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Visu-Droge 'Landluft'

Autor:  PhibrizoAlexiel

Es begann alles mit einer dreistündigen Fahrt gen Westen. Das Wort "Mitfahrgelegenheit", lässt in so manchen Menschen eine gewisse Angst hervorkriechen.Dabei geht es nicht unbedingt nur um die Frage: Was ist, wenn der Fahrer ein Triebtäter ist?....oder etwas Anderes?.... Nein, als Visu, oder auch alsaufgepimpter Manga-/ Animefan, stellt man sich vielmehr die Frage: Wie lang wird es wohl dauern, bis wir irgendwo ausgesetzt werden?

Speziell bei unserer Fahrt am Freitag, stellten wir uns diese Frage des Öfteren. Insbesondere wenn man bedenkt, dass von fünf Reisenden (inklusive Fahrer) lediglich Zwei das Schweigen einfach nicht erlernen wollten. Dabei handelte es sich selbstverständlich um uns: Rei_Kon (Rei) und PhibrizoAlexiel (Farf).

Ziel unserer Reise war zwar nicht ein kleines Kaff am Arsch der Welt, sondern eine kleine Häuseransammlung im Hinterland ( 750 Einwohner etwa), aber mal ehrlich, macht das überhaupt einen Unterschied? - Egal....

Nachdem wir spät Abends (23 Uhr) unser Ziel erreicht hatten, waren wir bereits so erschöpft von den Anstrengungen des Tages, dass wir uns vollkommen komatös ins Bett fallen ließen und den Wecker; in beidseitigem Einverständnis, erst auf halb Neun des kommenden Tages stellten.

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Der Samstagmorgen begann mit diversen Schwierigkeiten......unter anderem Alpträumen und dem Gefühl, dass das Haus abgerissen wurde, dank der liebevollen Bemühungen der Familie, die über der Ferienwohnung Residenz hielt und meinte, einen Komplettumbau ihres Hauses, samstags um halb Acht durchführen zu müssen. Von den Stylingproblemen an diesem Morgen mal ganz zu schweigen.....

Nach einem kurzen Besuch beim Bäcker ( -chen) ...- wir werden garantiert noch die nächsten zwei Monbate das Gesprächsthema des Dorfes sein - begaben wir uns zu Farfs Oma, zum Frühstück. Anschließend folgte ein Friedhofsbesuch inklusive Hundespaziergang mit Bully, dem Hund des Onkels. ( Ein supersüßer Boxer)

Im verlaufenden Gespräch stellte Rei immer wieder die Vermutung auf, dass dieser Ort komplett aus Farfs Verwandschaft und deren Besitztümern bestand,....also komplett falsch lag er nicht.

Nachdem der Hund sich dan ausgetobt und die Leine, im vollen Besitz seiner geistigen und mentalen Fähigkeiten, mit seinem eigenen Speichel überzogen hatte, während wir, zum ersten Mal an diesem Wochenende, das Dorf durchquert hatten, machten wir uns auf den Rückweg zu Farfs Oma, in freudiger Erwartung des uns dort erwartenden Mittagessens.

Nach dem, äußerst delikaten,  Mittagessen, führte uns unser Weg zum landwirtschaftlichen Betrieb von Farfs Familie. Zu diesem Zeitpunkt ahnten wir noch nicht im Geringsten, welche furchteinflößenden Auswirkungen  dieser Ausflug auf uns haben würde....

Denn nach einem kurzen Rundgang durch Ställe und andere, dem landwirtschaftlichen Zweck dienenden Einrichtungen, beschloss Farf, Rei auf einen Ausflug ins Nostalgische mitzunehmen. Ein Fehler, wie sich bereits kurze Zeit später herausstellte.

Nach  nur wenigen Metern, erreichten wir den ersten Erinnerungspunkt, bei dem sich schon herausstellte, dass man zwei Shônen Ai vorbelastete Visus nicht allein in den Wald gehen lassen sollte.

Denn bei besagtem Ort handelte es sich um ein altes Schwimmbecken, in Verbindeung zu einem schön angelegten Teich, einer Parkbank und zwei einsamen Pferden auf der, direkt angrenzenden, Koppel. Wunderschön spiegelte sich die lansam untergehende Sonne, im, hinter der Parkbank liegenden, Teich wider. Sanft schwebeten die vielfarbigen Blätter im Herbstwind zu Boden, während die zwei Visus eng aneinandergekuschelt auf der Bank saßen.
AUF DEUTSCH: Es war scheißkalt, der Wind eisig und wir zu faul uns vom Fleck zu bewegen, weil wir uns den Arsch abfroren...

Schon zu diesem Zeitpunkt machten wir uns ernste Gedanken, welche Auswirkungen die Landluft auf unsere geistigen und mentalen Fähigkeiten hatte. Auf dem Weg zu einem weiteren Erinnerungspunkt, einen einsamen Weg am Waldrand entlanglaufend begann Rei plötzlich damit, Pferdchen zu füttern und mit ihnen zu reden, während Farfs Gedanken in die Richtung Harry Potter-ffs abdrifteten und sie damit begann, Verbindungen zwischen diesen und Wäldern zu finden.

