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Even angels fall first

Der Grund zu Leben
von

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Leben

Even Angels fall first
 

Level 1
 

Leben
 

Das Leben ist oft schneller zu Ende als man denkt, kaum hat man sich daran gewöhnt zu existieren, ist es auch schon wieder vorbei.

Aber was passierte mit denen die starben?

Gab es Unterschiede zwischen Mörder, Selbstmörder, Opfer und Täter?

Als Naoki aufwachte, war alles hell um ihn herum.

„…Wo…bin ich?“

Er blinzelte und stellte fest, dass er schwebte.

Um ihn nur eine Wand aus Licht, Licht und ohrenbetäubende Stille.

Er versuchte sich zu drehen, um sich umzusehen, aber er konnte sich nicht bewegen.

Wo war er?

War er… tot?

Was war passiert?

Er blinzelte wieder, versuchte angestrengt Umrisse oder ähnliches auszumachen.

Aber es ging nicht, denn es existierten keine Grenzen.

Also schloss er die Augen und wartete, und wartete…

Irgendwann schlief er ein, ohne, dass das Licht schwächer wurde.

Nach einer geraumen Weile wachte er auf, wurde geweckt.

Vor ihm standen mehrere Wesen und sahen ihn ausdruckslos an.

Ein besonders großes Wesen stand vor ihm, er konnte erkennen, dass es ein Mann war, er hatte ganz lange, blonde Haare und trug ein helles Gewand, aber was ihn am meisten erschreckte, waren die weißen, riesigen Flügel, die aus seinem Rücken zu kommen schienen.

Wie nannte man diese noch mal? Er wusste es nicht mehr…

Der Mann begann zu sprechen.

„Sag uns, Junge, wie lautet dein Name?“

Er überlegte, aber es fiel ihm nicht ein.

„Ich… Ich weiß es nicht.“

„Sag uns, Junge, was ist deine Sünde?“

„…Das… weiß ich nicht.“

„Sag uns, Junge, warum bist du gestorben?“

Plötzlich durchzuckten ihn Blitze der Erinnerung. Er sah das Lächeln eines anderen Jungen und ehe er sich versah, hatte er dessen Namen genannt.

„Kenji. Ich bin für Kenji gestorben.“

„So ist es, Junge.“

„Wo bin ich? WER bin ich?“

„Du bist von nun an Lonicera, der, der dem Liebesverlangen unterlag.

Du wirst von nun an in der Zwischenwelt existieren, von dort werden wir dich beobachten um feststellen zu können, ob du würdig bist zu uns zu kommen.“

„Bin ich tot?“

„Ja.“

Lonicera schaffte es sich aufzusetzen und sich die Wesen genauer anzusehen.

Sie starrten ihn alle ausdruckslos an und schienen sich zu unterhalten ohne ihre Münder zu bewegen.

Dann wurde auf einmal alles schwarz und sie verschwanden vor seinen Augen.

Er fiel, das spürte er. Leise flüsterte er:

„Ich bin Lonicera, meine Sünde ist das Liebesverlangen…“

Er fiel weiter. Als er wieder aufwachte, war die Helligkeit um ihn herum erträglich geworden.

Wieder standen andere um ihn herum, aber sie wirkten völlig anders.

„Sei Willkommen, Lonicera, bei uns in der Zwischenwelt, zwischen „gut“ und „böse“.

Lonicera sah sie verständnislos an, das Ereignis von eben hatte er wieder vergessen.

Er stand benommen auf und ging etwas umher, es sah so anders aus… Anders als was? Er wusste es nicht.

Aus einem Impuls heraus betrat er ein Gebäude, zudem er nicht sagen konnte woraus es gemacht wurden war.

Er stand vor einem Spiegel.

War er das? Wie war das möglich??

Er sah in das verwirrte Gesicht eines ca. 18 Jährigen Jungens.

Er hatte längliche, lila Haare und stechend goldene Augen.

Aus seinem Rücken ragten große, graue Flügel.

Er stellte fest, dass er eine Nummer im Nacken hatte.

„66“

Er fuhr erschrocken zurück, als er merkte, dass ihn eine Frau angesprochen hatte.

„Keine Angst, Lonicera, mein Name ist Arum, ich bin die Wächterin der Spiegel.“

„Der Spiegel?“

„Ja, mit ihnen kannst du Welten wechseln, vorausgesetzt du hast die Macht dazu.“

„Was soll ich hier, Arum?“

„Mach dich bewährt, lerne deine Fähigkeiten und erkenne wie du sie einzusetzen hast.“

„Aber…“

„Die Neulinge, also auch du, werdet die nächsten Tage darin eingewiesen was ihr zu tun habt. Warte also einfach.“

„uhm… ok. Danke.“

Lonicera verließ das Haus, sich still im Gedanken vermerkend, dass hier alle verrückt waren und vor allem, dass jeder seinen Namen kannte.

