Elbies Fahrrad und der 1. Mai
Autor: FalloutWitch
Ja ja, gestern war ja bekanntlich der erste Mai, und so mancher Deutsche macht zur Feier des Tages - da ja Feiertag - einen hübschen Ausflug, meist ins Grüne, wenn das Wetter denn passt.
Selbiges hatten auch meine Cousine Elamarth und ich vor. Pünktlich um 4 erschienen wir am Holodeck...
Nein, das ist natürlich Quatsch. Pünktlich um 16.oo haben wir unsere Stahlrösser gesattelt und sind in Richtung Schwabach losgeradelt. Wir wollten mal abschätzen, ob unsere Kondition gut genug ist um 20 km am Stück zu schaffen. Nun, war sie natürlich nicht. Nach anfänglichen jämmerlichen Beschwerden beiderseits und einigen hochgeschobenen Hügeln meinerseits schafften wir es nach 1h 40m in Rednitzhembach anzukommen, wo wir unsere Räder dankbarerweise in die Obhut meiner Schwiegereltern gaben, Achan begrüßten, sein Auto in beschlag nahmen und es uns 2 Stunden lang im El Bandito in Schwabach gutgehen zu lassen.
(Gutgehen ist eigentlich übertrieben, ich warne vor der Enchilada-Plato, wenn sie denn jetzt so geheißen hat. Die Hälfte des aufgetischten Nahrungsangebotes haben wir mit heimgenommen. Alleine bei dem Gedanken das alles zu essen dreht sich jetzt noch mein Magen um.)
Um 20.15 begann die leider doch verspätete Heimreise, die Sonne war unweigerlich am Sinken und wir daher in Eile. Nun, der Geist war Willig, das Fleisch war schwach, ich hatte derartigen Muskelkater in den Oberschenkeln das ich kaum mehr vom Fleck gekommen bin.
Glücklicherweise war Hanna bereit, mit mir Fahrrad zu tauschen und mein altes und unweigerlich nicht mehr für meine Größe geeignetes Schlachtross für den Rest der Strecke zu schinden.
Nachdem wir uns nochmal 20km geschunden hatten (wobei wieder etwa 1,5km aus Schieben bestand, weil mir sonst sicher die Muskeln der Obeschenkel abgeplatzt wären) kamen wir um 21.45 und in tiefster Dunkelheit wieder zuhause an.
Fazit: Ich hab tierischen Muskelkater an den Beinen und am Hinterteil, weiß jetzt das meine Kondition fürn Arsch ist und zwar nicht der Zustand, aber die Größe meines Fahrrads den Kauf eines neuen Drahtesels berechtigt.
Ansonsten war es wirklich ein sehr angenehmer Ausflug in wirklich exzellenter Begleitung. Eine schöne Gegend hat uns teilweise für die Strapazen entschuldigt, und abgesehen davon fühlt man sich zwar hinterher ausgepowert, aber ziemlich gut, weil man seinem Körper damit dann doch etwas Gutes tut.
Hanna, wann satteln wir wieder die Rösser?