Zum Inhalt der Seite

Die Tränen der Kanäle

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So meine lieben! Hat ja lang genug gedauert! Ich musste erst wieder mein kreativ Zentrum im Hirn anstrengen! ;-)
So nun wünsche ich euch viel Spaß!

Kritik, Anregung und alles andere Haut es mir in die Kommentare :-)

GLG
DasIch Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Feste, Drohungen und Entscheidungen

Feste, Drohungen und Entscheidungen
 


 

Die Wochen vergingen und Marco erholte sich von seinen Körperlichen Leiden. Doch es blieb kein Tag aus, in dem Dora nicht versuchte alles an sich zu reißen! Vincenzos und Raphaels Vater war aus dem Koma erwacht konnte sich aber an nichts mehr erinnern. Die Amnesie ging so weit das er alles glaubte was Doras vergiftete Zunge ihn einflüsterte. Als er aus dem Krankenhaus endlassen wurde sollte es im Hause de Verlaghire einen großen Ball geben. Allen wurde angst und bange, sie mussten aber hin gehen um ihr Gesicht zu wahren. Der Tag rückte näher und Stunde um Stunde wurde die Stimmung schlechter. Sie wussten nicht was passieren sollte! Es ging gegen Abend zu als sie zurecht gemacht vor dem Palazzo von den de Verlaghires ankamen. Vince küsste Marco noch innig.
 

„Versprich mir egal was heute Abend passieren wird dich immer daran zu erinnern das du mein Herz besitzt und kein anderer!“ flüsterte Vinz Marco noch ins Ohr. Dieser konnte nur nicken. Schon wurde das große, massive Holzportal geöffnet und sie traten ein. Sue und Marco staunten denn diese Pracht hätten sie in einem Schloss erwartet doch nicht hier. Der Boden war mit feinsten weißen Marmor bedeckt, an der Wand hingen Teure Gemälde in vergoldeten Rahmen und egal wo sie hinsahen man konnte den Reichtum dieser Familie erahnen. An der großen Treppe die im Entree mündete standen Dora und ihr Mann und begrüßten die Gäste. Sie lachten und witzelten miteinander. Wenn Marco nicht gewusst hätte was für eine Schlange sie war, wäre ihm der Gedanke gekommen das vor ihnen ein Junges Glückliches Paar stand. Als Dora Marco erblickte gefror ihr lächeln zu Eis und wenn sie gekonnt hätte wären Blitze aus ihren Augen geschossen die ihn erschlagen hätten. Er stand zwischen ihr und denn Plan Vinz mit ihrer Schwester zu verheiraten. Nun waren sie an der Reihe begrüßt zu werden. Signore de Verlaghire lächelte noch doch dann flüsterte Dora ihm etwas ins Ohr und er sah Marco mit Abscheu an. Doch er schluckte alles herunter egal was diese Frau sagte sie wusste nicht wie es war jemanden wirklich zu lieben. Und Vinz der ständig in seiner nähe war gab ihm kraft. Doch kaum wahren alle Gäste eingetroffen bat Signore de Verlaghire Vincenzo um ein Gespräch unter vier Augen. Als er wieder zu Marco, Sue, Raphael und Klara zurück kam sah er müde, traurig und am Boden zerrstört aus.
 

„Marco ich muss mit dir reden!“ sagte Vincenzo ernst. Marco sah ihn und lächelte. Sie wollten gerade den Saal verlassen da stieß jemand mit einem Löffel an sein Sektglas. Marco sah zurück und sah das es das Oberhaupt des Hauses war.
 

„Meine lieben Gäste, Ich bin über euer kommen mehr als froh. Wir feiern heute meine rück kehr ins Leben und zu meiner Familie! Ich möchte ihnen für ihr kommen und ihre Anteilnahme danken. Doch am meisten danke ich meiner bezaubernden Frau Dora, meinen beiden wundervollen Söhnen Raphael und Vincenzo und natürlich meiner Mutter! Wo seit ihr denn kommt doch bitte nach vorne.“
 

Die drei setzten sich in Bewegung doch nicht voller stolz es sah eher wie der Sprichwörtliche gang zum Schafott aus.
 

