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Rikkus secret and Yunas new life

Gippel X Rikku & Yuna X Tidus
von

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Past

Hallo Leute!!
 

Bin wieder aus dem Urlaub zurück! War in den Alpen und da hat die Sonne so dolle geschienen, dass man mit T- shirt in Schnee konnte ^^ löl
 

Also jetzt kommt mal ein etwas anderes Kapitel!

Da ja viele in den Kommentaren gesagt haben ich soll mal wieder was zu Rikku und Gippel machen (?? Die Fanfic handelt ja nur von den beiden? o.O Na okee... nur weil er im letzten Kapitel nicht vorkam - lange Zeit ich weiß... >.<), da habe ich mir doch gedacht ich schreib mal was über die beiden! XD
 

Viel Spaß beim lesen!
 

******** ******* ****** ***** **** *** ** *
 

Kapitel 15: Past
 

Rikku ging nachdenklich den schmalen Trampelpfad, der in die Berge zum zukünftigem Heim führte entlang. Es war schon wieder ein heißer, sonniger Tag und vor einer Woche hatte sie mitten in der Nacht von ihrem Vater erfahren, dass Tidus sich wahrscheinlich unter Wasser in Illumina aufgelöst hatte. Beide waren sich einig gewesen es Yuna erst am nächsten Tag zu sagen, weil sie schon schlief.
 

Yuna war nach der Nachricht nicht zusammengebrochen sondern hatte nur zitterig gelächelt und gesagt: „Das war bestimmt nicht Tidus! Er ist vielleicht irgendwen besuchen gegangen... vielleicht Kimahri... aber er kommt sicher bald wieder! Ich bin mir sicher! Ganz sicher! Er hat gesagt... er sagte-“, Yunas Stimme war gebrochen, doch sie hatte sich geräuspert, die Augen geschlossen und mit fester Stimme weiter gesprochen. „Er sagte er lässt mich nicht mehr alleine! Und ich glaube ihm!“ Rikku hatte nur betroffen geschwiegen. Was hätte sie darauf auch sagen können? Yuna hatte vielleicht eine Art Schock erlitten und musste sich erstmal wieder erholen... doch was sie sich da einredete war höchstwahrscheinlich Quatsch.

„Yuna... ich glaube nicht, dass er... wieder kommt“, hatte sie vorsichtig gesagt, doch Yuna war nur ärgerlich geworden.

„Woher willst du das so genau wissen??! Er hat es mir versprochen! Und ich glaube ihm! Ich glaube ihm...“ Rikku hatte sich ergeben und geseufzt. In dem Moment war sie nicht an Yuna heran gekommen, sie dachte, dass es wohl das Beste wäre zu warten, bis es Yuna wieder besser ging und sie einsah, dass Tidus weg oder sogar wieder tot war...

„Na ja“, hatte Rikku aufmunternd gemeint, „Vielleicht hast du ja Recht... Was meinst du? Wollen wir einen Spaziergang machen? Es ist so schönes Wett-“

„Nein! Lass mich bitte alleine...“, hatte Yuna sie unterbrochen und Rikku tat es mehr als Leid, dass Yuna schon wieder so leiden musste, doch sie hatte eingewilligt: „Okay... dann schau ich morgen noch mal nach dir... und mach dir keinen Kopf wegen der Sache...“ Yuna hatte nur genickt und war mit starrem Blick auf dem Sofa sitzen geblieben, während Rikku schweren Herzens wieder zur Celcius gegangen war.
 

Seitdem hatte sich nicht viel gebessert, Yuna redete sich immer noch ein, dass Tidus wieder kommen würde und man musste sie zum Essen und Trinken nötigen. Mittlerweile hoffte Rikku ebenfalls, dass Tidus einfach wieder auftauchen würde, so konnte das ja nicht weiter gehen. Doch dieser Fall wurde immer unwahrscheinlicher.

Das einzige was besser geworden war, war das Wetter und Rikku hatte Lulu und Wakka mit Yunas Pflege beauftragt, damit sie mal nach dem Bau des Heims sehen konnte. Sie war bis jetzt noch nicht dort gewesen und es interessierte sie doch ein wenig, wie es dort jetzt aussah.

Deswegen hatte sie sich auf den Weg gemacht und genoss die Ruhe um sich herum, die grünen Wiesen, die zirpenden Grillen und die bunten Schmetterlinge, die herum flogen. Sie fragte sich wie sie es nur in der Wüste ausgehalten hatte, das war zwar ihr zu Hause und sie liebte die Wüste, aber im Gegensatz zu der wunderschönen Natur, die hier herrschte, war die Wüste doch ein wenig karg gewesen. Deshalb freute sie sich um so mehr über das neue Heim.

Der Trampelpfad wurde langsam steiler, enger und führte hoch in die Berge. Rikku musste sich ziemlich abkraxeln, bis sie wieder zu einem geraden Stück kam, wo auf der Wiese sogar ein kleiner See lag. Seen waren zahlreich in den Bergen. Am anderen Ende der Wiese, da wo es wieder steiler nach oben ging, kamen gerade zwei Gestalten den Berg herunter. Der Pfad war so eng, dass die beiden Leute hintereinander gehen mussten und den vorderen Mann kannte Rikku nicht. Sie rappelte sich auf, da sie sich ins Graß hatte plumpsen lassen um eine Pause zu machen und ging entschlossen weiter. Beim näherem hinschauen erkannte sie die hintere Person auf einen Schlag: Gippel!

Was zum Teufel wollte der denn hier??!, schoss es Rikku durch den Kopf. Begierig darauf diesem Mysterium auf den Grund zu gehen stampfte sie ihnen entgegen.

„Was machst du denn hier??!“, rief sie ihm, als sie nah genug dran war, misstrauisch entgegen.