So in Gedanken vertieft bemerkte er nicht wohin er ging und stand plötzlich vor einer Art Tor.

Neugierig besah er sich das Tor und stellte fest, dass an der Seite eine Art Wegweiser war.

Nur sagte ihm das Draufstehende gar nichts.

„Rechts Alcardia, links Meruh und geradeaus Phasma – ACHUTUNG: Zugang nicht für Todes- und Mischengel.“

„Was soll denn das wieder heißen? Was sind Mischengel?“

Noch während er nachdachte, ging er geradeaus weiter nach Phasma.

Es zog ihn dahin und er konnte nicht sagen warum.

Die Gegend um ihn herum veränderte sich.

Man konnte nicht sagen, dass es dunkler wurde, aber es war schon irgendwie unheimlich. Es ging etwas bergab, aber jetzt wollte er auch nicht mehr umdrehen.

Als er ein paar Schritte weiterging, verlor er plötzlich den Boden unter den Füßen und er fiel, er fiel weg von dem hellen, unwirklichen Licht, hinein in die alles verschlingende Dunkelheit.

Während er fiel, fiel ihm auf, dass alles, genau wie oben geruchlos war, auch konnte er nicht sagen ob es warm oder kalt war.

Er schlug hart auf den Steinboden auf, aber er hatte keine Schmerzen.

Verwirrt hielt er seinen Kopf und sah sich um.

Es wirkte ein bisschen als ob er unter der Erde war, aber als er nach oben guckte stellte er fest, dass er tatsächlich unter der Erde war.

„Aber…“

Er stand auf und lief etwas umher, das alles war ihm nicht so ganz geheuer und er konnte beim besten Willen nicht sagen wo er war, oder warum er hier war.

Vor ihm tauchte ein Wesen auf.

„Entschuldigung…!“

Es drehte sich um und Lonicera erschrak.

Es war als ob er in den Spiegel gucken würde. Vor ihm stand… er selber?

„Wie… Wer bist du??“

„Ich bin du…“

Es lächelte bösartig. Und als Lonicera dichter heran ging sah er, dass das Wesen verbundene Augen hatte und zudem eine schlimme Wunde am Bauch.

„Wie kannst du ich sein, wenn ich, ich bin?“

„Merk dir, in dieser Welt ist alles anders als vorher… Du hast soeben die Zwischenwelt verlassen und hast das Phasma betreten.“

„Was ist das? Ein Phasma?“

„Es ist der Ort an dem die Seelenlosen sind, um ihr ewiges Dasein zu fristen. Aber was machst du hier? Du solltest nicht hier sein… Sieh mich an, ich trage deine Sünden, du bist tot und zudem ein Engel, und das hier ist kein Ort für Engel…“

Er kam Lonicera immer näher.

„…Sie könnten deine Seele fressen…“

„Meine Seele??“

„Deine Seele, sie sehnen sich nach jungen, reinen Seelen wie deine…“

Das war der Moment indem Lonicera begriff, dass er weglaufen sollte.

Er sah „sich“ panisch an, torkelte ein paar Schritte zurück und flüsterte stockend:

„Nein… Das kann gar nicht sein! Du bist nicht ich! Ich…“

Er drehte sich um und rannte schnell weg.“

Das Wesen lächelte und nahm die Augenbinde ab.

„Dummer Engel… Glaub nicht alles…“

Auf seiner Flucht sah Lonicera noch viele andere Wesen, die ihn neugierig anstarrten. Er wusste nicht wo er war, aber er hatte schreckliche Angst.

Er achtete kurz nicht auf den Weg und lief direkt in Jemanden hinein.

Er murmelte leise eine Entschuldigung und wollte weiterlaufen, allerdings wurde er festgehalten.

„Hey, Kleiner! Mach mal langsam!“

„Huh?“

Verwirrt sah Lonicera nach oben.

Er war in einen Mann hineingerannt, der zu einem viel größer war als er und zum anderen lange, dunkelgrüne Haare hatte.

Lonicera starrte genau in seine Augen, sie waren stechend Gold, genau wie seine.

Sein Blick wanderte tiefer.

Er trug auf seiner blassen Haut eine Art Skelett, das um seiner Hüfte herum ein Tuch zusammenhielt, das seinen Unterkörper wie ein Rock bedeckte.

Er sah wieder nach oben in das überraschte Gesicht des Mannes.

Was ihm noch auffiel, war das sein Gesicht unglaublich schön war, wie das Antlitz eines Engels…

„Ich bin ein Engel…“

Er streichelte Lonicera über die Wange.

