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Final Fantasy X-12

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Kapitel 7 Das kleine Dorf Eas

„Da vorn! Da müssen wir es heute noch hin schaffen!“ sagte Paine und schon gingen sie los. Während sie mit schnellen Schritt voran gingen erzählte Rikku ihr alles über das kleine Dorf.

„Das dort vorne ist Eas. Es ist ein kleines Dorf, aber ein wichtiger Punkt für alle Reisende. Jeder kommt hier vorbei. Es liegt genau in der Mitte von Spira. Trotzdem will der Dorfälteste das Dorf nicht vergrößern. Er will die alten Häuser so lassen wie sie sind.“

„Und was machen wir dann dort?“

„Nun, wir müssen Essen und Wasser kaufen. Wir haben kaum mehr etwas übrig. Vor allem weil die Monster alles gegessen haben. Dort können wir auch wieder in echten Betten schlafen.“

„Ein Bett? Ein richtig warmes Bett, das kuschligweich ist?“ Yuna konnte es kaum fassen. Seit Tagen sehnte sie sich nach etwas Warmen und Weichen.

„Ja klar. Es gibt dort eine echt tolle Pension. Sie nennt sich „Pension Abendstern““ Yuna ging ganz unbewusst schneller. Sie freute sich schon so sehr auf das kleine Dorf. In Dörfern gab es immer nette Leute, gutes Essen und vor allem keine Monster!

„Wer als 1. dort ist!“ sagte Yuna und fing an zu laufen. Rikku und Paine sahen sich fragend an, aber als Yuna schon einen großen Vorsprung hatte liefen ihr die beiden auch hinterher und versuchten sie einzuholen.
 

Yuna bremste sich vor einem mittelgroßen Holztor ein, vor dem 2 Wachen standen. Der Linke war noch recht jung, höchstens 18 Jahre alt. Der andere schien sein Vater zu sein.

„Was wollt ihr Fremde?“ fragte der Junge. Yuna wartete mit ihrer Antwort bis Rikku und Paine auch angekommen waren.

„Wir wollen hier übernachten.“ Sagte Yuna und ließ sich nicht von dem prüfenden Blick des Älteren einschüchtern.

„Nun und wer seid ihr?“

„Das sind Rikku und Paine und ich bin … Yuna.“ Sie wusste nicht ob sie ihren Namen sagen sollte, denn vielleicht kamen sie in die unerträgliche Verlegenheit einer Prinzessin gegenüber. Yuna betete dass es nicht so sei. Aber ihre Gebete wurden nicht erhört.

„Prinzessin Yuna … Es ist mir eine Ehre!“ alle beide knieten vor ihr nieder und Yuna lief rot an. Rikku ergriff das Wort.

„Danke für eure überaus nette Begrüßung. Aber das ist nur Yunchen! Ihr dürft sie entweder Yuna, oder Yuni, oder Yunilein, oder…“

„Was Rikku damit sagen will: behandelt sie wie einen Menschen und nicht wie euren Gott.“ Die Wachen standen schnell und beschämt wieder auf. Sie nickten nur und öffneten das Tor.

„Wenn Sie irgendetwas benötigen, dann wenden Sie sich bitte an mich … Yuna.“ Sie nickte freundlich.

In dem Dorf standen gerade mal 10 Häuser, oder besser gesagt Häuschen. Sie waren alle um einen runden Platz versammelt. Auf diesem Platz war ein größeres Haus.

Ein alter Mann, auf einer Krücke gestützt, kam langsam und gebückt auf die 3 zu.

„Herzlich Willkommen in Eas. Ich bin Fendal, der Dorfälteste. Oh, Prinzessin Yuna. Schön euch endlich hier begrüßen zu dürfen. Rikku! Paine! Es freut mich dass ihr wieder gekommen seid. Ich werde euch euer Zimmer zeigen.“ Fendal drehte sich um und ging langsam voran. Yuna wunderte sich, dass Fendal sie kannte, aber vor allem war sie überrascht dass Rikku und Paine schon einmal hier waren. Sie sah Rikku fragend an, aber die starrte nur Fendal an, aber voller Ehrfurcht, genauso wie Paine.

Der Dorfälteste öffnete die Tür von dem großen Haus.

