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Japan 03

Autor:  Celebriaen

Dienstag der 01.12.09

Zu spät aufgestanden. Grund dafür könnte die vorangegangene verplauderte Nacht sein.

Zur Stärkung gab es für jeden eine Kaki (auch Sharon-Frucht), welche wesentlich größer sind als bei uns O_o und auch nicht so matschig…

Danach sind wir dann ins „Pokemon Center“ gegangen. Oder besser wir haben es gesucht. Ausgestiegen sind wir bei der JR Yamanote-Linie Hamamatsuchô. Von dort sollte es nur ein Katzensprung sein, aber wir sind volle Kanne dran vorbei gelaufen, weil es so unscheinbar ist.
Endlich gefunden haben wir dann erstmal die ganzen Pokemon-Goodies bestaunt und Rumi hat etwas für ihren Bruder aufgesammelt.

Nach diesem spannenden Erlebnis sind wir Richtung Tokyo Tower gewandelt. Diesen erreicht, haben wir wegen des Preises beschlossen auf dem Boden zu bleiben und das gesparte Geld lieber für ein Crepe auszugeben. Rumi hat sich dann von den süßen Kombinationen losgelöst und ein Tuna-Curry-Käse-Crepe probiert. Das klingt im ersten Moment merkwürdig, war aber ganz lecker.

Der Tag war immer noch nicht zu Ende und auf Wunsch einer einzelnen Dame sind wir zu den Roppongi Hills gelaufen. Auf dem Weg sind wir in ein Don Quichotte (Ramsch-Laden) gehüpft und haben die ungesunden Fische entdeckt. Wirklich ungesund…Rumi spielte mit dem Gedanken Gift rein zu werfen um die armen Tiere zu erlösen.
Einen kleinen Cosplaykauf in Form von Scherzartikel-Zigaretten hat Rumi aber dann noch getätigt. Zweifelnd, dass das Geld für die Fische benutzt würde…
Roppongi wurde danach auch bald erreicht und wir haben 2 Fotos gemacht~

       

Das Fotosmachen nicht viel Zeit in Anspruch nimmt, sind wir dann nach Ikebukuro um dort einen Spielzeugladen zu suchen. In der Hoffnung dort gäbe es weiteres Cosplay-Zubehör…

Auf dem Weg sind wir in einem „Hello Kitty“ Laden gelandet. Der war für Rumis Geschmack eindeutig zu rosa aber Lyra und Niny haben sich gefreut. Lyra hat auch endlich die Tasche gefunden, die sie mitbringen sollte. Danach sind wir in groooßes Einkaufscenter gefallen. Dort stellte sich uns die Frage „Wo mag nur das Toys’r’us sein?“.
Letztendlich war er ganz unten, in der hintersten Ecke und alles was wir wollten gab es nicht. Dafür haben wir wieder viel Ungesuchtes gefunden und gekauft. Verflucht~

Diese „schwachen Momente“ sollten auch nicht so schnell aufhören.

Zunächst fanden wir einen Ghibli-Laden…in diesem wurde Rumi von einem schwachen Moment heimgesucht und verließ den Laden mit einem Terminplaner für das neue Jahr mit dem Ponyo-Thema.

Nebenan war ein Disney-Laden…nun erwischte es Lyra doppelt so schwer. Eine Tasse und ein Kissen-Plüschtier alla Susi (aus „Susi und Strolch“) wurden käuflich erworben.

Es folgte Ghibli – Schwacher Moment der 2te.
Nun wurde Niny schwach vor der flauschigen Totorodecke und Rumi erlag erneut dem Charme von Ghibli-Merchandise. Für sie waren es dieses Mal eine CD und ein Öhrchenkratzer.

Um so vieles leichter sind wir dann Richtung „Mamas“ Wohngebiet getuckelt. Dort haben wir dann zusammen mit ihr Fließband-Sushi gegessen. Niny und Lyra fanden das rotierende Roh-Fisch Menu sehr interessant, während sich Rumi auf die vegetarischen Sachen gestürzt hat.
Als es an den Nachtisch ging, hatte sich Lyra ein Süßkartoffelgericht herunter geangelt. Keine so gute Idee. Es war zu trocken…*staub pust*

Um sich die Zeit während des Wartens auf den Lieblingsteller zu vertreiben, hat man seine genutzten Tellerchen in einen Schlitz geworfen und sich Tellerspielen gewidmet. Als Belohnung erhielt man eine kleine Figur. Wir hatten *dramatische Musik einspielt* den Shrimp-Opi!!!

