Zum Inhalt der Seite

Even angels fall first

Der Grund zu Leben
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Staub

Even Angels fall first
 

Prolog 2
 

Staub
 

Viele Jahre zuvor legte sich ebenfalls ein weiteres Schicksal fest.

Auch ein Junge, er war gerade ma1 11, wurde von seiner Mutter ausgesetzt.

Wie es dazu kam?

Nun, der Junge hieß Arihiko Kusai und kam ursprünglich aus einem sehr wohlhabenden Haus, zumindest war es das bis sein Vater, seine Mutter mit einem Dienstmädchen betrog und zusammen mit ihr durchbrannte. Das stürzte das ganze Leben der auseinander gerissenen Familie ins Chaos.

Zu der Zeit war Arihiko gerade mal 7.

Seine Mutter veränderte sich vollkommen, sie schlug ihren Sohn, da sie meinte das er an allem Schuld sei. Sie forderte von ihm Hochleistungen und zwang ihn zu Privatlehrern zu gehen, damit er nicht so verkommen sein würde wie sein Vater.

Sie fing an zu trinken und gab das ganze Geld der Familie binnen kurzer Zeit aus.

Als Arihiko gerade 10 war, fing er langsam an zu verstehen was denn mit seiner Mutter los war.

Er fing an Fragen zu stellen wo denn sein Vater war und ähnliches.

Mit 11 lebten sie bereits in einer kleinen schäbigen Wohnung und führten ein ärmliches Leben, von den stolzen Kusai war nichts mehr zu merken.

In einer Nacht im Februar wurde Arihiko von seiner Mutter geweckt. Sie hatte wieder diesen komischen Blick und stank nach Alkohol.

Allerdings störte es ihn nicht mehr.

„Ari. Komm mit wir gehen spazieren.“

Sie lächelte ihn lieb an. Obwohl Arihiko noch müde war merkte er dass etwas nicht stimmte.

„Mama, was ist los? Hast du wieder getrunken? Wie spät ist es?“

„Stell keine Fragen und komm mit mir.“

Sie drängte ihn dazu sich anzuziehen und nachdem er sich schnell einen Pullover, Hose und eine Jacke übergezogen hatte schubste sie ihn nach draußen.

Da es ja noch Winter war, war es auch dementsprechend kalt draußen.

„Mama, wo gehen wir hin?“

Sie führte ihn zu einem Auto das in der Seitenstraße parkte.

Plötzlich blinkten die Scheinwerfer auf und ein Mann stieg aus.

Da die Lichter ihn so sehr blendeten, konnte Arihiko nicht genau erkennen wie dieser Mann aussah oder ob er ihn kannte.

„Sakiko! Da bist du ja! Hast du deinen Sohn mitgebracht?“

Arihiko, der die Hand seiner Mutter umklammert hielt, merkte wie diese anfing zu zittern.

„Mama?“

„Ja ich habe ihn hier.“

„Das ist schön.“

Sie gingen dichter. Wäre das Scheinwerferlicht nicht gewesen wäre es in dieser Straße Stockdunkel gewesen. Irgendwelche Jugendlichen hatten wohl alle Straßenlaternen in der Umgebung ausgetreten.

Sie standen bereits vor dem Mann und er konnte ihn besser sehen.

Er hatte einen Schwarzen Anzug an und trug trotz der Dunkelheit eine Schwarze Brille.

Arihiko hatte das Gefühl beobachtet zu werden.

„Das ist er. Das ist Arihiko, der Sohn dieses Idioten.“

„Also steht der Deal noch?“

„Ja, und jetzt entschuldige mich.“

Seine Mutter hatte ungewohnt gefühlskalt gesprochen. Plötzlich ließ sie ihn los und schubste ihn in die Richtung von dem Mann.

Dieser nahm ihn auch gleich in Empfang und hielt ihn an der Schulter fest.

Erst dann begann Arihiko zu realisieren das etwas definitiv nicht stimmte.

„Mama was ist los? Wer ist der Mann?“

„Ach mein kleiner Junge. Wie du ja weißt sind wir durch deinen Vater verarmt und dich kann ich auch nicht gebrauchen. Das ist Herr Shigaru und er hat dich gekauft.

Wofür wird er dir sicherlich noch selbst erklären. Also lebe wohl mein Sohn, wir werden uns sicherlich nie wieder sehen, denn Morgen bin ich aus diesem Scheiß Leben draußen! Denk immer daran, Mama hat dich lieb!“

Sie lachte hysterisch und rannte weg.

