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My other Girlfriend

PeterxEdmund
von

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Trapped

Kapitel 5

Trapped
 

Peter und Edmund redeten noch lange an diesem abend und Edmund war erstaunt, wie viel Peter Justy zu erzählen hatte, wo er doch Edmund, wie er normal war, absolut nichts mehr erzählt hatte. Und fast wäre er eifersüchtig auf Justy geworden, wusste sich aber am Riemen zu reißen, schließlich war er selbst Justy. Trotzdem war es schwer den Unterschied zu sehen, wie Peter mit ihm umging und wie er dann die Mädchen behandelte. Kurz vor Mitternacht kehrte Edmund wieder in sein eigenes Zimmer zurück und ließ sich müde auf sein Bett fallen. Mit einem Seufzen blickte er die Decke an und musste erstaunt feststellen, dass er das in letzter Zeit oft tat.
 

Er dachte an die Zeit mit Peter zurück und seufzte erneut. Es war wirklich zum verrückt werden. Er war nicht nur tierisch eifersüchtig auf diese Lara, die er eigentlich gar nicht kannte und bei welcher er sich fragte, wann sie nach Finchley gekommen war, sondern auch noch auf sich selbst, oder besser gesagt, auf Justy. Er verstand einfach nicht wie Peter ihm sagen konnte, dass er ihn liebte und ihn dann aber wie Dreck behandelte, stattdessen war er freundlich und zuvorkommend, ja fast schon verliebt bei einem Mädchen, welches er gerade mal seit zwei Tagen kannte.
 

Während diese und andere Gedanken dem Jungen durch den Kopf schossen, machte sich mehr und mehr die Müdigkeit bemerkbar und er schlief langsam aber sicher ein. Er schlief auch ausnahmsweise gut und wurde erst wach, als es leise an seine Tür klopfte. Verschlafen und verwirrt setzte er sich auf und blickte sich etwas desorientiert um, bevor er sich in seinem Zimmer zurechtfand und den Besucher leise hereinbat. Ein fassungsloser Peter stand in der Tür und ihm entwich ein verwirrtes: „Ed?“ Erschrocken sah dieser ihn an und wimmerte leise, bevor er unter die Decke abtauchte und erschrocke kreischte: „Peter!“ Er blickte über den Rand seines Betttuchs hinweg und sah richtig panisch aus: „Ich hab nur meine Unterwäsche an!“
 

In dem Moment schien Peter seine aufkommenden Zweifel mit einem Schlag vergessen zu haben und so genau wollte Edmund nicht wissen was er dachte, denn sein Bruder wurde rot wie eine überreife Tomate und stammelte nur noch eine kurze Entschuldigung, bevor er sich zurückzog.
 

Schnell stand Edmund auf und zog sich eines der Kleider an, bevor er sich verzweifelt umsah. Er hatte keine Schminke im Zimmer und musste befürchten, dass Peter auf dem Flur wartete. Mit einem Seufzen ließ Edmund das Kleid wieder sein und schlüpfte stattdessen in einen Bademantel, wo er sich die Kapuze über den Kopf zog. Leise schlich er aus dem Zimmer und traf tatsächlich Peter auf dem Flur. Schüchtern ging er an seinem großen Bruder vorbei und schlüpfte ins Badezimmer. Dort schloss er sich erst mal ein und lehnte sich gegen die Tür. Aufatmend ließ er den Bademantel zu Boden sinken und ging zur Dusche. Leise trat er ein und drehte das warme Wasser auf. Genießend schloss Edmund die Augen und wusch sich erst mal gründlich.
 

Er seufzte und entspannte sich langsam wieder, gar nicht wissend, dass er so verspannt gewesen war. Doch viel zu schnell kehrten seine Gedanken in die brutale Wirklichkeit zurück und er seufzte. Zwar war seine momentane Gefühlslage eher gut, aber er wusste, dass noch sehr viel Stress auf ihn zukam. Und so eine Szene wie vorhin in seinem Zimmer durfte so schnell nicht mehr vorkommen, sonst würde Peter zu schnell Verdacht schöpfen.
 

Mit einem leisen Seufzen stieg Edmund aus der Dusche und nahm sich ein Handtuch. Er fröstelte in der kalten Luft, welche durch das Badezimmerfenster hereinströmte. Leise fluchend schloss er das Fenster und trocknete sich schnell ab, damit er wieder in den Bademantel schlüpfen konnte.
 

