Vergebliche Liebesmüh, oder "eine Liebeserklärung an unperfekte Frauen"
Autor: Hauskater
Zuerst einmal erkläre ich die meisten meiner Aussagen hier ausnahmsweise einmal für Allgemeingültig. Es ist wirklich so, ich kenne KEINE einzige Frau, die mit sich zufrieden ist. Selbst jene die sich als asexuell sehen. Immer gibt es etwas Auszusetzen. Zu breite Hüften, zu viel Bauch, zu kleine oder zu große Brüste, häßliche Füße. Egal wie klein der Makel ist, er wird so lange groß geredet, bis er wie eine Katastrophe erscheint. Und schafft man es die Frau einmal von diesen "Makeln" abzulenken, wird das nächste Problem zur Krise erklärt: Die Haare/Eine Strähne sitzen nicht, man sieht zu müde aus, man ist zu blaß/zu rötlich, usw. Jede Frau sollte problemlos spontan vier solcher Makel nennen können.
Klar, das Fernsehen lebt uns Perfektion vor. Models mit perfekten Figuren, ohne Celulite, mit perfekt sitzenden Haaren beherrschen das Programm. Jeder will ihnen nacheifern. Selbst jetzt wo der Schlankheitswahn endlich schwächer wird, gibt es genug andere Sachen, in denen diese Frauen noch besser sind.
Oder doch nicht? Denn in Wirklichkeit sehen diese Frauen nicht aus wie Göttinnen. Nach dem aufstehen sehen sie aus wie jede andere Frau. Sie haben genau die gleichen Problemzonen und Makel. Der Unterschied ist nur: Sie haben Stylisten und Bildbearbeiter. Ihr glaubt nicht, wieviel selbst im Fernsehen bearbeitet ist.
Sucht im internet mal nach unberarbeiteten Fotos von Models und Promis. Zum Vorschein kommen Pickel, Krähenfüße, Sorgenfalten, Hängebrüste und was es nicht alles gibt. Madonna sieht nicht halb so jugendlich aus wie wir glauben, das Alter zeigt sich an sich doppelt bei ihr. Rihanna hat mit 20 schon stärkere Celulite als die meisten Frauen mit 80. Terri Hatchers Brüste hängen ohne BH irgendwo über dem Bauch, vom restlichen Bindegewebe ganz zu schweigen.
Promis sehen nicht besser aus. Sie werden uns nur als perfekt verkauft. In sofern gibt es kaum einen Unterschied zu den damaligen Pferdeverkäufern die ein Pferd als perfekt darstellten (und es entsprechend schminkten und aufputschten), obwohl es der letzte Klappergaul war.
Es gibt einfach keine perfekten Menschen. Es hat sie nie gegeben und wird sie auch nie geben. Es gibt nur gut kaschierende Kleidung, gutes Make-Up und gute Bildbearbeiter. Man sollte meinen, das wäre Allgemeinwissen. Ist aber leider doch nicht so.
Und nun stelle ich mal die Frage, die die meisten Frauen nie stellen: Wozu überhaupt Perfekt sein?
Was bringt es? Es erfodert jede menge Arbeit und dadurch Zeit, auch nur perfekt zu erscheinen. Zeit die man viel besser nutzen könnte, Zeit in der man stattdessen sein Leben genießen könnte.
Denn mal ehrlich: Wer erwartet denn Perfektion? Die anderen Frauen? Nein, die lästern auch noch, wenn man perfekt aussieht, da kann man sich das gleich sparen. Die Familie? Die kennt einen doch in ALLEN ungünstigen Augenblicken. Die Allgemeinheit? Schön, wer ist das genau? Und wieso sollte sie mir diktieren, wie ich genau auszusehen habe?
Es bleiben zwei wirklich oft genannte Gründe, die ich hier einmal einzeln behandeln will.
1.) Für sich selbst: Was bringt der Perfektionsanspruch euch denn wirklich? Ihr wisst das ihr nie perfekt sein könnt, warum versucht ihr es also trotzdem? Unter all dem Make-up, dem operierten Gewebe und all dem Selbstbetrug wisst ihr trotzdem, dass ihr es nicht seit. Warum steckt ihr trotzdem noch so viel Arbeit in dieses Unterfangen? Und vor allem: Macht euch das wirklich glücklich? Für ejden kleinen Erfolg kommen doch im nachinein wieder zwei Stunden des Lamentierens, des Enttäuschtseins und des Selbsthasses. Warum nicht akzeptieren dass man nicht perfekt ist und stattdessen das Leben genießen? Spart Stress (und dadurch Falten) und bringt einem sogar noch in besseres Leben...
Ich sage keineswegs, dass ihr nun darauf verzichten sollt, etwas aus euch zu machen. Nur muss das Ergebnis nicht perfekt sein. Ihr müsst euch keine zwei Stunden schminken, wenn eine halbe Stunde volkommen ausreicht.
2.) Für die Männerwelt/Den Partner: Selten haben Frauen so falsch gelegen wie hier. Klar freuen wir Männer uns, wenn ihr Frauen euch mal für uns aufstylt. Die Betonung liegt aber auf "mal". Wir Männer erwarten keine Perfektion, wir wollen sie auch gar nicht. Nicht bei uns und auch nicht bei euch. Wir wissen es im Allgemeinen nicht zu schätzen, wenn ihr euch drei Stunden lang schminkt, euch in zu enge Kleider quetscht und eure Haare zu komplizierten Frisuren aufsteckt. Die meisten Männer bemerken es nicht einmal. Wir sind zwar visuell geprägt, aber nicht so sehr wie ihr meint. Wir achten auf das Gesamtbild. Und das ist wichtig. Nicht lackierte Nägel mit komplizierten Mustern. Nicht Make-up mit Smokey-Eyes und Co. Das fällt den meisten nicht auf, weil sie auf die Frau als Ganzes schauen.
Im Gegenteil, viele Männer sind sogar von diesem Schönheitswahn genervt. Sei es weil man zu jeder Feier zu spät kommt, weil das Make-up auch ganz genau stimmen muss. Sei es wegen dem meckern wie viel Arbeit und Zeit es euch kostet so auszusehen. Das ist den kurzen Augenblick scheinbarer Perfektion nicht wert.
Ich kann in diesem Fall nun nur für mich reden, aber ich finde perfekte Frauen nicht hübsch. Viel mehr finde ich sie abstoßend. Puppenartig, nicht lebendig. Eine J-Lo finde ich nicht sexy, eine Heidi Klum finde ich nicht schön. Man könnte mir eine Nacht mit jeder Hollywoodschauspielerin anbieten, ich würde sie ablehnen (auch wenn ich jetzt solo wäre). Weil es mir nichts bringen würde. Eine Frau braucht für mich Makel damir sie anziehend ist.
Ich mag keine Sixpacks bei Frauen, ich bevorzuge einen ganz normalen, leicht vorstehenden und hängenden Bauch. Ich brauche keine großen Brüste die perfekt stehen. Ich mag Brüste im Allgemeinen, auch wenn sie etwas zu klein sind, oder etwas hängen. Das bleibt ab einer gewissen Größe/ab einem gewissen Alter nicht aus. Ich mag Frauen die etwas zu breite Hüften haben, deren Gesicht nicht perfekt ist. Sei es das die Nase etwas zu groß ist, die Augen einen leichten Silberblick aufweisen oder die Ohren etwas abstehen. Ich brauche Makel, damit eine Frau mir gefällt, sie für mich interessant und anziehend ist.
Ich habe auch kein Problem mit Celulite. Das gilt übrigens wiederum für die meisten Männer. Unter all der Medienkonditionierung wissen wir trotzdem noch wie Frauen aussehen. Und wir freuen uns trotzdem wenn ihr in Unterwäsche vor uns steht.
Natürlich will ich nun nicht sagen, dass alle Frauen verwahrlosen sollen und sich nicht mehr schminken sollen. Das wäre weit über's Ziel hinausgeschossen. Außerdem wäre ich dann arbeitslos.^^
Ich will viel mehr sagen: Macht euch nicht so viel Mühe. Akzeptiert euch und schränkt das beschweren über euch auf ein erträgliches Maß ein. Schminkt euch wenn euch danach ist UND wenn ihr dabei spaß habt. Aber macht das nicht weil ihr es müsst, weil ihr perfekt(er) sein wollt. Tut was euch gut tut, nicht wovon euch eingeredet wird, dass es gut tut und das es wichtig ist. Lebt gesund und mit euch im Einklang, DAS macht wirklich schön und hält wirklich jung. Treibt Sport nicht um einen perfekten Bauch zu haben, sondern weil er euch gut tut und euch gesund hält. Macht keine Diäten um 10 Kilo näher an einem difussen Ideal dran zu sein. Ernährt euch gesund, weil das wirklich glücklich macht. Auf ein akezptables Gewicht kommt ihr dabei automatisch (Krankheiten jetzt mal außen vor gelassen).
Ihr könnt euch Schminken, euch in sexy Unterwäsche und Kleider einpacken, und stundenlang an euch arbeiten. Das mag uns ab und an mal gefallen (ich weiß ich wiederhole mich), aber wisst ihr, wann ihr Frauen uns am besten gefallt? Wenn ihr morgens nach dem Aufstehen mit chaotischen Haaren, ohne Make-up (oder mit verschmierten Make-up) und in einem viel zu großen Shirt (meistens unserem T-Shirt vom Vortag) neben uns liegt oder sitzt und uns verschlafen anlächelt. DAS ist wahre Perfektion, DAS sind die perfekten Momente, in denen alles stimmt. Denn dann wissen wir: Ihr gehört uns und wir gehören euch. Mit allen Stärken und Verzügen UND allen Schwächen und Fehlern. Scheint dazu die Sonne, singen die Vögel und gibt es dazu Kaffe/Tee/Kakao und frische Brötchen, dann könnte NICHTS besser sein. So stelle ich mir das Paradies vor. Und ich weiß, ich bin damit nicht alleine....
Im Grunde ist der Drang nach Perfektion eigentlich etwas Gutes, so lange er eben nicht in Selbsthass o.ä. ausartet.
Das ist ja in allen Bereichen so.
Ich habe vor einigen Monaten meine Liebe zum Laufen entdeckt und ich habe immer den Drang, mich zu verbessern, weil es natürlich immer Leute gibt, die besser / schneller / ausdauernder sind. Und die wird es auch immer geben, das weiß ich.
Trotzdem spornt es einen an und man will selbst immer mehr.
Natürlich kann man denken "ach, was soll es denn? Die alte Omi mit 10 kg Übergewicht läuft langsamer als ich, das soll mir doch genügen". Aber warum sollte man so denken?
Genauso ist es eben auch beim Aussehen. Ich möchte einfach das Beste herausholen.
Natürlich gibt es Dinge, die man nicht ändern kann, aber alles, was ich ändern kann, ändere ich auch - sofern es mir nicht gefällt.
Was mich eher stört, ist, dass einem da von Außen so viel reingeredet wird, egal wie man es macht.