Nachdem wir uns von diesem „Schock“ erholt hatten, sind wir dann Richtung Heimat gerollt. Auf dem Weg hat Lyra dann ihren ersten betrunkenen Japaner gesehen. Mit „Mama“ haben wir dann auch noch Purikura gemacht und über Schuhpreise diskutiert. Zwischen unseren Vorstellungen lagen irgendwie…Welten.

Erschöpft sind wir dann nach Hause gekrochen.

Unsere Füße taten weh!

Mittwoch der 02.12.09

Ausnahmsweise sind wir heute zeitig aufgestanden. Zehn Uhr erwartete uns ein Termin.

Niny und Lyra haben ihre erste Rushhour erlebt. Es war voll, warm, eng eklig aber wir hatten keinen Perversen an uns dran. Und wir konnten sitzen. Niny hatte einen schwankenden Japaner im komatösen Zustand vor sich stehen. Und so manches Mal haben wir gebangt, ob sie im nächsten Moment platt gerollert wird.

Zehn Uhr sind wir dann im Ghibli Museum. Es war niedlich. Und auch sehr interessant zu sehen wie Zeichentrickfilme gemacht werden. Ein bisschen zu klein. Und zu viele Toiletten. Den Platz hätte man vielleicht anders nutzen können.

Für Lyra gab es zu wenig vom Wandelnden Schloss, für Rumi zu viele Gefahrenstellen im Laden und für Niny gab es zu wenig von den letzten Glühwürmchen.
Die Wendeltreppe war eindeutig zu klein für Rumi – Feststeckgefahr!

Nachdem wir durch waren sind wir zum Bahnhof zurück geschlendert.

Der nächste Punkt war dann der Tokyo Dome nahe der Kudanshita Station. Dort haben wir vor der Erforschung dieses Gebiets im Sonnenschein einen „Pizza“-Man gegessen. Ähnlich wie Germknödel, nur mit Inhalt. Bei uns Pizzageschmack.
Danach sind wir in den JumpShop gegangen. Dort haben wir Lose gezogen wo es als Preis einen Plüsch-Chopper, OnePiece-Folien und einen Anhänger-Chopper gab.

Gegenüber war ein Kitschladen, welche es ja „gar nicht häufig“ in Japan gibt. Dort haben wir aber allen Versuchungen widerstanden.

Weiter ging die Erkundung des TokyoDomes. Mal wieder ein Crepe gegessen. Rumi, immer noch von dem Süßen abgewendet, hatte eine Teriyaki-Käse-Mayo gegessen. Leider eine Pause ohne Sonnenschein und wir saßen gegenüber von Nick, dem gruseligen Clownsbär O___O

Nachdem der Tokyo Dome vollständig erkundet war, sind wir in ein „Tokyu Hands“ eine Art Galaria Kaufhof, nur mit viiiiel mehr Kleinkram für Cosplayzubehör.
Der Plan wurde gefasst, durch das eingenommene Geld vom Maid - Karaoke -jap. Crepe – Cafe ein Tokyu Hands zu eröffnen um nachfolgenden Cosplay-Generationen zu helfen. Vorher wollen wir jedoch noch einen 100-Yen-Shop eröffnen. 

Dann sind wir noch mal in das Shoppingcenter vom Vortag gegangen. Dort haben wir eine Schokolade getrunken (zweimal weis, einmal normal). Verwirrt und ohne Orientierung sind wir durch das Gebäude gewandelt. Keine Schwachen Momente.

Diese kamen erst im Anime-Gebäude gegenüber. Niny war verloren, Lyra nur ein bisschen und Rumi standhaft. (Wenn man davon absieht dass sie eine Cosplayzeitschrift gekauft hat, was sie nicht dazu zählt, aber ein einziger Kulli wird als „nur ein bisschen“ bezeichnet ~ Lyra Comment)

Nach dem wir uns von dem Gebäude losgelöst hatten sind wir dann Richtung nach Hause gewandert. Wo wir uns im Ryokan in den Aufenthaltsort unter den Kotatsu (warme Decke die unter dem Tisch befestigt ist, wo man seine Beine unter tun kann, schön warm X3) geschlichen und Instant Ramen geschlürft haben. Dieses Mal haben wir versucht die erlernte Stäbchenhaltung von der Kneipe zu übernehmen, damit wir nicht mehr wie Kinder essen. Ein schwieriges Unterfangen für Niny und Lyra, wie sich herausstellte.
Danach haben wir es endlich mal geschafft relativ früh ins Bett zu schleichen.