Der Mann hinter ihm seufzte und zog ihn dann in den großen Schwarzen Wagen. Nachdem er die Tür verschlossen hatte stieg er selber als Fahrer ein.

„Also ich nehme an du weißt nicht was dich jetzt erwartet oder?“

„N…Nein…“

Arihiko stand noch unter Schock und wusste nicht wie er jetzt reagieren sollte.

„Also wir haben dich schon öfters beobachtet und deiner Mama viel Geld geboten damit wir dich haben können.

Sie sagte erstaunlicherweise sofort zu und heute war der „Abgabe Termin“. Du wirst mit uns ins „Golden Luck Live“ kommen. Das ist ein ganz toller Laden wo alle nett zu dir sein werden… Und ich bin der Sohn des Besitzers. Es wird dir bestimmt gut gefallen bei uns.

Die Gäste die wir normalerweise haben sind normalerweise alle sehr reich aber unsere normalen Mädchen, und manchmal auch Jungs, reichen ihnen nicht.

Wir wurden jetzt des Öfteren gefragt ob wir nicht jüngere Leute einstellen können… Nun da kamst du uns gerade recht. Aber du bist nicht der einzige. Du brauchst also keine Angst zu haben. Es wird dir gefallen.“

Der Mann lachte leise, ein unangenehmes Lachen…

Obwohl er nicht genau wusste was diese Worte bedeuteten, zitterte er.

Er wusste nur dass er hier weg musste!

Egal wie!!

Aber zu dem versprochenen sollte es niemals kommen…

Der Fahrer bog auf die Hauptstraße ein. Es hatte die ganze Nacht geregnet und nun zogen starke Nebelschwaden auf.

Der Fahrer achtet einen Moment nicht auf die Straße und merkte beinahe zu spät den schwarzen Schatten, der auf die Straße gesprungen war.

Er ging quietschend in die Bremse und fluchte laut als sich das Auto drehte.

Doch so schnell der Schatten auch erschienen war, war er auch wieder weg, ungesehen von allen Augen war er wieder in die Dunkelheit verschwunden.

Aber das Auto war mit voller Wucht auf der leeren Straße gegen eine Wand geschlagen. Arihiko krallte sich an der Lehne fest und wie durch ein Wunder passierte ihm nichts. Die Komplette Seite des Autos war beschädigt gewesen. Auch sein Fenster war eingeschlagen. Panisch sah er zu dem Fahrer. Der saß Bewusstlos auf seinem sitz, ein dünner Blutfaden floss aus seinem Mund. Er hatte sich den Kopf angeschlagen und war bewusstlos.

Wie aus einem Impuls heraus versuchte Arihiko die Tür zu öffnen, doch diese war immer noch abgeschlossen. Also schlug er mit seinen bloßen Händen die Scheibe weiter ein und entfernte die Scherben. Er merkte nicht einmal mehr dass seine Hände bereits voller Blut waren. Als Er es endlich geschafft hatte, kletterte er nach draußen. In der Ferne konnte er schon die Sirenen der Ambulanz Wagen hören. Er rannte so schnell er konnte weg. Sein Weg führte ihn durch die Finsternis einer leeren, Menschenlosen Straße.

Irgendwann als er nicht mehr laufen konnte, stellte er fest das in einer kleinen Stadt gelandet war. Er wusste nicht wo er war und irrte weiter durch die Straßen. Er wusste nicht wie lange er schon gelaufen war, und der Schnee rieselte weiter leise auf die Erde.

Er sah auch einige Menschen aber die sahen ihn nur komisch an, so dass er Angst bekam und wieder weglief.

In dieser Nacht schlief er in einem verlassenen Haus am Rande der Stadt.

Erst am Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen durch die zerbrochenen Fenster fielen wachte er auf.

Er sah sich um, erstaunlicherweise war er nicht müde, obwohl er nur wenig geschlafen hatte. Aber er fror schrecklich. Erst dann merkte er dass jemand eine Decke um ihn gelegt hatte. Verwirrt sah er sich um und sah einen Mann in einer anderen Ecke des Raumes stehen.

Er bekam Angst und zuckte merklich zurück als sich der Mann ihm näherte.

