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Remember how things used to be?

Oder hast du es vergessen?
von

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Als die Vögel noch zu hören waren

Das neuste aus dem Hause Blasted! Und ich versichere euch wen ihr das erste Kapitel gelesen habt werdet ihr euch nieee im Leben vorstellen können wie diese Story ausgeht.

Also viel Spaß beim ersten Kap!
 


 

Remember how things used to be?
 

Kapitel 1: Als die Vögel noch zu hören waren
 

"Jaha~han!!", überrascht drehte sich der Blonde um und erblickte Dirk, der gerade über seine eigenen Füße gestolpert und fast hingefallen währe.

"Langsam Fallen!", feixte Jan.

Dirk strich sich elegant ein paar Haarstränen aus dem Gesicht und lächelte ironisch dankbar "Danke, ich werd's mir merken!"

Er lächelte und zusammen liefen sie die Straße entlang, vorbei an dreckigen Gebäuden und unseriösen, dunklen Gassen.

Es war schon ein ungewöhnlich heißer Sommertag heute und die Sonne brannte gnadenlos herab.

Der Kleinere neben ihm fächerte sich anscheinend vergeblich Luft zu "Es ist zu heiß!", beschwerte sich Dirk.

"Ich weiß gar nicht was du hast. Ich find es ganz angenehm. Aber vielleicht solltest du die Farbe deiner Kleidung mal ändern. Schwarz im Sommer ist nicht so ideal, oder!?".

Der Schwarzhaarige schnaubte verächtlich und Jan wusste, dass seine Aussage genauso viel bewirken würde, wie der allseits bekannte "Umfallende Sack Reis in China"; Garnichts!

Schweigend liefen sie nebeneinander her und völlig Grundlos war er jetzt glücklich, so dass er ein zufriedenes Lächeln aufsetzte.
 

"Och komm mit!", bettelte der Schwarzhaarige.

Jan sah ihn überlegend an und dafür sollte sich der Schlagzeuger schon Pluspunkte anstreichen, denn er hatte es geschafft, dass er es in Erwägung zog mitzukommen.

Der Plan den Dirk hatte war eigentlich recht schlicht:

1. Raus gehen

2. Irgendwo wieder reingehen

3. Sich dort amüsieren

Das war der ganze Plan, von vorne bis hinten ganz allein von Dirk entwickelt, bravo!

Dieser sah ihn jetzt mit großen Augen erwartungsvoll an "Na?".

Er grinste, wer konnte bei diesem Blick schon Nein sagen. "Mhmm, Okay!"

Und schon kurze Zeit später waren sie beide bereits dabei sich ins Getümmel zu stürzen. Die Luft waberte verraucht aus dem Eingang und ihnen dröhnte die Musik bereits hier laut in den Ohren. Dirk war bereits sichtlich begeistert und grinste ihn an ." Also auf geht's!"
 

Er seufzte apathisch und nippte an seiner Cola. Er ließ seinen Blick über die Menschenmasse wandern und erblickte Dirk, der anscheinend irgendwie auf der Suche nach ihm war, denn als er ihn erblickte, kämpfte er sich, wenn auch nicht besonders anmutig, zu ihm durch.

"Hey, Hörst du mir eigentlich noch zu?"

"Hö?", er blinzelte leicht überrascht und sah wieder die junge Frau neben ihm an, mit der er sich bis eben unterhalten hatte. Nein, vielmehr hatte er so getan als würde er zuhören.

Dirk schien erst jetzt Jans Gesprächpartner zu entdecken, diese allerdings war äußerst beleidigt das Jan ihr nicht zugehört hatte und verschwand mit einem, "Pöhh!"

Der Schwarzhaarige lehnte sich an die Bar um sich noch etwas zu trinken zu bestellen.

"Hey Dirk!"

Der Schwarzhaarige sah erst ihn an und den ins Gewühle ,"Was war das den gerade?"

Jan zuckte mit den Schultern und trank sein Glas leer.

"Die sah doch ganz gut aus..."

"Na und?"

"Pff...einmal wissen was im Kopf eines Gitarristen vorgeht!" ,scherzte der Schwarzhaarige, doch Jan rollte nur mit den Augen.

Dirk stieß ihm aufmunternd mit den Ellbogen in die Seite, "Hey wir sind doch hier um zu feiern und was machst du hier? Depressiv an der Theke sitzen? Ganz Toll!"

"Ach das verstehst du nicht!"

"Genau das ist mein Problem. Ich versteh es auch nicht!" ,In diesem Moment erblickte Dirk jemandem im Gewühl, der seine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog, "Hey Campi!!".

Der Angesprochene drehte sich um und entdeckte die Beiden. Die Überraschung war ihm im Gesicht abzulesen.

"Dirk...Jan...was macht ihr hier?", fragte Campino, der sich zu ihnen begeben hatte und noch auf seinen Kaugummi rumkaute, als er sich rechts neben Jan setze.

Der Blonde seufzte, links ne Alkoholfahne und rechts eine mit Minze übertünchte Alkoholfahne.

Dirk lachte "Was könnten wir hier wohl machen?", sagte er und prostete Campino zu.

Jan kam gerade der Gedanke, dass dieser gut erkennbar Kaugummi kauenden auf lustigeweise einer Kuh ähnelte, ein Wiederkäuer.

"Warum heute so still Jan?", oh Hilfe machte der sich etwas Sorgen?

Dirk schnalzte mit de Zunge. "Der ist schon die ganze Zeit so."

"Na ja....wo habt ihr den Sahnie gelassen? Ist der gar nicht bei euch?"

"Quark der hat doch sowie so was besseres zu tun..." und so ging das ewig noch so weiter. Die Beiden schienen sich jedenfalls prächtig zu verstehen und Jan saß dazwischen, hörte mit halben Ohr zu und trank ab und zu einen Schluck.
 

" Na super! Ganz Toll" Jan war auf dem Weg nach Hause. Rechts stützte er Campino und link hang Dirk an ihm.

Es war inzwischen fast vier Uhr und die Luft war unangenehm schwül. Die Beleuchtung der Straßenlaternen war relativ spärlich und schien nur träge durch die dicke Luft zu kommen.

Wahrscheinlich währen sie noch länger weg geblieben, wenn die Beiden Scherzkekse hier neben ihm nicht eine Schlägerei in übelsten Maßen angezettelt hätten..

