Rising Sun

Alltäglicher Wahnsinn und Verwechslungen

Atemu ging durch seinen Palastgarten. Er atmete tief ein. Die blühenden Pflanzen, der Duft der Blumen beruhigte ihn. Bis vor wenigen Minuten hatte er noch in seinem Thronsaal gesessen und verschiedene Leute empfangen...Bittsteller, Aristokraten, alle wollten sie etwas von ihm.

Konnte sein Volk nicht einmal die kleinsten Konflikte alleine lösen? Die Leute kamen zu ihm, um Probleme gelöst zu bekommen, sei es nun privater oder geschäftlicher Natur, mit allem wurde er belastet. Man erwartete Antworten, Lösungen. Und als wäre das nicht schon genug musste er sich auch noch mit den Staatsgeschäften befassen. Jeden Moment würde jemand in den Garten stürmen, die Idylle unterbrechen und ihn rufen, damit er sich mit einem Abgesandten unterhalten konnte.

Er seufzte tief. //Nur einmal so was wie Urlaub...nur einmal in meinem Leben...// Er sah wehmutsvoll in den Himmel, wusste er doch genau, das es unmöglich war. Er würde weiterhin jeden Tag bei Sonnenaufgang aufstehen müssen, um seine morgendlichen Rituale mit den Hohepriestern durchzuführen. Diese fanden über den Tag verteilt statt und gingen ihm gehörig an die Nieren. Morgens und abends störte es ihn nicht großartig, allerdings brannte die Sonne mittags dermaßen vom Himmel, das er wenn er zurück in den Palast trat froh um die kühle der weißen Marmorsteine war.

In seine Gedanken versunken bemerkte er gar nicht, wie sein Puzzle angefangen hatte zu glühen. Jetzt, wo das Licht heller wurde, entdeckte er es auch. //Was ist denn nun los?// Er hob das Puzzle an der Kette hoch, an der es befestigt war und betrachtete es. Im nächsten Moment entflammte ein gleißendes Licht, das ihn einhüllte. Er sah nichts anderes mehr, als weiß.

Der Garten war verschwunden, er schwebte im Nichts. Von einer Sekunde auf die andere wich das weiß und ihm wurde schwarz vor Augen, er fiel in dieses unendliche nichts.
 

Seto Kaiba trat aus seiner Firma. Er hatte einen anstrengenden Arbeitstag hinter sich. Wieder mal hatten sich seine Angestellten in ihrer Dummheit und Inkompetenz selber übertroffen. Jemand ganz besonders schlaues hatte das gesamte Computernetzwerk lahmgelegt. Natürlich hatte Kaiba das Problem persönlich in die Hand nehmen müssen, weil keiner seiner - sowieso überbezahlten - Angestellten es geschafft hatte, das besagte Problem zu lösen. Als er alles soweit geregelt hatte, musste er sich natürlich auf die Suche nach dem -baldigen Ex- Mitarbeiter machen. Kaiba grinste selbstzufrieden. Er hatte diesem Menschen mächtig Angst einjagt, in dem er mit einer Anzeige wegen Unterwanderung seiner Firma gedroht hatte. Er zog sein Handy aus seiner Manteltasche. Er brauchte jetzt erst mal etwas frische Luft. Kaiba bestellte also die Limousine ab, die ihn normalerweise immer abholte und machte sich zu Fuß auf den Weg zu seiner Villa.

Er hatte seine kalte Maske aufgesetzt, wie immer wenn er unter Menschen war und stapfte so durch die recht menschenleere Stadt. Immer wieder kreuzen Fußgänger seinen Weg. Aber das ihn jemand ansprach, das musste er nun wirklich nicht befürchten.

Trotzdem...er wollte seine Ruhe, was fiel denen denn auch rein, auf dem selben Gehweg zu laufen, wie er...vor allem, wenn er so schlechte Laune hatte...er hätte doch die Limo nehmen sollen...

Aber jetzt noch mal anrufen, das wollte er nicht. Nicht, das es ihm etwas ausgemacht hätte, nein, es war ihm egal, was seine Angestellten von ihm dachten...

Aber er sah das als Kapitulation den Fußgängern gegen über an.

Seufzend wich er in einen kleinen Park aus. Wenigstens war es da nicht zu voll. Das konnte man noch als Kompromiss sehen...
 

Atemu blinzelte. Er spürte Gras unter seinen Fingern. Er hatte die Wiese doch gar nicht betreten, war auf den Wegen geblieben... Sein Kopf schmerzte, doch ob es nun die Anstrengungen des Tages oder die Schuld des Sturzes war, das konnte er nicht sagen. Vorsichtig versuchte er sich aufzusetzen. Die Kopfschmerzen wurden schlimmer, und er fuhr sich mit einer Hand vorsichtig durch die Haare. Sie standen stachlig von seinem Kopf ab, wie immer. Die goldblonden Strähnen hingen ihm ins Gesicht und er strich sie schnell weg. Erkennen konnte er trotzdem nicht viel, sein Blick war leicht vernebelt und er erkannte die Schemenhaften Umrisse mehrer Bäume und Sträucher. //Moment mal, Bäume?// Atemu schüttelte den Kopf. Er hatte sich gerade eingebildet andere Bäume, als die gewohnten Palmen in seinem Garten zu sehen. Er rieb sich über die Augen, schloss sie kurz und öffnete sie dann wieder. Seine Sicht war tatsächlich besser. Er sah sich um und entdeckte lauter fremde Pflanzen. Das hier war definitiv nicht mehr sein Garten. Eine vollkommen andere Umgebung...und alles war so schön grün, die Farbe so gesättigt, wie er es noch nie gesehen hatte...Er war fasziniert, obwohl alles hier so fremd war, hatte er keine Angst, wollte lieber neugierig durch diesen seltsamen Ort streifen und sich alles ganz genau ansehen. Er versuchte wieder aufzustehen, sackte aber erneut zurück, das wurde wohl erst mal nichts...wenigsten konnte er halb aufgerichtet sitzen bleiben.
 

Kaiba streifte weiter durch den Park. Seine Villa war nicht mehr weit entfernt am Ende dieses Parks nur noch wenige Minuten. Die Grünanlage war die Grenze zwischen dem Villenviertel und dem Rest der Stadt. Die meisten reichen Leute dieser Gegend wollten nicht in der Nähe des Fußvolks wohnen. So auch Kaiba, auch wenn es etwas andere Gründe hatte. Die Meisten lagen bei Mokuba. Sie hatten hier einen riesigen Garten und jede Menge Platz, waren sogar abgeschieden von den anderen Villenbesitzern.

Er wurde wieder mal aus seinen Gedanken gerissen, als er eine Bewegung auf einer der Wiesen bemerkte. Er sah rüber, wer es gewagt hatte ihn zu stören, um ihm wenigstens mit einem seiner eiskalten Blicke zu schenken, wenn er diese Person schon nicht anders bestrafen konnte.

Er zog eine Augenbraue hoch, als er diese Person als Yami erkannte. Inzwischen hatte sogar er eingesehen, das Yami und Yugi unterschiedliche Personen waren, das aber auch nur, weil Yami nun seinen eigenen Körper hatte. Das hieß aber noch lange nicht, das er seinem Gelabere über das alte Ägypten glauben schenkte.

Was er nun sah, brachte ihn fast dazu seine Kontrolle zu verlieren. Seine Augen blitzten wütend auf. Er stürmte auf Yami zu und stand nun in voller Größe vor ihm, während dieser Verwundert zu ihm hochsah.

"Yami!" Seine Stimme klang gefährlich ruhig. "Was fällt dir ein, mir hinterher zu stellen, und dann auch noch in diesen...diesen...ägyptischen Klamotten....ich werde nie daran glauben, begreif das gefälligst, und wenn du mich noch einmal dermaßen belästigst werde ich meinen Sicherheitsdienst rufen!" Nicht, das er nicht alleine mit seinen Problemen klarkam...aber es sähe wahrscheinlich verdächtig aus, wenn Kaiba den König der Spiele persönlich in dieser Art zurecht weisen würde.
 

Atemu sah verwirrt zu Kaiba auf. //Seth? Was macht er hier? Und er hat sich so verändert...er ist blaß...// Stirnrunzelnd betrachtete er die Gestallt vor ihm. Als dieser dann anfing in einem scharfen Ton mit ihm zu sprechen , wunderte er sich nur noch mehr. Seit wann sprach Seth ohne ernstlichen Grund so mit ihm.

Handys, Autos und ein verzweifelter Kaiba

Das konnte er sich doch nicht gefallen lassen....auch nicht von seinem engsten Berater. "Seth, wie redest du mit mir? Hilf mir lieber auf..." Eigentlich war er ja ganz froh Seth getroffen zu haben, auch wenn er irgendwie anders aussah. Immerhin war er gut mit ihm befreundet und Seth würde ihm bestimmt aus dieser misslichen Lage helfen. Er hielt ihm seine Hand hin, damit er ihm beim aufstehen helfen konnte.