„Hey kleiner, keine Panik. Ich tu dir nichts… Ich wüsste nur gerne was du in meinem Haus zu suchen hast…“

„Ihr Haus?“

„Ja, mein Haus, ich wohne hier und habe dich heute Nacht hier gefunden. Wer bist du und was machst du hier? Bist du abgehauen von zuhause?“

„N… Nein… Ich heiße Arihiko, und… Mama… sie hat mich an einen komischen Mann verkauft, aber dann gab es plötzlich einen lauten knall und überall waren Scherben… Ich glaube der Mann ist tot. Und ich bin, ich bin einfach weggelaufen!“

Arihiko zitterte plötzlich am ganzen Körper, die Erinnerungen der vergangenen Nacht schlugen über ihn herein.

„Sie hat dich verkauft? An wen? Was wollte der mit dir? Bist doch höchstens 12!“

„Der Mann meinte dass ich in das Golden Luck Live gebracht werden soll, dort würde ich mich sehr wohl fühlen.“

„Nehmen sich diese Idioten jetzt schon Minderjährige? Das kann doch wohl nicht wahr sein!!“

Der Mann schien außer sich, aber als er bemerkte dass das den kleinen Jungen verschreckte, beruhigte er sich wieder.

„Entschuldige… Ich bin Yuji.“

Er lächelte ihn freundlich an.

Arihiko wusste nicht warum aber er vertraute dem Mann, er war schwer einzuschätzen wie alt der Mann vor ihm war. Er schätze auf 17 bis 18.

Er hatte lange dunkel braune Haare und graue Augen. Er trug alte Sachen, die teilweise kaputt waren.

„Was machen sie hier?“

„Bitte sieze mich nicht…

Das ist alles eine lange Geschichte, ist nicht wichtig, nur, mein damaliger Freund hat sich vor 3 Jahren das leben genommen, daraufhin bin ich weggegangen von meiner Familie, meinen Freunden… Jetzt habe ich weder Arbeit noch ein richtiges zuhause. Aber hier gefälltes mir gut, das Leben auf der Straße ist schön.“

Er schwieg kurz und rieb sich die Augen.

„Und was wirst du jetzt machen kleiner?“

„Ich weiß es nicht… Ich habe keinen Ort wo ich hin kann…“

„Wenn du magst kannst du erstmal bei mir wohnen, das Haus ist groß genug und ich habe die Einsamkeit satt. Außerdem musst du erstmal in das Grundwissen eingeweiht werden. Wenn du das nicht kennst wirst du hier nicht lange überleben… Und ein Tipp, halte dich von Straßenkämpfen fern… Ist besser für dich!“

Arihiko konnte nur nicken. Stumm geworden von den vielen neuen Eindrücken die er plötzlich hatte.

Und tatsächlich er blieb lange Zeit bei Yuji und der brachte ihm alles bei was er wissen musste.

Auch Yuji musste sagen das Arihiko, ob seiner Jugend, erstaunlich zäh war.

Er fand gefallen an dem kleinen Jungen und sie wurden bald gute Freunde.

Als Arihiko fast 12 war machten sie einen Ausflug an einen See in der Nähe der Stadt.

Die anderen Menschen sahen sie komisch an und tuschelten. Arihiko wusste nicht was sie sagten aber Yuji lachte und meinte er solle nicht hinhören.

Yuji war ein netter, gutherziger Kerl, den Arihiko auch sofort ins Herz schloss.

Allerdings gab es viel was Arihiko wissen wollte aber auf manche Fragen antwortete Yuji nie.

Sie waren jedenfalls an dem See und wollte einen schönen Tag dort verbringen, es war ein warmer Frühlingstag, die Sonne schien, es waren bestimmt 20 Grad und der Strand war nicht so sehr besucht.

Sie ließen sich auf einer Wiese nieder.

Yuji war jetzt so was wie ein großer Bruder für Arihiko, und dieser kümmerte sich immer um ihn, versorgte ihn wenn er Krank war oder ärger hatte, eigentlich tat er alles für Arihiko.

Und dieser dankte es ihm, Arihiko dealte zusammen mit ihm Drogen in den Straßen von Tokio und manchmal auch in anderen kleineren Städten.

Es war vielleicht keine ehrenhafte Arbeit aber sie machte sich bezahlt.

Und so verdiensten sie zumindest ein bisschen Geld.

Und Arihiko war erstaunlich gut und wurde noch nie erwischt, das lag aber auch vor allem daran das Arihiko recht klein und zierlich für sein alter war und somit nicht weiter auffiel.

