Walter Moers - Die Stadt der Träumenden Bücher
Autor: Karopapier
Titel: Die Stadt der Träumenden Bücher
Verlag: Piper
Sprache: Deutsch
Seitenanzahl: 480
Klappentext:
Der junge Dichter Hildegunst von Mythenmetz erbt ein makelloses Manuskript, dessen Geheimnis er ergründen möchte. Die Spur weist nach Buchhaim, der Stadt der Träumenden Bücher. Walter Moers entführt uns in das Zauberreich der Literatur, wo Bücher nicht nur spannend oder komisch sind, sondern auch in den Wahnsinn treiben oder sogar töten können. Nur wer bereit ist, derartige Risiken in Kauf zu nehmen, möge dem Autor folgen. Allen anderen wünschen wir ein gesundes, aber todlangweiliges Leben!
Ganz ehrlich? Ich habe das Buch angefangen und wusste zuerst nicht, was ich davon halten soll. Ich weiß es immernoch nicht ganz. Die Welt, die Hauptpersonen und die Art wie das Buch geschrieben ist passen eher zu einem Kinderbuch, aber der Inhalt definitiv nicht. Ein Jugendbuch ist es aber auch nicht - schwer zuzuordnen.
Aber was auch immer es ist, es ist wundervoll geschrieben. "Es ist die größte, schönste Liebeserklärung an das Lesen und die Literatur, die in diesem Jahr zu haben ist", schreibt "Die Welt". Und ich kann da nur zustimmen. Als ich erst mal angefangen habe, wollte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe es abends angefangen, in der Annahme ich würde es so oder so nicht sehr weit lesen, und musste mich sehr zusammenreißen um es wieder gegen halb zwei morgens aus der Hand zu legen. (Ich denke, man kann sich vorstellen wie ich am nächsten Tag in der Schule aussah ;D)
Am fasziniertesten war ich an der Stelle, als ich eines der (leicht abgewandelt) zitierten Gedichte selbst erkannte - von wegen 'selbst erfunden'! Da hatte ich mich ordentlich verschätzt!
Fazit: Es braucht eine gehörige Portion Fantasie, um dieses Buch zu 100% genießen zu können. Und trotzdem (oder genau deswegen?) ist es zu meinem absoluten Lieblingsbuch geworden. Ein Muss für alle Leseratten!
Was mich vllt noch interessieren würde - was macht den Schreibstil aus? Eher lange verschnörkelte Sätze, kurze (wobei ich eher auf ersteres tippe) oder etwas zwischendrin? Ich weiß nicht, ob ich nach dem Buch, das wir in Deutsch lesen müssen, (der Typ schreibt die ganze Zeit über lange, verworrene Sätze) noch den Kopf habe, mir etwas Verschnörkeltes anzutun, auch wenn ich eigentlich ein Liebhaber von solchen Schreibstilen bin. o.o
Macht nichts! Komm einfach trotzdem!Dann wird es aber höchste Zeit!
("Die Stadt der Träumenden Bücher", Walter Moers)