„Bitte, tretet ein. Das ist mein Haus. ‚Pension Abendstern’. Hier könnt ihr so lange bleiben wie ihr wollt. Gratis selbstverständlich.“

„Danke Fendal. Ich nehme an unser Zimmer ist dasselbe wie immer?“

„Richtig Rikku. Die Treppe hinauf und dann gleich rechts. Ich habe noch ein Bett hineingestellt.“

„Danke Fendal. Das ist sehr nett. Kommt!“ Rikku ging hinauf und Yuna folgte ihr gespannt. Das Haus war sehr seltsam eingerichtet. Überall hingen komische Bilder und die alte Holztreppe knackste bei jedem Schritt. Außerdem war es ziemlich dunkel. Das Zimmer war nicht anders. Es standen dort 3 Betten, der Boden war dunkel, genauso wie die Mauer. Yuna hatte das Gefühl dass alles gleich zusammenbrechen würde.

„Es ist vielleicht nicht das neueste, aber in der Nacht ist es richtig warm hier. Außerdem sind die Betten so supi weich!“ sagte Rikku.

„Wo ist denn eigentlich Paine geblieben?“ fragte Yuna, als sie sich umsah.

„Die ist dort wo sie immer ist: Trainieren. Das besondere an dieser Pension ist, dass es im Keller eine kleine Halle gibt. Dort sind lauter Monster. Es gibt bis zu Level 30 von jeder Sorte welche. Angeblich wurde der Keller speziell für Paine errichtet. Deswegen muss sie auch nichts zahlen. Denn mit diesem Trainingskeller verdient Fendal sein Geld.“

„Nicht mit der Pension?“

„Oh nein. Er hat ein sehr gutes Herz. Es kommen immer sehr viele hierher. Meistens weil sie überfallen wurden. Da hat er diese Pension gebaut. Früher hat er mit seiner Frau jeden gepflegt und versorgt. Aber als seine Frau starb hatte er nicht genug Zeit dafür. Jetzt ist es nur noch eine Art fixes Lager für Reisende.“

„Woran ist seine Frau gestorben?“

„Ein Dieb… ein verletzter Dieb nutzte die Güte der beiden aus. Als es ihm besser ging nahm er in der Nacht alles mit was wertvoll war. Adelia – seine Frau wollte dem Dieb nur noch einen guten Rat geben. Sie wollte ihn nicht einmal aufhalten. Aber der Dieb tötete sie. Sie starb erst nach 4 Stunden an einer Verblutung…“

„Und trotzdem leitet er die Pension weiter? Das ist ja …“

„Unglaublich und traurig zugleich. Er tut es für seine Frau. Aber lass uns jetzt nicht über die traurigen Dinge reden!“ Mit einem Lächeln war die schlechte Laune aus Rikkus Gesicht verschwunden, aber Yuna war immer noch etwas traurig. Das bemerkte Rikku und deshalb schlug sie vor, Paine zu besuchen. Doch Yuna wollte sich lieber das Dorf ansehen, also ging Rikku alleine hinunter in den Keller.

Als Yuna draußen war sah sie schon den 1. Stern am Himmel, doch es war immer noch hell genug für einen kleinen Spaziergang. Im Dorf selber gab es kaum etwas interessantes. Alle Häuschen waren zu und sahen gleich aus. Nur eines unterschied sich von den anderen: Vor dem kleinen Häuschen stand ein Tisch mit einigen verschiedenen Dingen. Da gab es Essen und Trinken, Waffen, Schilder, aber auch Gewand und noch vieles mehr. Ein kleiner Junge wartete dass jemand stehen blieb und er langweilte sich offensichtlich. Also kaufte sie ihm einen Apfel ab.

Nachdem es nicht viel im Dorf zu sehen gab, beschloss Yuna hinaus zu gehen. Die Wachen wollten das zuerst nicht zu lassen, aber Yuna ignorierte sie. Von nun an lies sie sich nicht mehr einsperren – das stand fest.

Sie wusste nicht was sie draußen erwartet hatte, denn es gab nichts zu sehen, außer dem Wald, den sie gerade durchquert hatten und eine bucklige große Wiese. Der Wind wehte ihr die Haare ins Gesicht. Er war nicht kalt, sondern angenehm. Gerade als sie sich ihre Haare zurück streifen wollte, hörte sie eine sehr vertraute Stimme.

„Na, hast du mich vermisst?“ Yuna drehte sich erschrocken um. Es war wieder einmal derselbe Junge.

„Du schon wieder! Verfolgst du mich, oder so?“

„Nein, aber das würde dir gefallen nicht wahr?“ eingeschnappt drehte sich Yuna wieder weg.

