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Es ist Mai

Als Es Sommer in meinem Herzen wurde... [Update 01-Dezember-2oo7 - EPILOG lädt/ist da!!!]
von

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Vertraute Umarmung

So! Ich hoffe, es gibt kein Kuddelmuddel mit Mexx, aber falls dieses Kap zuerst da sein sollte, lest es besser nicht!! Das verdirbt imemr so den Spass...

Hier wird es soo schön... *seufz*
 

Aber ich will euch ncihtvom Lesen abhalten!
 

Viel Spass mit dem Glückskap Nr.13
 

lg
 

Kyo
 

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Kyoko hatte noch ziemlich lange mit Kanae geredet, ihr erzählt, dass sie einen netten Jungen kennengelernt hatte, der an ihrem Theater arbeitete, was passiert war, und wie sie ihn heute kurz getroffen hatte, bevor er losgegangen war, um seine Möbel einzuräumen. Sie hatten gemutmaßt, von wem wohl der wunderschön geschriebene Brief war und sich vorgestellt, wie es wohl wäre, denjenigen, der ihn verfasst hatte, eines Tages zu treffen. Aber irgendwie klang das alles immer viel zu sehr nach einem Märchen, in dem die Prinzessin und der Prinz sich nach langem Sehnen schließlich treffen und dann überglücklich bis ans Ende ihrer Tage in Frieden zusammenleben.

Kyoko hatte den Auftrag, sich weiter an Sho zu halten. Und auch ihre Freundin hatte ihr geraten, lieber den Spatz auf der Hand als die Taube auf dem Dach zu jagen, aber es wollte ihr nicht in den Kopf. Sie war neugierig, wollte wissen, wer in der Lage war, so etwas zu schreiben, wollte wissen, warum derjenige sie mochte, wissen woher er sie kannte. Aber neben der Neugierde und der Überraschung war da noch etwas. Sie schrieb immer nur Gedichte, Texte, in denen man lesen konnte, dass sie die Hoffnung auf ein reales Märchen schon längst aufgegeben hatte, und dann, eines Tages, erhielt sie einen Brief, der ihr Herz höher schlagen ließ und sie fast auf sanften Schwingen in eine schönere Realität getragen hätte. Wie hätte sie dieses aufregende Gefühl einfach ignorieren können?

Und als Kanae nach der freien Stunde eingeschlafen war, huschte sie auf leisen Sohlen in ihre Wohnung zurück, in Gedanken schon bei den Worten, die sie aufschreiben und in einem orangefarbenen Umschlag unter ihre Fußmatte legen würde. Ihre leisen Schritte hallten kaum hörbar durch das dunkle Treppenhaus, und auf halbem Wege lauschte sie einen Moment auf Geräusche aus der Wohnung des Schriftstellers, aber es blieb still. Sie flitzte weiter die Stufen hinauf und wäre problemlos in ihre Wohnung gelangt, so gut kannte sie das Haus selbst im Dunklen, wenn sie nicht kurz vor ihrer Tür in ein großes, weiches Hindernis gerannt wäre. Im ersten Moment unterdrückte sie nur mühsam den Drang, einfach loszuschreien, dann begann sie, sich zu fragen, was das war, was sie gerade angerempelt hatte. Sie streckte die Hand aus und tastete an der Wand nach dem Lichtschalter, fand ihn aber nicht. „Hallo?“, flüsterte sie, und jemand griff mit einer vagen Bewegung nach ihrem Arm. „Ich bins nur“, hörte sie eine Stimme aus der Dunkelheit vor sich, und atmete auf. Es war nur Ren. Nur Ren. Aber...Warum war er in ihrem Stockwerk? Hatte er Sho besucht? Inzwischen würde sie garnichts mehr wundern und so fragte sie garnicht erst. Seine Hand fühlte sich angenehm warm an und sie fragte sich, ob alles, was sie tat, gerade gefilmt wurde. Aber da es fast stockdunkel war und man kaum Umrisse erkennen konnte, verneinte sie sich diese Frage selbst. Sie rührte sich nicht und lauscht seinem Atem. Mit dem stillen, zurückgezogenen Autor hatte sie schon immer ein seltsames Verständnis verbunden. Selbst ohne Worte waren sie sich immer einig, verstanden einander ohne zu fragen. Er ließ seine Hand über ihren Arm zu ihrer Rechten gleiten und ergriff sie. Kyoko schloss die Augen, wusste selbst nicht warum. Er streichelte mit dem Daumen über ihren Handrücken, zog sie einen Schritt näher. Sie ließ sich führen. Und es folgte ein weiterer Schritt, bis sie ihn auch ohne ihre Augen sehen konnte. Sie spürte, dass er direkt vor ihr stand und spürte seinen Blick im Dunkeln. In diesem Moment fragte sie sich, ob er vielleicht mehr sah als sie. „Ich wollte dich sehen... aber du warst nie da...“, flüsterte er. Es klang seltsam, rauh und stockend. Sie fragte sich, was er damit meinte. „Wollten sie mit mir über eine Geschichte reden?“, fragte sie. Er antwortete nicht, sondern legte den Arm um sie und drückte sie an sich. Kyoko ließ ihre Augen geschlossen und schlang ihre Arme ebenfalls um ihn. Sie wusste selbst nicht, warum sie das tat. Sie spürte einfach, dass er jemanden brauchte, der ihn in den Arm nahm. Und sie fragte sich, ob dieser Mensch allein durch schauspielerische Leistung eine solche Intuition in ihr hervorrufen konnte. Es war seltsam, ihrem Sempai, ihrem Vorbild so nah zu sein, so als wären sie wirklich gute Freunde. Obwohl sie wusste, dass das alles ein Spiel war, ließ sie der Gedanke nicht los, dass ein Stück von ihr trotz allem sie selbst war und alles mit ihren eigenen Empfindungen wahrnahm. Ren strich ihr sanft über den Rücken und hatte den Kopf an ihren gelehnt. Seine Haare vermischten sich mit ihren, so dunkel, dass man sie kaum auseinander halten konnte. „Ich... ich wollte auch mit ihnen über eine Sache reden...“, flüsterte sie und lauschte seinem Herzschlag. Sie wusste, dass sie ihn nicht nur umarmte, weil sie ihm helfen wollte. Denn wenn sie ganz ehrlich war, hatte sie selbst fast überdeutlich das Bedürfnis, einfach so stehen zu bleiben und nicht mehr loszulassen. Seine Umarmung erinnerte sie vage an etwas, das sie einmal erlebt hatte, aber es war sehr, sehr lange her und so verschwamm das blasse Bild in ihrer Erinnerung. Nur der Duft von Kirschkuchen und nassen Kleidern blieb.
 