„Yr! Cid's Mädchen! Hy hy, fyc ecd tahh sed taehah Syheanah?“ („Ah! Cid’s Mädchen! Na na, was ist denn mit deinen Manieren?“), ermahnte er sie scherzend. „Kidah Dyk ancdsym.“ („Guten Tag erstmal.“)

„Ja ja, schönen Tag auch“, brummte Rikku knapp. „Und was ist jetzt mit meiner Frage?“

„Warum? Dürfen wir hier nicht spazieren gehen?“, fragte er unschuldig und schlug seinem Begleiter gut gelaunt auf die Schulter.

„Wir wissen beide, dass du das nicht tust“, enttarnte Rikku ihn und stemmte die Arme in die Seiten. In Gippels Auge blitzte der Schalk auf und sie wusste, dass er ihr wahrscheinlich nicht wahrheitsgemäß antworten würde.

„Rate doch mal“, forderte er sie auf und kam ihr dabei gefährlich nahe.

„Neugierde?“, riet sie also drauf los und er zog eine Augenbraue hoch. Er schüttelte den Kopf und stand so dicht vor ihr, dass sie zu ihm aufblicken musste.

„Spionage?“, vermutete sie weiter und Gippel zuckte nur mit den Schultern. „Also ich denke mal nicht, dass du deine Entscheidung geändert hast...“, meinte sie neutral um ihre Trauer zu verbergen. Doch Gippel kannte sie wahrscheinlich zu gut um dies nicht zu bemerken, er seufzte und mied ihren stechenden Blick.

„Du verstehst das falsch...“, sagte er nur. „Ich würde ja mithelfen und auch meinen Hauptsitz hier her verlegen, aber...“, er verstummte.

„Aber... was?“, fragte Rikku ein wenig genervt um ihn zum weiter reden zu animieren. Gippel antwortete nicht und das machte Rikku langsam wütend. „Was willst du dann hier oben? Ich hoffe nicht, dass du dich in irgendeiner Weise gegen meinen Vater stellen willst! Weil dann bin ich nicht auf deiner Seite! Verstehst du, Gippel?“, fragte sie und trat einen Schritt zurück um sich aus seiner unmittelbaren Nähe zu entfernen. „Ich weiß nicht warum du dieses ganze Theater veranstaltest und ich würde lügen wenn ich sage, dass es mir egal ist, aber... aber ich... wir...“, redete sie weiter ohne ihm Zeit zum antworten zu geben. Rikku schaute ihn an und unterdrückte die Tränen. „Ich dachte wir wären Freunde!“

Mit diesen Worten drehte sie sich weg und rannte den Weg weiter entlang.
 

„Tyc ryd kacaccah.“ („Das hat gesessen.“), gab der Al Bhed, der ihn begleitete, als Kommentar ab.

„Ylr xiydclr...“ („Ach quatsch...“), log Gippel, „Cea faeß, tycc teaca Ahdclraetihk helrdc sed ern wi dih ryd...“ („Sie weiß, dass diese Entscheidung nichts mit ihr zu tun hat...“)

Obwohl er sich da nicht mal hundertprozentig sicher war..., dachte Gippel bei sich. Es tat ihm weh wenn er Rikku verletzte, aber im Moment konnte er noch nichts machen, er musste auf den richtigen Zeitpunkt warten.

Er wäre ihr gern hinterher gegangen um sich zu entschuldigen und um ihr diesen einfachen Grund für sein Verhalten zu erläutern. Doch das würde nichts bringen... sie würde es nicht verstehen und nicht als Grund gelten lassen. Es würde sie nur noch unglücklicher machen.

„Ylr jantyssd!“ („Ach verdammt!“), grummelte Gippel. Doch dann schüttelte er den Kopf und löste seinen Blick von Rikku, die am Ende der Wiese angekommen war. Er winkte seinen Begleiter hinter sich her und sie setzten ihren Weg, bergabwärts, fort.
 

Rikku schaute sich erst um als sie sich sicher sein konnte, dass die beiden weg waren und atmete auf, als ihr Blick es bestätigte. Sie entfernte sich vom Pfad und kletterte auf eine höher gelegene, kleine Grasfläche, von der sie eine super Aussicht hatte, die bis zum Illuminum reichte. Sie setzte sich hin und schaute sich das glitzernde Wasser an.

Sie war traurig und enttäuscht von Gippel.

Wieso hatte alles nur so kommen müssen wie es jetzt war?!

Früher war zwischen ihnen alles viel einfacher gewesen... aber [Sin], Vagnagun und die Spaltung der Gesellschaft in Al Bhed, Neu Yevon und die Junge Liga hatten alles verkompliziert...

Und jetzt waren die Al Bhed im Begriff sich auch in zwei Parteien aufzuspalten und nur wegen ihm!

Eine einzelne Träne floss über Rikkus Wange und sie begriff langsam warum sie traurig war. Es hatte vielleicht etwas damit zu tun, dass die Al Bhed sich aufteilen würden, aber zum größten Teil nicht.

Sie begriff, dass Gippel ihr immer noch etwas bedeutete...

Sie begriff, dass er ihr vielleicht sogar noch sehr viel bedeutete, sonst würde es sie nicht derart verletzen von ihm enttäuscht zu werden.

Was auch immer er mit seiner Entscheidung und der Geheimniskrämerei bezwecken wollte, es war unbefriedigend!

Sie zog die Beine näher an ihren Körper und umschloss sie mit ihren Armen. Dann fing sie an zu schluchzen.

