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Naturgewallt

Autor:  Pien
Als ich eben mit meinem Hund auf dem Rückweg war, zog ein Sturm auf. Der Himmel am Horizont verfärbte sich tiefblau und Wind kam auf. In der Ferne konnte man den Donner grollen hören. Ich war davon so  fasziniert, das ich mich bei einer Anhöhe auf einer Bank nieder ließ um dem Schauspiel zuzusehen. Der Wind drehte plötzlich in meine Richtung und der Sturm der eben noch in der Ferne war, zog plötzlich direkt auf mich zu. Mutter Natur hat mir einen Platz direkt in der ersten Reihe verschafft. Eine dicke Wolkenfront kam direkt auf mich zugezogen und es begann immer stärker zu stürmen. Ich saß da auf meiner Bank wie angewurzelt und war einfach nur überwältigt von dem was sich da sah. Doch das sollte noch nicht alles sein. Um mich herum verstummten so nach und nach alle Vögel, die bis eben noch am Himmel ihre Bahnen zogen. Es schien als hätten sie sich tief in den Bäumen verkrochen und ich sollte jeden Moment erfahren wieso. Der Wind wurde immer kühler und es stürme immer mehr, grelle Blitze durchzogen den Himmel und der Donner ließ nur Sekunden später die Umgebung beben. Ich stand auf und mein Hund verkroch sich zwischen meinen Beinen. Wer jetzt denkt ich hatte Angst, der fehlt weit daneben. Ich spürte das Adrenalin in meinen Körper und die Faszination. Der Wind drückte und peitschte gegen meinen Körper und Blätter vom Wald im Hintergrund streiften mein Gesicht. Komischer weise fing es nicht an zu regnen, nur vereinzelte Tropfen war hier und da zu spüren. Der Horizont wurde wieder heller und der Sturm ließ so plötzlich wieder nach wie er gekommen war. Ich setze meinen Heimweg fort und kurz bevor ich hier anfing darüber zu schreiben fing es an stark zu regnen. Ich habe sowas schon oft gesehen aber sich dem einfach mal zu stellen und es aus direkter Nähe zu erleben ist eben etwas völlig anderes.



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