Dirk hatte es wirklich arg erwischt, dieser war richtig auseinander genommen worden. Campino hatte mehr oder weniger Glück gehabt und könnte eigentlich noch ganz gut laufen ,wenn er nicht so Sturz betrunken wäre.

Das musste ein Anblick sein.

In der Mitte der vollkommen nüchterne und unbeschädigte Jan, er hatte sich aus der Schlägerei raushalten können und rechts und links von ihm diese lädierten, nach Alkohol stinkenden Bierleichen, die in seinem Armen wie ein Schluck Wasser in der Kurve hangen. Mit Mühe und Not schleppte er die Beiden zu seiner und Dirks Wohnung und hievte sie hinein.

Dirk ließ er gleich ins Bett fallen und Campino wurde zum Warten verdonnert, bis Jan ein Bett improvisiert hatte. Das hieß für den Sänger gerade stehen und das wollte merkwürdigerweise nicht Funktionieren.

Jan sah sich suchend um: Wo zum Henker war der Typ jetzt?

Sooo groß war die Wohnung ja nun nicht, aber er fand ihn da wo er ihn nicht sein sollte.

"Raus aus meinem Bett!"

Das war ja wohl die Höhe, doch Campino murmelte nur ein paar unverständliche Wortfetzen und drehte ihm den Rücken zu.

Der Gitarrist seufzte resignierd und stand kurz unschlüssig da, bis er leicht verstimmt ein "Ach egal.", grummelte und sich von ein paar Klamotten entledigte.

"...Was'n?", murmelte Campino.

"Rück `n Stück.."

"Mhjaja."
 

© Blasted

Liebe und Schmerz

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Ein letztes...

Kapitel 3: Ein letztes...
 

Fast ein halbes Jahr später....

Nachdem Dirk Wasser gekocht hatte und Tee aufgesetzt hatte, lief er jetzt mit zwei dampfenden Bechern zu Jans Zimmer und klopfte so gut es mit zwei Bechern in den Händen halt ging, an.

Er bekam keine Antwort, aber dass hatte er eigentlich auch nicht erwartet und deshalb ging er einfach hinein.

Der Blonde lag in seinem Bett ,den Rücken zur Tür gewannt und ignorierte scheinbar, dass Dirk gerade hereingekommen war.

"Ich hab dir `nen Tee gemacht.", sagte der Schwarzhaarige leise, stellte die Tassen auf den Boden und setzte sich auf die Bettkante.

Dem Blonden ging es verdammt schlecht und er wusste auch warum!

Und genau dieses Wissen machte ihn wütend.

Es war alles Campinos schuld.

Jan litt körperliche Qualen wen sie zusammen waren und Seelische wen er alleine war.

Campino ging so offensichtlich Fremd, dass es Jan innerlich zeriss.

Dirk wusste das der Blonde furchtbar aussah und es war nicht übertrieben zu sagen, dass er ziemlich misshandelt aussah.

Aber trotzdem...Jan änderte nichts an dieser Situation...er war auf verrückte weise verliebt...

Aber das beruhte ja anscheinend nicht auf Gegenseitigkeit!

Jan regte sich kaum abgesehen davon das er, als Dirk den Raum betrat, seine Decke ein klein wenig weiter hochzog.

"Jan Bitte! Du tust ja gerade so als ob ich jemand Fremdes währ!"

Keine Reaktion.

"Ich weiß das es dir schlecht geht", er schnaubte missbiligend als er an den Grund dafür dachte, "Aber es wird dir nie besser gehen, wen du dich von deinen Freunden abschottest!" ,kurz wartete er.

"Jan!" ,sagte er mit Nachdruck "Ich bin dein bester Freund und..." der Schwarzhaarige stockte ,"...und..."

Plötzlich vernahm er ein ersticktes Schluchzen von Jan und sah in erschrocken an.

"Hey..."

Der Blonde zitterte mittlerweile am ganzen Körper und schluchzte verzweifelt.

Beschwichtigend legte er seine Hand auf Jans Schulter, wobei dieser verstört zusammenzuckte. Doch dann drehte sich Jan ruckartig um richtete sich auf und schlang schluchzend die Arme um Dirk, der ihm verdattert über den Rücken strich. Doch dann legte er Arme vorsichtig um ihn, bis dieser sich wieder beruhigt hatte.

Auch wenn er für Jan versuchte beruhigend zu lächeln, war er innerlich so hasserfüllt. Er fühlte wieder dieser sonst so selbstsichere und große Junge Mann der eigentlich nur gutgelaunt war, jetzt so am Ende war uns sich an ihn klammerte. Er konnte es einfach nicht glauben das jemand Jan so etwas antat.

Sein bester Freund war ein seelischer Trümmerhaufen und so furchtbar fragil und die Worte die der Blonde nur schwer verständlich murmelte, entsetzten ihn.

"...was mach ich den falsch...?"

Dirk hielt Jan an den Schultern und sah ihm ins Gesicht, er allerdings wandte den Blick ab.

"Jan du machst überhaupt nichts Falsch! Verstehst du den nicht, er liebt dich nicht!"

"Ach nein!! Woher willst du das den wissen?", entgegnete der Blonde hysterisch und wieder den Tränen nahe.

"Ich würde meine Liebe nicht an den Rande des Nervenzusammenbruchs treiben!"

Jan hatte Dirks Hände von sich geschlagen, sich in einer deutlich abwehrenden Haltung dicht an die Wand gepresst und funkelte Bela nun mit seinen grün braunen Augen kratzbrünstig an.

Dirk stand wortlos auf und verließ schweigend das Zimmer ohne Jan nochmals anzuschauen.

Campino hatte dem Blonden wirklich jegliche Art von Selbstbewusstsein oder Selbstachtung genommen und ihn wirklich vollkommen verstört.

Er würde später nocheinmal mit Jan reden, aber jetzt hatte er erst mal ein sehr wichtiges Treffen und wieder kochte in ihm verruchter Hass.
 

Langsam wankte er zur Küche. Es sah fast so aus als wäre er aufs übelste betrunken , dem war aber nicht so.

Auch wen Jan eigentlich keinen Hunger hatte, wollte er etwas essen...Dirk zuliebe, noch einmal.

Der Blonde war wirklich nur noch Haut und Knochen.

Auf dem Küchentisch stand ein Suppenteller mit noch dampfender Nudelsuppe. Daneben ein kleiner Zettel auf dem, wie Jan unschwer erkannte, in Dirks Handschrift kurz notiert stand:
 

"Falls du Hunger hast

Auf dem Herd ist noch mehr."
 