„Da jetzt alle meine Lieben bei mir stehen, habe ich eine Ankündigung zu machen! Mein Sohn Vincenzo wird in nächster Zeit Heiraten! Eine sehr anständige und wohlerzogene Dame. Silvia würdest du uns die ehre erweisen und zu uns kommen?“ Ein Raunen ging durch denn Saal. Und plötzlich stand da eine Jüngere Kopie von Dora. Ihr langes Blondes Haar war hochgesteckt und sie trug ein rotes tief ausgeschnittenes Abendkleid.
 

„Darf ich vorstellen Silvia Daum! Eine Freundin der Familie! Möge diese ehe Glücklich und Kindereich sein!“ Endete Marcos Vater. Alle betrachteten die beiden in Erwartung eines Kusses. Silvia beugte sich vor und gab Vincenzo einen langen und innigen Kuss. Marco schrie innerlich er konnte es nicht ertragen was er dort sah. Sein Herz zersprang wieder in seiner Brust. Sue`s Blick war entsetzt. Und Marco konnte nicht mehr und rannte aus dem Haus. Als er endlich vor dem großen Eingangs Portal stand erbrach er sich erst mal. Wie hätte er glauben können das er einfach mal glücklich werden konnte? Ihm liefen Tränen über das Gesicht und er sah hoch zum Himmel. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter.
 

„Marco es tut mir leid! Ich hatte keine andere Wahl!“ erklang Vincenzos stimme hinter ihm.
 

„Jeder Mensch hat eine Wahl! Sogar du!“ krächzte er mit Tränen erstickter Stimme.
 

„Jeder nur Ich nicht! Mein Vater sagte wenn ich sie nicht Heirate dann Verliere ich meine Kanzlei, meinen Ruf und dürfte meine Familie nie wieder sehen!“
 

„Und so eine Drohung nimmst du ernst! Ich fass es nicht wie konnte ich mich so in dir Täuschen! Wenn du mich wirklich geliebt hättest dann hätten wir mit deiner Großmutter, Raphael und Sue anderswo neu anfangen können!“ sagte Marco und Wut schwang mit.
 

„Du verstehst es nicht! Ich bin mit Privilegien aufgewachsen die auch Verpflichtungen mit sich bringen!“ sagte Vincenzo nun etwas lauter.
 

„Ach ja ich bin ja nur ein Dummer Bauer aus der Unterschicht denn man zum Zeitvertreib das Herz brechen kann! Weißt du was Vincenzo du hast deine Entscheidung gefällt die deine Zukunft beeinflusst und ich sehe ich bin nicht dabei! Ich wünsch dir viel spaß eine Lüge zu leben!“ sagte Marco und rannte los. Er rannte bis ihm die Lunge brannte. Er fand eine kleine Kneipe und setzte sich an den Tresen. Er bestellte sich einen Schnaps nach dem anderen. Es ging auf drei zu als der Wirt ihm den letzten schnaps gab und ihn mit einem Mitleidigen Blick vor die Tür setzte. Er war schon lange nicht mehr so betrunken gewesen! Immer wenn er zum Himmel hinauf sah dachte er die Sterne würden Tanzen. Diese scheiß Sterne sie verhöhnten ihn. Er setzte sich auf eine kleine Brücke und weinte. Doch dann sah er etwas glitzern und hob es auf. Es war eine Glasscherbe an der er sich prompt geschnitten hatte. Er sah noch einmal hoch zum Himmel und murmelte : „Gleich bin ich bei euch!“ Er Schnitt sich mit der Scherbe in die Handgelenke und sah wie immer mehr Blut heraus tropfte. Ihm wurde Schwarz vor Augen. Wieder saß er am Tisch in der Toscana und seine Großeltern sahen ihn verwundert an!
 

„Hallo Marco! Was tust du denn schon hier?“ fragte seine Großmutter ernst und überrascht.
 

„Ich vermisse euch!“ kam es leise von Marco.
 

„Aber deine Zeit ist noch nicht gekommen! Irgendwann werden wir uns wieder sehen aber nicht heute und auch nicht Morgen!“ die ruhige, freundliche stimme seiner Großmutter tat gut.
 

