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About me and my love to you

von

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Oh my Juliet

Es war zwei Uhr morgens. Verdammt frühe zwei Uhr! Oder späte, je nachdem wie man es sah. Ich war fix und fertig, als ich aus dem Tourbus ausstieg, mich von den anderen verabschiedete und den kurzen Fußmarsch zu mir nach Hause antrat.

Die Fahrt zurück hatte verwunderlicher Weise nicht allzu lange gedauert, was wohl daran lag, dass es nachts war und sich keine Menschenseele auf den Straßen aufhielt, sondern friedlich in ihren Betten lagen und schliefen. Hatte ich schon erwähnt, dass ich müde war?
 

Tief atmete ich den Duft meiner Wohnung ein, als ich diese betrat und hinter mir die Eingangstür schloss. Was für ein herrliches Gefühl es war, nach einer längeren Reise wieder in sein vertrautes, persönliches Reich zu treten.

Um mein Gepäck würde ich mich kümmern, wenn ich geschlafen hatte. Zwar konnte ich nicht durch schlafen, da die gesamte Band gegen Nachmittag auch schon wieder aufbrach. Nach Niigata sollte unsere Reise gehen. Das letzte Konzert unserer Tour.

Irgendwie war es traurig, dass die Tour, in welcher so viel wundervolles geschehen war, zu Ende ging. Doch zum Glück kamen ja noch weitere Tourneen. Und wer wusste schon, was die Zukunft brachte. Was in ein paar Jahren wohl zwischen Maya und mir war?
 

Verrückt wie oft ich in der letzten Zeit über Maya nachdachte. Egal wann, ich machte mir ständig Gedanken über den Blonden. Was er wohl gerade tat? Nun, höchstwahrscheinlich schlief er bereits friedlich in seinem Bett, während ich hier durch meine Wohnung tigerte und einfach nicht einschlafen konnte.

Ich schlüpfte in meine Schlafklamotten und kroch in mein Bett. Kurz erschauerte ich, als ich den kühlen Stoff der Bettwäsche an meinem Körper spürte. Wie lange hatte ich nun nicht mehr in meinem eigenen Bett gelegen?

Während ich die Augen schloss, kam mir plötzlich der Gedanke, ob es wärmer unter meiner Decke wäre, wenn Maya zu mir darunter schlüpfen würde. Ich schüttelte meinen Kopf über diese schrägen Gedanken und versuchte einzuschlafen. Leider sollte mir dies gar nicht gelingen, denn dieser komische Einfall ließ mich nicht mehr los. Aber ich konnte doch nicht einfach Maya anrufen und ihn bitten, unter meine Decke zu kommen. Wie kam denn das? Da konnte ich ja gleich auf ihn zu gehen und ein Schlaf mit mir! hauchen.
 

Nach mehreren Minuten, in welchem die Erfolgsquote, dass ich endlich einschlief immer noch bei 0,0 % lag, stand ich seufzend auf und lief in mein Wohnzimmer.

Brummelnd schaltete ich meinen Fernseher an und zappte durch die verschiedenen Kanäle. Da kam aber echt nur Mist um diese Uhrzeit. Entweder lief Werbung, Pornos oder ganz alte Filme die kein Mensch anschauen wollte.
 

Mein Blick glitt zu meinem Telefon hin, während auf der Mattscheibe irgendeine Werbung lief. Sollte ich Maya nicht vielleicht doch anrufen? Vielleicht ging es ihm ja ähnlich und er konnte ebenfalls nicht schlafen. Probieren konnte ich es doch, oder? Falls er nicht abnahm, dann schlief er wirklich und dann hatte ich eben Pech. Aber einen Versuch war es wert.

Doch als ich mein Telefon in der Hand hielt und die Nummer wählen wollte, welche ich schon seit einiger Zeit auswendig wusste, war ich mir plötzlich gar nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee war, Maya anrufen zu wollen.

Nachher weckte ich ihn durch meinen Anruf und er war wütend auf mich. Ich entschied mich, dass ich es nur einmal bei ihm klingeln lassen würde. Falls er echt noch wach war, sah er bestimmt meine Nummer auf seinem Telefon und würde mich zurück rufen.
 