Verzweifelt sah er in den Spiegel und griff zögerlich nach der Bürste um sein Haar wieder mehr oder weniger ordentlich herzurichten. Anschließend sah er zögerlich zu den Schminksachen seiner Mutter hinüber und schluckte. Er hatte keine Ahnung wie das ging und schüttelte sich bei dem Gedanken daran, sich schminken zu müssen. Ganz vorsichtig griff er nach den Schminksachen und versuchte das nachzumachen, was Susan ihm immer auftrug. Das erste Mal war nichts, er sah aus als hätte ihn ein kleines Kind geschminkt. Beim zweiten Mal war es dann schon besser und beim dritten Mal, sah es dann akzeptabel aus. Erleichtert band Edmund den Bademantel ncoh einmal fest zu und verließ dann das Badezimmer.
 

In seinem Zimmer schlüpfte er schnell in das Kleid, welches er zuvor schon getragen hatte und richtete sich die Haare, so gut es eben mit den Fingern ging. Anschließend verließ er sein Zimmer und wurde von Peter, der gerade aus dem Badezimmer kam, zum Frühstück geleitet. Mit einer Eleganz, die er bisher nur in Narnia von seinem Bruder gesehen hatte, rückte ihm Peter sogar seinen Stuhl zurecht und er konnte ein Grinsen nicht unterdrücken: „Wird das jetzt zur Gewohnheit?“ Peter lächelte verlegen und meinte leise: „Man sollte Mädchen immer auf Händen tragen.“ Lucy, die gerade hereinkam und das gehört hatte, knuffte ihn spielerisch in die Seite: „Ach ja? Davon hab ich aber noch nichts bemerkt.“ Peter lachte und rückte mit übertrieben affektierten Gesten nun auch Lucy den Stuhl zureckt. Diese lachte und auch Edmund brach in Gelächter aus. Was Peter einen regelrecht verzauberten Blick aufsetzte.
 

Nach dem Frühstück, welches wieder einmal von viel Gelächter begleitet wurde, begleitete Peter seine Angebetete nach draußen und Edmund befürchtete schon, dass es wieder in den Park gehen würde. Jedoch schlug Peter, zu seiner großen Erleichterung den Weg zum Fluss ein und Edmund bekam Herzklopfen, wenn er daran dachte, wo es vielleicht hingehen konnte.
 

Peter spazierte in einem angenehmen Schweigen mit Edmund an der Themse entlang und griff irgendwann nach der Hand des kleineren. Dieser errötete wieder und senkte den Kopf schüchtern, lächelte Peter kurz darauf aber wieder an. Dieser führte ihn nun zu einer etwas versteckten Bank und wies ihn an sich zu setzen. Edmund sah sich um und sein Herz raste. Peter hatte ihn tatsächlich zu seinem Lieblingsplatz mitgenommen. Zu der kleinen Bank am Ufer der Themse, von welcher aus man einen wunderbaren Blick auf die Londoner Altstadt hatte.
 

Mit einem leicht verträumten Blick setzte sich Peter neben ihn und lächelte ihn an, während er wieder seine Hand nahm: „Woher kommst du eigentlich, Justy?“ Edmund erstarrte und erkannte erste Lücken in Susans Plan. Er schluckte und überlegte fieberhaft, wo Susan ohne sie in Ferien gewesen war. Schüchtern wirkend senkte er den Kopf und murmelte: „Plymouth, Land’s End.“ Peter lächelte und Edmund kam sich vor als wäre er geradewegs in eine Falle getappt.
 

Peter schenkte ihm jedoch nur ein Lächeln und meinte: „Eine wunderschöne Gegend.“ Verlegen nickte Edmund und bevor Peter ihn nach Details fragen konnte fügte er an: „Ja, aber irgendwann verliert man den Blick dafür...“ Daraufhin nickte sein Bruder nur, und Edmund atmete auf.
 

Jedoch hielt seine Erleichterung nicht lange, denn Peter stellte schon bald seine nächste Frage: „Was ist denn mit deiner Familie? Susan sagte, du wolltest zu deiner Tante, wo wohnt die denn?“ Erneut spannte sich sein ganzer Körper an und er schluckte. „Oxford.“ ,rutschte ihm heraus, bevor er überhaupt nachdenken konnte und so fügte er an: „Meine Tante lebt in Oxford und meine Eltern in Plymouth. Ich bin Einzelkind.“ Er war nervös und wusste, dass er besser den Mund halten sollte, denn wenn er nervös war, neigte er dazu sich zu verplappern.
 