„Aber ich will bei euch bleiben!“ Schrie er doch je mehr er sich wehrte desto schneller wurde er von dem Friedlichen Ort weg gezogen.
 

Sue und Raphael hatten fast aufgegeben Marco zu suchen. Doch dann war ihnen der Zufall zur Hilfe gekommen. Sie sahen eine Alte Dame die Zeter und mordio schrie. Und da lag er Marco in einer kleinen Blutlache. In der Hand noch die Glasscherbe. Er hatte sich die Pulsadern aufgeschnitten aber zum Glück so das es gut versorgt werden konnte. Raphael sorgte dafür das die Frau die gleich an der Brücke wohnte und ihn aus ihrem Schlafzimmer Fenster gesehen hatte Verbände und Alkohol holte. Sue hatte derweilen Marcos Kopf auf ihren schoss gebettet und strich ihm weinend über die Wange.
 

„Du Dummkopf! Wie kannst du mir so etwas nur antun!“ schniefte sie Traurig.
 

Raphael hatte Marco zwei Druckverbände gemacht und beorderte nun denn Familien Arzt zu Sue`s und Marcos Haus.
 

„Sue es wird alles gut!“ versuchte er sie zu beruhigen während sie auf das Boot warteten das sie Abholen sollte.
 

„Du sagtest doch mal das du Marco leiden lassen würdest wenn er deinem Bruder weh tun würde! Würdest du auch deinen Bruder leiden lassen? Marco ist wie ein Bruder für mich und wenn diese alte Dame nicht gewesen wäre, wäre er wie ein Hund in der Gosse verblutet!“ Ihre worte klangen kalt.
 

„Sue wenn es dich beruhigt! Ich habe Marco ziemlich ins Herz geschlossen und das werde ich meinem Bruder nicht verzeihen das er so wenig Courage hat für so einen tollen Menschen zu Kämpfen!“ Sagte Raphael traurig. Innerhalb von einer viertel stunde waren sie zuhause. Der Arzt kam begutachtete die Wunden und nähte sie! Sie brachten Marco in sein Zimmer saßen noch an seinem Bett. Sue kühlte ihm mit feuchten Tüchern die Stirn. Und Plötzlich stand Vinz im Zimmer.
 

„Oh da hat wohl einer etwas über den Durst getrunken!“ sagte er doch Sue merkte nicht das es nicht ernst gemeint war. Mit einem Satz war sie bei ihm und schlug mit ihren Fäusten auf seine Brust ein.
 

„Du verdammter Arsch! Verzieh dich bloß wegen dir ist Marco beinahe gestorben! Und dann traust du dich hier aufzutauchen! Du hast ihn nicht verdient! DU bist genauso wie sein Ex!“ schrie die Junge Frau und wieder weinte sie. Raphael umarmte Sue und zog sie weg. Die am Boden zerstörte Frau krallte sich in Raphaels Hemd und schluchzte Herz zerreißend.
 

„Das habe ich nicht gewollt!“ Stotterte der Anwalt und Tränen sammelten sich in seinen Augen und flossen über seine Wangen.
 

„Jetzt Weinst du? Du hast kein recht dazu Bruder, du warst der, der ihm das angetan hat! Wegen dir hat er sich versucht das Leben zu nehmen! Ich hätte von dir mehr erwartet! Du hättest dich Vater endgegenstellen können! Und nun bist du so feige bei Nacht und Nebel zu kommen und deine Sachen zu holen!“ Raphael schüttelte seinen Kopf. Vincenzos Herz brach an diesem Abend ein zweites mal. Auch wenn die anderen es nicht sehen oder fühlen konnten! Er hatte das nicht gewollt! Er müsste dort liegen, doch es war Marco der nun Bleich wie der weiße Marmor im Entree des Hauses in dem er aufgewachsen war da lag! Er verschwand in die Nacht und nur die aufgehende Sonne sah seine Tränen. Er hatte das beste in seinem Leben verloren und das war Marco! Als er auf dem Marcusplatz stand blickte er zu der Säule und schrie seinen Schmerz heraus sackte zusammen und weinte. Doch er durfte sich nichts anmerken lassen, Dora würde auf jedes kleine Zeichen der Schwache warten!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück