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Einzelposting: Infernal Devices - Mortal Instruments


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Von:   abgemeldet 16.11.2014 09:26
Betreff: Infernal Devices - Mortal Instruments [Antworten]
Ich habe alle Bücher von Cassandra Clare gelesen (was "the Infernal Devices" und "the Mortal Instruments" betrifft) und ich muss eins sagen: "Liebe Frau Clare, irgendwann ist ihnen die Muse davongelaufen". Ich weiß nicht woran das liegt.
Vielleicht hatte es ihr einfach noch keiner mitgeteilt das die Muse weg ist oder mein Büchergeschmack unterscheidet sich doch einfach ab einem gewissen Punkt von ihrem Genre und Schreibstill. Dennoch waren einige ihrer Titel ein Griff fürs Klo.
Bevor ich da weitermache sage ich erst lieber noch etwas zu den "teuflischen Geräten".

"The Infernal Devices" ist eine großartig Triologie, über die Dreiecksbeziehung zwischen Tessa, Will und Jem. Das Wort "Großartig" möchte ich aber in diesem Sinne nicht all zu sehr überspannen. Das Buch hat an so manchen Stellen seine schwachen Punkte und dennoch bin ich zufrieden mit dem Ende der Triologie.
Anfangs war ich regelrecht von dem Ende schockiert. Das Ende um den Bösewicht nahm dabei eher eine untergeordnete Rolle ein. Die Dreiecksbeziehung war sehr viel interessanter. Ganz ehrlich, ich habe meine Zeit gebrauch um über das Ende nachzudenken und letzten Endes finde ich es auch gut so. Das Ende der Dreiecksbeziehung ist nichts so gekommen, wie ich es mir erdacht hätte ( ganz abgesehen von allem anderen, war es ziemlich überraschend für mich).

Spoiler:

Wie in den folgenden Teilen hat Clare bewissen, dass sie kein Gespür dafür hat, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist um Charakter zusammen in eine Kiste springen zu lassen. Da hat mir Jem richtig leid getan. Keine paar Stunden nach seinem Tod schläft seine Verlobte mit seinem besten Freund. Soetwas ist einfach nur grausam und unmenschlich. Etwas mehr Trauer hatte ich eigentlich erwartet. Zumal die Kiste im Bösewichtversteck stand. Depremierend.
Das Jem dabei noch nicht einmal Tod war, fand ich ziemlich erstaunlich und erfreulich. Persönliche Meinung dazu. Will ist ja ganz nett, aber ich bin eher ein Fan von Tessa und Jem. Klar kann man jetzt einige Tessa vorwerfen. Zum Beispiel weshalb sie als Hexenwesen Kinder kriegen kann. In den Jahren nach der Geschichte scheinen für sie mehr oder weniger glücklich zu verlaufen. Und als im Epilog Jem noch einmal auf seiner Geige spielt konnte ich mir die Tränen nicht verkneifen. Wie es zu dem Ende gekommen ist, wird mit dem Ende von "City of heavenly Fire" klar. Das einzige Problem ist das ewige Leben von Tessa. Damit hätte sie dasselbe Problem wie Magnus. Ich hoffe, dass vielleicht dazu irgendwann noch etwas nähr erläutert wird. Oder sich etwas ändert, aber ansonsten ist die Triologie ein guter einstieg in die Schattenwelt.

Spoiler ende.

Kommen wir nun zu den "mörderischen Instrumenten". Nach dem Lesen der Vorgeschichte (die erst ihm Nachhinein geschrieben wurde, was mich noch immer irritiert) kam mir der Schreibstil von Clare in ihrem ersten Buch ziemlich flach vor. Außerdem erinnert mich das Buch ziemlich an Twillight. Und davon hatte ich eigentlich genug. Die Bücher fahren zudem auf einer alten Schiene. Mädchen bemerkt das sie außergewöhnliche Kräfte besitzt und verliebt sich in den erst besten gut aussehenden Jungen, der ihr über den Weg läuft. Das ist altes Metall und hat für mich keinen besonderen Reitz mehr. Auch Valentine schwächelt im Laufe der Geschicht in der Rolle des Bösewichts. Und worum es in der ersten Geschichte überhaupt ging, wusste ich nach dem dritten Band nicht mehr so genau. Kurz gefasst: Es waren einfach viel zu viele Informationen aufeinmal die einen erschlagen haben und keinen Freiraum bieten konnten, das Geschehene zu verarbeiten. Außerdem wäre der dritte Band das perfekte Ende für diese Geschichte gewesen. Anfangs zu meiner Freude, später zu meinem Leid, war diese Geschicht mit dem Ende des dritten Bandes nicht gegessen. Was mich wirklich an den weiteren Geschichten begeistert hat war dieser neue Bösewicht. Diesesmal war es nicht einfach nur ein Bad Boy. Diesesmal war der Boy ziemlich bad. Und das hat mir gut gefallen. Heutzutage gibt es viel zu viele Männer in Bücher die sich für überaus Böse und gefährlich halten und in Wahrheit im Sonnenlich funkeln.
Das ist einfach nur traurig. Deshalb ist das und die Liebesbeziehung um Malec einen Pluspunkt werd. Die Minuspunkte sind alles nur Spoiler zum letzten Band der Reihe der "Mortal Instruments - City of heavenly Fire".

