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Einzelposting: Star Trek XI - [Achtung Spoiler Gefahr]


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Von:   abgemeldet 27.05.2009 13:42
Betreff: Star Trek XI - [Achtung Spoiler Gefahr] [Antworten]
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Als ich mir den Film anguckte, wusste ich quasi nichts über Star Trek. Klar, man kennt Star Trek einfach. Spock und Kirk sind einem einfach ein Begriff, man kennt den Gruß, weiß worum es so in etwas geht, wie Star Trek aussieht, aber viel mehr wusste ich nicht. Ich hatte eine wage Erinnerung an einen Film, in dem eher alte Crewmitglieder auf irgendeinem Planeten campen, und es ist keine schöne Erinnerung.

So betrat ich also das Kino und ich wurde trotzdem (oder deshalb?) gut unterhalten. Ich hatte ja wirklich keine Ahnung von all den Crewmitgliedern (Sulu, Chekov und so) und trotzdem habe ich mich in jedem Moment, da ein neuer vorgestellt wurde, gefreut als würde ich einen lang vermissten Freund wiedersehen. Und über den Redshirt-Witz habe ich sogar lachen können.
Mir gefiel die Optik des Film, die ja sehr hochpoliert war und irgendwie auch kitschig (obwohl ich für meinen Geschmack etwas zu oft von irgendeinem Lensflare geblendet wurde) und die Story war - nunja: simpel.
Ich konnte den Film genießen, weil ich Unsinn einfach ignoriert habe.

Spoiler
Achso, dieses rote Zeug macht schwarze Löcher. Wie? Durch die Kraft von SCIENCE?
Ihr haltet es für eine gute Idee eine einen Planeten bedrohende Supernova durch ein einen Planeten bedrohendes schwarzes Loch zu ersetzen?
Du wartest 25 Jahre darauf an irgendwem Rache zu nehmen, für etwas was er nicht verschuldet hat, anstatt deinen intakten Heimatplaneten in einer anderen Realität zu besuchen und wenn nötig sogar zu warnen? Whatever works for you.


Ich finde die Idee mit der anderen Realität, dem parallelen Zeitstrang, whatever ganz gut. Im Grunde sagt das Drehbuch ja: "Okay, euer altes Star Trek bleibt unangetastet. Alles ist so wie vorher, wir leihen uns einfach die Charaktere aus und machen ein bisschen was anderes mit ihnen, das euch nicht stören muss."

Das Beste am Film ist, dass es mich dazu gebracht hat, die alte Original Series zu gucken und jetzt habe ich endlich wieder ein neues Fandom, in dem ich mich austoben kann.
Jetzt da ich TOS gesehen habe, habe ich noch mal einen anderen Blick auf den Film und ich muss sagen, die Charaktere und ihre Konstellation ist SEHR anders. Vor allem Spock erweckt mehr den Eindruck eines sehr emotionalen, bloß etwas arroganten Typen.

Spoiler
Dass er zwei mal durchdreht macht das ganze nicht besser und Spock und Uhura - wut? Ich fand das schon sehr seltsam ohne TOS zu kennen und jetzt? WUT?! Ja, in ein paar Folgen flirtet Uhura mit Spock, aber das ist sehr einseitig und prallt wie zu erwarten von Spock ab wie von dem trieblosen, emotionsarmen, kontrollierten, homosexuellen Vulkanier, der er nunmal ist.


Und Spocks und Kirks Beziehung? Dank Star Trek XI muss ich jetzt andauernd Fanfiction über ihre Hassliebe lesen. Eine besonders bezeichnende Fanfiction drehte sich darum, dass McCoy Kirk darum bittet sich nicht alle drei Sekunden mit Spock zu streiten. McCoy! Hah!

Spocks anderer Charakter lässt sich ja auch nicht mit der anderen Zeitlinie erklären. Kirks draufgängerischer, aggressiver Charakter schon. Also bin ich auch gewillt die andere Konstellation in Kauf zu nehmen, wenn es eine TV Serie gäbe (hach...). Ich finde es bloß etwas traurig. Sie sind doch die Original Original Heterosexual Life Partners.

Mir hat auch die grüne Frau gefallen, ich musste irgendwie erst an She-Hulk und dann an Poison Ivy denken. Was eine gute Vorstellung war.

Und Simon Pegg war auch cool. Seine komische Rolle wurde etwas übertrieben, dass es schon nicht mehr lustig war, aber da kann Simon Pegg ja nichts für.

McCoy war super.

Chekov. Oh, Gott. Der Akzent. Ich fühle mich schmutzig.



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It's always funny till someone gets hurt. Then it's hilarious.

MY PARENTS ARE DEEAAAAAAAD!!!
Zuletzt geändert: 27.05.2009 13:46:49

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