Obwohl Yuji es Arihiko immer wieder gesagt hatte das er selber niemals die Drogen nehmen sollte, wurde Arihiko selber Drogenabhängig, aber das würde noch ein paar Jahre dauern.

Yuji benahm sich an diesem Tag anders als sonst.

Er schien steht’s wachsam und beobachtete die Menschen genau.

Und Arihiko hatte genau das gleiche Gefühl wie damals, es würde etwas Schlimmes passieren.

Und er sollte Recht behalten…

Nachdem die beiden am Wasser gespielt hatten und sich benommen hatten wie sonst immer, wurde Yuji plötzlich ernst.

„Ari, hör zu. Ich werde wohl für eine Weile weggehen müssen. Glaubst du, du schaffst es ohne mich? Ich habe dir alles beigebracht was ich kann und habe dir gezeigt wo man den Stoff herbekommt, klauen kannst du auch…“

Arihiko sah ihn verständnislos an.

„Was willst du mir sagen Yu?“

„Ich werde… nein ich muss weggehen. Es hat sich einiges verändert, in das ich dich nicht mit hineinziehen möchte…“

„Du… Du willst mich alleine lassen?“

„Es tut mir Leid kleiner…“

Arihiko merkte gar nicht wie sich Tränen über seine Wange schlichen, er bemerkte nur den starken Schmerz in seiner Brust, denn er wusste dass das

Sein voller ernst war. Denn wenn er etwas gelernt hatte dann war das Menschenkenntnis…

„Wir werden uns wieder sehen!“

„Versprochen?“

Yuji lächelte schwermütig.

„…Versprochen…“

„Wie lange…“

Doch weiter kam er nicht da hatte Yuji ihm einen Finger auf die Lippen gelegt und ihn so zum schweigen gebracht.

„Pass auf dich auf kleiner, und denk daran dass wir uns wieder sehen! Tu immer das was du für richtig hältst… ich bin so stolz auf dich…“

Während Yuji ihn liebevoll anlächelte liefen ihm, genau wie Arihiko, Tränen über die Wange als sie sich umarmten.

Und beiden war bewusst, das war ein Abschied für immer…

Yuji drehte sich um und ging einfach, er ließ Arihiko einfach stehen.

Dieser sah ihm hinterher, sah wie er zu einem anderen Mann ging der sie schon die ganze Zeit beobachtete.

Arihiko legte sich auf die Wiese und starrte mit leeren, Tränen verschleierten Augen in den Himmel.

Für ihn war wieder alles vorbei, genau das gleiche, wie schon vor einigen Monaten…

Irgendwann gegen Abend ging er nach Hause.

Legte sich in Yujis Bett und schlief.

Nur noch schlafen, er hasste das Leben, er hasste es bereits da war er nicht mal 12.

In einem der noblen Häuser am anderen Ende der Stadt lief in den Nachrichten eine neue Schlagzeile.

Ein 18 Jähriger, Braune Haare, Graue Augen, hatte sich zusammen mit einem anderen Mann, ca. 19, lange Blonde Haare, Grüne Augen, das Leben genommen.

Sie hatten sich anscheinend gegenseitig die Pulsadern aufgeschnitten.

Ein lächeln soll auf den Lippen des 18 Jährigen gelegen haben…

Die Nachrichten spotteten über die „Jungen Penner von der Straße“.

Das bekam Arihiko nicht mit, denn er schlief, schlief und träumte einen süßen Traum von einer Welt aus Schokolade.

Nach einer Woche war ihm klar, dass er nun auf sich selber aufpassen musste.

Er beschloss wieder Geld zu verdienen und ging wieder Drogendealen.

Irgendwann lachte einer der Typen, ein alter Kunde von ihm.

„Na hat dein großer Beschützer seinen Stecher wieder gefunden und ist mit dem Abgehauen?“

Ein anderer meinte lachend.

„Ach was! Die ham sich doch noch am gleichen Tag aufgeschlitzt, diese Perversen!“

Arihiko schüttelte den Kopf. Er verstand nicht alles was sie redeten aber er wollte das nicht glauben.

