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Feindschaft, Freundschaft, Liebe?

*Taito*
von

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Kann ich dir vertrauen?

MMA: ja, am meisten belügt er wohl sich selbst.

FlameChild: danke. reut mic, dass es gefällt.

Gin_Looneytune: freut mich, wenns so viel zu grinsen gab. übrigens viel spaß, beim aufschreiben der ff. sag mir bescheid, wenn dir der arm abfällt^_~! ich fühl mich ürbigens sehr geehrt, dnakeschön^^! @will nur seine schwester beschützen...hihi : wer soll ihm daas glauben?
 

so und nun ohne weitere umschweife zum nächsten chap. und wenn ihr brav kommies schreibt, bekommt ihr das neue chap gleich hinteher. ist nämlich shcon so gut wie fetig *gerade im schreibwahn ist* dieses hier ist ürbigens auch schon ne weile fertig, ich wollts aber noch nciht so früh hochladen.
 

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Kann ich dir vertrauen?
 

Taichi sah mit weit aufgerissenen Augen die Szene vor sich an. Matt stand da in inniger Umarmung mit Kari in deren Zimmer. Beide grüßten ihn nur kurz, ehe sie wieder jeweils dem anderen ihre ungeteilte Aufmerksam schenkten. Matt legte seinen Kopf zärtlich an Karis Stirn und murmelte mit sanfter, liebevoller Stimme, wie sehr er Kari doch liebte. Das Mädchen lächelte, ihr Gesicht war hell und glücklich, als sie ihre Arme um den blonden schlang. Er legte seine Hände um ihre Hüfte und zog sie näher an sich, um sie dann zu küssen. Seine Küssen waren so leidenschaftlich und verlangend und doch gleichermaßen sanft und vorsichtig.

Taichi hatte plötzlich das Gefühl, dass ihm jemand die Organe rausriss. Hass war das erste Gefühl, dass in ihm aufkam. Hass, das mit ansehen zu müssen. Wie Matt Kari küsste und wie sie sich darüber freute. Und auch Matt schien so… so glücklich. Warum taten die beiden ihm das an?

Hass vermischte sich mit Traurigkeit und eine salzige Träne rann Taichis Wange herunter. Er wandte sich von den beiden verliebten ab und stürmte aus Karis Zimmer.

Der Flur war dunkel und trotzdem rannte Taichi einfach. Rannte, ohne zu wissen wohin. Er wusste sowieso alles, was er wissen musste. Er musste weg! Er wollte nicht länger diese Dinge sehen. Er rannte immer und immer weiter. Doch der Flur wollte kein Ende nehmen. Es war, als wurde er nur auf der Stelle rennen. Die Dunkelheit des Flures verschlang einfach alles, Türen, Räume, Stimmen.

Dann spürte Taichi wie er fiel. In einen tiefes Loch, schwarz und verschlingend, wie der Flur.
 

Keuchend und schweißgebadet wachte Tai auf. `Nur ein Albtraum`, schoss es ihm sofort durch den Kopf. Doch das erleichterte ihn nicht. Das was er gefühlt hatte, als er geträumt hatte, war noch lange nicht weg. Und da war auch Angst. Er wusste nicht wovor, aber sie war ganz klar da.

Plötzlich hatte er das Gefühl, ganz dringend frische Luft zu brauchen. Der Albtraum war noch so allgegenwärtig in diesem Raum. Er musste raus.

Er stand auf und schnappte sich schnell seine Jacke. Dass er ansonsten nur mit Shorts bekleidet war, störte ihn herzlich wenig. Er versuchte so leise, wie möglich zu sein und niemanden zu wecken, als er sich zuerst aus seinem Zimmer und dann aus dem Haus schlich.

Er schloss die Haustür. Es war kalt und eine Gänsehaut überkam ihn. Aber die Kälte war angenehm. Und sein Kopf schien durch die unverhoffte Sauerstoffzufuhr, auch wieder klarer zu werden. Tai schloss für einen Moment die Augen und lehnte sich gegen die Haustür. Er hoffte die frische Luft würde ihn auf andere Gedanken bringen und die Gedanken an seinen Traum wegblasen.