Lonicera zuckte zurück, er war so… kalt.

Der Mann trat ein paar Schritte zurück und meinte lächelnd. „Willkommen im Phasma, du musst Lonicera sein, der neue Engel von dem Alle sprechen. Mein Name ist Lonas. Und ich bin der Herrscher hier. Man könnte auch sagen, der Satan der Hölle…“

Und wieder durchzuckten Lonicera Erinnerungen an sein Dasein als Mensch. Er erinnerte sich an einen Text, der ihn mal jemand vorgelesen hatte…

„Was war das?“

„Erinnerungen… Du bist noch nicht all zulange tot… Bis man dich wiedererweckt hat, sind vielleicht… 50 oder 60 Jahre vergangen, aber in der Ewigkeit ist das nichts.“

Lonas nahm seine Hand.

„Komm mit mir, ich werde dir alle deine Fragen beantworten, sofern ich das kann.“

„…Lonas…“

Ihm kam dieser Mann seltsam vertraut vor, aber er war sich sicher ihn noch nie gesehen zu haben.

Er folgte ihm also und stelle fest, dass alle anderen Bewohner dieser Welt ihnen bewundernd hinterher sahen.

Irgendwann waren sie an einem großen Haus angekommen. Lonas trat hinein und Lonicera folgte.

Sie gingen in einen Raum, der einem Schlafzimmer schon sehr nahe kam und Lonas forderte ihn auf sich zu setzen.

„Also Lonicera, hast du denn Fragen?“

„Warum bin ich hier?“

„hier unten? Oder warum du tot bist?“

„Warum ich hier unten bin.“

„Nun, dich hat irgendetwas hierher gezogen. Warum werde ich dir gleich erklären. Aber wir haben Zeit, denn hier gelten andere Gesetze als oben.

Während hier ein ganzes Menschenjahr vorbeigeht, vergeht oben Gerademahl eine Sekunde, es wird also keiner merken, dass du hier bist.

Es ist selbstverständlich für Neulinge verboten hier zu sein und direkt von Zeit kann man auch nicht sprechen, da es hier nicht einmal Tage oder Nächte gibt. Man kann zwar schlafen, aber das brauch dein Körper nicht.

Nun, dein ganzes Erscheinungsbild hängt von deiner Seelischen Verfassung ab, du kannst dir nur vorstellen wie es aussieht, aber richtig „sehen“ wirst du noch nicht können.

Vielleicht hast du noch Erinnerungen an die Zeit als du gelebt hast. Aber das kannst du alles vergessen, denn hier und oben herrschen völlig andere Gesetze. Du siehst nur was du sehen willst und du weißt nur was du wissen sollst.“

„Wie meinst du das, Lonas?“

Lonicera war bei Lonas Worten schon sehr neugierig geworden.

„Also, wie du gemerkt hast, weiß hier jeder deinen Namen. Das wirst du auch noch lernen, das ist etwas was hier wirklich jeder weiß. Aber alles andere wissen sie nicht. Auch wenn sie es behaupten, es ist unmöglich.

Auch brauchst du auf Möglichkeitsfragen keine Antwort geben, musst es, aber wenn du direkt gefragt wirst.

Sollte dich einer fragen „war deine Sünde das Stehlen?“ So brauchst du nicht antworten, weiß aber jemands dass deine Sünde dein Liebesverlangen war, dann kann er dich direkt danach fragen.“

„Und was hat das dann für einen Sinn?“

„Hm… na ja einen richtigen Hintergrund hat das Ganze nicht, die Ältesten wissen eh fast alles und die normalen Engel interessiert es wahrscheinlich eh nicht. Es dient halt nur der Geheimhaltung.“

„Verstehe… Wie meinst du das mit dem Sehen?“

„Hast du dich schon einmal angesehen?“

„Ja, vorhin in einem großen Spiegel.“

„Dann weißt du auch, dass es Portale sind?“

„Ja.“

„Gut, aber merke, jedes Portal ist anders. Nur wenn du etwas weißt, siehst du es auch. Ich sehe deinen Körper, anders als du ihn sehen kannst.“

„Wie siehst du ihn denn?“

„Sag mir erst, was du siehst.“

Lonas reichte ihn lächelnd einen Spiegel.

Lonicera besah sich in diesem und erklärte:

„Also ich habe Lila Haare und goldene Augen, so wie du.“

„Richtig.“

„Und ich habe eine Nummer im Nacken.“

„Die 66, auch richtig. Und weiter unten?“

Lonicera öffnete das weite Gewand, das er trug etwas mehr.

„Da ist alles soweit normal.“

„Falsch. Konzentriere dich.“

Lonicera blinzelte in den Spiegel und konzentrierte sich auf seinen Bauch.