Im, sich darauf beziehenden, Gespräch kam man auf das nächste Ziel, eine Hexenhütte, zu sprechen (Ein Grillplatz mit Holzhütte). Seltsame Assoziationen in Farfs Gehirn, über die wir jetzt nicht mehr genauer nachdenken möchten, führten dazu, dass sie meinte, das Rotkäppchen und den  Wolfsjungen aus Grimms Manga auf dem kleinen Waldweg, vor sich zu sehen.

Dies und die Auswirkungen der 'frischen' Landluft brachten Rei dazu, kaum an der Hütte angekommen, damit zu beginnen Blümchen zu sammeln und sie Farf mit der Frage zu überreichen: "Willst du diesen Weg gemeinsam mit mir beschreiten?" (Gemeint war der Rückweg durchs Gestrüpp)

Der Rückweg unter den Einwirkungen der 'frischen' Luft und dem Resultat, dass uns auf dem Weg immer seltsamere Dinge erschienen/Ideen kamen, ließen uns zu der Erkenntnis gelangen, dass 'frische' Landluft bei stadtgewöhnten Visus im übermäßigen Konsum zu starken Halluzinationen und anderen, oft durch Drogen ervorgerufenen, Zuständen führt.

Den Rest des Nachmittages verbrachten wir im etwas stockenden (schüchternen) Gespräch mit einer, in England studiert habenden, nun aber wieder in Japan lebenden, Japanerin, namens Aiko, die sich auf einem Reiturlaub in Deutschland befand. Die Tatsache, dass sich ihr Englisch, dank des Studiums auf einem so hohen Stand befand hinderte uns unbewusst daran, unsere Japanisch-Kenntnisse zur Genüge austesten zu können.
AUF DEUTSCH: GOTTVERDAMMTE SCHEIßE! Wenn dein Englisch besser als dein Japanisch ist und du weißt, dass die Japanerin dir gegenüber ein gutes Englisch spricht, redest du automatisch Englisch. shikuso *schluchz*

Nachdem sie sich verabschiedet hatte, folgte eine lange Vorstellungssession der Anime- und Mangaszene (Cosplayer ect.) an Farfs fast Tante. Da es sich um eine sehr, sehr lange und komplizierte Session handelte, ersparen wir euch die Details dieser Unterhaltung. Denn bei manchen Gesprächsthemen und Vergleichen der Deutschen mit den Japanern, würde jeder treue Anhänger der japanischen Szene Magenschmerzen bekommen. Mal ganz zu schweigen, von der mentalen Zwickmühle, in der WIR uns befanden. (Man siehe Farfs Story 'Dir en grey meets fu***** Tokio Hotel' um nur eine Thematik dieser Konversation zu nennen)

Nach diesem, mehr oder weniger, erfolgreich abgeschlossenen Nachmittag, machten wir einen 'romantischen' Spaziergang im strömenden Regen zurück zu Farfs Oma, wo wir zu Abend aßen und uns kurze Zeit später dazu entschlossen, jeder erneuten Konversation, zumindest an diesem Abend, aus dem Weg zu gehen. Vor allem, da die Drogen der Landluft so langsam jede einzelne Zelle unseres Gehirns erreicht hatten.

Nachdem wir, freundlicherweise, zur Ferienwohnung zurückgefahren wurden, folgte ein sehr wiederholungsträchtiges Gespräch, von dem Farfs direktes Bewusstsein nicht mehr viel mitbekam. Rei: Nach 14 verschiedenen Persönlichkeiten, denen man sich ständig unter: 'Hallo, ich bin Farfs neue Mitbewohnerin ect. pp.' vorstellen muss, einer missglückten Begegnung mit Farfarello und zwei... na sagen wir LEICHT playboymäßig angehauchten Leuten, kann ich nur noch sagen: NIE WIEDER ALLE NACHEINANDER!

Soviel zum Samstagabend (Die Nacht erwähnen wir mal besser nicht, nach den ganzen Flirt- und Anmachversuchen)

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Am Sonntag begann der Tag schleppend, er lief schleppend weiter (bei über sechs Stunden Zugfahrt kein Wunder) und endete mit dem verzweifelten, leicht hektischen Versuch Reis, dem Beispiel Narutos in der Sonderfolge 'Konohas Sports Festival' NICHT zu folgen. Denn Kyô hatte ihn zuvor in ein originalgetreues Visuwirrwar von Gürteln gewickelt, was es ihr unmöglich machte, auch nur daran zu denken die Toilette VOR der Heimkehr, aufzusuchen.

Folglich ergab sich, dass die quälende Zeit von sechseinhalb Stunden mit einer drückenden Blase zu überstehen war. Nur soviel: Wir haben es geschafft! (Auch wenn es in allerletzter Sekunde war)


Das Resumé unseres Ausfluges also:
- Drogen sind schlecht. Speziell bezogen auf die Wirkung von frischer Landluft bei einem Stadtvisu.
- Und Gürtel sollten nur noch nach Gokudera-Vorbild getragen werden:
   LEICHT ABZULEGEN, WENN ES DRINGEND IST!

Damit verabschieden wir uns und sagen nur: Versucht bloss nicht DAS nachzumachen!

Liebe Grüße Rei und Farf

Datum: 28.10.2010 19:43
XD *rofl*

gott das hast du herrlich geschrieben ich hab meinen eltern angst gemacht als ich plötzlich loslachte bei deiner feststellung zum wald *lol*

aber schön das ihr alles trotz der vielen nebenwirkungen überstanden habt ^^


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