Eigentlich kann man es als Frau nur falsch machen. Stylt man sich nicht, dann ist man überall das "häßliche Entlein" oder "die graue Maus", aber stylt man sich, dann unterliegt man dem Schönheitswahn u.s.w.
In einem Artikel heißt es "Ihh, die Cellulite von Star XY ist voll schlimm!!" und im nächsten steht dann "OMG, seht euch Model XY an, die ist ja voll mager!!!"
Letztendlich ist es immer am besten, wenn man wirklich für sich selbst entscheidet.
Also wenn man sich nicht nur stylt, weil es irgendwer anderes will, aber genauso, wenn man sich nicht nur abschminkt, weil es irgendwer anderes will.
Ich würde zum Beispiel nie ungeschminkt vor die Türe gehen - vollkommen egal, ob mein Freund mich morgens nach dem Aufstehen süß und hübsch findet und kein Problem damit hätte, wenn ich so rausgehen würde.
Ich hätte ein Problem damit. Und ich schminke mich gerne. Aber ich wünschte, dass das Thema "Aussehen" einfach jedem selbst überlassen wäre.
Der eine schminkt sich eben gerne, der andere eben nicht, was soll es?
So lange man nicht ungepflegt herumläuft ist das doch jedem seine Sache.
Fazit: Der Drang nach Perfektion muss nicht schlecht sein, er kann durchaus positiv sein, aber nur, wenn er von einem selbst ausgeht und einem nicht von anderen vorgeschrieben wird.
Wenn ich nur super dünn sein will und mich nur in bestimmten Klamotten vor die Tür traue, weil ich unter großem Druck stehe und meine, dies nun tun zu müssen, weil man es von mir als Frau erwartet, dann wird es problematisch.
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~
>Ich denke es ging Sternwanderer eher darum populäre Beispiele zu >nennen die fast jeder irgendwie kennt, auch wenn man sich nicht >speziell für Promis interessiert.
Na, er hat die Damen schon so verpackt als wären sie von der ganzen Welt bewunderte Schönheiten. Der Ton war "Selbst Rihanna und Co., die von allen so besabbert werden, sind nicht perfekt und haben das und jenes". Das hatte etwas "Aufklärerisches" der Art "Jeder denkt, sie sind perfekt, aber das ist nur Photoshop, in Wirklichkeit haben sie Cellulite usw.!"
Die Annahme, dass diese Frauen von den meisten für schön gehalten werden, ist die Voraussetzung dafür, dass er sie überhaupt erst eingebracht hat. Warum sollte er sie sonst erwähnen? Dann hätte er auch Iggy Pop als Beispiel nehmen können, wenns angeblich keine Rolle spielt, dass die Allgemeinheit das Beispiel für schön erachtet. Aber dann wäre auch kein wirklicher Sinn mehr dahinter...
Genauso mit dem "ICH finde Heidi und J-Lo nicht schön". Diese Aussage funktioniert im Kontext seines Eintrages nur, wenn er davon aussgeht, dass diese beiden Frauen allgemeinhin für schön erachtet werden. Tausch Heidi und J-Lo einfach mal gegen Angela Merkel und Donatella Versace und schon macht es im Zusammenhang keinen Sinn mehr, dass sie erwähnt wurden. Sternwanderer wollte sicherlich nur auf Beispiele zurückgreifen, die jeder kennt, aber dann sollte er schon welche nehmen, die heute tatsächlich von den meisten Leuten besabbert werden. Aber wie gesagt sind seine Beispiele schon längst weg vom Fenster und es wird mehr über sie gewitzelt als dass sie für perfekt gehalten werden...
Und deswegen unterstützen Heidi & Co. die Aussage seines Weblogeintrages nicht, sondern sind eher kontraproduktiv dafür, eben weil sich keiner mehr nach ihnen umdreht. Da geht einfach viel an Wirkung verloren, wenn er in den Satz "ICH finde xyz nicht schön" eine Person einsetzt, die inzwischen von etlichen als "tranny" abgetan wird...
Da sollte er doch lieber Beispiele nehmen, die heute auch TATSÄCHLICH angesabbert werden wie sonst was und somit seine Aussagen unterstützen, oder nicht?
Candice und Miranda sind beliebt wie Hölle, aber eben doch nur jenen bekannt, die sich für Celebrity Gossip interessieren.
Er hätte allerdings gut Mila Kunis nehmen können, die ist schon ziemlich bekannt, vor allem eben seit Black Swan. Oder Scarlet Johansson wäre auch ne Option gewesen, die jeder hier kennen sollte. Oder auch Jessica Alba.
Somit hätten wir schon 3 bekannte Schauspielerinnen, die im Trend liegen, sehr bekannt sind und nicht - wie Heidi Klum - als "tranny" betitelt werden. Ich finde, dass diese Frauen seine Aussage wesentlich gefördert hätten, mit Heidi Klum und Konsorten macht es sie aber eher ein bisschen...hm, ja, lustig. ^^° (Wenn man weiß, wie inzwischen tatsächlich über diese Frauen gedacht wird...)
Deswegen habe ich das kritisiert.
>Was man aber auch erwähnen müsste: nur weil die Medien über >jemanden berichten ist derjenige nicht automatisch bei besonders >vielen beliebt. Massenmedien haben da eine Eigendynamik, die >berichten nicht darüber was "wichtig" ist, sondern das, wovon >sie wollen dass es den Konsumenten wichtig sein soll.
>Schließlich hängt da ne ganze Menge Geld mit drin.
Das habe ich ja auch in meinem aller ersten Posting geschrieben:
"Das Fernsehen mag die zwar noch promoten, aber die werden dafür auch bezahlt."
Deshalb bezog ich mich ja auch nur auf User Kommentare von diversen Seiten.
Jetzt noch an abgemeldet speziell:
Ich habe niemals behauptet, dass das zur Allgemeinbildung gehört. Und ich möchte auch niemandem Vorwürfe machen, weil er noch nie etwas von Candice oder Doutzen gehört hat. Celebrity Gossip ist ein nichtiger, nutzloser, netter Zeitvertreib und mehr nicht. Mir macht es Spaß, darum beschäftige ich mich damit. Aber niemand MUSS das tun. Und es braucht auch niemand Nachhilfe darin, das wollte ich damit nicht ausdrücken. Warum ich Sternwanderer deswegen kritisiert habe, habe ich ja oben ausführlich erläutert. Er hat diese Frauen eingebracht, er wollte unbedingt auf Celebrities zurückgreifen und dann sollte er doch zumindest fördernde Beispiele nutzen, sodass man dabei nicht schmunzeln muss. Darum habe ich ihn darauf hingewiesen. Das ist nett gemeinte Kritik und kein "BOAH!!! Geh mal öfter auf Egotastic*, du Spast!!!"-Angriff.
Ich wollte Ryubi übrigens auch nie zu verstehen geben, dass sie sich jetzt gefälligst mehr mit Stars und Sternchen beschäftigen soll. Ich wollte nur sagen, dass, wenn sie noch nicht mal Mila Kunis kennt, sie wahrscheinlich nicht mal Ansatzweise etwas mit Celebrities anfangen kann und es deswegen ja nicht verwunderlich ist, wenn sie Candice & Co. nicht kennt. Das sollte kein Vorwurf oder ein Aufruf zur Nachhilfe sein, sondern nur die Erklärung dafür, warum sie nichts mit den Namen anfangen kann, diese Frauen aber tatsächlich allgemeinhin äußerst beliebt sind.
Danke übrigens an Ladeniel :)
So habe ich es auch gemeint! ^^
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*Egotastic:
Spoiler
Avatar von http://adrianalimafan.net/
Naja, das wird ja auch bei manchen so sein(?)
Bei den von Sternwanderer genannten gehen die Meinungen sicher genauso auseinander wie bei den von dir genannten.
Es gibt keinen Menschen den "jeder" schön findet.
Aber prinzipiell werden für Werbeanzeigen, Musikvideos, Kinofilme etc alle aufgehübscht, egal ob bekannter Promi oder No-Name-Werbegesicht.
>Genauso mit dem "ICH finde Heidi und J-Lo nicht schön". Diese Aussage funktioniert im Kontext seines Eintrages nur, wenn er davon aussgeht, dass diese beiden Frauen allgemeinhin für schön erachtet werden. Tausch Heidi und J-Lo einfach mal gegen Angela Merkel und Donatella Versace und schon macht es im Zusammenhang keinen Sinn mehr, dass sie erwähnt wurden. Sternwanderer wollte sicherlich nur auf Beispiele zurückgreifen, die jeder kennt, aber dann sollte er schon welche nehmen, die heute tatsächlich von den meisten Leuten besabbert werden.
Ich persönlich find, dass Sternwanderers beispiele aus meiner Sicht besser funktionieren als deine. Ich weiß nicht ob es vielleicht am unterschiedlichen Alter von uns liegt.
Allerdings haben Heidi, Madonna und J-Lo schon immer "gespalten", Schönheit ist nunmal Ansichtssache.
>Aber wie gesagt sind seine Beispiele schon längst weg vom Fenster und es wird mehr über sie gewitzelt als dass sie für perfekt gehalten werden...
Gewitzelt wurde über die auch, als sie noch etwas populärer/aktiver waren. (vielleicht hätten sie sich nicht so lange gehalten wenn nur positives berichtet worden wäre... gerade Madonna ist ja ein gutes Beispiel für negativer Publicity)
>Und deswegen unterstützen Heidi & Co. die Aussage seines Weblogeintrages nicht, sondern sind eher kontraproduktiv dafür, eben weil sich keiner mehr nach ihnen umdreht.
Ob sich jetzt "keiner" mehr danach umdreht ist doch eigentlich egal, sie sind/waren mal sehr populär. Zudem denke ich dass sie auch nur als Platzhalter/Variable im Text stehen für "hier bitte eigenen Promi einsetzen dem man nacheifert".
>Da sollte er doch lieber Beispiele nehmen, die heute auch TATSÄCHLICH angesabbert werden wie sonst was und somit seine Aussagen unterstützen, oder nicht?
Was ich mich frage: woher willst du genau wissen, dass sich "keiner" mehr "tatsächlich" für diese Promis interessiert?
Je nach Quelle könnte ich behaupten dass Bill Kaulitz oder der Glitzervampir Edward von allen angesabbert wird, und trotzdem gibt genügend Leute die da widersprechen würden.
>Somit hätten wir schon 3 bekannte Schauspielerinnen, die im Trend liegen, sehr bekannt sind und nicht - wie Heidi Klum - als "tranny" betitelt werden.
könnte für mich aber evtl ein Hinweis darauf sein, dass Sternwanderer Trends vielleicht auch nur am Rande wahr nimmt und sich deswegen nicht extra informiert wer aktuell "in" und übermorgen wieder out ist, um Beispielpromis zu nennen (die er in nem halben Jahr wieder ändern müsste, weil die Welt dann wieder anders aussieht).
Wirklich perfekt sein will keiner. Aber jeder hat ein Schönheitsideal, die meisten Frauen (und auch Männer) wollen ihrem so nahe wie möglich kommen und arbeiten viel darauf hin, die Gründe sind wohl bei jedem Menschen unterschiedlich.
