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Feindschaft, Freundschaft, Liebe?

*Taito*
von

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Es ist meine Entscheidung!

So, das zwölfte chap. wie versprochen sofort geliefert udn mit schleifchen, weil ihr so brav kommis geschreiben habt^^!

so, bevor es aber zum nächsten chap geht, noch ne kleinigkeit:

ich würde mir gerne eine liste anlegen, mit allen, die ne ens, als benachrichtigung für neue chaps haben möchten. also meine frage: wer will benachrichtigt werden? schreibt mir einfach ne ens oder gb-eintrag, ihr dürfts auch zu eurem kommi dazu schreiben, wie ihr wollt. ich würd nur gerne wissen, wen ich dmait nerve udn wem ich nen gefallen tue^^!
 

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Sollte Tai jemals behauptet haben, sich so richtig elend gefühlt zu haben, dann nahm er es auf der Stelle zurück. Alles was er bisher als elend bezeichnet hatte, wurde von dem Gesicht in den Schatten gestellt, das er ihm Spiegel betrachtete und das leider seines war.

Sein Gesicht, das sonst, wie sein restlicher Körper schön gebräunt war, war leichenblass. Seine Augen waren glasig, als stünde er unter Drogen. Die Augenringe waren wohl noch das attraktivste an seinem Gesicht.

Und es war ja auch nicht genug, dass er elend aussah – er fühlte sich auch noch wunderbar elend. Das Atmen, war alles andere als ein Vergnügen. Es fühlte sich an, als würde jemand immer wieder mit einem rostigen Messer auf seine Lungen einstechen. Die sonst so athletischen, festen Beine, fühlten sich an wie Pudding und gaben fast bei jedem Schritt nach.

Tai seufzte und bereute es im nächsten Moment auch schön, weil das ein langes raues Kratzen in seinem Hals verursachte. Sollte das etwa die Strafe dafür sein, dass er Kari verboten hatte, mit Matt wegzugehen?

„Tai, mach bitte das Bad frei!“, drang die Stimme seine Mutter in den Raum.

„Moment!“, krächzte Tai und erschrak wegen seiner eigenen Stimme. Es war das erste Mal an diesem Tag gewesen, dass er was gesagt hatte. Gott, er hörte sich ja schrecklich an!

Als Taichi dann die Tür öffnete, war Yuuko es, die sich erschrak. Sie schrie erschrocken auf und machte einen Satz zurück, rutschte dabei fast aus.

„Du liebe Güte, Tai! Wie siehst du denn aus?“, sagte Yuuko. In ihrem Gesicht stand immer noch Entsetzen.

„Nicht gerade wie Mr. Handsome, schätze ich.“

„Das kannst du wohl laut sagen“, meinte Yuuko. Sie gab sich Mühe ein Kichern zu unterdrücken. Er tat ihr ja leid, aber er sah auch zu komisch aus. „Geh am besten mal Duschen, das soll die Sinne beleben. Vielleicht geht´s dir dann besser.“

„Ich hab schon geduscht. Zweimal!“

„Da hast du dir aber wirklich eine handfeste Grippe eingefangen. Ich sage es nur ungern, aber du bleibst heute auf jeden Fall zu Hause“, beschloss Yuuko und war schon auf dem Weg in die Küche.

„Das geht nicht, ich muss heute unbedingt in die Schule!“, protestierte Tai.

Yuuko drehte sich abrupt um. Wenn sie vorhin schon entsetzt ausgesehen hat, dann war sie es jetzt wirklich. Sie machte den Mund auf, war aber unfähig etwas zu sagen. Sie starrte Tai minutenlang nur an. Dann legte sie eine Hand auf seine, die andere auf ihre eigene Stirn.

„Es muss an dem Fieber liegen. Ganz klar. Anders kann ich mir das nicht erklären. Außer du hättest etwas ernsteres, als nur eine Grippe.“

„Was ist denn los Schatz?“, fragte Susumo neugierig.

„Dein Sohn will heute freiwillig in die Schule! Obwohl er eine Grippe hat und er nicht einmal eine Ausrede bräuchte, um heute zu Hause zu bleiben!“, erklärte Yuuko und auch ihr Mann sah entsetzt aus.

„Bist du sicher, dass das wirklich unser Sohn ist?“

„Ich muss heute einen wichtigen Test schreiben!“, mischte Tai sich ein.

„Das klingt jetzt aber echt nicht mehr nach Tai“, meinte Herr Yagami.

