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Final Fantasy X-12

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Kapitel 8 - Verfolgung

Die drei Mädchen marschierten schweigsam durch die Gegend. Es war ein angenehmer mil-der Tag und sie hatten es nicht eilig. Sie konnten die Höhle schon sehen und waren bald dort angekommen.

„Paine, wir haben die Höhle doch bald erreicht.“ Yuna hatte eine tolle Idee, wie sie noch schneller nach Besaid kommen konnten.

„Ja. Höchstens noch eine Stunde.“

„Wieso gehen wir dann nicht gleich weiter? Wieso müssen wir den ganzen Tag in dieser Höh-le vergeuden?“

„Weil es sonst keine guten Verstecke mehr gibt. Wir müssten die ganze Nacht und den gan-zen nächsten Tag durchgehen! Und vielleicht auch noch den übernächsten Tag. Wir müssen uns in der Höhle erholen, sonst schaffen wir das nicht!“

„Ich schaff das schon.“

„Das glaubst du vielleicht. Aber das hier wird eine gefährliche Strecke. Die ist voller Mons-ter.“

„Na gut.“ Yuna gab sich geschlagen und war etwas traurig. Sie wäre am liebsten schon dort.

„Yunchen, verrat doch mal, warum du es denn so eilig hast?“, fragte Rikku sie.

„Das ist mein kleines Geheimnis.“ Yuna lachte und zeigte ihr die Zunge.

„Puh! Du bist gemein.“ Aber Rikku konnte nicht lange auf ernst tun und musste mit Yuna mit lachen.

„Was für ein Kinderhaufen.“ Paine verdrehte die Augen. Doch als sie von Yuna gekitzelt wurde musste auch sie lachen.

Schon bald waren die Drei am Eingang der Höhle angelangt. Sie legten ihre Sachen dort ab und nutzten die Zeit um mit Yuna ein bisschen zu trainieren. Am Anfang war sie noch ziem-lich ungeschickt, aber mit der Zeit wurde sie immer besser. Vor allem ihre Zielgenauigkeit mit der Pistole war schon fast perfekt. Doch so gut wie Rikku und Paine war sie natürlich noch lange nicht. Die beiden waren schnell und stark und trafen alles was sie wollten. Um nicht blöd dazu stehen, strengte sich Yuna deswegen umso mehr an.

Als es im Gebüsch dann raschelte, machte sie sich natürlich sofort bereit um alles zu geben. Doch Rikku sah zuerst vorsichtig nach, was sich hinter dem Busch überhaupt verbarg.

„Yunchen! Nicht schießen! Das ist ein Mensch – und er ist sehr stark verletzt!“ Vorsichtig zog Rikku einen Mann hervor, der mit Blut überströmt war.

„Schnell! Wir müssen ihm helfen!“ Früher hatte Yuna immer zu gesehen, wie ihr Vater ver-arztet wurde, wenn er vom Krieg zurück kam. Sie wusste somit ungefähr was sie zu tun hatte und konnte dem Mann schnell helfen.

„Wir sollten ihm das Blut abwaschen. So kann er doch nicht bleiben.“, schlug Paine vor. Rik-ku übernahm das. Zusammen schafften sie es, dem Mann zu helfen und wieder sauber zu be-kommen. Und dann sah Yuna es. Auf seiner Jacke war ein Zeichen, ein Zeichen, dass sie nur viel zu gut kannte. Es war das Wappen ihres Vaters, das seine Macht und sein Königreich zeigte. Yuna starrte den Verwundeten erschrocken an. Als Paine ihrem Blick folgte, erkannte auch sie das Zeichen. Nur Rikku brauchte etwas länger, bis sie verstand was und vor allem warum sie das Wappen anstarrten.

„Verdammt! Was machen wir denn jetzt am besten?“, sagte Paine ziemlich nervös.