Geund Nummer eins ist bei vielen einfach, dass man sich besser fühlt.
Das kann man mit dem täglichen Waschen vergleichen;
Du musst es nicht tun, viele Leute tun es nichteinmal, aber danach fühlt man sich einfach sauber.
Jeder hat doch irgendwo das Bedürfnis, sich frisch, hübsch, oder in dem Fall sauber zu fühlen, dieses Bedürfnis ist nur bei jedem Unterschiedlich ausgeprägt.
Bei einigen reicht da einmal pro Woche Haare Waschen, bei anderen ist jeden Tag waschen, Pflege, Föhnen, Glätten und sonstwas noch nicht genug.
Btw, auf Perfektion, bzw. dem eigenen Ideal, oder sogar anderen Idealen entgegenzuarbeiten, ist nicht nur stressige Arbeit! ;3
Mir persönlich macht es riesen Spaß, mich selbst, oder andere her zu richten.
Ich weiß, dass ich es eigentlich nicht brauche, aber verdammt, es macht mir SPAß, mich anzumalen. ^__^° (....Oder zu verkleiden...|D *Cosplay anstubbs* Nicht nur im Hobby.~)
Da ist es wie bei einem Kunstwerk; je näher man an die Wunschvorstellung herankommt, desto zufriedener ist man mit dem Endergebnis - und sich selbst als ein Kunstwerk zu sehen und an sich zu gestalten, oder gestalten zu lassen ist ein Gefühl, was viele Frauen überwältigt.
Da zählt dann auch, bist du (nach jeweiligen Maß) hübsch, bist du zufrieden und verhälst dich auch so, bist du es nicht, dann eben nicht.
Wenn du eine realistische Zeichnung auf's Papier bringst, bist du glücklich, wenn du nur ein Strichmännchen hinbekommst, unzufrieden.
So wirkt sich das Aussehen auch auf die Stimmung, Ausstrahlung und sogar Charakter aus.
Wen sein eigenes Aussehen nicht so interessiert, dem kann das allerdings egal sein, der zeichnet auch gerne Strichmännchen und bringt die Stimmung im Bild trotzdem rüber. ;D
Manchmal wird dieses Gestalten aber auch vorausgesetzt, z.B. am Arbeitsplatz, bei der Bewerbung usw.
Denn mal ehrlich, wenn im Jobangebot auf ein "gepflegtes Äußeres" geachtet wird, was SEHR oft verlangt wird, heisst das, "Sehe gefälligst hübsch aus, sonst hast du bei uns keine Chance!" :/
Tatsache ist, die meisten Menschen gucken sich lieber hübsche, gepflegte Menschen an, als ungepflegte, denen das Wort "unzufrieden" im Gesicht steht.
Die Ausstrahlung tut da zwar viel mehr zur Sache, aber so ausdruckslos, wie unsere Gesellschaft ist, brauchen die meisten echt viel Make-up, um ihre Ausstrahlung zu beeinflussen. *hust*
Der Vorher-Nacher Effekt kann aber wirklich sehr krass sein, man glaubt nicht, wie sehr das Aussehen auch die Stimmung und somit die Ausstrahlung eines Menschen verändert!
Bei uns im Salon (Mache 'ne Friseurlehre) merke ich den Unterschied jeden Tag, jede Stunde.
Uuuuu~nd es tut gut, wie einfach nur glücklich diese Frauen und Männer in dem Moment mit ihrem Äußeren sind. :3
Also, ich hoffe einfach mal, die Antwort bzw. der Vergleich gibt dir eine Idee, wieso Menschen sich das "antun", verstehen musst du das nicht, aber nachvollziehen können reicht ja schon. ;D
>>Art is love! ♥<<
>Naja, das wird ja auch bei manchen so sein(?)
>Bei den von Sternwanderer genannten gehen die Meinungen sicher >genauso auseinander wie bei den von dir genannten.
Denke ich eher weniger. Natürlich hast du Recht damit, dass es keinen Menschen gibt, den jeder schön findet. Aber es gibt doch gewisse Tendenzen und Celebrities, bei denen die Schere unterschiedlicher Meinungen nicht ganz so weit auseinander geht.
So gibt es z.B. die Tendenz, dass Sarah Jessica Parker allgemeinhin als hässlich empfunden wird.
Und nein, ich würde Madonna, Teri Hatcher, Rihanna, Heidi Klum und J-Lo nicht als "allgemeinhin als unfassbar schön empfunden" bezeichnen. Madonna, Heidi und J-Lo WAREN mal beliebt (jetzt nur aufs Äußere bezogen), aber die Zeiten sind vorbei und das Ganze hat sich eher ins Gegenteil gewandelt. Es gibt z.B. kaum einen Post von Madonna, bei dem nicht irgendwann irgendjemand ein Foto von ihren verstörenden Armen posted. Über Heidi hab ich ja schon was gesagt ("tranny"). Dass Teri Hatcher jemals irgendwie eine herausragende Schönheit gewesen sein soll wäre mir neu. Ich erinnere mich nur an ständige Lästereien (es gibt heute fast gar nix neues mehr über sie) und an einen Egotastic Post von 2006, der Bikini-Fotos von ihr hiermit einleitete: "[...] I realise that some of you sick readers out there actually think she looks good".
J-Lo ist aber immerhin noch beliebter als Heidi oder Madonna, ich würde bei ihr sagen fifty/fifty, aber ihre Blütezeit ist vorbei, das merkt man. Soll ich jetzt noch was über die anderen sagen?
>Aber prinzipiell werden für Werbeanzeigen, Musikvideos, >Kinofilme etc alle aufgehübscht, egal ob bekannter Promi oder >No-Name-Werbegesicht.
Hier versteh ich den Zusammenhang nicht.
>Allerdings haben Heidi, Madonna und J-Lo schon immer >"gespalten", Schönheit ist nunmal Ansichtssache.
Siehe oben. JA, Schönheit IST subjektiv, aber es gibt Tendenzen. Gäbe es die nicht, dann hätte sich sowas wie ein "Sex Symbol" gar nicht erst herausbilden können, aber es gibt sie, eben weil es Tendenzen gibt.
>Gewitzelt wurde über die auch, als sie noch etwas >populärer/aktiver waren.
Nicht auf dieselbe Art und Weise und auch nicht mit derselben Intensität. Früher hat man z.B. mehr über das gewitzelt, was Heidi getan hat, heute witzelt man, dass sie ne nervtötende Transe sei (+ was sie tut)
>Ob sich jetzt "keiner" mehr danach umdreht ist doch eigentlich >egal, sie sind/waren mal sehr populär.
Sein Eintrag bezieht sich aber nun mal auf das Hier und Jetzt und er spricht auch von sich im Hier und Jetzt. Er erzählt uns davon, dass Rihanna JETZT Cellulite hat. Die hatte sie bestimmt noch nicht mit 15. Auch Madonna war nicht schon immer alt. Und eben weil er sich gerade auf aktuelle Dinge bzw. Makel bezieht, verstehe ich nicht, warum er dann ausgerechnet Beispiele für als schön erachtete Frauen nehmen muss, die heutezutage kaum noch als schön empfunden werden. Sein "Wachrütteln" würde viel besser funktionieren, wenn er dafür Frauen nehmen würde, die tendenziell als unfassbar schön gelten. Und nicht GALTEN. Wenn die Madonna eh kaum einer noch für umwerfend hält und Sternwanderer zählt dann noch ihre Macken auf - was für einen Effekt hat das dann?
>Zudem denke ich dass sie auch nur als Platzhalter/Variable im >Text stehen für "hier bitte eigenen Promi einsetzen dem man >nacheifert".
Funktioniert nur leider nicht. Habe oben erklärt warum. Die ganze Wirkung geht verloren.
>Was ich mich frage: woher willst du genau wissen, dass sich >"keiner" mehr "tatsächlich" für diese Promis interessiert?
>Je nach Quelle könnte ich behaupten dass Bill Kaulitz oder der >Glitzervampir Edward von allen angesabbert wird, und trotzdem >gibt genügend Leute die da widersprechen würden.
Das hab ich doch auch bereits schon einmal geschrieben...
Ich surfe sehr viel auf diversen Celebrity Gossip Seiten und zwar nicht nur einer. (Ich beziehe mich übrigens nicht auf Fansites, sondern nur auf allgemeine Celebrity-Seiten, also nix da mit "Je nach Quelle".) Na ja, und wenn man da tatäglich rumsurft - so wie ich - stellt man dann eben gewisse Tendenzen fest. Z.B. surfe ich u.a. auf Listal. Dort kannst du Listen von Dingen oder Menschen erstellen, die du am liebsten hast. Es sollte nicht verwundern, dass es sehr viele "Most beautiful women"-Listen gibt, in der jeder seinen persönlichen Geschmack preisgeben kann. Und wenn mir dort in jeder zweiten Listen Scarlet Johanssons Gesicht begegnet, ich außerdem auf allen anderen Seiten in den Kommentaren nur Lobgesang höre und ich in Profilen einer weiteren Community unter dem Punkt "Meine 10 heißesten Celebrities" ebenso nicht selten ihren Namen vorfinde, ja, dann komme ich schon auf den Gedanken, dass sie allgemeinhin recht beliebt sein könnte. Es gab auf Listal auch mal eine "Ugliest women"-Liste, in der sie drin war. Als ich mir die dazugehörigen Kommentare ansah, bestanden 90% aus "Ich stimme dir bei allem zu, außer bei Scarlet". Oder wenn ich mir die Tags ansehe, die ihr die User zuordnen...wenn ich da Sachen wie "Goddess" lese oder "Woman of my dreams"... Solche Dinge. Ja, dann nehme ich an, dass die meisten Leute sie schön finden.
EDIT: Das ist dasselbe als wärst du ständig in unterschiedlichen Film-Foren unterwegs. Da wirst du dann nach einiger Zeit auch feststellen, dass gewisse Filme mehr von den Leuten gemocht werden und andere Filme wiederum nicht. Das sind Tendenzen. Und so ist das auch bei Celebrities.
>könnte für mich aber evtl ein Hinweis darauf sein, dass >Sternwanderer Trends vielleicht auch nur am Rande wahr nimmt und >sich deswegen nicht extra informiert wer aktuell "in" und >übermorgen wieder out ist, um Beispielpromis zu nennen (die er >in nem halben Jahr wieder ändern müsste, weil die Welt dann >wieder anders aussieht).
Na, entweder man schafft es, sich zu etablieren oder nicht.
Vergleichen wir doch einfach mal Heidi und Angelina. Ihrer beide Blütezeiten sind vorbei. Aber über Angelina gibt es keine Lästereien, Heidi scheint sich hingegen vom Sex Symbol zum Gegenteil gewandelt zu haben.
Na ja, und selbst wenn man sich nicht etabliert, hält so ein Hype doch so seine 4 bis 5 Jährchen, bis jemand Neues am Start ist. Und das sind zur Zeit eben andere als Heidi oder J-Lo.