„Das hättest du wohl gerne.“

„Ja, eigentlich schon.“

„Was bildest du dir denn eigentlich ein?“

„Solltest du mir denn nicht dankbar sein? Ich hab dir immerhin das Leben gerettet!“

„Ja … danke!“ Yuna lief rot an. Der Junge lachte und ging wieder davon. Doch diesmal lief ihm Yuna hinterher.

„He! Warte! Wie heißt du?“

„Tidus.“

„Und wohin gehst du?“

„Du bist aber ziemlich neugierig. Aber wenn es dich so sehr interessiert: Ich gehe zum König.“

„Wieso?“

„Na ja. Aus demselben Grund wie alle anderen Jungen und Männer.“

„Und was ist das für ein Grund?“

„Sag mal, lebst du hinterm Mond?“

„Gelegentlich! Ich hab dort ein kleines Haus stehen. Ist recht gemütlich dort!“

Tidus verdrehte seine Augen und grinste leicht.

„Also sag schon.“ Stichelte Yuna weiter. Immerhin ging es um ihren Vater, und sie hatte große Angst, dass etwas Schlimmes geschehen war.

„Der König sucht seine Tochter. Alle Männer sollen suchen helfen. So eine Art Armee wird aufgestellt und ganz Spira wird durchsucht.“ Yuna, die die ganze Zeit hinter Tidus hinterher lief, blieb nun erschrocken stehen. Ihr Vater stellte tatsächlich eine Armee auf – nur wegen ihr? Eine ganze Armee. Und die durchsuchten dann ganz Spira?!

„Warte! Kannst du dem König etwas ausrichten?“

„Klar, was denn?“

„Sag ihm seiner Tochter geht es gut.“

„Und woher weißt du das?“ Yuna durfte sich auf keinen Fall verraten.

„Ähm … ich hab sie gesehen. Gestern. Im Wald. Da hat sie mit den Tieren gespielt.“ Tidus sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. Dann kam er immer näher auf sie zu und sah ihr tief in die Augen.

„Verstehe.“ Es schien so als hätte Tidus ihr Geheimnis heraus gefunden, doch er sagte nichts und tat auch nichts dergleichen. Das erstaunte Yuna sehr. Er war jetzt ganz nah bei ihr, sodass sie seine tiefblauen Augen noch besser sehen konnte als sonst.

„Bist du ganz alleine unterwegs? Oder hast du irgendeinen Bodyguard bei dir?“ fragte er sie.

„Nein, ich habe keinen Bodyguard bei mir. Ich reise mit zwei Freundinnen herum.“

„Und wie heißen die?“

„Paine und Rikku. Die beiden sind echt lustig.“ Yuna musste lachen als sie an die beiden dachte.

„Aha.“ Tidus drehe sich um und ging langsam davon. Yuna sah ihm fragend hinterher. Mehr wollte er gar nicht wissen? Nicht einmal ihren Namen? Doch dann drehte er sich noch einmal um und sagte:

„Wir werden uns sicher bald wieder sehen. Spätestens in Besaid! Bis dann Yuna.“ Und dann verschwand er im Dickicht des Waldes.

Yuna blieb noch lange am selben Fleck stehen. Er hatte sie also ertappt. Er wusste nun endlich, dass sie eine Prinzessin war. Yuna bekam Angst, dass er sie verraten würde, aber dann dachte sie noch einmal an seine Worte. Sie würden sich spätestens in Besaid wieder treffen, das bedeutete, dass er fest mit ihr rechnen würde – oder dort auf sie warten würde?

„Yuna! Da bist du! Komm, es ist schon spät. Sie schließen gleich die Tore.“ Hinten bei den Wächtern stand Rikku und rief ihr zu. Yuna sah noch einmal in den Wald, bevor sie zurück ging. Insgeheim hoffte sie so sehr, dass sie Tidus wieder treffen würde.
 

Am nächsten morgen bekamen die drei Mädchen ein gutes Frühstück von Fendal serviert. Als sie fertig waren, bedankten sie sich und gingen dann langsam los. Paine erklärte Yuna wo sie nun hing gingen. Auf ihrem Weg gab es eine kleine Höhle, diese würden sie sicher bald erreichen und dort auch schlafen. Aber Yuna wollte etwas anderes wissen.

„Paine, wie lange brauchen wir noch nach Besaid?“

„Ich schätze, dass wir noch ungefähr ein paar Tage brauchen werden. Wieso?“

„Nur so.“ Paine und Rikku sahen sie an, aber Yuna war mit ihren Gedanken wo anders, nämlich schon längst in Besaid, wo sie Tidus wieder traf.



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