Zum Inhalt der Seite

Die Tränen der Kanäle

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Licht und die Schatten

10. Kapitel
 

Das Licht und die Schatten
 


 

Als Marco am nächsten Tag erwachte lag ein Zettel neben ihm auf dem Kopfkissen.
 


 

Liebster,
 

Ich muss zu meinem Vater! Ich werde in ein paar Tagen zurück sein.
 

Ich Liebe dich
 

Vince
 


 

Marco las ihn noch drei mal durch. Wieso war Vince in der Morgendämmerung aufgebrochen? Er hätte ihn sicher nicht aufgehalten, dachte der Anwalt vielleicht das er das getan hätte. Er wollte sich gerade wieder hinlegen da bemerkte er eine durch schimmernde Gestalt die vor dem Fenster stand und ihn beobachtete.
 

„Marco was ist los?“ fragte Marla besorgt.
 

„Nichts!“ Antwortete Marco zu schnell und zu patzig.
 

„Junger Mann wir sollten reden! Immerhin bin ich deine Großmutter!“ sie wirkte ein wenig betrübt.
 

„Meine Großmutter ist Tod. Du warst es nicht die mich vor der Grausamkeit meines Vaters gerettet hat sondern mein Opa und meine richtige Oma auch wenn ich nicht ihre Gene in mir habe!“ Marco hatte nun Tränen in den Augen. Er wollte nie wieder an diesen Mann denken der ihm das Leben zur Hölle gemacht hatte.
 

„Okay! Ja das war ein Fehler. Aber ich habe mich immer nach dir und meinem Sohn erkundigt!“ sagte sie traurig.
 

„Ein Fehler? Das war die größte scheisse überhaupt, wenn du dich wirklich für ihn oder mich interessiert hättest, wüsstest du was er tat oder das er mich nicht nur geschlagen hat! Du kannst es dir nicht vorstellen und wenn du es wissen willst unterhalte dich mit Sue! Sie war im Gegensatz zu dir immer da und hat alles mit bekommen. Und nun verschwinde Marla!“ Marco saß mit angezogenen Knien auf dem Bett und kämpfte darum die Erinnerungen die er hatte nieder zu kämpfen sie nicht zuzulassen! Er wollte und konnte nicht! Als er wieder die Fassung zurück hatte machte er sich auf den Weg nach unten wo Sue, Raphael und Klara am Tisch saßen. Er ging nicht zu ihnen, er wollte allein sein und ging schließlich raus. Kaum das er draußen stand sog er die Luft tief in sich ein. Er wanderte durch die kleinen Gässchen und versuchte an nichts zu denken. Doch das gelang nicht, er dachte daran das er einfach zu kaputt war konnte er denn eine Beziehung aufrecht erhalten? War er für Vince nur ein Klotz am Bein? Konnte man ihn wirklich lieben? So in seine Gedanken vertieft bemerkte er nicht die Männer die ihn in einigen abstand verfolgten. Lauernd auf eine Gelegenheit wartend. Er bog wieder ab in eine kleine Menschenleere Gasse. Und plötzlich wurde er gepackt und die Wand gedrückt. Eine große Hand drückte sich auf seinen Mund so das er nicht um Hilfe rufen konnte. Die Männer unterhielten sich auf schnellen Italienisch. Er verstand nichts, Panik schaltete seinen Verstand aus. Und dann Fingen sie an auf ihn einzuschlagen. Marco fühlte die Schmerzen, die Tränen die ihm über die Wangen flossen.
 