Avatar von http://adrianalimafan.net/
Wo fängt gepflegt an und wo hört es im Idealfall wieder auf? Heißt "zu gepflegt" automatisch perfektionistisch oder fanatisch einem Ideal nacheifernd? Oder spricht da im Grunde genommen nur der Neid derjenigen, die entweder nicht die genetischen Anlagen, die Zeit, den Willen oder das Geld haben, um das gleiche Ergebnis zu präsentieren?
Ich persönlich denke, dass eine Frau nicht perfekt aussehen will, sondern einfach nur darauf erpicht ist, dass man ihr ein lobendes Wort für ihre Mühe oder einen anerkennenden Blick schenkt.
Fast alle wissen, dass Schönheit vergänglich und z.B. Cellulite allgegenwärtig ist (man betrachte sich doch nur ältere Freundinnen, Mütter, Großmütter), doch das heißt ja noch lange nicht, dass man deswegen dem optischen (Gesundheits)status ein Schulternzucken schenkt.
Männer stehen bekanntlich auf den natürlichen Typ. Wenn man dann aber mal vergleicht wieviel Arbeit ein Mann damit hat natürlich-hübsch auszusehen (duschen, rasieren, frische Kleider) und wie viel Arbeit bei einer Frau dahinter steckt - da legt man sich eigentlich schon die Karten.
Sicher, die meisten Herren sagen: "du bist unwiderstehlich, wenn du früh aufwachst". Aber wer rennt bitte schön gern auf offener Straße mit dem Zottelmonster Frau herum?
Eben: kaum einer.
Fakt ist, dass ich es albern finde, wenn ein Mann hinterher rumjammert, man würde zu lange im Bad brauchen. Als Frau ist man pauschal gesagt häufig zwischen Job, Haushalt und Kindern am Rotieren - wieso soll man sich in dem Bereich, in dem es hauptsächlich um uns und unser Wohlbefinden geht, dann auch noch stressen lassen?
Richtig ist: man sollte es ersteinmal für sich tun. Noch richtiger: ein gesunder Körper sollte wichtiger sein als ein Schönheitsideal. Wenn die Umgebung einen zu Letzteren zwingt, sollte man vielleicht nicht sich sondern das Umfeld wechseln.
Und ehrlich? Wir Frauen wurden vor Jahrhunderten an unserem Erscheinungsbild gemessen (ehe! der Charakter kommt) und das wird in Zukunft so sein. Ergo wird man niemals unser Jammern loswerden. Man kann es höchstens minimieren. ;-)
Ich werde jetzt auch gar nicht groß auf jeden einzelnen Punkt eingehen, wurde eh später meist von jemand anderem gesagt. Nur noch Mal so viel:
Ich sagte nirgendwo, dass eine Frau sich nicht mehr stylen darf. Es geht mir um das was dahinter steckt, die Motivation dazu.
Eben so sagte ich nirgendwo, dass eine Frau morgens anch dem Aufstehen unter die Leute soll. Es ist nur dieser magische Augenblick, der dem Mann irgendwann wichtiger wird, als alles Make-up der Welt. Klar dass 17 Jährige Jungs dass noch etwas anders sehen, das kommt mit der Reife und Erfahrung, wie ich schon Mal sagte. Und natürlich gibt es sehr oberflächliche Männer. Nur werden auch diese in der Regel irgendwann erwachsen.
In sofern bin ich kein klassisch-idealisierender Romantiker wie hier vermutet wurde. Ich bin einfach nur irgendwann erwachsen geworden. Wenn Perfektheit wirklich so wichtig wäre, dann müsste jede Beziehung dann zu Ende sein, wenn eine Frau etwas Übergewicht bekommt. Und Frauen mit Makeln dürften gar keine Beziehungen haben. Dabei haben selbst alle eher molligen bis dicken Menschen aus meinem Umfeld einen Partner (oder vor kurzem noch einen gehabt.)
Der Unterschied zwischen Perfektionsdrang und -wahn liegt da, wo man es nicht mehr schafft, mit sich Mal zufrieden zu sein und das Spiegelbild zu akzeptieren. Immer nur meckern bringt einen nicht weiter.
Zu meinen Starbeispielen:
Also J-Lo wurde vor kurzem zur schönsten Frau der Welt gewählt, das ist mir beliebt genug um meinen Punkt zu unterstreichen. Die anderen Beispiele waren jene, die mein Umfeld immer wieder Mal wählt. die von dir genannten mögen in Amerika und in deiner Szene groß sein, hier sind sie aber wirklich eher unbekannt. Entsprechend haben meine Beispiele gewirkt und genau das ausgedrückt was ich sagen wollte, ohne gleich zu Verwirrung zu führen.
Nur den Punkt von abgemeldet möchte ich egrne noch einmal kurz aufgreifen:
> Ich persönlich denke, dass eine Frau nicht perfekt aussehen will, sondern einfach nur darauf erpicht ist, dass man ihr ein lobendes Wort für ihre Mühe oder einen anerkennenden Blick schenkt.
Wäre ja okay, wenn das noch so wäre. Aber zu oft gehen die Beschwerden dann erst richtig los und man findet sich ein einer Diskussion wieder in der die Frau sich so schlecht redet wie möglich.^^
Den restlichen Ausführungen stimme ich dagegen zu, genau das wollte ich so in etwa sagen.
"Of course you are," he replied. "I understand perfectly because I'm in love with myself. The fact that I'm not transfixed in front of the nearest mirror takes a great deal of self-control." (Lestat in Blackwood Farm)
Kritik, Kosmetik & Co.
Genauso kenne ich andere mollige Frauen, die absolut keine Probleme haben, einen Mann zu finden. Da spielt einfach vieles mit rein.
Genauso auch andersherum. Eine Freundin von mir, die zierlich und sehr schlank ist, wird von den Männern regelrecht umgarnt. Eine andere, die eine ähnliche Figur hat, hatte noch nie einen Freund und bekommt auch oft dumme Sprüche zu hören.
Und dass alle Frauen so extrem meckern, stimmt auch nicht.
Ja, ich kenne viele, die ab und zu (!) mal sagen, dass sie dieses oder jenes nicht schön finden. Genauso kenne ich aber auch genug Männer, die mal Tage haben, an denen sie genervt wegen ihres Aussehens sind.
Aber dass eine Frau wirklich ständig nur meckert und immer unzufrieden ist, kenne ich eigentlich gar nicht.
Natürlich wird es solche Frauen geben, aber alle sind sicher nicht so.
Abgesehen davon ist das zum Teil (!) auch einfach eine hormonelle Sache.
Ansonsten kann ich Bastes Einwand durchaus verstehen. J-Lo, Britney Spears, Madonna und Co. kennt jeder und sie werden auch oft als schön bezeichnet. Dennoch weiß eigentlich auch jeder, dass diese Stars eigentlich nicht dem krassen Schönheitsideal entsprechen und es gibt wirklich genug, die sich über sie lustig machen (so eben auch die Medien. Die Bilder von J-Lo, wo man ein bisschen Cellulite sah, waren ja wirklich überall zu sehen und die Artikel dazu waren größtenteils alles andere als nett).
Da sind junge, knackige Models / Schauspielerinnen, die wirklich (!) sehr gute Körper haben - schon alleine, weil du den als Model einfach haben MUSST. Als Sängerin kann man sich da eher noch "durchmogeln" - bessere Beispiele für "wirkliche" Perfektion.
(Damit will ich nicht sagen, dass diese Frauen perfekt sind, aber sie sind doch wesentlich näher am Ideal, als eben Madonna und Co.)
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~
Mal was zum wirklichen Topic: Sternwanderer strebt selbst auch nach Verbesserung, er ist gerade wieder dabei, abzunehmen und gehört zu den Männern, die sehr auf Pflege und Äußeres an sich selbst achten. Mir selbst ist das auch sehr wichtig und ich schminke mich sehr gerne auffällig und er findet das auch schön.
Wir sind da weiß Gott beide keine Ökochristen. Ach ja, und es ist nicht so, dass wir uns beide keinen Promiklatsch reinziehen. Der bleibt halt nur nicht so haften in unseren Köpfen (zumindest beszogen auf die US Celebreties, die hierzulande nicht ganz so hoch gefeiert werden wie in ihrer Heimat), weil´s seichte Unterhaltung für zwischendurch ist ;-)
Aber eben auch diese andere Seite, die man nach dem Aufstehen kennt oder an Gammeltagen. Auch die kann sexy wirken. Halt alle Facetten der Frau, die zur eigentlichen Schönheit beitragen. Was kritisiert wird, ist diese haltlose Einstellung. Niemals zufrieden zu sein mit sich. Zu akzeptiren, dass Menschen einen schön finden können, auch wenn man es selbst anders sieht.
Und der Eintrag war wie immer mit Absicht so "allgemeingültig" geschrieben, eben um Reaktionen wie diese zu provozieren. War schon interessant zu lesen, hat sich gelohnt.
betrachtet, erkennt wahre Schönheit und Glück."
- Aquilino Maestrani -
Aber das ist einfach schwierig. Ich sehe das ja bei mir schon, obwohl ich an sich sehr zufrieden mit mir bin.
Aber ich würde gerne noch etwas Umfang am Hintern und den Oberschenkeln verlieren. Ich finde meine Schenkel und meinen Hintern sicher nicht fett, aber etwas weniger wäre halt schön.
Mein Freund sieht das genau andersherum. Er findet, ich solle nicht abnehmen, weil ich eh schon so dünn sei u.s.w.
Aber das ändert nichts daran, dass ICH es trotzdem anders sehe.
Und wenn man dann wirklich ein richtiges Problem mit einer Äußerlichkeit hat, dann bringt es erstrecht nichts, wenn alle um einen herum sagen, dass das doch halb so schlimm bzw. sogar schön sei. Wenn man es anders sieht, sieht man es einfach anders, egal was die Leute sagen.
never grow old, never die,
it`s fun to be a vampire(69)~
>Also J-Lo wurde vor kurzem zur schönsten Frau der Welt gewählt, >das ist mir beliebt genug um meinen Punkt zu unterstreichen.
Ich muss grade wirklich etwas überlegen, was ich schreibe, damit es sich nicht herablassend anhört (denn das soll es nicht, ich weiß nur nicht, wie ich es ausdrücken soll, ohne dass es so klingt). ^^° Nun, sagen wir so: Es ist ja nett, dass du dich daran orientierst, aaaber...in Wirklichkeit sagen diese Rankings einen scheiß aus. Da wird gedreht, gedeichselt und alles schön in die günstigste Publicity-Windrichtung geschwenkt. Und die Leute wissen das. Natürlich ist mir als Celebritiy Gossip Fan (xD) J-Lo's Platzierung nicht entgangen. Nicht entgangen sind mir auch die dazugehörigen Kommentare auf diversen Seiten, die zwar zum Großteil der Meinung waren, dass sie gut für ihr Alter aussähe, sie aber nie nie und nimmer diese Platzierung verdient hätte. Manche waren auch etwas härter in der Wortwahl:
Spoiler
"lol sexiest woman, y'all are 20 days late"
"keep trying."