Kaiba sah ihn unterdessen einfach nur verwirrt an. Seit wann hieß er bitte Seth, war das etwa wieder so ein Spiel von Yami? Wütend schlug er die Hand weg. "Du weißt genau, dass ich nicht Seth bin, und jetzt hör auf mit dem Mist Yami!" Erst jetzt realisierte Atemu, dass ,Seth' ihn Yami nannte. Sollte das tatsächlich nicht sein Seth sein? Das würde die Veränderungen erklären. Aber er war ihm so ähnlich...

Gedankenverloren rieb er sich über die geschlagene Hand. "Entschuldige...ich habe dich wohl verwechselt. Aber da ging es dir wohl nicht besser..." Meinte er leicht lächelnd. "Mein Name ist nicht Yami...ich bin Atemu! Und du bist?" Dieser Fremde machte ihn neugierig. Er musste einfach seinen Namen wissen. Neugierig sah er zu ihm hoch. Er versuchte aufzustehen, um ihm die Hand geben zu können und schaffte es auch fast. Er stand schon halb, als er das Gleichgewicht verlor. Und zur Seite kippte. Die Augen geschlossen erwartete er den schmerzhaften Aufprall, als er zwei Arme spürte, die sich um ihn schlangen und ihn festhielten.
 

Kaiba starrte verdutzt auf Atemu. Wie aus Reflex hatte er ihn aufgefangen. Schnell stellte er ihn in ein sichere Position und entfernte seine Arme, um sie vor seiner Brust zu verschränken. Vorsichtshalber ging er noch ein paar Schritte zurück, um Abstand zwischen sie zu bringen. "Seto Kaiba.." Warum antwortete er überhaupt? Das war Yami, natürlich wusste er, wie er hieß. Atemu lächelte ihn dankbar an. "Na...dann danke Seto..." "Nicht Seto! Kaiba!" knurrte er missmutig. Irgendwie am es ihm komisch vor, wenn Yami ihn beim Vornamen nannte. Das machte er doch sonst auch nicht...nur Mokuba nannte ihn so.

"Okay...Kaiba. Kannst du mir sagen, wo ich hier bin?" Man konnte die Neugierde regelrecht aus seinen Augen leuchten sehen. Kaiba zog eine Augenbraue hoch und sah ihn skeptisch an. Was sollte das denn nun werden? Die wir verwirren Kaiba bis er uns glaubt Masche? Aber irgendwie war Yami oder Atemu...wie auch immer sehr überzeugend. Er wirkte wirklich so, als würde er es nicht wissen. Und auf irgendeine Art und Weise sah er - Kaiba würde sich hinterher schlagen - niedlich aus, wie er ihn jetzt fragend ansah, weil er ihm immer noch keine Antwort gegeben hatte. "In Domino City...wo denn sonst?" sagte er kalt und ziemlich ruppig. "Aber das müsstest du doch eigentlich wissen!" Da konnte der andere noch so niedlich gucken. Seto blieb lieber erst mal misstrauisch. "Nein, ich komme aus Theben... warum bin ich nur hier gelandet?" murmelte er mehr zu sich als zu Kaiba. Warum hatte sein Puzzle ihn hier her geschickt? "Aus Theben?" So langsam hielt Kaiba sich selbst für verrückt. Er fing an dem Kleineren zu glauben. Er sah total verwirrt aus und schien wirklich nicht zu wissen, wo genau er sich befand. Dann noch diese Klamotten und sein Verhalten...nein, das konnte nicht Yami sein.

Kaiba bemerkte, das Atemu leicht schwankte und hielt ihm nun doch seine and hin. Auch wenn er es später bereuen würde... irgendwas an Atemu hatte seine Neugierde geweckt. "Am besten kommst du erst mal mit mir." Hatte er das gerade wirklich gesagt? Er würde sich später definitiv schlagen...

Seufzend holte er sein Handy raus. Er würde nun doch wohl oder übel die Limousine bestellen. Atemu sah nicht so aus, als würde er einen längeren Weg zu Fuß schaffen, da durfte er schon mal eine Ausnahme machen...er wollte ihn schließlich nicht noch tragen müssen...nicht, dass er das jemals tun würde...

Atemu sah das Handy mit großen Augen an. So etwas hatte er ja noch nie gesehen und dann redete Kaiba auch noch mit dem Ding, wenn auch nicht gerade freundlich.

Der junge Firmenchef bemerkte die Blicke gar nicht, viel zu sehr war er mit dem Gespräch beschäftigt. Er hatte die Limousine direkt vor den Park bestellt. Obwohl...in den Park wäre ihm ja noch lieber gewesen...

Er wollte das Handy gerade wieder in seiner Manteltasche verschwinden lassen, als Atemu danach griff. So schnell, wie der Kleinere es in der Hand hatte konnte Kaiba gar nicht gucken. //Der benimmt sich ja so, als hätte er noch nie im Leben ein Handy gesehen...und überhaupt...geht der immer einfach so an fremde Handys?//

Neugierig drehte Atemu das Handy in seiner Hand von einer Seite zur anderen. Auf einer Seite waren mehrere Tasten mit vielen kleinen Zeichen. Probeweise drückte er auf eine drauf und das Handy leuchtete blau auf, während ein kurzer Ton erklang.

Erschrocken lies Atemu das Handy fallen. Das war ja ein seltsames Teil...

Kaibas Augen weiteten sich, Schnell hob er das Handy auf. "Erzähl mir nicht, du hast noch nie ein Handy gesehen!?" "Ein was?" Kaiba verdrehte die Augen. "Schon okay, fass es einfach nicht mehr an..."

Er lief in Richtung Parkausgang. Als er nach einigen Metern bemerkte, dass Atemu nicht hinterherkam, drehte er sich um. " Was ist, kommst du?"

Seine Stimme klang wieder kühl, sein Blick war wieder der Alte. Er lies sich doch nicht einfach so unterkriegen. Er würde schon rausfinden, wer hinter diesem Atemu steckte und warum er Yami so ähnlich sah.

Dieser sah bei Kaibas Worten auf. Er durfte wirklich mitkommen...?

"Äh...komme!" So schnell es ging lief er zu Seto. Dieser ,hmpfte' nur und ging langsam weiter, so das Atemu schritt halten konnte.

Als sie dann beim Ausgang angekommen waren, war Atemu wirklich außer Puste. Am liebsten hätte er sich ja sofort wieder irgendwo hingesetzt, aber Kaiba schien zu so einem seltsamen schwarzen Ding zu wollen.

Er ging einfach mal hinterher, beäugte die Limousine aber leicht misstrauisch.

Kaiba war froh, das seine Angestellten wenigstens diesmal vernünftige Arbeit geleistet hatten und bei ihrer Ankunft schon da waren.

Ungeduldig öffnete er die Türe und sah sich nach dem Kleineren um.

"Was ist los, steig ein!"

Er setzte sich schon mal und rutschte durch, damit Atemu sich auch setzen konnte.

Dieser kam nur sehr langsam nähe, betrachtete vorsichtig, wie Kaiba sich in den Wagen setzte. Aber ihm schien ja nichts passiert zu sein, jedenfalls funkelte er ihn an und wartete darauf, das er endlich seinen königlichen Hintern bewegte (XDD Dieses Kommentar gehört Moewe *Küsschen geb*).

Nach dem er den Wagen von Außen inspiziert hatte und Kaiba mehr als ungeduldig wurde seufzte Atemu leise und setzte sich wiederwillig zu ihm.

Der Chauffeur schloss die Türe und der Kleinere zuckte erst mal zusammen.

"Was ist das hier?"

Fragte er jetzt doch mehr neugierig, es schien ja nicht weitergefährlich hier zu sein. Ansonsten wäre Kaiba sicher nicht mit eingestiegen.

Kaiba sah missmutig in Atemus vor Neugierde aufblitzenden, rubinfarbenen Augen.

"Hör auf mich zu verarschen, das ist ein Auto!" //Als ob es so was in Ägypten nicht geben würde...//

"Au-to..."

und jetzt wiederholte der Kerl das Wort auch noch so, als hätte er es noch nie gehört, das gab es doch gar nicht!

Im nächsten Augenblick war es an Kaiba erschrocken zusammen zu zucken. Atemu hatte aufgeschrieen, als der Motor gestartet wurde und die Limousine anfuhr.

Er zitterte regelrecht...

unmöglich... da schien einer echt noch nie in einem Auto gesessen zu haben....aber wie konnte das sein? Immerhin musste er von Ägypten hierher gekommen sein... irgendwie....

Kaiba verschob diese Gedanken auf später.