„Allerdings, Liebling. Sonst nutzt er doch jede Gelegenheit sich vor einem test zu drücken“, stimmte Yuuko zu. „Schatz, bist du sicher, dass du dir nicht irgendwo den Kopf gestoßen hast? Weißt du ncoh, wie du heißt? Weißt du wer wir sind? Wie viele Finger halte ich hoch?“

„Beruhig dich bitte Mom“, bat Tai.

„Er weiß noch wer ich bin!“, sagte Yuuko erleichtert und gerührt zugleich.

Tai seufzte. Wieso ließ ihn eigentlich niemand ausreden? Und wieso war es so eine große Sache, dass er sich mal nicht gegen die Schule sträubte? Und was hieß hier überhaupt, er drücke sich gerne vor Arbeiten? Das stimmte doch überhaupt nicht!

„Ihr versteht mich einfach nicht. Ich habe die ganze Woche für diesen Test gelernt, ich muss da unbedingt hin!“

„Auf keinen Fall! Du hast Fieber und bist krank. Du gehst sofort wieder ins Bett!“

„Deine Mutter hat Recht, Tai“, stimmte Susumo zu.

Langsam wurde Tai sauer. Wieso hielten seine Eltern ihn eigentlich ausgerechnet dann davon ab, in die Schule zu gehen, wenn er tatsächlich mal hin wollte? Das war genauso typisch, wie die Tatsache, dass Eltern einem nie glaubten, wenn man mal die Wahrheit sagte.

„Dieser Test ist absolut wichtig für mich!“, versuchte es Tai noch einmal. „Und wenn ihr mich nicht freiwillig gehen lasst, gebe ich mir einfach selbst die Erlaubnis dazu!“

„Kommt nicht in Frage!“, sagte Yuuko sofort.

„Eigentlich müssten wir das alles aufnehmen. Ich glaube so was hören wir von Taichi nie wieder“, grinste Herr Yagami.

Tss. Von den beiden würde er sich doch nicht aufhalten lassen. Er marschierte an Yuuko vorbei in sein Zimmer. Sie atmete erleichtert auf. Sie war der Meinung, er wäre zur Vernunft gekommen und würde sich hinlegen. Aber Taichi dachte gar nicht daran. Er zog sich seine Sachen an und schnappte sich seine Schultasche. Mit einem Gesichtsausdruck, der Krieg bedeutete, ging er durch den Flur und wollte gerade zur Haustür, als Yuuko ihn aufhielt.

Erneut brach eine Diskussion aus. Yuuko versuchte es mit allen möglichen Argumenten, aber Tai blieb Stur. Susumo beendete oder besser unterbrach Streit. Er warf sich seinen Sohn einfach über die Schulter. Tai hatte keine Chance sich dagegen zu wehren. Er war viel zu schwach dazu.

Susumo brachte ihn zurück in sein Zimmer, wo er ihn mit der Decke praktisch ans bett fesselte. Dann verließ er den Raum und schloss hinter sich ab.
 

Matt wartete schon eine Ewigkeit vor dem Geschichtsraum auf Tai. Er fragte sich, warum Yagami nicht kam. Er hatte ihm eigentlich nur noch mal viel Glück wünschen wollen. Aber wenn das so weiterging, würde er seinen eigenen Unterricht noch ganz verpassen. Er war ohnehin schon viel zu spät.

Als er nach acht weiteren Minuten noch nicht da war, beschloss Matt in seinen Unterricht zu gehen. Er würde sicher Ärger bekommen. Aber das war ihm jetzt auch egal. Wo steckte bloß Yagami? Er schwänzte doch nicht etwa den Test?

Total in Gedanken verloren, ging Matt um die Ecke. Zur gleichen Zeit, rannte Tai wie ein Besessener durch den Flur und genau, um dieselbe Ecke, wie Matt. Im nächsten Moment stießen die beiden auch schon zusammen. Tai fiel rücklings nach hinten und Matt genau auf ihn drauf. Matt fiel unsanft auf Tais Rippen. Alles, was Tai in dem Moment empfand war Dankbarkeit – Dass Matt so ein Leichtgewichtchen war. So hatte er ihm bei dem Sturz zumindest nicht die Rippen gebrochen.

„Weißt du nicht, dass rennen auf dem Flur verboten ist?“, brachte Matt unter Stöhnen hervor.