Unsere Füße tun weh.

Donnerstag der 03.12.09

Dank Niny wurden wir um 12.30 Uhr geweckt, dass nenne ich mal absolut verpennt… und was hörten wir an unsere Fensterscheiben klopfen… Regen… was nichts dazu beitrug das aufstehen, trotz des langen Schlafens zu erleichtern. Es war grau…

Nach einiger Überzeugungskraft an unsere schlaffen Glieder, haben wir uns doch geschafft zum aufstehen zu überreden und sind direkt nach Tokyo gefahren, was absolut nicht zu empfehlen ist. Alles voller hoher Gebäude und vollkommen uninteressant als Fotografiebegeisterter Touri. Das einzig gute was wir dort entdeckt haben war eine Touristeninformation. Und das am vorletzten Tag, genial… Aber Rumi hat die Damen dort in der Informationsstätte mit ihrem guten Japanisch beeindruckt (Nichts neues für Lyra und Niny ~ Side Comment)

Danach sind wir auf Anraten der Beratertante nach Ueno gefahren wo wir in ein Museum mit Kinderspielzeug rein wollten. Durch Pfützen und Regen haben wir uns zu dem Häuschen durchgekämpft, was dann auch noch geschlossen hatte, es sollte einfach nicht sein v.v

Weiter ging es dann zu den Einkaufstraßen, was gibt es schöneres, als im Regen shoppen zu gehen? Es wäre ja alles nicht so schlimm gewesen, wenn unsere aller drei Socken nicht eine matschige Konsistenz angenommen hätten und es bei jedem Schritt „Platsch, Platsch“ gemacht hätte, hinzu kam auch noch das Lyras Schirm gesuppt hat und vereinzelnd Regentropfen auf sie fallen gelassen hat. Um den Regen und den netten Gerüchen der ganzen Fische zu entkommen sind wir dann in ein Gamecenter geflüchtet. Dort haben wir uns die ganzen Greifer befüllt mit Süßigkeiten, Figuren und Plüschis angeschaut und unseren ersten Versuch gewagt ein Plüschi zu erangeln. Was kläglich gescheitert ist. Und dann haben wir unser Sucht gefrönt und Purikura gemacht, hach wie fein.

Erneut stürzten wir uns dann in den Regenverhangenen Tag und wanderten weiter zu einem 100 Yen Shop, wo wir beschlossen hatten einige Sachen für „Mama“ als Abschiedsgeschenk zusammen zu suchen. Wir wurden auch fündig, jetzt fehlten nur noch die Fotos sie auch mit drauf sollten, was bedeutete noch einmal zurück ins Gamecenter.

Dort dachten wir dann, mal wieder einen anderen Automaten auszuprobieren, allerdings scheiterte der Versuch am Ausdruck, weil wir an diesem Automaten nicht die Größe für die Fotos einstellen konnte. Was hieß einen erneuten  Versuch in dem Automaten von ersten Mal zu machen, da wussten wir nämlich dass wir die Größe im Nachhinein einstellen konnten. Was wir dann auch getan haben.

Schließlich sind wir von dem Regen zurück in Richtung Ryokan geflüchtet, wo wir vorher einen kleinen Abzweig in eine Ramenbar gemacht haben, wo wir dann mal richtigen Ramen gegessen haben. Ninys und Lyras Geschmack war das nicht direkt, das nächste Mal probieren wir eine andere Variante aus.

Dann ging es nach „Hause“ wo wir uns erneut unter dem Kotatsu verkrochen haben, nach dem wir uns alle die Socken gewechselt haben. Dann begann das Projekt „Geschenk für Mama“ fertig zu machen.