"Du brauchst keine Angst zu haben..."

Murmelte er. Das hier passte so überhaupt nicht zu ihm, aber auf irgendeine Weise tat ihm das zitternde kleine Wesen neben ihm leid... Großer Fehler... denn nun hatte er ihn erst recht an sich kleben... "Lass mich... Hey, was machst du da..."

Kaiba versuchte erschrocken Atemu weg zu drängen. Der hatte sich nämlich nach Kaibas Worten einfach an ihn geklammert und wollte nicht mehr los lassen. Er konnte doch nicht einfach... Kaiba seufzte... diesen Tag hasste er definitiv... Zögernd legte er eine Hand auf Atemus Kopf und strich ihm beruhigend durch die Haare.

//Einfach vorstellen es ist Mokuba... //

irgendwie war Atemu ja auch... niedlich... und seine Haare waren weich... obwohl sie gar nicht danach aussahen... Kaiba strich noch mal über eine der goldblonden Strähnen.

Was zur Hölle tat er hier eigentlich?!

Etwas ruppiger als nötig schob er Atemu von sich.

"Jetzt ist aber genug!"

Der Pharao sah zu ihm hoch und lächelte ihn dankbar an. Er konnte gar nicht abstreiten, das ihm das grade gefallen hatte... das Kaiba ihm gefiel... er wollte es auch gar nicht. Seth war für ihn schon anziehend gewesen, doch Kaiba war mehr als nur das. Es lag wahrscheinlich grade an seinen kühlen Reaktionen ihm gegenüber. Auf jeden Fall hätte er noch länger so an ihn gelehnt sitzen können. Aber die Limousine hielt jetzt sowieso an, also konnte er das wohl vergessen.

Wieder wurde die Tür geöffnet, diesmal auf Kaibas Seite.

Dieser stieg auch sofort aus und wartete gar nicht erst auf Atemu.

Der Weg zu seinem Anwesen war schließlich nicht lang genug, als das man sich verlaufen könnte... nicht mal ein so ungeschickter Ägypter, der von wer weiß wo kam.

Er schloss die Türe auf und lies einen jetzt wieder neugierig aussehenden Pharao herein.

Er schob ihn kurzerhand einfach ins Wohnzimmer und platzierte ihn auf der Couch. Es dauerte ihm einfach viel zu lange, wie Atemu jede Einzelheit, insbesondere die technischen Geräte, betrachtete, als wären wes für ihn unverständliche Dinge aus einer ganz anderen Welt.

"Bleib hier sitzen... und fass ja nichts an!" Man konnte ja nie wissen... Jedenfalls war der Fernseher neu und den wollte er auch noch etwas behalten, nicht das er sich nicht einen neuen hätte leisten können... aber hier ging es ums Prinzip... Und er konnte grade nicht selber darauf aufpassen. Er musste sich jetzt erst mal darum kümmern, dass eines der Gästezimmer für Atemu bereit gemacht wurde. Also machte er sich erst mal auf die Suche nach einem der Hausmädchen. Die Beiden Klatschtanten standen doch sicher wieder in irgendeiner Ecke, taten so, als würden sie arbeiten und lästerten um die Wette... er musste demnächst noch mal sein Personal ausmustern.
 

Nach zwanzig Minuten trat er zurück ins Wohnzimmer. Auf der Couch zusammengerollt und tief am schlafen lag Atemu.

//Na Klasse... //

Kaiba seufzte tief. Also doch tragen... das konnte ja heiter werden.

Aber hier liegen lassen konnte er den Kleinen ja auch nicht. Also schob er seine Arme vorsichtig unter den kleineren Körper und hob ihn vorsichtig an. Das er jetzt noch aufwachte, das musste ja nicht sein.

Er zog eine Augenbraue hoch. Atemu war viel zu leicht für seine Größe. Vielleicht sollte er darauf achten, das er genug aß, während er hier war... andererseits, was gingen ihn seine die Essgewohnheiten an... Jedenfalls wurde es so kein Problem Atemu die Treppe hoch zu bekommen.

Dachte Seto jedenfalls. Denn mitten auf der Treppe drehte sich der Pharao in seinen Armen und schmiegte sich eng an ihn, legte den Kopf an seine Brust.

Leicht erschrocken hielt er inne.

Nein, Atemu war zum Glück nicht aufgewacht. Die Augen waren geschlossen, der Mund leicht geöffnet und ein paar der goldblonden Haarsträhnen fielen ihm ins Gesicht.

Schnell wandte Kaiba den Blick ab. Er schluckte hart und wandte sich dem Weg die Treppe hoch wieder zu.

Süß war das letzte Wort, das Kaiba in den Mund nehmen würde, geschweige denn, das es sich in seinem Wortschatz befand... aber für diesen Gesichtsausdruck fand er kein anderes Wort.

Er dachte wohl lieber nicht weiter darüber nach, das brachte nur Kopfschmerzen und Schwierigkeiten.

Er wusste ja noch nicht mal mehr über Atemu, als seinen Namen und das er aus Khemet kam...

Nachdem er die angelehnte Türe zum Gästezimmer mit dem Fuß aufgestossen hatte, trat er leise ein, um zu überprüfen, das die Hausmädchen ihre Arbeit richtig gemacht hatten. Aber wirklich konnte er sich ja nicht darauf konzentrieren, eine gewisse Person in seinen Armen verhinderte das ungewollt.

Vorsichtig legte er Atemu auf dem bett ab, strich im kurz durch die Haare und betrachtete ihn kurz. Dann schüttelte er den Kopf. So konnte Atemu unmöglich schlafen.

Vorsichtig lies er seine Hände über Atemus Arme streichen und streifte ihm dabei die Goldreifen ab. Die Arme des Kleineren zuckten leicht du als Kaiba sich vorbeugte um ihm den Halsreif und das Puzzle auszuziehen klammerte sich Atemu unbemerkt in sein Hemd.

Bewusst wurde sich Kaiba dessen erst, als er den Goldschmuck zur Seite fallen lies und sich aufrichtete, wobei er Atemu ein Stück mit zog. Der Kleine wollte aber auch nicht locker lassen und krallte sich nur noch fester.

Immer wieder versuchte Kaiba die Finger aus dem Stoff zu lösen, aber die schienen ihr Opfer nicht mehr aus dem Griff lassen zu wollen.

"Verdammt!" nicht mal die Knöpfe konnte er öffnen, das wurde ebenfalls durch den Griff verhindert. Was sollte er denn jetzt tun? Aufwecken? Er knurrte, dann hatte er sich die ganze Arbeit um sonst gemacht.

Er schüttelte den Kleineren erst leicht, dann stärker. "Atemu!"

Wie tief konnte man denn schlafen? Das war doch nicht mehr normal...

Gut, wer wusste was Atemu heute schon alles durchgemacht hatte. Aber er konnte doch nicht einfach zu Atemu ins Bett steigen... Er war auch müde, er wollte verdammt noch mal schlafen und zwar in seinem eigenem Bett, in Ruhe... und alleine... Mit einem Blick auf Atemu musste er dann doch zugeben, das er dem Gedanken den Kleinen in seinem Bett vielleicht doch nicht so sehr abgeneigt war... aber dann war es wiederum mit seiner Ruhe vorbei...ein Grinsen lag auf seinem Gesicht. Aber bevor seine Gedanken in noch ,delikatere' Situationen abrutschten schob er Atemu auf die andere Seite des Bettes und legte sich auf die, auf der Atemu gerade noch gelegen hatte.

Dieser rutschte noch näher ran und Kaiba wünschte sich innigst sich einfach in Luft auflösen zu können.

Nach weiteren zehn Minuten war er nahe daran aus diesem Bett zu springen, egal, was dann mit Atemu passierte.

War der wirklich noch am schlafen?

Wenn ja, musste er aber verdammt süße Träume haben...!

Der Kleinere hatte den Kopf an Kaibas Hals gelegt, ein Bein mit seinem verhakt und lag halb auf ihm drauf.

Der Rock und das Oberteil seines Gewandes war an den Seiten hochgerutscht und erlaubten eine gefährliche Aussicht auf seine langen, schlanken Beine und den Großteil seines Oberkörpers.

Kaiba bemühte sich, ruhig zu atmen. Wie sollte Mann denn so was aushalten?

Vorsichtig strich er mit den Fingerspitzen über Atemus Seite, nur um zu testen, ob die gebräunte Haut wirklich so weich war, wie sie aussah.

Und der Eindruck täuschte nicht. Seufzend lies er die hand auf Atemus Hüfte ruhen, strich ab und an mit dem Daumen über die weiche Haut.

Hoffentlich wachte Atemu nicht so bald auf, langsam begann er das hier zu genießen...

Atemu murmelte etwas unverständliches im Schlaf und seufzte wohlig auf. Sein Körper schmiegte sich unwillkürlich näher an den Größeren.