„Ich hatte es eilig. Ich muss einen wichtigen Test schreiben“, erklärte Tai.

„Und das ist deine Entschuldigung, Yagami?“, sagte Matt und versuchte vorsichtig sich aufzurichten.

„Na ja, ich kann den Test doch nicht verpassen. Ich meine, wo mir doch mein smarter Nachhilfelehrer so viel von seiner kostbaren zeit geopfert hat“, grinste Tai.

Matt wollte lachen, doch erst da fiel ihm auf, wie Tai aussah. „Was ist denn mit dir passiert?“

„Eine höhere Macht hat mich dafür bestraft, dass ich Kari nicht mit dir weglasse. Ach ja, würde es dir was ausmachen von mir runter zu gehen? Verstehe mich nicht falsch, das Gefühl, wie deine Ellbogen sich in meinen Bauchdrucken ist einfach toll, aber…“

Matt wurde rot, als er bemerkte, wie unvorteilhaft er da auf Yagami lag. Eigentlich war es sowieso schon peinlich genug, dass er auf ihm lag. Er stand rasch auf und bot Yagami eine Hand an, um ihm hoch zu helfen.

„Danke“, sagte Tai.

„Also langsam bekomm ich echt Schuldgefühle“, sagte Matt. „Zuerst habt ihr meinetwegen Krach, dann schlägt sie dich und jetzt wirst du auch noch krank.“

„Schon gut, ich überleg mir was, wie du es wieder gut machen kannst…“, sagte Tai.

„Ich würde dich ja fragen, wieso du so spät dran bist, aber dann verpasst du den Test noch ganz.“

„Oh ja, richtig!“, erschrocken stellte Tai fest, dass er ja immer noch den Test schreiben musste. „ich erzähle es dir später, versprochen.“

„Viel Glück bei dem Test“, sagte Matt. Tai zwinkerte ihm zu und verschwan im Saal. Hoffentlich bestand er den Test. Er musste einfach. Matt wäre sicher enttäuscht, wenn alles umsonst gewesen wäre… Und Nachhilfe würde er ihm wahrscheinlich auch nie wieder geben.
 

„Was tust du da?“, fragte Matt. Er war gerade vorbeigekommen, um zu sehen, wie es Tai nach dem Test ging. Er stand vor der Tür des Saals und spähte durch das kleine Fenster über der Tür.

„Oh, hi“, sagte Tai, der Matt noch gar nicht bemerkt hatte. „ich versuche dem Lehrer durch Telepathie klar zu machen, dass er mir eine gute Note geben soll.

„Und, nützt es was?“

„Keine Ahnung. Ich weiß nicht einmal, ob er meinen Test schon korrigiert hat“, Tai sah beunruhigt in den Saal. Ihm war deutlich anzumerken, dass er nicht besonders optimistisch war, was das Ergebnis des Tests anging.

„Vergiss den blöden Test doch einfach mal für ne Weile. Und wenn du hier stundenlang noch so angestrengt reinguckst, wird deine Note dadurch nicht besser“, meinte Matt. Er bereute schon im nächsten Moment, dass er das gesagt hatte. `Yagami sieht schlecht aus…` stellte er fest. Tais Gesichtsausdruck hatte sich noch mehr verfinstert. Er wirkte richtig kränklich und von seinem gesunden, gebräunten Teint war heute nichts zu sehen.

„Sorry. Wenn es dich beruhigt sieht weiter zu, wie er die Tests korrigiert.“

„Nein, schon gut. Du hast ja Recht. Es ist sinnlos zu warten und zuzusehen. Ich glaube sowieso, ich falle durch. Ich hatte ein richtiges Blackout, als das Blatt dann vor mir lag. Mir war fast, als hätte ich mich heute zum allerersten Mal mit dem Thema befasst.“

„Wenn du den Test wirklich nicht schaffst, dann bestimmt nicht, weil du nicht gut genug gelernt hast“, sagte Matt.

„Danke, nett von dir. Ich hab zwar mittlerweile begriffen, dass du nicht darauf stehst, aber wie wäre es mit einer Runde Videospiele bei mir, so zur Ablenkung? Ich lasse dich auch gewinnen“, schlug Taichi vor.

„Meinetwegen. Ist es bei dir denn wieder sicher? Wegen Kari meine ich…“

„Sicher würde ich es nicht nennen. Also, wenn meine Eltern nicht mit im Haus wären und ich nicht den Baseballschläger unter meinem Kopfkissen hätte, würde ich nicht bei mir zu Hause sein wollen.

