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Deus [pede] Vítimas

von

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Zeit grüßt

KAPITEL 7
 

Wie sehr langweilt sich ein Erwachsener, wenn er sich mit Kinderspielen begnügen muss?

Mein ganzes Leben war ein Kinderspiel. Viel zu einfach. Verstand ich nie, wie es für manch einen zu schwer sein könnte?!

Und mit meiner Überlegenheit belächelte und bemitleidete ich die Anderen. Oft brauchte ich Wut und Ekel auf.
 

Der Ekel kam oft hoch saß ich den Priestern gegenüber. Welch kleinen Horizont sie sich aneigneten um dann en Auftreten an den Tag zu legen, welches nicht einmal ein Kätzchen beeindrucken würde. So leicht zu durchschauen und so billig verarbeitet.
 

Wut kommt auf wenn ich die Versager der Kolonie sehe, die sich von dem billigen Kostüm der Priester beeindrucken lassen.
 

Natürlich hab ich Sie Alle mittlerweile unter meiner Kontrolle.

Die Kolonie, die eins so stark vom kirchlichen Einfluss geprägt war, war nur noch eine Fassette, denn niemand von Außerhalb konnte ahnen, dass Ich den letzten Funken des Glaubens schon aus der Menge gepresst hatte.
 

Niemand ahnte etwas. Weder die Städte außerhalb. Weder die nahe gelegenen Dörfer. Weder die Bewohner unsere Kolonie und selbst die verdammten Pfaffen ahnten nicht, dass selbst sie ihrer Gottheit Cavalo den Rücken nach und nach zuwandten.
 

- - - - - -
 

Endlich war es so weit, dass ich Molas nur für mich hatte.
 

Ich tischte der Kolonie und dem Rest der Welt eine Lüge auf. Sie verspeisten Sie mit Freude und Leichtgläubigkeit.

Was ich erzählte habe ich vergessen. Es war nicht von Bedeutung. Sicher war es gut durchdacht und an logischen Listigkeiten nicht zu übertreffen, aber es war mir egal wie ich mein Ziel erreichte, solange ich bekam wonach ich verlangte.
 

Molas sperrte man in einen veralteten Gebetssaal. Dieser wurde lange nicht mehr gebraucht und so forderte Ich als einziger einen Schlüssel im Besitz zu haben.

So gerat das Medium nicht in Vergessenheit, jedoch wurde es in die Erinnerung der Leute verbannt, wo er nur noch als Gedanke lebte.
 

Molas gehörte mir allein.

Und obwohl mein Einfluss und meine Kraft sich ausbreiten, war mir dies Alles nicht genug. Meine Gier verzog sich, sobald ich mich in Molas Umgebenheit niederließ, doch wie sollte ich sie unter Kontrolle außerhalb der dicken Steinmauern seines Gefängnisses halten?
 

So war es wohl Schicksal, dass es nicht lange auf sich warten lies, dass ich mich mehr und mehr bei Molas verkroch. Zwar war mein Ansehen stabil, jedoch kursierten schon wild Vermutungen.

Auch hier kann ich nicht sagen was diese Schandmäuler von sich gaben, denn es war belanglos. Belanglos deswegen, da es die Alten waren.

Alte Leute lassen sich schwer von ihrer Verbohrtheit kurieren. Alte Leute waren überflüssig in meinem Plan. Sie lebten nicht lang genug um mir dienlich zu sein und auch brachten Sie mehr Nach- als Vorteile mit sich.
 

So lies ich meine Frau, die schon unser zweites Kind erwartet daheim zurück. Nur das nötigste lies ich mir bringen und auch kaum einer durfte mich aufsuchen.

Niemand hatte etwas von mir zu wollen. Ich würde Ihnen allen schon sagen, wenn sie zu reden hatten.
 

Und mit der Zeit veränderte Ich mich. Zwar gab ich dennoch das wunderbare Bild eines Anführers dar, doch mein Inneres war zerfressen. Ich war hin und her gerissen, denn ich wusste nicht was ich tat.

Ich wollte meine Macht ausbreiten. Doch war das Kinderspiel, welches ich seit meiner Geburt zu spielen pflegte, längst fertig und so wagte ich mich nicht an neue Herausforderungen ohne gute Vorbereitung.

Doch war keine Vorbereitung gut genug. Fehler waren mit zu wieder. Meine Genauigkeit die ich einst bei der Jagt trainierte sprang auf die theoretische Arbeit über.
 

Die Angst, dass ein kleiner Fehler in der Planung alles zunichte machen könnte lies Albträume meine Nächte prägen.
 

Nach wochelangem Exil in Molas Gemäuern war Ich endlich zur Ruhe gekommen. Schnell brachte Ich die Verkündung meiner weitern Schachzüge hinter mich und so schnell wie ich aus der Tür sprang – so schnell lief ich auch wieder hinein.
 

. . .
 

Für mich trat nun eine Zeit der Ruhe ein.

Meine Arbeit war getan und so überlies ich es den Schergen die weitern Schritte umzusetzen. Meine Ruhe fühlte sich echt an. Nicht nur dadurch, dass ich die Spannungen der Arbeit abstreifte sondern auch durch Molas.
 

Selbst in seiner Gefangenschaft grüßte er die Zeit beim Vorbeistreifen. Sein Gemüt änderte sich kaum. Die Sorgen die ihn nachts heimsuchten blieben, doch er nahm sie mit einer Gelassenheit hin, die mir schon eins Angst einjagte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Silver_Morning
2009-04-01T14:58:55+00:00 01.04.2009 16:58
ups D: XD *jean sei D<
Von:  Silver_Morning
2009-04-01T14:58:41+00:00 01.04.2009 16:58
TT____TT molas </3


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