Wieso hatte er das eigentlich geträumt? War ihm die Sache wirklich so nachgegangen? Matt hatte doch bereits gesagt, er würde Karis Einladung ablehnen. Damit war die Sache doch in Ordnung. Trotzdem verfolgte es ihn weiter. Vielleicht war es ja doch nicht so in Ordnung, wie er gedacht hatte…

Vielleicht entscheidet Matt sich ja um. Vielleicht lässt Kari ihn entführen und zwingt ihn mit ihr hin zu gehen. Vielleicht macht sie ihn mit Drogen willenlos… Moment mal. Um wen machte er sich hier eigentlich Sorgen, um Kari oder um Matt? Nach den vielen Vielleichts, kam es ihm ja eher so vor, als hätte er Angst um Matt. Als könne Kari ihm was antun… Nein. Das war purer Quatsch! Er war sicherlich einfach nur noch ein wenig wütend auf Kari und seine Fantasie machte sie deshalb zur Kriminellen. Ja, das musste es sein.

Genau. Das war eine gute Erklärung. So musste es sein. Das war bestimmt auch der Auslöser für seinen Albtraum gewesen. Es war einfach alles ein bisschen viel für einen Tag gewesen. Und er hatte ja auch nicht wirklich damit rechnen können, dass sich deine unschuldige kleine Schwester ausgerechnet in seinen besten Freund verlieben würde. Taichi lächelte wieder. Jetzt würde er bestimmt gut schlafen können. Nun war ja alles geklärt.

Mit diesem Gedanken wandte sich Taichi wieder der Haustür zu. Er griff in seine Jackentasche. Der Schlüssel war nicht drin! Er versuchte es mit der anderen, aber auch in der war der Schlüssel nicht. Erneut brach ihm der Schweiß aus. Er hatte doch tatsächlich seinen Schlüssel im Haus liegen lassen!

„Verdammt, verdammt, verdammt!“, murmelte Tai wütend und schlug immer wieder den Kopf gegen die Haustür. „Ich Idiot.“

Was sollte er denn jetzt tun? Er konnte unmöglich klingeln. Nicht nur, dass er damit das ganze Haus aufwecken würde, er würde auch noch riesige Schwierigkeiten bekommen. Er würde dafür verantwortlich gemacht werden, alle aus dem Schlaf gerissen und ihnen die Nachtruhe geraubt zu haben. Und damit nicht genug, würde es auch noch eine Standpauke dafür geben, wie verantwortungslos er doch war, weil er seinen Schlüssel nicht eingesteckt hatte. Das war ihm schon lange nicht mehr passiert, aber erinnerte sich nur zu gut, wie seine Mum immer mit ihm geschimpft hatte. Das alleine genügte eigentlich schon dazu, dass er die Idee abschrieb jetzt zu klingeln.

Er würde einfach einen kleinen Spaziergang machen. Schließlich waren es ja nur noch knapp vier – fünf Stunden, bis der erste Wecker klingelte. Die Zeit würde er doch locker überstehen. Es war ja nicht so, dass es arschkalt draußen war und er nur mit Shorts und einer leichten Jacke bekleidet war. Oder, dass irgendein irrer um diese Zeit draußen unterwegs sein konnte.

Taichi seufzte. Es hatte ja doch keinen Sinn darüber nachzudenken. Wenn er sich ein bisschen bewegte, würde ihm zumindest nicht mehr ganz so kalt sein und die paar Stunden würde er schon irgendwie überbrücken…
 


 

„Ich sag´s dir ja nicht gerne, aber du siehst aus, wie eine Leiche“, meinte Matt, als er nach dem Unterricht auf Tai traf.

„Vielen Dank für die freundlichen Worte“, murmelte Tai. „Schon mal stundenlang, mitten in der Nacht in der Kälte rumgelaufen, weil du deinen Schlüssel vergessen hast - als du eigentlich nur mal kurz an die frische Luft wolltest - und deshalb nicht mehr ins Haus gekommen bist?!“

„Nein. Aber weil ich nicht schlafen konnte.“

„Wie, du auch nicht?“, fragte Taichi überrascht.

