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Game 6: Estpolis - The Lands Cursed by the Gods Estpolis, Gamecheck

Autor:  Justy

Es ist endlich soweit. Estpolis ist letzte Woche in Japan erschienen und ich habe gestern Nacht das Spiel kurzerhand mal etwas genauer unter die Lupe genommen.

Mein erster Eindruck zu diesen Spiel ist: Wow!!
Ich hab sogar mehr Lust dazu jetzt Estpolis zu zocken, als mich wieder Endless Frontier EXCEED zuzuwenden.

Das Gameplay ist einfach nur fantastisch, anders kann ich es nicht beschreiben und für den DS sind die Gegenden richtig gewaltig. Aber für wahre Lufia/Estpolis Fans wird das richtig ungewohnt sein. So ging es auch mir und ich musste mich erst einmal richtig ins Spielgeschehen einfinden.

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Wenn man das Spiel startet, kommt automatisch eine Sequenz, die den Sinistral Gades zeigt, der eine Ankündigung macht, die die ganze Welt mitbekommt. Hier werden auch schon einmal die wichtigen Charaktere des Spieles gezeigt und ihre Reaktionen auf Gades Worte.

Gleich im Anschluss macht sich Maxim zusammen mit Hakase (Professor) Lexis, in dessen Luftschiff auf den Weg zu Gades momentanen Aufenthaltsort. Es erfolgt ein Einstiegsdungeon, in dem Lexis nur allzugerne die Grundlagen des Spieles und seine Funktionen erklärt. Der erste Bosskampf ist Gades höchstpersönlich, doch geht man aus dem Kampf nicht siegreich hervor und Gades streckt Maxim zu Boden. Dann taucht eine geheimnisvolle junge Frau namens Iris auf und verweist den Sinistral in seine Schranken, so dass er sich dazu entscheidet fürs erste zu verschwinden. Iris heilt Maxims Wunden und erklärt, dass er dazu bestimmt sei die Welt vor Gades drohenden Unheil zu retten.

Sie schließt sich zudem dem Team an, um Maxim zu begleiten.
Sehr zum Missfallen von Tia, die sich als Maxims Freundin sieht und sogleich einen Eifersuchtsanfall erleidet, als sie im Dorf diesen mit weiblicher Begleitung sieht. Zum Glück klärt sich das Missverständnis auf und Tia beruhigt sich wieder. Bevor es auf zur großen Reise geht, isst Maxim noch ein letztes Mal zusammen mit Tia. Ihr gefällt sein Beruf als Monsterjäger nicht, da er dadurch oftmals länger unterwegs ist und sie somit alleine lässt. Deshalb entschließt sie sich auch, die Reise mit anzutreten, was Maxim aber nicht wirklich passt. So wird ihr kurzerhand gesagt, dass dies viel zu gefährlich sei für sie und missmutig sieht sie zu wie Maxim, Lexis und Iris sich auf den Weg machen.

Doch Tia wäre nicht Tia, wenn sie sich nicht sogleich heimlich hinterherstehlen würde und so kommt es dazu, dass sie im nächsten Dungeon doch den Team beitritt, nachdem man sie aus einer Notlage retten muss. Sie wird von Monstern angegriffen und als Maxim sie danach zur Rede stellt, rennt sie wütend davon und fliegt den nächstenbesten Abhang runter. (Yeah, ich liebe Tia)

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So in etwa spielt sich der Anfang des Games ab und hat dadurch doch noch einige Elemente mit vertreten, die man aus den alten Lufia II her kennt. In den weiteren Verlauf werden auch noch mehr Dinge vorkommen, die man als Lufia Spieler schon einmal erlebt hat. Aber dazu würde ich zu weit in den Verlauf des Spielgeschehens eingehen, da einige Punkte auch mit zu Spoiler zählen würden.
Die Weltkarte wirkt ein wenig zusammengeschrumpft und kann nicht mehr betreten werden. Man gelangt automatisch in eine Art Menüfeld, wo zuerst die aktuelle Lage besprochen wird und was der nächste Ansteuerungspunkt ist, dann kann sich entscheiden wo man als nächstes hinmöchte. Hier bietet sich zudem die Möglichkeit an zu speichern oder seinen Spielstand zu laden. Zudem kann man hier, wenn man mal den Faden verloren hat, durch den Gesprächsbutton nachgucken, was man nun tun muss.

