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Deus [pede] Vítimas

von

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Die Beiden von Solitário

Im Gegensatz zu unserem Wind, der schweigsam, einsam seine Bahnen durch unser Getümmel sucht, so ist der Wind wo anders befreundet mit Düften und Blüten. Hält sie an der Hand und tanzt mit ihnen um die Geschöpfe welche auf ihrem Weg, seinen kreuzen.

Melodin geknotet an die sanften Bewegungen, kaum wahr zunehmen, von denen, die es für Nonsen halten.
 

Engerie schlägt Spuren in die Erde. Zeigt, dass sie da ist, macht auf sich aufmerksam. Kosmische Kraft ist dazu da eingefangen und gebändigt zu werden. Stünde sie wild, würde die Natur geschlagen, von sich selbst. Kann sie sich doch nicht wehren.
 

So wollten die Götter ihre bunte Kostbarkeit nicht sich selbst überlassen und sie machten den Wesen ein Geschenk. Jedes Jahr zur gewählter Zeit, mehr oder weniger, werden Säuglingen, Fohlen, Welpen, jedem sein Recht aufs Leben erteilt. So unterscheiden Sie sich jedoch von den Benachteiligten, denn Ihnen werden Gottes Gene geliehen. Sind die Besonderen nur dazu, da um zu Dienen. Ihre Lebenszeit zu opfern.
 

So gründete man in Solitário Tempel, Anlaufstellen, Schulen für all jende, die von den Göttern geliebt sind. Die Besonderen, geliebt von Göttern, deutlich wird es gezeigt, durch Überlegenheit im Geiste. Formt sich aber auch der Körper nach seinen Vorteil.

So überblicken die Kinder die Köpfe der Autoritären, geniessen Liebe, Neid, Bewunderung. Doch jenes Entgeld, welches ihnen versprochen sei ist eine Verspottung Ihres Lebens.
 

Jener, die dies erkannten, jene Beiden, die sich gegen ihre Lehrer und gegen die Liebe der großen Gottheiten wendeten, jene Beiden erzählen ihre Geschichte mit sorgfallt. Soll nicht ein einzellnes Wort, die hart Wahrheit trüben, beschwichtigen oder ausschmücken.
 

Wer einzt eine Lüge lebt, dem fällt es schwer davon zu kommen. So ist ihre Bürde die Wahrheit.

Forca, der rote Hund

Es gibt Schweine und Jäger! Mich selber zähle ich natürlich zu den Jägern. Kein Anderer ist mit solchen Fähigkeiten ausgestattet. Ich bin der Schnellste. Kein Pferd kann es mit meiner Geschwindigkeit aufnehmen. Kein Hase schlägt Hacken wie Ich und kein Bär könnte einen Felsen zermürben, so wie es mir meine Fähigkeiten erlauben! Mir würde ein direkter Kuss des Gottes auferlegt. "Forca" bedeutet Stärke und die ist Niemanden so gegeben wie mir. Ich bin der perfekte Jäger. Es gibt kein Wesen auf Erden, welches mich jagt. Keines, welches mich jemals Furcht lehrte!

Womit ich spreche ist kein Hochmut, auch keine Überheblichkeit. Es ist Sicherheit. Ich bin nicht so anmassend, dass ich mir zumute die anderen Wesen der Götter zu unterschätzen. Würde ich mir doch selber nur schaden, wäre die Einfälltigkeit stehts an meiner Seite, wenn ich meine Aufgaben als Amada mit Leichsinn antretten würde.
 

Amada bedeutet "Geliebter" und das bin Ich. Geliebt von Göttern der höchsten Klasse. Sie zeigten mir ihre Zuneigung durch Geschenke. Für meinen Körper und meinen Geist. Meine Beine - ausgestatten mit starken Muskeln, durchflutet von kosmischer Energie - laufen nicht, sie lassen mich von einem Ort zum Nächsten fliegen. Meine Hände ziehren kräftige Finger mit schlanken Krallen. Scharf wie die Klinge eines Kriegers oder die Zunge einer Dirne! Meine Lungen lassen mich drei mal länger im Wasser gleiten, als jeden Perlentaucher. Meine Augen sehen alles. Ich erhasche sogar die Bilder, die sich in den Köpfen der Anderen abspielen. Meine Fähigkeiten machen mich zu dem Liebling Gottes! Würde ein Außenstehender, dies nicht an meiner gläntzenden Rute sehen, die an mein Rückrad anschließt und mich niemals von einem wackligen Gebilde fallen lässt, würde ihm schon mein Auftretten still stehen lassen.

ALLE zieh ich in den Bahn! Wie könnte man Jemanden nicht verehren, dem selbst die Götter verfallen sind?
 

Ich bin Forca, geliebtes Kind der Götter und der Held jeder Geschichte, die Jung und Alt ausstauschen!
 

***
 

Eine meiner vielen Aufgaben ist das beseitigen von überflüssiger Energie. Der Kosmos überschüttet unser Gebiet mit ihr. Zu viel Wasser ist für einen Keim der Tod.

So ist es an mir - und vielleich auch einigen Anderen - die Energie zu fressen oder aber auch Tiere zu erlegen, die eine gefährliche Entwicklung hinter sich haben.

Welcher Mann würde die Jagt ablehnen? Man sagt mir, welch furchtbare Aufgabe es doch sei, wie ich darunter zu leiden hätte.

Ausgemachter Humbuck!

Meine Aussbildung ist speziel, Ich bin einer der Besten und so muss ich auch gefördert werden. Oft bin ich Wochen in den Wäldern der nahe liegenden Gebiete unterwegs.

Meist allein und wenn es einige Narren für nötig halten mich begleiten zu müssen, werden keine Worte gewechselt -oft werden sie von Tieren gerissen oder kneifen ihre Schwänze zwischen ihre zitternden Beine und humpeln in Richtung Heim!
 

Stärke zu finden ist schwer. Sie zu erlangen kostet den Tod.

So lernen wir es. Und so stimmt es auch - hat zu stimmen!
 

Kehre ich befriedigt die Heimreise an, richt meine Nase schon Meilen entfernt schmackhaftes Essen, Köstlichkeiten von Zuhause. Meine Gedanken spülen sich um. Wo sich eben noch der Blutgeruch festhilt, tänzeln die süßen Düfte von Zimt und Vanille. Grade sah ich noch eine Wildsau vor mir quitschend sterbend, seh ich dann die Lächeln der Mädels,welche nicht beeindrückter sein können, denn sie lieben es Mich zu sehen, wie ich gebadet im Blut der Tiere nachhause komme.

Kindern tätschel ich das Haar, was sich von dem Blut leicht fräbt. Sie schreien vor Freude, denn der Rote Hund hat sie gesegnet. So heißt es in ihren Spielen.

Ab und an werden sogar Diener des Staates zu unseren Schulen geschickt. Sie verneigen sich vor mir - einem Mann, denn sie Ihren Enkeln rufen könnten! Sie buckeln vor meiner Stärke und geben Laute der Verzückung von sich sobald Ich ihnen die Kadaver präsentiere.
 

20 Riesen kann ich hinter mir schleifen. Nur ein Bruchteil, meiner Beute, denn lass ich die Meisten in den Wäldern. Tiere fangen mehr damit an als die verwöhnten Geschöpfe an den Schulkomplexen! Alles Schweine. Kein Jäger! Nur ich bin da. Mit Krallen und gefletschten Zähnen, kann mir niemand gegenüber stehen.

Keines der Schweine!
 

Ich bin Forca! Mich zu bändigen wäre ein Stich ins Herz der Götter, denn ich bin geliebt und beschützt!

Sábiomolas, der schwache Jäger

So gut wie nie, dennoch kommt es mal vor, trifft es ein, dass auch Ich ruhen muss. 2 Tage stehen mir dann zur Verfügung.
 