„Ja. Ich hab die meiste Zeit der Nacht auf dem Balkon verbracht. Allerdings mit meinem Haustürschlüssel und auch völlig bewusst. Wieso nimmst du deinen Schlüssel eigentlich nicht mit, wenn du aus dem Haus gehst?“

„Ähm, weil ich sie vergessen habe?!“

„Wie kann man denn seinen Schlüssel vergessen?“, meinte Matt verständnislos.

„Dasselbe frag ich dich, wenn du mal deinen Schlüssel vergisst“, sagte Tai halb sauer, weil Matt so verständnislos war, teils aber auch belustigt, weil er sich gerade vorstellte, wie Matt vor verschlossener Tür stand. Einem kleinen sadistischen Teil in ihm gefiel diese Vorstellung.

„Warum konntest du eigentlich nicht schlafen?“, wollte Tai wissen.

Matts Züge veränderten sich schlagartig. Er sah zur Seite, wie er es sooft schon getan hatte, wenn er ihn etwas Unangenehmes gefragt hatte. Sein Gesicht war angespannt und Tai konnte ihm ansehen, wie er mit sich selbst rang. Er konnte fast schon hören, wie Matt sich selbst fragte, ob er ihm die Frage ehrlich beantworten konnte. Ob er ihm vertrauen konnte.

„Wenn es ein Geheimnis ist, musst du es mir nicht erzählen“, sagte Tai, um Matt nicht länger so zu quälen. Wenn es ihm so unangenehm war, dann musste er es ihm wirklich nicht sagen.

Matt sah ihn überrascht, aber auch dankbar an. Seit wann war Yagami denn so erwachsen? Und seit wann war er nicht mehr so neugierig und durchlöcherte ihn mit Fragen? Er wollte sich ja nicht über den plötzlichen Sinneswandel seitens Yagamis beschweren, es war nur komisch. Ungewohnt, seltsam.

„Aber…“

Oh, da kam das berühmte Aber. Matt machte sich schon auf jede Frage gefasst. Es hätte ihm klar sein müssen, dass Yagami nicht so leicht aufgab.

„… darf ich dir dann erzählen, was mich rausgetrieben hat?“

Jetzt war Matt wirklich überrascht. Er nickte.

„Du lachst mich wahrscheinlich aus…“, sagte Tai und lief ein Stück.

„Erzähls mir doch erst mal, bevor du voreilige Schlüsse ziehst“, entgegnete Matt.

„Na gut. Mir ist das mit Karis Einladung für dich so nachgegangen… Es ist wirklich albern. Aber ich hab geträumt… Na ja. Du hast sie ziemlich leidenschaftlich geküsst. Und man hat euch angesehen, dass ihr euch wirklich… liebt“, erzählte Tai.

„Ich habe es dir schon mal gesagt, ich will nichts von deiner Schwester. Du musst dir keine Sorgen um sie machen.“

„Ich weiß…“, sagte Tai. `…und das tue ich auch nicht`, fügte er in Gedanken hinzu.

„Wenn du das weißt, warum träumst du dann so was?“

„Weiß ich nicht. Das hab ich mich auch gefragt“, gestand Taichi.

„Auch wenn du mit Kari nicht dahingehst, sie wird weiter in dich verliebt sein.“

„…“

„Sie wird sich von deiner Ablehnung nicht beeindrucken lassen. Was wenn sie dich…“

„Wenn sie mich was?“

„dich… verführt…“Matt blieb stehen. Wandte sich direkt zu ihm und sah ihn erschrocken und total perplex an.

„Könnte doch sein, dass sie das tut…“, meinte Tai auf den Blick seines Freundes hin.

Matt ging ohne etwas zu sagen weiter. Tai hatte Probleme mit ihm Schritt zu halten und wunderte sich, als er bemerkte, dass Matt auf dem Weg zu ihm nach Hause war.

An der Haustür stand Kari. Sie lächelte, als sie Matt und Tai bemerkte. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Matt heute direkt nach dem Unterricht herkommen würde, aber sie freute sich riesig. Ihr Herz pochte immer lauter und stärker, je näher Matt auf sie zu kam. Tai blieb gleichzeitig mit Matt und etwas hinter ihm stehen. Er beobachtete interessiert was geschah.