„Ich kenne meinen Vater. Er schickt seine Soldaten immer in Gruppen los. Das heißt ...“

„... das heißt dass hier noch mehr von uns sind!“ beendete jemand den Satz, den Yuna ange-fangen hatte. Doch es waren weder Rikku noch Paine. Aus den Büschen kamen überall Solda-ten hervor – alle geschickt vom Kaiser, um seine Tochter zurück zu holen!

„Das ist eine Falle!“, rief Rikku ganz aufgeregt, als sie bemerkte, dass der Verwundete gar nicht wirklich verwundet war.

„Aber ... aber das ist echtes Blut!“ Yuna kannte sich hinten und vorne nicht mehr aus. Sie geriet in Panik, denn es wurden immer mehr Soldaten. Sie waren umzingelt.

„Bärenblut.“, erklärte der Anführer der Gruppe, dem man an seinem langen blauen Umhang und der Feder auf seinem blitzblank polierten Helm gut erkennen konnten, denn im Gegensatz zu ihm, waren die Soldaten nur mit einer schäbigen, verbeulten und dreckigen Rüstung ange-zogen.

Der Anführer ging mit sicherem Schritt auf Yuna, Rikku und Paine zu. Diese zogen ihre Waf-fen sofort. Doch der Anführer machte keine Andeutung auf einen Angriff, er lies sein Schwert in der Scheide stecken.

„Prinzessin Yuna, es freut mich Sie endlich zu finden! Vielleicht kennen sie mich ja noch: ich bin General Seymor. Eurer Vater hat mich beauftragt nach Ihnen zu suchen. Ich muss sagen, Ihr habt es mir wirklich nicht leicht gemacht.“

„So wie ich das sehe, hab ich es wenn dann schon ihren Soldaten nicht leicht gemacht!“, gif-tete Yuna ihn an. Kein Wunder, denn sie kannte Seymor. Er ritt stets neben ihrem Vater in den Krieg und kam, zu Yunas Ärgernis, immer wieder gesund zurück. Er war ein Schleimer und außerdem hatte er ganz offensichtlich ein Auge auf sie geworfen. Einmal hatte sie ihn belauscht, wie er mit ihrem Vater über eine Ehe mit ihr gesprochen hatte. Zum Glück hielt ihr Vater nichts davon, sie so früh zu verheiraten, also kam sie noch einmal davon. Aber das war einige Jahre her.

„Wie auch immer. Im ganzen Königreich hat man nur noch von Ihrer Entführung gesprochen. Auch ich habe mir große Sorgen um Euch gemacht. Und dann hat Ihr Vater endlich mir den Auftrag gegeben nach Euch zu suchen. Bald haben wir Eure Spur gefunden. Aber je mehr Leute wir nach Euch gefragt haben, umso mehr kam mir der Verdacht, dass ihr gar nicht wirklich entführt wurdet. Viele konnten mir bestätigen, dass ihr wohlauf wart.“

„Es geht mir auch gut! Und Ihr werdet mir mein Glück nicht nehmen!“ Und auch nicht meine Freiheit, fügte sie in Gedanken hinzu. Ein Blick zu Rikku und Paine versicherte ihr, dass die beiden ihr beistehen würden, egal wie viele Soldaten da waren.

„Wie auch immer! Auf jeden Fall haben wir Euch schon bald gefunden. Aber ich habe mei-nen Soldaten gesagt, dass wir Sie zunächst beobachten wollten. Und mein Verdacht hatte sich dann bestätigt. Tja, da ich wusste, dass Ihr nie jemanden dem Tod einfach so überlassen wür-det, haben wir diese Falle gut vorbereitet. Und es hat geklappt!“ Seymor sah ziemlich zufrie-den mit sich aus – so wie immer eben.

„Aber das Beste kommt noch: Ratet mal, welchen Preis ich bekomme, wenn ich Euch nach Hause zurück bringe.“ Seymor stand nun schon ziemlich nah bei Yuna und Rikku und Paine hielten sich bereit. Nur eine falsche Bewegung, ein falsches Wort, und die beiden würden Seymor fertig machen.