Sie wünschte sich, sie könnte die Zeit zurückdrehen, bis zu der Zeit, als sie Gippel gerade erst kennen gelernt hatte...
 

~~~ Wüste Bikanel, Al Bhed Heim vor 3 Jahren ~~~

(Alles Gesprochene in Al Bhed)
 

Gestern war Rikkus 14. Geburtstag gewesen und endlich brauchte sie sich nicht mehr von ihrem Bruder hänseln zu lassen!

Denn heute war es endlich so weit!

Endlich würde sie auch die Maschinenschule besuchen, auf die jedes Al Bhed Kind, egal ob männlich oder weiblich mit 14 eingeschult wurde!

Sie war extra früh aufgestanden um auf keinen Fall zu spät zu kommen. Sie hatte ihre coolsten Sachen angezogen, die aus einem kurzen grünen Rock, ihren neuen Wüstenstiefeln, einem hellblauen Top und kurzen Handschuhen bestanden, die ihren Wüstenstiefeln angepasst waren. Als Frisur hatte sie wie immer einen Zopf und sie schmückte sich, auch wie immer, mit Federn.

So stand sie bereit mit Tasche im Hausflur und rief ungeduldig nach ihrem Bruder.

„Brüderchen!! Jetzt komm endlich!“, schrie sie aufgeregt. Ihr großer Bruder kam die Treppe herunter gepoltert, schnappte sich seine Tasche mit den ganzen Metallteilchen, dessen Bedeutung sie jetzt auch kennen lernen würde und sie verließen gemeinsam das Haus.

Ihr Bruder hatte eine kurze, blonde Irokesenfrisur und trug eine graue Latzhose, die ihm noch ein wenig zu groß war. Seit sie sich erinnern konnte, trug er immer nur graue Latzhosen, so kam es ihr zumindest vor. Manchmal dachte sie er wäre damit geboren worden...

Sie gingen durch die Straßen des Al Bhed Heims und Rikku winkte ihren jüngeren Spielkameraden stolz zu, denn die durften noch nicht in die Maschinenschule. Sie gingen noch in die normale, langweilige Schule wo man nur Rechnen und Schreiben und so was lernte.
 

Als sie am Schulgebäude angekommen waren zeigte Brüderchen Rikku wo sie sich anmelden musste und wo ihre Klasse war, dann ging er zu seinem Klassenraum und sie war auf sich selbst gestellt.

Es gab insgesamt nur drei große Klassen, in der Ersten waren die 14 und 15 jährigen, in der Zweiten die 16 und 17 jährigen und in der Dritten die 18 und 19 jährigen. Wenn man dann 20 Jahre alt war konnte man anfangen richtig mit Maschinen zu arbeiten! Oder man behielt dieses Grundwissen von Maschinen und arbeitete trotzdem als etwas anderes. Viele Mädchen, die Rikku kannte, wollten gar nicht auf die Maschinenschule, doch da sie Al Bhed waren mussten sie trotzdem. Aber sie, Rikku, freute sich riesig darauf!

Als sie die Klasse betrat suchte sich Rikku den erstbesten, freien Platz möglichst weit vorne. Es waren immer Zweiertische und ihr Nachbar oder Nachbarin hatte nur eine Tasche auf seinen oder ihren Stuhl gestellt. Ihre Mitschüler hatten kleine Grüppchen gebildet in denen sie sich Unterhielten und herum alberten, bis schließlich der Lehrer kam und für Ruhe sorgte. Alle rannten zu ihren Plätzen und rechts neben sie ließ sich ein blonder Junge plumpsen.

„Ruhe Kinder! Ich habe eine Mitteilung zu machen!“, der Lehrer räusperte sich, er war schon etwas älter und um seinem Hals baumelte seine Al Bhed Brille. „Eine neue 14 jährige ist zu uns gestoßen, das habe ich gerade erfahren! Wo ist sie denn?“, fragte er. Rikku meldete sich schnell und der Lehrer nickte ihr zu. „Ich bin Todd!“, stellte er sich vor.

„Rikku!“, antwortete sie eifrig.

„Oho!“, erklang es neben ihr, der blonde Junge starrte sie missbilligend an. „Cid's Tochter! Welch Ehre!“ Rikku starrte ihn zurück an und bemerkte, dass er eine Augenklappe trug.

„Ehre? Wieso?“, fragte sie verwirrt.

„Na ja, dein Vater ist doch ein hohes Tier, da müsstest du ja schon was auf dem Kasten haben“, er grinste verschlagen. „Außerdem hatte ich bis vor kurzem noch das Vergnügen neben deinem Bruder zu sitzen... bis er dann 16 wurde... Zufälle gibt's!“

„Aha...“, antwortete Rikku nur, weil sie nicht wusste was sie dazu sagen sollte.

„Na ja, aber wenn man dich an deinem Bruder messen würde, kannst du ja nicht allzu begabt sein...“, stichelte er weiter und die ganze Klasse fing an zu lachen. „Er konnte nie etwas schneller oder besser bauen als ich und das hat ihn ziemlich geärgert... Aber vielleicht schaffst du das ja...“, sagte er belustigt und wieder lachten alle.

„Wirst schon sehen!“, meinte Rikku herausfordernd. Es war ihr unangenehm, dass er Witze auf ihre Kosten machte und die anderen auch noch darüber lachten!

„Schluss jetzt Gippel! Wir müssen noch was schaffen!“, ermahnte der Lehrer und der Unterricht begann.

Rikku lernte einige Grundlagen über den Bau von Maschinen und bekam auch ein paar Teile, die es zusammen zu bauen galt.
 

Als ihr erster Schultag vorbei war, wartete Rikku auf Brüderchen und als sie nach Hause gingen fragte sie ihn über diesen Gippel aus.

„Ja den kenne ich...“, gab Brüderchen zu. „Als ich 15 war kam er in meine Klasse und wurde neben mich gesetzt, weil er sich auch nie benommen hat... wir mussten ziemlich weit vorne sitzen... das war echt Ätzend!“ Rikku erwähnte nicht, dass sie sich dort freiwillig hingesetzt hatte und fragte: „Wart ihr befreundet?“