Aber Kari geht mir aus dem Weg glaube ich. Heute Morgen ist sie schon super früh zur Schule. Nur damit sie mich nicht sehen muss. War mir aber auch ganz recht so.“

„Du hast eine Baseballschläger bei dir im Bett?! Tss, und von mir denkst du ich wäre ein Killer!“

„Alles hat dafür gesprochen!“, verteidigte sich Taichi. „Und außerdem ist der Schläger auch nur zurr Notwehr da und nicht um jemanden umzubringen.“

„Ich werde es dir wohl glauben müssen. Was ist jetzt eigentlich deine Ausrede fürs Zu spät kommen?“, fragte Matt.

„Eigentlich ´ne ganz witzige Geschichte“, meinte Tai. „Und irgendwie die pure Ironie. Ich wollte zum ersten Mal freiwillig zur Schule – und was ist? Meine Eltern weigern sich mich gehen zu lassen und ketten mich zu Hause fest. Normalerweise mein größter Traum.“

„Ich hab mir bei meinem nächtlichen Spaziergang die Grippe eingefangen“, erklärte Tai auf Matts fragenden Blick hin.

„Oh, deshalb siehst du so aus“, stellte Matt fest. „Weshalb wolltest du eigentlich in die Schule? Das wäre doch die beste Möglichkeit der Welt gewesen, den Test nicht schreiben zu müssen.“

Matt wusste nicht ob er laut lachen oder sich einfach nur wundern sollte. Aber die Vorstellung, dass Yagami unbedingt in die Schule wollte und dass seine Eltern ihn davon abbringen wollten – das war irgendwie zu surreal. Das passte vielleicht zur Parallelwelt, aber zu dieser? Nein. Unmöglich.

„Ich musste den Test einfach schreiben. Du hast mir die ganze Zeit Nachhilfe gegeben, mir deine Zeit geopfert. Ich muss dir doch zeigen, dass es was gebracht hat…“

Er sah Matt ernst an. Er musste den Test einfach bestehen. Dann würde Matt auch nicht mehr enttäuscht von ihm sein. So ernst kannte dieser ihn gar nicht. Überhaupt war es irgendwie schräg, was Yagami erzählte. Vielleicht war er am Ende ja wirklich in einem Paralleluniversum gelandet. Das war wohl die logischste Erklärung für das Ganze…

Plötzlich fing Yagami an, laut zu lachen. Matt sah ihn fragend an. Doch Tai schüttelte den Kopf und lachte weiter vergnügt und Matt verstand gar nicht was los ist. „Du hättest dich sehen müssen. Wie du mich angeguckt hast, echt zum schießen!“, brachte Taichi während seines Lachanfalls gerade so raus.

„Wovon redest du?“, fragte Matt verwirrt und zugleich ärgerlich, weil Yagami sich über ihn lustig machte.

„Du hattest diesen wunderbaren „Oh-Gott,-jetzt-dreht-er-völlig-durch-ich-verschwinde-besser-und-rufe-die-männer-in-weiß-blick!“

„Tss, du hast ja keine Ahnung. Diesen Blick hab ich normalerweise. Das war eben der Verdammte-Scheiße-er-wird-vernünftig-geht-jetzt-die-welt-unter?-blick“, erklärte Matt.

„Oh ja, richtig“, lachte Tai.

„Oh, sieh mal!“
 

Taichis Lächeln erlosch, als er auf einmal seine kleine Schwester Kari vor dem Saal gegenüber stehen sah. Sie stand da gegen den Türrahmen gelehnt, die arme vor der Brust verschränkt und ihn böse anfunkelnd. Taichi wich sofort einen Schritt zurück. Auch Yamato wirkte erschrocken und sah Kari beunruhigt an. So wie sie ihn ansah, konnte Matt sich gut vorstellen, dass sie auf ihrem Bruder losgehen würde. In ihren Augen funkelte der pure Zorn.

Als Kari Matt sah, wäre ihr Blick fast wieder weich geworden. Zum Glück fing sie sich schnell wieder. Sie musste Taichi ein für alle mal klar machen, dass er ihr nichts verbieten konnte. Matt gehörte ihr. Das hatte er vom ersten Augenblick an getan. Seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hatte. Und an ihrer Liebe zu ihm, würde Tai auch nichts ändern können. Sie würde mit Matt glücklich werden.