„Nein, nein, nein!!“, fluchte Rory Takarada in seinem Büro. Er war auf seinem Stuhl eingeschlafen und erst mitten in der Nacht wieder aufgewacht. Als er die Bildschirme nacheinander betrachtete hatte, war ihm sofort der eine, fast schwarze aufgefallen, auf dem sich etwas bewegte. Er wusste, dass es der aus dem Flur im obersten Stockwerk war, aber erkennen konnte man wirklich nichts. Und unglücklicherweise war das ja auch der Sinn der Sache, denn wenigstens im Dunkeln sollten die Menschen, die sich für dieses Spiel bereit erklärt hatten, noch unbeobachtet sein. Dafür hatte er sein Headset angeschlossen und dem leisen Dialog gelauscht. Es hatte einen Moment gedauert bis er aus dem Geflüster die Stimmen herausgehört hatte. Kyoko und Ren. Nach ein paar Minuten des Schweigens schaltete er alle Kameras ab und lehnte sich zurück. War es eine geplante Wendung, die sich hier abspielte, oder ein Teil des absichtlich gegebenen Zufallsspielraums? Er seufzte und rieb sich die Augen. Er sollte wirklich nicht dauernd im Büro übernachten, sonst würde er am Ende der Spielzeit kein Auge mehr aufkriegen!
 

Nach einer Weile lösten sie sich wieder voneinander und Kyoko hatte nur noch ihre Hand auf seinem Arm liegen. Mit der anderen Hand hatte sie inzwischen auch den Lichtschalter ertastet. Einen Moment lang ruhten ihre Fingerspitzen auf dem kühlen Plastik, dann ließ sie die Hand sinken und lächelte. Ren lächelte ebenfalls, aber keiner von beiden konnte es sehen, nur intuitiv erahnten sie es. Und da war es wieder, das stille Einvernehmen zwischen ihnen. Kyoko ließ ihre Hand noch einmal kurz über seine gleiten, dann trat sie an ihm vorbei vor ihre Wohnungstür und flüsterte noch „Gute Nacht... Kommen sie doch morgen Abend zu mir in die Werkstatt, dann können wir reden.“, bevor sie die Tür aufschloss und in die Wohnung ging. Bevor sie wieder zugemacht hatte, hörte sie noch seine leise Antwort. „Ich komme bestimmt... Und dann kannst du mir erzählen, was du auf dem Herzen hast... Und ich bringe meine neue Geschichte mit... Gute Nacht.“

Sie hörte das leise Klacken des Schlosses, schob den Riegel vor und lehnte sich an das kalte Metall. Und in diesem Augenblick kam die Erinnerung zurück.
 

Sein hatte auf der Mauer gesessen, der Junge hatte ihr hochgeholfen und war ihr dann nachgeklettert. Er musste wohl schon ein Stück älter gewesen sein, denn er war viel größer als sie und auch um einiges stärker. Sie war traurig gewesen, weil sie wusste, dass er jetzt gehen würde und sie wieder alleine lassen. Und trotzdem freute sie sich ein bisschen, weil sie einen neuen Freund gefunden hatte. „Hey...“, hatte er geflüstert, und sie dann ganz fest umarmt.