Ich benötige sie meist nicht, langweile mich nur und aus dem Grund treib ich meine Spielchen mit den Anderen Schülern der Universitäten. Frauen sind dumm. Mädchen noch dümmer. Leichfälltig sind sie obendrein aber schön anzusehen und angenehm zu fühlen. Weiche Kurven an denen man sich festhalten kann.

Auf Grund ihrer Dummheit fällte es den Weibern nicht schwer meinen Worten Gehör und Glauben zu schenken. Sag ich ihnen Sie seien schön, glauben sie es. Sag ich ihnen Sie seien besonders, glauben sie es mir nach kurzem, schüchternen Unglauben. Sag ich ihnen, dass ich keinerlei Interesse mehr an ihnen hege, weil sie dumm und aufdringlich sind nenn sie mich einen Lüger, Betrüger und Wiederling.
 

Dumm,

weshalb ich mich auch nur selten mit den Weibern abgebe.

Die Kinder sind mir lieber. Sie können noch zweifeln und glauben nicht nur jenes was sich für sie von Vorteil ist. Wenn ich mit den Kindern spiele ist es auch nicht nötig ihnen sagen zu müssen, wie weich ihre Haut ist oder welch schönes Gesicht sie durch ihre rosigen Wangen haben. Kinder haben Dreck im Gesicht wenn sie spielen. Ich hab Dreck im Gesicht, wenn ich jage.

Es ist ein lohnenswerter Zeitvertreib. Schließlich werden die Kinder, die ich mit meinen Wundertaten für mich gewinne, irgendwann ausgebildet. Dass diese Besonders werden zweifel ich an -an hand der Tatsache, dass meine Generation schon allein durch mich nicht mehr an Besonderheit und Götterliebe zu übertrefen ist. Jedoch sind meine Pläne groß. Zu groß um sie für ein Leben als einfacher Diener bei Seite zu stellen. Für große Pläne benötige ich eine große Anzahl an Bauern, die hinter mir stehen.
 

Sollte ich es schaffen denn Kindern schon im frühen Alter eine loyale Bindung zu mir zu knüpfen, wird es den Pristern nicht mehr möglich sein sie den Göttern zu verkaufen. Das freie Denken versucht man uns schon vom jüngsten Alter her auszutreiben.
 

Die Götter gaben uns ihre Liebe, die durch unsere besonderen Körper zu Energie umgewandelt werden. Diese Energie können wir nach belieben schulen -sollange wir die nötigen Ansätze der Fähigkeiten besitzen. Beginnt man mit der Ausbildung ist es für die Priester eine hoche Aufgabe jenen die Götter Liebe in Anspruch nehmen, zu verdeutlichen, dass ihr leben nun nicht mehr ihr eigenes ist. Einer Art Tausch. Dein Leben gegen die Liebe.
 

Was für eine kranke Vorstellung. Gefiel mir schon damals nicht und tut es auch jetzt nicht. "Wird es bald. Wird dir schon klar werden!" hämmerten die notgeilen Prister mir ein. Kleinste Anzeichen von Rebellion waren mir erlaubt. Man versuchte mich glauben zu lassen Ich hätte Freiheiten. Die hatte ich auch im Vergleich zu Anderen. Ich war etwas Besonderes.

Blieb ich auch. Denn jeder Andere verinnerlichte die Lehre der Götter, warf sein Leben vor deren Denken und merkte nicht welch unfairen Tausch sie dort eingeganen sind.
 

Die Prister sind Schweine und ich der Jäger, der sie für nicht gut genug befunden hat. Jedoch gibt es auch in einem schlechten Wurf ein gutes Tier.

Sábiomolas heißt der Gute. Wird er von mir nur Molas gerufen. Soll nicht denken, dass er über mir steht nur auf Grund der Tatsache, dass er ein Medium ist.

Grade diese Art von Entwicklung ist bei den pädophilen Pristern sehr begeehrt. Ein Amada der sich als Medium ausbilden lässt erhält irgendwann die Fähigkeit und Erlaubnis mit den Votos, zu sprechen.
 

Natürlich ist das ausgemachter Unfug. Votos sollen Wesen sein, die eine Kommunikation zwischen den Göttern und uns aufbauen können. Blödsinn! Prister und Päpste taten sich zusammen um den Gläubigen ein weit entferntes Ziel aufzulisten.

Schon seit Jahrzehnten kusiert diese Legende - Konkurrentz für Erzählungen über Mich - und nie mussten die gelehrten Gläubiger um ihre Lüge bangen, denn es gab nie ein Medium.
 

Bis einst Molas vor ihren Pforten standt und um die Ausbildung zum Medium forderte.

Er sei von den Göttern geliebt und sah im Traum die Votos. Versuchten sie mit ihm zu sprechen, verstand er jedoch nichts und machte sich auf.
 

Zu gerne hätte ich die Gesichter gesehen. Die der Prister als Molas ihnen gefährlich wurde. Als wäre sie mit ihren Pantoffeln in Hundescheiße getretten.

Zu gern, wirklich zu gern hätte ich dies gesehen!

Molas ist ebenfalls ein Jäger. Kein so guter und geschickter wie ich, jedoch brauchbar.
 

In meinen freien Tagen, die mir kaum zur verfügung stehen besuche ich Mädchen, spiele mit Kindern und ab und zu kommt es wohl vor, dass auch ich mich verlaufe, mich jedoch wieder finde, dann aber in den Tempeln bei dem einzigen Medium, Sábiomolas.

Das Pferd. Das Meer und die Jungfrau.

KAPITEL 3 :
 

"Cavalo" ist einer der hochen Gottheiten. Er schützt die Tiere vor Krankheit und Hunger, sodass Wir sie jagend können und kein Magerfleisch fressen müssen. Ziemlich zynisch diese Gottheit. Will Ich aber nichts gesagt haben, denn als Jäger solcher Tiere und ihrer mistgestalteten, durch koschmische Energie verseuchten Geschwister habe ich meinen gehobenen Platz bei den Bewohnern dieser sektengleichen Institution.
 

Mar, Virgem stehen mit Cavalo auf einer Ebende. Die drei Mächte sind verantwortlich für Uns. Mich ergreift die Idee nicht von Gottheiten abhängig zu sein desen Namen "Pferd", "Meer" und "Jungfrau" bedeuten. Ein dummes Reittier, eine salzige Ansammlung von träger Flüssigkeit und ein Web welches so rein sein soll, dass es nicht einmal die Freuden des Fleisches gutheißt? Unwissenheit nenn ich Jungfräulichkeit!

Jeder der dümmlichen Gottheiten trägt die Verantwortung für einen Grundpfeiler. Tiere, Natur und uns Wesen.

Wer auch immer für was verantwortlich ist, muss bei mir seine Perfektion überschritten haben. Damit will nie gesagt haben, dass die Armleuchter nur ansatz weise an der Perfektion stünden.
 

Unsere Pfaffen haben sich wohl n icht genug Mühe beim dichten der Geschichte gegeben.
 

Ideenarm haben sie dem hohem Tier den Namen "Domingo" angehangen. Wie könnte man anders ahnen, es bedeutet Sonne. Werden Fragende immer wieder mit Ziaten aus alten Urkunden, Bücher und Schriften abgespeist. Scheiße nenn ich sowas. Wie oft sagte ich meinem Verstandt, er solle ausschalten und mich diese Prediger zerreisen lassen, sagte mir noch einer den stumpfen Grund für mein Können und dass ich mich zu beugen hätte vor der macht Cavalo.
 

Unsere Kommune richtet sich nach Cavalos Geboten, da unsere Körper mit tierischen Besonderheiten erweiter wurden. Mir wurden die Besonderheiten der Schakale anvertraut. Da die Energie dieses Wildhundes fest ihn mir verankert ist wuchs schon im Kleinkind Alter eine Rute. Ich lernte fix zu laufen. Meine Existens als Jäger war schon immer berechtigt.
 

