Geschichte. Meiner Zeit habe ich meinen Doktortitel noch an der Tokioter Universität gemacht und dann später auch noch einen Professor drangehangen. Ich weiß zwar bis heute nicht warum...aber über Ehrgeiz und Logik sprechen wir später. Ich hab schon damals unterrichtet und ich muss sagen das ich mich wirklich freue es wieder machen zu dürfen, auch wenn der Posten als momentaner Chef von NERV doch recht NERVig seien kann.“, meinte er schmunzelnd, woraufhin er einig Lacher erntete. Man konnte sehen dass die Schüler ihn sympathisch fanden.
Er ließ seinen Blick über einen Zettel schweifen den er sich von einem Stapel genommen hatte. „Das ist nicht euer Ernst oder?“, fragte er ungläubig als er den Zettel zu Ende gelesen hatte. „Was meinen sie?“, fragte ein Mädchen aus der ersten Bankreihe. Die Children saßen weiter in der Mitte. „Das ist ein Bericht der mir erzählen will das eurer letzter Lehrer nur über die folgen des 2nd Impact philosophiert hat. Und das noch nicht mal sonderlich gut...“, sagte er und hielt den Zettel hoch. Ein einstimmiges Stöhnen verbunden mit Kopfnicken war ihm als Antwort genug. „Jessesmaria...“, brummte er und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.
„Was soll’s, dann muss noch ein neuer Lehrplan her.“, sagte er und kramte sein Handy hervor. „Ja hier Fuyuzuki....wir brauchen einen Lehrplan...ja...komplett neu...der alte taugt nichts....nichts aber!.....so will ich das hören...auf dem PC?...gut. Wiederhören.“, konnte man hören, ehe er sein Telefon wieder wegsteckte. „Unsere MAGI-Computer stellen grad anhand der Daten die sie aus dem Netzwerk japanischer Oberschulen laden, einen neuen Lehrplan zusammen. In ein paar Minuten kann’s losgehen. Ihr könnt solange schon mal eure Computer einschalten und euch mit der Software ein wenig vertraut machen, denn die hier unterscheidet sich ein wenig von der, die ihr in eurer alten Schule benutzt habt.“, sagte er und wandte sich dann zu seinem PC auf seinem Tisch. Daraufhin wurden die Laptops aufgeklappt und eingeschaltet. Ein erstauntes Murmeln machte sich breit als die Schüler bemerkten mit welcher Geschwindigkeit diese arbeiteten. Sie bemerkten sofort dass die Software benutzerfreundlicher und übersichtlicher war und schnellen Zugriff auf alle relevanten Programme ermöglichte. *Wenn das nicht mal von Maya stammt.*, dachte Stefan grinsend. Kensuke bekam überhaupt nichts mehr mit, er war voll in das Programm vertieft war. Er hatte schon fast Tränen in den Augen als er sah dass das Netzwerk tadellos funktionierte, was etwas war, das sie bei der alten Schule vielleicht einmal im Jahr erleben durften. Es vergingen grad mal fünf Minuten, ehe Khozo eine Mail von Naoko erhielt in der ihm gesagt wurde das alles bereit währe. Zufrieden öffnete er den Ordner und las sich alles durch, ehe er noch zufriedener den Blick hob. „So, das währe das. Der neue Lehrplan ist fertig, ihr erhaltet ihn nun als Mail. Anbei findet ihr auch euren Stundenplan. Da ihr euch schon in der Geo Front aufhaltet, werdet ihr nicht mehr wegen Alarmübungen in die Bunker rennen müssen, das heißt, der dafür zusätzlich gemachte Unterricht am Samstag kommt wieder weg. Also denkt nicht mal dran hier am Wochenende aufzukreuzen.“, meinte er lachend. Ein leichtes Jubeln ging durch den Raum, ehe wieder alles ruhig war. „Ach ja, ehe ich es vergesse. Hikari ist wieder die Klassensprecherin. Hat noch jemand Fragen diesbezüglich?“, kam es von Khozo, was Hikari's Augen aufleuchten ließ. Niemand meldete sich und Hikari war innerlich am Jubeln. Endlich konnte sie wieder ihrer Berufung nachgehen. Auch wenn er sich für sie freute, so konnte Toji einen Seufzer nicht unterdrücken.
