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Ozean

Autor:  Gnu
Schwimm in einem Meer.

Orientierungslos und langsam schwindet die Kraft.
Zumindest fühlt es sich so an.
Glaub ich kann noch ein Stück, aber ich bin kurz vorm durchdrehen.

Kein Land in Sicht, keine Rettungsboje an der man sich anhalten könnte, Tag und Nacht.

Ich hab Angst. Nachts träume ich schlecht falls ich schlafe und tagsüber bin ich wie gelähmt.
Die Uni schafft mich einfach voll.

Scheint nicht nur mir so zu gehen im Moment.
Glaub das Leben teilt Ohrfeigen aus.

ziellos.
Datum: 05.01.2009 23:11
Hierzu gibt es vielleicht ein schönes Zitat von Laotse:
Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.
(Laotse, chin. Philosoph, 4-3 Jhd. v.Chr.)

Aber ich glaube ich kenne das Gefühl.
Das Gefühl, dass einem die Kraft schwindet. Man ist konfrontiert mit einem Überforderungsgefühl, mit einem Gefühl der Hilflosigkeit und vielleicht sogar mit so einen Gefühl, als ob man gefangen wäre und unfähig sich zu befreien.

Da kann es sicher hilfreich sein, wenn Freunde für einen da sind und einem Mut zusprechen, auch wenn einem so lieb gemeinten Ratschläge wie "Das wird schon wieder" je nach Umstand nicht immer so hilfreich erscheinen (Und dass vielleicht auch mit Recht).

Was mir einerseits schon geholfen hat, war die Angst vor den Konsequenzen, wenn ich nicht handle. In solchen Situationen konnte mir die Angst eine hilfreiche Triebfeder sein, um - vielleicht sogar einfach zwangsläufig - etwas zu unternehmen.
Andererseits bediene ich mich auch gern der (früheren) Leitwissenschaft, der Philosophie. Wenn man daraus die für sich richtigen Rückschlüsse zieht, dann kann man daraus auch sehr viel an Kraft gewinnen. Und für micht war und ist es dann auch jedes Mal ein Weg hin zur Bejahung des Willens. Also der Wille ist für mich an dieser Stelle immer ein wichtiges Schlüsselwort und ich finde dieser kann sehr viel bewegen.

Möglicherweise sind dies Worte, aus denen du vielleicht einen Nutzen ziehen kannst.
you can only try and dare to live.


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