„Ich vergess dich bestimmt nicht“, hatte sie gesagt und sich an ihn geschmiegt. Damals hatte sie sich gewünscht, dass dieser Junge ihr großer Bruder wäre. Und während sie durch den riesigen Garten zurück zum Haus gelaufen war, hatte er ihr noch nachgerufen: „Alles gute zum Geburtstag, kleiner Engel!“

Untere den Kirschbäumen roch es noch nach Kuchen, als sie an den Holzbänken vorbeikam, wo sie heute Mittag gegessen hatte. Auch morgen würde es Kuchen geben, allerdings einen richtigen Geburtstagskuchen. Heute hatte sie nur einen bekommen, weil sie die Köchen angebettelt hatte. Ihre Kleider waren noch nicht ganz getrocknet und rochen feucht und nach nassem Laub.
 

Während Kyoko von der Tür zurücktrat und den verklingenden Schritten im Treppenhaus lauschte, spürte sie eine angenehme Wärme in ihrem Innern. Sie konnte sich nicht täuschen, so intensiv war das Gefühl des Déjà-vus. Der junge Mann, mit dem sie schon jahrelang in einem Haus wohnte, war der Junge von damals. Ihr erster richtiger Freund. Damals hatte sie vergessen nach seinem Namen zu fragen und die ganze Nacht wachgelegen und sich überlegt, wie er wohl heißen mochte. Sie hatte sich vorgestellt, dass er ein Elfenjunge war, der magische Zauber beherrschte und sie bei seinem Erkundungsflug durch die Menschenwelt entdeckt hatte.

„Ich frage mich... ob du immer noch fliegen kannst, Ren Tsuruga“, flüsterte sie und ließ den Geschmack des Namens auf ihrer Zunge zergehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (16)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Ditsch
2008-09-20T14:07:16+00:00 20.09.2008 16:07
Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll...
Das Kapitel ist so schön... Gut, dass wir wenigstens die Beschreibung bekommen haben und nicht wie Rory vor einem schwarzen Bildschirm sitzen mussten <3
Von: abgemeldet
2007-03-24T12:49:03+00:00 24.03.2007 13:49
Das ist ja der Wahnsinn!
So romantisch! Umarmungen sagen mehr als tausend Worte!
Die zwei sind so süss!!
Von: abgemeldet
2006-12-21T09:23:57+00:00 21.12.2006 10:23
Wow*verträumt vor sich hinlächelt*

Das Kaps ist schlichtweg schöööön und so romantisch.
Ich spür die ganze Zeit schon so´n Kribbeln in dem Armen, wahnsinn dieses Kaps und deine Ausdrucksweise.

*ich husch direkt zum nächsten Kappi*
yours Dama-chan

P.S:: Find ich toll, dass sie sich erinnert an Ren...sehr interessant, frag mich was jetzt noch kommt!^^
Von:  Sorcha_Nyx
2006-10-21T21:06:00+00:00 21.10.2006 23:06
Einfach genial!!! Die Kyoko-Ren-Umarmung war klasse!!! *in Gedanken schwelg* Mach schnell weiter!!! Dein Schreibstil gefällt mir übrigens total!!! Ren
Von:  -Anthea-
2006-10-20T18:34:25+00:00 20.10.2006 20:34
oh man, das war soooo~ süß!!! ^^
bin mal wieder unheimlich begeistert von den kapiteln und von deiner art zu schreiben...! *smile*
vor allem der liebesbrief war toll! wenn ich doch auch mal SO einen bekommen würde...! XD
vor allem bei der begegnung von ren und kyoko war ich mächtig am schwärmen und hin und weg.
ach ja, vor allem wäre ich auch unruhig und enttäuscht gewesen wenn ich wie der präsident das treffen nicht hätte 'sehen' können!!! XD
nja, genug davon....
bekommst wieder ein dickes lob von mir!
mach ganz schnell weiter, ja?!
liebe grüße,
melon
Von: abgemeldet
2006-10-20T15:49:36+00:00 20.10.2006 17:49
SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜß!!!!!!!
*////////*
rens und kyokos treffen war soooootoll!!!*_________*

schreib schnell weiter!!!!>.<
Lg sarah
Von: abgemeldet
2006-10-20T10:29:13+00:00 20.10.2006 12:29
Toll toll toll!!!!
Du hast Talent. Wirklich. Mehr kann ich gar nicht dazu sagen. Du bist ganz unheimlich talentiert zum Zaubern mit Worten.

*sich-verbeug* Ich bin höchst beeindruckt!!!
Von:  Yve
2006-10-19T18:49:31+00:00 19.10.2006 20:49
Ich kann mich den anderen nur anschließen.
Das Kapitel ist richtig super und voll süß.

lg Yve
Von:  Tsukasa_Kozuki
2006-10-19T16:22:19+00:00 19.10.2006 18:22
Ich kann mich DarkDragon nur voll und ganz anschließen. Die Kapitel waren spitze und ich will mehr davon haben! *süchtigist* ^^
Von:  DarkDragon
2006-10-19T14:32:11+00:00 19.10.2006 16:32
Die Geschichte schreit nach einer Fortsetzung.


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