B- befreundet??!“, krächzte ihr Bruder und blieb stehen, das tat er immer wenn er sich aufregte. Fast so, als ob er sich schwer auf das Aufregen konzentrieren musste und nichts anderes mehr tun konnte, nicht einmal gehen. „Das genaue Gegenteil! Das ist der größte Angeber den ich kenne! Immer musste er besser sein als ich! Und immer hat er mich vor der Klasse bloß gestellt, wenn er mich übertrumpft hat! Nur, weil ich ja schon ein Jahr länger lernte als er!! Und bald sind wir wieder in einer Klasse...“, Brüderchen stöhnte genervt auf und stakste grimmig weiter.

Rikku kam ins grübeln. Hoffentlich würde er das Gleiche nicht mit ihr machen! Und wenn würde er schon sehen was er davon hatte! Sie war doch um Längen besser als so ein Möchtegern!
 

In den nächsten Monaten ihrer Schulzeit passierte teilweise das, was Brüderchen ihr prophezeit hatte. Bei praktischen Aufgaben forderte Gippel sie heraus und sie musste sich richtig ins Zeug legen, um so schnell bauen und kombinieren zu können wie er. Sie musste zugeben, dass er kein Möchtegern, sondern wirklich gut war. Sie war sogar ein wenig fasziniert von ihm. Er spielte sich zwar immer auf, aber trotzdem war er schlau und fingerfertig. Mit seiner Augenklappe sah er etwas verwegen aus und das mochte Rikku irgendwie...

Es gab ihm so ein grobes Äußeres...

Doch bald schon fand sie heraus, dass er nicht überall so gut war. Denn im Gegensatz zu Gippel war sie im Schriftlichen sehr gut, sodass sie eines Tages am Anfang eines Tests flüsterte: „Hey Gippel!“

„Was?“, zischte er leise zurück.

„Wetten, dass ich mehr Punkte kriege?“, und schon blitzen seine Augen auf und sie wusste er war dabei.

Er liebte Wettkämpfe.

Aber er hasste es zu verlieren...

...Und das tat er im Schriftlichen immer!

Er behauptete zwar Theorie wäre nicht so wichtig wie das Praxis, was vielleicht auch stimmte, aber es ärgerte ihn trotzdem jedes Mal, wenn er nur eine Drei oder Vier hatte und Rikku eine Eins. Sogar über eine Zwei konnte er sich nicht mehr freuen, solange Rikku nur besser war.

Und das gefiel ihr! Weil sie sich nicht von ihm unterbuttern ließ!

Nach den nächsten paar Monaten hatten sie auch genug Übung in der Praxis, dass sie ihn dort auch immer öfter toppen konnte. Sogar ihre Klassenkameraden und der Lehrer lobten sie, was Gippel immer etwas ärgerte.

Doch sie merkte, wie er anfing sie zu respektieren und vielleicht auch zu bewundern, auch wenn er es nie zugegeben hätte. Sie merkte es daran, wie er sie manchmal nach getaner Arbeit anerkennend musterte und das war für Rikku das größte Lob von allen. Sie freute sich jeden Tag auf die Schule und war auch froh über ihren Platz neben Gippel.

Irgendwie mochte sie ihn...
 

Doch eines Tages, nach fast einem Jahr in der Maschinenschule, blieb der Platz neben Rikku leer. Sie dachte erst er wäre krank, doch nach einer Woche machte sie sich etwas Sorgen um Gippel. Vielleicht war ihm etwas Schlimmes zugestoßen? Als sie nach dem Unterricht zu Todd ging um zu fragen ob er wüsste was mit Gippel war, lachte dieser nur und meinte: „Nichts schlimmes! Er hatte nur Geburtstag! Gippel ist jetzt 16 und in der nächsten Klasse!“

Rikku kam sich furchtbar dumm vor! Wie konnte sie nur den Geburtstag von Gippel nicht wissen oder vergessen?? Sie waren doch fast so was wie Freunde... auch wenn sie sich nur in der Schulzeit sahen.

Aber dann hätte er ihr wenigstens „Tschüss“ sagen können...

Vielleicht bedeutete ihm das ja gar nichts und er wollte sich gar nicht mehr mit ihr abgeben...

Rikku wurde traurig und ging geschlagen nach Hause.

Sie fragte Brüderchen ob Gippel jetzt in seiner Klasse war und der nickte nur griesgrämig.

Sie entschied sich dagegen Gippel anzusprechen, da sie nicht wusste wie er reagierte und immer wenn sie ihn vor oder nach der Schule vom Weiten sah fing ihr Herz plötzlich an zu klopfen und sie sehnte sich nach seinen Witzen und kleinen Neckereien.
 

Rikku hatte schon nicht mehr damit gerechnet jemals wieder mit Gippel zu reden, als er eines Tages auf sie zukam und rief: „Hey! Cid's Mädchen!“ Rikku zuckte bei der so schmerzlich vermissten Stimme etwas zusammen. „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!! Der ist doch heute oder?“, fragte er etwas unsicher und Rikku konnte nur völlig geschockt nicken. Und schon umarmte er sie stürmisch. Rikku stockte der Atem.

„Ähm... Danke!“, erwiderte sie unsicher. Er hatte es nicht vergessen!

„Erst dachte ich ja du magst mich nicht mehr, weil du mir nicht zum 16. gratuliert hast“, neckte er sie und stupste mit dem Finger an ihr Kinn. „Sonst vergisst du doch auch nie was.“

Rikku schämte sich, weil sie so dumm gewesen war. Sie hatte wirklich geglaubt er mochte sie nicht mehr, aber er bewies ihr gerade das Gegenteil.

„Mensch... 15 Jahre biste schon...“, sagte er gespielt anerkennend und musterte sie. „Fast schon eine Rentnerin...“

„Guck dir mal meine neuen Klamotten an!“ , sagte sie begeistert und stellte sich in Pose.

Die Sachen hatte sie heute erst bekommen. Eine kurze grüne Hose mit rotem Gürtel und dazu ein oranges Top. Außerdem neue Stiefel und Handschuhe (Sie sieht jetzt so aus wie in Final Fantasy X).