Molas Liebesgeschenk sind die Energien vom Typ Vultur.

Der Pisser hat somit alle Attribute von Geiern, Falken und weitern Greifvögeln, Raubvögeln. WEIß DER TEUFEL!
 

- Ach von dem gibts bei unserem Geschwätz über die Aufteilung der Mächte und der Gleichen jedoch kein einziges Überwesen. Ganz geschickt werden sämtlichen Übeltaten denen zugewiesen, denen sie passieren. Wesen Familie umkommt, hat sie aufgrund seiner bösen Gedanken nicht verdient und so holt die Götting Virgem sie zu sich. Wesen Haus dank der Regenfälle durchweicht und von Pilzen zerfressen ist, wird für sein falschen Benehmen zurechtgewiesen.

Ich könnte euch überreichliche Paradebeispiele aufzählen. Fehlende Zeit, fehlende Lust und fehlendes Errinerungsvermögen! -
 

Da Molas dem Gott Cavalo verschrieben ist, wird er stark in die Pflichten eingespannt. Tägliche Gebete, die stundenlang seine Zeit in anspruch nehmen. Der verzciht auf Essen, welches von der kosmischen Energie verseucht sein könnte. Das tragen von diesen wiederlich aussehenden Talismanen. Sie errinern mich eher an riesige Fischeier die mit Blutbahnen durchfurcht sind. Unter anderem ist Ihm der Kontakt mit bestimmtem Gefolge nicht erlaubt.Dazu zählen Kinder, Alte, Kranke, Frauen und Geschäftsleute, Politiker und fast die gesamte Bevölkerung.
 

Sie könnten das Medium Sábiomolas verunreinigen! Welch Gefahr er sich nur aussetzten könnte, wenn ein Kind ihn mit dreckigen Händen umarmen will.

Sauhunde! Um seine Reinheit zubewaren - und um ihr zu isolieren - erzählten Sie jeglichen Unsinn. Wie verseucht unsere Welt doch wäre. Was einen Schaden die kosmische Energie anrichten könnte.
 

Mein Entscheidung stand lange fest. Ich werde sie alle niedermätzeln sobald ich die nötige Gegebenheit bereit steht.

Da ich einer der meist Geliebten bin. Ist es mir erlaubt Molas zu sehen. Da ich mit üppigen Eigenschaften ausgestattet bin, gehört die Schauspielerrei auch zu meinen besonderen Fähigkeiten. So spiele ich im Theater der Priester mit. Bekannte mich oft zum Glauben Cavalos und erreichte somit die herzliche Willkommenheit im Tempel.
 

Als einer der Wenigen besuchte ich Molas privat. Ohne Subjekte, die mir auf die Finger hauen konnten, näherte ich mich zu dicht herran.

Ich besuchte Molas. Wollte ihm in einer wichtgen Sache unterrichten.

Als ich nun in seinen Gemächern eintraf, war es Abend. Mir wurde vom Tempelhöchsten offeriert Ich könne meine müden Knochen in den Quellen baden, zur Ruhe gehen in den Saalen von Cavalo und am morgentlichen Gebet teilnehmen.
 

'Freudig' nahm ich an. Doch kaum war ich den alten Sack los, schlenderten meine Beine in die Räume des Medium.

Öffnete ich die Türe noch mit ruhiger Hand, sodrauf knallten sie schon wieder in ihrem Rahmen.
 

Stand ich nur eine Weile im Raum wurd ich schon von einer Umarmung gefeselt, die liebevoll und grob war.

Am Brustkorb klebte der Geruch von Räucherstäbchen, Weihrauch und Safran. Ich vernahm den Geruch. Lies meine Arme den gewohnten Körper umarmen.

Starke Zuneigung überkam mich

Lieb Leidenschaft

KAPITEL 4:
 

Die zur Showstellung von Liebe und Sex war verpönt und unangebracht in den Universitäten.

Umso lustiger und spaßiger fand ich es, dass Molas und Ich unsere Liebe in den so behüteten Gebilden der Götter nach gingen.

Es war keine zarte und auch keine zaghafte Liebe.
 

Wir waren einander verpflichtet und zugeschreiben.
 

- - -
 

Ich hörte von einem Jungen, der es für nötig hielt den Priestern in die Fresse zu hauen. Erst lachte ich laut und als man mir mehrmals ernsten Gesichtes versicherte, dass es ein Fremder gewagt hat unsere Priester zu schocken, fühlte ich mich herausgefordert.

Nur ich war so klar beim Verstand mich zu wiedersetzten. Was für ein Bube könnte in der Hinsicht Ähnlichkeit mit mir haben.
 

Keiner!
 

Das wurde mir klar als ich nach starken Drängen, wildem Gebrüll und Drohungen und sonstigen Mitteln, endlich das so heiß begehrte Medium treffen durfte.
 

"Herrsche über deine Gefühle und Wissbegierde! Berühr ihn nicht! Schau ihm nicht in die Augen! Halte Abstand er könnte dich verglühen."

Man wäre bestimmt nicht traurig über das Ableben meines Wesen, aber gewiss über das meines Können. Die Alten übertrieben gewaltig mit der Sorge um Molas. Mir wurde schlecht davon.

Die Enttäuschung war groß als ich einen dürren Kreideklotz sah.

Ein wüster Zopf, breite Schultern die nicht zu seinem Gesicht passten und es zu klein wirken liesen.

Lange Glieder. Große, aufdringliche Augen - diese waren jedoch schön und angenehm.
 

Es sah schrecklich aus. Alles an Ihm passte nicht zusammen und sein Auftreten war zu überheblich. Er spielte das Spiel der Gottesanbeter mit und das war nicht, was ich erwartet hatte.

Sagte man mir doch wie dreist er wäre und welch Überlegenheit er an den Tag legte.

Ein leiste sprechender Kerl stand entfernt vor mir und lies Gebrabbel aus sich quellen. Interessierte mich nicht. Nicht im Geringsten.
 

Mehrere Stunden höret ich seinen Gebeten zu. Sprach zusammen Glücksprüche mit aus. Zündelte Stäbchen und Kerzen an.

Mir war schlecht vom ganzen Qualm und starrsinnig riss ich die Pforten auf um zu verschwinden.
 

Man lies mich nicht gehen.
 

"Du darfst die Spuren des Mediums nicht vortragen!"

Gequatsche welches mich nur noch länger an diesen öden Platz halten sollte. Bat man mich schließlich ein Bad zu nehmen.

Darauf folgte eine Ankleidung mit neuen Gewändern. Darauf ein Essen mit neutralen Fleisch und Früchten. Darauf eine Gebetsstunde mit klärenden Gesängen. Darauf und darauf folgten diverse Aufgaben.
 

Meine Geduld war nicht groß. Ist sie immer noch nicht. jedoch hab ich vor das in folgender Zeit zu ändern. Irgendwann.

Auf jeden fall war mir jeder Prozess zu lang, langweilig und nerven raubend.

Während man mich von Raum zu Raum schickte erfasste ich das Geländer eines Fensters - möglichst weit unten oder in der nähe von Fassaden - sprang rasch heraus, sprintete die Fassungen hinunter und entledigte mich meiner auffälligen Garderobe.
 

Jedoch war ich zu provoziert um mich nur durch ein dreistes Schleichen zu revanchieren.

Wütend krallte ich mich die Mauern zu Molas Zimmer hinauf. Als ich kräftig durchs Fenster hindurch krachte - ich wollte so viel wie möglich kaputt machen - zerstöret ich seinen naheliegenden Schreibtisch, sowie Vasen und dutzende Weihrauchschalen.
 

Mein Plan war es mich stolz und entspannt aufzurichten, ihm mit gelangweilter Miene zu sagen, wie enttäuschend er doch für seinen Ruf ist und nach einem wilden Schlag quer durch sein Zimmer durchs selbige Fenster davon zu eilen.....
 