„Kari – Was machst du denn hier?“, fragte Taichi schließlich. Er hasste seich selbst dafür, dass seine Stimme zitterte.

„Dir etwas sagen“, erklärte sie in festem Ton und auch ihr Blick veränderte sich nicht für einen Bruchteil einer Sekunde.

Tai musterte seine kleine Schwester ungläubig. Was war nur aus dem kleinen süßen Mädchen geworden, das sie mal war? Sie konnte sich doch unmöglich so sehr verändert haben! Sie hatten sich doch immer so gut verstanden.

„Was willst du mir sagen?“, fragte Tai. Vor der Antwort fürchtete er sich. Er konnte nicht abschätzen, was sie dachte und vorhatte.

Kari lächelte bitter. „Etwas, dass ich dir und auch allen anderen schon länger mal sagen wollte“, erklärte sie lauter, als es nötig gewesen wäre.

Es drehten sich einige neugierig dreinblickende Köpfe zu ihnen. Das sah auch Kari und lächelte zufrieden. Es war ihr nur recht, wenn es sobald, wie möglich alle erfahren würden. Es würde sich bestimmt schnell herum sprechen. Sie freute sich.

„Das ist ein Privatgespräch, verschwindet“, schrie Tai einen schwarzhaarigen Jungen an, der ihn neugierig anstarrte. Der Junge wich erschrocken zurück. Der Rest, der Schüler, die um sie herum versammelt standen, rührten sich nicht ein Stück.

Matt fühlte sich mehr, als unwohl. Mussten die alle so um sie herumstehen?

Tai sah sich um. Die würden wohl nicht verschwinden, ehe sie ihre Neugierde gestillt hatten. Taichi seufzte. Dann würden sie eben alle sehen, wie seine Schwester ihn fertig machte und ihm vermutlich alle Knochen brach.

„Sag, was du sagen wolltest“, bat Tai schließlich seine Schwester.

„Okay. Also zu aller erst: Ich bin kein kleines Mädchen mehr. Damit du das endlich mal kapierst. Ich bin erwachsen, falls es dir bisher noch nicht aufgefallen ist. Und ich kann meine eigenen Entscheidungen treffen. Es liegt nicht an dir, mein Leben zu bestimmen, kapiert?“

Es war nicht das, was Tai erwartet hatte. Er hatte eigentlich mit Beschimpfungen und Schlägen gerechnet. Trotzdem traute er sich nicht etwas zu sagen.

„Und eine Entscheidung treffe ich jetzt“, begann Kari und wartete einen Moment ab. „Und diese Entscheidung ist…“

Sie löste sich vom Türrahmen. Sie nahm die Arme herunter und ging in langsamen Schritten auf Taichi zu. Ihr Blick blieb hart, bis sie ein zwei Meter vor ihm zum stehen kam. Sie wandte sich zu Matt und ihre Züge wurden wieder weich. „diese: Ich liebe Matt und ich werde mit ihm zusammen sein. Egal, was auch immer du tun wirst!“, sagte sie wieder zu ihrem Bruder gewandt, mit lauter Stimme.

Was dann passierte, würde Taichi nie vergessen. Kari drehte sich wieder zu Matt und stellte sich schließlich direkt vor ihn. Sie sah ihn liebevoll an. So liebevoll, wie Tai Kari noch nie jemanden hatte ansehen sehen. Bevor Matt zurückweichen konnte, hatte sie bereits die Worte gesagt. Ich liebe dich. Ihre Hände auf sein Gesicht gelegt Und ihre Lippen auf Matts gepresst.

Um sie herum jubelten einige, pfiffen und sagten irgendwelche Worte, die Taichi nicht mehr verstand. Sämtliche Geräusche wurden verschluckt. Er sah nur noch dieses grauenvolle, surreale Bild vor sich. Es war genauso, wie in seinem Albtraum. Nur dass Matt Kari nicht leidenschaftlich küsste, oder ihr sagte, dass er sie liebte. Er stand nur da. Der schrecken stand ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Nicht weniger, als der Ekel.
 