„Ich schätze mal das war dann alles. Beginnen wir nun mit dem Unterricht, ich schätze mal ihr könnt es kaum erwarten.“, sagte der alte Mann nur und wandte sich zum Touchscreen. Geschichte war das erste Fach, das die Kinder seit langem hatten und sie waren deswegen sogar ein wenig froh, denn die meisten hatten damals schon fast die Hoffnung aufgegeben jemals einen Abschluss zu erhalten. Nach der ersten Stunde blickte Hikari rein zufällig noch mal auf den Stundenplan und scrolte das Bild ein wenig nach unten. Zu ihrer Überraschung war dort ein Verzeichnis der Lehrkräfte. Sie hätte sich fast an ihrem Saft verschluckt als sie einige der Namen darauf erblickte.
„Leute kommt mal her!“ rief sie im Befehlston zu den anderen Children. Ohne auf irgendeine Frage zu antworten, deutete sie auf den Bildschirm vor sich und bemerkte wie alle sieben Gesichter erstarrten.
Auszug aus der Lehrkörperbelegung des Provisorischen NERV-Schulverbandes.
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Akagi, Ritsuko: Chemie/Biologie/Informatik/Physik
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Ibuki, Maya: Informatik/Technische Sachkunde/Mathematik
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Aoba, Shigeru: Mathematik/Japanisch/Englisch
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Yanishima, Sato: Sport/Geschichte/Geographie/
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Aoba, Imiel: Sämtliche Fremdsprachen/Biologie/Chemie/Physik/Mathematik/Musik/Kunst
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Ryouji, Kaji: Englisch/ Politische Bildung
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„Imiel Aoba? Ich wusste nicht das die beiden schon geheiratet haben?“, kam es verwundert von Asuka. „Haben sie auch nicht. Ich schätze das haben sie nur als Provisorium hinten dran gehängt. Immerhin würde Imiel nur mit Vornamen ein wenig dumm da stehen.“, meinte Rei und blickte weiter auf den Bildschirm. Immer mehr bekannte oder weniger bekannte Namen erschienen. Das allein reichte ja schon um die Kinder umzuhauen, aber der nächste Name auf der Liste ließ sie fast vor Schreck erstarren.
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Katsuragi, Misato: Politische Bildung/Geographie/Japanisch
Har Har Har!!! Ich bin ja so unverschämt gemein oder? Bau ich einfach einen Cliffhanger rein. Tja, immerhin kann ich so davon ausgehen das ihr euch auf das nächste Kapi stürzen werdet. Ich kann euch schon im voraus sagen das es...interessant wird. Sollte sich im übrigen jemand fragen was die Kinder nun mit Misato gemacht haben (Hikari hat ein unverschämt gutes Gedächtnis, die vergisst solche Sachen nicht) ...sagen wir mal Misato war nicht sonderlich begeistert von der Geschwindigkeitsbremse, die nun bombenfest in ihrem Renault installiert ist...
Das nächste Kapi heisst: Teach ya!
Freut euch schon mal drauf. Kommis und Omakes sind Balsam für meine Autorenseele...ihr wisst worauf ich hinaus will.
Anregungen, Kritik, N²-Minen oder sogar Lob an: erdmannmrgth@aol.com
Leider muss ich hier noch hinzufügen das dieses Jahr meine EAKK-Ausbildung beginnt und ich nicht mit Sicherheit sagen kann ob ich das eine oder andere Wochenende zuhause bin. ich werd euch nach möglichkeit informieren, aber ich garantiere nix.
Wie ach immer. Ich hoffe es hat gefallen.
Read ya.
Ryousanki