Peinlich. Ich kassierte ein heftigen Schlag ins Gesicht. Dann trat man auch mich ein.

Peinlicher. Es waren keine Aufseher die mich in Schach hielten, sonder der dürre Kreidesack.
 

Molas verpasste mir Blaue flecken, griff stark um meinen Hals und starrte mich wütend an.

"Wie beschränkt du doch bist! Ich hätte mit langer Miene vor dir stehen müssen. So ist doch dein Ruf so gut? Nicht einmal die Geduld hattest du zu warten bis ich die dümmlichen Aufseher eingeschläfert hatte!"
 

- - - -
 

Keiner war mir in meiner Klarheit ähnlich. Nicht einmal Molas.

Denn er war radikaler und direkter als ich. Spielen konnte er gut.

Spielte er denn ausgezeichnet das Spiel mit.
 

Doch seine Auszeit gönnte er sich mit mir und meinem Körper.

Rabiat und verlangend. Mir machte es nichts. Er war mein einziger Vertrauter und Verbündeter.
 

Sollten wir nun auf einer Ebene leben, die Freunde und auch Liebende nicht erreichen könnten.

Tatsachen und Eigenschaften

KAPITEL 5:
 

Ich handle nach meinem Vergnügen, soll nicht heißen, dass ich nicht bedacht und mit keiner praktischen Absicht handle. So lass ich mich nicht einfach bei Molas blicken nur um Ihm den Hof zu machen. Dafür würde ein Mädle schon genügen.
 

Molas war schlau. Das lag daran, dass er viele Bücher wälzte und jede noch so unwichtige Kleinigkeit merkte. Doch was sollst du von einem Kerl erwarten, welcher in einem riesigen Zimmer festgebunden ist und nicht einmal eine Frau sehen darf.

Molas weis bescheid. Wenn ich mal bei Ihm auftauche, erwartet er meist schon eine Neuigkeit, ein Gesprächspunkt, der zu heikel ist ihn selbst zu überdenken oder auch einige strategische Zwickmühle.

Dieser Besuch führte die dritte Möglichkeit mit sich.
 

Die Nacht war nicht mehr jung und mein Körper war klamm. Der Weihrauch war unerträglich. Ich hasste den Geruch, da er viel zu aufdringlich war. Schon allein weil er sich in meiner Nase ausbreitete und meine Lungen füllte.

Deswegen warf ich auch bei jeder Gelegenheit die dummen Schalen um.
 

Als ich in dieser Nacht auch alle Quellen des Weihrauchs gelöscht hatte, wendete ich mich wieder Molas zu. Ich warf mir meinen Mantel über. Setze mich auf den massigen Schreibtisch, der gegenüber dem Bett stand. Aus einer alten Gewohnheit her raus lies ich Molas nicht aus meinem Blickfeld.

Ich war viel zu angespannt, dafür dass bloß ein dürrer Kerl mit zu breiten Schultern müde im Bett lag.
 

Vielleicht waren das auch nur die Instinkte. Schließlich wusste Ich, was für Kraft in ihm steckte. Mittlerweile müsste Sie sich sogar verstärkt haben.

„Genau deswegen bin ich hier.“ Ich sprach meine Gedanken einfach laut aus. Schließlich sollte der müde Sack wach werden.

Doch der Kerl bewegte sich nur laut im Bett und spielte vermutlich nur mit dem Gedanken sich wecken zu lassen. Dennoch drückte sich Gebrabbel durchs Kissen.

„Dir sollte schon aufgefallen sein, dass ich deine Gedanken nicht lesen kann.“
 

„Mir ist aufgefallen, dass du es ab und zu sehr wohl kannst.“ Erwiderte ich forsch. „Wäre es nicht angebracht sich mir zuzuwenden. Beweg dich schon. Schlimmer als die alten Säcke, die hier herumschleichen.“
 

Mit einem schnellen Schwung warf er sich in die Rückenlage und starrte nun auf die Decke des Himmelbettes. Natürlich meinte ich nicht so was mit meiner Aussage.
 


 

„Das meinte ich nicht mit meiner Aussage!“
 

„Ich weis.“ Kurzum richtete Er sich dann doch auf. „Verrat mir was dich so beschäftigt, dass du mir meinen Schlaf nicht gönnst?“
 

„Ist dir nicht etwas aufgefallen? Etwas, was du mit deinem so peniblem Gehabe normalerweise hättest erkennen müssen?“
 

„Schwaffel nicht. Sag was du willst oder ich werfe dich raus und schlaf weiter!“

„Halt’s Maul. Hier geht es darum, dass du nachvollziehen kannst was mir
 

aufgefallen ist. Ich will dir ja schließlich klar machen, wie weit ich dir voraus bin.“
 

-Molas ist jünger als ich. Zwar ist er groß gewachsen, doch von der körperlichen Kraft bin ich im überlegen. -
 

„Deine Wunden sind nicht so zahlreich wie sonst.

Entweder du bist stärker, schneller oder geschickter geworden, oder aber es sind die Tiere die schwächer sind. Vielleicht auch weniger? Es gibt zu viel was mir aufgefallen ist, doch mein müder Kopf hat sich entschieden nicht darüber nachzudenken. Nicht heute.“
 

„Dein Besuch ist ja auch edel. Kannst dich glücklich schätzen, dass ich n Pfaffen wie dich an mich lasse.“
 

„Meine Rede. Sonst gibst du auch immer alles direkt von dir. Was kann schon so kompliziert an der Tatsache sein, dass du weniger Wunden hast?!“
 


 

“Pass auf, Dummschwätzer. Wie du ja schon erfasst hast sind meine Verletzung weitaus weniger geworden und schon lang gab es keine tiefgehenden Wunden.“

„Sagte ich bereits.“
 

“Was aber nicht daran liegt, dass die Tiere, die von kosmischer Energie mutieren, weniger oder schwächer werden. Die Biester, die ich zu erledigen habe sind noch in großen Zahlen vorhanden.

Mein erster Gedanke war, es läge an der Energie. Dass sie nicht mehr so vorhanden wäre, wie vor einiger Zeit und dass sich die Mutationen deswegen nicht so kräftig entwickelten.“
 

„Was lässt dich von dieser Idee abkommen? Klingt doch sehr logisch.“
 


 

Ich schien Molas Interesse an meinem Anliegen geweckt zu machen. Er stieg nun endlich aus dem Bett. Stieg gelassen in seine Tracht und schleppte sich müde an den Schreibtisch, auf dem ich es mir gemütlich gemacht hatte. Ich streifte ihm herzlich durchs Haar und fuhr fort.
 

„Nicht nur bei der Jagt ist es mir aufgefallen. Auch in der Uni und bei meinem Training. Mir fällt so einiges sehr leicht. Jedoch sind das nicht kleine Vorschritte, die ich durch die zeit hätte aneignen können. Es ist schon ein Unterschied zu merken, der heftiger ist.“
 

„Was konnte das nur bewirkt haben?“ Sein Unterton klang eher ironisch.
 

„Diese steigende Entwicklung hat erst eingesetzt als ich dir erlaubte meine süße Haut zu berühren.“
 

“Wie schön du das doch umschreibst.“ Wieder war seine Stimme viel zu freudich angehaucht.
 

„Deine Auffassungsgabe ist wohl auf der Strecke geblieben. Die Schlussfolgerung sollte ja wohl klar sein. In dem wir mit einander schlafen erweitern wir unseren kosmischen Vorteil.

Selbst du Sternenkind solltest noch einige Erweiterungen mitbekommen haben.“
 


 

Molas Reaktion auf meine Feststellung war schwach. Mehr hatte ich in der Tat erwartet. Zwar waren seine kühlen Regungen angenehm an ihm, doch in diesem Fall beunruhigte es mich.