Gippel pfiff anerkennend und Rikku fühlte sich auf irgendeine Weise schön.

Sie gingen in das Schulgebäude und als sie an ihrem Klassenraum angekommen waren blieb sie mit ihm stehen. Er schaute sie nervös an und kaute auf der Unterlippe herum. Rikku wusste, dass er noch irgendetwas sagen wollte und schaute ihn auffordernd an. So kannte sie ihn gar nicht. Eigentlich war er immer schlagfertig und nicht so wortkarg und aufgeregt.

„Also ich wollte, ich meine du hast ja heute Geburtstag... und da dachte ich mir... ähm also... hier!“, er streckte ihr ein kleines Päckchen entgegen und Rikku war völlig baff.

Er hatte ein Geschenk für sie?

Gippel, der Gippel, der coole, lässige, beliebte Gippel hatte ein Geschenk für sie?

Rikku war überglücklich und fiel ihm um den Hals.

„Das ist ja so süß von dir!“, und schon hatte sie ihm ein Küsschen auf die Wange gedrückt. Dann machte sie sich daran das Geschenk auszupacken und bemerkte dabei nicht wie Gippel bis über beide Ohren rot geworden war.

„Na ja, also süß? Süß? So würd ich das ja nicht unbedingt ausdrücken... nee“, stotterte er verlegen.

„Doch ich schon!“, widersprach Rikku. Dann kamen zwei Chocobo Federn, die mit vier weißen Perlen an einem Band hingen zum Vorschein und Rikku atmete vor Freude laut ein.

„Die sind wunderschön!!“, versicherte sie ihm glücklich und hatte Lust ihm noch ein Küsschen zu geben. Doch sie ließ es lieber, weil sie ihn nicht noch verlegener machen wollte und sie selbst gar nicht genau wusste warum sie das Verlangen danach hatte.

„Na ja, also wunderschön? Wunderschön? Schön vielleicht... aber wunderschön? Nee, also ich meine-“, stotterte er schon wieder.

„Ach sei ruhig!“, befahl sie ihm grinsend. „Ich find sie wunderschön und basta! ...Upsi, mein Lehrer kommt!“

„Ähm, sag mal... hast du Lust heute in der Oase schwimmen zu gehen?“, fragte Gippel schnell. „Natürlich nur, wenn du Zeit hast. Vielleicht... nach der Schule?“, schlug er vor.

„Äh... also ja, von mir aus“, meinte Rikku etwas unsicher, so was hatte sie noch nie gemacht, also sich mit einem Jungen getroffen.

„Gut! Dann nach der Schule!“, rief Gippel erleichtert, als hätte er es endlich hinter sich gebracht und rannte zu seiner Klasse. Rikku schaute ihm noch hinterher. Dann ging sie in die Klasse und band die Federn sorgfältig an ihre Stiefel.

Ihre erste Verabredung...

Und er würde sie im Bikini sehen!

Ihr wurde etwas mulmig zumute.
 

Am Nachmittag machte sich Rikku eilig auf den Weg zur Oase. Sie hatte zwar immer noch ein wenig Angst vor der Verabredung, aber sie wollte auch auf keinen Fall nicht hingehen! Sie hatte ihren Bikini schon angezogen und sich ein farblich passendes Badetuch um die Hüfte gebunden, damit sie sich nicht so nackt vorkam. Außerdem hatte sie ihre Wüstenstiefal angezogen, weil der Sand wegen der Sonne sehr heiß war.

Als sie an der Oase angekommen war, breitete sie ihre Decke aus und stellte ihre Blechflasche mit Limonade in den Schatten. Da Gippel noch nicht da und auch noch nicht in Sicht war, legte sie sich schon mal auf ihre Decke und ließ sich bräunen. Sie schloss die Augen und genoss die wohlige Wärme. Ohne es zu merken war sie schon bald eingeschlafen...
 

Gippel stapfte durch den Sand. Er freute sich auf das Treffen mit Rikku, obwohl er auch etwas nervös war, was er natürlich überspielen würde. Das hatte er sich zumindest vorgenommen, denn heute morgen war er etwas aus der Rolle gefallen. Bei dem Gedanken daran musste er grinsen, denn er hatte sich dasselbe vorgenommen wie eben gerade, doch als er ihr dann das Geschenk überreicht hatte, war sie so schön überwältigt gewesen und der kleine Kuss hatte ihn dann völlig aus dem Konzept gebracht. Sie war einfach zu süß! Als sie gerade erst in seine Klasse gekommen war, da dachte er sie wäre eingebildet und dumm, doch in Wirklichkeit war sie das genaue Gegenteil.

Dann tauchte die Oase hinter der nächsten Düne auf und Gippel sah Rikku auf einer Decke liegen. Er beschleunigte seine Schritte und rief: „Hey! Cid's Mädchen!“ Doch sie antwortete nicht. Als er neben ihrer Decke stand, stellte er verblüfft fest, dass sie schlief. Ein schelmisches Grinsen umspielte seine Lippen, er ließ sein Handtuch auf den Boden fallen und zog seine Schuhe aus. Dann kletterte er auf einen der Felsen und machte sich für eine kräftige Arschbombe bereit. Mit lautem Gebrüll stürzte er sich ins kühle Nass, sodass das Wasser nur so in die Höhe schoss. Diese Flutwelle traf die schlafende Rikku und ließ sie mit einem Schreckensschrei hochfahren.

„Whaaaa!!!“, schrie sie erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen. „Was war das?! Wo bin ich??!! ...“ Sie schaute sich panisch um. „Oh, Gippel! Du Fiesling!!“, rief sie entrüstet. Dieser lachte und kam aus dem Wasser gewatet.

„Waren doch nur ein paar Tropfen...“, beschwichtigte er sie, während sie nach ihrem Handtuch griff, das zum Glück noch trocken war. Er breitete seins neben ihrer Decke aus und streckte sich genüsslich aus.

Rikku trocknete sich extra langsam ab, weil sie nicht wusste was sie machen oder sagen sollte.