„Nein! Yu kommt bestimmt wieder!“

„Der? Ne der war froh aus diesem Leben raus zu sein, ist ja auch hart mit 15 von zuhause rauszufliegen weil die Eltern ihm beim Sex mit seinem 16 Jährigen Jugendfreund erwischen. Lief ja dumm für den kleinen. Schule abgebrochen, der Freund abgehauen und dann auf der Straße gelandet. Weiß der Teufel warum sein Stecher wieder angekrochen kam, scheint ja wichtig gewesen zu sein.“

Die Männer lachten schallend.

Arihiko starrte sie entsetzt an und lief weg, lief so schnell er konnte.

Er verstand es nicht, er konnte und wollte es nicht verstehen!!

Aber es war alles wahr…

Er lief einem betrunkenen Yankee direkt vor die Füße.

Dieser Schuld ihn erst zusammen, dann zerrte er ihn in eine abgelegene Gasse und riss Ari die Kleidung vom Körper.

Arihiko schrie und versuchte sich zu wehren. Vor solchen Typen hatte Yuji ihn immer gewarnt! Er hatte ihn vor dieser Gegend gewarnt!

Nun war alles zu spät.

Mit Tränen in den Augen und letzten Versuchen sich gegen den viel stärkeren Mann zu währen nahm er nur wie durch einen Schleier war das er gerade von dem Mann auf ihm vergewaltigt wurde.

Er sah nichts mehr, hörte nichts mehr, blendete alles aus.

Irgendwann war der andere Fertig, lies ihn auf den kalten Boden fallen und lachte.

Dann schmiss er ihm etwas Geld hin, küsste ihn grob und ging dann lachend und torkelnd weg.

Arihiko aber blieb liegen, bis er am nächsten Morgen von einer Frau gefunden wurde, die ihn aufweckte. Sei wollte ihn helfen.

Aber Arihiko sah sie völlig verstört an und rannte wieder weg.

Dieses mal direkt nach Hause, in das alte Haus wo er noch glücklich zusammen mit Yuji war, wo er noch Kind sein durfte und nicht der Realität ausgesetzt.

Er setzte sich wieder auf Yujis Bett, zog seine Beine bis unter sein Knie und weinte.

Er fühlte ich schmutzig und konnte nicht mal sagen was ihm da passiert war.

Aber er musste weitermachen.

Wollte doch das Yuji immer noch stolz auf ihn war wenn er wiederkam, WENN er wiederkam…

Arihiko schüttelte schnell den Kopf, nein daran wollte er nicht denken.

Er fühlte nichts mehr. Er war einfach leer.

So bekam er eine Gefühllosigkeit die man früher bei den lieben und fröhlichen Jungen nie erwartet hätte.

Die Jahre vergingen und Arihiko ging weiter einsam durch das Leben, ohne jemals wieder etwas von Yuji gehört zu haben.

Er wurde selbstbewusster, war sich bewusst dass er sich auf niemanden verlassen konnte. Von der einstigen Kinderseele war nichts mehr über, außer ein Stofftier das ihn mal Yuji Geschenkt hatte.

Um zu überleben Dealte er weiter Drogen aber das Geschäft lief schlecht und er kam zu dem Entschluss dass er was anderes finden musste.

Er geriet an ein paar schmierigen Typen und rutschte weiter ab.

Mit 13 war er Drogendealer, von den selbigen auch abhängig und mit nicht ganz 14 fing er an seinen Körper gegen Geld zu verkaufen.

Ein „Freund“ hatte ihm dies geraten und es brachte auch gut Geld ein.

Ari wurde immer kälter, tötete alle Gefühle ab und lies alles über sich ergehen.

Es war ihm jetzt eher so dass er nicht lebte sondern nur zusah.

Jeden Tag das gleiche, ein ewiger Kreislauf.

Tagsüber klaute er essen und Kleidung, kaufte sie notfalls, Abends ging er Drogen Dealen und verkaufte seinen Körper auf Hinterhöfen und Parkplätzen an oft alten Säcken denen es gefiel sich an einen 14 Jährigen kleinen, eigentlich noch so unschuldigen Jungen zu vergehen.

Er konnte kaum lesen oder schreiben, nur das was Yuji ihm beigebracht hatte, aber es reichte.

Er war 15 als er es nicht mehr aushielt. Die Behörden hatten beschlossen das alte Haus abzureißen. Arihiko konnte nicht einmal etwas dagegen unternehmen, da ihm das Haus nicht gehörte. Also war er wieder auf der Straße, mit kaum Geld und keinem Dach über den Kopf.

Irgendwann kam er zu dem Entschluss dass er nicht mehr wollte.