Kein Mann, nur noch Kind

KAPITEL 6
 

Ich lass mich durch so manches erregen. Aber meine Aufgebrachtheit lege ich brav unter einer Fassette.
 

3 Monate lag der letzte Besuch zurück. Molas schmorte im Tempel, während ich jagte, studierte, meine Fähigkeiten weiter und weiter ausbaute. Nicht nur dass ich mich trainierte. Ich wurde aktiv. Ich fing an meine Pläne zu verwirklichen. Ich machte der Tochter unseres Koloniensprechers einen Antrag.
 

Währe ich eine treue Seele täten mir die Seitensprünge und Liebeleien leid. Doch was interessierten mich die Gefühle einer Holzfigur, die nur auf dem karierten Brett zu springen hatte?

Gewiss stimmten alle Frauen zu, fragte ich.

Natürlich sagte auch die Holzfigur zu, als ich Sie förmlich und gesittet um ihre Hand fragte – natürlich erst mit der Ansprache des Vaters, um den es bei dieser Aktion im Eigentlichen ging.
 

Ein Jahr später heiratete Ich die Tochter des Koloniensprechers. Vom Medium gesegnet begann mein Eheleben.
 

Keinesfalls war ich zuhause. Die Frau sorgte sich schon darum. Ich mischte mich in die Arbeit des Vaters ein. Dieser hieß mich jedoch immer wieder willkommen und begrüßte mein Interesse an der Politik und unsere Kolonie.
 

Dieser Trottel merkte nicht einmal wie Ich mir allmählich die Sympathie seiner Arbeiter für mich eroberte. Wie ich stärkeren Einfluss auf ihn aufübte und somit auch auf die Entscheidungen, die getroffen wurden.

Dieser Prozess war schleichend und listig. Wie eine Krankheit, die erst dein Immunsystem schwächt und dann deinen Körper sich selbst zerstören lässt.
 

So einfach war die gesamte Übernahme.
 

Die Leute liebten mich, ihren Helden.

Die Leute vertrauten mir, ihrem Beschützer.

Selbst die Götter liebten mich!!
 

- - - - - -
 

Während den 2 Jahren in denen ich meine Pläne in die Gänge leitete besuchte ich Molas selten.
 

Immer dann wenn ich das Gefühl der Gewohnheit erlebte. Wenn ich nicht mehr das Gefühl hatte vor mir würde noch eine Grenze liegen, die ich zu sprengen hatte.

Wenn sich mein Körper normal und gewöhnt anfühlte. Immer dann besuchte ich Molas.
 

Als sei die Zeit über ihn gesprungen, veränderte er Sich nicht. Sein kühles Wesen und seine gerade Art war wie zu Anfang und ich fragte mich „Kennt dieser Kerl Zeit?“

Er hetzte nie und fragte nie aus Dringlichkeit. Vielleicht aus Neugier, jedoch selten, denn Neugier war ihm fremd – vielleicht auch einfach zu suspekt.
 

Was sich veränderte war seine Ruhe.

Seit dem ich auf die gute Auswirkung unseres Sexes deutete, war seine Ruhe eine andere.

Er sprach weniger. Doch Leute die weniger sprechen sind beunruhigt.

Mit schlechten Träumen redete sich der Dürre heraus und auch begann er allmählich damit, seine Umgebung aus den Augen zu lassen.

Oft platze ich ins Zimmer hinein und er sprang aus seiner Traumwelt auf.
 

Sorgen waren unerwünscht.

Ich musste mir Sorgen um anderes machen, als um einen mageren Kerl, der zu wenig Sonne und Gesellschaft hatte.
 

Ich machte mich auch noch über ihn lustig. Spottete über ihn und verwiese seine Albträume als Spinnerei.

Was er eine Weissagung nannte, nannte ich Hirngespinst.

So spielte er den Ernsten und ich den August. Seine Sorgen biss ich die Köpfe ab und tadelte ihn.
 

Der so arrogante Kerl, der Schritthalten konnte war ein nach außen immer noch der kalte Mann, der spielte um zu gewinnen – doch lag er nachts im Bett, bei dumpfen Licht und mit geschlossenen Augen und zusammen gepressten Mund. Schläft als wären Kohlen unter ihm.

Albträume, die ihn plagten und mich zur Raserei brachten.
 

So sehr ich mir meine Kraftschübe wünschte, so sehr brachte mich Molas zur Weißglut.

Ich verkürzte die Besuch auf den Sex. Blieb nicht über Nacht und sprach kaum mit ihm.
 

Meine Übernahme war wichtig.
 

Ein Kleinkind war Molas für Mich geworden, dass meine Aufmerksam suchte.

Er stand ihm Weg.

Er würde im Weg stehen, denn bald hatte ich vor die Tempel zu übernehmen.
 

Molas musste ich für mich behalten aber für den Rest der Welt verschwinden lassen.

Zeit grüßt

KAPITEL 7
 

Wie sehr langweilt sich ein Erwachsener, wenn er sich mit Kinderspielen begnügen muss?

Mein ganzes Leben war ein Kinderspiel. Viel zu einfach. Verstand ich nie, wie es für manch einen zu schwer sein könnte?!

Und mit meiner Überlegenheit belächelte und bemitleidete ich die Anderen. Oft brauchte ich Wut und Ekel auf.
 

Der Ekel kam oft hoch saß ich den Priestern gegenüber. Welch kleinen Horizont sie sich aneigneten um dann en Auftreten an den Tag zu legen, welches nicht einmal ein Kätzchen beeindrucken würde. So leicht zu durchschauen und so billig verarbeitet.
 

Wut kommt auf wenn ich die Versager der Kolonie sehe, die sich von dem billigen Kostüm der Priester beeindrucken lassen.
 

Natürlich hab ich Sie Alle mittlerweile unter meiner Kontrolle.

Die Kolonie, die eins so stark vom kirchlichen Einfluss geprägt war, war nur noch eine Fassette, denn niemand von Außerhalb konnte ahnen, dass Ich den letzten Funken des Glaubens schon aus der Menge gepresst hatte.
 

Niemand ahnte etwas. Weder die Städte außerhalb. Weder die nahe gelegenen Dörfer. Weder die Bewohner unsere Kolonie und selbst die verdammten Pfaffen ahnten nicht, dass selbst sie ihrer Gottheit Cavalo den Rücken nach und nach zuwandten.
 

- - - - - -
 

Endlich war es so weit, dass ich Molas nur für mich hatte.
 

Ich tischte der Kolonie und dem Rest der Welt eine Lüge auf. Sie verspeisten Sie mit Freude und Leichtgläubigkeit.

Was ich erzählte habe ich vergessen. Es war nicht von Bedeutung. Sicher war es gut durchdacht und an logischen Listigkeiten nicht zu übertreffen, aber es war mir egal wie ich mein Ziel erreichte, solange ich bekam wonach ich verlangte.
 

Molas sperrte man in einen veralteten Gebetssaal. Dieser wurde lange nicht mehr gebraucht und so forderte Ich als einziger einen Schlüssel im Besitz zu haben.

So gerat das Medium nicht in Vergessenheit, jedoch wurde es in die Erinnerung der Leute verbannt, wo er nur noch als Gedanke lebte.
 

Molas gehörte mir allein.

Und obwohl mein Einfluss und meine Kraft sich ausbreiten, war mir dies Alles nicht genug. Meine Gier verzog sich, sobald ich mich in Molas Umgebenheit niederließ, doch wie sollte ich sie unter Kontrolle außerhalb der dicken Steinmauern seines Gefängnisses halten?
 

So war es wohl Schicksal, dass es nicht lange auf sich warten lies, dass ich mich mehr und mehr bei Molas verkroch. Zwar war mein Ansehen stabil, jedoch kursierten schon wild Vermutungen.