Wenigstens schien es ihm zu gefallen, auch wenn er nicht wusste, das es Kaiba war, der ihn so berührte.

So sehr er auch wollte er kam nicht gegen seine eigene Müdigkeit an.

Am Ende der Woche war er immer regelrecht ausgepowert, weil er bis abends arbeitete, teilweise sogar bis in die Nacht und dann am nächsten Morgen sehr früh aufstand. Entweder ohne, oder nur mit wenig schlaf.

Er versuchte wach zu bleiben, doch irgendwann nützte ihm auch das stärkste kämpfen nichts mehr.

Seine Augen schlossen sich und er schlief mit Atemu im Arm ein.

Ein königliches Bad

Rising sun Kapitel 2
 

Hallo~ danke erst mal fürs Kommi XD~

Sorry das ich so lange nichts mehr hochgeladen habe... Aber ich hatte lang kein Internet und hab inzwischen auch nen anderen Schreibstil..

Das ist noch eins der alten kapitel Oo die nächsten werden schneller kommen, versprochen!!

*knuff*
 

Genüsslich kuschelte Atemu sich noch näher an die sacht atmende Wärmequelle unter ihm, als er am nächsten Morgen aufwachte.

Moment mal... atmend?!

Verschlafen öffnete Atemu die Augen und blinzelte verwundert, als er in das Gesicht von Kaiba sah. //Was mache ich hier?// Das letzte an das er sich erinnern konnte, war, das er sich auf der Couch hin gelegt hatte weil er so schrecklich müde gewesen war...

Er konnte sich aber nicht daran erinnern das irgendwie Kaiba in der Nähe gewesen war... nicht das er etwas gegen dessen Nähe hatte... im Gegenteil... er mochte diese Nähe, nicht oft bekam er sie zu spüren. Ganz selten, von Seth und in seiner Kindheit von seiner Mutter.

Aber das war beides etwas anderes. Kaibas Nähe löste ein ganz anderes Gefühl aus.

Auch wenn er es nicht genau definieren konnte... es gefiel ihm.

Er schmiegte seinen Kopf noch näher an Kaibas Hals und atmete ruhig.

Er bemühte sich möglichst ruhig zu liegen, um ihn auch ja nicht aufzuwecken.

So wie er Kaiba kennen gelernt hatte würde dieser ihn nämlich sofort wieder wegschubsen. Also stellte er sich lieber weiterhin schlafend.
 

Kurze Zeit wachte dann auch der junge Firmenchef auf. Er wollte sich gerade strecken, um dann aus dem Bett zu klettern, als er bemerkte, das er sich nicht richtig bewegen konnte.

Er lag immer noch unter Atemu.

Seine Mundwinkel verzogen sich leicht und einen Moment hätte man glauben können, er würde lächeln.

Eine seiner Hände lag immer noch auf Atemus Hüfte. Die andere führte er gerade zu seinen Haaren.

Er war wie gebannt von dem weichem dreifarbigen Haar und irgendwie schoss ihm die Frage durch den Kopf, ob Yamis Haare genauso waren. Schließlich waren die Beiden sich so ähnlich.. jedenfalls vom Aussehen her.

Er strich weiter durch die mit violett durchzogenen Strähnen und ab und an auch mal über Atemus Gesicht. Der Kleinere schien ja schließlich immer noch zu schlafen... dachte er, bis Atemu leise anfing zu schnurren und sich gegen seine Hand lehnte.

Er war eindeutig wach, das merkte jetzt auch Kaiba.

Schnell zog er seine Hände weg.

„Los, steh auf! Ich will hier nicht ewig liegen!“

Es klang zwar harsch, aber lange nicht so, wie es hätte klingen sollen.

Der Pharao hingegen streckte sich nur genüsslich. So konnte er wenigstens noch ein paar Augenblicke seine Nähe genießen.

Schlussendlich musste er sich dann doch aufsetzen. Seine Haare waren total verwuschelt und die blonden Strähnen hingen ihm wirr ins Gesicht.

Kaiba konnte nicht wiederstehen. Er hob eine Hand und strich sie ihm so gut es ging aus dem Gesicht, glitt danach mit der Hand leicht über seine Wange.

Rubinrote Augen sahen ihn verwundert an.

Das hatte Atemu nun wirklich nicht erwartet. Schließlich schloss er lächelnd seine Augen und lehnte sich zufrieden seufzend gegen die hand.

Kaiba fühlte sich irgendwie seltsam.

Seine Hand kribbelte leicht und bei Atemus Lächeln setzte sein herz kurz aus, um danach schneller weiter zu schlagen.

Das konnte doch gar nicht wahr sein... Er konnte doch nicht... schnell zog er seine hand weg und sah Atemu kühl an.

So schnell es ging stapfte er aus dem Raum,

Er wollte jetzt erst mal aus diesen Klamotten raus.

Es war nicht angenehm in diesen Sachen die Nacht zu verbringen und heiß war es auch gewesen.

Jetzt brauchte er erst einmal eine Dusche, auch um seine Gedanken ordnen zu können...
 

Atemu blieb verwirrt auf dem Bett zurück.

Er wusste nicht wirklich, was er jetzt tun sollte. Einfach sitzen bleiben und warten?

Aber würde Kaiba wirklich wiederkommen, oder würde er erwarten, das er jetzt zu ihm kam? Er dachte da eher an das zweite...

Blutrote Augen suchten forschend das Zimmer ab.

Außer der Tür die Kaiba benutzt hatte gab es noch zwei andere. Eine schien nach draußen auf einen Balkon zu führen.

Wo die andere hinführte konnte er nicht erkennen.

Atemu rutschte vom Bett runter und strich seine Gewänder glatt.

Er bemerkte dabei erst jetzt, das er seinen Schmuck nicht mehr trug. Nach kurzer Zeit hatte er ihn neben dem Bett gefunden. Jetzt war er wieder beruhigt, denn das waren zum Teil Sachen, die ihm sehr am Herzen lagen. Viele seiner Schmuckstücke hatte er von seiner verstorbenen Mutter erhalten und vor allem das Millenniums puzzle war besonders wichtig für ihn. Schließlich war es der Grund, warum er hier war...und wahrscheinlich der einzigste Weg wieder zurück zu kommen.
 

Nun konnte er sich auch wieder der Türe zuwenden.

Er öffnete sie einen Spalt und steckte den Kopf in den angrenzenden Raum. Es war ein Bad. Alles in hellblauen, dunkelblauen und weißen Tönen gehalten. Ein kleines Becken war in den Boden eingelassen, eine Duschkabine stand in einer Ecke... es gab viele Dinge, die Atemu unbekannt waren.

Aber erst einmal wollte er ein Bad nehmen. Solche Becken wie dieses hier kannte er aus Ägypten. Ein ähnliches, nur größer grenzte an seine eigenen Gemächer...
 

Kaiba trat aus dem Zimmer seines kleinen Bruders. Er hatte sich ein paar Sachen von Mokuba geliehen, die ihm zu groß waren. Der Kleine wuchs in letzter Zeit wirklich sehr schnell und so hatten sie schon mal vorgesorgt.

Diese Sachen sollten Atemu eigentlich passen. Nicht das ihm das ägyptischen Gewänder von Atemu nicht gefallen würden, aber die fielen hier einfach viel zu sehr auf. Außerdem hatte er die leichte Ahnung, das er nicht mehr länger wiederstehen konnte, wenn Atemu immer so leicht bekleidet und aufreizend um ihn herumlaufen würde...
 

Ohne zu klopfen trat er ins Gästezimmer, aber Atemu saß nicht mehr auf dem Bett. Seine blauen Augen streiften unruhig durch das Zimmer. Weit konnte der kleine ja noch nicht sein. Aber wohin mochte er verschwunden sein. Mit einem Blick auf die Terrassentür stellte er fest, das sie verschlossen war. Dahin also nicht...

Aber da... die Badezimmertüre war einen Spalt offen!

Schnell trat er auf sie zu und öffnete sie ganz.

Am liebsten hätte er sie gleich wieder zugeschlagen, aber dieser Anblick fesselte ihn einfach.

Atemu stand bis zu den Hüften im dampfendem Wasser.

Seine Haare waren nass und Wasser tropfte an ihnen herunter, nur um auf Atemus Brust zu landen und von dort aus wieder ins Wasser zu gleiten.

Kaiba erschauderte als er unwillkürlich etwas näher trat.

Am liebsten hätte er Atemu aus dem Wasser gezogen und sonst was mit ihm getan... so wie er da gerade stand verführte er auch geradezu dazu... Er atmete tief ein und versuchte sich wieder etwas zu beruhigen.
 

