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Behind Brown Eyes

von

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Wuhuuu und hier ist wieder ein neues Kapitel.

Hoffentlich gefällt es euch ebenso wie die anderen XD
 

@TyKa: Wir haben zu danken für den lieben Kommi XD *knuddl* *mal ein taschentuch hinhalt* .... *lieber mal ne ganze Family-Packung für alle hinstell* XDDDD Tja und wer da wohl an der Tür steht? o,o Das erfahrt ihr dann ja nun XD
 

@Sweet-Akane: Naja.. also erst einmal müssen sie ja eh noch ihr Turnier vollenden.. und wo und wie er dann am Ende wohnt.. wer weiß XD *Bettelblick anschau*.... sowas ist gemein XD Und an der Tür steht.... lies einfach XD
 


 


 

Kapitel 37 – Alte Freundschaften und ihre Folgen
 

"Was willst du hier?", kam es nur recht abfällig von dem Blonden, der sehr wohl wusste, dass sich die Mitglieder seiner alten Gang niemals ohne Grund blicken ließen, zumal er diese sowieso nur ungern traf, denn seitdem er nicht mehr zu ihnen gehörte, waren ihm diese doch auch nicht mehr wirklich gut gesonnen.

"Das Gleiche könnte ich dich fragen, Jounochi, was machst du hier wieder?", lässig trat der Größere auf den Blonden zu, spielte dabei mit einer schweren Eisenkette, die an seiner Hose befestigt war und leise vor sich hinklirrte, wenn man das Geräusch über das schwere Stampfen der Springerstiefel überhaupt hörte. Katsuya blieb nur weiter auf seinem Fleck stehen, verfolgte jede noch so kleine Bewegung des einstigen Freundes, wenn man diesen überhaupt so bezeichnen konnte, musterte ihn weiterhin ernst.

"Entschuldige, aber ich wohne hier, Yamashi, falls dir dies entgangen sein sollte. Oder habt ihr euch mal wieder so sehr zugeschüttet, dass du es sowieso nicht mehr weißt?!" Im nächsten Moment sah sich Katsuya gegen die Wand des Treppenhauses gedrückt.

"Ich an deiner Stelle wäre vorsichtig!", zischte er wütend. "Du hast hier gar nichts mehr zu melden! Verräter dulden wir nicht. Und schwule Verräter noch weniger! Also pass auf, was du sagst!" Gerade hatte der Blondschopf noch etwas erwidern wollen, als seine Augen jedoch eine leichte Verwirrung widerspiegelten. Woher wusste, dieser Kerl, dass er schwul war? Wissen konnte dieser es doch eigentlich gar nicht. So wanderte nach und nach der Mut wieder zurück und die Bernsteine blitzten verächtlich auf, drückten den Jungen nur wieder etwas von sich.

"Erst einmal, ich wohne noch immer hier und du glaubst doch nicht wirklich, dass ich, nur weil ich nichts mehr mit euch zu tun haben will, einfach hier wegziehe?! Und außerdem bin ich nicht schwul. Ich weiß ja nicht, was du für komische Ansichten hast, aber ich glaube der viele Alkoholkonsum hat deinem Kopf nicht gerade gut getan, was?! Und ohne die anderen bist du doch sowies nichts. Ihr geht doch immer nur in der Gruppe auf die Leute los, was noch immer recht feige ist!" Wie feige der Ältere war, spürte Katsuya kurze Zeit später, als ihn eine Faust ins Gesicht traf.

"Feige? Wer ist hier feige? DU bist feige, Jounochi! Und du bist schwul! Oder willst du mir sagen, dass du auf einmal mit diesem Arsch von Seto Kaiba nur eine dicke Männerfreundschaft hast?! Du versteckst dich doch hinter ihm! Oder lässt du dich nur von ihm durchnehmen, um an sein Geld zu kommen? Muss doch toll sein, wenn man plötzlich genug Geld hat, oder nicht?" Und schon war es derjenige, der Gesprochen hatte, der eine Faust im Gesicht verspüren durfte, Katsuya somit wieder etwas mehr Freiraum besaß und den Älteren wütend anfunkelte.

"Feige ist es wohl eher, wenn man es nicht schafft sich von euch Iditoten zu lösen! Oder denkst du das, was ihr macht ist toll?! Und mit wem ich unterwegs bin geht dich einen Dreck an, also halt Kaiba da raus!" Im nächsten Moment wurde Katsuya am Kragen gepackt und mit dem Rücken auf schmerzhafte Art und Weise gegen die Briefkästen geschleudert, wodurch ein schmerzlicher Laut von dem Blonden ertönte.

"Siehst du, du verteidigst ihn! Also liegt dir was an ihm! Früher wäre es dir doch egal gewesen, was ich über dieses Arschloch sage. Du hättest es sogar noch gut gefunden, wenn ich ihn beleidigt hätte!"

"Du bist echt dümmer, als ich dachte...", kam es jedoch nur verärgert von Katsuya, der sich etwas wacklig wieder aufrichtete, kurz zusammenzuckte, als ein Schmerz durch seinen Arm fuhr, seinen Gegenüber dennoch wütend musterte. "Und du glaubst doch nicht wirklich, dass es mich interessiert, was du von dir gibst, oder?! Aus deinem Mund kommt doch sowieso nur Müll, aber das war früher ja auch nicht anders, deswegen wollest du mich ja auch immer dabei haben. Ihr Idioten braucht nämlich nicht nur Muskeln, sondern auch Köpfchen und davon besitzt du ja nicht gerade viel!!" Im nächsten Moment sah sich Katsuya wieder gegen die Briefkästen geworfen, wurde jedoch auch schon wieder davon weggerissen und nach draußen gezerrt, wo er bald Bekanntschaft mit der Faust und kurz darauf auch mit der nächsten Mülltonne machte.

"Wir scheißen auf dich, Jounochi. So einen Abschaum wie dich brauchen wir nicht!", den am Boden Liegenden traf nur ein Tritt in den Bauch mit der Stahlkappe des Stiefels. "Du bist wertlos. Du solltest dich am Besten weiterhin mit diesem Idioten abgeben, der dir das Geld in den Arsch schiebt. Dann sind wir dich wenigstens los... und darüber solltest du dich auch freuen, denn die anderen haben auch eine gewisse Hasskappe gegen dich und wollen auch das machen, was ich gerade mit dir jetzt mache!" Ein erneuter Tritt traf den Blonden, wodurch dieser nur erneut einen Laut des Schmerzens von sich gab, sich jedoch noch immer nicht so leicht geschlagen gab. Zwar konnte er sich in dieser Situation nicht gerade wehren und die Tritte waren auch nicht unbedingt angenehm, aber den Willen des Jüngeren hatten noch nicht viele geschafft zu brechen und der Anführer der Bande sowieso noch nie, was vielleicht auch der Grund war, weshalb dieser doch immer wieder auf diesen traf.

"Scheiße... das ist mir... relativ egal, Yamashi. Und selbst wenn ich auf der Gosse leben müsste, das wäre immer noch besser, als bei euch zu sein. Ihr habt sie doch alle nicht mehr alle..."

"Wir haben sie nicht mehr alle? Und es ist dir egal, was wir mit dir machen? Du scheinst ja echt auf Schmerzen zu stehen, Jounochi", grinsend senkte sich der Stiefel nun auf Katsuyas Seite, stellte sich auf die Rippen und Yamashi verlagerte sein ganzes Gewicht auf diesen Fuß, so dass es nur eine Frage der Zeit war, bis die Rippen unter dem Gewicht nachgeben würden und brachen. "Immerhin muss es doch auch schmerzhaft sein, sich in den Arsch ficken zu lassen, oder? Warte nur, bis wir uns das nächste Mal sehen, dann kannst du diesen Schmerz dann von mir aus genießen!"