Auch hier kann ich nicht sagen was diese Schandmäuler von sich gaben, denn es war belanglos. Belanglos deswegen, da es die Alten waren.

Alte Leute lassen sich schwer von ihrer Verbohrtheit kurieren. Alte Leute waren überflüssig in meinem Plan. Sie lebten nicht lang genug um mir dienlich zu sein und auch brachten Sie mehr Nach- als Vorteile mit sich.
 

So lies ich meine Frau, die schon unser zweites Kind erwartet daheim zurück. Nur das nötigste lies ich mir bringen und auch kaum einer durfte mich aufsuchen.

Niemand hatte etwas von mir zu wollen. Ich würde Ihnen allen schon sagen, wenn sie zu reden hatten.
 

Und mit der Zeit veränderte Ich mich. Zwar gab ich dennoch das wunderbare Bild eines Anführers dar, doch mein Inneres war zerfressen. Ich war hin und her gerissen, denn ich wusste nicht was ich tat.

Ich wollte meine Macht ausbreiten. Doch war das Kinderspiel, welches ich seit meiner Geburt zu spielen pflegte, längst fertig und so wagte ich mich nicht an neue Herausforderungen ohne gute Vorbereitung.

Doch war keine Vorbereitung gut genug. Fehler waren mit zu wieder. Meine Genauigkeit die ich einst bei der Jagt trainierte sprang auf die theoretische Arbeit über.
 

Die Angst, dass ein kleiner Fehler in der Planung alles zunichte machen könnte lies Albträume meine Nächte prägen.
 

Nach wochelangem Exil in Molas Gemäuern war Ich endlich zur Ruhe gekommen. Schnell brachte Ich die Verkündung meiner weitern Schachzüge hinter mich und so schnell wie ich aus der Tür sprang – so schnell lief ich auch wieder hinein.
 

. . .
 

Für mich trat nun eine Zeit der Ruhe ein.

Meine Arbeit war getan und so überlies ich es den Schergen die weitern Schritte umzusetzen. Meine Ruhe fühlte sich echt an. Nicht nur dadurch, dass ich die Spannungen der Arbeit abstreifte sondern auch durch Molas.
 

Selbst in seiner Gefangenschaft grüßte er die Zeit beim Vorbeistreifen. Sein Gemüt änderte sich kaum. Die Sorgen die ihn nachts heimsuchten blieben, doch er nahm sie mit einer Gelassenheit hin, die mir schon eins Angst einjagte.

So sei dir klar er ist ein Gott

KAPITEL 8
 

Es ist in meinem Kopf nur ein einzelner Tag klar und komplett aufgezeichnet. Es wundert mich nicht, dass es jener Tag ist, der mich nicht los lässt, denn an diesem einem Tag bin ich gestorben.
 

- - - - - - -
 

So selten es auch sein mag so würde ich von Stille geweckt. Mein Körper merkte sofort, dass mich eine Ruhe umarmte, die nicht typisch war. Langsam bewegte ich mich unter den Decken und Kissen. Ich wollte still sein um nicht als fremdes Geräusch in eine Stille einzubrechen und mir somit die Gelegenheit zu nehmen, mir gewiss zu machen, was so untypisch sei.
 

In meinen Gedanken spielte sich alles langsamer ab. So schob ich die Decke sachte bei Seite und genauso sanft wie ich meine Füße auf den Boden setzet führ ich die Schritte quer durch den Raum fort.

Müde waren meine Augen und obwohl ich alleine im Raum war wunderte ich mich nicht.
 

Molas war fort und obwohl er diesen Raum niemals hätte verlassen können – ob allein oder mit Hilfe- wunderte ich mich nicht. Es war wie in einem Traum, in dem alles Absurde Sinn ergibt, weil du träumst, dass es Sinn macht. So stelle ich mir nicht die Frage wo e denn sei, sondern stelle einfach nur fest.
 

Molas war weg. Ich war allein.
 

Und so stand ich nackt in einem Raum, der keinen Sinn ergab. Ich fühlte mich wohlig. Mir war heiß und ich wollte Wasser. Meine haut spannte und meine Muskeln zogen sich ab und zu zusammen. Öfter zuckten die Wadenmuskeln.

Es war mein übliches Gefühl, welches auftauchte, wenn ein großer Tier vor mir stand. Die Anspannung die mich zur Flücht drängen wollte. Meine natürlichen Instinkte. Das Muskelzucken kam jedoch immer daher – daher dass ich mich gegen Sie werte.

So sagt dein Kopf „Lauf!“ und dein Verstand steht im Gegenüber und schreit auf dich ein und sagt du sollst laufen, jedoch nach vorn!!
 

Ich entschied mich nicht. Meine Beine blieben ruhig, nur durch leichte Erschütterungen wach gerückt blieben sie an ihren Platz.

Meine Hände schlugen immer wieder kurz aus – so erschrak ich mich immer wieder und immer und immer wieder.
 

Einzig und allein wollte ich meinen Ohren trauen, doch diese rauschten.

Ich war irritiert. Denn die Stille wich dem Rauschen. Als sei die Stille zum Spielen raus gegangen und das Rauschen nimmt nun ihren Platz ein. Je genauer ich auf das Scharren hörte, desto vertrauter wurde es.
 

Vielleicht wurde es so vertraut, da ich schon so lange zuhörte.

Es war als huschte es leise in der Ferne umher und je stiller ich stand und je mehr ich lauschte, desto mehr vertraute es mir.

Und als sei das Schließen meiner Augen ein Vertrauensbeweis – so kam es noch näher. Das Atem lies ich aus. Durch jede Bewegung des Brustkorps kam die Angst verrauf, ich sei zu laut.
 

Stand ich nun da. Mein Körper war hart und warm. Ich wagte nichts. So blieb mir nichts als die Bewegung meiner Gedanken und als diese wohl das Lockmittel für das Rauschen war – Das Rauschen glich schon einem neugierigen Tier, welches sich vom Geruch angezogen fühlt.
 

Es wurde kühl auf meiner Wange. Ich warf mich nach hinten. Riss die Augen erst auf als ich der Meinung war, ich sei weit genug weg. Kaum blendete mich ein starkes Licht so lies ich mich auf den Boden fallen. Meine Brust pochte stark und so schlug es in mich hinein, da ich meinen Leib so stark gegen den Erdboden presste, dass es keine andere Richtung hatte.

Ich schnappte nach Luft. Schnell lies ich sie durch meine Zähne in meine Lunge zischen und presste und spuckte sie genau so hastig wieder aus.
 

Sobald das Licht seinen grellen Ton verlor, warf ich einen Blick über die Fläche die sich jetzt hier befand, wo vorher einst ein Saal befand, in dem Bett, Bücherregale, Gemälde und Wasserbecken befanden.

Gras wusch dort wo einst große Marmorplatten lagen. Wildblumen machten sich breit und ein süßer Duft von Wind streichelte mein Haupt, also wolle er mein herz beruhigen und mir mütterlich Ruhe versprechen.
 

Wie jeder Schlafende seinen Traum verlässt so wachte ich aus meinem Delirium auf. Die Sinnlosigkeit meiner vorher sinnigen Gedanken breitete sich aus und so gleich wich sie Wut und Ärger.
 

Ich riss Gräser aus während ich aufsprang und wild um mich schrie. Ich rief nach Molas. Befahl ihm sich mir zu zeigen. Rief nach Wachdienern und auch nach Priestern. Je mehr ich von mir gab, desto lauter wurde meine Stimme - mein Ärger wuchs nach jedem unbeantworteten Ruf.
 

Da fackelte das Rauschen wieder auf. Laut und schmerzhaft in meinen Ohren. Es brachte mich zum innehalten, sodass ich kurz schwieg. Wohl die passende Gelegenheit, dass man mich ansprach.

So brach eine dunkle und direkte Stimme an mich heran.
 