Diese Kommentare haben wesentlich mehr Däumchen-hoch bekommen als nach unten. xD Und jetzt noch der dazugehörige Kommenntar von einer weiteren Seite (Egotastic) und zwar einfach nur, weil ich ihn lustig fand: "Now, she may not be the World's Most Beautiful Woman, as labeled by People magazine, who like to label stuff, and who likely don't have a single guy working in their labeling department, but there's no denying that Jennifer Lopez is holding up quite well". xD
Die Leute machen sich also eher darüber lustig und wenn sie sagen, dass sie für ihr Alter gut aussieht, dann immer mit dem Anhang "sie hat ja auch Personal Trainer, Stylisten und Plastische Chirurgie". Also diese Platzierung hat gar nichts zu bedeuten.
>Die anderen Beispiele waren jene, die mein Umfeld immer wieder >Mal wählt.
Dein Umfeld wählt Teri Hatcher?! xD
>die von dir genannten mögen in Amerika und in deiner Szene groß >sein, hier sind sie aber wirklich eher unbekannt. Entsprechend >haben meine Beispiele gewirkt und genau das ausgedrückt was ich >sagen wollte, ohne gleich zu Verwirrung zu führen.
Ich denke, es liegt vielmehr daran, dass Animexxler eher Dir en grey, An Cafe und anderen androgynen J-Musikern hinterher sabbern als westlichen Stars und Sternchen. Oder allgemein eben einfach kein Interesse an Celebritiy Gossip haben. Auf Animexx tummeln sich nun mal wirklich nicht viele, die sich dafür interessieren, sonst würde es auch viel viel mehr Umfragen dazu gäben.
Die meisten Animexxler sind außerdem in meinem Alter. Und vor 10 Jahren als ich so 8 Jahre alt war, da waren Namen wie Heidi Klum, J-Lo oder auch Britney Spears begehrt und in aller Munde. Als die meisten dann älter geworden sind, haben sie das nicht mehr weiter verfolgt, aber im Gedächtnis blieben diese Namen hängen. So erkläre ich mir das. So mögen deine Beispiele vielleicht für Animexx funktionieren, aber eigentlich tun sies nicht. Und wenn sich dann auch noch jemand damit beschäftigt, dann sorgen die Beispiele sogar nur für Schmunzeln.
@abgemeldet
>Nun, mir gings auch eher um die Ausführlichkeit der Antwort, ich >fand halt, dass da aus einer Mücke ein Elefant gemacht wurde und >es nicht notwenfig ist, solche Romane zu verfassen, nur weil >hier ein Besipiel nicht up to date ist.
Nun, mir ist natürlich klar, dass mein Anliegen absolutes Serious Business ist, aber ich neige allgemein dazu, Romane zu allem und jedem zu schreiben, vor allem, wenn ich den "Argumentier-Modus" verfalle.
EDIT: Ach ja, und ich habe seit gestern Ferien. Da möchte ich die ersten Tage erstmal gammeln und im Internet posten. Da neige ich noch VIEL mehr zu Romanen. ;D Ach, stimmt, ich wollte auch noch woanders antworten, das schon länger rumliegt...
>Denn das muss es meiner Meinung nach nicht. Tausch die genannten >gegen moderne Beispiele aus, das ist völlig gleich.
Vielleicht für jemanden, der nichts davon weiß. Aber Sternwanderer wollte ja mit den Beispielen kritisieren, dass diese Frauen für perfekt gehalten werden und sich dann an ihnen ein Vorbild gesetzt wird, obwohl sie alles andere als makellos sind. Aber die Beispiele, die er verwendet hat, sind eben längst passé. Es wird mehr über sie gelästert und keiner hält sie mehr für perfekt oder umwerfend schön. Und dann zählt Sternwanderer da Makel von denen auf, um die inzwischen JEDER WEIß. Geh mal in irgendein Forum und sag was Positives über das Aussehen von Madonna und du wirst sofort bombardiert mit Fotos von ihren verstörenden Armen. JEDER weiß um die Makel der Stars, die er da aufgelistet hat. Niemand hält sie mehr für perfekt, niemand eifert denen nach oder hat sie zum Vorbild. Deswegen geht für mich da die Wirkung seiner Aussage verloren. Zur Zeit werden eben Leute wie Candice, Miranda oder Mila absolut vergöttert. Überall liest du Kommentare, in denen die Leute sie als Außerirdische bezeichnen, die auf die Erde gesannt wurden, um den Männern den Kopf zu verdrehen. Einer meinte neulich sogar im Ernst, dass Candice so schön sei, das wäre ja schon fast wie eine Anomalie...
Und wenn Sternwanderer jetzt die Makel von Candice, Miranda oder Mila (oder Scarlet) aufgezählt hätte, dann wäre die Wirkung wesentlich besser gewesen, weil diese Frauen - im Gegensatz zu den anderen - tatsächlich noch als perfekt angesehen werden.
Nun denn, aber wahrscheinlich nur eine bessere Wirkung für all jene, die sich für Celebrities interessieren, wovon man auf Animexx ja eher weniger findet...
Passend macht es die Beispiele deswegen noch lange nicht, sie haben halt nur das Glück, im richtigen Milieu zu stehen.
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Und mal ehrlich, nur, weil wir uns hier auf Animexx befinden, sind diese und deren Geschmack nicht das Maß der Dinge, an denen man seine Beispiele bringt oder argumentiert. Wobei du natürlich recht hast, dass die Vollotakus eher auf andere Dinge wert legen als auf solche Themen.
Wir sind fast ein Jahrzehnt älter als du, dann lass uns Greisen doch die uralten Beispiele ;-) Sind halt nimmer up to date. Das Problem in den Medien existiert trotzdem seit Jahrzehnten.
@LostVampire: Das hat auch niemand gesagt, dass es leicht ist. Was mich nervt ist die ständige Gegenargumention (die ich auch von mir kenne) wenn jemand ein Kompliment macht und man argumentativ immer wieder dagegen argumentiert. Das bringt absolut nichts und wird auch nichts an der Meinung des Gegenübers ändern. Sicher, am wichtigsten ist immer noch, dass man sich selbst wohlfühlt und sich versucht, zu akzeptieren. Aber ich finde, man sollte sich eher durch Komplimente aufbauen und diese nicht zum Anlass nehmen, sich noch mehr fertig zu machen. Sollte, nicht, dass es so einfach geht.
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- Aquilino Maestrani -
>Ich neige auch zu Romanen, aber nicht zu solch Oberflächlichkeiten.
Ich kann zu allem Romane schreiben.
>Das ist für mich nichts was man an dieser Stelle näher analysieren >müsste. Ganz einfach.
Eigentlich wollte ich auch nur kommentieren, dass ich es lustig finde, dass er ausgerechnet Beispiele rausgesucht hat, auf deren Makeln seit einiger Zeit eh nur noch rumgehackt wird und die schon lange keine Sau mehr für perfekt hält. Und Kommentare sind ja schließlich dazu da, um eine Bemerkung zum Text zu machen, oder etwa nicht?
Außerdem hatte ich nicht erwartet, dass jetzt JEDER darauf eingeht. Ich dachte, Sternwanderer sagt dann einfach "Tja, bin wohl etwas Oldschool *g*" und das wars. Aber stattdessen hat jeder etwas dazu sagen müssen und deinen "Wer's braucht" Kommentar fand ich auch nicht sonderlich nett formuliert... Und dann gerät sowas schnell in eine Diskussion.
>Und mal ehrlich, nur, weil wir uns hier auf Animexx befinden, >sind diese und deren Geschmack nicht das Maß der Dinge, an denen >man seine Beispiele bringt oder argumentiert.
Ich verstehe wirklich nicht, was du meinst. Könntest du das bitte näher ausführen?
>Wir sind fast ein Jahrzehnt älter als du, dann lass uns Greisen >doch die uralten Beispiele ;-) Sind halt nimmer up to date.
Siehe oben.
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Sind aber eher Diskussionen, die ich nicht in Foren führe, bin da etwa anders als mein Mann gestrickt und bevorzuge Face-to-Face Diskussionen, was vielleicht daran liegt, dass ich im Büro arbeite und langes PC Sitzen im Privatleben daher zur Abneigung geworden ist. Manchmal wäre ich auch gerne noch Schüler oder Studentin, bin immer fasziniert, wieviel Energie ihr hier alle reinstecken könnt, nur, um eure Standpunkte zu untermalen. Mir fehlt da die Motivation, habe da andere Prioritäten.
Daher spiele ich nun nicht mehr den Erklärbär, sondern lehne mich zurück und lese weiter still mit. Das ist meine Art der Klatschblätter, Animexx ist meine Boulevardpresse geworden ;-)
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>Mein Kommentar ist lediglich deshalb nicht "so nett" weil das, was >ich zwischen den Zeilen gelesen habe, auch nicht wirklich neutral >rüberkam. Sicher, man kann es so interpretieren wie Ladeniel, aber >für mich kam da halt etwas anderes dabei heraus, was die anderen >Postings nicht unbedingt abgemildert haben. So ist das eben, >Forenalltag, Diskussionen zwischen A + B und was beide daraus >interpretieren.
Ich hoffe aber, dass ich inzwischen jedem klar gemacht habe, dass ich mir durchaus über die Nichtigkeit dieses Celebrities-Wissen bewusst bin. Es ist ein netter Zeitvertreib und mehr nicht. Mir persönlich macht er unglaublich Spaß - würde mich sogar als Hardcore-Fan bezeichnen - aber es ist nichts, mit dem man sich auskennen MUSS. (Das wollte ich auch nie suggerieren.)
Wie gesagt, ich wollte nur kommentieren, dass ich es lustig finde, dass Sternwanderer ausgerechnet die unpassendsten Beispiele rausgesucht hat und mehr nicht. Als dann aber ständig mehr Leute darauf eingegangen sind, hatte ich das Bedürfnis näher zu erläutern, WARUM GENAU ich es lustig finde. Und dies hat dann eben in Romanen geendet.
>Daher spiele ich nun nicht mehr den Erklärbär, sondern lehne >mich zurück und lese weiter still mit.
Oh nein, jetzt werde ich mit diesem Satz, den ich nicht verstehe, und meinem Schicksal einfach so allein gelassen. D8
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Verzeih, das sollte an sich noch mit hinein: Dass man mit so einer Vorliebe nicht verstanden wid, liegt nicht nur daran, dass wir uns in einem Anime/Manga/Japanforum befinden, auch im sonstigen Alltag wird man gerne dafür belächelt und bekommt schnell einen gewissen Stempel aufgedrückt.
Zum Rest: Siehe vorherigen Post, für mich ist das hier leichter Zeitvertreib, hänge mich da nicht zu stark rein, dafür ist es mir gerade nicht wichtig genug.