"Wahrscheinlich immer noch besser als an solch einem Gehirnschaden zu leiden, wie es bei dir der Fall ist!", brachte der am Boden liegende nur noch heraus, ehe sein Körper sich durch den Schmerz nur noch etwas mehr verkrampfte, er selbst innerlich hoffte, dass ihm bald etwas einfiel, wie er den Gorilla wieder von sich bekam, wobei dies wesentlich leichter gewesen wäre, würde er sich noch bewegen können ohne jegliche Schmerzen zu spüren, welche nun auch zunahmen, das Gewicht für kurze Zeit ganz auf dem Körper lastete und man das Brechen von Knochen hörte, wodurch ein lauter Ton des Schmerzes über Katsuyas Lippen rann.

"Du spuckst ganz schön große Töne, für jemanden, der mit seinem Leben spielt!", das Grinsen wurde immer breiter, als der über Katsuya Stehende nun auch noch ein Messer aus seiner Tasche holte, dem Jungen dann noch einen Tritt versetzte, damit dieser erst recht bewegungsunfähig wurde, sich zu ihm herunterbeugte, ihn grinsend musterte, als auch schon das Messer aufschnappte und er es kurz an den Hals des Jüngeren hielt. "Immer noch so mutig?" Das Messer drückte ein wenig in die Haut, bis ein kleiner Tropfen Blut heraustrat.

"Du... kannst mich... mal!", kam es nur leise von dem Blondschopf, der schwerer atmete und bei jedem Atemzug einen leichten Schmerz in seinem Brustkorb verspürte, auch bei dem Schnitt an seinem Hals nur scharf die Luft einziehen konnte, die Augen vor Schmerzen zusammenkniff und keinen wirklichen Ausweg mehr für diese Situation sah, innerlich nur noch ein 'Tut mir leid, Seto' murmeln konnte und sich noch etwas mehr verkrampfte. Das Messer wurde noch mehr an den Hals gedrückt, so dass mehr Blut herausströmte.

"Ich kann dich mal was, Jounochi? Ficken? Kein Problem, das...", weiter kam der Größere nicht, als er plötzlich von Katsuya weggezogen wurde, im nächsten Moment auch schon gegen die Mülltonne flog, diese noch ein Delle mehr aufwies, als die eine, die sie durch Katsuya erfahren hatte. Zwischen dem Kleinsten und dem Gangchef war nun der Firmenchef getreten, musterte diesen mit eisigen Augen.

"Wenn du kein Problem damit hast, Katsuya zu ficken, dann hast du doch auch sicher kein Problem damit, im Gefängnis zu landen wegen Vergewaltigung, schwerer Körperverletzung und Beleidigung? Und dabei den besten Staatsanwalt von ganz Japan dir gegenüber sitzen zu haben!", die Worte waren wieder in jenem schrecklichen kalten Flüsterton über die Lippen des Braunhaarigen gekommen, der ihn so gefährlich machte, wobei der Jungunternehmer auf Yamashi zutrat, diesen von oben herab musterte, da der Anführer am Boden lag. "Ich halte nicht viel von Gewalt, aber ich mache auch Ausnahmen." Mit diesen Worten bekam der am Boden Liegende einen saftigen Faustschlag, der ihn Sterne sehen ließ, gefolgt von einem Fußtritt, der nicht minder schmerzvoll war. "Wenn ich dich noch einmal in Katsuyas Nähe sehe, kannst du dich wirklich auf einen Urlaub im Gefängnis freuen!" Das waren die letzten Worte, die Yamashi vernahm, bevor er mit einem gezielten Schlag bewusstlos wurde und Seto sich neben Katsuya kniete, ein Taschentuch aus seiner Jacke kramte und dieses mit leichtem Druck auf die blutende Wunde am Hals drückte. Der Blonde zog dadurch nur noch einmal scharf die Luft ein, verspürte erneut einen tiefen Schmerz, der dieses Mal jedoch von der Verletzung am Hals ausging, versuchte sich etwas aufrichten zu können, was durch einen weiteren Schmerz vom Brustkorb aus gut verhindert wurde, den Jungen nur schmerzhaft zum Liegen beförderte und ihn zusammenzucken ließ, seine Augen noch einmal zusammengekniffen wurden.

"Seit wann.... kannst du.... so... zuschlagen?", kam es nur schmerzlich über die Lippen des Jüngeren und ein leicht aufgesetztes Grinsen entstand, ließ Katsuya nur noch elender aussehen. Seto winkte jedoch nur ab, war das doch jetzt eher Nebensache.

"Du gehörst ins Krankenhaus", meinte er leise, nahm kurz Katsuyas Hand und führte sie zu dem Taschentuch. "Du musst dagegendrücken, damit die Blutung gestoppt wird. Ich trage dich zum Auto." Zögernd und ganz vorsichtig wanderte die Arme unter den Körper des Blonden, versuchten ihn so schmerzersparend wie möglich hochzuheben. Und auch wenn Jounochi keine wirklich Lust verspürte ein weiteres Mal in solch ein weißes Gebäude gebracht zu werden, wusste er doch, dass es sowieso nichts brachte sich dagegen zu wehren, denn wenn Seto sagte, er würde ihn dort hinbringen, dann tat dieser es auch. Außerdem war es dieses Mal vielleicht wirklich angebracht. So hielt die kleinere Hand nun das Taschentuch gegen die Wunde, spürte, dass das sonst so weiche Tuch schon etwas nasser war, wollte gar nicht erst wissen, in welch einer Röte es sich zierte und atmete schwerer, zuckte immer wieder mal leicht zusammen durch den Schmerz im Brustkorb. Obwohl der Weg bis zum Wagen doch ein recht kurzer war, parkte dieses doch fast vor der Haustür, da Seto bereits einige Sachen, die sie dem Vater bringen wollte, in den Kofferraum gelegt hatte, kam es beiden so vor, als wäre der Weg kilometerlang und würde kein Ende nehmen. Gott sei Dank war auch der Fahrer ausgestiegen, hielt Seto nun die Tür auf, der nur ein kurzes "Fahren Sie uns zum Krankenhaus. SOFORT!" von sich gab und einstieg, Katsuya vorsichtig auf die Rückbank legte.

"Geht das so?"

"Ja... sicher doch...", murmelte der Verletzte nur leise und kaum hörbar, versuchte ein kleines Lächeln für seinen Freund aufzubringen, wollte ihm immerhin nicht noch mehr Sorgen bereiten, als sowieso schon, auch wenn er spüren konnte, dass sich sein eigener Kreislauf immer mehr von ihm verabschiedete.

"Was hat dieser Kerl noch mit dir gemacht?", fragte Seto leise, hatte sich neben seinen Freund gehockt und das Taschentuch durch ein Neues ersetzt, war nun wieder derjenige, der die Blutung stoppte, während seine noch freie Hand die von Katsuya ergriffen hatte, leicht darüberstrich.

"Außer der Wunde am Hals und der gebrochenen Rippe? Nichts... gut, der Briefkasten und die Mülltonne waren auch nicht gerade angenehm am Rücken, aber dafür hatte er es auch nicht sehr viel besser", erklärte der Kleinere unter seinem schnelleren Atem, erwiderte den Händedruck nur leicht, konnte die Kraft dazu kaum noch aufwenden, fühlte er doch, wie sich alles um ihn herum immer mehr drehte, ihm das Gefühl vermittelte in einem kleinen Karussel zu sitzen. Seto stutzte derweil ein wenig. Gebrochene Rippe? Er hatte zwar gemerkt, dass sein Freund Schmerzen hatte, was ja auch nicht zu übersehen war, aber bisher war er davon ausgegangen, dass sie sich einfach geprügelt hatten und daher die Schmerzen kamen.

"Weißt du, was für eine Blutgruppe du hast?", kam die leise Frage, musste Seto doch erneut das Taschentuch wechseln und merkte auch, dass seinem Freund immer mehr die Sinne schwanden, er dessen Hand nur ein wenig fester drückte und hoffte, dass sie bald am Krankenhaus ankamen.