„So hastig und herzhaft und dumm bist du!“
 

Anziehend. Ich fühlte mich angezogen von ihm, als zog mich ein Strom an Ihn.

So stark ich mich auch zu ihm verbunden fühlte hatte mich meine versunkene Angst doch zu dem klaren Gedanken gebracht, dass vor mir Cavalo leibhaftig stand.
 

Er holte mich mit seiner starken Stimme und dem Donnern seiner Hufe aus meinem Traum heraus.

Seines Schöpfers Kind

KAPITEL 9
 

Mein Respekt vor den Göttern ist schlicht weg nicht vorhanden.

So fiel meine Reaktion auf Cavalo eher rüde und forsch aus.
 

Ich tat das übliche, wenn ich der Überzeugung war, dass ein unterlegendes Wesen vor mir stand. Ich drückte meine Wirbelsäule ins Hohlkreuz. Die Schultern nach hinten und meinen Kopf hob ich soweit nach oben, dass meine Kelle zu sehen war.
 

Da wir wieder in Molas Saal waren – von der Wiese war keine Spur zu entdecken, weder ein Grashalm noch ein Haufen Erde – hatte ich so eine Art Platzvorteil.

Ich griff meinen Mantel und warf ihn mir über. Alles mit der Zeit. Langsam, jedoch mit starken Bewegungen und den Blick auf den Gast gerichtet.
 

Wie still er doch da stand und sich seinen Ärger nicht anmerken lies.
 

- - - - - - - -

Cavalo ist jetzornig und gewaltbereit.

Seine radikale Art ist markant und so folgt er als Gottheit der Fauna seinen Instinkten.

Cavalo werden starke Emotionen zugeschrieben, sowie das Element Erde, die Männlichkeit.

- - - - - - - -
 

Ich wusste sehr wohl wie die Wut in ihm kochte, denn Er war ein stolzer Gott. Obgleich mein Respekt ihm gegenüber fehlte, so war er doch wohl die gelungenste Lüge.

Sein Selbstliebender Charakter erinnerte an mich.
 

Und gerade das provozierte mich bis aufs Blut.

Dass ein Versager und Nichtskönner wie Cavalo über mir stand und Ich mich mit niederem Gehvolk abplagen muss.

So flog der Gedanke blindlings durch meinen Schädel und schon sprang mein Mund auf.
 

„Das eine Gottheit es für nötig ansieht mich derart zu wecken ist unterhaltsam. Was ist Ihr Anlass?“

Sowohl ich keinerlei Aufrichtigkeit hinter meinen manierlichen Worten hatte so waren sie doch notwenig und taktisch. Schon die Priester hab ich mit meinem Spiel beeindruckt und hinters Licht geführt.
 

„Mein Kind du erkennt wohl deine Lage nicht. Dass du trotz deiner rebellischen Art nicht enthauptest wurdest grenzt an Nachlässigkeit.“

Seine Worte trafen einen Nerv. Meine Fingerspitzen zuckten und mein Blick verhärtete sich. Er sagte all das in einer Ruhe und Direktheit, dass es aufwühlte.

Ob es nun zu meiner Einschüchterung diente oder war er von meiner überlegenen Haltungen wirklich verärgert und wollte sie mir auf die Art zerstören?!
 

Er fuhr fort:

„Es ist uns nicht entgangen, was eine Aufruhe du zu verantworten hast. Denkst du ernsthaft wir seien Bilder an Wänden, die sich ein Schreiberling aus den Gedanken sog? Virgem und meine Sprösslinge seid ihr.

So sei es nicht verwunderlich, dass du übersehen hast, dass ich mein Auge zu euch schickte.“
 

Da erst sah ich die Bandage unter seinem Haar. Sie legte sich über sein rechtes Auge, war weiß und wies nicht darauf hin, dass es eine frische Wunde sein könnte.

So seien Götter doch unverwundbar und bluteten nicht einmal. Wie konnte es so weit gehen, dass er sein Auge los wurde?
 

„So können Götter für wahr nicht bluten oder verletzt werde. Doch, mein Sohn, musst du wissen, dass ich keine Wunde verdecke. Die Bandage soll nur den unschönen Part verdecken. Mein Auge ist weder verletzt noch fehlt es.“ Während er sprach wanderten seine Finger unter den Verband und rissen ihn ihm vom Schopf.
 

Wie widerlich doch eine Gottheit ist. Als ich mir die hand vor meinen Mund schlug lachte der Hund. Zwar war der Anblick kein Vergleich mit den Tierkadavern die ich einst immer mit mir schleppte oder in denen ich in kalten Nächten schlief, jedoch sprang etwas in mir hoch als ich seine leere Augenhöhle sah.
 

„Deine Übelkeit rührt daher, dass du durch deine Rute und deine Krallen an mich gebunden bist. Dir ist nun auch klar was mit meinem Auge geschah.
 

Ich entfernte meinen Augapfel und formte um ihn herum das Wesen, welchem ich den Namen Sabiomolas anhangte. Mein liebes Kind sollte für mich sehen. So schickte ich ihn rüber auf euren Boden. Doch ihr sperrtet ihn ein! Erkannten nicht einmal wie wertvoll er im Vergleich zu eurem Leben war.“ Er sprang mit Wucht an meine Seite, schmerzlich packte er meinen Arm. Kurz zischte ich auf.
 

„Jedoch hab ich Gefallen an deiner Art gefunden und will dich zu mir holen, mein Sohn!“

Barfuß geh'n Himmel hinauf

KAPITEL 10
 

Ich stieg eine steinerne Treppe hinauf. Stufe um Stufe wurde der Weg modriger und verwildert.

Die Bäume die am Fuße der Treppe noch gerade wuchsen stürzten sich nun in meinem Weg und umklammerten die einzelnen Steine der Treppe, als ob sie ihnen gehörten und sie sie nicht teilen wollten.
 

Je weiter ich hinauf stieg umso mehr Wasser floss mir entgegen.

Was zuerst zu wenig war um bloß die Füße zu befeuchten - drückte meinen Knöcheln so stark entgegen, dass mir das Gehen schwer fiel.
 

Doch ist die Motivation sehr benebelt, sodass ich meine Mühe und Anstrengung nicht wahrnahm.
 

Meine Sinne verdunkelten und erhellten sich. Wie ein Gewitter der Eindrücke.

Als wenn man aus der Nacht direkt auf die glühende Straße springt und mit seinen Augen direkt in das schmerzende Licht einer Laterne schaut.
 

Meine Beine schmerzten. Meine Füße stossten immer mal wieder an die vorne liegende Stufe. Körperlich war ich zu müde um mich noch gescheit zu bewegen, jedoch war meine Seele in Flammen aufgegangen.

Die Worte Cavalos haben meine Mitte getroffen.
 

"So sollst du doch einer von uns werden.

Steig die Treppe zum Dach der Welt hinauf und lass dich empfangen - geläutert und rein - so nimmt das Wasser all deine Menschlichkeit weg und deine Seele wird bleiben"
 

So war mein Blick starr nach vorn gerichtet. Die Treppe verlor nach langer Zeit ihre Form für mich und ich spürte meine wehen und blutigen Füße nicht mehr.
 

- - - - - - -
 

Mein Geist war gelöst. Ich vergass wohin ich ging und woher ich kam.

War mein Ziel etwas Neues oder suchte ich den Weg Nachhaus?

Mir war sicher, dass ich voran musste und so stoppte ich nicht, auch wenn ich mein Ziel vergass.

Ich roch die Luft. Der süße Duft von Süßwasser.
 

Ich fing im Gehen umherfliegend Blüten auf. Ihre Farbe war blass und zart. Kleine Blüten die vom Baum geweht wurden, weil dieser sie nicht mehr Halten konnte.

Ich hörte Melodien, die ich nie beachtete. Klänge die man mit der süßes des Duftes vergleichen könnte. So zart wie die Farbe der Blüten.
 