Der Pharao selbst war mit ein paar Plastikflaschen beschäftigt die er am Wannenrand gefunden hatte. In seiner Zeit hatte man in solchen Flaschen Duftöle aufbewahrt und die hier sahen zwar anders aus, waren aber wohl das selbe. Vorsichtig drehte er eine der Flaschen um und schüttelte leicht.

Er legte den Kopf schief und schüttelte fester. Es kam einfach nichts heraus! Wieder schüttelte er feste und schnaubte leise frustriert.

Kaiba musste sich ein lachen verkneifen als er das sah. Atemu schien irgendwie nicht mit dem Shampoo klar zu kommen.

Aber langsam wurde es seltsam..

Dem Keinen schienen Autos, sowie Handys nicht bekannt zu sein. Und jetzt auch noch Shampooflaschen?

Da konnte man doch sagen, was man wollte. Aber Shampoo gab es sicher in Ägypten. Handys und Autos, das konnte man sicher noch verstehen....in seeeehr abgelegen Gebieten, auch wenn das schon verdammt unglaubwürdig war!! Wieder schüttelte Kaiba den Kopf. Er nahm sich vor dieses Geheimnis um Atemu noch zu lösen... aber später... nicht jetzt.

Jetzt trat er erst einmal zu Atemu an den Wannenrand und setzte sich.

„Kommst du klar?“ fragte er mit einem kleinem spöttischem Unterton.

Atemu lies beinahe die Flasche ins Wasser fallen.

“Ähm... nein, kannst du mir vielleicht mal helfen?“ Er drückte ihm prompt einfach die Flasche in die Hand und sah erwartungsvoll zu ihm hoch.

Kaiba sah auf die Flasche und es war tatsächlich Shampoo.

Aber sollte er wirklich? Er warf einen kurzen Blick zu Atemu und seufzte. Dieser Blick war ja schlimmer als der von Mokuba... wie sollte man da denn nein sagen?!

„Okay, dann komm mal her...“

Atemu, der den Inhalt der Flasche für einen Badezusatz gehalten hatte trat verwundert näher.

Kurzerhand wurde er von dem Braunhaarigen einfach umgedreht und stand jetzt mit dem Rücken zu ihm.

Wenige Sekunden später spürte er zwei massierende Hände in seinen Haaren, die eine kühle Flüssigkeit einmassierten.

Wohlig seufzend schloss er die Augen. Das hier war einfach zu gut.

Als Kaiba mit den Händen auch noch tiefer, über seinen Nacken strich konnte sich einfach nicht mehr zurückhalten. Er fing an, leise wohlig zu schnurren.

Kaiba hielt im ersten Moment verdutzt inne, machte dann aber munter weiter. // Was haben wir denn da? Ein kleines Kätzchen?// er schmunzelte leicht.

Irgendwie war das ja auch süß, das musste er sich wohl oder übel eingestehen...

Und wie Atemu jetzt seinen Kopf zurück legte, als er über seinen Nacken strich. Die Wangen von der Hitze des Wassers leicht gerötet, die Augen geschlossen und den Mund leicht geöffnet.... Kaiba schluckte. Es war doch eine schlechte Idee das hier zu tun...

In diesem Moment entwich dem Kleineren wieder ein wohliges seufzen und Kaiba erwischte sich bei wirklich eindeutigen Gedanken.

Schnell zog er die Hände weg.

“So, tauch einmal unter und wasch dir den Schaum aus den Haaren!“

Er wunderte sich schon über gar nichts mehr. Auch nicht über den Tonfall in seiner Stimme. Sie war ungewohnt weich gewesen.

Er sah zu, wie der Pharao untertauchte und nach wenigen Augenblicken wieder hoch kam.

Kaiba lächelte kurz und zupfte dem Jüngeren noch etwas übrig gebliebenen Schaum aus den Haarsträhnen.

“Magst du nicht auch rein kommen?“

eine warme Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. Blutrot schimmernde Augen sahen ihn fragend an.

Aber jetzt auch noch in die Wanne? Zu wissen, dass Atemu nur wenige Zentimeter entfernt war, war schon hier am Beckenrand schwer auszuhalten.

Wie sollte das dann erst im Wasser werden?

Er schüttelte den Kopf.

“Nein Atemu, ich war schon im Wasser!“

Atemu nickte und wandte sich von ihm ab. Sah sich jetzt die anderen Flaschen an.

Er griff wahllos nach einer und studierte sie. Natürlich ohne erfolg, da er sowieso nicht lesen konnte, was drauf stand.

Also drehte er sich damit wieder um.

“Kaiba, was ist das?“

fragte er neugierig und hielt ihm dabei die blaue Flasche hin, die er sich geschnappt hatte.

„Das ist Duschgel..“ antwortete dieser auch bereitwillig.

Im nächsten Moment riss er erschrocken die Augen auf. // Nicht das er jetzt auch noch...//

Atemu sagte der Begriff Duschgel nicht wirklich was. Aber vielleicht konnte er es herausfinden, indem ... „Kaiba könntest du vielleicht ...“

er wurde unterbrochen als sein gegenüber aufsprang.

“Tut mir leid ... ich hab unten was ... vergessen!“ sagte er hastig und schon war der Braunhaarige aus dem Bad gestürmt.

Atemu kicherte.

Hatte er sich geirrt oder war Kaiba gerade ein wenig rot geworden?
 

So hoffe es ging wenigstens XD

Das Kapitel ist ziemlich alt Oo aber bald kommen neue. Muss mich erstmal in meinen alten Schreibstil eingewöhnen...

Ein Pharao zum Frühstück

Kapitel 3

Ein Pharao zum Frühstück
 

So zu Kapitel 3 *g* Danke an alle die ein kommi geschrieben haben *umschmus*
 

Und jetzt viel spaß beim lesen x3
 

„Und was ist das?“ zum x ten mal hörte Kaiba diesen Morgen Atemus Worte und war kurz davor mit seinem Kopf gegen die Tischplatte zu schlagen... wenn es denn etwas nützen würde.

„Marmelade, aber.. Hey!“ Kaiba griff nach der Hand des Kleineren der probeweise einfach mal aus dem Marmeladenglas aß.

„Das schmiert man aufs Brot und fass nicht mit der hand da rein!“ meckerte der Blauäugige jetzt vollkommen entnervt, während sein Sitznachbar genüsslich seine Finger sauber leckte.

Langsam aber sicher wurde er immer verwirrter . Selbst wenn Atemu aus der hintersten Ecke Ägyptens kam. Er musste doch wissen, wie man Brot anschnitt und was Aufstrich ist.

Gut, ein paar Sachen schienen ihm – vom vorigen Probieren – bekannt zu sein, aber was er damit tun sollte schien er nicht zu wissen.

„Sag mir bitte nicht, dass du noch nie ein Brot geschmiert hast..“

sagte er mehr zu sich selbst und griff nach einem Brötchen um es für Atemu fertig zu schmieren.

„Als Pharao musst du so was nicht können...“ kam eine angestrengte Antwort. Er versuchte an das Marmeladenglas zu kommen, welches Kaiba extra ans andere Ende des Tisches gestellt hatte damit es unerreichbar für den kleinen Pharao war.

Bei seinen Bemühungen bemerkte er nicht, wie Kaibas Blick erst verwirrt und dann ärgerlich wurde.

„Pharao?“ fragte er schon fast gefährlich ruhig zurück und erntete nur ein konzentriertes Nicken.

“Kann ich das rote Zeug haben? Bitte~?“

Ein lieber Blick aus großen Augen hoch zu eiskalten blauen.

Als nach ein paar Momenten keine Reaktion kam wurde Atemu dann doch unruhig.

„Hab ich was falsch gemacht?“ fragte er vorsichtig.

“Ich wollte dich nicht verärgern.“

Das er nun mit Ignoranz gestraft wurde, dass hatte er wirklich nicht gewollt.

Schnell nahm der Pharao die Hände vom Tisch und legte sie brav in seinen Schoß.

“Ich fass das leckere Zeug auch nicht mehr an...versprochen!“

“...“

Wieder keine Antwort...nicht mal mehr ein Blick auf die azurblauen Augen seines Sitznachbarn war ihm vergönnt

Der sah jetzt nämlich einfach zur Seite und tat als wäre eine gewisse Person neben ihm nicht existent.

„Kaiba...?“

ein zögerliches Pieksen in die Seite des Firmenchefs.

„Hey...“ diesmal ein kleines Zupfen an seinem Hemd.

„Es tut mir leid, ich machs nicht wieder, ja?“

Immer noch der Meinung er hätte Kaiba mit der Marmelade verärgert standen dem jungen Pharao jetzt schon fast die Tränen in den Augen.

Er war es einfach nicht gewöhnt so behandelt zu werden.

„Dir muss nur dein dummes Pharaogequatsche leid tun.“

kam schließlich die geknurrte Antwort und Kaiba schenkte ihm einen wütenden Blick.