"B", war nur noch ein leises Hauchen von dem Blonden zu vernehmen, der immer mehr unter den Schmerzen zu leiden schien, jedoch kaum noch bemerkte, wieviel Blut er eigentlich verlor, nur ab und zu spürte, wie auch jetzt, dass Seto das Tuch an seinem Hals entfernte und kurze Zeit später sich auch schon ein neues auf der Wunde befand.

"Gut, halt durch, Schatz, wir sind bald da", flüsterte Seto, hatte immer mehr Angst um seinen Freund, ließ sich die Blutung doch nicht stoppen und vielleicht hatte es dieser Idiot sogar geschafft und die Halsschlagader getroffen. Katsuya schaffte es nun wieder ein kleines Lächeln auf seine Lippen zu bringen, was durch den sonst so schmerzlichen Ausdruck auf dem Gesicht nur noch trauriger wirkte, die Augen sich leicht öffneten, zwar nur halb offen waren und auch recht verschleiert schienen, den Jungen bei sich jedoch noch immer mit einem leichten Leuchten musterten.

"Hey... du glaubst doch nicht wirklich, dass du mich jemals wieder los wirst, oder? So einfach geht das nicht!" Doch die vielen roten Taschentücher auf dem Boden und das doch sehr weiße Gesicht des Blonden sprachen eine andere Sprache, ließen den Braunhaarigen immer mehr verzweifeln, so dass dieser sich plötzlich mit dem Ärmel kurz über die Augen wischen musste, erschienen doch immer mehr grausame Bilder vor seinen Augen, die ihm einen toten Katsuya zeigten, der nie wieder so fröhlich um ihn herumsprang wie früher und ihn aus so strahlenden Augen ansah oder der einfach nur friedlich in seinen Armen schlief. Zwar wirkte der Katsuya in seinen Gedanken auch irgendwie friedlich, aber er war tot und würde aus diesem Schlaf nie wieder erwachen, die Augen noch müde aufschlagen und ihn mustern, um ihm dann ein kleines Lächeln zu schenken, welches Seto schon seit jener allerersten Begegnung gefallen hatte. Erneut wischte der Ärmel über die Augen, versuchte die Tränen unbemerkt zu machen und Katsuya weiterhin Sicherheit zu geben. Doch natürlich hatte der Kleinere die salzigen Perlen, die sich stets in dem Stoff der Kleidung seine Freundes verfingen bemerkt, ließ das Herz nur noch mehr Schmezen verspüren und ihn etwas verkrampfen. So wanderte die dünne blasse Hand zu Setos Gesicht hinauf, strich dort sanft hinüber, musste jedoch bald wieder heruntergenommen werden, schwand die Kraft doch immer mehr in dem blassen Körper, dessen Atmung immer schwerer wurde.

"Ich hab dir gesagt, dass du mich nicht los wirst... versprochen, ja? Und ich halte immer meine Versprechen!", murmelte Katsuya nur leise, hatte immer mehr damit zu kämpfen die Augen noch offen halten zu können und das Bild vor seinen Augen nicht in ein Verschwimmen übergehen zu lassen. Und so schaffte Seto es schließlich die Tränen zu unterdrücken, konnte den Blonden sogar ein wenig anlächeln, wollte er diesem doch nicht noch mehr Schmerzen zufügen, reichte es doch, dass die heftig blutende Verletzung am Hals und die gebrochene Rippe diesen quälte. Und selbst, wenn Katsuya jetzt vielleicht sterben würe, so hatte er wenigstens im letzten Moment noch das Bild seines lächelnden Freundes vor Augen und würde so die Möglichkeit haben, in einem glücklichen Augenblick zu sterben.

"Ich... muss dich immerhin noch in Duel Monsters besiegen.... und Griechenland wartet auch schon.... und wir müssen... Dad die Sachen bringen....", murmelte Jounochi nur weiterhin leise und immer schwerer vor sich hin, versuchte sich so jedoch selbst noch wach halten zu können, bis sie im Krankenhas angekommen waren, denn er wusste, wenn er nun einschlief, würde es doch schwierig werden wieder aufzuwachen.

"Ja, wir werden deinem Vater die Sachen bringen und dann die anderen in Griechenland wieder sehen", lächelte Seto, hoffte fest, dass es wirklich so sein würde. "Aber du wirst mich nie besiegen, Hündchen..." Zärtlich wurde dem Blonden durch die Haare gestrichen, als plötzlich auch schon der Wagen vor dem Krankenhaus hielt und der Fahrer Seto die Tür öffnete, damit dieser mit Katsuya ins Freie treten konnte, wo schon die Ärzte warteten und Katsuya auf eine Liege gelegt wurde. Und so befanden sich die beiden Jungs auch schon in der Hektik des Krankenhauses und der Ärzte, wobei Katsuya dies alles kaum noch wahnahm, seine Augen wieder geschlossn hatte und immer schwerer atmete, dennoch bei Bewusstsein war, so auch die Hand des Firmenchefs spüren konnte, die seine eigene umschlossen hatte.

"Er hat Blutgruppe B", teilte Seto auch schon einem Arzt mit, der dabei war, sich die Wunde am Hals anzusehen und im nächsten Moment eine Schwester auch schon losscheuchte, um eine Blutkonserve zu holen, während Seto langsam wieder ruhiger wurde, nun wusste, dass es hier genug fähige Menschen gab, die seinem Freund halfen und diesem hoffentlich das Leben retten konnten. "Außerdem wurde ihm die Rippe gebrochen."

"Die Schürfwunden nicht zu vergessen", hauchte Katsuya schließlich noch leise, war ja immerhin auch noch bei Bewusstsein und auch wenn es schwer war sich auf alles konzentrieren zu können und er seine Augen lieber geschlossen hielt, um nicht alles verschwommn zu sehen, so fiel es ihm doch auf gewisse Weise leichter stets die Stimme Setos noch zu verstehen, drückte leicht dessen Hand und lächelte leicht, ehe sich der Weg der beiden auch schon trennte, die Liege in den Behandlungsraum geschoben wurde und der Firmenchef, so sehr er es auch gewollt hätte, nicht mit eintreten konnte, die Behandlung immerhin auch genug die Nerven der Ärzte strapazierte, wenn es um ein Menschenleben ging. Und so wurde Seto zurückgelassen, rutschte schließlich kraftlos an der Wand herunter und verbarg das Gesicht in den Händen, begann erneut zu weinen, hatte einfach Angst um seinen Freund, wusste nicht, was nun mit ihm war und ob die Ärzte es wirklich schaffen würden. Er hatte ihm nicht noch einmal gesagt, dass er ihn liebte und wie viel er ihm bedeutete. Es gab allgemein noch so viele Sachen, die er ihm hatte sagen wollen und Dinge, die sie zusammen erleben wollten. Katsuya konnte doch jetzt nicht einfach sterben und ihn alleine lassen. Nicht jetzt, wo doch alles wieder gut zu werden schien. Und wie sollte er es denn allen sagen? Er würde diesen Idioten, dessen Namen er ja noch nicht einmal kannte, eigenhändig hinter Gittern bringen und wenn er auch dabei draufging. Das war ihm dann eigentlich relativ egal. Was würde sein Leben noch wirklich für einen Sinn machen, wenn die Person, die er mehr liebte als sein eigenes Leben, auf einmal nicht mehr da war? Katsuya durfte einfach nicht sterben. Ein leises Schluchzen kam über die Lippen des Blauäugigen. Katsuya hatte doch noch sein ganzes Leben vor sich, sein ganzes Leben hatte doch erst begonnen, jetzt, wo er es wirklich genießen konnte, wo er Seto hatte, der... der ihn nicht einmal beschützen konnte, wie er es so oft gesagt hatte. Und hätte er sich nicht gewundert, wo Katsuya blieb, wäre dem Jüngeren vielleicht noch viel Schlimmeres passiert. Zu der Angst um Katsuya kam nun auch noch eine große Portion Selbsthass hinzu, war der Firmenchef doch auf sich selbst wütend, weil er ihn nicht hatte beschützen können. Wäre er einfach mitgekommen, wäre das alles nicht passiert und sie wären jetzt auf dem Weg zu Katsuyas Vater, würden ihm seine Sachen geben und dann zurück zu den Anderen fliegen. Dann wäre er jetzt nicht hier und Katsuya würde nicht in einem anderen Raum um sein Leben kämpfen müssen, weit weg von Seto, der nicht bei ihm sein durfte, hatte doch oft schon die reine Anwesenheit des Älteren gereicht, um den Kleineren ein wenig positiver zu stimmen und ihn Dinge bewältigen zu lassen. Noch mehr Tränen traten in Setos Augen, liefen die Wangen herab und tropften auf die Hose oder auf den Boden, wobei der Blick es nicht wagte, sich zur Tür zu bewegen aus Angst, ein Arzt könnte herauskommen und ihm mitteilen, dass Katsuya es nicht geschafft hatte. Alleine der Gedanke, dass man ihm diese Nachricht überbringen würde, war schon schrecklich, aber was wäre, wenn er wahr werden würde? Seto wollte einfach nur, dass alles gut werden würde, er wieder Katsuyas strahlende Augen und sein fröhliches Lächeln sehen konnte. So vergingen die Stunden, in denen das rote Lämpchen über der Tür des Behandlungsraumes leuchtete, ab und zu Schwestern heraustraten und später mit weitere Konserven wiederkamen und immer wieder mal Schwestern wechselten, ab und zu von Seto aufgehalten wurden, der sich danach erkundigte, was darin passierte und wie es seinem Freund ging, meistens aber nur ein "Das kann man jetzt noch nicht sagen. Die Ärzte kämpfen um sein Leben, gedulden Sie sich bitte" erhielt, was nicht sehr viel aufbauender war. Viele andere Patienten befanden sich ebenfalls in dem Krankenhaus und Hektik war wohl das beste Wort, was solch einen Ort des Schreckens, aber auch der Hoffnungen bezeichnete. Immer wieder klingelten Telefone, die Geräusche von Krankenwagen waren zu hören, Freudenlaute, aber auch Schmerzensschreie waren zu vernehmen und inmitten dieses Haufens an unterschiedlichen Leuten musste auch Seto bleiben, konnte nur weiter hoffen und warten, dass die Behandlung endlich fertig wurde, als auch schon ein ihm bekanntes Geräusch ertönte und Seto kurze Zeit später nervös an sein Handy ging.