Spoiler:

Ganz ehrlich, das Buch hat ein richtig schlechtes Ende. Im Gegensatz zu den "höllischen Geräten", finde ich keinen eizigen Grund für einen Pluspunkt am Ende.
Diese ganze Liebesgeschichten die sich gleichzeitig abspielen sind richtig nervig. Irgendwie versucht jeder Zwanghaft jemanden zu finden um mit ihm anzubändeln. Das ist echt kitschig. Selbst die neuen Figuren aus der nächsten Schattenjägerreihe von Clare, bleiben dabei nichts erspart. Außerdem dieses plötzliche Ende zwischen Maja und Jordan ist einfach nur traurig. Es hat überhaupt keinen Sinn ergeben, weshalb Maja plötzlich Schluss machen wollte.
Die Beziehung zwischen Jace und Clary ist auch nicht mehr so besonders neu. Und das Figuren von Clare im schlechtesten Zeitpunkt zusammen in eine Kist springen, hatte sie bereits in der Vorgeschichte bewiesen. Ehrlich NIEMAND packt während einer Notfallrettungsaktion ein Kondom ein um mit seiner Liebesten in den nächst besten See zu springen. Während ihre Eltern ganz nebenbei die Zeit ausläuft und sie jeden Moment sterben könnten. Auch das Drama zwischen Malec lässt sich relativ schnell beheben und von Izzy und Simon will ich gar nicht erst anfangen.
Die große Ankündigung das sechs "Hauptfiguren" sterben würden, war nicht als eine weitere leere Versprechung. Hauptsächlich sterben Nebenfiguren von weniger wichtigen Namen oder Bedeutung. Wäre auch nur eine der großen Hauptfiguren gestorben, hätte es vielleicht das Buch gerette.
Auch Simon wurd als Figur ziemlich zerrissen. Nicht nur das er auf den letzten 50 Seiten sein Gedächtniss verliert. Nein, auf den selben letzten 50 Seiten wird er vom Vampier zum Menschen, bekommt alles von Izzy, Magnus und Clary erneut erzählt, und letztlich wird er sogar als neuer Schattenjäger vorgeschlagen. Das ist zuviel des Guten für die letzten 50 Seiten. Zuviel für mich um es noch als Gut betrachten zu können. Auch Sebastian musste Ferdern lassen.
In meinen Augen ist es eine Schande einen so hervorragenden Bösewicht mit so viel Potenzial für Brutalität und Perversheit, in einen guten Jungen zu verwandeln. Ernsthaft. Er ist GUT geworden. Nach dem er erstoch wurde hält er noch eine etwas längere Rede darüber wie leid ihm das alles tut und er eigentlich nie böse geworden wäre, wenn er nicht Dämonenblut in sich gehabt hätte. (Hallo?! Der Typ war der perfekte Bösewicht und er stirbt mit einer fast schon peinlichen Rede über das schöne Bravsein und wie Gut er hätte sein können). Tut mir Leid Clare, aber DAs war ein totaler Griff ins Klo.
Der einzige Pluspunkt in diesem letzten Band ist das sich Tessa (Ja, Die Tessa aus der Vorgeschichte) sich mit einem gutaussehenden "Zachariah" und Church, im Sonnenuntergang, Richtung Las Vegas aus dem Staub macht.

Spoiler ende.

Zusammenfassung: Die Vorgeschichte ist echt lesenswert. Auch wenn sie an manchen Stellen flach ausfällt. Auch die ersten drei Bände von "City of..." fallen noch gut aus. Sollte man sich jedoch einiges an Leid und Ärgernissen ersparen wollen, so rate ich davon ab den 4.,5. und 6. Band dieser Reihe zu lesen.

Liebe Grüße, Esra ;)

PS: Soviel zum Thema, dass ich mich kurzfassen wollte XD
Zuletzt geändert: 16.11.2014 09:26:56

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