Sowohl Dungeon als auch Städte kommen in einen beeindruckenden 3D Design daher. Es ist nicht die beste Grafik, aber sie wirkt trotzdem sehr toll. Im Dorf Elcid, welches man zuerst ansteuert, hat Lexis seine Erfinderwerkstatt und Tia ihren Laden. Zudem geht dort auch Maxim ein und aus.

Der erste Dungeon ist ein gewaltiges Konstrukt einer Eisenbrücke. Ziel ist es auf die andere Seite zu gelangen. Da aber die Brücke eingefahren ist, muss man ein paar Schalter betätigen und kommt dann erst mit Hilfe von Maxims Stärke weiter. (Lexis und Iris sind nicht dafür gemacht, das ganze Gerät unterhalb der Brücke zu bewegen und Maxim beschwert sich xD)

Man kann sich anhand einer Karte im Touchscreen orientieren, doch trotzdem kann der Dungeon noch ein wenig für Verwirrung sorgen, weil man nie so recht weiß, wo es weitergeht. Überall sind Abgründe und Löcher in die man fallen kann, hier und da gilt es Klötze zu verschieben, oder Abgründe mit Maxims Dashtechnik zu überwinden.

Ungefähr hier erklärt Lexis die Funktion des Resetbuttons, nachdem Maxim mal soeben einen Klotz falsch verschoben hat und dieser in unendliche Tiefe gefallen ist. Lexis hat dies nur amüsiert und er erklärt, dass man mithilfe von Reset den Ursprung der Lage wieder herstellen kann. Aber man muss vorsichtig mit den Button umgehen, zwar hilft er gut dabei ein Rätsel wieder zu seinen Anfang zurückzusetzen, aber es wirkt wie ein keiner Zeitsprung. So sind auch die Truhen wieder dicht und man muss die Items noch einmal neu einsammeln und die bereits besiegten Gegner erscheinen wieder neu, soll heißen gestiegene Level sind auch wieder zurückgesetzt. Der Resetbutton wird regelmäßig updatet, so dass man nur bis zum Zeitpunkt des letzten Updates zurückkehrt.

Neben den Resetbutton gibt es noch den Escapebutton, den man betätigen kann, um zur Weltkarte zurückzukehren. Dieser ist in erster Linie in Dungeongegenden wirksam.

Gegner tauchen einfach aus dem Nichts auf, meistens auf weiten Flächen im Dungeon und zu zweit oder dritt auftretend. Wenn man die erste Welle erledigt hat, erscheinen sie noch einmal neu, erst danach kommen keine mehr. Gegner bringen, wie könnte es anders sein, Erfahrung und Geld. Man kann auch mit gezielten Overkill, den Feinden noch mehr EXP und Money abnehmen. Indem man einfach weiterhin auf sie einschlägt, obwohl sie schon tot sind. Zwischendurch hinterlassen die Gegner bei erfolgreichen Besiegen auch mal die ein oder andere Kiste. Zudem erledigt man die Gegner mit gezielten Knöpfedrücken, wobei Y eine normale Attacke auslöst und X für Spezial Attacken gedacht sind, die sich bei jeden Charakter anders auszeichen und gerinfügig IP verbraucht. Einen Power Schub kann man zudem mit drücken der R Taste hervorrufen, wobei dadurch ebenfalls die IP Leiste sinkt. Aber die IP Leiste füllt sich nach ner gewissen Zeit auch von alleine wieder auf.

Hat man diesen Dungeon geschafft, betritt man eine größere Stadt Parcelyte, in der man sogleich ein paar neue Charaktere kennen lernt. Da haben wir Selena, die später mit von der Partie sein wird und die sich gewissenhaft um ein kleines Mädchen kümmert, das ständig von Jungs getriezt wird. Jeffrey der hier seinen eigenen Laden hat, sowie Jessica die hier zu arbeiten scheint und zudem die Freundin von Guy ist, einen weiteren wichtigen Charakter.

Wie man bemerkt, wurden die Ereignisse des damaligen Lufia zusammengezogen und so kommt der DS Teil mit nur einer Stadt dafür aus, während der damalige Teil sicherlich noch einiges an Dingen davor zu verzeichnen hatte. So wurden neben Städten auch Dungeon weggelassen, die wahrscheinlich als unnötig angesehen wurden.