"Kaiba?"

"Ähm... hallo... hier ist Jounochi.. ähm, Tayori Jounochi. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob ihr die Sachen noch herumbringt, aber.. ist alles in Ordnung?", hörte man nun die Stimme Katsuyas Vaters am anderen Ende der Leitung, der sich durch die doch recht nervöse und zitternde Stimme des Firmenchefs wunderte. Immerhin hatte auch Tayori den jungen Mann kennen gelernt und kannte dessen ruhige und kräftige Stimme, von der allein durch dieses einzige Wort nicht mehr viel davon zu hören war, eher verzweifelt klang. Eltern hatten in solch einer Beziehung wohl ein Radar für diese Gefühle, spürten bei 'Kindern' recht schnell, wenn etwas nicht in Ordnung schien, wobei es den Mann am anderen Ende der Leitung nur selbst etwas beunruhigte, sich selbst schon Sorgen gemacht hatte. Denn auch wenn die Klinik nicht in unmittelbarer Nähe der Wohnung lag, so war es ihm doch etwas merkwürdig vorgekommen, dass es doch so lange dauerte. Deshalb wohl auch dieser Anruf. Erneut traten Tränen in die blauen Augen.

"Nein, nichts ist in Ordnung", kam es leise und zitternd. "Katsuya hat sich geprügelt und wurde schwer ver-verletzt..." Ein leises Schluchzen kam über die Lippen des sonst so souveränen jungen Mannes. "Kannst... kannst du ins Krankenhaus kommen?" Eine kurze bedrückte Stile war am Hörer zu vernehmen und hätte Seto den Mann nun sehen können, so hätte er gesehen, wie der ältere Mann sich selbst etwas verkrampfte, erst einmal seine eigene Stimme wiederfinden musste. Zum einen hatten sich die Sorgen in dem Mann nun mal berechtigt herausgestellt, vermischten sich mit nur noch mehr Sorge und zum anderen war es doch auch schlimm mit anzuhören, wie der sonst so ruhige junge Mann so verzweifelt klang.

"Warte kurz, ja?" Und so waren einige Schritte zu vernehmen, ehe man auch hören konnte, dass sich einige Personen unterhielten, diskutierten. Dies dauerte eine ganze Weile, ehe die Stimme Herrn Jounochis erneut erklang.

"In welchem Krankenhaus seid ihr?"

"Im Domino City Krankenhaus. Nimm dir am Besten ein Taxi oder so.. das geht am Schnellsten", ein wenig beruhigte sich Seto durch die Tatsache, dass er wahrscheinlich bald nicht mehr alleine hier rumsitzen und warten würde.

"Ich bin in einer halben Stunde da!" Und mit diesen Worten war das Gesrpäch auch schon beendet und Seto war erneut alleine, musste warten. Die halbe Stunde kam ihm unendlich vor, fast so wie die Fahrt ins Krankenhaus. Er wollte nicht mehr alleine sein, brauchte jetzt auch Unterstützung.

Unterdessen hibbelte Herr Jounochi etwas unruhig auf dem Sitz des Taxis herum, war froh, als er auch schon bei dem Krankenhaus ankam und stieg eilig aus, ehe er sich ins Krankenhaus begab. Dort angekommen erkundigte er sich an der Rezeption, wo er den gesuchten Behandlungraum finden konnte, machte sich schnellen Schrittes auf den Weg dorthin und sah den Firmenchef dann auch schon reichlich zusammengekauert auf dem Boden hocken, wodurch sich die hellbraunen Augen etwas trübten, es doch für den Vater, der selbst in der kurzen Zeit den Freund seines Sohnes recht tief in sein Herz geschlossen hatte, schwer war den Jungen so zu sehen. So trat er langsam auf diesen zu, hockte sich vor ihn und legte sachte seine Hände auf Setos Schultern, musterte ihn besorgt.

"Hey, wie geht es ihm? Und dir?" Seto sah erst jetzt auf, musterte den ältern Mann, hat dessen Worte kaum mitbekommen, drückte sich nur plötzlich an dessen Brust und begann erneut zu weinen, vergrub eine Hand in dem Hemd des Vaters, versuchte so nah an ihm zu sein, wie es ging. Etwas überrascht über diese Handlung musterte Herr Jounochi den Jungen in seinen Armen, ehe er sich hinkniete, eine Hand auf Setos Rücken legte und beruhigend über diesen strich, versuchte den Firmenchef wieder beruhigen zu können, ihn dabei fest an sich drückte.

"Katsuya schafft das schon. Er hatte schon immer einen unzerbrechlichen Willen. Und er könnte dich niemals alleine lassen... da bin ich mir sicher...", versuchte Tayori den Braunhaarigen wieder etwas beruhigen zu können, drückte das reichliche Nervenbündel nur noch etwas mehr an sich.

"Aber... aber da war so viel Blut... und... und er... war so.. blass... und... seine... seine Augen haben immer mehr an Glanz verloren", schluchzte Seto, drückte sich eng an den Älteren, ließ all seine Angst in Form von Tränen aus sich heraus. Der Vater verspürte durch diese Worte nur noch mehr Sorgen in sich, liebte seinen Sohn immerhin genauso, auch wenn sie ihr Verhältnis erst langsam wieder aufbauen mussten, verspürte jedoch auch den Drang Seto wieder trösten zu können, strich ihm daher nur weiterhin beruhigend über den Rücken.