„A...aber...“ Atemu wollte wiedersprechen, dass er schließlich die Wahrheit sagte.

Aber was hatte er davon, wenn er Kaiba damit nur noch mehr verärgerte, ihn regelrecht auf die Palme brachte.

Nein, darauf konnte er verzichten. Also nickte er nur und sah betreten auf den Tisch.

„Ich werde es nicht mehr erwähnen...“

Damit hatte er Kaiba so ziemlich den Wind aus den Segeln genommen und der wusste nicht recht zu kontern.

„Will ich aber auch meinen.“

grummelte er leise vor sich hin, legte dann aber Atemu sein Marmeladenbrötchen auf den Teller.

Darauf schien der Kleine ja wirklich zu stehen.

Einen Anflug eines Lächelns konnte er sich dann aber doch nicht verkneifen, als er sah, dass Atemu glücklich an dem Brötchen knabberte.

Schließlich hob er eine Hand und strich dem Jüngeren über die Mundwinkel.

“Du hast da Marmelade.“

erklärte er seine Aktion leise und sah ihn wie gebannt an.

Verwirrt schaute Atemu auf, als er die hand an seinen Lippen spürte.

Schnell deutete er den Blick und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken.

Leicht öffnete er die Lippen, legte sie an den Finger, der eben noch an seinem Mund lag.

sanft fuhr er mit der Zunge darüber, entfernte sämtliche Marmeladenreste.

Als er sich löste warf er noch einen unschuldigen Blick zu Kaiba.

„Danke...“ schnurrte er regelrecht und widmete sich dann innerlich grinsend seiner zweiten Brötchenhälfte.

Vollkommen baff starrte Kaiba auf den Pharao.

Er schluckte und zog seine Hand zurück.

Duschen wäre jetzt praktisch...am besten eiskalt!

Seine Gedanken rasten. Schließlich war das doch grade eindeutig eine anmache.

So unschuldig wie der Jüngere tat war die Aktion ganz sicher nicht.

Das er sich von ihm angezogen fühlte war ja auch klar... und in diesem Fall sehr praktisch.

Selbstsicher grinsend lehnte er sich in seinem Stuhl zurück und wartete ab, bis Atemu aufgegessen hatte.

„Du hast schon wieder rumgeschmiert...“

gab er kund, obwohl diesmal kein einziger Fleck auf dem Gesicht zu sehen war.

„Huh? Machst du ihn weg?“

Wieder ein unschuldiger Blick aus den rubinroten Augen und schon beugte Kaiba sich vor um eine Hand unter Atemus Kinn zu legen.

„Sicher schließ einfach die Augen...“

antwortete er mit einer tieferen Stimme, als normal und der Kleinere schloss leicht erschaudernd bei dem Ton die Augen.

Und schon war er in Kaibas Falle gegangen. Schließlich hatte er nicht genauer gesagt, wie Kaiba die Marmelade entfernen sollte.

Anstatt wieder mit Finger über seine Lippen zu streichen beugte sich Kaiba diesmal näher zum Pharao hin und legte seine Lippen leicht auf die seines Gegenübers.

Er wartete nicht lange, bis er mit der Zunge intensiv über dessen Lippen strich und so die nicht existenten Marmeladenreste entfernte.

Innerlich grinsend genoss er das leise aufseufzen des kleineren und war auch nicht verwundert, als er leicht die Lippen öffnete um ihn einzulassen.

Erst noch sanft erforschte er Atemus Mundhöhle, wurde bald aber intensiver, legte eine Hand auf seine Hüfte und zog ihn näher an sich ran.

Leicht unruhig auf seinem Stuhl bewegend versuchte Atemu näher an Kaiba zu kommen, krallte eine hand haltsuchend in seinen Nacken.

Langsam wurde er auf Kaibas Schoß gezogen und er schlang leicht die Arme um den Warmen Körper vor sich.

Sanft ließ er eine Hand durch die weichen braunen Haare streichen.

Nach ein paar Minuten löste er den Kuss und sah nach leicht atemlos hoch zu Kaibas Augen.

Der konnte sich jetzt ein Grinsen wirklich nicht mehr verkneifen und sanft über Atemus Hüfte.

Dieser aber sah ihm weiterhin in die Augen und schenkte ihm dann ein freches Lächeln.

„Heißt das, ich krieg noch ein Marmeladenbrot?“

In diesem Moment fühlte sich Kaiba wirklich dazu verführt seinen Kopf gegen die Tischkante zu schlagen...

Monster im Wohnzimmer

Hallöchen *grinsel*

So hier ist das neue Kapitel von Rising sun ^o^

Ich hoff mal ihr hattet Spaß beim lesen bis jetzt, auch wenn’s wirklich langsam vorangeht, was mir leid tut ;___;

Liegt daran, das ich kein netz habe/hatte ;_____;
 

Auf jeden Fall ganz lieben Dank an alle *schmus* Und ich hoffe es gefällt euch auch weiter xD
 

Für diese FF musste ein Seto leiden xDD

*ihn lieb patt* Armes Ding xD
 

Kapitel 4

Monster im Wohnzimmer
 

Keuchend und total außer Atem ließ sich Kaiba gegen die nächst beste Wand sinken.

„Na warte...“

knurrte er und blitze einen nur mit Shorts bekleideten Pharao an, der unschuldig hinter der nächsten Ecke hervorsah.

„Du kommst sofort hier her und ziehst diese Sachen an, oder es geschieht ein Unglück!“

sagte er gefährlich leise und schlich auf Atemu zu, wie eine Raubkatze auf ihre Beute.

Aber der zog nur einen Schmollmund, quietschte und rannte wieder ins Wohnzimmer, wo er sich hinter der Couch verschanzte.

„Nein! Ich mag die Sachen nicht, Außerdem passt das Rot nicht zu meinen Augen und Haaren!“

meckerte er los und warf einen giftigen Blick auf die Sachen in Setos Händen.

Die hatte er Atemu ja schon am Morgen hingelegt, aber sein gast war im Rock erschienen.

Entweder weil er zu eitel war diese Sachen zu tragen oder weil er ganz einfach nichts damit hatte anfangen können.

Kurzerhand wollte er um die Couch gehen, aber der Pharao tat das selbe und entwischte ihm so.

Knurrend fixierte er ihn, ließ die Klamotten los und sprang mit einem Satz über die Couch.

Das nächste, was Atemu mitbekam war, das Seto auf ihm drauf saß und seine Arme festhielt, das Gesicht gefährlich nahe an seinem.

“Hab dich!“

Gerade legte er den Kopf etwas zur Seite und kam ihm noch etwas näher, so dass er den warmen Atem Kaibas auf seinem Gesicht spürte, als ihn ein lautes Klingeln zum zusammenzucken brachte.
 

Derweil vor der Kaiba Villa:
 

“Aibou...ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist...“

Nervös sah Yami hoch zum Haus, wo sich momentan aber nichts regte.

Aber neben ihm stand ein nicht minder nervöser Yugi, der jetzt leicht rot wurde.

“Ich will aber Mokuba sehen...“

nuschelte er verlegen.

„Warum musste ich dafür denn bitte mitkommen...“

meckerte der Größere zurück.

“Du weißt genau...“

“Wer stört?!“ ertönte die eiskalte Stimme Kaibas aus der Gegensprechanlage.

Yami schluckte. Jetzt musste er da wohl oder übel durch.

„Hier ist Yugi..wir..“

Doch da wurde die Verbindung schon getrennt und es erklang ein leiser summender Ton, als Zeichen, dass man das Tor nun öffnen konnte.
 

„Also Atemu, damit du mich verstanden hast, du bleibst hier drin...und zieh die Sachen da an! Wenn ich dich noch einmal in dem Rock sehe darfst du den Rest des Tages nackt im Haus rum laufen und ich stell die Heizung ab!“

Provozierend grinsend sah er auf das kleine Atemuhäufchen runter, das zu seinem Füßen neben den Klamotten saß.

Große rote Augen sahen zu ihm hoch, aber diesmal wollte er sich mit dem Blick nicht um den Finger wickeln lassen.

„Und fass ja nichts an, was du nicht kennst!“

Dann schloss er die Türe hinter sich und ging wieder zur Haustüre.

Na super, jetzt durfte er sich auch noch auf Yugi freuen...

Der wollte aber sicher nur zu Mokuba und der war nicht da, sondern auf Klassenfahrt. Ein Glück, dass hier musste er nicht mitbekommen.

Mit einem mehr als genervtem Gesichtsausdruck öffnete er die Türe.

„Also was willst du Yu..gi...“ In diesem Moment sah er, wer neben Yugi stand und schluckte leicht, als er in Rubinrote Augen sah.

Na toll, jetzt hatte er gleich zwei von der Sorte im Haus...aber wenigstens war jetzt bewiesen, dass das da drinnen wirklich nicht Yami war, der ihn verschaukelte.

