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Time to say goodbye, again, to Germany

Autor:  Shinji170981
Mittlerweile bin ich schon fast wieder 3 Jahre in Deutschland und um ehrlich zu sein, war ich nicht wirklich mit der Gesamtsituation zufrieden.
Als ich 2011 aus den Niederlanden zurück gekommen bin, warich schon wieder froh in einem Land zu sein, wo ich die Sprache verstehe, aber über die letzten Jahre habe ich gemerkt, das mein soziales Leben in Deutschland ziemlich stark auf die Cons beschränkt ist.
Heißt, wenn ich nicht auf die Cons bin, war ich so ziemlich alleine, auch wenn es natürlich die üblichen Konversationen über Skype, ICQ, Facebook usw. existent waren.
Dennoch war es doch ziemlich einsam in Idar-Oberstein und dann der Umzug nach Berlin war eigentlich ein willkommener Umschwung. NeuerJob, neue Stadt, neue Leute,aber durch meine Hingabe zur Arbeit,ist mein Freundeskreis natürlich recht klein geblieben.
Klar, ich hab neue Leute kennengelernt und alte Freunde wieder getroffen, aber alles in allem war auch Berlin irgendwie nicht das was ich mir erhofft hatte.

Nachdem dann auch noch vor 7 Monaten meine letzte Energie für die Arbeit drauf gegangen ist und ich schlicht und ergreifend unter dem Druck durch Arbeit und Chef einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte, war mir klar, das irgendwas in meinem Leben fehlt.
Zuerst war es eigentlich der Gedanke an Irland, aber nachdem ich im November auch in Irland für 10 Tage mein Unwesen getrieben habe, wurde mir klar, das es weder Irland selbst noch mein Freundeskreis dort ist, sondern einfach die englische Sprache selbst.

Da es in Irland derzeit ziemlich schlecht mit Arbeit aussieht, war der UK natürlich das nächste Ziel und zum Glück kenne ich ja überall ein paar Leute in meiner Industrie.

Nach mehreren Telefonaten mit einem Kollegen war ich dann im Dezember das erste Mal in Sheffield und hab meine potentiellen neuen Arbeitskollegen kennengelernt und war schon am ersten Tag eigentlich mit dem zufrieden was ich gesehen habe.

Das gerade mal ein Tag danach mein Vater gestorben ist, hat mich zwar etwas mitgenommen, aber auf Grund der Medikamente die ich wegen meinem Nervenzusammenbruch und meiner Depression nehme, habe ich es eigentlich sehr gut verkraftet.

Mittlerweile ist mein Vater seit 3 Wochen beerdigt, die Erbangelegenheiten sind geklärt, weil ich wollte diese Sache einfach schnellstmöglich abhaken um davon in England nicht belastet zu werden.

Wenn alles glatt geht, werde ich innerhlb der nächsten 14 Tage meinen Umzug über die Bühne gebracht haben und dann heißt es erst einmal Abschied von Deutschland zu nehmen, bis ich wieder auf irgendeine Convention fahre oder meine Familie besuchen werde.

In diesem Sinne ist das jetzt erst einmal mein letzter Beitrag aus Deutschland und der nächste wird dann wieder aus dem UK kommen, wenn ich mich hier eingelebt habe.


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