"Ist ja gut.... er wird es schon schaffen.... er schafft das schon", murmelte so nun auch Tayori etwas leiser, konnte in diesem Moment genauso wenig ausrichten und nur dafür beten, dass sein Sohn das alles durchstehen würde. Doch er glaubte fest an den Willen des Jungen und auch an die Liebe der beiden Jungs, die sie so sehr verband. Er hatte schon oftmals gehört, dass Meschen sich erst von der Welt verabschieden konnten, wenn sie wussten, dass die Menschen, die in ihrem Herzen lagen, dies auch verkraften konnten, weiterleben konnten, ihr Leben weiter leben konnten. Und der Ältere war sich sicher, dass wenn es solch eine übernatürliche Ordnung gab, Katsuya nicht einfach gehen konnte, sich gegen den Tod wehren und zurück zu seinem Freund kehren würde. Seto schluchzte noch eine ganze Weile, hatte aber schließlich keine Tränen mehr in sich und nickte leicht an der Brust des Älteren, fühlte sich ein wenig besser, war nun nicht mehr mit seinen Sorgen und Ängsten alleine und konnte nun das Warten auch besser durchstehen.

Dieses dauerte jedoch noch eine ganze Weile, zerrte immer weiter an den Nerven der beiden Männer, ließ sie warten und einfach nur weiter hoffen, bemerkten durch ihren Aufenthalt in den Räumlichkeiten nicht einmal, wie es immer später wurde und die Sonne begann zu wandern. Als diese dabei war wieder nach unten zu wandern, jedoch noch nicht ganz unterzugehen, erlosch die Leuchte über der Tür und einige Ärzte traten auf den Gang, strichen sich noch einmal über die Stirn, ehe sich einer der Ärzte dann auch schon zu den beiden Männer begab, ihnen ein kleines aufmunterndes lächeln schenkte.

"Sie sind sicher Herr Kaiba und Herr Jounochi?" Seto nickte nur.

"Wie geht es ihm? Was ist mit ihm? Können wir zu ihm?", überfiel er im nächsten Moment auch schon den armen Arzt, wollte unbedingt wissen, wie es nun um Katsuya stand.

"Keine Sorge. Dem Jungen geht es den Umständen entsprechend, aber er ist über den Berg. Es war zwar ziemlich schwer seinen Kreislauf wieder auf Vordermann zu bringen und die Blutungen zu stoppen, aber ihr Freund ist wirklich ein starker Junge und hat sich nicht unterkriegen lassen und die ganze Zeit über gekämpft. Er liegt nun auf der Station, die Schwester wird sie beide zu ihm bringen. Sein Kreislauf ist wieder in Ordnung, schwächelt zwar noch ein bisschen, aber das sollte sich mit der Zeit wieder legen. Die Wunde am Hals, konnten wir auch nähen und die gebrochen Rippe war wohl das kleinste Übel. Sie können nun also zu ihm gehen, die Narkose wirkt zwar noch, aber er wir sicher bald aufwachen", erklärte der Arzt ruhig und lächelte noch immer leicht, schien genauso froh, dass es dem Patienten wieder gut ging, denn auch für die doch so unnabaren Helfer in Weiß, war es jedes Mal etwas Scheckliches einem Meschen nicht geholfen haben zu können.

"Wird... wird eine Narbe am Hals zurückbleiben?", kam die nächste Frage von Seto leise über seine Lippen, wobei des dem Jungunternehmer eigentlich egal war, wäre Katsuya doch immer noch der Gleiche für ihn und störten ihn ja auch die anderen Narben an seinem Körper nicht.

"Nein, wenn die Fäden erst einmal gezogen sind, wird nichts mehr von diesem Unfall zu erkennen sein", antwortete der Arzt beruhigend.

"Und wie lange muss er hier bleiben?", Kaiba wollte doch eine ganze Menge wissen, schließlich würde er auch die anderen, die wahrscheinlich inzwischen in Griechenland waren, benachrichtigen müssen.

"Das hängt davon ab, wie schnell sich der Kreislauf des Jungen wieder einränkt. Im Moment scheint dies recht gut und der Kreislauf wird immer stärker. Wenn dies so bleibt wird er schon morgen oder spätestens übemorgen gehen können, muss dann aber in 1 ½ Wochen noch einmal wiederkommen, damit die Fäden gezogen werden können."

"Darf er mit den Verletzungen denn auch fliegen?", und noch eine Frage von Seto, wobei auch der Vater interessiert zuhörte, immerhin ging es um das Leben des Sohnes.

"Ja, das dürfte kein Problem werden, solange er sich nicht übernimmt. Doch dies düfte bei der gebrochenen Rippe sicher nicht so schnell geschehen, auch wenn diese sicher bald wieder verheilt ist, da es zum Glück nur ein leichter Bruch ist" Seto nickte, hatte nun alle seine Fragen beantwortet bekommen, als ihm noch eine weitere einfiel.

"Muss der Verband gewechselt werden oder muss er irgendwelche Medikamente oder Spritzen bekommen?"

"Der Verband muss nicht dringend gewechselt werden, wobie dies wohl doch dazu kommen, wird, wenn ihr Freund sich duscht. Medikamente muss er nicht zu sich nehmen, außer die Schmerzen der genähten Wunde oder der Rippe sollten zu stark werden, so dass der Junge es nicht mehr aushält, aber dies sollte wohl kaum vorkommen. Falls doch, werden wir Ihnen noch Schmerzmittel für solch einen Fall mitgeben. Die Verletzung am Hals solte auch immer sauber bleiben, damit sich darin keine Keime befinden und es sich womöglich noch entzündet. Spritzen muss der Junge keine bekommen. Und, wenn Sie mich nun entschuldigen würden, die Schwester wird Sie dann auf das Zimmer bringen, falls sie noch irgendwelche Fragen haben, wir stehen Ihnen immer zur Verfügung und werden auch noch einmal vor der Entlassung alles Jounochi erklären." Und mit diesen Worten war der Arzt auch schon veschwunden, musste sich um einen weiteren Notfall kümmern, der gerade in das Krankenhaus geliefert wurde, und eine lächelnde Schwester trat an Tayori und Seto heran, ging dann mit einem 'Ich werde sie beide dann mal zu Herrn Jounochi bringen' voraus. Und so folgten ihr die beiden Männer, wobei Seto langsam ein wenig nervöser wurde, wusste er doch nicht wirklich, was ihn erwarten würde, wenn sie das Zimmer betraten. Durch diese ansteigende Nervösität richtet schließlich auch der ältere Mann seinen Blick auf den Jungen, legte eine Hand auf dessen Schulter und schenkte ihm ein kleines aufbauendes Lächeln.

"Der Arzt hat doch gesagt, dass es ihm gut geht. Und wenn er auchwacht, wird er dir schon wieder eines seiner Lächeln schenken können, keine Angst..."