Ich wählte Mayas Telefonnummer und kam auch bis zu den ersten vier Ziffern, als plötzlich mein Telefon anfing zu läuten und der Display mir die Nummer anzeigte, welche ich gerade wählen wollte. Es dauerte einen Moment, ehe ich begriff, dass mich Maya gerade anrief.

Zitternd drückte ich die grüne Hörertaste und meldete mich.

„Huh, Aiji? Du bist ja wach.“

„Du etwa auch?“ Im nächsten Moment hätte ich mir gegen die Stirn schlagen können. Das war mal gerade wieder selten dämlich gewesen. Klar musste Maya wach sein, wenn er mich anrief. Aber warum rief er mich überhaupt an? Ich wollte ihn doch anrufen.

„Ja, scheint so. Aber da du wach bist und ich ebenfalls, da dachte ich, ob ich nicht einfach zu dir kommen kann.“

Maya wollte zu mir kommen? Ich sah auf meine Uhr. Es war drei Uhr in der Früh und Maya wollte mich tatsächlich besuchen kommen.

„Klar, wieso nicht? Ich wollte dich auch gerade eben anrufen und dich fragen ob du nicht vielleicht zu mir kommen willst, aber du warst wohl schneller.“

„Schön, ich freue mich. Dann bis gleich.“ Ein gleichmäßiges Tuten deutete darauf hin, dass Maya das Gespräch beendet hatte und auf dem Weg zu mir war.
 

Ich flitzte durch die Wohnung und räumte in Rekordzeit ein paar Dinge auf, welche schon vor meiner Abreise nach Kalifornien unordentlich waren. Nicht, dass Maya gleich wieder durch die Wohnungstür hinaus ging, wenn er diese Unordnung sah.

Gerade als ich die letzte CD in ihrem Fach verstaute, klingelte es an meiner Tür. Ich öffnete und hatte im nächsten Moment Maya in meinem Blickfeld. Er lächelte mir zu und trat ein, als ich ihn darum bat. Während sich der Blonde seiner Schuhe und Jacke entledigte, begab ich mich in die Küche und kochte etwas Tee. Als der Tee fertig war und ich mich mit den Tassen zur Küchentür umdrehte, stand dort Maya und lächelte mich wieder an. Ich konnte gar anders, als dieses Lächeln zu erwidern. Ich reichte ihm eine der Tassen und wir setzten uns in mein Wohnzimmer.

„Wollen wir vielleicht einen Film zusammen ansehen?“, fragte ich den Blonden, woraufhin er aufstand und zu meinem DVD-Regal hinüber ging. Er überflog einige Titel, ehe er willkürlich irgendeinen Film herauszog.

„Den vielleicht? Den kenn ich nicht.“ Mit einem Blick auf den Titel und ich bemerkte, dass ich Filme besaß, welche ich noch nie angesehen hatte.
 

Der Film begann und schon nach den ersten paar Minuten wusste ich auch wieder, warum ich den Film nie, bzw. nie ganz angesehen hatte. Ich war nach den ersten zehn Minuten gleich schon eingeschlafen. Doch heute wollte ich nicht einschlafen, obwohl dieser Film mich schon wieder müde machte. Ich wollte genießen, dass Maya bei mir saß. So nahe, dass sein Oberarm meinen streifte. Moment mal. Vorhin war das doch noch nicht so gewesen, oder etwa doch? War da nicht mehr Platz zwischen uns gewesen?

Maya musste bemerkt haben, dass ich bemerkt hatte, dass er näher gekommen war.

„Macht dir das was aus?“ Ich könnte ihn knutschen für dieses Gesicht, welches er gerade zog. Er war so niedlich.
 

Statt eine Antwort zu geben, hob ich einfach meinen Arm und legte ihn um den schlanken Körper neben mir. Maya kuschelte sich sofort noch näher an mich. Ich zog ihn noch ein Stück näher, so dass Maya fast auf meinem Schoß saß, doch das störte mich nicht. Mayas Duft war einfach nur betörend. Und seine Körperwärme zu spüren, ebenso wie dieser ruhige Herzschlag, das war einfach zu schön um wahr zu sein. Doch es war die Realität und ich war richtig glücklich darüber.
 