Während er aß, tropfte ihm hin und wieder eine Träne von der nasenspitze.
 

Wie eine Welle.

Sie baut sich langsam auf, wächst und gewinnt an Kraft. Rollt mit bedrohlicher Gewissheit ihrem Ende entgegen und schlägt mit geballter Kraft auf harten Fels, um sich dort in der Brandung zu verlieren.

Ebenso erging es ihnen Beiden.

Erst hatten sie sich noch einigermaßen kultiviert unterhalten, dann aber wurde das Gespräch balt hitziger und bald brodelte die Luft zwischen ihnen.

"Lass einfach die Finger von ihm ,verdammter Bastard."

"Pff, dass sollte er mir doch wohl selber sagen oder bist du seit neusten sein kleiner Aufpasser?"

"Wenn er dazu wenigstens noch in der Lage wäre, aber wegen dir redet er ja nicht mal mehr mit mir!"

"Na ist das vielleicht mein Problem? Ich zwing ihn ja zu ni-" und eben in diesem Moment hatte Dirk soweit ausgeholt und seine gesamten Kräfte angesammelt und schlug seinen "Konkurrenten" mit einer immensen Wucht direkt ins Gesicht. Er fühlte und er hörte, wie die Nase unter seinen Knöcheln brach und Campino überrascht zurücktaumelte.

In vielen Geschichten oder Filmen reichte ein Schlag meistens aus um den anderen KO zu schlagen, aber hier sah man mal wieder wie unrealistisch das eigentlich war.

Campino war nicht zusammengebrochen oder bewusstlos geworden, nein er schlug ihn nüchtern gesagt genauso heftig zurück, allerdings nicht ins Gesicht sondern genau in die Magengrube. Ein ersticktes Keuchen entrann seiner Kehle, kurze Zeit flimmerte es ihn vor den Augen und er war sich sicher das seine Eingeweide ab heute "O-förmig" angeordnet waren.

Aber das war jetzt erst mal unwichtig. Wichtig war nur ,dass er nicht als Verlierer aus diesem Kampf hervorgehen durfte und deshalb griff er zu etwas härteren Methoden.

Er tat geschickt so als ob er ihn nochmals ins Gesicht schlagen wollte und dieses mal wich Campino wie erwartet aus, so das dieser kurz unachtsam war. Genau in diesem Moment schoss sein Knie nach oben, traf den Sänger mit ordentlicher Wucht zwischen den Beinen.

Und kurz bevor Campino röchelnd zusammen sank verpasste er ihm noch eine ordentliche Kinnhacke.
 

© Blasted

Have A Nice Day!

Juten Tach!

Erstmal an dieser stelle ein ganz, ganz großes von Herzen kommendes Dangeschön an alle die das letzte Kapitel gelesen haben, den leider habe ich gerade nicht die Zeit mich bei jedem persönlich zu bedanken.

Aber ich hab euch genau so toll wie "Gone With The Sin" von Him, und das heißt schon was den es ist momentan irgendwie mein absulutes Lieblingslied >.<
 

In diesem Kapitel geht es ans eingemachte! *wuhahaha*
 

Kapitel 4: Have A Nice Day!
 

Sein Magen schmerzte immer noch.

"Dieses Arschloch von einem Mistkerl!" ,fluchte er leise vor sich hin ,während er die Wohnung betrat.

Dieser Typ war doch echt verblödet, begriffsstutzig, zurückgeblieben, behämmert, töricht, bekloppt, stupide, beschränkt, stumpfsinnig, borniert, idiotisch, einfältig, engstirnig und geistesgestört! Ja das traf es wohl am besten.

Campino würde morgen ein richtig fettes blaues Auge haben, abgesehen von der gebrochenen Nase...und hoffentlich war dieser Typ jetzt unfruchtbar. Bei diesen Gedanken fühlte er sich gleich besser ,auch wen das letzte wie er Jahre später erfahren sollte nicht der Fall war.

Dirk ging in die Küche um etwas zu Trinken.

Wen er zum Kühlschrank gegangen wäre und diesen geöffnet hätte, so hätte er feststellen müssen ,dass sie kein Bier mehr hatten. Aber noch bevor er beim Kühlschrank war entdeckte er das der Teller, der auf dem Esstisch stand leer war.

Er lächelte und strich sich ein paar Haare aus dem Gesicht.

Jan hatte was gegessen.

Diese Tatsache machte in schlagartig so glücklich ,als hätte er Campino das Genick gebrochen.

Jetzt wollte er noch einmal nach dem Blonden schauen, deshalb lief er, beinahe frohlockend, zu Jans Zimmer.

Doch bereits bevor er seine Hand auf die kalte Eisenklinke gelegt hatte, durchfuhr ihn ein eiskalter Schauer und mit plötzlicher glasklarer Gewissheit wusste er, dass etwas nicht in Ordnung war. Jegliche Freude war wie weggeblasen, wie die letzte Sommerluft wen der erste Herbststurm übers Land fegt.

Auf einmal zitterte seine Hand so kräftig, dass er beinahe an der Klinke vorbeigriff.

Der Schwarzhaarige öffnete die Tür, aber überrascht registrierte er das Jan nicht in seinem Bett lag. Was ihn allerdings noch mehr beunruhigte war die Tatsache, dass das Bett ordentlich gemacht zu sein schien.

Ein dunkles dreckiges Gefühl stieg in ihm hoch und ließ sein Herz wild gegen seinen Brustkorb hämmern.

Es war Panik die sich in seinen Gehirnwindungen festsetzte und ihn jetzt hektisch werden lies als er instinktiv zum Bad rannte. Ganz bestimmt war Jan nur auf dem Klo...oder er Duschte...oder er putzte sich die Zähne oder weiß der Henker was. Und bald würde er drüber lachen, dass er so ängstlich herumgerannt war.

Aber etwas in Dirk sagte ihm ,dass Jan ganz bestimmt nicht auf dem Klo, unter der Dusche oder sonst wo war.

Er griff nach der Klinke und in einem ersten erschreckenden Moment dachte er die Tür wäre abgeschlossen. Doch dann viel er geradezu ins Bad.

Wie erfroren blieb er abrupt stehen, die Augen entsetzt aufgerissen, als Jan ihn mit verschleierten Augen noch einen Bruchteil einer Sekunde ansah und den Ohnmächtig zusammen sackte.