"Ich weiß", seufzte Seto, betrat schließlich das Zimmer, sah sich suchend um und ging schließlich zu Katsuyas Bett, das am Fenster stand und betrachtete den darinliegenden Jungen, der fast so weiß war wie die Bettwäsche und darin fast unterging, so dünn schien der Körper, der mit dicken Verbänden an Hals und am Brustkorb versehen war. Auch der Vater musterte den Sohn besorgt, hatte erneut seine Hand auf Setos Schultern ruhen lassen, um diesem etwas Ruhe vermitteln zu können, während der Blondschopf ruhig in dem Bett lag. Ein stilles Gerät stand neben dem Bett, zeichnete die Herzfrequenzen auf, ließ die Sicht auf das doch noch etwas schwache, aber doch regelmäßig schlagende Herz gewähren. Der Brustkorb des Jungen hob und senkte sich leicht, während einige Strähnen in dem Gesicht hingen, den blassen und erschöpften Jungen ruhig schlafen ließen. Nachdem Seto den Jungen eine Weile so betrachtet hatte, nahm er sich einen der zwei Stühle im Raum, stellte ihn ans Bett, setzte sich drauf und nahm schließlich die zierliche weiße Hand in seine, streichelte leicht darüber, bevor eine Hand zur Stirn wanderte, dort die Strähnen beiseite strich. Katsuya konnte darauf keine Reaktionen erwidern, war noch immer im tiefen Schlaf durch das Narkosemittel und auch Tayori nahm sich irgendwann einen Stuhl, setzte sich auf diesen und wieder konnten die beiden nur noch warten. Die Nadel des EKGs fuhr über das Papier, der Brustkorb Katsuyas bewegte sich in langsamen regelmäßigen Zügen und die Sonne sank immer weiter in Richtung Horizont, hüllte den Himmel bald in ein leichtes Orange und die wenigen Wolken, die sich an dem Himml befanden, verschwommen in dem orangenen Licht, bildeten einen starken Kontrast. Die schwachen Sonnenstrahlen ließen es kühler werden und eine sanfte Brise wehte durch einen kleinen Spalt am Fenster herein, bewegte ab und zu ein paar der glänzenden goldblonden Strähnen, die durch das Licht der untergehenden Sonne nur noch mehr glänzten, als sich ein paar der dünnen Finger, die sich in Setos Hand befanden etwas regten, sich das Gesicht auch anfing zu rühren, der Atem unregelmäßiger wurde und schließlich ein leises Murren von dem Blondschopf zu vernehmen war, dessen Augen sich nach einiger Zeit dann leicht öffneten, noch immer etwas vernebelt durch die Narkose, aber schon wieder lebendiger als vor der Behandlung wirkten, jedoch noch nicht viel wahrnahmen, Katsuya erst einmal richtig wach werden muste. Und so ließ Seto ihm auch noch eine ganze Weile Zeit, bevor er etwas sagte, strich weiterhin über den Handrücken und setzte seine Lippen mit einer liebevollen Geste auf die weiche Haut, fühlte sich um einiges besser, als noch einige Stunde zuvor, freute sich, dass sein Freund langsam wieder wach wurde. Und so wand sich der Kopf des Blondschopf nach einigen Minuten zur Seite, blickte mit seinen müden Augen nun zu Seto und auch zu seinem Vater, als sich ein kleines, jedoch noch immer schwaches, Lächeln auf den Lippen bildete.

"Hey... ich hab doch... gesagt... du wirst mich nicht... so leicht.. los", hauchte der Junge noch immer erschöpft von den Strapazen der Behandlung, hatte zwar nichts davon mitbekommen, konnte seinem schwachen Körper allerdings vernemen, dass es ihn eine Menge an Kraft gekostet hatte. Derweil war Seto aufgestanden, beugte sich zum Gesicht des Jüngeren herunter und setzte einen kleinen Kuss auf die Stirn.

"Ich liebe dich, Schatz", kam es leise, waren die Stunden für Seto doch schrecklich gewesen, wenn der Gedanke gekommen war, dass er Katsuya diese Worte so lange nicht mehr gesagt und vielleicht nie wieder würde sagen können. Das Lächeln auf den Lippen des Kranken vertiefte sich noch etwas und die Augen gewannen an Glanz.

"Ich dich... auch....sehr...." Die Narkose musste erst eimal nachlassen und der Kreislauf musste sich erholen, doch Katsuya musste zugeben, dass er sich weitaus besser fühlte, als noch vor seinem tiefen Schlaf, auch wenn er nicht wusste, wie lange er überhaupt geschlafen hatte. Dennoch konnte er seinem Freund und auch dem Vater ansehen, dass diese auch recht geschafft waren, schenkte daher beiden ein entschuldigendes Lächeln, versuchte sich etwas aufzurichten, was nur zur Folge hatte, dass er sein Gesicht kurz verzog, wieder zurück sank. Gebrochene Rippen ware doch wirklich etwas unangenemes. Doch viel mehr als ein kleines Stück hätte sich der Blonde auch gar nicht aufrichten können, hatte Seto seine Hand doch sofort auf Katsuyas Schulter gelegt, wollte diesen zurück aufs Bett drücken. "Bleib liegen, Schatz."

Ein kurzes Nicken folgte, immerhin konnte sich Katsuya sowieso nicht aufrichten, seufzte daher leise, musterte seinen Freund und Vater schließlich weiter, blickte dabei in die untergehende Sonne, seufzte erneut leise. Als sie bei ihm zu Hause gewesen waren, war es gerade erst einmal Mittag gewesen. Wenn die Sonne nun unterging, musste er doch eine ganze Weile in Behandlung gewesen sein und er war sich sicher, dass dies nicht nur für seinen Körper anstrengend gewesen war.

"Wie geht es euch beiden?", kam es daher nun besorgt und zugleich entschuldigend von dem Kranken, dem es in diesem Moment wohl eigentlich schlechter ging, immerhin war er derjenige, der beinahe nicht mehr aufgewacht war. Doch wer konnte schon sagen, dass körperlicher Schmerz schlimmer war, als der Seelische?!

"Gut", erwiderte Seto, was ja nicht unbedingt eine Lüge war. Zwar sahen die Beiden am Bett des Verletzten noch immer ziemlich fertig mit den Nerven aus und Seto war auch noch anzusehen, dass er geweint hatte, trotzdem war es für beide erleichternd und schön zu sehen, dass der Blonde wieder bei Bewusstsein war. "Und wie fühlst du dich?"

"Realtiv gut... die Rippe tut nicht mehr so sehr weh, außer wenn ich mich halt aufsetzen will... und irgendwie bin ich noch immer etwas schlapp", murmelte Katsuya leise, musterte die beiden Besucher, lächelte noch immer leicht und war einfach froh Seto und auch seinen Vater in diesem Moment sehen zu können. Auch Seto lächelte, hielt die Hand seines Freundes noch immer in seiner eigenen und strich mit der anderen Hand über die blasse Wange des Jüngeren, während in seinen vom Weinen geröteten Augen wahre Liebe stand. Der Kranke erwiderte währenddessen den leichten Händedruck, konnte dies alles schon wieder besser als noch vorhin im Auto und fühlte sich auch im allgemeinen einfach wieder besser, wenn auch noch nicht gesund, aber das konnte man wohl nach solch einer langen Behandlung nicht erwarten.

"Es.... es tut mir leid, Seto..... ich wollte dir nicht... so.. viele Sorgen bereiten...", nuschelte der Jüngste im Raum schließlich leise, musterte seinen Freund besorgt. Den beiden Verliebte entging nun einmal nichts, und so waren Katsuya natürlich auch die geröteten Augen aufgefallen, fühlte sich dadurch irgendwie schuldig. Doch Seto schüttelte nur leicht den Kopf, sollte der Kleinere doch jetzt nicht über dieses Thema reden oder sich Gedanken und vielleicht sogar Vorwürfe deswegen machen.

"Es ist gut ausgegangen und das ist doch, was zählt", erwiderte Seto, war einfach glücklich, dass sie noch immer miteinander reden konnten und es seinem Freund gut ging und er nichts von der Auseinandersetzung zurückbehalten würde. Ein leichtes Nicken folgte, ehe wieder Schweigen auftrat, die Bernsteine nun wieder zum Vater wanderten, diesen mit einem leichten Leuchten musterten, immerhin nicht unbedingt erwartet hätte, dass dieser auch zu ihm ins Krankenhaus kommen würde.

"Seit wann bist du denn da, Dad?"

"Auch schon etwas länger. Ich hatte mich gewundert, wo ihr beiden bleibt, da ihr ja wiederkommen wolltet und hab Seto angerufen. Und als er gebeten hatte ins Krankenhaus zu kommen, hab ich das natürlich getan. Und es war sicher auch besser zu zweit zu warten", antwortete der Vater schließlich ruhig auf die Frage und musterte das Paar, das sich nun wieder näher sein konnte und war ebenso froh, seinen Sohn lebendig zu sehen, sich nun jedoch von einander löste, als Seto sein Handy aus der Jackentasche zog.