In Parcelyte trifft man zudem das erste Mal auf das Chaotenduo Jimmie und Jamie, die dem reichen Kaneamal einen Rubinapfel gestohlen haben und jetzt Hals über Kopf flüchten. Kurzerhand erhält man den Auftrag die Diebe zu schnappen und das Schmuckstück zurückzuholen. In den darauf folgenden Minendungeon, darf man dann das erste Mal Tias persönliche Fähigkeiten nutzen. Tia schafft es auch große Abgründe zu überwinden, mit ihren Enterhaken, kann zudem Kisten heranholen und Schalter die weiter weg sind, betätigen.
Man liefert sich in der Gegend zuletzt dann eine etwas nervige Verfolgungsjagd mit Jimmie und Jamie, die ununterbrochen irgendwelche dämlichen Sprüche parat haben und sich für Cowboys halten.
Mit am Lustigsten war noch, als Jimmie meinte, eine Zeitspanne von 100 Jahre wäre ein Millenium. (Woraufin Maxim nur mit den Kopf schütteln konnte)

Nicht wenige Passagen wirken wie kleinere Jump n Run Einlagen, aber da man es hier mit einen Action RPG zu tun hat, ist sowas natürlich enthalten. Man darf zum Beispiel auch eine Tour mit einen Minenwagen machen und dadrauf abgebrochenen Gleisstücke überspringen oder sich bücken, wenn ein Stein von der Decke ragt. Das meinte ich auch mit der nervigen Verfolgungsjagd mit Jimmie und Jamie, die auf den anderen Gleis einen gewissen Vorsprung haben und bei denen man dann gucken muss, was das nächste Hindernis auf der Strecke ist. Wenn man was falsch macht, muss man die gesamte Strecke noch einmal neu fahren.

In Dungeon gibt es massig kleinere Rätsel zu lösen, die man mit den Fähigkeiten der Charaktere bewältigt. Die Charaktere kann man übrigens ganz leicht über den Touchscreen wechseln. Einige Eigenschaften habe ich ja schon genannt, mein neustes Mitglied Guy, kann zudem riesige Kristalle zerstören und so bisher versperrte Wege freilegen. Andere Rätsel kann man mit den gegebenen Materialien an Ort und Stelle erledigen. So sprengt man brüchige Wände mit Bomben, oder schiebt Klötze auf Schalter. Damit kann man Fahrstühle betätigen oder Gitter und Tore öffnen.
Die Speicherpunkte in Dungeon sind rar gesät und meist nur einmalig vertreten, bei diesen kann man nicht nur den Spielstand speichern, sondern wird auch komplett geheilt.

Die Charaktere sind nur mit neuen Waffen und Rüstungen auszustatten, die Accessories fallen komplett weg. Aber man kann die Statuswerte auf einer anderen Art und Weise individual erhöhen. Ab einer gewissen Stelle im Spiel, wird einen ein Brett vorgestellt, auf den man grüne Steinfolgen setzen kann. Das Brett ist in mehreren Abschnitten unterteilt, jeder Charakter hat einen dieser zur Verfügung. Die Steine belegen unterschiedlich viel Platz und haben verschiedene Formen, so dass man nur eine begrenzte Anzahl dieser Benutzen kann.

So, ich glaube, damit habe ich auch die wichtigsten Punkte des Spieles abgedeckt. Bisher bringt mir das Spiel sehr großen Spass, es geht flott voran und ist actionreich gestaltet. Leider wird es dadurch wohl keine so gewaltige Spiellänge verzeichnen können, aber wer weiß.

Sollte es wen interessieren. Das im Spiel gegebene japanisch ist nicht so schwer zu verstehen. Ich zu meinen Teil komme bestens damit klar und habe nur hier und da eine Hand voll Kanji die ich nicht kenne.

Was mir dazu gerade noch einfällt. In Städten, wenn man sich mit den Personen unterhält, gibt Maxim auch meistens seinen Senf dazu. In Parcelyte waren vor allem die Kinder total neugierig, und fragten ob sie Reisende wären und dergleichen. Und Maxim hat sich echt jeden einzelnen in der Stadt vorgestellt und gesagt, woher sie kommen. Mittlerweile muss die gesamte Stadt seinen Namen kennen. Aber auch gut zu wissen, dass Maxim in Elcid total beliebt ist, es gab dort einige die sich total Sorgen um sein Wohlergehen gemacht haben.

Finde ich lustig, mal sehn wie das in der nächsten Gegend sein wird.
Ansonsten, ist das ja noch genialer wie Kingdom Hearts, wo einen das ständige Vorgestelle schon auf die Nerven ging. Hier kam es einen auch stellenweise so vor, als hätten die Entwickler den Text einfach mal so eben kopiert oder nur leicht verändert. xD



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