Er hatte sich den gesamten linken Unterarm aufgeschnitten. Aus den tiefen roten Wunden die senkrecht und waagerecht verteilt waren, quoll heißes Blut und aus Jans erschlaffter rechter hand viel etwas silbern glänzendes auf den Boden und gab ein leises klingen von sich.

Wie paralysiert stand er da. Endlich stolperte er rückwärts aus dem Badezimmer und rannte panisch in die Küche wo ein Telefon an der Wand hing und riss den Hörer von der Halterung.

Als er die Tasten drückte zitterten seine Hände so stark das er Angst hatte sich zu verwählen. Er hielt den Hörer an Ohr doch die Leitung war tot - Jan bald auch - und mit entsetzen viel ihm ein das es kaputt war.

Dirk stürzte aus der Wohnung und die Tür knallte laut gegen die Wand. Sein Kopf dröhnte. Er nahm drei Stufen auf einmal und wäre beinahe das Treppenhaus hinuntergefallen.

Seine schritte hallten unheimlich laut an den kahlen Steinwänden ab.

Dirk hämmerte wild an die Tür der Wohnung im Stockwerk unter ihrer eigenen. "Jetzt mach schon!", schrie er die Tür an. Jan lag da oben und ging gerade in die ewigen Jagtgünde ein!

Gleich würde er die Tür einschlagen so heftig schlug er dagegen und beinahe hätte er der Frau die, die Tür öffnete eine reingehauen.

"Was zum Teufel...oh Dirk...was ist den passiert?", fragte sie in besorgten Ton

"Jan - oben - i-i-ich muss einen Krankenwagen rufen!".
 

Die folgenden Stunden waren für ihn die schlimmsten in seinem bisherigen Leben. Die Ewigkeit bis der Krankenwagen kam und die Fahrt ins Krankenhaus, wobei ihm ein paar Beruhigungstabletten gegeben wurden.

Und denn dieses scheinbar endlose Warten.

Verloren stand er in diesem Flur, immer noch vollkommen breit von diesen Beruhigungsmitteln.

Benommen starrte er auf seine Hände. Sie waren voll von getrockneten Blut...Jan's Blut.

Nachdem der Krankenwagen der Krankenwagen bereits auf dem Weg gewesen war, war er wieder zu Jan gerannt. Er erinnerte sich schwach, wie er in dessen Blut gehockt hatte und ihn....angeschrien hatte...

Als eine Schwester durch die Doppeltür kam, durch die sie vor unbestimmter Zeit Jan geschoben hatten, hielt er sie auf.

"Wie", er schluckte, "geht's Jan?"

"Ich kann leider nichts sicheres sagen!", sagte die rothaarige Schwester und wollte sich schon wieder davonmachen, doch Dirk riss sie zurück, so das ihre Brille leicht verrutschte.

"Verdammt, wie geht es Jan?", schrie er beinahe und ein paar Leute drehten sich überrascht zu ihnen um.

Die Krankenschwester betrachtete ihn flüchtig von Kopf bis Fuß.

Er sah schrecklich aus. Ebenso Leichenblass wie Jan als er ihn das letzte mal gesehen hatte.

"Kommen sie mit!" ,sagte sie in einem freundlichen Ton ,doch Dirk wollte nicht, nicht bevor er wusste wie es Jan ging.

"Wie geht es Jan?"

"Jetzt kommen sie erst mal mit und dann sag ich ihnen wie es ihrem Freund geht.". Sie legte ihm die Hand auf den Oberarm und zog Dirk mit sanfter Gewalt mit sich.

Sie fühlte ihn in einen kleinen Behandlungsraum. An der einen Wand stand einer dieser unbequemen Ärzteliegen und auf genau die sollte er sich jetzt legen.

"Also Ihr Freund befindet sich momentan noch in einem kritischen Zustand..." ,bei diesen Worten zuckte Dirk unwillkürlich wieder hoch doch die Rothaarige drückte ihn wieder in die waagerechte, "...aber es sieht so aus als könnte er es schaffen!....So dies ist ein sehr starkes Beruhigungsmittel..", sagte die Schwester und Dirk sah die Glasklare Flüssigkeit die ihm die Schwester in die Vene spritze. Er ließ es einfach geschehen und starte an die Decke. Diese verschwamm langsam und er nahm seine Umgebung nur noch schleierhaft war, bis ihm die Augen zu fielen. ....Jan...

Jan.....Jan..."JAN!"

"Shhh"

Sein Puls schlug beängstigend schnell und sein Atem raste.

"Wo ist Jan?"

Die Krankenschwester war immer noch die Rothaarige mit der Brille.

"Wo ist er und wie geht es ihm?"

"Sein Zustand hat sich stabilisiert!" ,sagte sie mit einem Lächeln.

Doch diese Worte drangen nur wie aus weiter Ferne an seine Ohren und er sah die Krankenschwester flehend an.

"Kann ich zu ihm?", fragte er zögernd.

Die Schwester sah seinen verzweifelten Blick "Natürlich!"

Jegliches Zeitgefühl war ihm mittlerweile abhanden gegangen und so konnte er nicht sagen wie spät es war, als er mit der rothaarigen Schwester, die öden Krankenhausflure entlang lief. Er war so schrecklich, dieser Weg.

Es war fast das selbe Gefühl wie kurz vor dem öffnen der Badezimmertür, wo er denn...

"Hier...."

Dirk schreckte auf.

Die Krankenschwester öffnete die Tür so das er eintreten konnte und er betrat den Raum.

Er sah direkt in die halb geschlossenen, aber klaren Augen des größeren und ihm stockte der Atem. Sein Blick verschwamm und heiße Tränen rannen über seine Wangen.

Ohh Gott er lebte noch...

Er machte ein paar unsichere Schritte auf ihn zu und als Jan anscheinend lächeln wollte viel er ihm hemmungslos um den Hals "Mach das nie wieder..."

"Okay..." Er hustete kurz "...ich versprech's..."
 


 

Die Augen geschlossen saß er am Küchentisch und hatte sich weit nach hinten gelehnt. Der Wasserhahn tropfte und der Kühlschrank summte leise und ganz devot tickte auch noch die Uhr im Hintergrund.

Wie genau ihm das jetzt noch vor Augen war, jede Einzelheit....

Damals hatten sie dieses Thema totgeschwiegen und verdrängt. Es war so als ob währe es nie geschehen....doch jetzt erinnerte er sich daran als wäre es gestern gewesen.

Aber jetzt all die Jahre danach...hatte er wieder nichts besser gemacht...

Sein Whiskyglas war schon wieder leer. Im Wohnzimmer stand seines Wissen noch eine Flasche...