"Ich werde den Anderen Bescheid sagen, dass wir ein paar Tage später erst wieder da sind, damit sie sich keine Sorgen machen", meinte er, hatte auch schon die Nummer seines Bruders gewählt.
 

"Hallo, Onii-chan?", kam es auch schon schnell, als der Kleine an das Telefon gegangen war und natürlich schon gesehen hatte, wer ihn anrief, freute sich wieder mit seinem älteren Bruder reden zu können.

"Hallo Mokuba, wie geht’s dir?", begann Seto das Gespräch ganz unbefangen, wollte seinem Otouto keine Sorgen bereiten.

"Gut, und dir? Wir sind vor ein paar Stunden in Griechenland angekommen und die anderen sind jetzt alle unterwegs, die wollten noch etwas einkaufen. Und ich warte solange auf sie. Wie ist es in Japan?"

"Also ist keiner da?", hakte der ältere Kaiba schließlich nach, was sich eigentlich schon aus Mokubas Aussage ergeben hatte.

"Nein, die sind wie gesagt, alle unterwegs. Soll ich ihnen denn etwas ausrichten?", fragte der kleine Junge am fast anderen Ende der Welt schließlich nach, war dabei noch immer ziemlich fröhlich, wusste ja immerhin nicht, was passiert war, auch wenn ihm sein Bruder doch ein wenig anders als sonst vorkam.

"Ähm... ja... du kannst ihnen was ausrichten. Katsuya und ich kommen ein wenig später zu euch...", war die ausweichende Nachricht an die Anderen. "Ihr könnt gerne Richtung Olympia weiterfahren. Die Peloponnes hat ja auch einen eigenen Flughafen." Eine kurze Stille trat ein an der anderen Seite des Hörers, denn Mokuba verspürte ein ungutes Gefühl im Magen, merkte, dass irgendetwas vorgefallen war, denn sein Bruder klang selten so geschafft.

"Ist gut, werde ich ihnen sagen. Aber... wieso komt ihr den später Onii-chan? Ist.... ist irgendetwas passiert?"

"Katsuya hatte nur einen kleinen Unfall. Es geht ihm aber gut", versuchte Seto seinen Bruder wieder zu beruhigen, wollte nicht, dass dieser sich zu große Sorgen machte, schließlich ging es Katsuya ja auch wieder recht gut inzwischen.

"Einen Unfall?!", kam es jedoch nur schockiert von Mokuba, der sein eigenes Handy dabei noch etwas fester umgriff, nicht glauben konnte, was sein Bruder ihm gerade gesagt hatte, das alles für einen schlechten Witz hielt.

"Nichts Schlimmes, Mokuba, es geht ihm gut, aber wir mussten deswegen halt ins Krankenhaus und die Ärzte wollen ihn noch nicht direkt wieder gehen lassen", erklärte Seto. "Aber es ist alles in Ordnung. Er sitzt neben mir."

"Wirklich?", kam es schließlich etwas leiser und bedrückte aus dem Handy des Älteren und man konnte sehr gut hören, dass dies den kleinen Jungen doch ziemlich mitnahm, immerhin war Katsuya dem Jungen auch schon sehr ans Herz gewachsen und hätte es sicher nicht ertragen, wenn diesem etwas Schlimmes passiert wäre.

"Ja, Mokuba, keine Angst", versuchte Seto dem Kleinen weiterhin Mut zu machen. "Du kannst auch mit ihm sprechen, wenn du willst..."

"Okay....", murmelte der kleine Junge noch immer etwas angeschlagen in den Hörer, als er auch schon ein etwas leiseres 'Hallo, Kleiner' vernahm, was die großen Kinderaugen wieder etwas erhellten, der Kleine sich nun auf das Bett beförderte und sich darauf setzte.

"Hallo, Katsu-chan! Wie geht es dir? Was ist denn passiert? Wieso bist du im Krankenhaus? Ist dir auch wirklich nichts Schlimmes passiert?", wurde der Kranke dann auch schon mit Fragen überhäuft und ein leichtes Lächeln legte sich auf die Lippen des Blonden.

"Immer langsam mit den jungen Pferden, Kleiner... es geht mir schon wieder ganz gut, also mach dir mal keine Sorgen. Und nein, es ist nichts Schlimmes passiert, ein kleiner Unfall halt. Du kennst mich doch, Mokuba. Ein kleiner Tollpatsch, nicht?! Und der Weg zum Krankenhaus war halt der Schnellste, außerdem musste noch etwas genäht werden und eine Rippe ist etwas angeknackst, aber du kennst mich ja, ich lass mich nicht so leicht unterkriegen. Also mach dir keine Sorgen und wir sehen uns doch auch schon in ein paar Tagen wieder und dann bin ich wieder frisch und munter und wir können deinen Bruder nerven. Also, grüß alle lieb von mir, ja?", versuchte nun auch Katsuya den Kleinen aufheitern zu können, wollte dem kleinen Bruder seines Freundes immerhin auch keien Sorgen bereiten.

"Mhm, werd ich machen. Und wehe es geht dir dann nicht wieder gut! Und lass dich nicht von Onii-chan ärgern! Und werd schnell wieder gesund, ja?" Das Lächeln auf den Lippen des Jüngeren vertiefte sich bei diesen Worten etwas, ehe der Kranke weitesprach.

"Ja, da wird es mir sicher wieder gut gehen. Und ich werd mich schon nicht von Seto ärgern lassen, keine Angst. Und ich werd mein Bestes tun. Also, hab mir noch einen schönen Tag und ich geb dir deinen Bruder dann mal wieder!" Und mit diesen Worten war das Handy dann auch schon wieder an den Firmenchef weitergereicht worden, fühlte sich der Kranke doch noch immer recht schlapp und schloss seine Augen daher nun erschöpft einmal kurz, ehe er sie wieder öffnete, seinen Vater und Seto weiterhin musterte.

"Siehst du, Mokuba, es geht ihm gut", lächelte Seto, strich seinem Freund einige Strähnen aus der Stirn und sah ihm verliebt in die Augen.

"Jaaaa~! Und er muss auch wieder ganz gesund werden, Onii-chan!", erwiderte der kleine Schwarzhaarige nur, schien auch schon wieder etwas erleichteter und nicht mehr ganz so bedrückt wie zuvor.

"Wird er. Ich pass schon auf ihn auf", entgegnete der Ältere. "Und du vergiss nicht, den Anderen zu sagen, dass wir später kommen, ok?"

"Werd ich schon nicht! Ich vergesse nie etwas! Und du gibst Katsu-chan noch ein Küsschen von mir!"

"Werd ich machen. Ich melde mich noch mal, wenn wir wissen, wann wir hier wieder abfliegen. Mach's gut, Otouto", mit diesen Worten legte Seto dann auch wieder auf, beugte sich zu seinem Freund herunter und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Wange. "Von Mokuba." Ein leichtes Schmunzeln entstand auf den Lippen des Blonden, der sich durch das kurze Telefonat auch schon wieder etwas besser fühlte, nach all der Zeit auch wieder ein ganz kleines Bisschen Farbe in das Gesicht des sonst so blassen Jungen getreten war, schließlich ein leises 'Danke' hauchte, sich etwas mehr in die Kissen sinken ließ. Herr Jounochi hatte sich derweil etwas mehr in den Stuhl sinken lassen, hatte den beiden interssiert beim Telefonieren zugehört und musste dabei auch wieder lächeln, schien nun etwas besser verstehen zu können, weshalb sein Sohn das Bild in seiner Kette trug, war froh, dass es Menschen gab, die sich so sehr um seinen Sohn sorgten und sich um ihn kümmerten, hatte er dieses doch schon viel zu lange vernachlässigt gehabt und konnte nur allmählich wieder damit anfangen.