„Ich bekomme ... Euch!“ Und als wäre das dass Stichwort gewesen, schossen alle Soldaten auf die drei Mädchen zu. Jeder zog sein schäbiges Schwert, bis auf Seymor. Er zog sich aus dem Geschehen heraus und wartete auf die richtige Gelegenheit ab.

Yuna hatte Angst und bekam Panik. Sie wollte niemanden verletzten, schoss aber vor lauter Furcht, man könnte sie wieder einsperren, auf jeden ein. Rikku und Paine versuchten die Sol-daten nur K.O zu schlagen, aber das fiel ihnen nicht leicht, wegen der Rüstungen.

„Yuna! Du musst deine Pistole benutzen!“, schrie Paine zu ihr hinüber, während sie die An-griffe von vier Soldaten auf einmal abblockte.

„Was glaubst du was ich gerade mache?!“

„Nein, du sollst einen Zauber machen. So wie mit dem Dolch!“ Yuna viel es wieder ein. Das war ja immer noch ihr magischer Dolch. Aber sie hatte bisher nur einen Zauber verwendet und der war hier nur zur Flucht gut. Und ans Fliehen war gar nicht erst zu denken.

„Aber ich kann doch keinen!“, Yuna wurde immer verzweifelter, denn es kamen immer mehr Soldaten zu ihr durch. Rikku und Paine gaben ihr Bestes – aber es reichte nicht.

„Rikku! Kennst du noch einen Zauber?“, fragte Paine.

„Nein! Wieso sollte ich auch! Ich bin mehr für die Al Bhed Methoden!“, sagte sie, während sie ein geschicktes Ausweichmanöver machte und anschließend wieder ein paar Soldaten auf einmal außer Gefecht setzte.

Paine dachte kurz nach. Dann schrie sie ihr zu: „Yuna! Du musst fliehen!“

„WAS? Kommt nicht in Frage! Ich lasse euch nicht im Stich! Du hast mir doch erst beige-bracht, dass man nicht fliehen soll! Das ist schwach und feig! Das hast du doch immer zu mir gesagt. Ich will kein ...“

„FLIEH ENDLICH! Es ist egal was ich gesagt hab! Es geht nicht anders! GEH SCHON!!!“

„Aber ... aber ...“ Yuna kamen die Tränen. Sie wollte nicht fliehen. Aber es gab keine andere Wahl.

„Yuna, denk doch an Aquaria, denk an das was sie gesagt hat!“, mischte sich jetzt Rikku ein.

Das war die Zukunft ... die Zukunft falls du versagst! Rikku hatte recht. Sie musste fliehen. Sie durfte nicht versagen!

„Volario!!!“ Diesmal war es für Yuna nicht ganz so schlimm wie beim letzten Mal. Sie schwebte über alle hinweg. Von oben sah sie, wie viele Soldaten um Rikku und Paine stan-den. Die beiden hatten keine Chance. Yuna fühlte sich ziemlich mies. Sie hatte ihre Freundin-nen im Stich gelassen, so etwas tat sie sonst nie.

Yuna war schon ziemlich hoch oben und fühlte sich in Sicherheit. Sie musste jetzt genau ü-berlegen was sie tat. Sie konnte ihre Freunde nur retten, wenn sie sich ergab. Aber das würde zugleich ein sehr schlimmes Ende nehmen (Anmerkung von mir: So ein Ende wollt ihr ja nicht, oder?).

„Wenn ich doch nur wüsste, was du noch so kannst du doofes Ding!“, schrie sie ihre Pistole an.

„YUNA! Achtung!“, rief Paine ihr zu. Yuna blickte nach unten und sah, wie an die 100 Spee-re auf sie zu kamen.

„Oje, jetzt wird’s aber eng!“ So schnell sie konnte flog sie davon, und weichte dabei den Speeren so gut es ging aus. Ein paar trafen sie fast, aber sie wurde nur von ihnen gestriffen. Auch wenn es etwas weh tat, Yuna biss die Zähne zusammen und flog davon, und lies alles hinter sich zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fascination
2007-01-17T18:59:13+00:00 17.01.2007 19:59
voll cool!!!!!


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