Er stand auf und schwankte in Wohnzimmer.

Jetzt musste er an seinen letzten Geburtstag denken...als die Welt halt noch in Ordnung war.
 

© Blasted

Sonntage waren doch eigentlich immer irgendwie scheiße!

Mal etwas sanfteres für die armen strapazirten Nerven *zwinker*
 

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Kapitel 5: Sonntage waren doch eigentlich immer irgendwie scheiße!
 

...

Murrend und mit einem dicken fetten Kater beschenkt machte Bela sich auf den weg durch die halbe Wohnung zum Badezimmer. Welcher Idiot von Architekt war eigentlich auf diese beschissene Idee gekommen, das Bad drei Kilometer vom Schlafzimmer entfernt zu bauen? Jetzt musste er sich nur noch durch diesen Uhrwald kämpfen. Wo war seine Machete??

Hier sah es ja schrecklich aus und ein Blick in den Spiegel, im noch nicht ereichten Bad würde ihm wahrscheinlich zeigen ,dass er ebenso aussah.

Eine todesmutige Strecke später, die er sich wie ein Schneepflug frei treten musste, kam er im Badezimmer an. Hey! Jeah! Geil! 1000 Punkte für den Typen der ja wirklich beachtlich Scheiße aussah und der dies schon vorher wusste.

Er stellte sich vors Waschbecken und drehte das kalte Wasser auf, um sich eine ordentliche Ladung davon ins Gesicht zu schütten.

"Brrr...", okay jetzt war er wacher und er war in der Lage seine Augen weiter als 2mm zu öffnen. Warum war es den so furchtbar hell? Gut tat es ihm gerade nicht. Er fuhr sich mit der Hand über das unrasierte Kinn und ein Blick auf den Wecker auf der Ablage sagte ihm ziemlich genau warum, es war bereits 1:37 Uhr.

Während er sich die Zähne putzte, war er heilfroh das sein Mageninhalt nicht den selben weg heraus nahm wie er auch hinein gekommen war, obwohl es sich schon so anfühlte.

Noch eben schnell ne Aspirin genommen und nachdem er das erledigt hatte, schlurfte er in Richtung Küche, die wiedererwartend wieder genau auf der anderen Seite des Hauses lag. Dieser Architekt war doch total Stone als er das hier fabriziert hatte... wahrscheinlich hatte er ausgewürfelt wo welches Zimmer hinkommt. Oh schau eine 4 also kommt das Esszimmer in den Keller...huch ne 1 heißt Küche in den fünften Stock! Okay so groß war sein Haus nicht, aber Sonntagmorgens....Sonntagmittags kam es einen so vor.

Jetzt da er etwas wacher war, konnte er das Chaos nicht ganz so übertrieben betrachten. Die Küche schien abgesehen von dem ausgeräuberten Kühlschrank nicht angetastet geworden zu sein. Er machte den Kaffeekocher an und holte sich ne Tasse aus dem Schrank.

Als der Kaffee durchgelaufen war schenkte er sich ein und rümpfte die Nase. Natürlich, er war gestern noch einkaufen gewesen, mitunter auch Kaffee, und er hatte sich vergriffen und die falsche Sorte gekauft und diese schmeckte pervers! Aber Kaffee-Durst lässt sich nur mit Kaffee stillen.

Viel Zucker und viel Milch, um das dampfende Getränk etwas schmackhafter zu machen.

Die Tasse Kaffee in der Hand ging er auf Haus Inspektion.

Das Wohnzimmer, schrecklich, Leere Flaschen, schlafende und schnarchende Menschen, zertretene Chips und Salzstangen, leere Pizzaschachteln und umgekippte Gläser.

Anscheinend war Bela der Einzigste der momentan wach war.

Er stieg über ein paar Freunde, die wohl gestern nicht mehr den Ausgang gefunden hatten und musste grinsen.

Rod hatte es wohl auch nicht nach Hause geschafft.

Der Chilene lag da , den Kopf auf der Sofalehne, die Füße auf dem Tisch und der linke Arm hing schlaff herunter. Die Hand auf dem Boden und das Whiskyglas noch in der Hand, wobei der Inhalt schön auf dem Teppichboden verteilt worden war.

Irgendjemand musste gestern die Musik ausgemacht haben und irgendwie musste er auch gestern ins Bett gekommen sein, dass waren jetzt aber unwichtige Dinge.

Bela setzte sich aufs Sofa und schubste Rods Füße vom Tisch, um seine Tasse dorthin zu stellen. Dadurch wachte der Schwarzhaarige auf, so halb wenigstens, den er fuhr sich nur gähnend durch die ungebürsteten Haare.

Bela nahm sich ein Stück von der halben, eiskalten Pizza die noch auf dem Tisch stand. Typisches Sonntags Frühstück. Als er in die Pizza biss, verzog er leicht das Gesicht den er hatte immer noch diesen nervtötenden Minze Geschmack vom Zähneputzen im Mund.

"Morgen!"

Bela lächelte als er Rod ansah, der sich gerade ausgiebig streckte.

"Meine Güte, dass sieht hier ja aus!.....Wie spät ist es?"

"Kurz vor 2 oder so!", antwortete Bela und trank seinen Kaffee aus.

Rod schien es super zu gehen, obwohl er gestern auch nicht besonders enthaltsam gewesen war.

"Alles gute zum Geburtstag! Du wirst auch jedes Jahr älter, schlimm mit dir!"

Bela grinste Rod an und dieser erwiderte es und für Sekunden war die Welt einfach in Ordnung.

Alles war gut.

Abgesehen von der Tatsache das die Wohnung scheiße aussah und seine Kopfschmerzen immer noch da waren und ....

Na egal.

Alles war gut!

...
 

...Ja damals war noch alles gut gewesen!

Ah ja hier stand noch eine Flasche. Er ließ sich aufs Sofa fallen und schenkte sich neu ein und nahm einen Großen schluck.

Wo war er gewesen...ach ja er hatte wieder nichts besser gemacht. Damals war ihm Jan weggenommen worden und er hatte nichts getan....und jetzt war ihm Jan weggenommen worden....weil er nie den Mumm aufgebracht hatte Jan zu sagen was er empfand.....
 

© Blasted

Ein Lächeln für jeden Tag deines Lebens

(*Arg* einen Tag verspätung, fällt hoffentlich nicht auf -.-°)
 

Das vorletzte Kapitel *grins*

Wier nähern und dem ENDE!!!!!
 