Peter lächelte und sah ihn mit tiefem Blick an, wodurch Edmund erneut errötete, und fragte fast schon belustigt: „Mache ich dich etwa so nervös?“ Sich immer noch wie in einer Falle vorkommend, nickte Edmund und senkte den Kopf, damit Peter seinen gequälten Gesichtsausdruck nicht sah. Peter lächelte jedoch nur und stellte seine nächste Frage, nicht ahnend wie sehr er Edmund damit zum verzweifeln brachte: „Was machst du denn so in deiner Freizeit?“ Fast hätte Edmund tief geseufzt, konnte sich jedoch noch gerade so zurückhalten und legte überlegend den Kopf schief: „Nun, ich lese viel und reite nebenbei.“
 

Ein erfreutes Funkeln trat in Peters Augen und Edmund fragte sich plötzlich voller Angst, wohinein er sich diesmal manövriert hatte. Jedoch wurde er auch schnell aufgeklärt und musste sich keine unnötigen Fragen stellen, denn Peter meinte lächelnd: „Du reitest? Toll! Vielleicht können wir uns ja mal ein Paar Pferde leihen und zusammen ausreiten?“ Zweifelnd runzelte Edmund die Stirn und fragte aufgeregt: „Du reitest?“ Peter nickte, nun seinerseits unbehaglich: „Ich... Ich hab’s mal in einem Sommer gelernt.“ Edmund tat erstaunt, wusste jedoch genau, wo Peter reiten gelernt hatte: „Susan hat mir davon gar nichts erzählt.“ Peter grinste verschmitzt: „Susan muss nicht alles wissen.“
 

Edmund grinste nun auch und nickte. Und bevor Peter ihn doch noch dazu bringen konnte, sich zu verplappern, sprang Edmund auf und schnappte sich seines Bruders Hand, aufgeregt plappernd: „Dann komm! Lass es uns sofort tun!“ Peter lachte und hielt ihn fest: „Langsam, Justy, ich wollte dich nämlich noch zum Essen ausführen.“ Edmund erstarrte und schluckte, bevor er lächelte: „Na wenn das so ist...“ Gesittet ließ er sich von Peter zum Restaurant führen. Verzweifelt senkte er den Kopf und tat so als wäre er plötzlich wieder extrem schüchtern. Er kam einfach nicht aus dieser Falle heraus.
 

Und so war es auch. Peter stellte ihm Fragen über Fragen, welche sich auf ein Leben bezogen, welches Edmund neu erfinden musste. Er rührte sein Essen kaum an, sondern musste höllisch drauf aufpassen, dass er sich nicht verplapperte und sich selbst widersprach. Als sie endlich zu den Stallungen gingen, war Edmund mehr als erleichtert und suchte sich ein Pferd raus, welches seinem Philipp extrem glich. Dies schien auch Peter aufgefallen zu sein, denn er strich dem Pferd gedankenverloren über die Nase, während er seinen weißen Hengst an den Zügeln mit sich führte.
 

Der Ausritt war jedoch die helle Freude für den dunkelhaarigen. Er lachte viel und kümmerte sich auf einmal absolut nicht mehr darum, dass er ein Kleid trug. Er fühlte sich einfach nur frei und war gücklich. Es erinnerte ihn so sehr an Narnia, dass er nach einem kleinen Wettrennen mit Peter Glückstränen in den Augen hatte. Peter sah das und ritt leise keuchend näher. Sanft strich er ihm die Tränen weg und fragte besorgt: „Ist alles in Ordnung?“ Edmund nickte lächelnd und hauchte bezaubert: „Es ist nur so schön.“ Und Peter konnte nicht anders als zu lächeln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Flippi
2008-09-29T18:46:55+00:00 29.09.2008 20:46
Oh, super kapi!
Aber Ed hatte glück....
Ob das noch oft so ist???
Also ich bin da wirklich gespannt!
Hoffe aber immer noch das er es noch eine weile schaft!
Glaube da könnte jemand schön austicken.....
Aber ich warte lieber auf dein nächstes Kapi!
Du schreibst die so schön!
mal schauen was noch so alles passiert!
Lg

Flippi


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