"Ruh dich noch ein wenig aus", meinte Seto, bemerkte er schließlich, wie erschöpft sein Freund noch war und auch, dass das Telefonat mit dem kleinen Wirbelwind ihn angestrengt hatte. "Tayori und ich bleiben hier." Ein kleines, schwaches Nicken folgte und die Bernsteine schlossen sich wieder wieder, denn auch wenn Katsuya nicht wirklich die Lust verspürte nun zu schlafen, er hatte einfach nicht mehr die Kraft um noch großartig wach zu bleiben. Sein Körper hatte all die Stunden über um sein Überleben gekämpft und dies hatte ihn eine Menge an Kraft gekostet. So konnte der Kleine die Ruhe nun ganz gut gebrauchen, kuschelte sich etwas mehr in seine Kissen und seufzte wohlig, nuschelte noch ein leises 'Ich hab euch lieb', ehe es auch nur noch ein paar Minuten dauerte, bis die Atmung wieder regelmäßig wurde, Katsuya in einen erholenden Schlaf gesunken war. Seto hatte sich derweil auf die Bettkante gesetzt, strich mit einer Hand weiterhin über Stirn und Wangen des Jüngsten, während die andere noch immer die Hand Katsuyas festhielt, sah eine Weile seinen Freund an, bevor er sich zu Tayori umwandte.

"Hast du... eigentlich.... eine Beruf gelernt?", kam etwas schüchtern die Frage. Etwas überrascht über diese Frage blinzelte der ältere Mann etwas verwirrt, lächelte dann aber leicht und aufmunternd, denn so schüchtern hatte er den jungen Firmenchef auch noch nie erlebt und auch wenn er den Jungen sicher noch nicht richtig kannte, wirkte dies doch etwas komisch.

"Natürlich, so lange ist der Anfang mit dem Alkohol dann zum Glück auch noch nicht her. Eigentlich hatte ich sogar studieren wollen, aber dann kam die Frau und das Kind und irgendwie musste ich diese dann doch versorgen können. Dennoch habe ich einen Ausbildung zum Kaufmann gemacht und in einer kleinen Firma gearbeitet gehabt. Büroarbeit halt." Durch diese Aussage trat ein kleines Lächeln auf Setos Gesicht, konnte dieser Beruf doch sicher irgendwo in den Mauern der Kaiba Corporation gebraucht werden und sicherte so dem Mann einen Arbeitsplatz, damit auch er wieder etwas zum Unterhalt der kleinen Familie beitragen konnte.

"Ich denke, wenn ich das alles erst einmal hinter mir habe, werd ich auch schon wieder irgendwie Fuß fassen können. Firmen gibt es wie Sand am Meer und in dieser Richtung werden immer Leute gebraucht...", führte der Vater seine Erklärung weiter, war froh, dass es ihm wirklich immer besser ging und er hoffentlich bald auch wieder aus der Klinik kam. Noch war solch eine Aussicht wohl etwas verfrüht, hatte die Ärzte selbst zu diesem Ausgang hart überreden müssen, da es doch immer wieder mal ein paar kleinen Tiefs gab, doch bald hatte er es sicher überstanden und konnte wieder normal weiterleben.

"Ich würde eher sagen: Willkommen bei der Kaiba Corporation", lächelte Seto noch immer. "Wenn du bei mir arbeiten möchtest, heißt das..." Etwas skeptisch musterte der Ältere der beiden Männer den Jüngeren, war über diesen Vorschlag doch etwas überrascht. Nicht, dass dies nicht ein gutes Angebot war, immerhin las man in den Zeitungen kaum Stellenangebote für diese Firma und es wurden normalerweise, so hörte man es jedenfalls, und so wie er den Firmenchef bisher kennen gelern hatte, war er auch davon überzeugt, nur die die besten und gutausgebildete Leute übernommen. Doch er wollte sich auch niemandem aufdrängen, nur weil er der Vater des Freundes war, zumal er dies ja schon auf gewisse Weise durch seinen Aufenthalt in der Klinik tat, wollte er doch gar nicht wissen, wie teuer es war, dort überhaupt behandelt zu werden.

"Ich würde mich sicher freuen, Junge, aber ich glaube nicht, dass es gut für eine Firma ist ihre Angestellten nach Sympathie einzustellen, nicht?!"

"Tut sie ja nicht, trotzdem hätte ich dich gerne dabei", erwiderte Seto ernst. Natürlich war dies eine reine Entscheidung, die er aus dem Bauch heraus traf, sowohl Katsuya als auch Tayori zu Liebe, damit beide wieder eine Zukunft hatten, ohne dass er überhaupt wusste, ob der Mann geeignet war, schließlich wusste er auch nicht, warum er damals arbeitslos geworden war und wie gut er seinen Beruf beherrschte. Trotzdem wollte er den noch relativ jungen Vater dabei haben, wollte ihm einfach die Chance geben, vergangene Fehler nicht zu wiederholen und aus ihnen sogar gelernt zu haben und einen Neuanfang in der Kaiba Corporation zu starten. Ein kleines Lächeln trat auf die Lippen Tayoris und er war doch etwas überrascht über diesen Starrsinn, dennoch war es sicher gut, sich manchmal einfach hinter eine Sache zu klemmen und nicht locker zu lassen, auch wenn man es auch übertreiben konnte, wenn er an so manche Situation seines Sohnes dachte, der schon immer einen kleinen Dickschädel gehabt hatte.

"Gut, ich schlage dir etwas vor. Ich möchte nicht einfach von dir angestellt werden, nur weil ich der Vater von Katsuya bin. Das bringt mir recht wenig, denn ich weiß, immerhin nicht, was mich in der Firma erwartet, und wenn ich den Bedingungen nicht einmal wirklich entspreche, wäre dies natürlich für dich, aber auch für mich nicht gut. Also... ich werde, wenn ich entlassen werde, vorweisen, was ich gelernt habe und beherrsche und du kannst dir ein Urteil über dieses Wissen machen. Wenn du meinst es ist gut genug, dann habe ich natürlich nichts dagegen in deiner Firma zu arbeiten. Wenn es den Anforderungen nicht entspricht, werde ich weitersuchen können...."

"Einverstanden", lächelte Seto, hielt dem Älteren nun die Hand hin, fand es eine gute Idee, es so zu machen, war es doch für beide so das Beste. Seto würde keinen unfähigen Angestellten bekommen, wenn es nicht passen würde, und Tayori wäre dann nicht überfordert. Herr Jounochi umschloss die Hand des Jüngeren, und so war diese Abmachung zwischen den beiden besiegelt und auch auf Tayoris Gesicht befand sich ein leichtes Lächeln. Katsuya schlief die ganze Nacht durch und auch Seto und Tayori schliefen schließlich auf ihren Stühlen ein, wobei Seto die ganze Zeit über Katsuyas Hand in seiner hielt.
 

~ Ende Kapitel 37 ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  TyKa
2008-07-28T11:16:27+00:00 28.07.2008 13:16
wuah
danke dass ihr mir gleich ne familienpackung
tempos hingestellt habt
*auf leere box schau*
die hab ich auch gebracht
armer katsuya
mir so nen schrecken einzujagen von wegen er schafft es nicht
und so...
*bibbert*
ich hatte schon panik
*schmoll*

aber, kami sei dank, ging alles gut aus
*nick*
und auch die idee von seto
katsuyas vater einstellen zu woleln ist genial
:D

macht weiter so
^^

lg
TyKa
Von:  Sweet-Akane
2008-07-28T10:54:02+00:00 28.07.2008 12:54
Armer Kats!!!
*Knuddel*
Seto ist und bleibt mein Held!!!

Ich fänds klasse wenn Kats Dad bei Seto arbeiten könnte ^^.

Seto und Kats sind so wai ^^.
In dem Kappi merkte man noch mehr wie sehr sie sich lieben. SCHÖÖÖÖÖÖÖÖÖN!!!
Am liebsten hätt Seto ihn in den Arm genommen und geknuddelt als er so geweint hat.

Hoffentlich gehts Kats bald besser und sie sehen die anderen bald wieder.
Freu mich aufs nächste Kappi!!!
GLG eure Akane-chan ^.-


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