Kapitel 6: Ein Lächeln für jeden Tag deines Lebens
 

...

,Mit einem Lächeln ließ er seine Hände langsam und ungehalten über den Körper des Blonden gleiten. Weißer seidiger Stoff umhüllte sie und fiel wellenartig auf den Boden. Die Luft schien verraucht und dick zu sein, sodas es ihm den Atem nahm.

Zitternd nahm er die zärtlichen Berührungen des Gegenüber war.

Die beiden Körper pressten sich wollüstig aneinander und bewegten sich im Rhythmus miteinander.

Ein eisiger Schauer durchfuhr ihn wie ein kalter schlag. Irgendwas war nicht in Ordnung, irgendetwas war ganz und gar nicht in Ordnung.

Er öffnete die Augen und blickte in das hämische Grinsen des Blonden. Dann fing dieser an zu Lachen. Alles ihn ihm zog sich blitzartig zusammen. Der andere lachte ihn aus und er lachte verachtend.

Ihm blieb die Luft weg und brachte nur noch ein Röcheln hervor. Der ganze Raum schien in sich zusammenzufallen. Alles wurde Dunkel...'
 

Mit einem Schrei saß er kerzengerade im Bett und atmete, wie nach einem Kilometerlauf. Mit der Hand wischte er sich über die schweißnasse Stirn und sah sich um. Es war alles in Ordnung. Es war Nacht, die Fenster zu, die Lichter aus und Farin der neben ihm lag.....

Farin....neben ihm....

Moment!

Noch ein Schrei und jetzt saß auch Farin Kerzengerade im Bett und sah ihn entgeistert an. "Himmel Arsch und Zwirn was ist den?"

Er fühlte sich als würde er gleich rücklings in Ohnmacht fallen. "W-w-was mach'st du den hier??", fragte er und klang dabei leicht hysterisch.

Farin sah ihn an und zog die Augenbrauen abschätzend nach oben. "Ich schlafe hier."

"U-und warum?"

Der Blonde zog es vor darauf keine Antwort zu geben und legte sich nur ungläubig seufzen wieder hin, ihm dem Rücken zugewannt.

Siedendheiß fiel es ihm wieder ein. Natürlich, Farin schlief hier weil bei ihm zuhause gerade Renovierungsarbeiten verrichtet wurden. Wie konnte er das nur vergessen?

Er stand auf und schlurfte ins Bad.

Er stützte sich mit den Händen aufs Waschbecken und sah in die verschlafene Visage seines Spiegelbild, das ihn mit seinen grünen Augen nachdenklich musterte.

Bildlich erinnerte er sich an den gestrigen Nachmittag an dem Farin ihn besucht hatte...
 

>> ..."Meine Wohnung wird seit heute Renoviert" sagte Farin nebensächlich und schien sich übermäßig an der Form des Türrahmens zu interessieren, während er gemütlich auf seinem Sofa saß.

"Tatsächlich.", murmelte er und versuchte vergeblich Farins Blick zu folgen.

"Ja, ja meine Heizung ist im intergalaktischem Arsch und die Wände sollten ja auch schon lange mal gestrichen werden. Ich wird wohl heute Nacht irgendwo in einem Hotel oder so übernachten..."

Abrupt wechselte Farins Blick von der Tür zu Bela und sah diesem direkt in die Augen.

"Willst du vielleicht bei mir schlafen?", Bela schluckte. Die Worte waren ihm nur so rausgerutscht und er verfluchte sich gerade schon dafür, aber diese Augen.

"...Mhm ja, wenn es keine Umstände macht." ,Farin war anscheinend leicht überrascht von dem Angebot, aber Bela war über diese Antwort noch viel überraschter.

"Also jetzt hör aber auf. Echt? Ähm ich mein.....nein ist okay!", eín leichter Rotschimmer zeichnete sich auf seinen Wangen aus und als Farin schmunzelte breitete sich auch noch ein leichtes Ohnmachtgefühl in seinem Innern aus..

"Heute leicht durcheinander, was?"

,Oh ja da sagst du was..." <<
 

Er trank einen Schluck Wasser und ging zurück ins Schlafzimmer wo Farin lag.

Auch diese Nacht würde vorbei gehen und auch jede folgende und er würde sie überleben. Und es würde alles so bleiben wie immer. Und bald ging Farin wieder nach Hause und dann ging alles seinen normalen Ablauf....

...
 

Ohh ja alles nahm seinen gewohnten Ablauf...der gewohnte Ablauf der zum Ende hin vollkommen zerstört worden war....

Ich liebe dich!

Er hatte es nie gesagt...nie sagen können....

Jetzt hatte er das Gefühl als könne er es jederzeit sagen...aber jetzt war es zu spät. Viel zu Spät. Es würde nichts bringen.

Er erinnerte sich noch an jenen schicksalhaften Tag, der noch gar nicht solange zurücklag....wie er seinem Gitarristen aus Neugier tatsächlich nachgeschlichen war und....
 

...

Es schneite und die kleinen weißen Flocken schwebten so langsam zur Erde herab, dass es aussah als ob sie in der Luft stehen würden. Durch eine Lücke in der dichten grauen Wolkendecke schien der Vollmond mit seinem bläulichen Schein und man konnte die Sterne sehen.

Rod fror leicht, aber er blieb hier auf dieser Bank sitzen und betrachtete den Mond.

Er streckte die Beine aus und der Schnee knarrte leise unter seinen Sohlen.

"Es ist nicht nur kalt, es riecht auch kalt",dachte er und das war gar nicht mal so albern ,wie es sich anhörte. Es roch sehr frisch und rein.

Nun saß er hier in viel zu dünne Klamotten und würde bestimmt krank werden. Ihm fehlte definitiv jemand der im das sagte. Sich immer um die Anderen kümmern aber sich außen vor lassen, so war er halt.

"Hey!"

Überrascht sah er zu der Person die jetzt schon beinahe neben ihm stand. Er hatte Jan gar nicht kommen hören und jetzt setzte er sich bereits neben ihn. Bevor er irgendwas sagen konnte ,hatte er sich einen tadelnden Blick des Blonden eingehandelt. Hatte er gesagt, dass er jemanden brauchte der im sagte, das er zu dünn angezogen war?

"Ist dir nicht kalt!", dass war keine Frage sondern eine Feststellung mit der Bedeutung "Ich sehe doch das du frierst, du holst die ganz bestimmt ne Grippe!"

Rod seufzte resigniert "Doch Mama!"