„Ohh!“, rief Gippel erfreut und deutete auf ihre Stiefel, die etwas abseits standen. „Du hast die Federn ja daran gemacht.“ Rikku wurde ein wenig rot.

„Ja, schön oder?“, meinte sie.

„Jepp!“, antwortete Gippel und schloss die Augen.

Wie er da so in seiner langen Badehose liegt..., dachte Rikku bewundernd und legte sich dann auch wieder hin zum sonnen.

Doch anscheinend hatte Gippel keine Lust mehr herumzuliegen, er sprang auf, kletterte auf einen anderen Felsen und rief: „Los du Langweilerin! Steh auf!!“ Und schon machte er einen Köpper in die Oase. Als er auftauchte und Rikku immer noch da lag kam er zu ihr an Land und baute sich vor ihr auf. „Tu nicht so als würdest du schon wieder schlafen!“, ermahnte er sie. Dann setzte er sich vor sie und kitzelte sie unter den Füßen. Rikku hatte Mühe sich das Lachen zu verkneifen und biss die Zähne zusammen.

„Na gut... Du hast es ja so gewollt!“, sagte Gippel und kitzelte sie dann so gekonnt am Bauch, dass sie laut los prustete und sich hin und her wand.

„Okay! Hör auf! Ich komme ja~hahaha!“, stieß Rikku hervor, doch er dachte gar nicht daran. Vor Lachen stiegen ihr die Tränen in die Augen und sie fuchtelte wild herum um seine Hände abzuschütteln. „Lass mich! Ah! Hihi! Schluss je~hehehe~tzt! Hohoho! Gippel, ich gebe a~haha~uf! Du hast gewonnen!“ Es gelang ihr ihn mit den Beinen weg zu treten, sodass sie sich in Ruhe hinsetzen konnte. Dann sah sie wie Gippel immer noch am Boden lag und sich nicht rührte.

„Gippel?“, fragte sie lachend, doch er sagte nichts. Rikku stutzte und krabbelte neben ihn. „Was ist los?“, fragte sie aufgeregt und schüttelte ihn. Doch er rührte sich nicht und Rikkus Herzschlag setzte kurz aus.

War er vielleicht mit dem Kopf auf einen Stein gefallen?, fragte sich Rikku ängstlich und beugte sich über ihn. Sie hob seinen Kopf an, doch an seinem Hinterkopf war keine Wunde.

„Komisch...“, murmelte Rikku und musterte ihn stirnrunzelnd. „Du grinst ja! Oh! Gippel, du hast mich zu Tode erschreckt!“ Doch Gippel fing nur an lauthals zu lachen. „Das ist nicht lustig!“, sagte Rikku beleidigt und Gippel sah sie auf eine komische Weise an.

Dann beugte er sich zu ihr vor und küsste sie auf den Mund. Rikku riss vor Schreck die Augen ein wenig auf und war im ersten Moment wie versteinert. Doch je länger seine Lippen auf ihren lagen, desto mehr entspannte sie sich und genoss es sogar. Sie schloss die Augen und ein wohliges Gefühl durchflutete sie.

Als der Kuss vorbei ging, war Rikku ein wenig enttäuscht und schaute ihn mit großen Augen an.

„Würdest... würdest du das noch mal machen?“, fragte sie mit belegter Stimme und Gippel nickte stumm. Wieder senkte er seinen Mund auf ihren. Irgendwann strich er mit seiner Zunge über ihre Lippen, ein Schauer lief Rikku den Rücken herunter und sie bekam eine Gänsehaut. Sie öffnete ihren Mund ein wenig und ließ Gippels Zunge sie weiter vorsichtig erforschen. Ein kleiner Seufzer des Entzückens kam über ihre Lippen und sie ließ sich gegen ihn sinken. „Das ist schön...“, flüsterte sie nach einiger Zeit und schmiegte sich an ihn.

„Müssen wir öfter machen“, gab Gippel zu bedenken und Rikku grinste. Ein paar Minuten saßen sie noch so aneinander gekuschelt da, bis Gippel sagte: „So! Jetzt hast du aber wirklich genug in der Sonne gebrutzelt, ich hoffe dein Bikini sieht nicht nur schön aus, sondern hält auch was aus!“ Schon zerrte er sie hoch und taxierte sie ins Wasser.

An dem Tag waren sie noch bis zum Sonnenuntergang bei der Oase geblieben und zum Abschied hatte Gippel ihr noch einen dieser prickelnden Küsse gegeben...
 

So vergingen drei Monate, in denen Rikku und Gippel ein Paar waren. Manchmal blieben sie nach der Maschinenschule noch in der Stadt oder trafen sich schon vorher, um händchenhaltend irgendwohin zu gehen. Sie schwammen in der Oase, gingen spazieren oder gruben in der Wüste für Geld nach Maschinenteilen. Immer war es lustig und schön mit ihm.

Als Brüderchen erfuhr, dass Rikku mit Gippel zusammen war, war er beleidigt und sagte andauernd Sachen wie: „Wie kannst du nur etwas mit so einem Angeber zu tun haben wollen?!“ Und immer wieder musste sie sich vor ihm für Gippel rechtfertigen.

Brüderchen war neidisch auf Gippel, weil er der Beste in der Klasse war und an einem Abend, als ihr Vater, Cid, nach Hause kam, erzählte er ihm, dass Rikku mit Gippel zusammen war. Cid regte sich furchtbar auf und verbot Rikku brüllend sich je wieder mit Gippel zu treffen. Tränen überströmt versuchte Rikku zu widersprechen, doch sie konnte ihrem Vater nicht trotzen. Er sagte sie wäre zu jung für so was.

Als sie in ihr Zimmer rannte, warf sie ihrem Bruder einen wütenden Blick zu. Diesem schien das ganze schon wieder Leid zu tun, denn er blickte sie entschuldigend an.
 

Am nächsten Morgen sah Rikku Gippel an der Ecke stehen, an der sie sich morgens immer trafen. Sie warf Brüderchen einen warnenden Blick zu.

„Wehe du petzt es Paps!“, und schon wechselte sie die Straßenseite. „Morgen Gippel!“, begrüßte sie ihn etwas niedergeschlagen, sie würde ihm das mit Cid erzählen müssen. Komischerweise sah er schon jetzt traurig aus.