Die Einsamkeit schmerzte ihn und der einzige Freund, einem 16 Jährigen Amerikaner, der auch auf der Straße lebte, den er noch hatte, wurde vor ein paar Tagen in einem Straßenkampf erschossen.

Aber Arihiko weinte nicht mehr, konnte es nicht mehr.

In der wiederholt einsamen Zeit, es war wieder Februar, bemerkte er wie sehr ihm seine Mutter, an die er sich kaum erinnern konnte, Yuji und seine Freunde, ihm fehlten.

Am nächsten Abend kamen Schläger zu ihm die ihn bedrohten und ihn alles Geld abnahmen, da sie behaupteten dass er einen Kumpel von ihnen umgebracht haben sollte.

Nun hatte er wirklich gar nichts mehr.

Alles weg.

Das hatte er sich wirklich niemals gewünscht, arm, ungeliebt und einsam stand er da. Voreiner Ruine die mal sein Leben war.

Er weinte wieder, merkte das nicht. Er stand vor dem alten Haus, das jetzt nur noch ein Haufen Trümmern war und lachte.

Er wusste nicht warum, er konnte nicht anders.

Er lachte wie im Wahn und konnte nicht aufhören.

War denn alles umsonst gewesen?

Er hasste es, er hasste es wirklich.

So saß er in dem ersten Neuschnee dieses Jahres, weinte sich den gesammelten Schmerz von der Seele und lachte verzweifelt.

Ein paar Menschen gingen an ihm vorbei, manche saßen ihn an und wechselten die Straße, andere ignorierten den kleinen Jungen einfach.

So wie immer.

Und er wollte sich einen letzen Wunsch erfüllen, den letzten Luxus in seinem Leben.

Er wollte sich selber das Leben nehmen, bevor es ein anderer tun konnte.

Er glaubte schon lange nicht mehr an Märchen die ihn seine Mutter erzählt hatte, Märchen von guten Feen und bösen Hexen die alle ihr Glück gefunden hatten. Märchen von Engeln die die Menschen beschützen würden.

Bei dem Gedanken lachte er noch mehr und rief schallend in die Nacht:

„Und Gott sitzt auf einer Wolke und lächelt auf uns herab!!!“

Das war das Ende…

Er setzte sch in die Trümmern in Yujis Bett. Nahm sein Plüschtier und nahm seine letzte Ampulle.

Er nahm den Stoff zu sich wie sonst auch.

Es war ihm egal dass alle es sehen konnten.

Es war ihm egal das es keinen Interessierte.

Mit zitternden und von der Kälte, tauben Fingern nahm er das Messer mit dem er sich immer verteidigt hatte, flüsterte ein letztes „Goodbye, es tut mir leid, Yuji.“ Und stach dann zu.

Er starb an Verblutung, genau wie Yuji. Und als er gefunden wurde hatte er ein lächeln auf den Lippen…
 

Auch Arihiko war nur ein weiterer Mensch der nicht mehr existierte in der Milliardenstadt Tokio. Keinem fiel es auf, keinen Interessierte es.

Aber es war nicht vorbei, niemals.

Er und alle anderen würden sich wieder sehen im nächsten Leben…

Bereit für den neuen Level?
 

Prolog 2 „Staub“ Ende

Fortsetzung folgt.
 

Danke fürs lesen, ich hätte gern ein Par Kommis dann geht’s auch bald weiter ^^

Das war echt ein schwerer teil Ö.Ö

Ist auch nicht Gebetat also Sorry >.<!!

Lied dazu:

Song to say Goodbye von Placebo

Mfg

Eure Lelias



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-08-05T21:02:14+00:00 05.08.2006 23:02
wieder mal sehr gut ^__^
hehe
und ich durfte es mal wieder als 2te lesen *freuz*
danke
mir gefällt es wirklich sehr gut!
Von: abgemeldet
2006-08-05T21:00:46+00:00 05.08.2006 23:00
und wieder ein meisterwerk, aber dieses Mal hat du dich echt übertroffen *_____*~ schreib öfters so spät und im suffXD~chrchrchr
ne jetzt im ernst....dieser realtisnnahe, radikal gefühl ausdrückende-..ach ich weiß nciht wie ichs audrücken soll....worte reichen jah in der regel nicht allein um ein Gefühl auszudrücken...aber du bist dah ne ausnahme....
*LD*
sefie^^


Zurück