Jan lächelte. Es war ein so vertrautes und warmes Lächeln das Rod schlagartig nicht mehr kalt war. Es war ein Lächeln das Jan ihm schenkte, egal wann, wen sie im Stress waren oder er mal leicht übel gelaunt war dieses Lächeln brachte er trotzdem zustande, nur für ihn.

Das war wirklich sehr überheblich zudenken das Jan nur ihn so anlächelte, aber die Vorstellung gefiel ihm, drum lächelte er auch.

Er fühlte sich in Jans nähe sehr wohl, irgendwie geborgen und dieses Gefühl konnte ihn Niemand nehmen - oder?

Sie sahen sich in die Augen und beide schwiegen. Aber es war ein angenehmes Schweigen.

Das Mondlicht warf dunkle Schatten auf Jans Gesicht und plötzlich durchfuhr ihn ein leichter Schauer und hinterließ ein flaumiges Gefühl in seinem innern. Auf einmal bestand ihn ihm das Verlangen sich an den Größeren zu lehnen, aber er ließ es. Es war wie eine unsichtbare Wand zwischen ihnen, zwischen ihren Händen die nur zwei Zentimeter voneinander lagen.

Aber bestand diese Wand? Oder war das wirklich nur Einbildung, einfach nur seine Einbildung die ihm jede Möglichkeit auf Glück verschloss?

Mittlerweile hatte er selber den Blick abgewannt und sah in den Schnee indem seine und Jans Fußstapfen waren.

Ein unglaubliches Gefühl durchfuhr ihn und ihm wurde leicht heiß. Jan hatte es wirklich getan! Jan hatte es getan, er hatte den Arm vorsichtig zögernd um seine Schultern gelegt und ihn leicht an sich gedrückt.

Er blickte Jan mit seinen dunklen Augen direkt in die Seinen ,mit einem Ausdruck voller Hoffnung und und Hilflosigkeit!

Und der blonde lächelte wieder dieses lächeln das er so mochte.

"Ich liebe dich!"

Schweigen.

"Ich liebe dich auch!"

...
 

© Blasted

PS.: I love You

Das letzte Kapitel! *schnief*

Ich finds immer traurig wenn ne Geschichte zu ende geht, so wie jetzt! Aber, wie ein schlauer Mensch mal gesagt hat: alle schönen Dinge gehen einmal zu ende!

Ja, schade auch da ich momentan selten on bin, was daran liegt das ich im Schulstress bin, nächste Woche drei Arbeiten....

Außerdem mach ich - nein, gönne ich mir eine Schreib-pause, jedenfalls eine FF schreib-pause.
 

Ich hoffe ihr übersteht das ende und viel Spaß und Danke und, und, und ich mag die Beatles...
 


 

Kapitel 7: PS.: I love You!
 

Er spürte den Schmerz immer noch. Eben jenen Schmerz der ihn durchfuhr als er das von den Beiden hörte. Wie sein Herz zersprungen war....er versucht hatte am nächsten Tag so natürlich wie möglich zu tun....was aber nicht einfach ist wen man die ganze Zeit zusammen ist....schließlich waren sie auf Tour gewesen....zum letzten mal....

Sie hatten es ihm gut eine Woche später gesagt...und er hatte seine Schauspielkünste mal wieder unter Beweis gestellt, sie haben es wirklich nicht gemerkt und Jan hatte auch nichts gemerkt...sein jahrelanger Freund den er doch eigentlich besser kannte als jeden anderen.

Und ja er hatte es gespürt, er hatte es den Tag bevor es passierte gespürt...
 


 

...

"Ich weiß gar nicht was dein Problem ist!", entgegnete Farin zornig mit erhobener Stimme.

"Ach nein, du solltest das eigentlich am besten wissen!", sagte Rod und funkelte den Blonden wütend an.

Bela sah die Beiden verzweifelt an. Sie standen alle drei in der Lobby des Hotels. Aber warum zum Teufel stritten die Beiden. Bis heute war im garnicht bekannt gewesen, dass man sich auch mit Ruhe in Person Rod streiten konnte....aber irgendwie hatten es die Beiden auf unerklärliche weise geschafft ,dass sie sich jetzt schwerstens zankten.

"Tz ich weiß es aber nicht!" säuselte Farin trotzig.

Und noch bevor Bela irgendetwas verhindern konnte, hatte Rod Farin eine gescheuert, was man selbst akustisch nicht überhören konnte.

Farins Blick war auf einmal merkwürdig leer und langsam hab er seine Hand und hielt sich damit die Wange "..du...hast mich geschlagen..", stammelte er und machte einen ziellosen Schritt rückwärts.

"Ja!", sagte Rod nüchtern.

Ruckartig drehte sich Farin um und ging mit großen Schritten in sein Zimmer.
 

Er lag ruhig, gleichmäßig atmend auf seinem Bett und starrte an die Decke. Er fühlte sich leer und erwartungslos.

Draußen regnete es.

Er stand auf, ging zum Fenster und sah hinaus. Es war schon sehr dunkel und einige Regentropfen schimmerten im Licht der Straßenlaterne. Ansonsten war es so dunkel das man kaum sehen konnte ob es regnete.

Plötzlich hörte er an seiner Tür jemanden vorbei rennen. Kurz Stille. Dann noch jemand. Neugierig ging er zur Tür und öffnete diese und sah gerade noch wie Rod die Treppe hoch hastete.

Ohh Gott wieder dieses Gefühl...aber stärker als je zuvor. Schnell rannte er Rod nach.

Er rannte immer weiter und dann kam er ganz oben an .Er war sich sicher das die Tür zum Dach nicht offen sein sollte. Er stürze heraus und stand auf dem großen Dach und sah sich hektisch um und da entdeckte er sie Beide und sein Herz schien beinahe still zu stehen.

Mitten im Regen standen Farin und Rod. Rod hielt Farin mit verzweifelten Blick die Hand hin und Farin...Jan stand dort an der Dachkante und der eisige Wind blies ihn ins Gesicht. Sein Blick war leer.

"Bitte Farin, das ist doch Unsinn!", flehte Rod, doch Jan reagierte nicht.

Er wusste es....als Rod im eine Ohrfeige verpasst hatte, hatte er es gewusst, es war in ihm alles wieder hochgekommen die gesamte Angst....

Jan schüttelte den Kopf.

Dirk stand da wie angewurzelt.