„Ist das schön, dass du da bist Matt!“, strahlte Kari. „Ich hab mir ein neues Kleid gekauft, du musst mir unbedingt sagen, was du davon hälst“, sagte Kari und war schon dabei Matt ins Haus zuziehen.

„Ähm, warte mal kurz…“, sagte Matt rasch.

„Was ist denn?“, fragte Kari irritiert, aber dennoch Matt anhimmelnd.

„Ich, ähm, gehe nicht mit dir zu diesem Fest“, sagte Matt schließlich einfach gerade heraus.

Karis Lächeln verblasste und sie sah Matt traurig an. Langsam ließ sie seine Hand los. Es war ihr nur zu deutlich anzusehen, dass gerade eine Welt für sie zusammenbrach.

Ihr Gesicht nahm wütende, hasserfüllte Züge an. Das galt allerdings nicht Matt. Sie funkelte ihren Bruder an.

„Du! Du bist schuld daran! Du hast ihm gesagt, dass er nicht mit mir ausgehen soll!“, fauchte Kari.

„Dein Bruder hat damit nichts zu tun. Ich will wirklich nicht mit dir auf das Fest.“

Kari ließ sich von Matts Worten nicht aufhalten. Sie war der festen Überzeugung, dass Tai sich eingemischt hatte. Sie ging mit wütenden Schritten auf ihn zu. Sie schrie ihn an, warf ihm Beleidigungen an den Kopf und verpasste ihm schließlich eine Ohrfeige. In ihren Augen glitzerten Tränen. Sie war unglücklich und wütend, lief weinend zurück ins Haus.
 

Tai sah den besorgten Blick, mit dem Matt ihn ansah und schüttelte den Kopf. „Ist nicht schlimm“, sagte Tai.

„Sie hat dich meinetwegen geschlagen“, protestierte Matt.

„Sie spinnt einfach. Vergiss es“, meinte Tai. „… Danke.“

„Wofür?“

„Dass du es ihr gesagt hast … dass du nichts von ihr willst.“

„Viel gebracht hat es ja nicht, oder?“

„Finde ich schon“, sagte Tai und rang sich zu einem kleinen Lächeln durch.

Er wusste nicht warum. Aber irgendwie fühlte er sich trotz der Ohrfeige und der Tatsache, dass seine kleine Schwester ihn nun endgültig hasste, gut. In dem Moment, als Matt Kari gesagt hatte, dass er an ihr nicht interessiert war, war Tai ein Stein vom Herzen gefallen. Es hatte ihn beruhigt.

„Du … hast mir heute eigentlich schon genug Gefallen getan – Aber würdest du mir trotzdem noch einen letzten Gefallen tun?“

„Und der wäre?“, fragte Matt.

„Kann ich bitte mit zu dir kommen? Ich trau mich da jetzt nicht mehr rein“, sagte Tai mit ängstlichem Blick auf das Haus.

Matt fiel es schwer ein Lachen zu unterdrücken. „Verstehe ich gut.“
 

Obwohl er immer noch die Gänsehaut auf seiner Haut spürte, das Gefühl hatte, dass es kälter war, als es tatsächlich der Fall war und ihm immer noch die Beine schmerzten, fühlte Tai sich richtig gut. Irgendwie konnte er den Tag jetzt genießen. Er lachte, als Matt noch mal versuchte ihm die grüne Pampe anzudrehen, die sarkastischen Bemerkungen des Blonden fand er angenehm und sogar die Büffelei für den Geschichtstest, ließ er mit einem Lächeln über sich ergehen. Außerdem war er froh, dass Matt ihm überhaupt noch einmal half. Morgen würde er die Arbeit bereits schreiben müssen. Tai war furchtbar nervös. Ihm war richtig übel, wenn er daran dachte. Aber er hatte auch, wenn es auch nur ganz klein war, das Gefühl durch Matts Nachhilfestunden ein klein wenig besser und auch selbstsicherer geworden zu sein.