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>@LostVampire: Das hat auch niemand gesagt, dass es leicht ist. >Was mich nervt ist die ständige Gegenargumention (die ich auch >von mir kenne) wenn jemand ein Kompliment macht und man >argumentativ immer wieder dagegen argumentiert. Das bringt >absolut nichts und wird auch nichts an der Meinung des >Gegenübers ändern. Sicher, am wichtigsten ist immer noch, dass >man sich selbst wohlfühlt und sich versucht, zu akzeptieren. >Aber ich finde, man sollte sich eher durch Komplimente aufbauen >und diese nicht zum Anlass nehmen, sich noch mehr fertig zu >machen. Sollte, nicht, dass es so einfach geht.
Da hast du schon recht, wobei ich da beide Seiten nervig finde, wenn es übertrieben wird.
Ja, wenn man ein Kompliment bekommt, wäre es gut, wenn man sich einfach darüber freut, anstatt eine ellenlange Diskussion vom Zaun zu brechen.
Andersherum aber genauso.
Wenn jemand einfach sagt, dass er mit etwas unzufrieden ist (und damit meine ich jetzt nicht die Menschen, die einfach nur Komplimente hören wollen, sondern die, die WIRKLICH mit etwas an sich unglücklich sind), dann muss man da genauso wenig ständig dagegen argumentieren und immer wieder sowas sagen, wie "Was??? Du bist doch verrückt!! Akzeptier' dich gefälligst!" - das finde ich genauso daneben.
Nur, weil wer anderes meine Makel akzeptiert, muss ich das noch lange nicht.
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>Verzeih, das sollte an sich noch mit hinein:
Danke ^^
>Dass man mit so einer Vorliebe nicht verstanden wid, liegt nicht >nur daran, dass wir uns in einem Anime/Manga/Japanforum befinden, >auch im sonstigen Alltag wird man gerne dafür belächelt und >bekommt schnell einen gewissen Stempel aufgedrückt.
Hm, nein, ich würde schon sagen, dass man auf Animexx deutlich schneller, häufiger und stärker dafür "verurteilt" wird. Ich denke, dass unter "Nicht-Animexxlern" das Verständnis wesentlich größer ist, viele Frauen (jeder Altersgruppe) kaufen ja beispielsweise Magazine à la Glamour, Cosmopolitan, ELLE, Vogue, JOY, InStyle, ... usw. Aus meiner Klasse z.B. lesen 9 von 12 Mädchen diese Magazine regelmäßig - wohingegen ich denke, dass du auf Animexx kaum jemanden finden wirst, der dies tut. Und selbst wenn diese Magazine zu 80% aus Werbung bestehen, so beschäftigen sie sich doch auch mit Promi-Klatsch. Die bekommt man als Frau ja auch immer beim Friseur vorgelegt... Wie gesagt, der Ottonormalbürger konsumiert eigentlich schon eine gewisse Portion Celebrity Gossip. Verpönt ist sowas eher bei Leuten, die sich zwanghaft von der Masse abheben wollen. Ich will damit übrigens nicht sagen, dass jeder, der sich nicht mit Celebrities beschäftigt, krampfhaft anders sein will. Ich sage nur, dass Menschen, die ums Verrecken individuell und originell sein wollen, dazu tendieren, dieses Hobby leichtfertig und von vornherein zu belächeln, einfach aus dem Grund, weil es so "Mainstream" ist und sie selbst unbedingt total anders sein wollen. Und in diese Kategorie fällt der durchschnittliche User-chan hier meiner Meinung nach.
Dasselbe Drama ist's hier z.B. auch mit dem Alkohol. Die meisten Menschen mögen Alkohol und trinken ihn auch gerne. Und ich rede jetzt nicht vom Komasaufen, sondern vom ganz Normalen "Ich gehe mit Freunden weg und trinke ein paar Bier". Für die meisten Menschen im "Real Life" ist das völlig okay, aber sobald du hier auf Animexx auch nur das Wort "Alkohol" erwähnst, wirst du fast gelyncht. Es ist eine Sache, persönlich keinen Alkohol zu mögen, und wiederum eine andere, das Zeug sofort und unabdingbar verbieten zu wollen und jeden zu verurteilen, der sich mal ein Glas Rotwein gönnt. Letztere Einstellung findet man auf Animexx aber sehr sehr häufig, was ich auch meiner Theorie vom "zwanghaft anders sein wollen" zuschiebe. Na ja, genug des OT.
>Zum Rest: Siehe vorherigen Post, für mich ist das hier leichter >Zeitvertreib, hänge mich da nicht zu stark rein, dafür ist es >mir gerade nicht wichtig genug.
Ist ja auch in Ordnung. Du musst auch nicht mehr antworten, wenn du nicht willst.
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Ernsthaft? OO Mexxler lieben Extreme. (;
Aber zum Thema:
Ich wage zu behaupten, dass Sternwanderer Recht hat und jede Frau, wohl auch jeder Mensch, etwas an sich finden kann, das er/sie gerne anders hätte. Aber lost_vampire hat es ja schon gesagt, es ist die Frage, wie man damit umgeht. Wenn ich jetzt sage, ich wäre gerne ein wenig größer/kleiner/schlanker/was auch immer, aber das nicht in Selbsthass ausartet, ist es ganz normal. Ich glaube, dass die meisten Frauen, die etwas an sich bemängeln, sich durchaus leiden können. Manchmal hab ich das Gefühl, dass sie es nur nicht gerne sagen. Wie oft bekommt man es denn schon mit, dass mal jemand sagt, dass er ganz zufrieden mit sich ist? Gerade Frauen stehen doch oft zusammen und bemängeln sich. Und nein, das hört nicht nach der Pubertät auf! XD (tragisch...)
DANKE!!! ^^
Ich glaube, das hier ist der beste Eintrag, den ich bisher von Dir gelesen habe. Und ich liebe Deine Ehrlichkeit. Nicht nur bei diesem Eintrag.
Der einzige Punkt, an dem ich mich hier störe (und vermutlich damit nicht alleine stehe - wie gesagt, die anderen Kommentare habe ich nicht gelesen) ist Dein Allgemeingültigkeitsanspruch in der Einleitung. Auf mich trifft es nicht zu.
Zu behaupten, ich hätte keine Makel (die mich gelegentlich stören), wäre gelogen. Immerhin, auch ich bin nicht perfekt. (Und das ist auch gut so.) Allerdings, und da fängt es schon an, fallen mir nur genau zwei Punkte ein, die mich hin und wieder an mir stören, wenn ich in den Spiegel sehe. Meine Haut und meine Nase. ^^
Erstere wegen der Unreinheiten und der unschönen Narben. Gegen beide ließe sich etwas tun. Nur stört es mich dann so sehr un auch wieder nicht. Ich ärgere mich einen Moment drüber, wenn ich in den Spiegel sehe, dann zucke ich mit den Schultern und sage mir: "Na und? Dann ist es halt so. Damit kann ich leben."
Und meine Nase kommt mir selbst immer wieder etwas zu groß vor. Trotzdem würde ich nicht mal dann, wenn ich eine Schönheits-OP geschenkt bekommen würde, etwas daran ändern wollen. Das ist MEINE Nase. Mehr als das: Das ist ein richtiges Familienerbstück! ^^ Meine beiben Brüder haben die gleiche Nase (wohl der Hauptgrund dafür, dass man uns immer wieder sofort als Geschwister erkennt) und unser Großvater hatte sie auch. Wir scherzen immer wieder darüber, dass wir alle seine Nase geerbt haben. Das würde ich mir nicht nehmen wollen. Und seit ich mal mit dem älteren Bruder festgestellt habe, dass wir beide die jeweils eigene Nase für leicht zu groß geraten halten, die jeweils andere Nase im Gesicht des jeweils anderen dafür perfekt finden, stört es mich auch sehr viel weniger. ^^
Es gibt also Frauen, die sich ihrer Makel absolut bewusst sind, sich damit allerdings arrangiert haben und sehr gut damit leben können. Auch ohne stundenlang darüber zu jammern und zu klagen. ;) Ganz im Gegenteil: Ich möchte gar nicht perfekt sein! Um Himmels Willen! Blos nicht! Ich möchte auch nicht ewig jung oder ewig schön sein. Wozu? Ich möchte doch mein Leben GANZ leben und auskosten, mit ALLEM, was dazu gehört. Alter, Krankheit und der ein oder andere Makel gehören da doch auch dazu.
Und ich weiß, ich bin nicht die einzige Frau, die so denkt. ^^
Trotz dieser einen Kritik finde ich diesen Eintrag so großartig, dass ich den jetzt definitiv weiter leiten werde. ^^
Nochmal: Vielen Dank!
Dabei sein ist alles!
> Ich glaube, das hier ist der beste Eintrag, den ich bisher von Dir gelesen habe. Und ich liebe Deine Ehrlichkeit. Nicht nur bei diesem Eintrag.
Esist zumindest der mit den meisten Visits und Aufrufen, aber auch der am kontroversesten Diskutietre.^^
> Der einzige Punkt, an dem ich mich hier störe (und vermutlich damit nicht alleine stehe - wie gesagt, die anderen Kommentare habe ich nicht gelesen) ist Dein Allgemeingültigkeitsanspruch in der Einleitung.
Ich dachte auch, dass genau dieser Grund für Diskussionen wäre. Um genau zu sein habe ich ihn nur deswegen eingefügt, weil sich die Leute so auto9matisch mehr damit auseinandersetzen. So absolut war der also nicht gemeint, dass war eher Provokation.^^
> Und meine Nase kommt mir selbst immer wieder etwas zu groß vor. Trotzdem würde ich nicht mal dann, wenn ich eine Schönheits-OP geschenkt bekommen würde, etwas daran ändern wollen. Das ist MEINE Nase.
genau so sollte es auch sein. Ich finde ejdenfalls dem Foto nach verleiht sie deinem gesicht etwas eigenes, interessantes.^^
> Es gibt also Frauen, die sich ihrer Makel absolut bewusst sind, sich damit allerdings arrangiert haben und sehr gut damit leben können. Auch ohne stundenlang darüber zu jammern und zu klagen. ;)
Leider allerdings zu wenige.^^
> Trotz dieser einen Kritik finde ich diesen Eintrag so großartig, dass ich den jetzt definitiv weiter leiten werde. ^^
> Nochmal: Vielen Dank!
Oh, vielen Dank!^^
"Of course you are," he replied. "I understand perfectly because I'm in love with myself. The fact that I'm not transfixed in front of the nearest mirror takes a great deal of self-control." (Lestat in Blackwood Farm)
Kritik, Kosmetik & Co.
Ah, verstehe. Nachdem ich die Kommentare nun doch überflogen habe, wundere ich mich etwas, dass da eigentlich kaum drauf eingegangen wurde. Nun gut. ^^
> genau so sollte es auch sein. Ich finde ejdenfalls dem Foto nach verleiht sie deinem gesicht etwas eigenes, interessantes.^^
Danke sehr. ^^ Es ist jedenfalls keine "Allerweltsnase". *g*
> Leider allerdings zu wenige.^^
Volle Zustimmung.
Dabei sein ist alles!
Je weiter man von der Perfektion entfernt ist, desto schwieriger ist es, in den meisten Bereichen des Lebens etwas zu erreichen. Damit meine ich nicht ausschließlich Bereiche wie die oft als Beispiel genannte Partnerwahl, sondern auch Freunde, Beruf und allgemein alles, wo man von anderen Menschen abhängig ist.