„Hey“, meinte er nur und drückte ihr einen Kuss auf den Mund.

„Was ist los?“, fragte sie stirnrunzelnd. Gippel seufzte.

„Weißt du, ich verstehe ziemlich viel von Maschinen...“, fing er an.

„Ja ich weiß... und?“, hakte sie nach.

„Du bist anscheinend nicht die einzige, die das bemerkt hat...“, meinte er ironisch, vermied ihren Blick und trat hinter einen Stein. „Rikku, ich wurde zur Purpur-Brigade einberufen...“ Ihr fiel die Kinnlade herunter.

„Die Purpur-Brigade?!?“, rief sie entgeistert. „Aber warum?!“ Gippel lachte verbittert.

„Weil ich denen wohl irgendwie aufgefallen bin...“, vermutete er. „Keine Ahnung.“

„Was genau ist denn überhaupt diese blöde Purpur- Brigade??!“, regte sich Rikku auf.

„Ich weiß es auch nicht genau...“, gab er zu. Rikku wusste, dass es irgendeine geheime Gruppe oder Organisation war, die irgendwas mit der Bürgerwehr zu tun hatte. Manchmal wurden Leute mit verschiedenen Begabungen einberufen, ob sie wollten oder nicht, sie mussten beitreten und dazu...

„Dazu musst du ja... dann musst du ja... ich weiß nicht wohin, aber... weg!!“, rief Rikku und war den Tränen nahe, „Siehst du?! Ich weiß noch nicht einmal wohin du gehst!!“

„Rikku...“, Gippel schaute sie hilflos an. „Ich weiß auch nicht wohin die mich bringen.“

„Meinst du das hilft mir weiter?! Ich will nicht, dass du weg gehst, verstehst du?! Kannst du es nicht irgendwie verhindern?“, rief sie verzweifelt.

„Ich glaube nicht, sie kommen morgen früh und holen mich ab...“, sagte er resigniert.

„Nein! Nein! Das dürfen die doch nicht! Du musst das nicht machen! Bitte, tu es für mich!“, flehte sie und konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. „Ich kann mich meinem Vater doch auch widersetzten!“

„Deinem Vater?“, fragte Gippel verwirrt.

„Ja...“, Rikku machte eine wegwerfende Handbewegung, „er hat mir den Umgang mit dir verboten... Aber das ist mir egal!!“

„Ach Rikku... ich weiß doch auch nicht weiter. Aber wenn dein Vater es sowieso verboten hat, ist es doch nicht so schlimm, dass ich weg gehe...“, versuchte er ihr und sich selbst einzureden.

Nicht so schlimm??!!“, schrie Rikku. „Meinst du etwa ich höre auf den?! Und Außerdem ist das was völlig anderes! Dann könnten wir uns wenigstens noch heimlich treffen!! Nicht so schlimm...“, schniefte sie und drehte sich von Gippel weg.

„Rikku... bitte...“, er packte sie an der Schulter, drehte sie sanft um und zog sie in seine Arme, „es tut mir Leid...“ Und dann ließ er sie weinen und es zerriss ihm das Herz...

Andererseits war es vielleicht besser wenn er ging... denn erstens hatte er eh keine Wahl und zweitens würde er ansonsten wohl Cid, den Anführer der Al Bhed, gegen sich aufhetzen. Wenn der raus bekäme, dass Gippel sich trotzdem heimlich mit seiner Tochter traf... er wollte gar nicht daran denken...

„Gippel... bitte... ich will das nicht...“, schluchzte Rikku. „Du darfst mich nicht verlassen... bitte verlass mich nicht...“, sie fühlte sich schwach, verletzlich und zitterte am ganzen Körper bei dem Gedanken daran Gippel zu verlieren. Ihre Beine gaben nach und sie sank zu Boden. Gippel ließ sich von ihr mit hinunter ziehen, zog sie auf seinen Schoß und streichelte beruhigend ihren Rücken. Rikku krallte sich krampfhaft an seine Brust. Sie drückte sich so fest sie konnte an ihn und versuchte das Gefühl seines warmen Körpers in sich aufzusaugen. Er nahm ihr Kinn sanft in eine Hand und hob ihren Kopf an, sodass er ihr in die wunderschönen, grünen Augen schauen konnte. Diese schimmerten feucht und eine Träne rollte an ihrer Wange hinunter.

„Ich will dich doch auch nicht verlassen, das weißt du, oder?“, fragte er flüsternd und sie nickte nach einiger Zeit. Er sah die Verzweiflung in ihrem Blick und hielt es nicht mehr aus. Er wollte sie trösten und ihr ihre Schmerz nehmen, aber er wusste, dass er das nicht konnte. Sie musste alleine damit klar kommen. Er musterte ihren süßen, weichen Mund um ihn sich genau einzuprägen. Dann senkte er seine Lippen auf die ihren und ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten. Sie küssten sich lange und innig, denn beide wussten, dass dies vielleicht ihr letzte Kuss war. Als sie sich endlich voneinander lösten ging ihr Atem schnell und unregelmäßig.

„Gippel, du kannst nicht gehen... du darfst nicht... ich... ich glaube ich-“, doch er legte ihr den Finger auf den Mund und küsste sie noch einmal zärtlich. Er wollte es nicht, konnte es nicht hören, wenn sie ihm jetzt gestand, dass sie ihn liebte...

Er musste die Fassung bewahren... für sie beide!

Sonst würde er es nicht schaffen zu gehen, ohne ebenfalls eine tiefe Wunde davon zu tragen...

Rikku musste es in seinem Blick erkannt haben, denn sie schüttelte kaum merklich den Kopf und drückte diesen an seine Halsbeuge. „Sag es nicht...“, flüsterte sie verzweifelt und kniff die Augen zusammen. Doch seine nächsten Worte kamen trotzdem und es war, als würde er einen Eispflock durch ihr Herz jagen.

„Rikku, wir müssen einen Schlussstrich ziehen...“

Eine Windböe wehte durch die Gasse, in der sie aneinander geklammert saßen und Rikku begann zu frieren...
 