Dominierten meine Gedanken zuerst abstrakte Bilder - so formten sich langsam Bilder.

Die Geräusche stammten von Zweigen, die sich bogen - von Vögeln, die sich nieder liessen - von der Erde, den Gräsern, den Kieseln, dem Wasser.

Dem Wasser, welches all meine Gedanken an der Hand packte und sanft und bedacht von mir entführte

.

So war ich nun ganz wirr im Kopf, als ich ein leises Geflüster hörte.

Der Baum war es nicht. Eben so wenig sprachen die Steine, wie die Blumen zu mir.

Das Flüstern wurde deutlicher und bissiger.

Es war im vergleich zu den milden Melodin schwer und aufgebracht. Es krachte in meinen Ohren und es stiegen die Bilder eines wilden Raubvogels in meinem Kopf hoch.
 

So wie meine Ohren von dem Gebrülle schmerzen - so verteilte sich das Gefühl.

Es blitzte die Wirbelsäule hinunter bis zur Spitze meiner Rute.

Erst wärmte es meine Beine. Doch dann glühten die Sollen, dann die Knöchel und die Kniekellen.

Die Hitze brannte unter der Haut.
 

Doch ich hörte nicht auf zu laufen.
 

Das Brennen fühlte sich an wie starke Hände die meine Waden drückten. Was zuerst nur meine Füße quälte sprang auf die Hüfte über. Meine Schritte wurden größer, jedoch langsamer. Ich drückte mich mit meinem Oberkörper immer wieder nach Vorne. Mehrere Male fiel mein Kopf zu weit nach vorn. Meine Energie reichte kaum um wach zu bleiben.
 

Die Schmerzen in den Beinen und das Krachen in den Ohren machten mich müde.
 

Meine Seele schrie auf, wobei mein Mund geschlossen blieb. Die Kraft zum Schreien fehlte mir schon lange.

So wandelte ich weiter nach vorne, in einer wunderschönen Märchenwelt, die wie ein zynischer Spaß zu wirken schien. So war doch alles so süß und zart, so unschuldig wie mein erstes Kind und doch spürte ich Hass und Ärger bei diesem Anblick.
 

Wie kann die Welt um mich herum so sorglos sein. Das Brennen zerfetzt mir die Sinne. Meine Beine schmerzen. Ich verlier mehrmals das Bewusstsein während des Laufens - und doch schert sich die Welt um mich einen Dreck.
 

So tauchten die Fragen auf.
 

"Wieso lauf ich?"

Ich blieb stehen und der Schmerz sprang schlagartig weiter hinauf und gleichzeitig runter. Erst zu den Genitalien und dann die Rute hinunter.
 

"Wohin lauf ich?"

Ich drehte mich um und sah zurück. Doch der Weg den ich gegen bin. Die Treppe, die ich so mühsam hinauf gestiegen war, war nicht ein Stück länger geworden seit ich auf die ersten Stufen stieg.

Ich sah immer noch den Anfang der einige Meter hinter mir lag.
 

"Wieso komm ich nicht voran?"

Ich fing wieder an die Treppe hinauf zu steigen.
 

"Wieso geh ich weiter?"

Meine Beine fühlte ich nicht mehr. Nur noch eine starke Hitze, die wie Messer in meinem Unterleib rotierten.
 

"Wieso schmerzt es mich so?"

Ich trat fester mit den Füßen auf, doch ich spürte meine Beine nicht. Die Schmerzen machten sie taub.
 

"Was ist das für ein Krach?"

Meine Hände presste ich gegen meine Ohren. Doch der Krach kam immer noch bei mir an.
 

"Was ist das?"
 

- Forca!
 

"Wer ist das?"
 

- Forca!
 

"Wer ist Forca?"
 

- Forca!! Forca!!

Der Tod eines Kläfers

Ich starb in den Armen von Molas.
 

Die Treppe die mich Cavalo hinaufschickte hatte nie ein Ende. Sie war die Treppe für die Toten.

Das süße Wasser, welches die Stufen hinunter lief soll die Seelen von irdischem Material trennen.

Es brannte mir das Fleisch von den Beinen und meiner Rute. Auch die Knochen der Beine waren zerfressen und die Überreste brachte ich zum zerbrechen indem ich zu feste mit ihnen auf die Treppe trat.
 

Ich würde zum Narren gehalten.

Ich, der rote Hund, der sonst seine Spielchen mit anderen Wesen trieb – Ich wurde von einer Gottheit zum Narren gehalten und erhielt eine qualvolle Strafe.
 

Das Gebrüll welches in meinen Ohren so schmerze war Molas.

Ich stand kurz vor dem Wahnsinn – meine Sinne wurden vom Schmerz verfälscht und so konnte ich nicht merken was richtig und was falsch war.
 

Mein Unterleib war zerfressen. Die Organe waren verbrannt. Ich verlor kaum Blut, da meine Wunden alle verätzt und verbrannt waren.

Mein Korpus war wild am schlagen. Mein Atmen bestand lediglich aus Keuchen und Husten.

Meine Augen sahen nichts mehr und mein Gehört verlor ich nach und nach.
 

Das letzte was ich sah war Molas verquollenes Gesicht.

Seine ernste Miene verlor die Wirkung durch die roten Augen.

Die Wangen glitzerten leicht und seine Arme krallten sich in meine Schultern.
 

Das letzte was an mein Ohr dran und was stetig leiser wurde, war mein Herzschlag im Rhythmus mit Molas starkem Keuchen.

Seine Brust wippte heftig und immer wieder rüttelte er stark an mir.
 

Meine Gedanken griffen um sich und so war mir nicht klar, was diesem Kerl einfiel sich so stark an mich zu binden.

Wieso weinte er so verbissen, obwohl ich ihm nur Kälte entgegen brachte?!
 

So wollte ich ihn einmal entgegen kommen doch bevor ich noch nach seinem Gesicht greifen konnte zuckten meine Finger spitzen kurz und ich verlor das Gefühl.
 

Ich fühlte Kälte und hatte Angst vor der Stille.

Als sprang die Realität, die mich doch vorhin so stark bedrängte von mir, als sei sie ein Floh.
 

Ich vermisste den Schauer im Nacken, der einen überfällt wenn man Angst hat.

Auch hatte ich nicht das Gefühl des Fallens, welches immer auftaucht, wenn man kurz davor steht sein Bewusst sein zu verlieren.
 

Ich spürte nur noch Kälte und mein Gefühl in der Kehle, welches mich durstig machte.
 

. . . . .
 

ENDE[?]



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Silver_Morning
2009-04-01T14:58:55+00:00 01.04.2009 16:58
ups D: XD *jean sei D<
Von:  Silver_Morning
2009-04-01T14:58:41+00:00 01.04.2009 16:58
TT____TT molas </3
Von:  Zwiebelprinz
2009-01-18T13:42:36+00:00 18.01.2009 14:42
U,w.U *nasenblut*
Von: abgemeldet
2008-11-25T15:52:37+00:00 25.11.2008 16:52
;_; ich liebe ihn.
WIESO LIEBE ICH DEINE CHARAKTER??? D': er redet ja so toll und benimmt sich so toll und seine einstellung von wegen: "ihr seit doch alle bescheuert" ist so toll. Q_Q
Von:  lovelika
2008-10-29T17:16:15+00:00 29.10.2008 18:16
x'D ja aber die sind doch pädo!!
Von: abgemeldet
2008-10-29T17:05:01+00:00 29.10.2008 18:05
Q_Q ich liebe forca ~ er ist ja so toll, wie er redet und alles ~ Q_Q (im grunde liebe ich ja dann dich, wa? xD)
aber wenn ein gottesfürchtiger das liest, dann wird er enstetzt sein, so sprichst du hier doch von pädophilen priestern. x'D <3


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