Er genoss die Zeit in Matts Wohnung. Es jagte ihm immer wieder ein eisiger Schauer über den Rücken, wenn er daran dachte, dass er am Abend wieder heimgehen musste. Hoffentlich erklärten sich seine Eltern dazu bereit Bodyguard zu spielen.
 

„Findest du es immer noch so schwer?“, wurde Tai von Matt aus den Gedanken gerissen.

„Nein. Ich finde es teilweise sogar… ja, leicht. Du bist wirklich ein guter Nachhilfelehrer. Wahrscheinlich der beste den es gibt!“, lobte Tai.

„Egal, wie sehr du dich bei mir einschmeichelst, noch mal mach ich das bestimmt nicht mit! Aber ich bin froh, dass du das jetzt wenigstens verstehst“, fügte Matt rasch hinzu. Es war nicht gelogen, er war wirklich stolz auf ihn, dass er den Stoff nun endlich konnte. Aber es war auch harte Arbeit gewesen ihm das einzutrichtern. Er beneidete die Lehrer wirklich nicht um ihren Job.

„Danke“, strahlte Tai. „Aber willst du wirklich nicht mehr mein Nachhilfelehrer sein? Ich bezahl dich auch.“

„Ja. Nein.“

„Wir schreiben doch in knapp zwei Wochen Bio. Ich gebe dir dafür Sportnachhilfe, wie wär’s?“, schlug Taichi vor.

„Nein. Danke“, erwiderte Matt. „Kein Interesse.“

„Du darfst mich hauen so viel du willst!“

„Nein.“

„Ich esse das grüne Zeug!“

Matt musste unwillkürlich grinsen. „Das ist doch ein Angebot. Es gibt nur ein Problem.“

„Und das wäre?“, fragte Taichi.

„Wenn du tot bist, wem soll ich dann Nachhilfe geben?“

„Das ist ein Argument. Also spucke es schon aus, was willst du von mir, damit du mir Nachhilfe gibst? Soll ich bei dir aufräumen, putzen?“

„Bloß nicht. Da sieht’s nachher bloß noch schlimmer aus, als vorher!“, warf Matt ein.

„Okay. Dann lass es halt. Dann werde ich in Bio durchfallen. Ich werde als armer Bettler unter irgendeiner Brücke enden. Obdachlos, arbeitslos… mich von grüner Pampe ernährend, die du weggeschmissen hast…“, prophezeite Tai theatralisch.

„Okay, hör zu. Wenn du in der Arbeit morgen wenigstens ne drei minus hast, dann gebe ich dir noch mal Nachhilfe.“

„Und ob ich die bekommen werde“, meinte Taichi optimistisch.
 

Es waren bestimmt zehn Minuten gewesen, die Taichi vor der Haustür verbracht hatte, ehe er schließlich eingetreten war. Er war auf alles gefasst gewesen. Doch der erwartete Angriff von Kari blieb aus. Von seinen Eltern hatte er erfahren, dass sie sich schon den ganzen Tag in ihrem Zimmer einschloss und immer mal wieder für ein paar Stunden weinte.

Irgendwie tat sie ihm fast Leid. Er hatte nie gewollt, dass sie so leiden musste. Aber eigentlich hatte er auch nicht wirklich etwas damit zu tun. Schließlich war es ja irgendwo alleine Kari, die es sich so schwer und kompliziert machte. Wieso konnte sie auch nicht einfach akzeptieren, dass Matt nichts von ihr wollte?

Er beschloss nicht weiter nachzudenken. Das Grübeln machte ihn müde. Davon abgesehen, hatte er den ganzen Tag und die Nacht schon genug Zeit damit verschwendet, darüber nachzudenken. Er musste sich seine Kraft und seine Nerven für den Test morgen aufsparen. Er fühlte sich sowieso schon so schlapp. Ständig wechselte seine Temperatur. Einmal war ihm total heiß, dann wieder total kalt. Er musste sämtliche Energiereserven schonen, die er noch übrig hatte.

Er legte sich in sein Bett. Die Decke wickelte er, bei einem Anflug von kalte, ganz um sich herum. Sie war so kuschelig. Tai fühlte sich richtig geborgen. Er war so müde, die Augen fielen ihm gleich zu.
 