~~~ Zurück in der Gegenwart ~~~
 

Und dann war er einfach gegangen.

Sie hatte geglaubt, dass sie ihn nie wieder sehen würde.

Zwei Jahre lang...

Trotzdem hatte sie ihn sich zurück gewünscht.

Doch jetzt, zwei Jahre später, war alles so furchtbar kompliziert...
 

******** ******* ****** ***** **** *** ** *
 

Also gut^^ Mein längstes Kapitel bis jetzt! !!--- REKORD---!! *hüpf* Hat auch lange genug gedauert! Findet ihr es gut oder schlecht, dass es so lang war? Ich musste die Geschehnisse in der Vergangenheit auch total knapp schreiben... weil sonst wäre das Kapitel noch länger geworden und das wäre ja auch irgendwie doof... oder?

Ich hoffe euch hat der Schreibstil in der Vergangenheit gefallen... ich hab versucht ihn Rikkus Alter anzupassen. So, dass er mit der Zeit etwas anders wurde... Hat man das gemerkt? Na ja ok wohl eher nicht^^
 

So, hier mal ne kleine Zusammenfassung der Fragen die ihr euch stellen könntet zu meiner Story =^.^= :

Kommen Rikku und Gippel eigentlich wieder zusammen? *grübel*

Warum wollte der Spinner (Gippel^^) nicht beim Heim mithelfen? *überleg*

Und wo ist eigentlich der verdammte Tidus??? *aufreg*

Und was unternimmt Yuna? *stirn runzel*

Und Rikku? Was macht die jetzt eigentlich?? *haare rauf*

Und wie alt ist eigentlich Brüderchen?

Fragen über Fragen! xD
 

Ich hab noch eine tolleee Nachricht für euch:

Wir haben ~--100--~ Kommis geschaaaafft (also ihr)!!! Das ist so lieb >.< !

Und ich male ein neues Special- Bild zu meiner Story!! jawoll!!^^

Also ich weiß, dass es von Rikku und Gippel sein soll und ich fänds cool, was aus der Vergangenheit (also diesem Kapi) zu zeichnen^^ !

Wenn ihr eine Szene besonders gut fandet könnt ihr sie mir ja Vorschlagen! Wenn’s keine Wünsche gibt, wähle ich selbst eine aus ^^ würde mich aber über Ratschläge freuen!!
 

Lg Caro~



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von:  MissKazama
2016-09-01T23:17:33+00:00 02.09.2016 01:17
Jap ein längeres Kapitel. Hast du schön geschrieben, aber da ich ein großer Yunaxtidus Fan bin warte ich immernoch auf das auftauchen von ihm T.T
und sag mir jetzt nicht daser tot ist *sich selbst erschieß*
Von:  RinkiDeall
2015-09-11T19:53:14+00:00 11.09.2015 21:53
Ich brauch Taschentücher T.T sche*** hast du das gut geschrieben
Von: Tidus17
2009-02-11T14:12:54+00:00 11.02.2009 15:12
ein langes kapitel der vergangenheit...war interessant zu lesen, trotzdem find ich rikku weiterhin nervend und *würg*
liegt daran das ich tidus-cosplayer bin und irgenwie alle rikku und tidus toll finden
*lol*
ich find sie dennoch netter als vorher XD
nja mal gucken...net jeder muss alle mögen ;P
Von:  NamiHeartphilia
2009-01-14T22:33:47+00:00 14.01.2009 23:33
Großer Gott, das war wunderschön ;_____________; Dass Gippel mal nicht so dargestellt wird, als hätte er sie betrogen... So süß, wie sie nebeneinder sitzen und sich gegenseitig anspornen in der Schule... und Cid is fies >______< Oh mann ein richtig tolles Kapitel *schneuz*
Hab nix gefunden .__.

LG
Nami

KFF
Von: abgemeldet
2008-11-29T18:53:43+00:00 29.11.2008 19:53
wow....des war ja echt vooooll sweet!!!^^
ich hoffe das die wieder zusammen kommen und das tidus wieder kommt=)
Von:  Bernsteinseele
2008-02-10T19:54:43+00:00 10.02.2008 20:54
so rührend süß die Schulzeit ... aber ganz schön traurig die Trennung *sob* ._.
Von: abgemeldet
2007-07-14T19:18:17+00:00 14.07.2007 21:18
wuiii das war tolli^^... also ich fand das überhaupt nicht zu lang und ich glaube das hätte man auch schlecht in 2 kapis unterteilen können..

und genau DIE fraugen stelle ich mir auch^^...

grr ich will jez wissen das mit tidus los ist *ganz verrückt werd*

ich hoffe ich werd das bald erfahren sonst muss man mich vor verzweiflung vom boden abkratzen..

liebe grüße, tidus
Von: abgemeldet
2007-06-23T15:03:43+00:00 23.06.2007 17:03
die story is so cool. war wirklich ne jute idee mit dem rückblick.Rispect weiter so!

Von: abgemeldet
2007-06-02T15:08:06+00:00 02.06.2007 17:08
die geschichte mit gippel und rikku is wirklich allerliebst!
hast du echt toll hingekriegt, man bekommt gut mit, dass rikku damals noch jünger war
ist echt so süß geschrieben :)
Von: abgemeldet
2007-05-21T11:55:19+00:00 21.05.2007 13:55
Hehehe, also ich bin ganz zufällig auf diese Story gestoßen und habe sie mir interessiert durchgelesen. War auch nach jedem Kapitel ganz gespannt was da so kommen würde, weil du ziemlich überraschende Einfälle hattest.+respekT+ Dieses Kapitel fand ich persönlich am Besten, mit der Vergangenheit hast wirklich alles gut reingekriegt! Es gab einpaar stellen in manchen Kapis wo ich vllt. dachte das es nicht zu der FF-Welt oder zu Spira passt.Oder andere kleine Fehlerchen die einem beim Lesen auffallen,(wie zum Beispiel bei diesem Schwimmmwettbewerb..."Gippel befreite Rikku mit seinem Taschenmesser..." trägst du etwa beim schwimmen ein Taschenmesser? o.O)Es soll nicht böse gemeint sein, ist ja schließlich mein Kometar dazu, aber ich finde du hast die Story wirklich sehr gut mit eigenen Ideen ausgeschmückt^^Mach weiter so!_unD spann uns nichT so auF die Folter was aus Rikku & Gippel wird_ ;)oh könntest du mir vllt. das Kapitel mit Yuna u.Tidus schicken^^? Bei mir gehT da niiichtS! GrußDaLass__


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