Sofort fing er sich aber wieder und ließ Beide in den Flur.

So unhöflich war er dann doch nicht, dass er ihnen die Türe vor der Nase zuschlug.

Kurz warf er einen misstrauischen Blick auf die Wohnzimmertüre, hinter der man leises Schimpfen hörte.

Dann musste er unwillkürlich grinsen. Hatte da etwa jemand Probleme mit den Klamotten? Selber schuld, er hätte sich eben helfen lassen sollen, als er noch die Chance dazu hatte.

„Ahem..“

er wurde durch ein hüsteln aus seinen Gedanken gerissen und er sah mit einem mehr als säuerlichen Gesichtsausdruck runter,

“Was?!“ schnappte er dann schließlich und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Uhm...Kaiba-kun, also...wir wollten zu Mokuba.“

Ein Blick aus den großen violetten Augen und Kaiba verdrehte genervt die Augen.

„Mokuba ist auf Klassenfahrt. Dementsprechend auch nicht zu hause. Wenn das alles war... ihr wisst wo die Türe ist!“

Um zu verdeutlichen, dass er sie nicht hier haben wollte machte er eine scheuchende Handbewegung, wobei er von Yami nur eine hochgezogene Augenbraue erntete.

Seltsam. Er hatte die ganze zeit noch nichts gesagt.

Kaiba beobachtete ihn kurz.

Er hatte einfach wahnsinnige Ähnlichkeit mit Atemu...

Gut, Atemu war kleiner und hatte eindeutig nicht Yamis Ausstrahlung. Eigentlich war er mehr kindisch und Yami...das genaue Gegenteil. Aber vom Aussehen her...vor allem die Augen.

Kaiba schüttelte schnell den Kopf, um sich nicht in Yamis Augen zu verlieren und grummelte ungehalten.

“Ihr seid ja immer noch hier..“

Auf einmal ertönte ein lauter Schrei aus dem Wohnzimmer und einen Lärm, der alle zusammenzucken ließ.

Kaiba sah erschrocken zur Türe, aber nichts regte sich. Schnell lief er los und als er die Wohnzimmertüre öffnete sah er die Katastrophe.

„Atemu!“ Vorwurfsvoll sah er den Fernseher an. Oder eher das, was von ihm übrig geblieben war. Denn da, wo vorher eigentlich das Gerät gestanden hatte war jetzt nur noch ein Loch im Regal und einige kleine verschmorte Stücke auf dem Boden.

Er trat weiter in den Raum und sah sich nach dem kleinen Ägypter um.

Schließlich fand er ihn zitternd hinter der Couch.

Immer noch nur in seinen Shorts.

Seufzend hob er ihn auf und setzte sich mit ihm zusammen aufs Sofa.

Dann langte er nach dem Shirt und zog es ihm über.

Was relativ schwierig war, denn sobald er den Kleinen in seinen Armen hatte krallte er sich mit aller Kraft in Kaibas Hemd und wollte einfach nicht mehr los lassen.

“Shh...was ist denn passiert?“

Das er Besuch hatte war in diesem Moment vollkommen vergessen.

Sanft streichelte er Atemu über den Rücken und versuchte ihn etwas zu beruhigen.

Langsam aber sicher schien ihm das auch zu gelingen und der Kleinere schniefte leise.

„Das Ding da hat versucht mich anzugreifen!“

Vorwurfsvoll streckte er seinen Arm aus und zeigte zielsicher auf die verkohlte Stelle im Regal.

“Das war ganz laut und da waren böse Menschen...“

Schnell verkroch er sich wieder in Kaibas Arme.

„Und da hab ich es in den Shadow Realm geschickt...“

Nach der Erzählung bis sich Kaiba auf die Unterlippe um nicht laut los zu lachen.

“Atemu...ich will dir nicht zu nahe treten, aber das war ein Fernseher ein nicht gerade billiger, will ich sagen und das was du gesehen hast, das war nicht echt. Es sind einfach nur Bilder mit Ton, die sich bewegen und sie sind dafür da um die Menschen zu unterhalten, verstehst du?“

“Und die können da nicht raus?“ große erstaunt schauende Augen sahen zu ihm hoch und konnten einfach nicht fassen, was Kaiba da sagte.

Der nickt nur.

“Nein, die werden vorher von einer maschine aufgenommen. Das sind keine echten Menschen sondern nur sehr realistische Bilder.“

Kurz streichelte er Atemu durch die Haare und seufzte. //Jetzt muss ich mir auch noch einen neuen Fernseher holen...na ja ein Regal wohl auch.//

“Heißt das..“

Atemu schluckte leicht und sah schuldbewusst zu ihm hoch.

„Das ich den kaputt gemacht habe, obwohl der nur für deinen Spaß da ist?“

“Naja eigentlich schon aber..“

Er stockte, als er sah wie sich die roten Augen weiteten und sich mit Tränen füllten.

“Na...na, wehe du weinst!“ //Nicht auch noch das...// Schnell suchte er nach Worten. Er war solche Situationen doch nicht gewöhnt und konnte einfach nicht damit umgehen. Warum auch, normalerweise war es ihm egal, wenn jemand weinte.

Nur seltsamer weise konnte er es nicht aushalten, wenn diese Augen traurig aussahen.

„Ich...ich kann mir ganz leicht einen neuen holen, das ist gar nicht schlimm...und außerdem war der eh alt und hässlich.“

//Von wegen...ganz neu war der *grml*//

Versuchte er die Situation runter zu spielen.

Dann hauchte er ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen.

“Schau gar nicht so schlimm, oder?“

Er versuchte ein kleines Lächeln und war froh, als Atemu es erwiderte und seine Arme feste um ihn schlang, um sich an den Größeren zu drücken.

Erleichtert streichelte er ihm noch mal kurz durch die Haare.

Dabei bemerkte er nicht, wie sie eifersüchtig beobachtet wurden.
 

Sorry, Kaiba ist in dem Teil Ooc.

Aber nur zu Atemu xD

Ich denke, er verliert langsam den Hang bei Atemu noch seine Maske aufzubehalten, auch wenn ich das eigentlich noch gar nicht wollte

*schmoll* *Seto hau*

Naja aber auch nur Atemu gegenüber. Sobald erst mal wieder Andere dabei sind wird er hoffe ich wieder kalt ich will ja keinen Weichkeks Seto *rofl* *seto warnend anschau* x33

Hoffe es hat euch trotzdem gefallen! *smilez*

Wovon ein Seto Kaiba die Finger lassen sollte. Teil 1 Eifersüchtige Yamis

Sooooo Hallo erst mal xDD

Naja es geht jetzt etwas flotter, ich schummel mich immer ins Netz rein x33 und ich will die FF ja auch bald mal zu ende bringen *lach* Auch wenn’s irgendwie nicht in Aussicht ist xDD

Wird wohl noch etwas dauern denk ich x___X Hab noch so viel vor...ohje xD Ich hoffe mal ihr haltet das überhaupt bis dahin durch *flöt*

Naja auf jeden Fall vielen Dank für die Kommis.
 

Dieser Teil ist Seth-Aleseus gewidmet x3

Weil du die letzten Teile so mitgefiebert hast und dich mit Seto gegen sämtliche Tische gehauen hast als es headdesk Momente gab xD Ich sag nur Marmelade oder RPG intern Actimel x33 Bitte hau dir in diesem Teil nicht allzu oft die Hand ins Gesicht, ja? Ich wollt dich noch ganz haben xD Danke Schatzü! *kiss*
 

Natürlich auch alles anderen Kommi schreibern ein gaaaaanz dickes danke *smile* *euch alle mit leckeren Keksen fütter*
 

So und jetzt geht’s mal weiter xD
 

Kapitel 5:

Wovon ein Seto Kaiba die Finger lassen sollte.

Teil 1: Eifersüchtige Yamis
 

Er war wütend... und wie, da saß dieses...dieses Wesen, dass auch noch die dreiste Frechheit hatte so auszusehen wie er auf dem Schoß seines Freundes. Okay, vielleicht nicht Freund... er hatte ihm ja seine Gefühle noch nicht gestanden, aber immerhin konnte er Kaibas Blicke sehr wohl deuten.

Er war zwar alt aber nicht blind. Hallo?

Knurrend ballte er seine Hände zu Fäusten und das Sennenauge erschien auf seiner Stirn.

Aber da spürte er eine leichte Berührung auf der Hand und sein Hikari strahlte ihn an.

“Schau doch wie süß!“ Yugi kicherte und bemerkte in seiner Naivität gar nicht, dass sein Yami das alles andere als süß fand.

Anhand des Aussehens und des Benehmens hatte er sich schnell zusammen gereimt, wer genau das dort auf Setos Schoß wat.