Doch den schloss Jan die Augen, Dirk schrie seinen Nahmen und rannte zu ihm, doch Jan hatte sich bereits fallen lassen, Rod versuchte noch nach Jan zu greifen und hielt noch seinen Fuß....

Und dann blieb Dirk stehen. Der Regen schlug ihn ins Gesicht. Nein.

Sie waren...Beide...gestürzt...sein Gehirn wollte das nicht aufnehmen und ganz langsam sank er zusammen.

"DU HAST VERSPROCHEN ES NIE WIEDER ZU TUN!", schrie er noch, dann erstarb seine Stimme und seine Tränen vermischten sich mit dem Regen....

...
 


 

Jetzt Zitterte er wieder am ganzen Körper. Sie waren beide Tot. Für immer weg. Wieder liefen ihm Tränen über die Wangen. Warum musste es geschehen? Warum hatte er nichts unternommen? WARUM?

Warum musste er jetzt ganz allein hier sein....Seiner Freunde beraubt...seiner Liebe beraubt...

Sinnlos!

Beinahe Zärtlich strich er mit seinen zitternden Fingern über den kalten länglichen Gegenstand in seine Hand, der im gedämmten Licht der Wohnzimmerlampe leicht glänzte.

Jan hatte es doch versprochen...

Er schwitzte, seine Stirn war klitschnass.

Er zitterte immer noch aber seine rechte Hand war vollkommen ruhig als er sie hob und er den kalten Lauf der Pistole an seiner Schläfe fühlte. Mit der Linken trank er noch sein Glas aus und dann schloss er die Augen - PS.: I love you! - und drückte ab.
 

© Blasted



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Kommentare zu dieser Fanfic (46)
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Von: abgemeldet
2008-06-29T12:33:46+00:00 29.06.2008 14:33
Maunz!? T__T
Ich sollte mir abgewöhnen Darcfics zu lesen xD
Wahnssin! Die Geschichte ist so...toll! Okay bis auf die Tatsache, dass mien Lieblingssänger als Vergewaltiger und Herzensbrecher dargestellt wird und Bela zu so einer Tat gezwungen wird...Waaah dieses "DU HAST VERSPROCHEN ES NIE WIEDER ZU TUN".... V___V Maunz...+Favo :)
Von: abgemeldet
2008-06-29T12:26:41+00:00 29.06.2008 14:26
T^T Hmpf!
xD Ich bin genauso verwirrt wie die anderen vor einem Jahr! Herrliche Geschichte :D
Von: abgemeldet
2008-06-29T12:21:29+00:00 29.06.2008 14:21
Rod lebt ja auch noch *gg*
^-^ Meow! *Sich ein B/F-Ende wünsch und gleich weiterliest*
Von: abgemeldet
2008-06-29T12:17:16+00:00 29.06.2008 14:17
Argh wie kannst du Bela unur so leiden lassen!? V_V
Eig. schreib ich keine Zwischenkommis aber das Kapitel hats verdient! :3
Schöner Scheibstil :3
Von: abgemeldet
2008-04-10T00:25:44+00:00 10.04.2008 02:25
ok, ich hab jetzt deine ganze FF durchgelesen, es ist genau 02:22 und ich werde ganz sicher noch lange nicht schlafen können. Du hast so schön geschrieben, hast die Situationen nicht übertrieben und doch herzerreissend geschildert, so dass es einen richtig berührt.
Die plötzlichen Handlungswendungen sind geschickt und vor allem SCHOCKIEREND angewendet. Toll gemacht. Danke für die (in meinem Falle) Horror- Bettgeschichte, der ich mich nicht zu entziehen vermochte. Mit tut nach allem vor allem Bela Leid, der kommt voll und ganz hinten ab und musste auf alles verzichten was ihm lieb war...
Jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht auch gleich noch heule. Also Danke!
Von: abgemeldet
2007-10-04T14:30:50+00:00 04.10.2007 16:30
ich liebe dramen
ich bin sprachlos
das ist eine der besten storys die ich gelesen habe
echt schön traurig
wenn nicht auf arbeit hocken würde
würde ich jetzt vollhals losheulen
super leistung
du hast ech das zeug zur schriftstellerin
Von:  Kokuren2
2007-03-14T17:27:13+00:00 14.03.2007 18:27
Oh mein Gott......ich weiß nicht, wie du sowas schreiben kannst....ich meine, ich weine ja schon beim lesen... ich fühl mich grad so richtig.....zerfetztXD....der arme Jan...der arme Bela, der hat in dieser ff sein ganzes Leben lang leiden müssen....und waruuuuuuuuuuuum Jaaaaaaaaaaaaaaaaan, ROOOOOOOOOOOD*schrei und heulkrampf hab* nein, das nenn ich echt ma kaputtes leben....und du schreibst es so, wie soll man sagen, ´´real´´ und so grausaaaaam(><) das du einem ja gar keine andre wahl lässt, als es zu lieben und anzubeten und einen schrein dafür zu errichten!!!!!also...ich geh mich dan mal ausheulen.....

ich liebe deine Geschichten!

gl(und zum teil mordlüsterne) Grüße^^
Von:  Kokuren2
2007-03-14T17:10:50+00:00 14.03.2007 18:10
*mit offenem Mund dasitz* das..ist....nicht dein ernst...*heulkrampf krieg* die welt ist schlecht!(da muss ich aber gleich an das Lied denken und dann ist die welt plötzlich gar nicht mehr schlecht, argh!) Also....ich werde mich jetzt zum Schaffot*räusper* sorry, ich meine zum letzten Kapitel begeben.....T_T.....

jetzt aber noch was konstruktives: ich liebe deinen Schreibstil und,waaaah, eigentlich liebe ich es ja auch, dass du immer Leute quälen musstXD
Von:  Kokuren2
2007-03-14T16:49:51+00:00 14.03.2007 17:49
*mit tränen in den Augen vorm Bildschrim sitz* du.....wie kannst du nur, wie kannst du nur, der arme Dirk....JAAAAAAN, wenn du das nochmal machst, dann.....ich kann ja jetzt nich sagen ´´dann töte ich dich´´´weil genau das wollen wir ja nicht, neiiiiinXD er lebt aber noch....boah, aber was is das fürn ende von dem kapitel???! *schnell weiterles*
Von:  Kokuren2
2007-03-14T16:27:57+00:00 14.03.2007 17:27
Farin....;_; der arme....so am boden zerstört, dass passt wirklich nicht zu diesem grinse-wunder>< *wut hab* *hoff das alles gut wird* finde du machst das wirklich toll!


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