Wobei sich Rumi wunderbar gedrückt hat, in dem sie Reiseführer für einen Australier spielte. Lyra hat indessen gezeichnet und mit Niny später zusammen mit Wachsstiften coloriert. Das Ergebnis war, das es am Ende unheimlich glitzerig, funkelig, leuchtend war. Wir stellten uns alle insgeheim die Frage „Haben wir unsere Tochterrolle zu ernst genommen?“

Zum selben Zeitpunkt sind auch Kinder ins Hotel gezogen, was für uns drei ganz schrecklich war, sie waren selbst für Kinder unheimlich laut. Und haben auch noch die Tür aufgelassen, als sie hinaus gegangen sind, da Rumis Hintern zärtlich eingeeist wurde, hat sie sich entschlossen aufzustehen und diese zuzumachen.

Als wir so unter dem Kotatsu saßen ist Lyra aufgefallen, da sie mit dem Blick direkt zur Tür saß, das wir von Japanern durch die Tür angestarrt werden, die das unheimlich zu freuen schien und wir saßen da und fragten uns, warum?

Nach einigem ätzen und zettern, konnten wir uns dann von unserem geliebten Kotatsu trennen und sind ins Bett gewandert.

Unsere Füße taten nicht so weh.

Freitag der 04.12.09

Wir hatten noch nicht weiter gepackt und hatten es auch bis zum Nachmittag dieses Tages nicht vor. Den als erstes stand das Abschiedsessen mit „Mama“  an.

Die haben wir gegen 10 Uhr getroffen und sind mit ihr erstmal durch „Kappa-Bashi“ gezogen um dort nach einem Messer ausschau zu halten, welches wir auch gefunden haben. Ein bisschen über die Asakusa-Einkaufsstraße sind wir dann auch noch gewandelt.

Essen waren wir dann in einem berühmten Restaurant, welches sehr gehoben war. Und wahrscheinlich auch teuer. Es gab Shabu-Shabu und Sukiyaki. Bei ShabuShabu wird dünngeschnittenes Fleisch durch kochendes Wasser gezogen. Sukiyaki wird in einer zusammengemischten Soße angebraten. Dazu gibt es auch noch Gemüße bzw. Nudeln.  Es war lecker, auch wenn unserer Favorit beim Sukiyaki lag.

Vollgefressen haben wir uns dann verabschiedet und unsere Resteinkäufe erledigt. Ein Onsen haben wir auch noch gesucht. Nach einer kleinen Ewigkeit haben wir das auch gefunden, aber irgendwie wurden wir durch die Eingangs-Oma abgeschreckt und sind dann doch nicht reingegangen.

Stattdessen sind wir lieber Koffer packen gegangen. Das hat auch ein weilchen gedauert – ging aber auch irgendwann zu Ende~ Für den letzten Abend haben wir uns dann nochmal im Gemeinschaftsraum unter dem Kotatsu verkrochen und schon mal Fotos sotiert und die ersten Einträge verfasst.

In dieser Zeit kam dann auch unsere Okonomiyaki-Bekannte und brachte uns ein letztes kleines Abschiedsgeschenk voll mit japanischen Süßigkeiten. Unter anderem auch Schoko-Koala-Bären, welche es ja auch in deutschen Supermarktregalen gibt. 

Noch ein bisschen mit ihr geplaudert und ein letztes Foto gemacht und schon musste sie wieder gehen und wir haben noch ein bisschen gearbeitet. Irgendwann sind wir dann auch noch ins Bettchen gehuschelt.

Wir wollten ja am nächsten Tag früher aufstehen, aber irgendwie hat der Wecker nicht geklingelt – und das an einem so wichtigen Tag! Rumis eingebauter Wecker ist gottseidank rechtzeitig losgeschallt, so das wir ruckzuck aufgestanden sind und uns in Lichtgeschwindigkeit fertig gemacht haben!  Hoppeldy ging es dann zum Ueno-bahnhof wo wir uns mit „Mama“ getroffen haben, die uns die Zugkarten Richtung Narita spendiert hat.

Dort haben wir dann erstmal was gegessen und „Mama“ ihr Geschenk gegeben. Was nicht ohne Tränen ging. Lyra und Rumi haben munter vor sich hingeflennt, während Niny noch entspannt blieb. Erst vor dem ersten Security-Check hat auch sie Tränchen vergossen.

So verheult sind wir dann Richtung Gate gegangen…ein bisschen traurig, aber wohl auch ein bisschen froh bald wieder zu Hause zu sein.

Denn zu Hause ist es immer noch am besten.



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