Eine Weile saßen wir so da und sahen zur Mattscheibe, doch ich konnte mich nicht auf den Film konzentrieren. Viel eher achtete ich auf den Herzschlag und auf den Atem von Maya. Kam es mir nur so vor, oder hatte der Blonde sein Körpergewicht nun ganz auf mich verlagert?

Ich rückte sanft von Maya ab, so dass dieser aber immer noch an mir gelehnt war und sah ihm ins Gesicht. Er war doch tatsächlich eingenickt und döste friedlich vor sich hin.

Ich lächelte und drehte meine Kopf wieder zu meinem Fernseher hin. Maya atmete direkt an meinen Hals und ich bekam eine Gänsehaut über den gesamten Körper. Ich schluckte und versuchte mich auf den Film zu konzentrieren, doch der Körper neben mir lenkte mich zu sehr ab.
 

Er roch so gut und sein Atem auf meiner Haut machte mich fast wahnsinnig. Was würde ich dafür geben, nur damit es immer so sein könnte? Wie gerne würde ich ihn jetzt küssen. Er war mit seinem Gesicht so nahe. Ich musste einfach meine Lippen sanft auf seine legen und ich würde ihn schmecken. Eine kleine Bewegung und ein Teil meiner Träume würde wahr werden. Zumindest für einen winzigen Moment. Sollte ich es echt wagen? Keiner würde mich dabei stören, denn wir waren allein in der Wohnung. Doch sollte ich meine Freudschaft mit Maya echt aufs Spiel setzten, wegen eines kleinen Kusses?
 

Ohne weiter nachzudenken rückte ich nochmal etwas von Maya ab, so dass sein Gesicht zu mir hin gewandt lag. Ich blickte auf die verführerischen Lippen und schluckte. Meine Hand, welche nicht Mayas Körper umschlang, legte ich auf die weiche Wange des Blonden. Zitternd und aufgeregt befeuchtete ich meine Lippen und beugte mich etwas näher zu Maya hin.

Sanft legte ich meine Lippen auf die von Maya. Sofort schlossen sich meine Augen und mein Herz schien zu explodieren, als ich den Mund von Maya auf meinem spürte. Ich löste mich wieder von Maya, doch behielt ich die Augen weiterhin geschlossen. Es war kein richtiger Kuss gewesen, lediglich das aufeinander legen von zwei Lippenpaaren, doch es machte Lust auf mehr. Auf viel mehr! Doch ich musste mich beherrschen.
 

Langsam öffnete ich meine Augen wieder und mein Blick fiel auf Mayas Lippen. Eine starke Sehnsucht überfiel mich. Ich wollte ihn richtig küssen und am liebsten nie wieder damit aufhören! Meine Augen huschten weiter, zu seiner Nase, seinen Wangenknochen und meiner Hand, welche immer noch auf Mayas Wange ruhte. Und schlussendlich blieb meinen Blick bei seinen Augen ruhen. Seine Augen welches ein so faszinierendes Braun enthielten. Es jagten mir Schauer über den Rücken, wenn er mich so intensiv ansah wie in diesem Moment. Halt! Warum sah mich Maya überhaupt an? Sollte er nicht schlafen?! Und beim schlafen waren die Augen doch normalerweise geschlossen, oder nicht? Doch Mayas Augen waren offen und er sah mich an!

Vorsichtig suchte ich nach Ablehnung in seinem Blick. Doch nichts. Seine Augen funkelten mich vor Verlangen an. Verlangen wonach? Mich zu schlagen, oder mich zu – Er küsste mich! Und wie er das tat, nicht so ein schüchternes Lippenaufeinanderlegen wie ich es zuvor tat. Sein Mund nahm meinen gefangen und ich konnte und wollte gar nicht anders, als diesen Kuss zu erwidern. So war es also, wenn man Maya küsste. Genießerisch schloss ich meine Augen und konzentrierte mich völlig auf Maya.
 

Es war, als legte sich in meinem Kopf einen Schalter um. Ich zog Maya noch näher an mich heran und vertiefte den Kuss. Meine Hand, welche sich auf seiner Wange befunden hatte, legte sich in Maya Nacken und strichen dort durch die weichen Haare. Mayas Hände spürte ich auf meinen Schultern und verursachten dort ein starkes Kribbeln.