Aber wie konnte er sie Frechheit besitzen ihm seinen Freund....baldigen Freund weg zu nehmen.

“Ja...wahnsinnig süß!“

knurrte er ironisch zurück, aber sein Hikari bemerkte auch den angespannten Tonfall nicht, sondern freute sich nur, dass Kaiba endlich seiner Meinung nach sein herz für jemanden geöffnet hatte.

Yami derweil focht einen Kleinkrieg mit sich selber. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Schließlich war er dieselbe Person, wie dort vorne im Wohnzimmer.

Oder nicht? Wie konnte er an zwei verschiedenen Orten sein?

Und außerdem hätte er sich nie so benommen. Das war ja schon richtig peinlich was der Kleine da abzog.

Eifersüchtig funkelte er die Beiden an.

Gut aber scheinbar stand Kaiba ja auch diesen Kinderkram.
 

Langsam realisierte Kaiba, dass jemand in der Türe stand und sah, dass sein Besuch anscheinend taub war.

Oder einfach zu dumm, um eine Aufforderung zum verlassen des Hauses zu verstehen.

Wobei er das bezweifelte.

Wenn Wheeler allerdings dabei gewesen wäre...

Nun gut, mit ihm wären sie gar nicht erst ins Haus gekommen.

Verächtlich zog Kaiba eine Augenbraue hoch.

Dann schob er Atemu von sich runter und setze ihn aufs Sofa.

„Bleib schön hier Kleiner!“

Sich die Klamotten glattstreichend stand er mit einer geschmeidigen Bewegung auf und war mit wenigen Schritten an der Wohnzimmertüre.

„Vielleicht solltet ihr mal euer Taschengeld auf Hörgeräte sparen.“

meinte er spöttisch und sah die Beiden eiskalt an, wobei sein blick aber länger als gewollt auf Yami ruhte.

//Was ist denn mit dem los..?// Tatsächlich sah sein Gegenüber so aus, als würde er gleich explodieren.

“Weißt du Yami, wenn du weiter so machst kannst du als Raketenbasis für die Kaiba Corp arbeiten.“

grinste er und sah Yami auffordernd an. Vielleicht hätte er das lieber nicht sagen sollen, denn im nächsten Moment spürte er einen brennenden Schmerz auf seiner rechten Wange.
 

Verwirrt blinzelnd, weil er den Schmerz erst nicht realisierte und weil er die Bewegung auch nicht kommen gesehen hatte starrte er Yami an.

Dann aber wurde sein Blick eiskalt.

“Raus..!“ zischte er gefährlich leise.

“Sofort, bevor ich mich vergesse. Alle Beide!“

Er zeigte auf die Türe und sah sehr wohl danach aus, als sei es ihm verdammt ernst.

Doch der frühere Geist machte keine Anstallten sich weg zu bewegen, obwohl sein Hikari verzweifelt an seiner Jacke zog.

„Yami...bitte, lass es...“

flehte er inständig, doch er hörte einfach nicht.

Wütend sah er Kaiba in die Augen.

„Du Arsch..“ fauchte er dann. „Was fällt dir ein, hier so eine Show ab zu ziehen?“

Das Sennenauge erschien wieder auf seiner Stirn und er funkelte sein Gegenüber noch wütender an, während langsam schwarzviolette, sich windende Schatten hinter ihm hervorkrochen.

„ Warum bändelst du mit diesem... diesem Kind an, wenn...wenn du mir vorher Hoffnungen gemacht hast?!“

Nun war er beim Punkt. Seine Wut verblich langsam und wich tiefer Traurigkeit.

Er verstand es nicht.

Sie waren doch eigentlich die selbe Person. Wie konnten sie so unterschiedlich sein?

Warum nur mochte Seto den Anderen lieber? Wo er doch mit ihm viel mehr durchgestanden hatte?

Im battlecity Turnier, so wie gegen Dartz.

Er selber hatte sich in dieser zeit in Kaiba verliebt, auch wenn er nicht groß etwas tun konnte, weil er Yugi nicht mit hinein ziehen wollte.

Aber seit er seinen eigenen Körper hatte... da war doch alles anders gewesen.

Verwirrt hob er wieder den Kopf und sah zum Grund seiner Stimmungsschwankungen auf.

“Warum Kaiba?“

fragte er nur noch und sah ihn hoffend an.

Der aber schaute nur betroffen. Das dies so ausbrechen würde, dass hatte er nun nicht gedacht.

Gut, Yami war wirklich... na ja anders als Atemu.

Während der eher unschuldig, naiv und viel zu neugierig war. Mit einem Temperament, das dem von Yami glich (denn so wie er ihn einschätzte tickte er wohl eben so schnell aus, was der Fernseher bewies....oder bewiesen hatte.) So war Yami wirklich verdammt sexy, obwohl er genauso aussah... er hatte einfach diese Ausstrahlung, die Atemu fehlte. Außerdem schien er viel stolzer, reifer und erwachsener. Vielleicht weil er einfach mehrere tausend Jahre in seinem Puzzle verbannt gewesen war. Atemu dagegen war noch sehr jung, wies aussah.

Nun musste er sich da wohl irgendwie wieder raus winden.

„Yami...es ist so... ich respektiere dich als Duellanten und...“ er senkte seine Stimme. „Ich mag dich irgendwie vielleicht auch. Aber du verstehst das ganze etwas falsch. Ich will nicht mit dir zusammen sein.“ Stellte er dann klar.

“Und damit du es gleich richtig verstehst. Mit ihm bin ich auch nicht zusammen!“

Er zeigte in Richtung Wohnzimmer, wo Atemu allerdings nicht mehr herumsaß.

Langsam wurde sein Blick wieder kühl und er verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich liebe weder ihn noch dich, also mach dir keine Hoffnungen und zerleg nicht mein Haus mit deinem komischen Hokus Pokus Zeug, obwohl ich da ja eh nicht dran glaube.“

Provozierend hob er eine Augenbraue hoch und betrachtete Yami, der empört nach Luft schnappte.

Schließlich hatte Kaiba erst vor wenigen Minuten selber noch Atemu wegen solcher Magie getröstet.

Überdies vergaß er allerdings nicht den Korb, den er grade erhalten hatte. Er versuchte sich nur möglichst dahinter zu verstecken.

Am liebsten würde er sich jetzt tief in seinem Puzzle verkriechen und noch mal 3000 Jahre auf seinen ehemaligen Hohepriester warten.

Dann lächelte er Kaiba unerwartet an.

“Ich habe verstanden Seto... Freunde?“

Er hielt ihm die hand hin.

Alles was er wollte war, das es Kaiba gut ging, das er glücklich war, etwas was er in seinem früheren Leben nicht geschafft hatte und auch jetzt war schon so viel schlimmes passiert.

Wenn er ihm nicht als Geliebter helfen konnte das alles zu überwinden und in die Zukunft zu sehen, dann vielleicht wenigstens als Freund.

Kaiba knurrte aber nur und ließ die Arme feste an seinen Oberkörper gedrückt.

Er starrte Yami regelrecht an, der weiter beharrlich die Hand ausgestreckt hielt.

„Ich bin keiner deiner Cheerleader!“ mahnte er dann, immer noch kühl, schlug aber in Yamis Hand ein.

Wieso verdammt noch mal konnte er diesen Augen nicht wiederstehen? Das war ja schrecklich. Irgendwann musste er mal rausfinden, ob Mokuba Schulungen gab. ‚Wie ich einen Kaiba bezirze’

„Jetzt aber raus hier, ich hab noch jede Menge zu tun. Und diesmal mein ich’s ernst!“

Damit drehte er ihnen den Rücken zu.

Erst als er die Türe zuklappen hörte atmete erleichtert aus.

Was war denn das heute für ein Tag. Der Kaiba zeigt Gefühle Tag?

Am besten rot im Kalender ankreuzen und sich nächstes Jahr sicher irgendwo in der Kaiba Corp verschanzen.

Es war er zwölf Uhr und er war schon geschafft und jetzt musste er auch noch mit seinem Atemu.... Apropos Atemu.

Blitzschnell drehte er sich um.

„Och ne...“

Leeres Wohnzimmer. Keine Spur des besagten Ägypters.

Zehn Minuten später hörte man sogar noch draußen auf der Straße einen Schrei und anschließendes Gekeife.

“ATEMU! NICHT DIE MARMELADE!“
 

Tya, was hat Atemu wohl mit der Marmelade angestellt?

Erklärung gibt’s im nächsten Teil.

Dieser war wohl etwas ernster, auch wenn wieder nicht beabsichtigt <.< Irgendwie entwischen mir ein paar der Charas, Seto und Yami xD nicht das das ganze hier eine unvorhergesehene Richtung kriegt xDD

Hoffe der Teil hat euch gefallen x33

Bis bald!