Auf äußerlich attraktive Menschen wird meiner Erfahrung nach von Anfang an ganz anders zugegangen als auf hässlichere Personen. Wenn man in einen Raum voller fremder Menschen kommt, ist es völlig normal, dass der Blick und das Interesse primär an denen hängen bleibt, die hübsch sind; weniger hübsche werden oft viel weniger stark wahrgenommen, man befasst sich sehr wahrscheinlich nicht weiter mit ihnen, geht nicht auf sie zu und beginnt kein Gespräch mit ihnen. Das ist keine selbst getroffene Entscheidung, sondern passiert unbewusst - und auch bei Menschen, die sich selbst nicht für oberflächlich halten (wollen) und immer wieder betonen, dass der Charakter doch das einzig Wichtige am Menschen sei.
Wenn man
nicht schreiend mit um den Hals gehängten Leuchtreklamen durch die Gegend hüpftsich nicht gezwungen auffällig verhält, wird man als hässlicher Mensch oft einfach unbewusst ignoriert und hat es deshalb bedeutend schwerer, neue Bekanntschaften zu schließen oder im Beruf aufzusteigen.Da ist das Streben nach Perfektion doch völlig logisch!
Und dass sich auch wunderschöne Menschen für hässlich halten und immer wieder neue Makel entdecken, liegt nicht zwingend an den bösen, bösen Medien, sondern einfach in der Natur des Menschen. Man will immer mehr - mehr Geld, mehr Macht, mehr Glück, mehr Schönheit. Schon vor Jahrhunderten, als es die heute bekannten Medien noch gar nicht GAB, zwängten sich die Frauen, die es sich leisten konnten, in enge Korsetts, trugen schweißtreibende Perücken und schmierten sich kiloweise Puder ins Gesicht, um ihre Imperfektion zu verstecken.
Mag sein, dass das heutige Schönheitsideal schwerer zu erreichen ist als das damalige, aber im Prinzip ist diese menschliche Verhaltensweise seit Jahrhunderten dieselbe.
Das ist jetzt nicht speziell an dich gerichtet, Sternwanderer, du könntest ja durchaus jemand sein, der wirklich keine Perfektion von seinem weiblichen Gegenüber erwartet und für den äußere Schönheit nur zweitrangig ist - aber bei den meisten Menschen, die dies von sich behaupten, ist es meiner Erfahrung nach pure Heuchlerei. Wie gesagt, ich kenne dich nicht und spreche dich persönlich hiermit ausdrücklich nicht an, doch meiner Erfahrung nach reden viele Menschen, die ständig leere Sprüche wie "Wahre Schönheit kommt von innen!" und "Was wirklich zählt, ist das Herz!" herausposaunen, sich dies nur ein, um sich weniger oberflächlich zu fühlen oder nach außen hin einen "guten Menschen" darzustellen.
Dass schöne Menschen bevorzugt werden, ist zwar irrational, ungerecht und schlimm, aber leider auch absolut natürlich, und Menschen, die dies nicht tun, weder bewusst noch unbewusst, sind, so habe zumindest ich es erlebt, absolute Einzelfälle. Aber wie gesagt, vielleicht kenne ich ja auch einfach nur die falschen Leute :/
Auch das Streben nach Perfektion liegt in der Natur des Menschen. Ich kenne absolut begnadete Zeichner, die trotzdem ständig Fehler und Mängel in ihren - in meinen Augen schon perfekten - Bildern entdecken und schwer arbeiten, um sich zu verbessern. Wieso sollte es da im Punkt "Schönheit" anders sein?
Der Mensch ist (sorry für die Dorftrottelphilosophie) niemals glücklich, sonst wäre er schon längst ausgestorben, und dies wirkt sich leider auf alle Bereiche des Lebens aus.
Ach ja, und kurz noch hierzu:
>Lebt gesund und mit euch im Einklang, DAS macht wirklich schön und hält wirklich jung.
Das ist nicht ganz richtig, finde ich. Ein entstelltes Gesicht kann man auch durch eine gesunde Lebensweise nicht verschönern, da hilft nur tonnenweise Make-Up oder der Gang zum Schönheitschirurgen, und ein schönes Gesicht ist eines der wichtigsten Bedingungen für insgesamte Schönheit, wenn nicht sogar die allerwichtigste.
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1337·π:100≈Sinn des Lebens.
Wirklich Häßlich zu sein ist allerdings auch schon eine Kunst.
> Je weiter man von der Perfektion entfernt ist, desto schwieriger ist es, in den meisten Bereichen des Lebens etwas zu erreichen.
Keineswegs, man muss es nur ausgleichen können irgendwie. Gutes Aussehen ist ein Weg zum Ziel, aber weder der einzige, noch ein sicherer. Hier bist du jetzt etwas zu mediengeprägt fürchte ich.
> Damit meine ich nicht ausschließlich Bereiche wie die oft als Beispiel genannte Partnerwahl, sondern auch Freunde, Beruf und allgemein alles, wo man von anderen Menschen abhängig ist.
Also ich bin weiß Gott kein wirklich gut aussehender Mann. Trotzdem habe ich keine problem damit Freunde zu finden, hatte keine Probleme bei der Partnerwahl und im Beruf komme ich auch klar.
> Auf äußerlich attraktive Menschen wird meiner Erfahrung nach von Anfang an ganz anders zugegangen als auf hässlichere Personen. Wenn man in einen Raum voller fremder Menschen kommt, ist es völlig normal, dass der Blick und das Interesse primär an denen hängen bleibt, die hübsch sind;
Nicht zwingend. Der Blick bleibt an denen hängen, die Selbstsicherheit ausstrahlen. Wer gerade geht, ein gewinnendes Lächeln zeigt und sich nicht einschüchtern lässt.
Sicher mag es Leute geben die Wudnerschön sind, so sehr, dass sie das nicht brauchen. Aber wieviele davon trifft man schon?
> Wenn man
nicht schreiend mit um den Hals gehängten Leuchtreklamen durch die Gegend hüpftsich nicht gezwungen auffällig verhält, wird man als hässlicher Mensch oft einfach unbewusst ignoriert und hat es deshalb bedeutend schwerer, neue Bekanntschaften zu schließen oder im Beruf aufzusteigen.> Da ist das Streben nach Perfektion doch völlig logisch!
> Und dass sich auch wunderschöne Menschen für hässlich halten und immer wieder neue Makel entdecken, liegt nicht zwingend an den bösen, bösen Medien, sondern einfach in der Natur des Menschen. Man will immer mehr - mehr Geld, mehr Macht, mehr Glück, mehr Schönheit.
Wieso gibt es dann zufriedene Menschen?
eise seit Jahrhunderten dieselbe.
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> Das ist jetzt nicht speziell an dich gerichtet, Sternwanderer, du könntest ja durchaus jemand sein, der wirklich keine Perfektion von seinem weiblichen Gegenüber erwartet und für den äußere Schönheit nur zweitrangig ist - aber bei den meisten Menschen, die dies von sich behaupten, ist es meiner Erfahrung nach pure Heuchlerei.
Ich sagte hier auch nciht, dass das aussehen egal wäre. Ich sage nur, dass es nicht so wichtig ist, wie alle immer denken, speziell uns Männern.
> Auch das Streben nach Perfektion liegt in der Natur des Menschen. Ich kenne absolut begnadete Zeichner, die trotzdem ständig Fehler und Mängel in ihren - in meinen Augen schon perfekten - Bildern entdecken und schwer arbeiten, um sich zu verbessern. Wieso sollte es da im Punkt "Schönheit" anders sein?
Es ist ein Unterschuied, obn man ein Handwerk verbessert, oder fast schon in Selbsthass verfällt, weil man seinen Hintern ansieht...
> >Lebt gesund und mit euch im Einklang, DAS macht wirklich schön und hält wirklich jung.
>
> Das ist nicht ganz richtig, finde ich. Ein entstelltes Gesicht kann man auch durch eine gesunde Lebensweise nicht verschönern, da hilft nur tonnenweise Make-Up oder der Gang zum Schönheitschirurgen, und ein schönes Gesicht ist eines der wichtigsten Bedingungen für insgesamte Schönheit, wenn nicht sogar die allerwichtigste.
Ich sagte da irgendwo auch "Krankheiten mal außen vorgelassen". Da schloss ich so etwas mit ein.
"Of course you are," he replied. "I understand perfectly because I'm in love with myself. The fact that I'm not transfixed in front of the nearest mirror takes a great deal of self-control." (Lestat in Blackwood Farm)
Kritik, Kosmetik & Co.
Nun ja, ich weiß nicht, ob meine Ansprüche einfach nur zu hoch sind, aber zumindest in meiner Umgebung kommt auf zehn einigermaßen hübsche Menschen mindestens ein wirklich hässlicher.
> Keineswegs, man muss es nur ausgleichen können irgendwie. Gutes Aussehen ist ein Weg zum Ziel, aber weder der einzige, noch ein sicherer. Hier bist du jetzt etwas zu mediengeprägt fürchte ich.
Diese anderen Wege bleiben aber trotzdem mühsamer als der durch Schönheit geebnete, und das war, was ich ausdrücken wollte. Ich meinte nicht, dass es als hässlicher Mensch unmöglich ist, etwas zu erreichen, ich habe nur geschrieben, dass es schwieriger ist. Man muss sich mehr anstrengen, um dasselbe zu erreichen.
> Also ich bin weiß Gott kein wirklich gut aussehender Mann. Trotzdem habe ich keine problem damit Freunde zu finden, hatte keine Probleme bei der Partnerwahl und im Beruf komme ich auch klar.
Dies wird jetzt nach Haarspalterei oder einem lahmen Argument klingen, aber: Woher weißt du, dass es als schönerer Mensch nicht NOCH einfacher gewesen wäre?
> Nicht zwingend. Der Blick bleibt an denen hängen, die Selbstsicherheit ausstrahlen. Wer gerade geht, ein gewinnendes Lächeln zeigt und sich nicht einschüchtern lässt.
> Sicher mag es Leute geben die Wudnerschön sind, so sehr, dass sie das nicht brauchen. Aber wieviele davon trifft man schon?
Wie gesagt, ich stütze mich nur auf eigene Beobachtungen und Erfahrungen, es kann natürlich sein, dass diese falsch oder manipulierbar sind; aber ich beobachte meine Umwelt wirklich viel, ich bin schrecklich wissensdurstig und ich persönlich konnte bisher nur das Gegenteil deiner Aussage feststellen. Das Problem bei solchen auf Beobachtungen gestützten Thesen ist natürlich die große Subjektivität jener. Wenn du etwas anderes beobachtet hast, kann ich das selbstverständlich weder überprüfen, noch widerlegen.
Allerdings konnte ich bisher nur feststellen, dass Unattraktive sich für das selbe Maß an Aufmerksamkeit mehr anstrengen müssen als Attraktive.
> Wieso gibt es dann zufriedene Menschen?
Gibt es die wirklich? Muss mir entgangen sein.