Ich seufzte in den Kuss hinein, als ich Mayas Zunge spürte, wie sie meine einfing und sie zu umkreisen begann. Als sich Mayas Zunge daran tat sich an der meinen aufreizend zu reiben, war es um mich geschehen und mir entfloh ein erregtes Keuchen.
 

Der Blonde löste unseren Kuss und lehnte seine Stirn an meine. Beide hielten wir die Augen geschlossen und atmeten schwer. Meine Lippen kribbelten und auch in meiner Lendengegen hatte es angefangen sich zu regen.

„Endlich.“, hauchte Maya gegen meine Lippen.

„Hör nicht auf.“, bat ich ihn und schon spürte ich wieder Mayas Mund auf meinem. Ich wusste nie, dass es so schön sein konnte, jemanden zu küssen. In meinem Magen kribbelte es und mein Herz pochte laut und schnell in meinem Brustkorb. Ich war erregt und das alles nur, weil Maya so verdammt gut küssen konnte und mich damit halb wahnsinnig machte.
 

Ich bewegte mich etwas um bequemer sitzen zu können. Mein Oberschenkel streifte dabei etwas hartes und im selben Moment entfloh Mayas Mund ein leises Stöhnen. Ich löste den Kuss und sah hinab zu Mayas Körpermitte. Ich schluckte als ich die deutliche Erhebung in seiner Hose sah. Es machte mich glücklich zu sehen, dass es Maya ebenso erging wie mir und ein paar Küsse zwischen uns erreichten, dass wir völlig erregt beieinander saßen.

Ich öffnete den Mund und wollte sagen, wie sehr ich mir diese Situation herbeigewünscht hatte, doch Maya hinderte mich daran, in dem er mir seinen Finger auf den Mund legte.

„Sag jetzt bitte nichts. Zerstöre nicht unseren gemeinsamen Moment.“, flüstere Maya und ich nickte. Zärtlich, ganz anders als zuvor, fing er meine Lippen ein. Dieser Kuss war sanft aber nicht minder bedeutungslos als die anderen zuvor. Ich sah Maya an und dieser senkte erst verlegen den Blick, ehe er mich wieder ansah und den Mund öffnete.

„Ich habe mich in dich verliebt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2010-09-26T18:18:31+00:00 26.09.2010 20:18
oh man endlich >.<
das fanfic ist echt klasse und vor allem dein schreibstil *-* wow

Von:  mayas_rubberDUCKY
2010-09-26T08:16:19+00:00 26.09.2010 10:16
Du bist echt die Queen der LM.C Fanfiction!
Hört sich übertrieben an, is aber so. Dein Schreibstil ist einfach perfekt.
magnifique ♥ weiter so. Schade dass die Story schon bei 80% ist , sie könnte gerne unendlich sein! Freu mich schon auf neue Kapitel!

lg , Ducky
Von:  -Minzbonbon-
2010-09-24T16:51:13+00:00 24.09.2010 18:51
Aaaah endlich *_____* ich wusste Maya würde nun komplett zur ''guten Seite'' wechseln xDD
Von:  CrowKing
2010-09-21T19:15:52+00:00 21.09.2010 21:15
OH KAMI-SAMAAAAAA
ich wusste ja gar nicht das du schon weiter geschrieben hast!!!!
das war der HAMMER!!! endlich haben sies geschafft!! ich bin so stoltz auf aiji!!!


schreib bitte ganz ganz schnell weiter!!!

Hab dich mega super dolle ober hammer lieb Mizukii
Von:  I01I-CYBORG-TE
2010-09-20T17:43:33+00:00 20.09.2010 19:43
endlich **
xDD
wow.. weiter so ><
Von:  xX_REBELL_Xx
2010-09-20T07:44:02+00:00 20.09.2010 09:44
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAWWWWWW *__________________________*

mehr muss man dazu wohl nicht sagen xD

lg

tsutsu
Von: abgemeldet
2010-09-20T06:43:06+00:00 20.09.2010 08:43
Endlich *-*.
Wie knuffig.
Das Kapitel ist echt wieder schön geworden <3.
Weiter so!
LG LittleMiyu-chan


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