Obwohl er sich eigentlich gut fühlte und beruhigt in der Hinsicht auf Kari und Matt, hatte er eine innere Unruhe. Albträume der verschiedensten Arten plagten und verfolgten ihn. Er vertraute Matt doch. Wieso verschwanden diese Gehirngespinste nicht einfach?



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Xx-SaSa-xX
2009-07-06T13:49:53+00:00 06.07.2009 15:49
Ha, anstatt Yama rumzukriegen scheint Kari jetzt sogar so eine Art Katalysator zu sein, der bei Tai die Gefühle für Matt erweckt XD So ists richtig ^^
Ich hoffe, Tai kommt bald von seinen Alpträumen los ;__;
Hab ich dir eigentlich schonmal gesagt, dass ich die Dialoge zwischen Tai und Yama liebe??? Die beiden bringen mich immer zum lachen ^^
LG
Von:  Yu_B_Su
2009-06-08T16:58:46+00:00 08.06.2009 18:58
Tai bekommt Schüttelfrost, weil er so verknallt in Matt ist ... oder weil ihn die Mischung aus Angst um seine Schwester und seinen 'besten' Freund wirklich belastet...

Da isses gut, dass der Geschichtstest als Ablenkung kommt. Ich finde das echt gut, weil die Geschichte dann nicht ganz so auf die Love-Story fixiert ist, sondern es auch um alltägliche Dinge geht.

Wie Tai sich am Anfang fast schon krampfhaft einredet, er habe nur Angst um seine Schwester, das war gut gestaltet und auch inhaltlich toll. Man weis als Leser zwar, dass er sich total selbst belügt, aber es wirkt nicht so krass aufgesetzt, als wäre er total in Matt verknallt und wolle sich umso intensiver einreden, er sei nicht eifersüchtig.

Nett finde ich auch immer wieder die Überraschungseffekte, gerade bei den Dialogen, wenn Tai nicht so antwortet, wie Matt es erwartet.

Nur Karis Wutausbruch hätte ich gerne gelesen, zumindest ein paar Beispiele für Beleidigungen wären cool gewesen...

Naja... RG und Ausdruck waren wieder schön. Scheen.

Von:  MuckSpuck
2008-01-26T16:24:26+00:00 26.01.2008 17:24
Hey :)
Bin gerade auf deine FF gestoßen und würde sie gerne weiter verfolgen. Find ich super, das du so ins Detail gehst :)
Weiter so... ne ENS wäre auch super, damit ich das nächste kapitel nicht übersehe...

lG
Von:  Endstation
2008-01-23T11:38:29+00:00 23.01.2008 12:38
ohhhh wie süüüü~üß x33
das kapi war so niedlich!!!!
yanosuke geb ich voll un ganz recht!!! mann merkt wirklich das sich da was anbahnt!!
is auch besser so
*unschuldig pfeif*
ich freu mich (wie immer) auf´s nächste kapi!
bis dann!
*zuwink*
*noch einen keks dalass*

lg gin_looneytune
Von:  Kuschelkatze
2008-01-22T19:08:32+00:00 22.01.2008 20:08
Tja ^^
War gut :D
Von:  FlameChild
2008-01-22T15:19:42+00:00 22.01.2008 16:19
uhi gutes kapi
ohoh ja da is für kari ne welt zerbrochen aber schon lutig die reaktion das er nicht mehr in das haus wollte *verständlich*
uh tai gehts wircklich nich so gut klingt nach unglücklicher liebe was er noch nich herausgefunden hat
ich hoff dat wird noch wat^^

bis zum nächsten kapi

lg, Flame
Von:  Yanosuke
2008-01-22T14:47:11+00:00 22.01.2008 15:47
Hi
das war auch wieder ein tolles Kapi. Ich finde es gut das du das Ende offen gelassen hast. Langsam spürt man das da zwischen Matt und Tai mehr sein könnte als nur Freundschaft (von Tai ausgehend).
Ich bin mal gespannt ob sich Tai´s Vermutung bzw. Beführchtung bewahrheitet....
Ich freu mich schon auf dein nächstes Kapi. Schreibst du mir eine sms wenn du es on stellst?

LG SUKE


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