Nach der Maslowschen Bedürfnispyramide kann dauerhafte Zufriedenheit allerdings nur erlangt werden, wenn das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und noch davor das nach Geltung, Anerkennung und (Selbst-)Akzeptanz erfüllt ist. Und diese zwei großen Stufen der Pyramide schaffen nur sehr, sehr wenige Menschen, besonders weil Selbstverwirklichung keine Grenzen nach oben hin kennt.
Ich kenne selbst kenne jedenfalls keine zufriedenen Menschen, irgendwas fehlt immer zur Zufriedenheit, nicht nur, was das Aussehen betrifft.
> Ich sagte hier auch nciht, dass das aussehen egal wäre. Ich sage nur, dass es nicht so wichtig ist, wie alle immer denken, speziell uns Männern.
Das ist wieder eine subjektive Sache. Alles, was ich erlebt habe, weist auf das Gegenteil hin. Vielleicht hat das mit meinem Alter zu tun, das hattest du in den Kommentaren ja auch mehrmals erwähnt, also kann ich wohl nur aufs Erwachsenwerden hoffen.
> Es ist ein Unterschuied, obn man ein Handwerk verbessert, oder fast schon in Selbsthass verfällt, weil man seinen Hintern ansieht...
Gut, dann nehme ich ein anderes Beispiel: Intelligenz. Oder vielmehr "schulische Leistung". Wie viele Menschen fallen in Verzweiflung, weil sie "nur" einen Realschulabschluss haben? Oder "nur" ein dreier-Abi? Auch wenn ihre Existenz mit diesen Leistungen ausreichend gesichert sein sollte und sie immer noch "besser" sind als 50% der Deutschen?
Oder denk an die Menschen, die nie genug Geld haben können, auch wenn sie schon die dritte Villa gekauft haben. Sie wollen immer mehr.
Was ich damit ausdrücken will: Man orientiert sich IMMER nach oben, in allen Lebensbereichen, und in Maßen ist das auch gut so, sonst gäbe es keinen Fortschritt und wir wären längst ausgestorben. Leider ist diese Angewohnheit kaum zu kontrollieren und führt zu Auswüchsen wie Geld-, Leistungs- und eben Schönheitswahn.
> Ich sagte da irgendwo auch "Krankheiten mal außen vorgelassen". Da schloss ich so etwas mit ein.
Das Wort "entstellt" war unglücklich gewählt, tut mir Leid. Ich meinte damit nichts, was von außen, also durch Krankheiten oder Unfälle, verursacht wurde, sondern einfach nur "normale", angeborene Hässlichkeit. Bei einem hässlichen Gesicht helfen Sport und gesunde Ernährung nicht, das meinte ich.
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1337·π:100≈Sinn des Lebens.
Nicht zwingend. Wer von Natur aus selbstbewußt ist, hat es ebenfalls leicht. Selbes Spiel. Andere müssen dann eben nachhelfen. Nur sollte man das nicht zum großen Lebensinhalt machen.
> Ich meinte nicht, dass es als hässlicher Mensch unmöglich ist, etwas zu erreichen, ich habe nur geschrieben, dass es schwieriger ist. Man muss sich mehr anstrengen, um dasselbe zu erreichen.
Ohne Selbstbewußtsein ist es ebenfalls schwieriger.
> Dies wird jetzt nach Haarspalterei oder einem lahmen Argument klingen, aber: Woher weißt du, dass es als schönerer Mensch nicht NOCH einfacher gewesen wäre?
Es geht immer einfacher. Mit mehr Connections wäre es noch einfacher, mit mehr Schönheit, mit mehr Geld, etc. Du sprachst aber davon, dass es ohne nicht möglich wäre.
> Allerdings konnte ich bisher nur feststellen, dass Unattraktive sich für das selbe Maß an Aufmerksamkeit mehr anstrengen müssen als Attraktive.
Du tust nun aber so, als gäbe es einen allgemeingültigen Geschmack der bei jedem zutrifft. Ist aber nicht so.
> Gibt es die wirklich? Muss mir entgangen sein.
Sieht so aus.
> Nach der Maslowschen Bedürfnispyramide kann dauerhafte Zufriedenheit allerdings nur erlangt werden, wenn das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung und noch davor das nach Geltung, Anerkennung und (Selbst-)Akzeptanz erfüllt ist. Und diese zwei großen Stufen der Pyramide schaffen nur sehr, sehr wenige Menschen, besonders weil Selbstverwirklichung keine Grenzen nach oben hin kennt.
Wirtschaft/WIssenschaft ungleich wahres Leben. Klingt in der Theorie alles super, in der Praxis sieht aber vieles anders aus. Im callcenter wurde uns auch erzählt, wir müssten so und so reageiren. Das funktioniert in der Praxis aber eben nicht so.^^
> Ich kenne selbst kenne jedenfalls keine zufriedenen Menschen, irgendwas fehlt immer zur Zufriedenheit, nicht nur, was das Aussehen betrifft.
Du setzt nun allgemeine Zufriedenheit mit absoluter Zufriedenheit gleich. Das ist ein Unterschied.
> Das ist wieder eine subjektive Sache. Alles, was ich erlebt habe, weist auf das Gegenteil hin.
Lass uns mal weitersprechen wenn du in mein Alter kommst, dann sieht vieles Anders aus, wie du schon unten sagst.
> Gut, dann nehme ich ein anderes Beispiel: Intelligenz. Oder vielmehr "schulische Leistung". Wie viele Menschen fallen in Verzweiflung, weil sie "nur" einen Realschulabschluss haben?
Wer trotzdem einen guten Job hat wird nicht vor einer Enzyklopedie hängen und sich beklagen wie dumm er doch ist. Zumindest im Normalfall. Und dann schau dir mal eine typische Frau vor dem Spiegel an.
> Oder denk an die Menschen, die nie genug Geld haben können, auch wenn sie schon die dritte Villa gekauft haben. Sie wollen immer mehr.
Ist genau so schädlich und problematisch, nur viel seltener anzutreffen als Beschwerden über das aussehen.
> Was ich damit ausdrücken will: Man orientiert sich IMMER nach oben, in allen Lebensbereichen,
Nicht immer. Ich habe gar nicht vor reich zu werden, wie ein Filmstar auszusehen oder ähnliches. Ich bin zufrieden wenn ich mein auskommen und meine Familie habe. Und damit bin ich nicht alleine.
> Das Wort "entstellt" war unglücklich gewählt, tut mir Leid. Ich meinte damit nichts, was von außen, also durch Krankheiten oder Unfälle, verursacht wurde, sondern einfach nur "normale", angeborene Hässlichkeit. Bei einem hässlichen Gesicht helfen Sport und gesunde Ernährung nicht, das meinte ich.
Häßlichkeit ist Ansichtssache. Und an sich kann jeder Mensch, der nicht wirklich entstellt durch Krankheit, Erbfehler oder Unfall ist, etwas aus sich machen.
Weitere Kommentare spare ich mir, es beginnt schon alles sich zu wiederholen, wurde hier alles schon mehrmals genannt.^^
"Of course you are," he replied. "I understand perfectly because I'm in love with myself. The fact that I'm not transfixed in front of the nearest mirror takes a great deal of self-control." (Lestat in Blackwood Farm)
Kritik, Kosmetik & Co.
Ich hoffe, es stört nicht allzusehr, wenn ich noch ganz kurz etwas klarstelle, falls doch, tut mir das Leid^^
Du hast nämlich geschrieben:
> Du sprachst aber davon, dass es ohne [Schönheit] nicht möglich wäre.
Und das habe ich wirklich niemals gesagt, und wenn das so stehen bleibt, zwickt das ein wenig an mir^^. Was ich gesagt hatte, war dies:
>Je weiter man von der Perfektion entfernt ist, desto schwieriger ist es, in den meisten Bereichen des Lebens etwas zu erreichen.
und dies:
>Ich meinte nicht, dass es als hässlicher Mensch unmöglich ist, etwas zu erreichen, ich habe nur geschrieben, dass es schwieriger ist.
Schönheit macht vieles leichter und ist deshalb erstrebenswert für die meisten Menschen; wenn man nicht schön ist, hat man definitiv einen Nachteil, den man zwar ausgleichen kann, ohne den das Leben aber trotzdem einfacher wäre.
Wenn man selbstbewusst ist, ist das Leben leicht, aber wenn man selbstbewusst UND schön ist, ist es eben NOCH leichter. Darauf will man ungern verzichten, und wer nicht schön ist, hat einen unfairen Nachteil, deshalb wollen Frauen möglichst schön sein. Dies und nichts anderes meinte ich^^
> Du tust nun aber so, als gäbe es einen allgemeingültigen Geschmack der bei jedem zutrifft. Ist aber nicht so.
Ebenmäßige, relativ symmetrische Gesichtszüge, dichtes (oder gar kein, auf keinen Fall aber ausdünnendes) Haar, straffe Haut und harmonische Proportionen findet an Frauen jeder schön. Das behaupte ich jetzt einfach mal...
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1337·π:100≈Sinn des Lebens.
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Bin eine sehr sehr sehr unsichere junge "Frau" die nur schwer mit sich leben kann, aber sowas zu hören stärkt ungemein. Ich bin froh, dass du das hier geschrieben hast, einer der besten Weblogs, den ich gelesen habe. Kein Runtergemache, keine Schwarzmalerei. Einfach nur... Menschlichkeit und ganz wundervolle Worte, die einem die Augen öffnen. Vielen Dank. :)
Aber vieles von dem, was du geschrieben hast, sagt er auch öfter. Er hasst diese aufgespritzten Plastikweiber, er mag nichtmal blonde Haare und er findet es nicht witzig, wenn ich foundation oder Puder trage, weils bitter schmeckt. er findet meine fetten beine schön, er hat nichts gegen meine aknenarben und versteht nicht, wieso ich sie verstecke und meinen grauen ansatz an den schwarzen haaren sieht er gar nicht. Manchmal denke ich, ein mann zu sein wäre so viel stressfreier XD Ich weiß nicht, wieso frauen so sehr zur perfektion streben. sind wir alle borg? die streben auch zur perfektion, obwohl sie die niemals erreichen können.
Andersrum machen mich übrigens viele Dinge sehr glücklich, viel mehr als die fehler die ich habe, mich unglücklich machen. Okay, es gab da schon schwere aknezeiten und zeiten, wo ich mich wie ein richtig fettes weib gefühlt habe (mit BMI 19 hahaha), aber zur zeit is da nix.
ich hab ne schlanke figur, das macht mich sehr glücklich. ich liebe meine augenfarbe, auch wenn sie sich mit lila beißt. wayne? ich ummale sie trotzdem lila. ich hab halbwegs glatte haare, echt super! und ich hab so extrem tolle Fingernägel, dass ich die regelmäßig schneiden muss, denn abbrechen tun die nie.
Joa, ich bin nicht perfekt, aber was nahe dran ist, das finde ich besonders toll und erfreue mich dran.
und meine beine sind gar nicht fett. ich seh die nur immer von oben und sie sind etwas zu kurz, deswegen wirken sie so.