Nur langsam veränderte sich etwas.

Es wurde rot.

„Ahhh!“

Erschrocken warf er den Spiegel von sich, Lonas fing ihn locker und gab ihn ihm zurück.

„Nein, das ist es nicht, konzentriere dich weiter.“

Und wieder, langsam verschwand das Blut und er sah eine längliche Narbe auf seinem Bauch, die da vorher noch nicht gewesen war.

„Oh? Wo kommt die her?“

„Weißt du wie du gestorben bist?“

„Ja, ich wurde erschossen.“

„In den Bauch?“

„Ich denke ja… Ah! Das ist die Schusswunde?“

„Genau. Eigentlich beherrschen Engel die Macht des Sehens nicht, und wenn nur sehr schwach. Aber du bist anders, das ist der Grund warum du hier bist. Das habe ich gleich gefühlt.“

Lonicera sah den Mann an, sah ihm in die Augen und merkte, dass er es ernst meinte. Die goldenen Augen funkelten sanft und auffordernd, und standen so zu einem krassen Kontrast zu Lonas Äußeren. Er wirkte gelassen und sehr entspannt. Lonicera war, von dem Anblick des Mannes vor sich, wie gebannt.

Lonas merkte das, ließ es aber zu von Lonicera berührt zu werden, der plötzlich fasziniert und wie benommen seine Haut und die Haare berührte. Lonas war sich im Klaren darüber, dass er anders war als die Engel, er war schließlich ein ganz besonderes Wesen.

Lonicera strich währenddessen die Haare zur Seite und sah das Lonas auch eine Nummer hatte.

„666… warum haben wir Nummern?“

„Damit sind Bestimmungen für uns festgelegt, die aber wissen nur die von ganz oben, sie zeigen die Abstammung an und legen das Schicksal fest. Da du zu den Sechsen gehörst, können wir davon ausgehen, dass wir in gerader Linie einer Abstammung befolgen. Es könnte sogar sein, dass du mich eines Tages ablösen wirst.“

„Ablösen? Von was?“

„Meiner Herrschaft über dieses Reich. Ich existiere nun seit vielen Ewigkeiten, so vielen, dass ich aufgehört habe zu zählen, aber das hat hier nichts zu bedeuten. Aber ich bin müde, und meine Energie geht zu Ende.

Naja, du bist noch zu jung, wenn die Zeit gekommen ist, werde ich es dir erklären, aber nun geh wieder hoch, sonst bemerken sie noch, dass du weg bist.“

„Aber ich denke es ist nur eine Sekunde?“

Lonas zwinkerte ihm zu.

„Du warst jetzt auch schon viele Jahrhunderte hier unten… Aber das hat nichts zu sagen, denn es existieren keine Grenzen und die Zeit spielt keine Rolle, denn es ist überall die Ewigkeit.“

Lonicera erwiderte das sanfte Lächeln und stand auf.

„Ok, dann werde ich gehen.“

„Ich bringe dich noch an das Tor zur oberen Welt. Du hast meine persönliche Erlaubnis immer zu mir zukommen wenn du magst, es wird dir hier auch keiner mehr etwas tun. Denn du stehst von nun an unter meinem Schutz.

Wenn du meinen Namen nennst wirst du erkennen wem du vertrauen kannst, denn nur meine Anhänger kennen meinen Namen, aber lass dich nicht erwischen.

Du wirst bestimmt bald den Artisten begegnen, grüß sie schön von mir.“

Lonas nickte nur und fühlte sich schläfrig.

Das musste er jetzt erst einmal alles aufnehmen und dann würde er schon wissen was zu tun war.

Ungemerkt von sich selber, war er in den Schlaf gedriftet.

Lonas nahm ihn auf den Arm und brachte ihn nach oben.

„Schlaf gut, kleiner Prinz, wir werden uns bald wieder sehen.“
 

Kapitel 1 Ende

Fortsetzung folgt
 

Dieses ma thanx an das Beta Schatzl Mon-Star ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2006-08-15T16:21:38+00:00 15.08.2006 18:21
nya wie immer super XDDD
geschrieben
tjajaja
ich habs ja eh schon gelesen XDDDDD
hehe
dürfte sogar noch irgendwo hier aufm rechner sein ^___^
nya wie immer halt alles super
und wenn du weiter schreibst
du weißt ja wie du mich findest XDDDDDDD
heheeeeeeeee
bai bai
Von: abgemeldet
2006-08-14T19:08:18+00:00 14.08.2006 21:08
^----^ wiedermal ein gelungenes kappi^^ weiter so! schnell!
Tick tack tick tackXDch~rchr
HDSMDL


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