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so, also nach diesem chap, geh ich mal lieber in deckung. gebt mir wenigstens zehn sekunden vorsprung bevor ihr das gemüse werft *fleh*



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xx-SaSa-xX
2009-07-06T19:37:33+00:00 06.07.2009 21:37
Krass! Mit so einer Offensive Karis hatte ich jetzt nicht gerechnet!!! o_O Du verstehst es, den Leser zu überraschen ^.* Ich mag deine Version von Kari ^^ in der Serie war sie mir oft zu langweilig XD
Tai tut mir grad voll leid ;__; und das, obwohl er sich zuvor noch so angestrengt hat den Test für seinen Matt zu schreiben (die Szene mit den Eltern war so geil XDDD).
Aber der Satz, dass Yama der Ekel im Gesicht geschrieben steht macht schonmal Hoffnung fürs nächste Kapi ^^
LG
Von:  Yu_B_Su
2009-06-08T16:59:17+00:00 08.06.2009 18:59
Karis Szene war wirklich toll! Die Details, wie sie hingeht und Tai die Meinung sagt .... echt schön... Und Tai will unbedingt den Test schreiben ... sobald er ein Ziel vor Augen hat, ist seine Gesundheit Nebensache.. ein bisschen zu sehr Nebensache, aber naja..

Mit mit seinem Sarkasmus ist immer noch toll, auch Tais Eltern waren cool: die Mutter ist total besorgt, der Vater sieht das alles etwas belustigt an. Aber mich würde interesssieren, wie er rausgekommen ist ... naja...

Es waren ein paar Tippfehlerchen drin, einige Kommas stehen nicht da, wo sie stehen sollen, ist jetzt nicht so mega-störend...

Weiter geht es!
Von:  _stups_
2009-04-28T16:58:50+00:00 28.04.2009 18:58
Des Chap is echt geil :D der arme Matt
Ich fange an Kari echt zu hassen! :D
ach ich liebe die story *seufzt*

*zum nächsten Chap renn*
Von:  Yanosuke
2008-01-28T13:35:42+00:00 28.01.2008 14:35
Hi du
also vor mir musst du nicht in deckung gehen. Ich finde das macht die Sache nur noch Interessanter oder?
Ich bin gespannt wie du die Szene aus gehen lassen willst. Ich hoffe natürlich auch auf eine Reaktion von Yamato aber mal sehen was du dir für die drei ausgedacht hast.
Ich fand es eine echt schöne Idee.....

LG SUKE
Von:  Kuschelkatze
2008-01-28T05:42:23+00:00 28.01.2008 06:42
10 Sekunden. Nicht mehr. Ich hol dich sowieso ein.
Warte mal kurz, ich muss mal gerade auf die Wand einschlagen...
........
So, geht wieder.
Ich hoffe für dich, die nächste Szene beschreibt, dass Yama sie wegstößt. ^^
Bis zum nächsten Kappi. ^_^
Von:  Akae
2008-01-27T17:54:45+00:00 27.01.2008 18:54
kari wird mehr und mehr zu meiner absoluten hassperson... *grummel*
Gaaah!! >/////<
Die soll die finger/lippen/whatever von Matt lassen!!! >////<
*heul*
Von:  Endstation
2008-01-27T16:15:11+00:00 27.01.2008 17:15
OoO -->stummer entsetztens schrei
..............
ICH LIEBE DAS KAPI!!!!!
ok....eigentlich liebe ich die ganze ff, aber das kapi is zu genial!!!!
allein der gedanke an einen kranken tai und einen entsetzten matt ist genial!

MuckSpuck muss ich vollkommen recht geben. der arme matt!!!
aber kari musste ja auch gleich übertreiben und es der ganzen welt (schule) zeigen!

mal gucken wie matts reaktion ausehen wird *gg*

zu der ens-benachrichtigung kann ich nur so viel sagen das ich weiterhin gerne informiert werden möchte :)

bis zum nächsten komi von mir ;)
lg gin_looneytune
Von:  MuckSpuck
2008-01-27T13:56:53+00:00 27.01.2008 14:56
ups wollte nciht eines der besseren sondern eines der besten schreiben! ^^
Von:  MuckSpuck
2008-01-27T13:56:16+00:00 27.01.2008 14:56
Juhu, bin der erste Kommentar, dann können mir die anderen wenigstens nicht mit dem Lob zuvorkommen.
Also, das kapitel ist eines der besseren.
Armer Matt, wo er doch so gar nciht auf Berührungen steht. Und von nem Mädchen schon gar nicht, würde ich sagen ;)
Und wieso stört das unseren lieben tai nur so? *gg* Bin gespannt, wann das offiziel rauskommt.
Außerdem drücke ich Tai die Daumen für den H- Test.

Na dann, schreib schnell weiter :) lG


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