Er wollte das es aufhörte! Er weinte nur ein wenig wegen dem Schmerz, er weinte weil die Erinnerung zurück kam. Sein Vater hatte ihn zeitweise auch so geschlagen. Er sah das Gesicht das aufgedunsen war und die fettigen Haare die ihm immer ins Gesicht hingen. Er wollte nicht das Gesicht seines Vaters vor seinem inneren Auge sehen es machte alles nur noch schlimmer. Plötzlich spürte er einen brennenden Schmerz. Einer der Männer hatte ein Messer gezogen und schnitt ihm in die Arme und ritzte an seinem Hals herum. Marco wurde schwarz vor Augen. Er verlor einfach das Bewusstsein er war wieder im Haus seiner Großeltern in der Toskana. Seine Großeltern und er saßen an einem Gedeckten Frühstückstisch und lächelten sich an. War das der Himmel war er Tot? Hatten die Männer ihn Getötet? Doch plötzlich hörte er eine Stimme die wie eine Silberglocke so rein klang. Sie rief ihn. Und plötzlich lag er zuhause auf seinem Bett über ihn gebeugt Sue, Raphael, Klara und Marla.

„Marco endlich bist du wach! Wer war das konntest du jemanden erkennen!“ flüsterte Sue. Doch Marco schüttelte nur den Kopf er wollte nicht reden. Mal wieder wurde er verprügelt worden und dieses mal von Menschen die er nicht kannte. Er kam sich vor wie ein Stück Dreck er wurde verprügelt, verlassen und Verprügelt.
 

„Marco bitte! Sprich mit mir!“ Sue klang verzweifelt
 

„Was soll ich sagen das ich ein Stück Dreck bin das man schupsen kann oder verletzen wie es einem gefällt!“ Marco presste es heraus während er zusammen gekauert da lag.
 

„Das stinkt nach Dora!“ rief Raphael aus. Doch Marco weinte er wollte alleine sein. Sue merkte es und scheuchte alle heraus. Bevor sie die Tür schloss sagte sie das sie später noch nach seinen Verbenden sehen würde. In diesem Moment sah er das seine Arme verbunden waren und seine Brust wie sein Hals schmerzten. Wieso hatten diese Männer das getan und ihn verletzt. Er weinte und schrie seinen Schmerz heraus, nach und nach wurde er immer müder und schlief ein. Er war erschöpft er merkte nicht einmal Sue die ins Zimmer kam um nach den Verbenden zu sehen. Manchmal wachte er auf und sah Sue die neben seinen Bett saß doch konnte er nur weinen kein Wort kam ihm über die Lippen. So ging Es vier Tage, Sue hatte Schwierigkeiten das er was zu essen zu sich nahm. Und so schlief er fast nur weil ihm die Energie fehlte. Als er am Vierten Tag erwachte saß nicht Sue neben ihm sondern Vince mit einer Schüssel voll Fleischbrühe.
 

„Mein Liebster....was haben sie dir angetan?“ Vince war den Tränen nahe. Marco fing an zu weinen er wollte und konnte diesen wunderbaren Mann nicht so sehen wie er fast um ihn Weinte.
 

„So du isst jetzt die Suppe! Sonst habe nicht nur ich ein Problem mit Gabriela! Und danach Kuscheln wir ein wenig aber erst die Suppe!“ sagte Vince und lächelte gequält. Er hielt Marco den Löffel hin und dieser ließ sich bereitwillig von dem Anwalt Füttern. Als die Schüssel leer war legte sich Vince neben Marco, dieser Kuschelte sich an seinen Anwalt. Sie Küssten sich. Doch Vince unterbrach den Kuss und sah Marco ernst an, doch plötzlich liefen ihm die Tränen über sein Gesicht.
 

„Es tut mir leid! Es ist meine Schuld! Dora hat mich gewarnt sie sagte wenn ich dich nicht verlasse und ihre Schwester Heirate wird etwas richtig schlimmes passieren!“ schniefte Vince.
 

„Vince es gibt kein Licht ohne Schatten! Es ist nicht deine Schuld du hast weder die Schläge noch die Schnitte ausgeführt! Du bist das beste was mir passieren konnte!“ sagte Marco und küsste Vince. Eng umschlungen und die Gegenwart des anderen genießend schliefen beide ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück